Die Zahnräder von London von DameEvieFrye ================================================================================ Kapitel 9: Unverhoffte Mentorschaft ----------------------------------- Das, was Edward ihn sagte, wurde von Wellenrauschen übertönt. Henry schloss kurz die Augen und öffnete sie wieder. "Bitte was?", frage er dann erneut nach. Der Mentor der Bruderschaft lächelte. "Du wirst ihr Mentor werden." "Was soll Henry werden? Unser Mentos?", grätschte Jacob voll rein. "Mentor",verbesserte ihn Evie,"das ist so was wie ein Lehrer. Jacob grinste. "Ach und für was?" "Für das Assassinenhandwerk." Edwards Stimme klang düster, das ihn Jacob musterte. "Echt jetzt?" Sein Blick war sofort auf Henry gerichtet. "Du bist Assassine? Ist das ein doppeler Arschtritt?" Edward lachte Schallend auf: "Der Kleine gefällt mir immer mehr." "ICH BIN NICHT KLEIN", zeterte der Junge. Der Obermentor zuckte mit den Schultern: "Herny ist mein Bester Schüler. Er wird euch alles erklären." Henry war das peinlich, obwohl er sich doch geeher fühlte. Evie sah anerkennt auf. Sie hatte ihn bis jetzt nur für einen guten Arzt gehalten da er sie so gut behandelt und versorgt hatte, aber, dass da noch mehr war, hätte sie nicht erwartet. Unsicherheit machte sich nicht nur bei Evie, sondern auch bei Henry breit. Nur Jacob schien davon völlig unbetroffen. "Men- ...Eddie ich kann keine Novizen ausbilden. Dafür...dafür fehlt mir die Erfahrung.", stotterte Henry, der Andere winkte aber nur ab. "Erfahrung bekommt man durchs Leben, Henry, nicht durch Büchern. Sie erwächst aus Fehlern und Erfolgen." "Schon, aber das sind Kinder und keine Versuchsobjekte! Ich will nicht, dass sie einen Schaden davontragen!" Henry schlug die Hände auf dem Schreibtisch und die Rumflache erzitterte, so das Eddie sie sogleich in Sicherheit brachte. Die Füße aber lies er dort. "Hätte ich so gedacht würdest du heute noch in Indien versauern, mein Lieber", sagte er, strich zärtlich mit den Finger über den schlanken Hals, der so geliebten Falsche und blies ein imaginäres Staubkorn von dessen Oberfächer. Merklich zuckte Henry zusammen, dann richtete er sich auf. "Verstanden. Ich werde sie unterrichten." Der Mentor nickte. "So schwer war das doch gar nicht", lächelte Edward triumphieren. Oh ja wie er es liebte zu gewinnen. "Gut. Dann stellte ich dich erst mal von den Missionen frei." Jacob hob wieder eine Augenbraue. "Okay, was genau läuft nun hier? Lernen wir nun wie wir Leute abmurksen?" Henry wollte etwas sagen, doch Edward lächelte nur. "Aye, und noch vieles mehr." Und so gingen die WG wieder zurück zur ihrer Wohnung. Der Inder wirkte leicht gereizt und verunsichert. Er strich immer wieder über die Haare und seufzte. So hatte er sich das nicht vorgestellt, doch Eddie hatte ihm schon früh gelehrt, dass wenn das Leben eine Zitrone schenkte, man darauß Limonade machen sollte. Gut, er fing an die Daten zu ordnen, die Fakten... Was hatte er? Zwei Kinder, Zwillinge. Welche Stärken hatten sie? Evie war zurückhaltender, hatte aber einen kluge Kopf und Talent fürs Schleichen. Ihr Bruder Jacob war aufbrausender, hatte ein freches und loses Mundwerk, aber gute Reflexe und Schlagkraft...fast zu viel für ein Kind. Das hatte er am eignende Leib erfahren. So weit so gut. Wie würde er sie am besten trainieren? Sicher, erst mal Theorie... Wahrscheinlich ein Graus für Jacob, aber da musste er nun durch. Also schob er sie ins Wohnzimmer und kramte aus den Regalen, die spärlich die Wand besiedelten und aus den Kisten in der Ecke, Bücher, viele Bücher und vor allem den Kodex. "Gut. Fangen wir an..." "Womit? Mit den Techniken des Töten?", fragte Jacob freudig "Nein, zuerst möchte ich euch das Kero der Assassinen nahe bringe." "So'n oller Schinken?" "Nein das ist der Kodex." "Hä?" "Ja Jacob. Das ist ein Unterschied." Evie sah zu dem alten Buch mit den vielen Kerben und den gelben Seiten. Es schien sehr alt zu sein. "Mister Green...warum? Morden ist doch keine Lösung..." Henry sah zu ihr. "Miss Frye...Wir, die Assassinen, streben nach einer neuen Weltordnung, in der alle gleich sind. Also einen absoluten Frieden, in dem die Menschen ein freies Leben ohne Sorgen und Kummer leben können. Das wichtiges Ziel aber besteht in der Freiheit der Menschen selbst über ihr Schicksal zu bestimmen. Hier steht aber, der Glaube der Templer in Weg, die zwar wie wir, nach Frieden streben, welcher aber aus ihrer Sicht nur durch absolute Kontrolle erlangt werden kann." "Templer?", wiederholte sie. "Ja, Templer. Sind ein uralter Geheimbund, mit hochkarätiger Anhängerschaft und reichhaltigen Ressourcen. Für dich Jacob. Die sind reich und mächtig. Jacob sah zu Seite. "Das hab ich auch schon vorher verstanden! Aber das hört sich alles SEHR nach einem SCHLECHTEN Film an." Daraufhin musste Henry lachen. "Das war auch damals meine Meinung." "Aber Mister Green, warum die Morde?" "Wir Assassinen sind der Überzeug, dass wir durch geschickte politische Morden die Welt wieder in geregelte Bahnen lenken können. Dafür ist es aber wichtig im Dunkel und verborgenen zu agieren. Auf diese Weise dienen wir den Licht." Jacob wandte erneut den Kopf weg und murmelte: "Also doch 'ne verkappte Sekte." Dafür erntete der Junge von seinem neuem Mentor einen scharfen, tadelten Blick und von seiner Schwester eine Kopfnuss Henry seufzte erneut und klappte ein Buch auf. "Alles begann in Syrien...." Das war der Beginn der ersten Geschichtsstunde. Evie war eine begeisterte Schülerin, Jacob hingegen kämpfe mit der Müdigkeit, mühte sich aber zu zu hören. Die ganze Nacht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)