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Schlachtfeld der Gefühle

von

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Kapitel 9:

Der Rest der Woche verlief für sonstige Verhältnisse erstaunlich ruhig.

Die Essen und Pausen verbrachte er mit Neville und den Zwillingen. In Freistunden, sowie den Abendstunden hockte er in seiner versteckten Ecke in der Bibliothek und während des Unterrichts konzentrierte er sich so gut es ging auf den Lernstoff.

 

Natürlich hatten weder die Blicke, das Getuschel, noch die kleinen Gemeinheiten aufgehört. Auch Umbridge keifte ihn bei jeder Gelegenheit an, doch er schluckte jeden Kommentar runter. Er wollte nicht riskieren am Wochenende bei ihr nachsitzen zu müssen. Dann wären seine Mühen vollkommen umsonst gewesen.

Auch Tom hatte immer wieder genervt, doch Harry ihm in der Nacht zu Freitag deutlich gemacht, dass der Ältere wen anderes nerven solle. Er fragte sich immer wieder woher er den Mut nahm, so unhöflich und respektlos mit dem deutlich älteren und mächtigeren Mann zu reden. Vor allem, warum dieser nicht einfach Gewalt anwandte um in seinen Geist einzudringen und die Kontrolle über ihn zu ergreifen. Doch er würde den Teufel tun Tom darauf anzusprechen.

 

Als er am Freitag im Unterricht von Professor Binns saß, ließ er seine Gedanken wandern. Er musste jetzt noch Binns überstehen, das Mittagessen, eine Freistunde und dann stand Zaubertränke auf dem Stundenplan. Unsicher biss er auf seiner Unterlippe herum. Wie sollte er sich nur verhalten im Unterricht. Was noch viel wichtiger war, wie sollte er die Okklumentikstunden überstehen? Ohne auch nur IRGENDWAS zu verraten. Ihm musste schnell etwas einfallen. Auch wegen der Hausaufgabe die Snape aufgegeben hatte. Bestandteile, Anwendung, Unterschiede, Vor- und Nachteile, Zeichen der Abhängigkeit und der Entzug von Energie- und Aufputschtrank. Das alles auf mindestens acht Seiten Pergament. Dabei hatte er mal gerade vier geschafft und war schon bei den Vor- und Nachteilen angekommen.

 

“Damals war alles anders, liebe Schüler. Viele Informationen sind verloren gegangen, als ganze Bibliotheken in den Kriegen verbrannt sind. Oft bleiben nur die mündlichen Überlieferungen”, sagte der Geisterlehrer in diesem Augenblick traurig.

In dem Moment kam dem Pottersproß eine Idee. Salazars Bibliothek! Das war die Lösung. Garantiert fand er dort noch ein paar Informationen, die nicht in den anderen Büchern standen. Das erste Mal in seinem Leben war er dankbar für Binns Unterricht. Das er so etwas jemals denken würde, hatte er bisher auch nicht für möglich gehalten. Als der Unterricht beendet war und die Schüler stöhnend aus dem Raum strömten, hielt er Neville auf.

 

Schnell zog er den erstaunten Jungen in eine ruhige Ecke.

 

“Harry … was ..?.”

 

“Neville, ich gehe gleich nochmal … runter … wenn einer fragt, ich hab Kopfschmerzen und liege im Bett.”

 

“Runter .. du meinst in …”, eilig hielt er dem Braunhaarigen den Mund zu.

 

“Ja oder willst du mitkommen?”, fragte er aus einem Reflex heraus.

Als er das schüchterne Nicken sah, schmunzelte er. “Ok, dann komm. Wir nehmen einen Geheimgang.” Schnell zog er die Karte der Rumtreiber raus, aktivierte sie und beobachtete die beschrifteten Punkte.

“Ok, wir nehmen den Gang im Erdgeschoss. Komm.”

 

Schweigend machten die beiden sich auf den Weg, wichen mit Hilfe der Karte so vielen Schülern wie möglich aus, ehe sie vor einer alten Rüstung stehen blieben. Sie mussten sich beeilen. Aus dem rechten Gang steuerte Professor Snape in Begleitung von Professor McGonegall auf sie zu, während von links Hermine, Ron, Ginny, Dean und Seamus auf dem Weg in die Große Halle waren. Warum mussten die gerade heute alle zu spät zum Mittagessen eintrudeln? Eilig legte er seine Hand auf die Rüstung, murmelte “Erbsentroll” und warte ungeduldig darauf, dass die Rüstung sich öffnete.

“Schnell!”, flüsterte er und schob Neville durch den Durchgang und eine schmale Treppe hinab. Mit einem Wink des Zauberstabes schloss er den Zugang hinter sich. Gerade noch rechtzeitig, wie ein Blick auf die Karte verriet.

 

Die Bücher Salazars zwischen ihnen auf dem Tisch ausgebreitet, arbeiteten die beiden einige Zeit später schweigend an dem Aufsatz für Snape. Wie sich rausgestellt hatte, hatte auch Neville Probleme damit auf die geforderte Mindestanzahl zu kommen. Doch jetzt, nach einer halben Stunde intensiver Arbeit und durch die Hilfe Salazars, der immer wieder Kommentare aus seinem Bild gab, hatten sie es fast geschafft.

 

“Warum steht das alles nicht in den Büchern oben?”, wollte Neville frustriert wissen, während er mit Harry nach Informationen über einen Entzug suchte.

 

“Weil Menschen dumm sind! Nur weil ich ein paar … Probleme … hatte, wurden viele meiner Erkenntnisse vergessen”, rief Salazar frustriert aus.

“Probleme … das nennst du Probleme”, gab Godric beinahe hysterisch lachend von sich, was dafür sorgte dass Salazar schnaubend sein Portrait verließ.

 

“Weißt du …”, setzte Neville an, doch Harry unterbrach ihn mit einem energischen Kopfschütteln. “Keine Ahnung und ich glaube ich will es auch gar nicht wissen. Ich bin übrigens fertig und du?”, sagte er und reinigte seine Feder. Er haste das ding, jedes Mal saute er sich damit ein. Jetzt sahen seine Winder auch schon wieder aus, als hätte er mit Fingerfarbe gespielt. Warum konnte man nicht einfach Kugelschreiber benutzen?
 

 

“Ich auch”, gab Neville zurück und pustete auf das Pergament um die Tinte zu trocknen.

 

Als er seinen Kopf hob, stockte er. Wo eben noch Harry saß, war nun ein kleiner, struppiger schwarzer Wolf. Er konnte ein Kichern nicht verhindern. Der Harry-Wolf hockte in einem Haufen Kleidung, das  zerrissene T-Shirt noch am Leib. “Das mit den Klamotten klappt noch nicht so richtig, was?”, kicherte er, hockte sich neben den Wolf und zog dem Tier das T-Shirt vom Leib. Sofort sprang das Wesen auf und hüpfte ausgelassen durch den Raum.

 

“Ehrlich Harry, du bist so ein Spinner manchmal”, meinte er lachend, als der Wolf über seine Pfoten stolperte und eine Vorwärtsrolle hinlegte. “Und das mit den Pfoten solltest du auch noch üben”, sagte er sanft als er den Harry-Wolf auf die Füße stellte.

 

Meine Güte, wie konnte Harry in dieser Form so unschuldig und gleichzeitig so verwegen wirken? Neville spürte deutlich, wie sein Beschützerinstinkt für den Harry-Wolf, für Harry, wuchs. Behutsam kraulte er dem Tier hinter dem rechten Ohr. Anscheinend mochte Harry das, so wie er den Kopf neigte.

 

“Ich sag es ja nicht gerne, aber wir müssen los, sonst kommen wir zu spät zu Snape.”

Knurrend schüttelte sich der Harry-Wolf, trat jedoch ein paar Schritte von ihm weg und schnaubte.

Einen Moment lang sah es aus, als wäre Harry im Stehen eingeschlafen. Die Augen waren geschlossen, die Atmung ruhig, die Haltung entspannt. Doch dann öffnete der Kleine seine grünen Augen und gab ein herzzerreißendes Wimmern von sich.

 

“Es klappt wieder nicht, was?”

Damit zog er seinen Zauberstab, richtete ihn auf Harry und murmelte “Finite”.

 

“Ach Mist, das Reinverwandeln klappt immer besser, das Zurückverwandeln nicht”, schimpfte Harry während sich wieder anzog, wobei er das Shirt mit einem ‘Reparo’ wieder in seinen Ursprungszustand versetzte. Lange würde dass der Stoff jedoch auch nicht mehr mitmachen.

 

“Das wird schon, Kumpel”, sagte er und klopfte Harry auf die Schulter. “Na los, lass uns gehen, ehe Snape uns als Trankzutat verwendet.

 

Lachend rannten die beiden durch den großen Saal der Kammer, vorbei am Reptil, hinein in den Gang, durch den sie hergekommen waren. Als die Karte ihnen anzeigte dass der Weg frei war, huschten sie hinaus. Immer noch kichernd und atemlos schlitterten sie schließlich in den Unterrichtsraum. Auf dem Weg hierher, hatten sie sich überlegt welches Körperteil Snape wohl für welchen Trank benutzen würde.

Mit einem lauten Knall, fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss.

 

“Ah, die Herren Potter und Longbottom beehren uns doch noch”, hörte Neville die verächtliche Stimme des Tränkemeisters schnarren und zuckte ertappt zusammen. “Setzen!”
 

 

Severus atmete tief durch, als er den Blick auf die beiden Schüler heftete. Vorhin hatte er noch gedacht die beiden im Flur gesehen zu haben, doch anscheinend hatte er sich getäuscht, denn als er um die Ecke gebogen war, war dort nur ein Haufen anderer Gryffindors. Angeführt von einer Ms.Granger, die im Befehlston Eile forderte.

Wieder war das ehemalige Goldene Trio nicht vereint gewesen.

Als er sich während des Essen umgeschaut hatte, verging ihm immer mehr der Appetit. Longbottom fehlte. Potter fehlte. Gut, sie waren nicht die Einzigen, es kam immer mal vor dass einige fehlten, doch die interessierten ihn nicht im geringsten.

 

Inzwischen hatte er auch so einiges raus bekommen. Das Goldene Trio schien wirklich zerstritten. Auf jeden Fall der Weasley Bengel und Potter. Granger und Potter hatte er zweimal zusammen in der Bibliothek beieinander sitzen gesehen.

Stattdessen verbrachte der Junge seine Zeit nun anscheinend mit Longbottom und den Zwillingen. Ob das nun so vorteilhaft für die Moral des Jungen war, bezweifelte er stark. Der Junge brach doch so schon dauernd die Regeln, da war ein reger Kontakt mit den Zwillingen garantiert NICHT hilfreich. Merlin, wenn er nur daran dachte, was er alles gesehen oder gehört hatte. Der Lord hatte recht, die beiden Rothaarigen hatten Potenzial. Vor allem wenn dann auch noch Verbesserungsvorschläge von Potter und Longbottom bekamen.

Zähneknirschend musste er zugeben, dass die drei genau so gut füreinander waren, wie nicht. Wie Schuppen von den Augen war es ihm gefallen, dass er Potter schon lange nicht mehr so locker gesehen zu haben.

Dabei musste der Junge doch das Verhalten seiner Mitschüler mitbekommen haben. Dachte Severus bisher doch, die Anstecker zu Zeiten des Turniers wären schlimm gewesen, waren diese passive Abneigung und Stichellei hinter vorgehaltener Hand doch eine ganz andere Hausnummer. Anscheinend hatte der Goldjunge, entgegen Dracos Meinung, dennoch ein paar Leute auf seiner Seite die ihm gut taten.

 

Dies wurde ihm wieder bestätigt, als Potter und Longbottom nun kichernd und mit roten Wangen in sein Labor schlitterten. Atemlos klammerten die beiden sich an ihre Taschen, bissen sich auf die Unterlippen und versuchten mühevoll zerknirscht zu wirken.

Das “Na endlich”, welches ihm auf der Zunge lag, schluckte er mühevoll runter, straffte sich und warf den beiden einen strengen Blick zu. Mit einer Handbewegung ließ er die Tür hinter den beiden laut zuknallen. “Ah, die Herren Potter und Longbottom beehren uns doch noch.” “Setzen!”, forderte er streng, als die beiden sich nicht in Bewegung setzten. Aus welcher Ecke des Schloßes kamen die beiden, dass sie so fertig waren?

 

Kopfschütteln drehte er sich um und setzte sich hinter den Schreibtisch. Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete er die beiden Gryffindor.

“Nun Mr. Potter, da sie noch stehen, sammeln Sie doch für mich die Hausaufgaben ein.”

 

Verdrehte der Junge da in Richtung Longbottom die Augen, oder hatte er sich gerade verguckt? Doch anscheinend war der Bengel auf keine Diskussion aus, schritt er doch nun ohne Diskussion durch den Raum und tat, was er verlangt hatte.

 

“Die Anderen können schonmal Seite dreißig im Buch aufschlagen. Ab nächste Woche werden wir uns mit den Stärkungstränken beschäftigen”, sagte er laut und beobachtete wie ein Schüler nach dem Anderen tatsächlich tat, was er gesagt hatte. Natürlich nicht ohne das Murren und Stöhnen zu hören war. Merlin und Morgana, Teenager waren dermaßen anstrengend! Genervt kniff er einen Moment die Augen zu. Glaubten diese Kinder tatsächlich, Zeit schinden zu können?

 

“Professor …. wo soll ich die Hausaufgaben hinlegen?”

Die Frage Harrys riss ihn aus seiner Grummelei. Als er die Augen öffnete, blickte er direkt in strahlend grüne. Waren die schon immer so intensiv? Und diese Strähne, die dem Jungen keck ins Gesicht fiel, wie gerne würde er sie zur Seite streichen. Bei Merlins Unterrock, was dachte er hier eigentlich? Das war Potter und zudem sein SCHÜLER! Der Schüler den er für so viele Leute schützen musste! Irgendwas stimmte hier doch ganz und gar nicht. Vielleicht sollte er nachher mal seinen Bestand durchgehen, nur um sicher zu gehen dass kein Trank fehlte.

 

“Legen Sie die Pergamente einfach ab und machen sich an die Arbeit, Potter”, fauchte er den Jüngeren an. Mit einem stummen Nicken wurden die Zettel auf den Schreibtisch gelegt.

 

“Es tut mir leid …”, sagte der Kleinere noch leise, ehe er sich umdrehte.

 

“Was?”, kam es Severus auch schon über die Lippen.

 

“Dass wir so spät gekommen sind”, hörte er den Jungen leise sagen, bevor dieser ihn über die Schulter anblickte. “Wir haben unseren Aufsatz noch einmal überarbeitet, damit sie glücklich sind”, der ehrliche Blick und das kleine Lächeln auf Harrys Gesicht, jagten einen Schauer über seine Arme. Nur gut, dass er lange Ärmel hatte.

 

“Gehen Sie an die Arbeit, vertrödeln Sie nicht noch mehr Zeit!”, scheuchte er den Jungen mit einer Handbewegung weg und widmete sich den Hausaufgaben. Verstohlen zog er die Aufsätze mit den Namen ‘Longbottom’ und ‘Potter’ hervor und begann zu lesen.

 

Als es zum Ende der Stunde klingelte, rief er über den Lärm der aufbrechenden Schüler hinweg “Potter und Longbottom, sitzen bleiben!”
 

 

Schnell warf Harry seinem Sitznachbar einen panischen Blick zu. Was wollte Snape denn jetzt noch von ihnen? Sie waren nicht wirklich zu spät und die Hausaufgabe hatte auch die Mindestlänge erreicht. Im Unterricht hatten sie still gearbeitet und wenn dann nur über Unterrichtsstoff gesprochen. Nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum. Auch Neville schien nervös, so wie er die Finger knetete.

Aber warum sollten sie überhaupt nervös sein? Hatte er nicht gerade festgestellt, das sie nichts falsch gemacht hatten? Nein, er würde sich hier nicht grundlos von der Kerkerfledermaus runter machen lassen oder gar Nachsitzen aufbrummen lassen. Mit diesem Gedanken straffte er sich, entließ die Unterlippe aus der Folter seiner Zähne und schaute dem Professor mit entschlossenem Blick an. Vermied es jedoch direkt in die betörend schwarzen Augen zu schauen.

 

“Professor …”

 

“Sie beide haben …”

 

“ … wir haben nichts gemacht. Wir waren pünktlich, hatten die gewünschten Hausaufgaben und haben ordentlich mitgearbeitet.”

 

“… erstaunlich gut recherchierte Hausaufgaben abgeliefert.”

 

“Sie können uns nicht dafür bestrafen …”

 

“Woher haben sie ihre Informationen, welcher Schüler …”

 

“ … dass wir getan haben was sie verlangt haben.”

 

“... hat sie. Merlin Potter jetzt halten Sie doch mal den Mund!”, schnauzte der Professor ihn an. Hatten doch beide zugleich zu reden begonnen.

 

“Aber Professor ...”, begehrte Harry erneut auf. Wenn Snape ihn auf dem Kieker hatte, war das eine Sache, doch Neville hatte damit rein gar nichts zu tun.

 

“Mund halten und zuhören oder muss ich Sie erst stumm hexen?”, fauchte ihn der Professor an. Missmutig schluckte Harry einen Kommentar runter, verschränkte die Arme und funkelte Snape an. Ein kleines bisschen amüsiert beobachtete er wie dieser sich genervt in die Nasenwurzel kniff.

 

“Also, wenn Mr. Potter jetzt nicht mehr dazwischen redet … woher haben Sie die Informationen für den Aufsatz?”

 

Was, das wollte Snape wissen? Wenn er ehrlich war, hatte Harry damit gerechnet eine andere Frage gestellt zu bekommen.

 

“Ähm ...” Verdammt jetzt musste ihm wirklich eine gute Ausrede einfallen. Er war sich sicher, dass Snape weder die Bibliothek, noch Mitschüler, noch die Verbotene Abteilung durchgehen ließ. Doch welche Quelle sollte er nennen, die Snape nicht auf ihren Wahrheitsgehalt kontrollieren konnte?

“Ähm …”, stotterte er erneut und warf Neville einen hilfesuchenden Blick zu.

 

“Meine Oma”, sprang Neville in dem Moment ein und Harry nickte schnell.

 

“Genau. Nevilles Oma und eine ANDERE Quelle”, fügte er hinzu. Betonte das Wort ‘andere’ besonders. Es war ja nicht gelogen, auch wenn Nevilles Oma mit dem Aufsatz nun rein gar nichts zu tun hatte. Doch als Neville seine Oma genannt hatte, war ihm noch eine andere Quelle eingefallen.

 

Stumm versuchte er mit Blicken und Gedanken, Snape verstehen zu geben, dass er nicht weiter darauf eingehen konnte. Wie zufällig legte er seine rechte Hand auf den linken Unterarm und beobachtete Snape genauestens.

 

Dieser musterte sie scharf als wüsste er, dass dies eine Lüge war. Doch als der Blick auf Harrys Geste fiel, sah er wie der Professor kurz die Augen aufriss und sie anschließend verdrehte. Es hatte geklappt, Snape dachte tatsächlich Harry hätte Voldemort um Hilfe gebeten.

Mühsam unterdrückte er ein hysterisches auflachen.

 

“Wenn es das dann war Professor?”, fragte er mit aller Unschuld die er aufbringen konnte.

 

Ein genervtes Seufzen und eine wegscheuchende Handbewegung ließen die beiden Jungs aufspringen und eilig den Raum verlassen. Grinsend klatschten sie sich vor der Tür ab und machten sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.

 

Wer hätte gedacht dass er einmal Snape, mit Hilfe von Voldemort, ein Schnippchen schlagen würde?



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