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Vergissmeinnicht

von

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Unerwartete Wendungen


 

♥ Taichi ♥
 


 

Schnaufend wischte er sich über seine schweißbenetzte Stirn als er seine Schulter etwas ruckartig bewegte und ihn ein stechender Schmerz durchzog.

Er sog scharf nach Luft, biss die Zähne zusammen und ging in eine Art Schonhaltung, während er sich mitten auf dem Spielfeld aufhielt.

Sie hatten heute ein wichtiges Spiel, das er unbedingt gewinnen wollte. Doch seine Schulter machte ihm mehr zu schaffen als er es anfangs für möglich gehalten hatte.

Die Auseinandersetzung mit seinem Vater war bereits über zwei Wochen her, doch statt sich zu schonen und die Schulter ruhig zu halten, trainierte er ungeniert weiter. Übertrat einfach seine körperlichen Grenzen, in der Hoffnung, dass sich alles wieder einrenken würde.

Doch nichts dergleichen geschah.

Zwar hatte sich sein Vater mehrfach bei ihm entschuldigt gehabt, sein Ausraster auf den Alkohol und die angespannte Situation geschoben, doch sein Vertrauen war weg.

Der Mann, den er immer so sehr bewundert hatte, der der eine Vorbildfunktion in seinem Leben eingenommen hatte, existierte nicht mehr.

Taichi hatte zwar nichts seiner Mutter und seiner Schwester von dem Vorfall erzählt gehabt, aber viel mehr, weil er sie vor der bitteren Wahrheit schützen wollte. Er hatte sich stillschweigend mit seinem Vater geeinigt, den Vorfall nicht mehr zu erwähnen, auch wenn er nachts schweißgebadet aufwachte, das entsetzte Gesicht seines Vaters vor seinem inneren Auge sah und die Enttäuschung jedes Mal aufs Neue in ihm aufstieg.

An ihrer Situation hatte sich kaum etwas verändert. Auch wenn sein Vater die Firma nicht aufgab und das Interesse einiger neuer Investitionspartner weckte, war das Vertrauen weg.

Er war bemüht weniger zu Trinken, doch das Feierabendbier ließ er sich auch bisher nicht nehmen, selbst wenn Taichi ihn mit purer Verachtung strafte. Wieso konnte er nicht darauf verzichten? War ihm der Alkohol tatsächlich wichtiger als seine Familie?

Er schluckte als er sah, wie der Ball direkt auf ihn zukam.

„Taichi! Der Ball“, hörte er Kazu rufen, während dieser hektisch angestürmt kam.

Er nahm ihn mit dem Fuß an, machte einen Auswahlschritt und preschte zielstrebig nach vorne.

Gefolgt von einigen gegnerischen Mitspielern, steuerte er direkt auf das Tor zu, um ihn darin zu versenken. Doch kurz bevor er schließen konnte, ketschte ihm ein Gegenspieler ihm dazwischen, sodass er ins Straucheln kam und prompt unsanft auf den Boden segelte.

Ein unbeschreiblicher Schmerz machte sich in ihm breit als er sich versuchte wieder aufzuraffen, aber zunächst etwas benommen auf dem Boden sitzen blieb.

Kazu kam sofort angerannt als der Schiedsrichter das Spiel unterbrach und dem Gegenspieler die gelbe Karte präsentierte.

„Alles in Ordnung? Hast du dich verletzt?“, hakte Kazu nach und half ihm auf.

Tai schüttelte hastig den Kopf und versuchte den Schmerz, der von seiner Schulter ausging zu ignorieren.

„Es ist alles in Ordnung“, versicherte er ihm und legte ein schiefes Grinsen auf als er die Zähne fest aufeinanderbiss und unbeirrt weiterspielte.
 

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Röchelnd ließ er sich auf der Bank nieder, während er frustriert nach seiner Wasserflasche griff und seine trockene Kehle befeuchtete. Sie hatten verloren. Zwar nur sehr knapp, aber Taichi konnte seine Enttäuschung nicht länger verbergen. Dabei hatte er sich so angestrengt, seine Schmerzen so gut es ging ausgeblendet, doch er kam schneller an seine körperlichen Grenzen als ihm eigentlich lieb war.

Er wandte den Blick kurz zur Tribüne, wo sich viele Klassenkammeraden versammelt hatten und ebenfalls enttäuscht den Platz verließen, während die gegnerische Mannschaft gebührend ihren Sieg feierte.

Tai wusste, dass auch seine Freunde zum Spiel kommen wollten, doch er brauchte einen kurzen Moment für sich. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten und hatte das dringende Bedürfnis laut los zuschreien. Besonders Herr Ichiose hatte ihm nochmal vor Augen geführt, dass seine heutige Leistung alles andere als glanzvoll war.

Was sollte er allerdings tun, wenn seine Schulter verletzt war? Er hatte doch sein Bestes gegeben.

Allmählich wurde ihm bewusst, dass ihm alles über den Kopf zu wachsen drohte. Seine Familienprobleme waren allgegenwärtig, was seine verletzte Schulter bestätigte.

Am Anfang hatte es gar nicht so schlimm ausgesehen, es tat einfach nur etwas weh.

Mit etwas Schmerzsalbe hatte er die Stelle so gut behandelt wie es ging, doch da er sich kaum schonte und seine Schulter auch weiterhin beanspruchte, wurden die Schmerzen immer schlimmer.

Selbst der Bluterguss war immer noch leicht zu sehen, weshalb er sich nicht traute mit seinen Mannschaftskollegen gemeinsam zu duschen. Oftmals schob er extra Trainingsstunde vor, um etwas Zeit zu schinden und später alleine und in Ruhe duschen zu können, ohne sich blöden Fragen stellen zu müssen.

In einem unbeobachteten Moment fasste er sich an die Schulter und fuhr vorsichtig darüber. Heute konnte er sich nicht so lange Zeit lassen, da seine Freunde sicher an der Tribüne auf ihn warteten. Gerade als er von seiner Schulter abließ, bemerkte er, wie jemand ihm die Sicht versperrte und ihn sorgenvoll musterte.

„Hast dir wohl die Schulter verletzt…“, murmelte Kazu besorgniserregend und nahm direkt neben ihm Platz.

Tai ließ die Hand sinken und schüttelte nur den Kopf. „Ach das ist nur halb so wild“, schwächte er ab und grinste gezwungen. „Habe mich wohl etwas verrenkt.“

„Ich würde das echt beobachten“, riet er ihm und erzählte, dass er durchaus seine Schonhaltung bemerkt hatte.

„Das wird schon. Am Wochenende mache ich einfach etwas langsam“, erwiderte er etwas genervt, da er keine Lust hatte sich weiter mit Kazu zu unterhalten. Er mochte ihn zwar, besuchte mit ihm die gleiche Klasse und konnte sich beim Fußball spielen immer auf ihn verlassen, aber dennoch war es ihm unangenehm, dass jemand, mit dem er nur wenig zu tun hatte, bereits seine verletzte Schulter bemerkt hatte.

„Kommst du dann heute Abend überhaupt auf die Party?“, fragte er etwas unbeholfen nach und kratzte sich am Hinterkopf.

„Du meinst die Poolparty bei dir?“, stellte er die Gegenfrage und erinnerte sich dunkel daran, dass Kazu ihn bereits letzte Woche nach dem Training eingeladen hatte.

Seine Eltern waren wie jedes Jahr um diese Zeit verreist, was bedeutete, dass er eine große Poolparty im Beisein seiner großen Schwester schmiss, die bereits studierte und einige Kommilitonen ebenfalls einlud.

„Naja war schon ganz witzig gewesen“, erinnerte sich Taichi zurück und stellte fest, dass wohl etwas Ablenkung gar nicht mal so schlecht war. Seine Schwester verbrachte das Wochenende mal wieder bei Takeru, sodass Taichi schon vermutete, dass dort mehr lief als sie eigentlich zugab. Aber daran wollte er erst recht nicht denken. Für eine Beziehung war seine Schwester einfach noch viel zu jung! Obwohl Takeru wohl der Einzige war, der ihr in dieser schweren Zeit den Halt spendete, den sie brauchte.

„Und vergiss nicht die heißen Mädels, die in knappen Kleidchen herum laufen“, sagte Kazu scherzend und klopfte ihm unsanft auf die Schulter, sodass Tai einen lauten Aufschrei unterdrücken musste.

„Sorry, hab daran nicht mehr gedacht“, entschuldigte sich Kazu sofort und stand auf. „Ich würde es auf jeden Fall sehr cool finden, wenn du kommen würdest. Wir haben zwar verloren, aber davon sollten wir uns nicht die gute Laune verderben lassen.“

Ein mildes Lächeln schlich sich auf Taichis Gesicht als ein kurzer Blickwechsel folgte und Kazu sich direkt danach von ihm verabschiedete.

Vielleicht war es wirklich nicht so schlecht einen Abend auf andere Gedanken zu kommen. Er musste es ja schließlich nicht übertreiben und er konnte mal wieder etwas Zeit mit seinen Freunden verbringen. Beflügelt von diesem Gedanken stand er auf und lief zielstrebig zu der Tribüne, an der die anderen bereits auf ihn warteten.
 

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Erschöpft hatte er sich mit seinem Bier auf die Hollywoodschaukel verzogen, die sich in Poolnähe befand, indem sich die meisten Gäste tummelten. Etwas missmutig blickte er durch die Gegend und knibbelte an dem Etikett seines Bieres. Er musste schon zugeben, dass dieser riesige Garten ihn ziemlich beeindruckte. Er war fast so groß wie ein Fußballfeld, hatte neben dem riesigen Pool auch eine große Grillfläche, die sich etwas weiter vom Haus entfernt befand.

Kunstvoll geschnittene Hecken und die Hollywoodschaukel, auf der er saß, rundeten das Bild perfekt ab und sagten Tai, dass Kazus Familie wohl ziemlich viel Geld haben musste, um sich so einrichten zu können.

Er seufzte leise als sein Blick durch die Mengen wanderte und ihm einige bekannte Gesichter zeigten. Jedoch fühlte er sich alleine gelassen.

Matt hatte noch einen Auftritt und würde gemeinsam mit Sora erst später hinzustoßen, die wohl nur als Anstandsdame mitgegangen war. Auch ihm war aufgefallen, dass die beiden mal wieder Streit gehabt haben mussten, was ihm Soras genervter Blick verriet als sich Yamato für sein Konzert entschuldigte. In letzter Zeit hatten die beiden des Öfteren Streit und auch wenn er sich nicht einmischen wollte, geriet er oftmals zwischen die Fronten, die ihn auf die jeweilige Seite ziehen wollte.

Doch er ließ sich nicht beirren, versuchte einen neuralen Standpunkt einzunehmen, indem er diesmal auch nicht groß nachfragte. Sie waren alt genug, um ihre Probleme selbst lösen zu können und Taichi war nicht ihr Paartherapeut, der mit ihnen nach kreativen Lösungen für eine Beziehungsmisere suchte.

Heute wollte er einfach nur etwas Entspannung finden und den Abend in Ruhe ausklinken lassen, weshalb ihm diese Ablenkung gerade recht kam. Zwar war er gemeinsam mit Mimi und Yolei zur Party gegangen, doch hatte sie zeitnah aus den Augen verloren, während er sich angeregt mit seinen Mannschaftskollegen unterhalten hatte.

Allerdings war ihm Mimis missmutiger Gesichtsausdruck nicht entgangen. Mit runterhängenden Mundwickeln hatte sie sich ins Getümmel gestürzt und ließ in Taichi die Vermutung heranwachsen, dass es an Makoto lag, der ebenfalls, wenn überhaupt, erst später zur Party dazu stoßen würde.

Schon länger war ihm aufgefallen, dass sich Mimi für den Rebellen mit Lippenpiercing zu interessieren schien. Doch er hatte ein ungutes Gefühl, wenn er in seine stechend grünen Augen blickte, die ihm nicht vermittelten, dass er es mit einem Mädchen je ernst meinen würde.

Und gerade bei Mimi…er wollte nicht, dass sie sich näherkamen.

Er hing für einen Moment seinen Gedanken nach, sah zu zwei Mädchen, die sich im Bikini freudig im Pool nass spritzten als er plötzlich ein zusätzliches Gewicht auf der Hollywoodschaukel bemerkte.

„Na, bespannst du wieder die Mädels?“, kam es frech von Mimi, die sich einfach neben ihn gesetzt hatte und einen Cocktail in ihren Händen hielt. Yolei war nirgends zu sehen.

„Ich bespanne niemanden“, rechtfertigte er sich empört und musterte sie. Sie trug ein luftiges Kleid mit Blumenmuster und hatte ihre vordere Haarpartie mit zwei Haarspangen zurückgesteckt. Geschminkt war sie nur sehr dezent, trug etwas Wimperntusche und farbigen Lipgloss, der ihre vollen Lippen zum schimmern brachte.

„Wo hast du denn Yolei gelassen?

„Ach, sie hat ein paar Klassenkammeraden getroffen und sitzt bei ein paar Mädels. So langsam scheint sie wirklich ein paar neue Freundinnen zu finden“, erwiderte sie freudig und lächelte leicht vor sich hin. „Und hast du keine Lust schwimmen zu gehen? Der Pool ist sogar beheizt“, informierte sie ihn grinsend als sie an ihrem Strohhalm zog.

„Hab‘ leider meine Badehose vergessen“, meinte er rasch und fing einen amüsierten Blick von ihr auf.

„Ach das macht nichts. Die meisten plantschen hier eh in ihrer Unterwäsche.“

„Wirklich?“, hakte Tai nach und schaute sich einige Badegäste noch einmal genauer an. „Ich erkenne da echt keinen Unterschied.“

Mimi lachte und schlug die Beine übereinander. „Typisch Mann. Kann noch nicht mal einen BH von einem Bikinioberteil unterscheiden“, amüsierte sie sich, während Tai sein Bier in einem Zug leerte.

„Hast du etwa deine Unterwäsche vergessen oder warum bist du nicht im Wasser?“, fragte er keck und machte so als wollte er ihr unter ihr Kleid linsen.

Empört schlug Mimi ihm gegen den Arm und verzog das Gesicht. „Davon träumst du wohl, aber nein! Ich bin verhindert“, sagte sie geheimnisvoll und nickte bestätigend.

„Verhindert? Was meinst du denn damit?“

„Ich habe gerade Besuch vom Erdbeermonster“, meinte sie ernst, lockerte ihre Haltung und wandte sich ihm voll und ganz zu.

„Erdbeermonster?“ Er zog seine rechte Augenbraue in die Höhe und wusste nicht auf was sie hinauswollte.

Mimi kicherte und stocherte in ihrem Cocktail herum.

„Weeeeißt du, manchmal, genau genommen einmal im Monat, bekommen wir von diesem fürchterlichen Monster Besuch, dass uns mit unmenschlichen Bauchschmerzen quält und uns richtig grantig werden lässt.“

Tais Gesichtszüge entglitten, während er immer noch seine Bierflasche in Händen hielt. Wollte sie ihm gerade ernsthaft erzählen, dass sie ihre Periode hatte?

Er sah ungläubig zu ihr und bemerkte erst jetzt ihre geröteten Wangen und den verschleierten Blick, der auf ihm ruhte. Ja, eindeutig. Sie war betrunken. Mal wieder.

„Du weißt von was ich spreche, oder? Naja, kennst du sicher von Kari oder deiner Mutter“, führte sie weiter aus, während Tai schamvoll zu Boden stierte.

War das ihr Ernst? Hätte sie nicht über ein anderes Thema sprechen können?

„Ich habe mich so darauf gefreut“, jammerte Mimi und drückte ihren Rücken gegen das weiche Polster der Hollywoodschaukel. „Ich hab‘ mir sogar extra Tampons besorgt, aber das Bauchweh bringt mich um.“

„Ähm…“, begann Tai und wurde automatisch etwas rot um die Nase. Über solche Themen unterhielt er sich gewöhnlich nicht. Bei Mädchenproblemen ging seine Schwester meist zu seiner Mutter und er hielt sich immer sehr bedeckt, wenn es ihr deswegen nicht gut ging. Doch Mimi war schon immer sehr geradeaus gewesen, obwohl hier sicher der Alkohol eine bedeutende Rolle spielte.

Sie jammerte immer noch und hielt sich den Bauch, sodass Tai schon ein wenig grinsen musste.

„Ich glaube, es frisst mich innerlich auf. Kannst du nicht ein bisschen meinen Bauch reiben?“, fragte sie ohne jegliche Scheu und griff nach seiner Hand, ohne eine Antwort von ihm abzuwarten.

Völlig perplex sah er zu, wie sie seine Hand auf ihrem flachen Bauch platzierte und er mit sanften, aber zaghaften Bewegungen darüberstrich.

„Oh, das tut echt gut! Ich glaube ich sollte dich als meinen persönlichen Bauchreiber einstellen“, murmelte sie und schien in gleichen Moment bereits ein wenig klarer zu werden, da sie seine Hand abrupt losgelassen hatte. Doch er ließ sie immer noch auf ihrem Bauch ruhen und führte seine Bewegungen einfach fort, ohne sich beirren zu lassen.

„Oh man, was erzähle ich da nur für ein Mist. Tut mir leid, ich bin wohl etwas verrückt geworden.“

„Ach Quatsch“, erwiderte er keck. „Ich glaube, da spricht das Erdbeermonster aus dir.“

Mimi kicherte und legte ihre Hand, wieder auf seine, was auf seiner Haut einen wohligen Schauer auslöste. Doch nur einen kurzen Moment später schob sie sie beiseite als ihr Blick an seiner Bierflasche hängen blieb.

„Du hast ja gar nichts mehr zu trinken! Ich glaube, ich besorg‘ dir schnell mal was, dann können wir beide zusammen peinlich sein“, sagte sie leicht lachend und stand unerwartet auf, sodass sie leicht ins Straucheln geriet und von Taichi gestützt werden musste.

„Ich glaube, ich komme lieber mit und für dich gibt es nur noch alkoholfreie Getränke“, ermahnte er sie gespielt streng, nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte beides auf einem Tisch ab, wo sich bereits schon mehrere leere Gläser und Flaschen standen.

„Ach Quatsch, ich kann schon noch alleine laufen“, meinte sie munter und wandte sich aus seinem Griff als sie erneut das Gleichgewicht auf den nassen Fliesen des Pools verlor. Er versuchte sie noch festzuhalten, rutschte jedoch ebenfalls aus und konnte keinen Halt mehr finden.

Ein schrilles Kreischen löste sich von Mimis Lippen als das Unaufhaltsame geschah und beide ins kalte Wasser eintauchten.
 

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Hustend drückte er sich zurück an die Wasseroberfläche als auch Mimi wiederauftauchte und ihren nassen Haarschopf aus ihrem Gesicht zu streichen versuchte.

Ihre Klamotten klebten an ihnen und Tai blinzelte ein paarmal hektisch, da seine Augen von dem Chlorwasser brannten. Er schüttelte sich wie ein nasser Hund und rieb sich nachdrücklich über seine Augenpartie, um wieder klar sehen zu können.

Er warf seinen Blick zu Mimi, deren Kleid sich um ihre zarte Haut geschmiegt hatte und ihren pinken Spitzenbh vor ihm und den anderen entblößte.

Schnaufend fuhr sie sich über ihr Gesicht. Ihre Wimperntusche war etwas verschmiert und auch ihre Haarspangen hatten sich etwas gelöst. Für einen kurzen Moment dachte Taichi ernsthaft, dass sie in Tränen ausbrechen würde, da die gesamte Aufmerksamkeit auf sie gerichtet war.

Doch ein unterdrücktes Kichern löste sich von ihren Lippen, dass sich in ein schallendes Lachen verwandelte und auch Taichi einfach mitriss.

„Oh Gott, du siehst echt wie ein begossener Pudel aus“, kommentierte sie lachend als Taichi sie empört anblickte.

„Hast du mal in den Spiegel gesehen?“, hakte er grinsend nach und bewegte sich schwerfällig auf sie zu. „Also deine Haare sehen aus wie ein Vogelnest.“ Amüsiert stellte er sich vor sie und zog ihr mit Leichtigkeit eine Spange aus ihren langen braunen Haaren.

„Das ist echt alles deine Schuld! Wegen dir bin ich ausgerutscht“, erwiderte sie entrüstet und schlug ihm gegen den Arm, während er einige Wasserspritzer ins Gesicht abbekam.

Erschrocken kniff er die Augen zusammen und ignorierte die neugierigen Blicke seiner Klassenkameraden, die auf ihnen lagen. Die meisten waren ohnehin schon sehr betrunken gewesen und hatten bereits das Interesse an ihnen verloren als Taichi zum Gegenangriff überging und Mimi ebenfalls nassspritzte.

„Hey, was soll das?“, quietschte sie als er seine Freundin am Arm packte und sanft unter Wasser drückte. Sie strampelte wild umher, während sie sich hustend von ihm drückte und erbost mit den Augen blitzte.

„Was soll was?“, fragte er unschuldig und näherte sich ihr langsam wieder.

„Bleib bloß weg!“, forderte sie ihn auf und drückte mit der Hand gegen seine Brust, um den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern.

„Aber ich mach doch gar nichts“, meinte Tai grinsend und schaffte es sie wieder dichter an sich zu ziehen. Angespannt runzelte sie die Stirn als sie plötzlich wie ein Klammeräffchen die Beine um ihn schlang und ihre Hände auf seinen Schultern ablegte.

„Okay, ist das jetzt eine neue Taktik?“, hinterfragte er spitzbübisch und konnte sich im Wasser gemeinsam mit ihr bewegen, während sie überlegen grinste.

„Naja, wenn ich mich an dir festhalte, kannst du mich wohl kaum unter Wasser tunken.“

„Gut möglich“, antwortete er mit gedämpfter Stimme und wanderte mit beiden Händen ihre Taille entlang. „Aber ich weiß ja, wo du kitzelig bist.“

Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, begann er mit seinen geschickten Fingern ihre Seiten entlang zu fahren, kitzelte sie unaufhörlich und heizte die Wasserschlacht neu an.

Während Mimi versuchte seine Hände zu erwischen, kamen sie am Rande des Pools an, was Tai für seinen Vorteil nutzte und Mimi gegen den Beckenrand presste.

„Sieh‘ es ein, Prinzessin, gegen mich hast du keine Chance“, meinte er überheblich, während sie atemlos um Luft ran und sich erschöpft gegen seine Brust lehnte.

„Das war unfair“, säuselte sie in sein Ohr und ließ eine Gänsehaut seinen Rücken ziehen.

Er lockerte seinen Griff um sie, sodass sie sich ansehen konnten. Ihre Gesichter waren sich dabei ganz nah und eine tiefsitzende Sehnsucht kroch von seinem Herzen empor.

Er sah auf ihre schmollenden kirschroten Lippen, spürte wie sie ihre Hände auf seine Schultern bettete und sich ihre Nägel zart in sein Shirt bohrten.

Von Anspannung durchzogen, blickten sie einander wortlos an als er ihre Wangen entlang strich und sie von einigen klebenden Haarsträhnen befreite.

Seine Atmung beschleunigte sich und sein Herz schlug unkontrolliert gegen seine Brust als sie sich angespannt über ihre Lippen leckte und seine Begierde dadurch anheizte.

Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, zog er sie bestimmend zu sich, vergrub seine Hand hinter ihrem Nacken und suchte nach ihren vollen Lippen.

Ihr warmer Atem wehte ihm entgegen als er verlangend seine Lippen auf ihre presste.

Sofort schloss er die Augen und ließ sich auf die Empfindungen ein, die durch seinen Körper pulsierten.

Tiefes Verlangen wurde geschürt, dass er schon eine gefühlte Ewigkeit in seinem Herzen verborgen hatte. Die Sehnsucht, die ihn täglich heimsuchte und ihm zeigte, wen sein Herz so sehr begehrte.

Erst weigerte sie sich seinen Kuss zu erwidern, versuchte sich von ihm zu lösen, indem sie gegen seine harte Brust drückte. Doch er wollte diesen Moment nicht enden lassen, steckte sämtliche Emotionen hinein und ließ den Kuss immer sinnlicher werden.

Ihr Widerstand wurde immer schwächer als sie schließlich sehnsüchtig die Arme um seine Hals schlang und genüsslich in den Kuss seufzte.

Tai wurde mit der Zeit mutiger, strich gefühlvoll mit seiner Zunge über ihre weichen Lippen, um so um Einlass zu beten, dem sie ihm auch gewährte. Sie presste ihren zierlichen Körper noch enger an ihn, während sich ihre Zungen im Rausch der Leidenschaft begegneten und feurig gegeneinanderschlugen. Er blendete seine Umgebung völlig aus, vergaß, dass sich mitten in einem Pool mit ein paar dutzend Menschen befanden, die ihren lustvollen Kuss allerdings nur bedingt mitbekamen, da die meisten mit sich selbst beschäftigt waren.

Jegliches Zeitgefühl schwand dahin und ließ ihn in eine Art Liebesrausch verfallen, der ihm sämtliche Sinne raubte, aber sein Herz mit Glückgefühlen erfüllte und neue Hoffnungen in ihm säte.
 

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Er streifte sich sein nasses Shirt über den Kopf und ließ den klatschnassen Stoff auf den gekachelten Boden fallen. In Boxershorts stand er oberkörperfrei vor dem Spiegel und betrachtete sein Spiegelbild. Er fuhr sich über seine nassen Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht hingen und seine Sicht einschränken.

Gedankenverloren strich er über seine geschwollenen Lippen als sich ein Lächeln darauf verirrte und Endorphine in seinem Körper freisetzen.

Er erinnerte sich nicht mehr, wie lange sie sich geküsst hatten, aber das war nicht wichtig. Allein, dass es passiert war, ließ seinen geheimen Wunsch auf eine gemeinsame Zukunft erneut in ihm heranwachsen. Er vergaß sämtliche Zweifel rund um Makoto und ihre äußerst verwirrende Vergangenheit, die tief in seinem Innern wohnten. Zurück blieb ein winziger Lichtstrahl, der sein Herz mit Wärme umhüllte und sich langsam ausbreitete.

In seiner Euphorie dachte er gar nicht mehr an die Schmerzen, die ihm seine Schulter vor wenigen Stunden noch bereitet hatte. Auch seine Gedanken rund um das Stipendium und seine komplizierte Familiensituation waren für den Moment in den Hintergrund gerückt, da er bereits überlegte, wie er Mimi gleich gegenübertreten sollte. Er wusste ja, dass sie nicht nüchtern und es sehr wahrscheinlich nur aufgrund ihres Alkoholpegels soweit gekommen war, doch diese Tatsache wollte er zunächst ausblenden. Sagte man nicht sogar, dass man im betrunkenen Zustand eher Dinge machte, die man sich sonst nicht traute?

Er grinste bei diesem Gedanken als er seine Schulter anhob und ein stechender Schmerz sein Schulterblatt durchflutete, sodass er das Gesicht qualvoll verzog.

Natürlich konnte er die Tatsachen nicht leugnen, auch wenn die winzigen Momente des Glücks sein Leben kurz erhellten. Seine Familiensituation war allgegenwärtig und bereits aus den Fugen geraten, was ihn selbstverständlich nicht losließ, sondern ihn Tag für Tag aufs Neue quälte.

Er senkte den Kopf, wanderte mit der Hand zu seiner verletzten Schulter und fuhr behutsam über den Bluterguss als er wieder aufsah und im Spiegel auf einmal Mimi hinter ihm stand.

Tai drehte sich ihr zu und blickte in ihre geschockten Augen. In den Händen hielt sie frische Klamotten, die sie ihm wohl bringen wollte. Sie selbst trug ein etwas längeres Shirt, das ihr fast bis zu den Knien reichte.

„Scheiße“, brachte sie nur hervor, schloss die Badezimmertür und wirkte auf einmal ziemlich nüchtern auf ihn. „Was ist denn passiert? Ist das vom Fußball spielen?“

Die Besorgnis war aus ihrer Stimme herauszuhören, doch Tai wich ihrem Blick aus und konnte gar nicht beschreiben, wie unangenehm ihm diese Situation war.

Er nahm ihr die Klamotten ab und schlürfte in das dunkelblaue T-Shirt um seine Verletzung vor ihr zu verbergen. Doch sie hatte es bereits gesehen und wollte nicht lockerlassen.

„Warum gibst du mir denn keine Antwort?“, fragte sie empört, drängelte sich an ihm vorbei und zog sein Shirt hoch. „Oh Gott, das ist ja ganz blau! Warst du beim Arzt? Wie lange hast du das denn schon?“

„Man, hör auf so viele Fragen zu stellen!“, unterbrach er sie schroff und riss sich von ihr los, um sich das Shirt wieder runterzuziehen.

„Aber das sieht voll schlimm aus“, stellte Mimi fest und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Bist du auf dem Platz gestützt oder wie?“

„Nein…“, knurrte er bissig und stieg trotz nasser Unterhose in die frische Jeans.

„Was ist denn dann passiert? War das jemand aus dem Team?“

Er biss sich auf die Unterlippe und atmete unregelmäßig. Mit zitternden Fingern machte er den Kopf der Jeans zu und fühlte sich deutlich unwohl, was nicht nur an den nassen Boxershorts lag, die die Nässe an den rauen Stoff weitergab.

„Das geht dich echt nichts an! Kann dir doch auch egal sein“, antwortete er unterkühlt und wollte gerade zur Tür gehen, als Mimi ihn am Handgelenk packte.

Es folgte ein kurzer Blickwechsel, der Tai verunsicherte. So einen besorgniserregenden Gesichtsausdruck hatte er noch nie zuvor bei ihr gesehen. Natürlich wollte er ihr nicht vor den Kopf stoßen, besonders nicht nachdem, was zwischen ihnen passiert war, aber…

„Du kannst doch mit mir sprechen. Wir sind doch alle miteinander befreundet“, startete sie einen weiteren Versuch, doch Tai konnte ihr nicht die Wahrheit sagen. Nicht jetzt und auch nicht später.

„Ich glaube nicht, dass ich das kann…“, erwiderte er nur, riss sich los und öffnete die Tür, aus der er schließlich verschwand. Er befand sich in einem Teufelkreis. Einem Teufelskreis, aus dem er nicht ausbrechen konnte...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :) Heute kam endlich mal wieder ein neues Kapitelchen online!
Ich hoffe, euch hat es gefallen, denn ich hatte sehr viel Spaß beim Schreiben ;D
Ihr könnt mir ja gerne mal mitteilen, ob ihr mit dieser Überraschung gerechnet habt ;)
Mimi und Tai haben sich also geküsst und Mimi ist die erste Person, die von Tais Familiensituation sozusagen etwas mitbekommen hat :O
Im nächsten Kapitel wird Mimi versuchen nochmal ein Gespräch mit Taichi aufzunehmen...mal gucken, ob das klappen wird oder ob es in einer Katastrophe endet xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Jea1995
2017-06-24T13:50:38+00:00 24.06.2017 15:50
Tolles Kapitel :)
Tai tut mir leid er trägt zu zeit eine große Last auf seiner Schulter und versucht es einfach zu verdrängen als wäre nichts gewesen :(
Das mit seinem Vater war einfach eine scheiß Situation und mir ist klar das es bei Tai hängen geblieben ist aber dennoch sollte er versuchen etwas langsam zu machen beim Fußball spielen auch wenn er das für seine Familie macht er sollte auch an seine Gesundheit und sich denken :-)
Deswegen hat es mich gefreut das er auf die Party geht so kann er auch ein bisschen Spaß haben und relaxen :)
Das mit Yolei hat ja super geklappt immerhin hat sie jetzt mehr Anschluss gefunden war eine gute Idee von Mimi sie mitzubringen :) Ich mag Mimi und Tai einfach zusammen und als sie dann so einfach mal über ihre Tage mit ihm gesprochen hat musste ich lachen :) Der Kuss war für mich überraschend ich hab eher gedacht da wird was passieren wegen diesen Makoto aber es hat mich gefreut auch wenn Tai dann abgehauen ist ;)
Ich kann nachvollziehen das er so reagiert hat aber Mimi hat sich nur sorgen gemacht ich hoffe wirklich er spricht mit jemand darüber und frisst nicht alles in sich hinein :)
Liebe grüße <3
Antwort von:  dattelpalme11
18.07.2017 17:02
Vielen Dank für dein liebes Kommentar ;)
Mir tut Tai auch unglaublich leid. Er hat es zurzeit leider nicht leicht und er versucht mit aller Macht dieses Stipendium zu erhalten, egal ob er vllt damit seiner Gesundheit schadet :( Er sollte wirklich langsam machen..
Haha, jaa Yolei hat zum Glück ein paar neue Freundinnen gefunden :D Irgendwie hat sie sich ganz umsonst Sorgen gemacht ;)
Ich mag die Szenen mit den beiden auch unglaublich gerne <3
Haha wirklich? Ich fand es auch irgendwie ganz witzig es einzubringen :D
Der Kuss war wirklich ein bisschen überraschend, aber der Titel sagt ja schon, dass unerwartete Wendungen eintreffen werden ;)
Ich denke auch, dass es unrealistisch wäre, wenn er sich gleich Mimi anvertraut hätte, obwohl es gut wäre, wenn er sich überhaupt jemandem anvertrauen würde. Er braucht jemandem zum reden :(

Liebe Grüße <3
Von:  dattelpalme94
2017-06-23T07:55:16+00:00 23.06.2017 09:55
Hallo meine Liebe :)

So, jetzt schaff ich es aber mal und pack alles in ein Kommi :D

Puh, das mit Tais familiärer Situation sieht echt nicht gut. Mir kommt es so vor als würde er es im Sport kompensieren wollen, aber es lässt ihn selbst da nicht los, was sich auf seine Leistungen auswirkt :( dann kommt noch hinzu, dass er fit sein muss um das Stipendium, das er braucht, zu bekommen.. klingt nach einer sehr bösen Mischung, von der ich mir vorstellen kann, dass sein Körpe das nicht lange mitmachen wird :( zumal er ja jetzt noch die Schulterverletzung hat.. das war wirklich ein großer Vertrauensbruch seitens seines Vaters.. klar, er hat Stress und Sorgen wegen der Firma und wie es weitergehen soll, aber das durch Alkohol verdrängen zu wollen und dann noch gegen seine Familie zu gehen, geht gar nicht. So schnell wird er das auch nicht mehr gut machen können. Ich kann Tai in dem Punkt verstehen, dass er sich deswegen niemandem anvertraut.. Kari und seiner Mutter möchte er nicht noch mehr Kummer machen, bzw. Kari wird er wohl einfach schützen wollen.. und vor seinen Freunden wird ihm das wohl sehr unangenehm sein.. daher versteh ich auch, dass er es Mimi nicht gesagt hat als sie die Schulter gesehen hat. In deiner Vorschau aufs nächste Kapitel hast du ja schon geschrieben, dass Mimi weiter nachhaken wird und genau das hab ich auch von ihr erwartet :D bin nur mal gespannt, ob sie etwas erreichen wird o.O

Wo wir dann schon bei Mimi wären :D sie scheint beim Kochen ja echt aufzugehen :D und die Szene mit ihr und Yolei war echt schön :) man hat gemerkt, dass die beiden Spaß hatten ;) umso deutlicher wurde der Stimmungsumschwung als sie zum Treffen mit Kaori gegangen ist :D Puh, ich mein, ich bin meistens ja auch immer zu früh bei Treffen als zu spät, aber ich würde nie auf die Idee kommen, jemandem vorzuwerfen, wie viel zu spät er ist :D Ich weiß auch noch nicht, was ich von Kaori halten soll.. wir erfahren ja alles nur durch Mimis Sicht und da wirkt sie doch sehr eigen. Wobei sie für mich eher so wirkt als wäre sie ehrgeizig, zielbewusst und absolut durchstrukturiert und organisiert, was ich nicht als negativ empfinde, zumal ich glaube, dass es immer einen Grund gibt, warum Menschen einen Pfad eingeschlagen haben und so geworden sind wie sie sind :D also nochmal kurz gefasst: ganz so unsympathisch finde ich Kaori nicht :D nur dass sie Mimi behandelt als wäre sie total verblödet und sie nicht zu Wort kommen lässt und ihr gleich eine Idee auftischt, die zu akzeptieren ist, finde ich nicht so gut. Das hat ja nichts mit Gruppenarbeit zu tun :/

Und dann die Poolparty.. das ist wohl mein Lieblingskapitel bisher :) auch wenn der Anfang zeigt, welche Konsequenzen der Stoß für Tai hatte.. er sollte wirklich mal langsam machen, so macht er es nur schlimmer, wenn er es nicht richtig auskuriert :( und damit ist niemandem geholfen, am wenigsten ihm selbst :(
Aber dann auf der Party – er und eine betrunkene Mimi :D das war schon witzig, aber wie sie ihm dann noch erklärt, dass sie ihre Tage hat und er ein wenig überfordert ist, das war echt der Knaller :D die Momente zwischen den beiden waren so süß :) wie er ihr den Bauch streichelt und sie dann noch im Wasser landen :) hihi, und der Kuss erst *- * Tai scheint ja noch Gefühle für sie zu haben, wobei ich bei Mimi nicht sagen kann, ob sie auch welche hat.. und so ganz klar, was in der Vergangenheit passiert ist, ist es ja auch nicht.. weiß nicht, ob die beiden wirklich zusammen waren oder es nur eine kurze Liason oder gar etwas Einmaliges war :D und dann ist da ja auch noch Makoto, der Mimi gerade den Kopf verdreht.. ach, ich weiß ja auch nicht:D Hauptsache du weißt es :D und lässt es uns vielleicht auch wissen ;D

So, jetzt bin ich wieder auf dem aktuellsten Stand :D Hab noch einen schönen Tag ♥
Küsschen :*
Antwort von:  dattelpalme11
18.07.2017 16:41
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :)
Soo ich komme jetzt endlich mal zum Antworten :D

Also Tais familäre Situation ist wirklich alles andere als gut. Ich glaube du hast recht, er versucht sich durch den Sport so ein bisschen abzulenken, auch wenn er ja theoretisch durch die Schmerzen viel mehr daran erinnert wird :(
Das was sein Vater getan hat ist echt unverzeihlich und ich bin mir auch nicht sicher, ob Tai es ihm auch jemals verzeihen kann :( Es wird wohl eine sehr lange Zeit brauchen, bis diese emotionale Wunde verheilt ist :(
Und ich denke, ich würde auch nichts sagen :( Kari und seine Mutter haben damit genug zu kämpfen und es würde sie hart treffen, wenn sie davon wüssten :(
Und vor den Freunden? Mhm, ich denke sowas zuzugeben ist nicht einfach...obwohl es Mimi ja gesehen hat und Mimi ist jemand, der nicht locker lässt o.o

Ohja Mimi hat ihre Berufung gefunden :D Mir hat die Szene mit ihr und Yolei auch sehr viel Spaß gemacht ;)
Kaori ist wirklich seeehr eigen, aber ich denke auch, dass jeder Mensch einen Grund hat, warum er so ist. Du hast gut erkannt, dass sie sehr ehrgeizig ist und natürlich hat das auch einen tieferen Grund ;D
Aber dennoch verhält sie sich gegenüber Mimi ein bisschen doof :/ Es kann zwar sein, dass sie es nicht böse meint und es noch nicht mal richtig merkt, aber dennoch ist es nicht in Ordnung, gerade weil es auch ein Gruppenprojekt ist.

Haha dein Lieblingskapitel :D? An was das nur liegt ;)?
Tai übertreibt es wirklich ganz schön...er macht es damit ja nicht besser sondern eher schlimmer :( Aber er denkt eben, dass das Stipendium die Lösung seiner Probleme wäre >_<
Ich glaube, die wenigsten Kerle wissen, wie sie dann zu reagieren haben :D Ist ja auch schon eine sehr intime Info ;)
Diese kleine Momente zwischen ihnen sind auch immer soo toll zu schreiben :D Irgendwie mag ich es voll gern, sie miteinander interagieren zu lassen :D
Ich denke auch, dass Tais Gefühle in dieser Geschichte offensichtlicher sind als in BC...bei Mimi ist es noch ein bisschen undurchsichtig :D Haha, irgendwie haben die beiden die Rollen getauscht xD
Also ihr werdet auf jeden Fall noch erfahren, was in der Vergangenheit passiert ist :D Einige Kapitel dazu sind auch schon fertig und ein paar Dinge fügen sich im Moment noch lose in meinem Kopf zusammen :D Aber gut, ich habe dieses Wochenende mal Zeit zu schreiben oder zu zeichnen *_*

Hihi, das freut mich :D
Du hast mir auch gerade geantwortet als ich mit deinem Kommi angefangen habe :D Werde dir nachher noch zurückschreiben <3 :*
Von:  Linchen-86
2017-06-22T15:51:29+00:00 22.06.2017 17:51
Hallo Liebes :)

Es ist einfach soooo warm... Ich schmelze dahin :D
Aber gut... kommen wir zum Wesentlichen ;)

Ich glaube Tai sollte wirklich mal einen Gang zurückschalten, das was er jetzt macht, kann nicht gut sein. Die Gesundheit ist das Wichtigste und Stipendium hin oder her, er sollte sich auskurieren, bis seine Schulter wieder richtig einsatzbereit ist, aber ich denke das eher das Gegenteil der Fall sein wird und er nachher noch ernsthaft Probleme kriegen wird :(

Und dann die Poolparty... ach ja... Man merkt das die ganze schwere familiäre Belastung unendlich schwer auf seiner Seele lastet und das er da kaum einen zum reden hat, macht es noch schlimmer... Auch das es ihn etwas nervt zwischen den Stühlen bei Matt und Sora zu sitzen, kann ich verstehen. Er ist lediglich mit beiden befreundet und möchte es auch bleiben.

Ich war wirklich ganz froh, dass Makoto nicht aufgetaucht war, denn so hatte Mimi Zeit für Tai und eine angeschwipste Mimi ist sehr lustig...
Das sie Tai so munter erzählt, dass sie ihre Erdbeerwoche hat :D und Tai hat wahrscheinlich schon den Notausgang gesucht.:D

Und dann schwupps landen sie im Wasser *-*
Ich dachte mir gleich, dass die Beiden das näher bringt, aber gleich so nah... wui...
Tai scheint noch viel für Mimi zu empfinden und träumt wohl von einem Comeback?
Es las sich etwas so :)
Und nach einer hitzigen Wasserschlacht küssen sie sich :) Ahhh... voll schön. Den Kuss hattest du sehr schön beschrieben, auch wenn Tai da wieder etwas forscher war, aber schlussendlich konnte Mimi gar nicht anders, als diesen zu erwidern. :)

Seine Gedanken danach haben ja auch gezeigt, dass ihm dieser Kuss sehr viel bedeutet hat und dann sieht Mimi die Schulter. Ich fand es echt niedlich, wie sie sich gleich Sorgen um Tai gemacht hat und ihn verarzten wollte.

Es hätte mich doch sehr gewundert, wenn Tai es ihr gleich erzählt hat, falls er es überhaupt jemals kann. Es wäre natürlich besser für ihn, aber er ist nicht so weit und ich wüsste auch nicht wie ich das erklären würde, aber klar das Mimi nicht so einfach aufgibt.

Bin gespannt wie es weiter geht :)
Bis dahin, liebe sonnige Grüße :)


Antwort von:  dattelpalme11
18.07.2017 16:26
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :D

Boah heute ist es auch wieder sooo warm und morgen soll es noch wärmer werden. Gut das ich heute noch einen Ventilator bestellt habe xD

Tai sollte wirklich einen Gang zurückschalten...aber er ist zu verbissen >_< Er will dieses Stipendium und ich glaube ihm ist es mittlerweile auch egal, dass er seine Gesundheit vllt aufs Spiel damit setzen könnte :(

Es wäre echt gut, wenn er sich jemandem öffnet, aber ich denke im Anbetracht der Umstände ist das sehr schwer :(
Und natürlich ist die Sache mit Sora und Matt für ihn auch nicht einfach...Er ist so ein bisschen im Zwiespalt, weil er sich ja auch nicht zu sehr einmischen möchte :(

Haha :D Ich denke wenn Makoto dagewesen wäre, hätte sich Mimi ihm an den Hals gehängt xD Aber gut, jetzt hatte eben Tai die Möglichkeit ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, auch wenn sie wegen ihrer Erdbeerwoche ein bisschen eingeschränkt war :D
Also ich denke Männer wollen sowas generell nicht wissen :D Also jedenfalls nicht so direkt ;)

Haha, ja die beiden sind sich seeehr nah gekommen ;) Tai konnte in diesem Moment leider nicht anders :D Die Versuchung war für ihn einfach zu groß gewesen ;)
Also ich denke schon, dass sich Tai nach dem Kuss ein bisschen mehr erhofft :D
Freut mich, dass dir der Kuss gefallen hat :D Und ja...Tai konnte sich nicht beherrschen und hat Mimi einfach mitgerissen :D

Haha Mimi die Arzthelferin ;) Vllt bekommt sie ja noch die Möglichkeit ihn zu verarzten :D
Ich denke auch, dass es für Tai noch zu früh wäre mit der Wahrheit herauszurücken :/ Es belastet ihn noch sehr und es ist eben alles noch sehr frisch :(
Und Mimi wäre nicht Mimi, wenn sie aufgeben würde ;)

Soo, ich hoffe du tankst auch ein bisschen Sonne, bevor es wieder sooo unglaublich heiß wird :O

Liebe Grüße :) :*


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