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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

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20. Kapitel | Zusammenhalt |

Eine weitere Woche verging, ohne großartige Erkenntnisse.

Aber Minato hielt was er seinem Bruder versprach und war jeden Abend pünktlich zum Abendessen zu Hause. Allerdings merkten sowohl Hinata, wie auch Boruto, dass der junge Mann ziemlich gelaugt war. Kein Wunder, es blieb viel Papierkram liegen, während das Dorf keinen Hokage hatte.

Nach Sakuras Aussage, kam Yuki genau so erschöpft nach Hause. Anscheinend arbeiteten die Beiden sich nebenbei auch noch komplett durch alle Papiere und Dokumente, die hilfreich sein könnten, was ihre neuen Feinde betraf.

Shikamaru überblickte indessen wohl die Missionen, welche für das Dorf anstanden, damit der Achte jene nur noch genehmigen musste.

 

Doch Minato blieb eisern, um sein Versprechen seinem Bruder gegenüber halten zu können. Jeden Morgen verabschiedete er sich lächelnd und zog anschließend von dannen.

Diesen Morgen sah Boruto ihm nach, wobei sein Blick etwas besorgt wirkte. Ein seltener Anblick, aber durchaus vorhanden. Er saß gerade am Tisch, um zu frühstücken.

Hinata betrachtete ihn einen Moment, ehe ein sanftes Lächeln ihre Lippen umspielte.

„Prinzipiell ist Minato wie euer Vater. Beide halten eisern an ihrem Shinobi – Weg fest. Diesen unerschütterlichen Willen besitzt ihr alle drei. Dein Bruder liebt dich und weis wie du zu dem stehst, was den Hokage angeht. Ich befürchte beinahe, das Blut deines Bruders besteht beinahe nur noch aus Kaffee“, schmunzelte die Uzumaki etwas, während ihr Sohn zu ihr blickte, da sie sich neben ihn auf einen Stuhl setzte. Ihre Augen trafen sich.

„Ich bin mir sicher, dass du euren Vater genauso gerne retten würdest, wie wir alle. Gib all dem doch mal eine Chance. Ich bin mir sicher, ihr schafft das. Zusammen. Immerhin seid ihr nicht umsonst Narutos Söhne“, mit diesen Worten, erhob die Ältere sich wieder und strich dem Jüngeren liebevoll über den Kopf, ehe sie sich weiter um den Abwasch kümmerte.

 

Boruto hingegen starrte auf das Brot vor sich.

Natürlich merkte er seinem Bruder deutlich an, wie viel Mühe er sich gab. Diese Tatsache konnte der Jüngere nicht leugnen. Und da er seinen Bruder kannte, wusste er, dass dieser sein Versprechen ihm gegenüber halten würde. Komme was wolle. Selbst wenn er nach Hause kriechen müsse.

Sie waren zwar häufig mal nicht einer Meinung, ärgerten sich gegenseitig und es machte vielleicht auch nicht den Anschein, aber Minato war Boruto wichtig. Immerhin war er sein großer Bruder und hatte schon immer auf ihn aufgepasst. Ob er nun wollte, oder nicht. Er Boxte ihn aus jeder misslichen Lage heraus, in die er sich brachte. Kassierte sogar Schläge für ihn, als sie noch Kinder waren.

Boruto gab es ungern zu, aber er konnte sich immer auf Minato verlassen. Er war immer da, wenn er ihn brauchte. Immer….

 

Der Fünfzehnjährige erhob sich schlagartig von seinem Stuhl und schlug mit beiden Handflächen auf den Tisch. Seine hellblauen Augen, starr, nach vorne gerichtet. Anschließend verließ er Wortlos den Raum und letztlich das Haus.

Hinata sah ihm verwundert nach, wobei sie bemerkte, dass ihr Sohn gar nichts gegessen hatte.

Ein Schmunzeln schlich sich auf ihre Lippen. Da waren all ihre Uzumaki Jungs gleich. Sie aßen nicht, wenn sie etwas beschäftigte.

 

~~

 

„Verstehe ich das richtig? Du willst freiwillig die kleinen, unwichtigen Missionen erledigen?“, beäugte Sarada Boruto skeptisch.

Der Angesprochene nickte „Ja. Mein Bruder hat seine eigenen Interessen hinter die des Dorfes gestellt. Trotzdem hält er sein Versprechen und kommt immer pünktlich nach Hause. Ich...ich möchte ihm irgendwie helfen“.

Seine beiden Teamkameraden sahen stumm zu ihm.

„In Ordnung“, gab die Uchiha von sich.

„Ich bin auch einverstanden, das klingt irgendwie nach Spaß“, lächelte Mitsuki.

Sofort begannen Borutos Augen zu strahlen „Wirklich?“.

„Na sicher, immerhin würde es meiner Schwester auch helfen“, lächelte die Kunoishi.

„Und ich finde, wir können so auch etwas zu dem ganzen beitragen“, fügte Orochimarus Sohn hinzu.

Der Uzumaki lächelte entschlossen und nickte den Beiden dankbar zu.

 

„Was hören wir da? Ihr wollt Minato und Yuki helfen? Da sind wir doch dabei, oder?“, stoppte Yu, zusammen mit Shizuku, neben den Dreien.

„Sicher. Ich finde das ist eine schöne Idee. Mama sagte, dass wirklich sehr viel Arbeit liegen geblieben sein soll und sie kaum hinterher kommen“, lächelte die Yukia.

 

„Zudem findet mein Vater niemanden, der die ganzen kleinen Missionen machen kann. Da alle so beschäftigt sind und wichtigeres ansteht. Doch dadurch verschwinden diese ja leider nicht“, kam Lia, von der anderen Seite, auf die Gruppe zu.

„Ja, Papa wächst all das auch schon ziemlich über den Kopf. Zudem auch immer mehr Arbeit eintrifft. Scheinbar haben wir inzwischen eine guten Ruf bei den ganzen Dörfern, was Missionen angeht“, seufzte Hiroki schmunzelnd, während er neben der Nara herlief.

 

„Das klingt super! Wir werden auch helfen“, strahlte Miho, welche gerade zufällig mit ihrem Bruder, Takeru und seiner Schwester an ihnen vorbei lief.

„Du kannst doch nicht einfach für alle sprechen“, seufzte Hiru genervt.

„In dem Fall kann sie das schon. Immerhin ist es eine gute Sache, findest du nicht?“, lächelte Nanami zu ihm auf. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick kurz, ehe er seinen etwas abwandte „Aber was geht mich das an...“.

„Du bist auch ein Ninja dieses Dorfes, Onii – Chan!“, meinte dessen Schwester fröhlich.

Der Sarutobi wurde nun von zwei jungen Frauen, erwartungsvoll, angesehen.

„Ich würde sagen, du hast verloren~“, schmunzelte Takeru.

„Ach, halt die Klappe“, murrte der Ältere, minimal verlegen.

 

Boruto hingegen betrachtete die Gruppe erstaunt. Damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet. Alle wollten helfen.

Sarada meinte, kurz gesehen zu haben, wie die Augen des Uzumaki glasig wurden. Allerdings wischte er sich da schon mit seinem Ärmel über jene.

Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. „Na dann, lasst uns loslegen!“

 

~~

 

Shikamaru dachte er guckte nicht richtig, als die Gruppe urplötzlich vor ihm stand und ihm sagte, er solle ihnen all die Missionen übertragen, welche sie erledigen konnten, um zu helfen.

Der Nara musterte sie einen Moment lang. Ein Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen. Da war er wieder. Der Wille des Feuers. Er entbrannte also endlich bei der neuen Generation.

„Na wenn das so ist, das hier wäre der ganze Kleinkram, der liegengeblieben ist“, deutete er mit seinem Daumen über seine Schulter hinweg. Die Angesprochenen linsten an ihm vorbei, woraufhin ihre Blicke entsetzt wurden.

„Papa, eine ganz bescheidene Frage…. Wie viele sind das, so ungefähr?“, wusste Lia nicht recht, ob sie die Antwort hören wollte.

278, um genau zu sein“, entgegnete er.

„Na hervorragend“, seufzte Hiru.

„Worauf warten wir dann noch? Umso schneller wir anfangen, umso schneller werden wir fertig! Also, immer mal her damit“, grinste Boruto voller Elan. Von diesem ließen sich die Anderen mitreißen.

Shikamaru verteilte kurz darauf die Aufträge, welche von belanglosen Suchen nach verlorenen Haustieren, bis zu kleinen Botengängen und vermissten Personen reichten.

 

~~

 

„Sag mal, Konohamaru… War das gerade unser Sohn, der da versucht hat, die Katze einzufangen?“, fiel Hanabi beinahe vom Glauben ab, als sie das durch das Fenster sah.

Ihr Mann war so überrascht, dass ihm der Teller aus der Hand rutschte, welchen die ehemalige Hyuga, gekonnt auffing.

„Du sollst nicht immer unsere Teller fallen lassen“, tadelte sie ihn.

„Entschuldige...ich war nur ziemlich überrascht das zu hören“, lächelte Konohamaru unschuldig, woraufhin seine Frau sich plötzlich mit ihren Händen auf seinen Schultern abstützte und etwas näher zum Fenster beugte, um besser hinaus sehen zu können.

Dadurch verlor der Sarutobi beinahe sein Gleichgewicht und schielte mürrisch zu ihr hoch „Hanabi...was soll das?“.

„Ein Mädchen...nein, eher eine junge Frau. Ist das nicht Taorus Tochter?“, ging eben Genannte gar nicht auf die Frage ein. Jene war nach ihren Worten aber ohnehin unwichtig. Sofort richtete Konohamaru seinen Blick ebenfalls neugierig nach draußen.

Tatsächlich. Sie scheinen zusammen zu versuchen die Katze zu bekommen“, konnte er kaum glauben, was er sah. Nicht nur, dass ihr Sohn versuchte eine Katze zu fangen, nein, dann auch noch mit einem Mädchen. So wie es aussah sogar freiwillig.

„Wie es aussieht, ist dein mürrischer Sohn endlich in der Pubertät angekommen~“, lächelte Hanabi.

 

Ihr Mann hingegen, hob skeptisch eine Augenbraue „Ach, jetzt ist es wieder mein Sohn?“.

Doch anstatt einer Antwort, wurde er schlagartig nach hinten gerissen und verlor sein Gleichgewicht, weshalb die Beiden zusammen auf dem Boden landeten.

Hanabi hatte ihre Beine um seinen Oberkörper geschlungen, sowie ihre Arme um seinen Hals. Somit lag er, mit seinem Rücken, halb auf ihr.

Konohamaru starrte vielsagend zur Zimmerdecke „Ich wage es mich ja kaum zu fragen...aber was genau sollte das?“.

„Das ich deine Nähe spüren wollte, glaubst du mir sicher nicht?“

„Nein, nicht wirklich“

„Nagut… Hiru hätte uns beinahe gesehen, deswegen habe ich dich zurück gezogen“

„Hätte es nicht gereicht, wenn wir unsere Blicke einfach abwenden?“

„Vielleicht? Aber so war es doch viel lustiger~ Außerdem kann ich dich so mal im Arm halten, ohne das du mich fragst, warum ich das plötzlich tue“, schmiegte Hanabi ihren Kopf an den ihres Mannes.

Jener seufzte schmunzelnd und zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen „Auf dem Küchenboden? Sehr bequem, wirklich“. Mit einem Satz sprang er, mit ihr zusammen, auf seine Beine. Anschließend breitete er seine Arme aus „So, jetzt kannst du herkommen“.

Seine Frau, welche sich immer noch an ihn ‚klammerte‘, rutschte von seinem Rücken herunter und trat vor ihn. Sie richtete einen verlegenen Blick auf ihn, ehe sie sich an ihn schmiegte. „Trottel

Konohamaru legte seine Arme um sie und drückte sie etwas an sich. „Schon klar, ich liebe dich auch

 

~~

 

„Nanu? Seid ihr schon wieder da?“, blinzelte Shikamaru Hiroki verwundert entgegen und sah sich danach um „Beziehungsweise, wo ist denn Lia?“.

„Sie ist gerade bei Ino im Laden, da sie ihr etwas bringen sollte“, lächelte der Yukia. „Und ja, sind wir. Auf dem Weg nach Iwa, haben wir die sechs Botengänge erledigt, welche sich auf dem Weg befanden“

„Meine Güte, wie schnell bist du denn?“, der Nara rechnete, wenn überhaupt, am späten Abend mit den Beiden.

„Das ist der Vorteil, wenn man einen schnellen, vertrauten Geist besitzt, der ein ‚wenig‘ zu groß geraten ist“, schmunzelte Hiroki.

„Du sprichst von Yaku, oder? Schon seltsam, dass er so riesig geworden ist, immerhin reicht sein Kopf dir bis zum Oberkörper. Wie konnte aus dem kleinen Wollknäuel von damals, dieser Riese werden? Seine Eltern besitzen doch normale Wolfsgröße, oder nicht?“, betrachtete Shikamaru den Jüngeren fragend.

„Das ist eine gute Frage. Seine kleine Schwester ist ja beinahe genau so groß wie er. Hayai meinte mal, dass diese Größe in einer Zweifamilie von ihm vorkam und nun scheinbar auf seine Welpen übergegangen ist. Aber umso besser für uns. Inzwischen kann Yaku zwei Personen tragen“, entgegnete der Yukia.

„Na wenn das so ist, hier habe ich noch ein ‚paar‘ Botengänge“, zeigte der Ältere auf einen Stapel.

Hiroki lächelte verunglückt…. Ein paar….war definitiv untertrieben. Das waren mit Sicherheit an die zwanzig. Er sortierte sie einmal kurz durch und nahm einen Teil des Stapels mit sich.

 

„Aber sag mal, was musste Lia Ino denn bringen?“, wollte deren Vater wissen, bevor der jungen Mann den Raum verlassen konnte.

Jener wandte sich daher noch einmal zu ihm um. Erneut umspielte ein verunglücktes Lächeln seine Lippen. „Ehhh… Etwas vom Tsuchikage? Naja, ich bin dann mal weg!“, verschwand der Yukia eilig durch die Tür.

Shikamaru hingegen stand ins Gesicht geschrieben, dass ihm diese Antwort nicht gerade gefiel. Er ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden und folgte dem Weg seines Vorgängers. „Zeit um Pause zu machen...“

 

~~

 

Shizuku und Yu kümmerten sich indessen um einen Auftrag, bei welchem sie einem älteren Ehepaar halfen, zu ihrer Familie zu kommen, welche in einem kleinen Dorf, etwa eine Stunde von Konoha, lebte.

 

Miho hingegen, hatte beinahe mehr damit zu tun auf Takeru aufzupassen, wie sich um ihre Missionen zu kümmern. Gerade suchten sie nach einem Hund, der seinem Frauchen gerne mal abhanden kam. Die Kunoishi seufzte lächelnd. Davon konnte sie auch ein Liedchen singen, nur dass es in ihrem Fall kein Hund war. Auch wenn sie ihn am liebsten anleinen würde…

„Takeru, hier geht's lang!“, schnappte sie sich die Hand des Gleichaltrigen und zog ihn mit sich, in die entgegen gesetzte Richtung. „Warum willst du immer in Richtung Tor?“

Der Angesprochene kratzte sich verlegen am Hinterkopf „Ich weis nicht… Vielleicht habe ich unbewusst Sehnsucht nach Hause?“.

 

Die Sarutobi sah zu ihm auf und begann zu lächeln „Verstehe. Du hängst eben sehr an deiner Heimat“.

Takeru blickte verwundert zu seiner Teamkameradin herunter.

„Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du nicht ständig reiß aus nehmen sollst! Ich bin wirklich erleichtert, das Nanami jetzt bei dir wohnt. Auch wenn ich immer noch nicht verstehe, wie du nicht wissen konntest, dass du ein Gästezimmer besitzt. Wie kann man so etwas nicht merken?“, als Miho genauer darüber nachdachte, musste sie etwas lachen. Eigentlich war das ja typisch für den Gleichaltrigen. Selbst seine Türen in der Wohnung besaßen Schilder, damit er wusste, welcher Raum sich wo befand. Seine Haustür war zudem immer von innen verriegelt, damit er nicht ‚aus versehen‘ hinaus ging.

Manchmal fragte die Kunoishi sich, wie er ohne Andere überleben konnte. Andererseits machte ihr der Gedanke auch ein wenig Angst.

 

„Miho, alles okay? Du schaust so bedrückt“, klang die Stimme des Yamawa besorgt.

Eben Genannte, sah überrascht zu ihm auf und lächelte sofort wieder fröhlich „Nein, alles gut“.

„Oh, sieh mal! Der Hund“, deutete sie eifrig auf das kleine Tier, welches sie daraufhin bemerkte und die Flucht ergriff. Miho hielt sich ihre Hand vor den Mund „Ups...“.

Ein sanftes Grinsen schlich sich auf Takerus Lippen. „Na dann, wollen wir mal!“, gab er motiviert von sich und wollte los sprinten, wurde aber von der Sarutobi zurück gehalten.

„….falsche Richtung… Das Hündchen ist da entlang gelaufen“, schmunzelte Miho, woraufhin der Yamawa sich einsichtig zeigte und sie anschließend die Verfolgung aufnahmen.

 

~~

 

Boruto, Sarada und Mitsuki hockten indessen in einem Busch und beobachteten ein großes Tier.

„Wie zum Henker schafft dieser Bär es immer wieder zu entwischen?“, zweifelte der Uzumaki allmählich an den Sicherheitsvorkehrungen.

„Entweder ist das Tier zu schlau, oder die die auf ihn aufpassen sollen, zu dumm. Ich tendiere zu zweiterem“, meinte die Uchiha.

„Freundlich wie immer“, schmunzelte der Dritte im Bunde.

„Schade das unser Sensei nicht hier ist. Der wirkt wie ein Magnet auf diesen Bären...“, meinte Boruto ernüchtert.

„Du meinst wohl eher, er fungiert gut als Köder?“, verbesserte Mitsuki seinen Teamkameraden.

„….ja, so kann man es auch sagen“, konnte der Angesprochene sich nun doch ein leichtes Grinsen nicht mehr verkneifen.

„Zugegeben, es sieht auch immer sehr lustig aus, wenn er vor ihm davon läuft“, musste Sarada leicht lachen.

 

„So und wie wollen wir unseren großen Freund dieses mal einfangen?“, lenkte Mitsuki das Gespräch wieder auf seinen eigentlichen Zweck.

Die Angesprochenen schwiegen daraufhin, ehe sich ein vielsagendes Schmunzeln auf den Lippen der Beiden bildete und sie zu ihrem Teamkameraden blickten.

Jener blinzelte, ehe er verstand, was sie ihm damit mitteilen wollten. „Ich soll also dieses Mal den Köder spielen?“

„Erfasst, dann können wir uns um den Rest kümmern“, grinste der Uzumaki.

„Na, ob ich mich darauf verlassen soll?“, wusste Mitsuki ja nicht recht.

„Hey, ich bin auch noch da, vergiss das nicht“, schielte die Kunoishi verärgert zu ihm. Jedoch lächelte der Angesprochene einfach nur.

„Du wirst schon nicht gefressen werden, also los!“, packte Sarada Mitsuki und warf ihn dem Bären, wörtlich, vor die Füße.

Anschließend begann das Bär und Honig Spiel. Mal wieder…

Die Drei wussten schon nicht mehr, wie oft sie dieses Tier einfangen mussten. Vielleicht wollten sie das auch gar nicht…

 

~~

 

…Minato und Yuki trauten ihren Augen kaum, als sie den Stapel, der abgearbeiteten Missionen sahen. Hingegen war der mit den übrig gebliebenen wirklich winzig.

„Was ist hier passiert?“, sah der Hokage, irritiert, zu Shikamaru. Jener schmunzelte ihm entgegen „Sagen wir, eine Gruppe junger Ninja hat sich dieser Missionen, freiwillig, angenommen und heute den ganzen Tag abgearbeitet“.

Nach dieser Aussage, tauschten die jungen Erwachsenen kurze Blicke aus, ehe sie wieder zu dem Älteren sahen.

„Meinst du damit unsere Freunde?“, wollte Yuki wissen.

Der Nara nickte und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Achten, welcher jenen fragend erwiderte.

„Diese Idee entstammt deinem Bruder, Minato. Er war der Kopf des Ganzen und hat alle mitgezogen. Sie haben alle an einem Strang gezogen und nicht einer hat sich über die, zum Teil wirklich unnötigen, Missionen beschwert. Sie haben heute wirklich viel und hart gearbeitet, um euch eine Hilfe zu sein und euch zu unterstützen. Da ihr in letzter Zeit Beide so viel um die Ohren habt, wollten sie zumindest auf diese Weise ihren Teil dazu beitragen. Mit Erfolg, wohl bemerkt. Alle Auftraggeber waren äußerst zufrieden“, schmunzelte Shikamaru.

 

Unglaublich, allein dieser Teil des Stapels wurde nur von dem Team unserer Geschwister abgearbeitet...“, besah Yuki sich die Aufträge. Der Teil, welchen sie meinte, war wirklich beachtlich.

„So wie es aussieht, haben Hiroki und Lia vorwiegend die ganzen Botengänge erledigt“, tat Minato es der Jüngeren gleich.

„Hiru und Nanami haben sich am meisten um die entlaufenen Katzen gekümmert… Ich wusste gar nicht, dass wir in Konoha so viele davon haben...“, meinte die Uchiha verdutzt.

„Miho und Takeru haben auch nach entlaufenen Tieren, aber ebenso vermissten Personen gesucht. Wie gut, dass Takeru nicht selbst zu einer von diesen geworden ist“, schmunzelte der Achte.

„Miho achtet ja auch mit Adleraugen auf ihn“, sagte Yuki belustigt.

„So wie es aussieht, haben mein Bruder und Shizuku heute überwiegend Begleitservice gespielt“, fügte sie hinzu.

„Und das Team unserer Geschwister hat einfach alles kreuz und quer gemacht“, stellte Minato fest. Das passte eigentlich so gar nicht zu seinem kleinen Bruder. Dieser wollte doch immer nur die wichtigen Missionen.

 

„Denk daran, dass du die alle noch unterschreiben musst, Minato“, verließ Shikamaru, amüsiert, den Raum und hob eine Hand zum Abschied.

Der Angesprochene blinzelte, woraufhin ein verunglücktes Lächeln seine Lippen zierte. Diese Tatsache hätte er beinahe verdrängt… Doch ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass das wohl bis zum nächsten Tag warten musste.

„Das schaffen wir morgen doch mit Links! Ich werde Stempeln und du unterschreiben“, lächelte Yuki motiviert und sah zu dem Älteren auf. „Außerdem haben sie uns damit wirklich eine menge Arbeit abgenommen“

Der Uzumaki sah zu der jungen Frau herunter und lächelte „Stimmt. Dadurch müssen wir nun niemanden mehr suchen, der all das erledigt“.

Die Medic – Nin legte die Papiere in ihren Händen zurück auf den Stapel „Auf unsere Freunde und Familie ist eben verlass. Wir sind die neue Generation und werden bald in die Fußstapfen unserer Eltern treten. Doch darum mache ich mir keine Sorgen. Ich sehe zuversichtlich in die Zukunft und bin mir ziemlich sicher, das wir auch diese Krise bewältigen werden. Wir sind nicht umsonst die Kinder unserer Eltern. Und ich bin davon überzeugt, dass mein Vater, deinen finden wird. Lebend“.

Die Augen der Beiden kreuzten sich.

„Du hast sicher recht. Mein Vater ist hart im nehmen. Den bringt so schnell nichts und niemand um. Zumal Kurama damit sicher auch ein Problem hätte“, schmunzelte der Uzumaki. Anschließend verließen sie zusammen den Raum und schalteten das Licht aus.

 

Als Minato wenig später nach Hause kam, deutete seine Mutter ihm, leise zu sein. Er nickte zustimmend, bevor sein Blick auf die Couch fiel, auf der Boruto seelenruhig schlief.

Ein belustigter, aber leiser, Laut trat über die Lippen des Hokage. Auf dem Jüngeren lagen noch ein paar Aufträge verteilt, welche er sich wohl für den Folgetag ansehen wollte. Doch gerade dienten sie augenscheinlich eher als eine Art Decke. Zudem murmelte sein Bruder immer wieder die Worte „Muss ich noch erledigen“.

Minato stoppte neben ihm und betrachtete Boruto sanft. Er hockte sich neben die Couch, womit er dem Jüngeren ins Gesicht sehen konnte. „Vielen Dank, Boruto“

Ein erleichtertes Grinsen, welches sich auf die Lippen des Angesprochenen schlich, ließ vermuten, dass er diese Worte unbewusst wahrnahm.

 

Dieser Anblick ließ Hinatas Mutterherz höherschlagen. Ihre Jungs. Durch ihre Adern floss eben doch das Blut ihres Vaters. Daher würde Naruto sein Verschwinden, in diesem Fall, sicher als positiv bezeichnen. So wie sie ihn kannte. Immerhin schien es ihre Söhne mehr zusammen zu schweißen.

Diese Tatsache rührte Hinata so sehr, dass ihre Augen glasig wurden und ein liebevolles Lächeln ihre Lippen umspielte. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  lula-chan
2017-12-07T19:52:17+00:00 07.12.2017 20:52
Tolles Kapitel.
Auf Familie und Freunde kann man einfach immer setzen. Das hat sich wieder mal bewiesen.
Dass aber ausgerechnet Boruto der Kopf des ganzen hat mich doch etwas überrascht, aber gleichzeitig auch nicht.
Der Wille des Feuers ist wirklich stark.
Shikamaru will also Pause machen, weil der Tsuchikage seiner Frau was schicken lassen. So, so. Da ist wohl jemand ziemlich eifersüchtig.
Die Szene mit Hanabi und Konohamaru war richtig lustig. Manchmal muss man sich solche Späße eben erlauben.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  Blue_StormShad0w
2017-12-07T16:58:27+00:00 07.12.2017 17:58
Guten Abend.
Tolles Kapitel!
Es war wirklich toll von Boruto, dass er seinen Bruder die Menge an Arbeit abnehmen wollte, die sich ansammelte. So geschlaucht, wie sein Bruder zurzeit immer war und wie selber er nach den ganzen Missionen, die er und seine Freunde übernommen hatten, denke ich mir, dass Boruto etwas mehr Verständnis gegenüber seinen Vater legen wird, wen er wieder Daheim ist. (^-^)
Ha, ha, ha! Das plötzlich Shikamaru Pause machen will, nur weil der Tsuchikage seiner Frau was hat schicken lassen. (^~^)
Auch Hanabis Aktion war zum schmunzel. (^^)
So, dann bis demnächst wieder mal!
Antwort von:  Jayle
07.12.2017 18:03
Danke dir x3
Ja, unser kleiner Dickkopf hat sein Herz eben am rechten Fleck C:
Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass er dadurch all das besser verstehen wird ^^

Ja, Shikamaru~ xD Er und der Tsuchikage werden wohl nicht mehr die besten Freunde |D
Hanabi ist eben, trotz ihres Alters, immer noch ein kleiner Wirbelwind =3

Ja, bis demnächst ^.^/)
Antwort von:  Blue_StormShad0w
07.12.2017 19:01
Kleiner Wirbelwind?
Soweit ich weiß, bedeutet Hanabi Feuerwerk. (^-^)°
Antwort von:  Jayle
07.12.2017 19:17
Das war jetzt auch nicht auf die Namensbedeutung bezogen :>
Sondern eher auf ihr verhalten ^^


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