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New Horizon

von

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Unerwartete Hilfe

„Wo warst du denn gestern Abend noch so lange?“, erkundigte sich Sora am nächsten Morgen neugierig als die Mädchen auf dem Weg zum Frühstückszimmer waren. Sie mussten bereits recht früh aufstehen, denn es stand für den heutigen Tag noch einiges auf dem Plan.

Während sie nebeneinander hergingen, überlegte Mimi, ob sie Sora wirklich sagen sollte, dass sie gestern noch ziemlich lange mit Matt erzählt hatte. Das würde sie jedoch sicher verletzen, befand Mimi und entschied sich, dieses kleine Detail auszulassen.

„Ich hab unten das Klavier gesehen und konnte nicht anders als mich dranzusetzen. Da hab ich ein bisschen die Zeit vergessen“, erklärte Mimi daher. Es war ja nicht komplett gelogen. Sie hatte ja wirklich gespielt, aber Matt musste sie jetzt wirklich nicht erwähnen.

„Oh schön, ich dachte du hättest aufgehört?“, erwiderte Sora. Gerade hatten sie den Raum erreicht, in dessen Mitte Tische zu mehreren Gruppentischen zusammengestellt waren, so dass die Schüler beieinander sitzen konnten. An der Wand stand ein langer Tisch, auf dem verschiedene Speisen zum Frühstück schön angerichtet zum Verzehr bereitstanden. An einem der Tische erblickte sie Izzy, der mit anderen Jungs in ein Gespräch vertieft war. Von Matt und Tai fehlte allerdings noch jede Spur.

„Ja, das stimmt. Aber ich wollte mal schauen, ob ich es noch kann“, lachte Mimi. „Und tatsächlich klappt es noch ganz gut“, ergänzte Mimi immer noch lachend. Sie war froh, dass sie das Klavierspielen nicht verlernt hatte. Es war zwar erst knapp eineinhalb Jahre her, dass sie aufgehört hatte, aber sie hatte trotzdem nicht angenommen, dass sie noch so gut sein würde. Nachdem ihr Training und Schule zu viel geworden waren, hatte sie schweren Herzens entschieden, dieses Hobby aufzugeben. 

Sora stimmte als Antwort lediglich in das Lachen ein.

Die beiden Mädchen setzten sich an einen Tisch, an dem bereits einige von Soras Freundinnen saßen. Leise Gespräche konnte Mimi in dem Raum mitbekommen, jedoch schienen alle noch zu müde, um sich so lautstark wie beim gestrigen Abendessen zu unterhalten. Noch niemand hatte einen Teller mit Essen vor sich stehen, denn sie mussten warten bis alle da waren, bevor sie mit dem Frühstück beginnen konnten. Mimi ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und als sich Izzys und ihr Blick trafen, lächelten sie einander zur Begrüßung an. Es schien als hätten sich Izzys Befürchtungen nicht bestätigt. Er hatte sich gut in die Gruppe eingefügt und schien sich sogar zu amüsieren.

Im Gegensatz zu den anderen Anwesenden wirkte Izzy relativ ausgeschlafen. Er machte nicht den Eindruck, müde oder erschöpft zu sein wie viele andere hier. Viele schienen es ausgenutzt zu haben, dass sie keine feste Zu-Bett-Geh-Zeit von den Begleitlehrern bekommen hatten oder aber es war ihnen einfach zu früh für einen Sonntagmorgen.

Einen Augenblick später trafen Matt und Tai kurz nacheinander ein. Während Matt ausgeschlafen schien und sich an den Tisch, an dem einer seiner Bandkollegen saß, hinsetzte, sah Tai sehr zermürbt aus. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, als sei er gerade erst aus dem Bett gekrochen. Als er sich zu Izzy gesellte, murmelten sie noch ein paar Worte, die Mimi nicht verstehen konnte, bevor er müde seine Arme auf der Tischplatte verschränkte und seinen Kopf darauf abließ. Da er ihr direkt gegenüber saß, konnte Mimi erkennen, dass er seine Augen geschlossen hatte. Anscheinend wollte er noch einen Moment der Ruhe für sich haben. Mimi wusste aber auch, dass Tai noch nie ein Morgenmensch war, weswegen acht Uhr wohl noch viel zu früh für ihn war. Unwillkürlich huschte ein kleines Schmunzeln über Mimis Lippen, als sie daran dachte, wie zerknirscht und grummelig Tai letztes Jahr gewesen war als sie ihn morgens aus dem Bett geklingelt hatte, weil ihr langweilig war. Und trotzdem ist er für sie aufgestanden und mit ihr spazieren gegangen.

Tai verharrte in dieser Position bis die Stimme des Lehrers ertönte und er sich aufrichtete. Erst als Tai sie fragend ansah, fiel ihr auf, dass sie ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte. Ertappt schaute sie schnell zum Frühstücksbuffet, vor dem ihr Lehrer stand und sie begrüßen wollte. Mimi spürte, wie ihr Gesicht errötet und hoffte, dass sie nicht so rot wurde wie es sich anfühlte. Diese Blamage wollte sie sich vor Tai nicht geben. Warum musste er auch genau in diesem Moment zu ihr schauen! Noch viel mehr ärgerte sich Mimi darüber, dass sie Tai überhaupt so lange angeschaut hatte. Sie war doch fertig mit ihm!

„Guten Morgen“, holte der Lehrer sie aus ihren Gedanken, als er die Gruppe begrüßte. Kurz schwenkten Mimis Augen zu Tai, auch wenn sie das nicht wollte. Doch er schaute wie alle anderen auch zum Lehrer. „Heute ist bereits der letzte Tag und wir haben noch einiges vor. Nach dem Frühstück werden wir in Gruppen den anliegenden Park säubern“, erklärte dieser. Ein lautes Stöhnen hallte durch den Saal, der den Unmut der Anwesenden kundtat. Empört schaute Mimi zu Sora und wollte sich bei dieser über die Aufgabe beschweren. Doch Sora hielt lediglich ihren Zeigefinger vor den Mund und signalisierte ihr so, ruhig zu sein. Mimi unterdrückte daher ihre Beschwerde und verdrehte stattdessen genervt ihren Mund.

„Genau mit so einer Reaktion habe ich gerechnet“, fuhr der Lehrer fort. „Aber als Klassensprecher tragt ihr Verantwortung für unsere Schule und ihr Image. Darunter fällt auch ihr Aussehen und ihre Umwelt. Um dieses Gefühl zu stärken, werdet ihr heute den angrenzenden Park und Wald säubern. Wenn ihr alle an einem Strang zieht, dann seid ihr schneller fertig als ihr jetzt vielleicht denkt“, erläuterte er die Hintergründe zu dieser Aufgabe. Mimi war jedoch noch immer genervt davon, dass sie den Dreck anderer Leute wegräumen sollte.

„Ihr werdet von uns in Zweierteams gelost, in denen ihr unterwegs sein werdet. Anschließend bekommt ihr eine Karte von dem Gebiet, um das ihr euch kümmern sollt. Wer sich um welchen Bereich kümmert, darüber einigt ihr euch in der Gruppe. Und jetzt guten Appetit.“

 

Noch immer konnte Mimi nicht glauben, wer ihr zugeteilt wurde. Hatte sie dem Schicksal irgendetwas getan, dass es sich jetzt an ihr rächte? Als der Lehrer ihren Namen aus der Losbox zog, hatte sie so sehr gehofft, dass Soras Name danach gezogen werden würde. Izzy war bereits zugeteilt, weshalb dieser wegfiel. Sämtliche Gesichtszüge sind der Brünetten entgleist als ausgerechnet Tai danach gezogen wurde. Der Schock darüber ließ sie verstummen, so dass nicht in der Lage war, zu protestieren. Im Nachhinein wunderte sie sich, warum Tai nichts gesagt hatte. Und jetzt liefen sie still, ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln, nebenher und sammelten mit Greifzangen den Müll, der auf oder neben dem Weg, den sie entlangliefen, lag. Verstohlen schaute Mimi zu Tai herüber, der starr nach rechts schaute. Wollte er es vermeiden, sie anzusehen? Mimi überlegte, ob sie ein Gespräch anfangen sollte. Aber was sollte sie sagen? Sie hatte so viele Fragen, doch die Mails, in denen sie diese gestellt hatte, blieben unbeantwortet. Warum sollte sich das jetzt ändern? So zu tun, als wäre alles normal zwischen ihnen kam Mimi falsch vor. Und deshalb schwieg sie weiter. Wäre die Situation zwischen den beiden nicht so angespannt, dann hätte dies sicher ein schöner Spaziergang durch den Wald werden können. Überall um sie herum blühten die unterschiedlichsten Blumen in ihren prächtigsten Farben und die Vögel sangen ihre Lieder.

 

Sie wünschte, der Lehrer hätte sich darauf eingelassen, dass die Partner getauscht werden dürfen. Das hätte ihr dieses Anschweigen erspart. Doch Herr Kobayashi meinte nur, dass man sich nicht immer alles aussuchen könne und später auch mit Menschen zusammenarbeiten müsse, die nicht die beste Freundin seien. Das war aber später mal so und nicht jetzt, fand Mimi. Dass Tai in diesem Punkt auf Mimis Seite war, bezeugte sein Bemühen, Mimi in diesem Anliegen zu unterstützen. Sie hätte eher damit gerechnet, dass sie von Tai wieder als ‚Prinzesschen‘, das ihre Wünsche durchsetzen möchte, abgestempelt wird. Doch dem war nicht so. Stattdessen hatten sie beide darum gekämpft, Sora als Partner zu bekommen. Die Rothaarige hatte auch eifrig mitdiskutiert, einer anderen Gruppe zugeteilt zu werden. Wenn Mimi so darüber nachdachte, hatte es Sora sogar noch schlimmer getroffen. Sie musste ausgerechnet mit ihrem Ex-Freund durch den Wald streifen. Denn Widerspruch war zwecklos und Herr Kobayashi verweigerte einen Tausch.

 

„Hey“, erklang leise Tais Stimme, als sie an einer kleinen Kreuzung im Wald ankamen. Erschrocken ließ Mimi den Griff der Zange los und die Dose, die sie gerade aufgegriffen hatte, fiel geräuschvoll zurück in das saftig-grüne Gras, in dem sie vorher schon gelegen hatte. „Oh, Achtung“, sagte Tai sanft und Mimi wunderte sich über sein Verhalten. Doch noch bevor sie das Wort ergreifen konnte, setzte Tai wieder zum Sprechen an. „Wenn wir uns aufteilen, geht das sicher schneller“, schlug er vor. In Mimi machte sich ein leises Gefühl der Enttäuschung breit. Irgendwie hatte sie gehofft, dass er ein Gespräch anfangen würde. Auch wenn sie so unfassbar wütend auf Tai war und dachte, sie hätte dieses Kapitel in ihrem Leben schließen können, hatte ihr Herz andere Ansichten. Seit sie wieder in Tokio wohnte und Tai fast jeden Tag sah, machte sich das Gefühl des Vermissens in ihr breit. Und gerade in einer so vertrauten Situation wünschte sich Mimi, die beiden könnten wieder normal miteinander umgehen. Allerdings schlugen ihre Herzen wohl in unterschiedlichen Takten und Tai wollte sie loswerden.

„Okay, dann geh ich hier entlang“, willigte Mimi ein und deutete in die Richtung, in die sie gehen wollte.

„Wir treffen uns dann wieder am Hostel“, verabschiedete sich Tai und schlug einen anderen Weg ein, während Mimi noch einen Moment stehen blieb und ihm hinterherschaute. Warum musste das nur so kompliziert sein zwischen ihnen? Frustriert seufzte sie und machte sich dann auf den Weg, die Arbeit würde sich ja nicht von alleine machen.

 

 

„Lass gut sein. Ich habe mich entschieden.“

Mimi war nun schon eine Weile alleine unterwegs, als sie plötzlich zwei Stimmen wahrnahm. Sie stand noch zu weit weg, um alles genau zu verstehen, doch je näher sie kam, desto besser konnte sie die Personen verstehen und desto sicherer war sie, dass es sich um ihre beste Freundin und Matt handelte. Erst wollte sie weitergehen, um die Privatsphäre der beiden zu respektieren, doch als sie Soras zittrige Stimme hörte, überwiegte die Neugier. Worüber sprachen die beiden bloß?

Leise schlich sich Mimi näher an sie heran. Glücklicherweise gab es hier ja genug Bäume und Sträucher hinter denen sie sich verstecken konnte.

„Matt, bitte. Das kann doch nicht alles gewesen sein“, hörte sie Sora sagen. Ihrer Stimme zufolge würde sie gleich anfangen zu weinen. Am liebsten wäre Mimi hingegangen und hätte sie getröstet, aber dann hätte sie sich verraten. Also verharrte sie hinter dem Baum, an dessen Rinde sie sich lehnte.

„Sora, es gibt kein ‚wir‘ mehr. Es tut mir leid, aber ich habe gerade keinen Platz in meinem Leben für eine Freundin“, erwiderte Matt kühl und trotz der Entfernung, die Mimi zu ihnen hatte, konnte sie sehen, dass Matt sein Gesicht leicht zur Seite gelegt hatte, als er diese Worte aussprach. Seit dem Gespräch gestern wusste sie, dass das eine Lüge war. Wenn Sora das doch nur auch wüsste!

„Hey, du bist doch die Neue, oder? Die aus Amerika?“, ertönte plötzlich eine Stimme neben ihr. Irritiert drehte sich Mimi um und sah vor sich einen großen Jungen, der sie erwartungsvoll anschaute. Er hatte ein dunkelbraune Haare, ein markantes Gesicht und ein spitzbübisches Grinsen auf den Lippen. Mimi überlegte, wer er war, doch trotz der Vorstellungsrunde fiel ihr sein Name partout nicht ein. Verwirrt blinzelte sie ein paar Mal und sah ihn mit großen Augen an. Woher kam er denn überhaupt so plötzlich? Sie war doch immer noch in dem Gebiet des Waldes, das ihr und Tai zugewiesen war.

„Ja, das bin ich“, antwortete sie, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte.

„Cool! Ich bin Ryo“, stellte er sich vor. „Du bist mir gestern schon die ganze Zeit aufgefallen. Ich glaube, wir könnten uns echt gut verstehen. Hast du mal Lust, zusammen wegzugehen und ein bisschen was zu trinken?“, fragte er und grinste sie zuversichtlich an.

Mimi wusste nicht, was sie von dieser direkten Anmache halten soll. Erst dachte sie, er könnte ganz nett sein, doch in seiner Art schwang noch Arroganz und Überheblichkeit mit. Etwas, was Mimi gar nicht mochte.

„Ähm, ich habe momentan ziemlich viel zu tun, sorry“, versuchte sie sich rauszureden. Leider gab ihr Gegenüber nicht locker.

„Aber abends mal ins Kino gehen oder so ist doch sicher drin, oder?, bohrte Ryo weiter. Lässig lehnte er sich an den Baum, der neben dem, hinter dem Mimi sich versteckte, stand und schob seine Hände in die Hosentaschen. Sein Grinsen lag ihm immer noch auf den Lippen und je länger Mimi ihn anschaute, desto weniger mochte sie es. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Soras und Matts Stimme nicht mehr zu hören waren und sie auch nicht mehr da standen. Mimi hoffte, dass die beiden sie und Ryo hier nicht gesehen hatten.

„Ach komm schon. Das wird sicher lustig. Ich kann dir ein paar schöne Flecken in Tokio zeigen“, zwinkerte er ihr vielsagend zu und kam ihr ein Stückchen näher.

„Lass sie in Ruhe, Ryo. Sie kennt sich schon in Tokio aus“, ertönte auf einmal eine ihr mehr als vertraute Stimme. Und Gott war Mimi froh darüber, den Klang seiner tiefen Stimme zu hören.

„Woher willst du das wissen, Yagami?“, herausfordernd schaute Ryo Tai an.

„Weil ich sie kenne. Und jetzt verzieh dich“, knurrte Tai und schien erbost zu sein.

„Das können wir ja Mimi entscheiden lassen oder bist du ihr Freund?“, lachte Ryo sarkastisch.

„Verzieh dich. Ich möchte mich nicht noch ein weiteres Mal wiederholen müssen.“

Überrascht schaute Mimi zu Tai, der sich vor sie gestellt hatte. Ryo konnte sie allerdings noch immer sehen, weshalb sie erkennen konnte, wie sein Grinsen zu einem genervten Gesichtsausdruck wechselte.

„Komm mal runter Yagami. Ich nehme dir deine Süße schon nicht weg“, entschuldigend hob er beide Hände vor seinen Oberkörper und wandte sich zum Gehen. „Außer natürlich Mimi möchte das“, drehte er sich zwinkernd um bevor er endgültig in den Wald verschwand.

 

„So ein Idiot“, schimpfte Tai und kickte einen kleinen Stein, der auf dem Weg lag, weg. Er griff nach ihrer Hand und zog sie etwas unsanft hinter sich her, wobei Mimi immer noch ihre Utensilien zum Saubermachen in der anderen Hand hielt.

„Ich hätte ihn auch schon alleine abwimmeln können“, meinte Mimi trotzig und ließ sich von ihm mitziehen. Wenn sie ehrlich war, war sich die Brünette dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage nicht so sicher wie sie vor Tai vorgab. Ryo wirkte hartnäckig und hätte wohl nicht locker gelassen, bis Mimi einem Date mit ihm zugestimmt hätte.

„Glaub ich nicht. Ryo ist ein Arsch und spielt immer nur mit den Mädels bis er sie für eine Nacht hatte“, erklärte Tai verächtlich.

Mimi dämmerte langsam, dass Tai sie nur beschützen wollte. Plötzlich blieb sie stehen und auch Tai blieb stehen, als er merkte, dass Mimi nicht weiterlief. Sie griff sie nach seinem Arm und stellte sich dicht hinter ihn. Langsam ließ sie ihren Kopf gegen seinen Rücken sinken, sodass sie ihr Gesicht darin verstecken konnte. Tai rührte sich nicht.

„Danke“, flüsterte sie kaum hörbar.

„Ich hab dir versprochen, dass ich dich beschützen werde und daran halte ich mich.“ Tais Worte ließen Mimi aufhorchen. Noch immer hielt sie ihn am Arm fest, richtete ihren Kopf aber nun so, dass sie ihn anschauen konnte. Sie sah, wie sich sein Kopf leicht senkte. „Auch wenn wir nicht mehr das sind, was wir letztes Jahr waren“, flüsterte er traurig und lief langsam los. Mimis Hand löste sich einfach und ließ ihn gehen. Sie brauchte einen kurzen Augenblick, um seine Worte zu verdauen. Bedeutete sie ihm noch etwas? Oder hielt er sich nur an ein Versprechen, das er ihr letztes Jahr gab? Tausend Fragen schossen ihr in den Kopf ehe sie diese verwarf, nach ihren Sachen, die sie zum Säubern des Waldes dabei hatte, griff und Tai schließlich hinterjoggte, da er bereits einen kleinen Vorsprung zu ihr hatte.

Sie liefen ein weiteres Mal stillschweigend nebeneinander her.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Nachdem es letzte Woche eine Mimato-Szene gab, gibt es heute mal Michi ;)
Nächste Woche wird leider kein neues Kapitel kommen, da ich nach dem ganzen Weihnachtsstress erstmal eine Pause brauche :D Weiter geht es also Anfang Januar :)

Ich wünsche euch allen ein ganz tolles Weihnachtsfest, schöne und besinnliche Feiertage, an denen ihr euch erholen könnt! Und ich wünsche euch jetzt schon einen guten Rutsch ins neue Jahr! :)
Habt's fein! :* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  dattelpalme11
2018-01-06T11:06:40+00:00 06.01.2018 12:06
Hallo meine Liebe :D
Da ja Animexx anscheinend wieder funktioniert, dachte ich mir, dass ich auch hier endlich mal weiterlesen könnte :D

Ich finde es echt schade, dass Mimi wegen dem Tanzen so viel aufgeben musste :( Anscheinend hat ihr das Klavier spielen auch große Freude bereitet, aber man kann leider nicht zwei zeitintensive Hobbys ausführen :(
So und jetzt ist also schon der letzte Tag angebrochen und Mimi starrt ausgerechnet Taichi an! Und er bemerkt es natürlich auch :D Ich glaube, die beiden müssten wirklich mal miteinander reden...man erfährt ja durch Mimi, dass ihre Beziehung im letzten Jahr ziemlich gut war...aber für Tai ist wohl etwas Unverzeihliches passiert, dass Mimi allerdings nicht so aufgefasst hat wie er o.o Bin mal gespannt, was da noch rauskommen wird o.o

Und dann landet Mimi mit Tai zusammen, um den Müll im Park aufzusammeln xD
Aber leider trennen sie sich, weshalb Mimi auch etwas enttäuscht ist. Ich kann das verstehen, weil es wirklich der perfekte Moment zum Reden gewesen wäre.
Stattdessen belauscht Mimi aber ein interessantes Gespräch zwischen Matt und Sora :D
Sora will immer noch mit ihm zusammen sein, doch Matt weist sie von sich...ach man warum lügt er sie hier nur an?! Er verletzt sich doch nur selbt damit :(

Und dann trifft Mimi zufällig auf diesen Ryo, der mit ihr ausgehen will. Also direkt ist er ja, aber ich glaube Mimis Herz ist bereits vergeben, weshalb sie sich auch auf keinen anderen einlassen kann :/
Dennoch wäre mir Ryo echt zu penetrant, aber Taichi greift ein und weist ihn zurecht :D

Puhh und dann sagt er ihr, dass er sie immer beschützen wird, obwohl sie nicht mehr das sind, was sie vor einem Jahr waren. Das ist süß und traurig zu gleich :(
Ich würde ja gerne beide in einem Zimmer einsperren und sie zum Reden einfach zwingen -.-
Aber ich glaube da muss ich noch ein bisschen warten, bis rauskommt, was zwischen den beiden vorgefallen ist :D

So ich hoffe, dass ich jetzt nichts vergessen habe :D
Liebe Grüße und wir schreiben :* ♥
Antwort von:  dattelpalme94
11.01.2018 19:02
Hallo Liebes :)

Das finde ich auch echt schade.. eine gesunde Mischung aus beidem wäre besser gewesen als sich gezwungen nur auf das Tanzen zu konzentrieren :/
Auf meinem Plan stehen auf jeden Fall noch Rückblicke in den letzten Sommer und dann wird es auch klarer, was zwischen den beiden war und was passiert ist ;) aber dauert noch ein bisschen :D

Haha, ja.. sie müssen Müll aufsammeln :D manche Wälder haben das auch - leider!- sehr nötig :/
Der Moment wäre wirklich perfekt gewesen zum Reden! Aber schwupps, ist der Moment vorbei und Tai schlägt vor, getrennt zu gehen :/
Matt ist wirklich ein Idiot :( Er müsste auch einfach nur mit Sora reden wie er es mit Mimi getan hat.. aber nein :/

Ryo ist wirklich arg direkt :D ich glaube, selbst wenn Mimi nicht noch an Tai hängen würde, hätte er sie damit verscheucht :D

Mimi hat eben auch für Tai noch einen wichtigen Platz im Leben, auch wenn sich die Dinge zwischen ihnen ändern.. eine ganz schön blöde Situation :/
Ich helfe dir beim ins Zimmer einsperren :D und sie dürfen nicht rauskommen, bevor sie sich ausgesprochen haben! :D

Hast du glaub nicht :D
Liebe Grüße und ich antworte dir später noch :*
Von:  Linchen-86
2017-12-27T10:52:27+00:00 27.12.2017 11:52
Hallo Liebes :)

Ich hoffe du hattest ein paar schöne Weihnachtstage :)
Das Kapitel hat mir gut gefallen :)
Es freut mich, dass Izzy scheinbar doch Spaß an seiner Aufgabe hat. Vielleicht lernt er ja sogar ein nettes Mädel kennen :)

Ach ja, die bösen Zufälle. Ich dachte mir schon, dass Tai und Mimi in einer Gruppe sein würden. So schweigend nebeneinander ist echt das Schlimnste. Die Zeit geht nicht vorbei und die Aufgabe ist um einiges nerviger...

Matt und Sora... Ach ja... Es ist ziemlich verzwickt bei den.Beiden, aber ich kann auch verstehen, dass Sora nicht so einfach aufgeben will. Vor allem weil sie es ja nicht wirklich versteht...

Und Ryu möchte Mimi kennenlernen. Ne, der wäre mir auch zu forsch gewesen. Auch wenn er nicht bedrohlich war. Trotzdem fand ich die Szene sehr süß, wie Mimi Tai festhält. Vielleicht reden sie bald mal miteinander. Zumindest habe ich ein bisschen Hoffnung.

Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr :)
Liebe Grüße :):*
Antwort von:  dattelpalme94
11.01.2018 18:55
Hallo Liebes :)

ja, die hatte ich:) Du hoffentlich auch :*
Hab auch schon überlegt, Izzy jemanden kennenlernen zu lassen :D Mal schauen, vielleicht bring ich es noch irgendwo unter ;D

Ohja, das ist echt schlimm, wenn man sich nur so anschweigt.. fühl mich in so Situationen auch nie wohl.

Verzwickt trifft es gut.. aber bei Matt und Sora sehe ich ein klärendes Gespräch in näherer Zukunft als bei Mimi und Tai :D

Haha, mir wäre der auch zu forsch gewesen. So aufdringlich geht gar nicht. Tai war hier ihr Held :) Hoffnung ist gut :)

Ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gekommen <3
Liebe Grüße :*
Von:  Hallostern2014
2017-12-27T05:01:34+00:00 27.12.2017 06:01
Huhu😘

Ohman, dass war ja wohl ein morgen.
Wir wissen ja alle, dass Mimi noch lange nicht mit Tai fertig ist.

Das beide in eine Gruppe ist fand ich gut. Es war zwar sehr ruhig aber immerhin haben beide sich nichtgestritten. Aber als er vorgeschlagen sich zu trennen dachte ich Ohje was kommt jetzt.
Dann hört sie einen Gespräch zwischen Sora und Matt zu. Sora und auch Matt tun mir leid. Sora weil sie nicht den wahren Grund für die Trennung weißt und Matt, weil er genau weiß warum und es ihn schmerzt sie so zu behandeln.

Warum muss den dieser komischer Typ auftauchen. Was ist den nun mit Matt und Sora. Und wie kommt er drauf, dass er Mimi einfach so um einen Date bittet und auch noch so Hartnäckig. Zum Glück kam Tai.

Die letzten beide Sätze von ihn zeigten einen wie sehr Mimi ihn noch bedeutet und auch wie sehr er verletzt ist. Hoffentlich klären beide endlich mal es.

Bin so gepannt wie es weiter geht.
Hoffe du hattest ein tolles Weihnachtsfest?
Wünsche dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bis zum nächsten Jahr. Ganz liebe grüße 😘❤🌷
Antwort von:  dattelpalme94
11.01.2018 18:50
Hallo :)

Haha, da hast du Recht - Mimi ist noch lange nicht mit Tai fertig und zwischen den beiden passiert auch noch ein bisschen was ;)

Die Frage ist eben, ob nichts sagen besser ist als sich zu streiten. Den beiden würde reden auf jeden Fall weiterhelfen, aber momentan sind sie noch zu stur dafür :/
Genau wie Matt und Sora..

Ich merke, du magst Ryo nicht :D Sora und Matt sind weg während Mimi mit Ryo geredet hat :D aber da kommt noch eine Kleinigkeit im nächsten Kapitel zu ;)

Bei den beiden Sturköpfen dauert es wohl noch ein bisschen, bis sie miteinander reden :D

Weihnachten war schön :) Ich hoffe, bei dir auch? :) Und dass du gut ins neue Jahr gekommen bist <3

Liebe Grüße :)


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