Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 21. Kapitel | Die Insel des schweigens | ---------------------------------------- Ein leichtes Schmunzeln zierte die Lippen Sasukes. Gerade bekam er einen Brief von seiner Frau, in welchem sie ihm schrieb, was so in Konoha passierte. Zum Schluss schrieb sie, vermutlich, ganz stolz von der Aktion, welche ihre Kinder vor einigen Tagen starteten. Inzwischen bildeten sie immer wieder kleine Grüppchen, in welchen sie sich um die kleinen Missionen kümmerten, damit gar nicht erst wieder so ein großer Stapel entstehen konnte. Jeder von ihnen, der die Zeit übrig hatte, kümmerte sich hin und wieder um derartige Aufträge.   Wie der Uchiha immer sagte, Ninja bleibt Ninja. Jenes Feuer entbrannte nun also auch in ihren Kindern.   Schnell schrieb Sasuke eine Antwort, da Sakura sich auch nach ihrem Wohlbefinden und voranschreiten ihrer Mission erkundigte. Leider konnte er dazu nicht äußerst viel neues berichten. Sie fanden ein paar Spuren, liefen aber kurz vor Kiri – Gakure ins Leere. Aber da sie wussten, dass ihre neuen Feinde scheinbar Nebelversteck – Jutsu beherrschten, beschlossen sie weiterhin im Umkreis von Kiri Ausschau zu halten. Zumindest schrieb er derartiges in den Brief, welchen er dem kleinen Falken und vertrauten Geist seines Sohnes, übergab. Jener flog mit dem Schreiben wieder davon.   „Meinst du es war schlau, sie anzulügen?“, bezweifelte Daichi diese Entscheidung stark. Dafür kassierte er gleich einen vielsagenden Blick seines Sensei, welcher sich daraufhin einfach abwandte. „Ich denke er möchte nicht, dass sie wissen, dass wir uns in Wirklichkeit auf einer Insel, weiter ab von Kiri befinden“, lächelte Kyo. „Theoretisch war es ja nicht direkt gelogen. Immerhin schrieb er Umkreis. Das ist ein weitläufiger Begriff“, meinte Shisuke. „Naja, aber ich gehe davon aus, dass seine Familie somit davon ausgeht, wir seien auf der Insel von Kiri, nur ziemlich am Rande dessen“, meinte der Ibishi. Allerdings fragten die jungen Männer sich schon, weshalb der Uchiha seine Familie belügen sollte? Immerhin wirkte die Insel, auf welcher sie sich befanden, ziemlich verlassen. Bis auf ein paar Einsiedler Dörfer, gab es dort nicht viel. Wie sie dort hinkamen? Eher durch Zufall, weil sie vor einigen Tagen wegen Sayuris Geburtstag, in Kiri zu Besuch waren. Dort erzählte sie ihnen von etwas, dass sie vor einiger Zeit beobachtete. Ein paar merkwürdige Gestalten sollen sich auf dem Meer herum getrieben haben. Dem wollte Sasuke am nächsten Tag sofort nachgehen und so landeten sie dort.   „Wenn wir ihm nicht bald folgen, ist mein Sensei verschwunden“, stellte der Sabakuno, nüchtern, fest. „Na, worauf warten wir dann noch? Schöneres Wetter werden wir hier sicher nicht bekommen“, seufzte Shisuke und folgte dem Uchiha. Die anderen Beiden taten es ihm daraufhin gleich.   ~~   „Das ist mal sowas von gelogen“, meinte Sarada plump, da sie gerade den Brief von ihrem Vater zu fassen bekam. Ihre Geschwister stimmten ihr schweigend zu. Ihre Mutter war noch im Krankenhaus, weshalb sie den Brief noch nicht zu lesen bekam. „So schreibt er immer, wenn etwas nicht ganz der Wahrheit entspricht. Denkt er wirklich, Mama würde das nicht auffallen?“, hob Yu, skeptisch, eine Augenbraue. „Ich denke viel eher, ihm ist das schon bewusst. Es ist wohl eher seine Art ihr zu sagen, sie soll sich keine Sorgen um ihn machen?“, lenkte Yuki ein, woraufhin die anderen Beiden zu ihr sahen. „Stimmt, das wäre möglich...“, resignierte die Jüngste. Ihr Bruder hingegen, betrachtete das Schreiben genauer. Irgendetwas kam ihm daran komisch vor. Er wusste nur nicht recht….was…   Wenig später kam Sakura nach Hause und wurde von ihren Kindern quasi wegen des Briefes überfallen, den sie in die Hand gedrückt bekam und daraufhin las. Schweigen durchzog das Uchiha Anwesen. Den Jüngsten war schnell bewusst, dass etwas nicht stimmte. Der Ausdruck ihrer Mutter wurde ernst. „Mama, was…“, erhob Yuki, vorsichtig, ihre Stimme. „Vor einigen Jahren, habe ich mit eurem Vater zusammen beschlossen, eine Art zu finden geheime Nachrichten auszutauschen, sollte es notwendig werden. Eventuell ist es euch aufgefallen, aber manche Schriftzeichen sind anders geschrieben, wie er es normalerweise tut. Wenn ich diese richtig zusammensetze, steht da so etwas in der Art wie, dass sie beschattet werden und sie sich auf einer größeren Insel, südlich von Kiri befinden. Er vermutet, dass diese Ninja zu unseren neuen Feinden gehören. Ohne weiteres, werden sie nicht mehr von der Insel hinunter kommen“, erklärte die Älteste. Nun verstanden ihre Kinder, was ihnen komisch vorkam. „Also bittet er um ein Team, das ihnen helfen soll?“, schlussfolgerte Yuki und erhob sich von der Couch. „Ich kenne auch schon genau die Richtigen für diese Aufgabe“, mit diesen Worten, verschwand sie lächelnd aus dem Zimmer.   Die Zurückgelassenen sahen einen Moment zu der Stelle, an der sie zuvor stand. „Scheinbar wächst unsere Schwester richtig in ihre Aufgabe hinein“, lächelte Sarada. „Und ich schätze, ich sollte mich Aufbruchs fertig machen. Yukis Blick zu mir, hatte eine deutlich Aussage“, stand nun auch Yu von dem Sofa auf. Die Kunoishi blickten ihm nach. „Keine Sorge, Mama. Die schaffen das“, richtete Sarada ihre Aufmerksamkeit auf die Ältere und lächelte aufmunternd. Jenem schloss Sakura sich an. „Ich weis. Ich muss mich wohl langsam daran gewöhnen, dass ihr nicht mehr meine Kleinen seid“, seufzte sie wehmütig, aber auch stolz.   ~~   Eine knappe Stunde später, standen Yu, Shizuku, Hiroki und Lia im Hokagebüro, vor jenem. „Wie Yuki eben schon sagte, wird es eure Aufgabe sein, das Missionsteam von Sasuke von der Insel zu holen. Möglichst unauffällig, versteht sich. Unsere Feinde mögen vielleicht eure Gesichter kennen, aber ihr seid schlau genug, um euch unauffällig zu verhalten. Also gebt euch möglichst nicht als Konoha – Ninja zu erkennen“, begann Minato. „Shizuku, du bist als angehende Medic – Nin vorwiegend für die Gesundheit dieses Teams zuständig. Hiroki, du wirst die Leitung übernehmen“, fuhr er fort. Die Yukias nickten zustimmend. „Jawohl“ Anschließend umspielte ein Lächeln die Lippen des Uzumaki „Gut, dann wünsche ich euch viel Erfolg“. Das Team bedankte sich und machte sich anschließend auf den Weg.   Hiroki nahm Lia auf seine Arme und sprang mit ihr gemeinsam aus dem Fenster. Kurz darauf landeten sie gemeinsam auf Yaku, welcher fröhlich mit ihnen davon rannte. Yu und Shizuku tauschten kurze Blicke aus, ehe auch sie den Beiden folgten, jedoch noch während des Fallens auf dem großen Falken und vertrauten Geist des Uchihas landeten, der hinter den anderen herflog.   Minato und Yuki beobachteten das durch das große Fenster. Der Ältere begann zu schmunzeln „Wirklich gut eingespielt. Sie verstehen sich wortlos, das ist gut“. „Deswegen habe ich sie für diese Mission ausgewählt. Sie müssen sich unauffällig verhalten. Wie sollte es also besser gehen, wenn sie sich gar nicht erst unterhalten müssen?“, lächelte die Uchiha. „Du weist, dass dein Vater dich für die eine Konstellation köpfen wird?“, musste der Achte sich ein leichtes Lachen verkneifen. Das Lächeln der Angesprochenen wurde verunglückt. „Sei es drum. Vielleicht ist es andererseits auch gar nicht schlecht, wenn er mal sehen würde, wir gut die Beiden harmonieren“. „Damit hast du sicher recht, mal wieder. Aber weshalb hast du deine Mutter nicht mitgeschickt?“, interessierte es den Uzumaki. Der Gesichtsausdruck von Yuki wurde besorgt und ernst „Weil ich davon ausgehe, dass unsere Feinde mit etwas dergleichen rechnen könnten. Damit wäre meine Mutter in Gefahr und könnte als Köder oder Geisel herhalten. Da sie nichts zu meiner Team Zusammenstellung gesagt hat, gehe ich davon aus, dass ihr dies wohl auch selbst bewusst ist“. „Vielleicht hättest doch du der Hokage werden sollen“, schmunzelte Minato. Die Angesprochene schielte mürrisch zu ihm auf, wandte sich von ihm ab und ging Richtung Tür. „Denk an die Ausflüge der Akademie, die du noch alle genehmigen musst, Hokage – Sama~“ Der Angesprochene blickte Yuki blinzelnd hinterher, die gerade durch die Tür verschwand. Anschließend seufzte er lächelnd und stützte eine Hand an seine Taille, während er durch das Fenster hinter sich, dem Horizont entlang blickte. Seine hellblauen Augen spiegelten das Licht der untergehenden Sonne wieder. Seit gut einem Monat war sein Vater nun verschwunden und hatte zu allem Üble vor zwei Tagen Geburtstag… Der junge Mann betete dafür, dass es ihm gut ging. Minatos Blick fiel auf die Kage – Felsen. Für ihn war es immer noch äußerst merkwürdig, das halb fertige Ebenbild seines Kopfes, an der Felswand zu sehen. Am liebsten hätte er diese Tradition ausgelassen… „Aber Traditionen soll man ja wahren...“, murmelte er die Worte eines alten, weisen Shinobi, der ihn ermahnte jene brechen zu wollen. Alte Menschen konnten echt anstrengend sein, wenn sie wollten.   „Mensch, Minato! Du stehst ja immer noch da herum… Es ist zwar schon Nachmittag, aber wir haben noch einiges zu tun! Gerade deswegen müssen wir uns beeilen“, seufzte Yuki lächelnd. Natürlich hatte sie gemerkt, dass der Angesprochene in Gedanken war, sonst wäre ihm ihre Anwesenheit nicht entgangen. Der Uzumaki schmunzelte ihr zu und war daraufhin verschwunden. Die Uchiha schaute verdutzt drein, ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich „Typisch, nun darf ich ihn wieder suchen gehen“. Dies tat sie auch sogleich.   ~~   …Am nächsten Morgen, traf Hirokis Team vor dem Meer ein, welches sie überqueren mussten, um auf die besagte Insel zu kommen. „Konnte der kleine Bruder von Thunder schon die Insel ausmachen, zu der wir müssen?“, sah der Yukia, fragend, zu Yu. Jener strich gerade über die Brust, des eben erwähnten Tiers und blickte zusätzlich zu ihm auf. Der große Falke starrte in die Ferne, der aufgehenden Sonne entgegen. „Ich weis jetzt, wo die Insel ist“, erhob der Vogel seine Stimme. „Also ist er fündig geworden, gut“, lächelte Hiroki. Anschließend richteten die Drei ihre Aufmerksamkeit auf die Kunoishi und Yaku, welchen sie immer noch dazu überreden wollten, das Wasser zu betreten. Thunder konnte nur zwei Personen tragen und war der Größte seiner Gattung. Zudem war der Falke bei seinen Vertragspartnern ziemlich wählerisch. Daher auch bei denen, die auf ihm fliegen durften. Shizuku mochte er von Anfang an, also war sie für ihn nie ein Problem gewesen. „Stellt der sich immer so an?“, meinte Thunder skeptisch.   „Das habe ich genau gehört! Ich bin ein Wolf, schon vergessen?“, murrte jener vom Ufer aus. „Schon klar. Aber dann sollte dich das Wasser auch nicht stören“, entgegnete der Falke. „Es ist Mitte Oktober, da ist das schon ziemlich kalt“, gab Yaku trotzig von sich. „Warst du nicht ein Schneewolf? Und ist dein Vater nicht der berühmte Schneewolf, Hayai? Du bist zwar sehr groß geraten, kommst mir aber eher vor wie ein verweichlichter Welpe“, erwiderte Thunder herablassend. Jenem klopfte Yu vielsagend auf die Brust „Hey, nun ärgere den Armen nicht so sehr. Du musst schließlich nicht in das Wasser“. Nach dieser Aussage trafen sich ihre Blicke. Kurz darauf tapste der große Vogel davon „Shizuku kommst du? Ich möchte losfliegen“. Der Uchiha blinzelte, ehe er verunglückt lächelte. „Du hast aber einen sehr freundlichen vertrauten Geist, Yu“, konnte Hiroki sich nur schwer ein Lachen verkneifen. „Ja, lach du nur. Dennoch ist er das treuste Wesen, dass ich kenne. Was glaubst du, warum er so wählerisch bei seinen Vertragspartnern ist? Er kann eben nicht bei allen auf einmal sein. Mit mir zusammen gibt es glaube ich nur drei weitere, von denen einer im Ruhestand ist. Aber diese Tatsache würde er niemals zugeben“, seufzte der Gleichaltrige lächelnd. „Verstehe. Da geht es deinem Freund genauso wie meinem. Hayais Familie hat sich komplett den Yukia verschrieben. Zwar kann er nicht mehr, aber mein Vater ruft dann meist auch Yaku zur Hilfe. Oder dessen Mutter, welche zwar nicht so schnell ist, aber kämpfen kann wie eine Löwin. Shizuku wird vermutlich auch einen Vertrag mit ihnen schließen. Yakus jüngere Schwester soll nämlich die Fähigkeiten ihrer Beiden Eltern geerbt haben. Zwar dementsprechend nicht hundert prozentig, aber sehr ausgeglichen. Zudem verstehen sie und Shizuku sich, da ich sie schon einmal gerufen habe, konnten sie sich kennen lernen“, erklärte der Yukia. „Davon hat sie mir damals erzählt. Shizuku war ganz aus dem Häuschen, nachdem sie die Schneewölfin traf“, erinnerte Yu sich zurück. „Wo wir gerade dabei sind… Ich glaube Thunder fliegt gleich ohne dich los“, deutete Hiroki amüsiert hinter sich. „Dieser Vogel! Hey, nimm mich gefälligst mit!“, lief der Uchiha zu seinem vertrauten Geist.   Hiroki tauchte indessen bei Lia und Yaku auf. Er blinzelte verwundert. Der Wolf schmiegte seinen großen Kopf, an den der Nara, während sie ihn streichelte. Der Yukia wusste nicht weshalb, aber irgendwie…machte ihn das etwas eifersüchtig. „Hiroki, ich mag Lia, darf ich sie behalten?“, wedelte Yaku fröhlich mit seinem Schwanz. Der Angesprochene verengte seine Augen. Jetzt wusste er weshalb… Doch als er das glückliche Gesicht der Kunoishi sah, war aller ärger weggeblasen. „Tut mir leid, aber ich kann sie dir leider nicht überlassen. Was soll ich denn bitte ihren Eltern erzählen?“, schmunzelte der Yukia und trennte die Beiden, sanft, von einander. Erst kreuzten sich seiner und der Blick des Wolfes und anschließend traf Gold auf himmelblau. Yaku musterte die Beiden einen Moment lang. „Nagut, wenn ich sie nicht haben darf, müsst ihr eben heiraten und Babys machen, die ich dann haben darf~“, gab der vertraute Geist fröhlich von sich, als sei es das normalste von der Welt. Die Angesprochenen bekamen sofort einen knallroten Kopf. Lia richtete jenen verlegen zur Seite und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. Hiroki schielte verärgert zu dem Schneewolf „Sieh zu das du ins Wasser kommst! Was für eine Art skurrilen Vertrag hast du bitte im Kopf!? Ich denke du braucht mal eine Abkühlung…“. Jedoch war die Situation so bekloppt, dass sie schon wieder lustig war, weshalb der junge Mann ein wenig lachen musste. Das war einfach so typisch für seinen vertrauten Geist. Die junge Frau schloss sich jenem Lachen an, woraufhin Yaku nur fragend zu ihnen sah.   Daraufhin bemerkten sie den Schatten eines großen Vogels, welcher seine Kreise über ihnen zog. „Kommt ihr jetzt? Oder wollt ihr lieber warten bis alle wach sind und wir nicht unauffällig auf die Insel kommen?“, lugte Yu, belustigt, zu ihnen hinunter. „Du hast recht, entschuldige“, schmunzelte Hiroki, half Lia auf den Wolf und stieg letztlich selbst auf. Yaku sträubte sich zwar immer noch ins Wasser zu gehen, doch als Lia sagte, sie knuddelt ihn noch einmal wenn er es tut, ließ er sich überreden.   …Nach einer Gefühlten Ewigkeit erreichten sie die besagte Insel und betraten das Festland. Nach dieser langen Reise, mussten sich die vertrauten Geister erst einmal ausruhen, weshalb sie verschwanden. Die Konoha – Ninja hingegen ließen ihre Blicke schweifen. „Ganz schön nebelig hier…“, kam es über Shizukus Lippen. „Schon fast unheimlich“, fügte Lia besorgt hinzu. „Hiroki, wie sieht es aus?“, wollte Yu wissen. Der angesprochene deaktivierte gerade sein Bluterbe und schüttelte den Kopf „Nichts, sie sind wahrscheinlich zu weit weg. Doch viel eher vermute ich, dass dieser Nebel meine Sicht blockiert“. „Er ist also nicht natürlichen Ursprungs?“, sah seine Schwester zu ihm auf. „Nein, ich kann nicht mal Lias Chakra vernünftig wahrnehmen und sie steht nur minimal von mir entfernt“, antwortete der Yukia. „Na super, heißt also im Klartext, wir können uns nur auf unsere anderen Sinne verlassen“, seufzte Yu. Anschließend ließen die Vier alles verschwinden, was sie mit Konoha – Ninja in Verbindung brachte. Zu guter Letzt legten sie sich noch Kapuzen Umhänge um und zogen diese über ihre Köpfe. Danach setzten sie ihren Weg gemeinsam fort. Sie wollten erst einmal kein aufsehen erregen, indem sie sich wie normale Pilgerer benahmen.   Nach einer gewissen Weile, trafen sie auf ein kleines Dorf, welches nur aus fünf Häusern bestand. Dort fragten sie eine ältere Dame nach Sasuke und seinem Team. Die Frau freute sich über diesen kleinen Besuch und war dadurch sehr auskunftsfreudig. Sie erzählte ihnen, dass die Vier vor zwei Tagen dort waren, um zu rasten. Jedoch seien sie noch in der Nacht weiter gezogen. Diese Aussage verriet den jungen Erwachsenen, dass die Gruppe verfolgt wurde und dies wahrscheinlich auch immer noch der Fall war. „Sagen sie, was hat es mit diesem Nebel auf sich?“, wollte Shizuku wissen. Die ältere Frau schwieg bedrückt. „Er tauchte vor einem halben Jahr plötzlich auf und verschwindet seit dem nicht mehr. Ihr müsst wissen, früher war diese Insel ein schöner und ruhiger Ort, für Menschen wie mein Mann und ich, die einfach nur in ruhe Leben wollten. Doch mit dem Nebel, kamen auch ein paar Fremde auf die Insel und stifteten Unruhe“, erklärte sie. Die Freunde betrachteten die Ältere stumm. Unbekannte Unruhestifter? Vermutlich Ninja. „Vielen Dank, gnädige Frau“, lächelte Yu, ehe sie sich verabschiedeten und weiter gingen.   Wenig später wurde der Nebel um sie herum immer dichter. Ihnen war sofort klar, dass das kein gutes Zeichen war. Sie tauschten Blicke aus, nickten sich zu und verschwanden augenblicklich, in Paaren, in entgegengesetzten Richtungen. Lia und Hiroki saßen in einem Baum, während die anderen Zwei zwischen einem großen Stein und Busch Schutz fanden. Ihre Augen richteten sie alle starr auf den Pfad, welchen sie zuvor entlang gingen. Sie warteten Geduldig. Nach etwa zwanzig Minuten tat sich etwas. Allerdings war es ein ziemlich...skurriles Bild, welches sich vor ihnen abspielte. Fünf Shinobi liefen den Weg entlang… Zumindest vermuteten sie, dass es welche waren. Ihre Haut war beinahe Blütenweiß und ihre Kleidung ebenfalls in weißen und hellblauen Tönen gehalten. Ihre Augen stachen eisblau hervor und ihre Haare waren ebenso hell wie ihre Haut. Hiroki und Yu erinnerten diese Shinobi deutlich an die Sand – Shinobi aus der Vergangenheit… Nur dass sie diese mal augenscheinlich aus...Eis...waren? Sowohl Shizuku, wie auch ihr Bruder, mussten hart schlucken. Was hatte das zu bedeuten? Das dürfte eigentlich nicht möglich sein…   Der Yukia gab seiner Schwester und besten Freund, mit Handbewegungen zu verstehen, dass sie weiter gehen sollten. Er und Lia würden diesen komischen Shinobi folgen. Die Beiden nickten verständlich und verschwanden danach im Schutz des Waldes. Lia und Hiroki hingegen, sahen sich kurz in die Augen, ehe sie sich leise von Ast zu Ast fortbewegten. Vielleicht würden diese komischen Ninja ihnen ja Aufschluss darüber geben, was wirklich vor sich ging.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)