Austauschjahr in England von Maire (Rocker garantiert) ================================================================================ Kapitel 24: Funkstille ---------------------- Chris sah seufzend aus dem Autofenster.  "Danke für's herbringen, Toma..." "Willst du wirklich hoch? Vielleicht hat er immer noch Besuch..." "Ich muss, hab keine Klamotten mehr... Aber danke, das ich bei dir schlafen durfte und... danke für das Hemd.. Ich geb's dir morgen wieder", sah er ihn schief grinsend an. "Ach schon gut", winkte Toma jedoch ab. "Nur kein Stress. Ich mag es, wenn du Sachen von mir an hast.." "Haha.." Chris lachte auf und beugte sich zu Toma um ihn zu küssen. "Bis Morgen.." "Ist gut. Träum von mir.." Chris verdrehte die Augen und stieg aus. Er ging zur Tür und schloss auf. Sonntag Abend war zum Glück kaum was los. Mit schweren Schritten ging er die Treppe empor. Gestern Abend hatte er mit Will kein Wort mehr gewechselt.  Toma war irgendwann zu ihm nach draußen gekommen und hatte ihn in den Arm genommen. Viel gesprochen hatten sie auch nicht. Sie waren dann wieder rein gegangen und hatten etwas getrunken und dann getanzt. Irgendwie hatten sie ihre Differenzen überwunden und ziemlich viel rum geknutscht. Was auch wohl daran lag, dass Chris Will dabei beobachten konnte, wie er mit einem der Mädchen mit denen er getanzt hatte, wild rum geschmust hatte. Als er spät Nachts von Toma nach Hause gebracht wurde und sie beide sahen wie Will mit einem Mädchen im Arm im Haus verschwand, hatte es ihm gereicht und er war mit  zu Toma gefahren. Dort hatte er die Nacht und auch den Großteil des Sonntages verbracht. Er straffte nochmals die Schultern und öffnete die Wohnungstür. Ohne nach links und rechts  zu gucken, verschwand er erst im Bad, machte sich frisch und schloss sich dann in seinem Zimmer ein. Er nahm sich seine Tasche und packte ein paar Dinge rein. Sollte er sich die nächsten Stunden mit Will nicht wieder versöhnen, würde er weiterhin bei Toma schlafen. Das hatte er auch schon mit ihm geklärt. Als er fertig gepackt hatte, zog er sich um und legte sich hin. "Ahh~"  Erleichtert seufzte er auf. Zuhause lag man immer noch am schönsten. Dann nahm er sich ein Buch und las. Kurz darauf bemerkte er die leisen Gitarrenklänge, die aus Will's Zimmer zu ihm klangen. Also war er da. Aber war noch ein Mädchen da, für das er spielte, oder war er alleine? Irgendwie traf ihn der Gedanke, das Will was für ein Mädchen spielen konnte. "Denk nicht drüber nach... Die Suppe ist gelöffelt.." Sein Irgendwann konnte er sich sonst wohin stecken. Er legte sein Buch zur Seite und drehte sich auf den Bauch. Er sollte einfach aufhören an sich und Will zu denken. Das es jemals ein Wir sein könnte. "Größte Schwachsinn meines Lebens..." Er zog sich die Decke über den Kopf und schlief ein. Will hatte alles versucht, um das Gespräch und die Gedanken an Chris zu verdrängen. Leider total erfolglos. Auch das Mädchen das er mitgenommen hatte, hatte er kaum waren sie bei ihm wieder weggeschickt. Er hatte tatsächlich nicht mit ihr schlafen wollen, was ihn selbst überrascht hatte, aber so war es. Die Anrufe seiner Bandkollegen ignorierte er gekonnt und schlief seinen Rausch aus. Natürlich hatte er Chris und Toma auf der Tanzfläche gesehen und wohl aus Trotz extra sexy mit dem Girl getanzt. Totaler Kindergarten. Und das er mit Toma verschwunden war, konnte er ihm auch nicht wirklich verübeln. 'Irgendwann' was hatte das heißen sollen? Noch nie hatte er sich für Männer interessiert, aber Chris war anders, irgendwie besonders. Ihn wollte er immer beschützen und ihm zum lächeln bringen. Den ganzen Sonntag hatte Will Livney nur auf der Couch gelegen, geraucht und versucht sich mit fernsehen oder musizieren abzulenken. Beides erfolglos. Er hatte ihm Abends noch was zu essen gemacht, in der Hoffnung das Chris vielleicht früh genug wieder da war oder überhaupt wiederkam. Es blieb dann aber unangetastet auf dem Tisch zurück, als er wieder in sein Zimmer ging. Will war immer noch sehr hell, weil das Körperpuder nicht so gut abgegangen war. Als Chris dann gegen 9 durch die Tür kam, hatte er ihn gehört, wollte aber nicht raus gehen. Stattdessen verschanzte er sich weiter mit seinen Gitarren in seinem Zimmer.  „Was bist du doch für ein Feigling, Livney“, kotze er sich selbst im Moment an. Aber was hätte er auch sagen sollen? Also stimmte er einfach nur seine Gitarre und trällerte unzusammenhängende Wortfetzen vor sich hin. Aber das Wort 'Apologize' kam immer wieder vor. Da es Will aber nichts bringen würde, die Wand weiter anzustarren, beschloss er ein mögliches Gespräch auf morgen zu verlegen und schlief ein. Am nächsten Tag war Chris jedoch schon weg. Er wollte ihn wohl nicht sehen und hat den früheren Bus genommen. Seufzend ließ Will sich an den Tisch sinken. Er hatte auch nicht mehr viel Zeit, um zur Uni zu kommen. Was eine Scheiß Situation! "Seit wann kommst du denn mit dem Bus?" Toma kam ihm mit verwirrtem Gesichtsausdruck entgegen. "Seit ich Will nicht über den Weg laufen will...", gab er leise zu. "Ok?" Chris nickte und schulterte seine Tasche. "Ich bin extra früher aufgestanden, um den Bus noch zu erwischen... Will hat glaub ich, noch geschlafen..." "Du meinst es echt ernst, was?", zog Toma ihn an sich. Chris zuckte nur mit den Schultern.  "Sag mal, können wir die Tasche in dein Auto bringen? Ich hab ein paar Sachen eingepackt..." "Oh klar.. gerne ,ich freu mich das du bei mir bleibst." Chris rang sich ein Lächeln ab. Sie brachten die Tasche zu Toma's Auto und gingen dann gemeinsam in den Unterricht. Der Schultag verlief ganz normal. Toma wollte Chris weiter von Will ablenken. Der hatte ihm nicht erzählt, was genau zwischen ihm und diesem..Musiker vorgefallen war, aber irgendwas war passiert. Und das nervte ihn. Er wollte Chris nicht mit diesem Typen teilen, auch wenn Chris sonst ja machen konnte, was er wollte. Aber gegen diesen Kerl wollte er nicht verlieren. Drängen konnte er Chris jedoch nicht, das war schon mal schief gegangen.Chris war wirklich unschuldig,dass er sich trotzdem auf ihn eingelassen hatte, wunderte ihn manchmal immer noch etwas, aber er mochte ihn ja auch sehr. "Komm schon Chris wir haben gleich ne Freistunde, also freu dich!", stupste ihn Toma lachend an. "Und jetzt müssen wir für die halbe Englisch Stunde nur was in der Bibliothek recherchieren. Also ist doch ein super gechillter Wochenstart", liefen sie zu zweit hinter den Anderen in Richtung Bibliothek. Dabei kamen sie wieder an dem Glasschaukasten mit den Trophäen vorbei. Eine Lehrerin stand davor. "Das ist gut, das stimmt schon, aber naja.. Ich.. würde schon gerne wieder mit ihm reden, aber..." Chris seufzte tief und sah neugierig zu der Lehrerin. Was tat sie da? "Aber?", fragte Toma nach als auch er die Lehrerin bemerkte. "Gibt es neue Bilder Frau Schuwack?", fragte er sie dann gerade heraus. Frau Schuwack war hier die Lehrerin für Deutsch und Musik. Zwei der Nebenfächer an dieser Schule. "Oh Hallo Christopher. Nein, nein ich finde es nur jedes Mal Schade, das der Direktor sein Bild herausgenommen hat", seufzte sie und deutete auf den leeren Platz im Schrank. "Sein Bild? Wen meinen Sie damit?", legte er den Kopf schief. "Das Bild von dem begabtesten jungen Musiker, den ich je unterrichten durfte", schwärmte sie.  "Aber die 'London Youngster Talent Competition' zu gewinnen zählt an dieser Sportler-Schule leider nicht so", seufzte sie. "Wow..." Chris war schon beeindruckt. Er würde mit Sicherheit nicht den Mut haben, vor vielen Leuten zu spielen oder zu singen. "Ja irgendeinen Talentwettbewerb zu gewinnen hat ja bis jetzt auch noch keinen weitergebracht. Sport dagegen ist gut für den Körper und den Geist", grinste Toma überzeugt. Nun schüttelte Chris amüsiert den Kopf. Toma hatte wirklich nur Sport im Kopf. "Immer noch so wenig Verständnis für die musischen Künste, Mister McTomsen. Bei Ihnen bin ich kurz davor, es einfach aufzugeben", schüttelte sie den Kopf und wandte sich dann wieder an Chris. "Wenn es dich so sehr interessiert, kannst du ja einfach in die Bibliotheks Archive gehen. Da ist der ganze Bericht noch vorhanden", lächelte sie und ging dann wieder weiter. Er nickte. Das würde er machen. Spontan hatte das sein Interesse geweckt. "Und soweit ich mich erinnere, waren Sie noch nie in der Times Mister McTomsen", rief sie ihnen noch fröhlich zu. Auch Chris kicherte, da hatte sie ihn wohl erwischt. "Willst du mit kommen, Toma?"  Toma sah ihr etwas sauer hinterher und dann wieder zu Chris. "Na ja in die Bibliothek müssen wir wegen Englisch ja sowieso, aber der Kerl interessiert mich nicht wirklich. So toll kann er nicht gewesen sein, sonst wäre sein Bild mit der Trophäe ja noch hier drin oder?", klopfte er an das Glas. "Oder der Kerl hat was richtig mieses angestellt." Chris verdrehte die Augen. "Lass uns einfach schauen, bevor wir irgendwelche Mutmaßungen anstellen, ok?" Er lächelte ihn an und ging los. Er wollte wissen, wer da so gut gewesen war, das jetzt aber nicht mehr gewürdigt wurde. Unfair fand er das schon. Toma stieß gelangweilt die Luft aus, folgte ihm aber. In der Bibliothek angekommen ging er jedoch erst mal in die Ecke, wo sie zur Recherche hin mussten. "Machen wir's doch so. Du liest dir den Artikel durch, während ich schon mal ein bisschen recherchiere. Dann kannst du mir ja davon erzählen", lächelte Toma ihn entwaffnend an und stupste ihn dann in die richtige Richtung. "Mh.. Gut dann machen wir es so", schmunzelte er und ging davon. Jetzt musste er erst mal die richtige Abteilung finden. Er sah sich durch und fand dann das Buch, welches er suchte. Das blätterte er so lange durch bis er den richtigen Artikel fand. In dem Artikel stand folgendes: Ein neues Talent in der Musik Welt ist erschienen. Der Junge William Livney beweist nicht nur enormes Talent auf der Gitarre, sondern auch mit einem tiefgründigen eigenen Song und markantem Gesang, dass sein Platz auf der Bühne ist. Von einer langsamen Melodie zu einem Rock, der die Zuschauer mitriss. Selten konnte jemand seine Stimme so vielseitig einsetzen. Seine Präsens hielt jedem im Raum gefangen, das die Juroren, die anderen Teilnehmer wohl kurz vergessen hatten. Ein verdienter Sieg und wir hoffen in Zukunft mehr von diesem jungen Mann zu sehen.' Daneben war ein Bild des 17 jährigen strahlenden Will, der mit seiner Gitarre auf dem Rücken und lange nicht so rockig gekleidet wie heute, seinen Preis in den Händen hält, während sich das Konfetti über ihn ergießt. Chris starrte das Bild an. Das.. hatte er nicht erwartet. Will sah da so... so glücklich aus. Irgendwie so ganz anders als heute. Nicht das er jetzt unglücklich aussehen würde, aber... Schnell schlug er das Buch wieder zu und ging zurück zu Toma. "Hey... Hast du schon was gefunden?" "Ja, ich denke, ich hab die richtigen Bücher gefunden. Und weißt du jetzt, wer es war und warum er nicht mehr im Glaskasten steht? Der Kerl hat doch bestimmt was angestellt", lachte Toma nur und schlug dann erst mal die Bücher auf um Chris zu zeigen was er gefunden hatte. Dieser grinste schief. "War nicht so wichtig.. Konzentrieren wir uns lieber hier rauf..." und setzte sich. Wenn er Toma das erzählen würde, wäre der bestimmt wieder sauer oder so was. Toma nickte zufrieden. Er fand es ja von Anfang an nicht so wichtig. So arbeiteten sie weiter in der Bibliothek bis es klingelte. "Ah endlich mal wieder ne Freistunde", räumte Toma die Bücher weg. "Stimmt..." Chris stand auf. "Du ich muss mal eben wohin... Wo willst du jetzt hingehen?" "Na ja eigentlich könnten wir schon wieder direkt zu mir, aber ich muss noch etwas mit dem Trainer klären. Wartest du oder willst du mit? Könnte aber die Stunde lang dauern. Er trommelt die Mannschaft wegen was zusammen, also so richtig frei hab ich auch wieder nicht", grinste er schief. "Tut mir leid, ich schwöre ich mach's später wieder gut." "Oh achso.. Na ja dann passt das doch.. Aber wieso hast du mir das nicht vorhin schon gesagt?" Wieso erfuhr er das auf so Anfrage? "Ehm..ich hab selber nicht mehr dran gedacht...außerdem ist der Club ja für dich eher unwichtig. Wir treffen uns dann einfach später am Auto, ok?", küsste Toma ihn schnell in einem unbeobachteten Moment. "Ahm..." Chris wurde sofort rot. "Ja ist gut... In einer Stunde dann? Wenn du noch nicht kannst schreib mir einfach was kurzes, ja?" "Alles klar. Bis später", verabschiedete sich Toma dann und ging los zu dem Sportplatz. Chris seufzte und machte sich dann auf den Weg zu Frau Schuwack. Diese fand er dann im Musikraum. "Frau Schuwack?", trat er zu ihr. "Ich hab da eine Frage..." "Oh Christopher. Da bist du ja wieder. Was kann ich für dich tun?" Die Musiklehrerin räumte grade noch die Notenbücher des Orchesters weg. "Ich...hab den Artikel gelesen... Und frage mich jetzt... Was Will gemacht hat, dass das Bild und die Trophäe weggenommen wurden.." "Ach kennst du ihn denn persönlich?", fragte sie ihn neugierig und bot ihm dann einen Platz an. Chris setzte sich zu ihr. "Ja, tue ich.." "Eigentlich hat er nicht wirklich etwas getan, um das zu verdienen." "Was hat er denn getan??" "Wie geht es ihm denn? Ich habe ja nicht mehr viel gehört, auch wenn ich versuche mich auf dem laufenden zu halten. Er hat ja jetzt eine Band mit Maria nicht? Sie war auch immer ein eher eigensinniges Mädchen", kicherte sie und suchte dann etwas in ihrem Schreibtisch. "Irgendwo hier habe ich es doch hin gemacht..." "Oh ich.. ich denke, ihm geht es gut...", meinte er langsam. "Ja. Die beiden und noch drei Andere... Sie haben viel Spaß beim Musik machen..."  Neugierig sah er ihr zu. Was sie da wohl suchte? "Ach das freut mich für ihn. Er hat immer davon geredet mal einen zu gründen... Ah da ist sie", zog sie stolz eine DVD raus. "Das ist die Live-Aufnahme seines Auftritts von damals, wenn du es sehen möchtest", drückte Frau Schuwack sie ihm in die Hand. "Wenn ihr ja befreundet seid, wird ihm das sicher nichts ausmachen", lächelte sie freundlich. "Vielen Dank, aber.. nun sagen Sie mir doch bitte wieso es nicht mehr im Glaskasten steht..", fragte er nachdrücklich. "Na ja, William war während seiner Schulzeit nicht immer der Musterschüler wie du dir vorstellen kannst", seufzte sie leicht. "Er hatte zwar gute Noten, ist aber immer wieder mit anderen Schülern aneinander geraten oder auch mit dem Direktor. Unsere Schule ist eben wirklich eher eine 'Sportler-Schule'. Akademische und sportliche Leistungen werden hier einfach mehr gewürdigt. Das er überhaupt zu diesem Wettbewerb gehen durfte, lag eher daran das ich den Direktor angebettelt habe. Vorher hat unsere Schule nie wirklich daran teilgenommen. Womit auch", setzte sie sich wieder richtig an ihren Pult. "Aber als er dann so überzeugt und dann auch noch gewonnen hat und sogar in die Times kam, war das natürlich ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für unseren Herrn Wolf. Außerdem wollte William seinen Pokal nicht der Schule für diesen Kasten geben. Er hat ihn gewonnen, er wollte ihn behalten. Damit hat er ja auch Recht. Aber somit ist es passiert, dass kaum war William von der Schule abgegangen, hat Herr Wolf das Bild herausgenommen. Er hat es als keine so große Leistung und irrelevant für die Schule deklariert", seufzte die Frau schwer und sah traurig zu Boden. "Wow.... Das ist ja unglaublich..", sah er sie mit großen Augen an. "Das ist aber wirklich ziemlich sehr unfair von Herrn Wolf.... Gab es seitdem nochmal einen Musik auftritt irgendwie von unserer Schule?" "Ja ist es, aber ich kann leider nichts daran ändern. Also seitdem sind jetzt drei Jahre vergangen und sie haben weiter Schüler von unserer Schule hingeschickt. Aber die haben nicht mal Platzierungen bekommen. Keiner war je wieder wie er und keiner der Gewinner hat es bis jetzt nochmal in die Times geschafft", grinste sie schon stolz. "William ist etwas besonderes auch wenn er das wohl selber nie erkannt hat, oder seine Eltern oder diese Schule. Im November ist es schon wieder soweit. Und diesmal soll es sogar in unserem Bezirk stattfinden." Chris hörte weiter zu. Das war erstaunlich. Will hatte die Frau ziemlich beeindruckt. "Wollen.... würden Sie ihn einmal wiedersehen wollen?", fragte er dann vorsichtig. Zwar wusste er noch nicht wie er Will dazu bringen sollte her zu kommen, aber das würde schon irgendwie klappen. "Sehr gerne. Ich würde zu gerne meinen begabtesten Schüler wiedersehen. Aber ich weiß nicht, ob er noch einmal in diese Schule möchte...wie ist eigentlich euer Verhältnis. Also wie hast du ihn kennengelernt. Du musst darauf auch nicht antworten, wenn ich mal wieder zu neugierig bin", hob sie sofort die Hände. Chris winkte ab. "Nicht doch. Ich bin ja als Austauschschüler hier... Und wohnen tue ich bei Will... Er hatte dieses Projekt von seiner Uni aus angenommen...", erklärte er ihr. "Ach ja stimmt. Na dann grüß ihn von mir. Er kann jederzeit vorbei schauen. Hasst er seinen Namen eigentlich immer noch?", sah sie ihn etwas betrübt an. "Mach ich..", nickte er. Sofern er wieder mit ihm sprechen würde. "Oh ja tut er... Ich glaub, als ich ihn so nannte hat er mich echt nicht gemocht..." "Glaub mir, er meint das nicht böse. Es liegt an seinen Eltern und seinem Verhältnis zu ihnen. Aber ich mische mich da besser nicht ein. Sieh dir den Auftritt von ihm ruhig an. Du wirst eine ganz andere Seite an ihm entdecken. Danach kannst du sie mir einfach wiederbringen", lächelte sie ihn an. "Oh.. ok. Danke sehr..", nickte er dankbar. "Und es wäre nett, wenn du ihn unterstützen würdest. Er sieht manchmal nicht so aus, aber er kann bei seiner Musik sehr unsicher werden." Chris nickte stumm. Das würde er. Irgendwann wieder. "Nun gut dann möchte ich dich nicht weiter aufhalten, du hast sicher noch anderes zu tun", stand sie von ihrem Stuhl auf und kam zu Chris. Er sah zu ihr auf. "Es hat mich sehr gefreut mich mit dir zu unterhalten und wir sehen uns dann morgen im Deutschunterricht." "Ja vielen Dank.. Bis Morgen", lächelte er und verschwand aus dem Klassenzimmer. So machte er sich auf den Weg zu Tomas Auto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)