Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 223: Reise durch die Zeit --------------------------------- „Kurome saß in einem Café und trank allein einen schwarzen Kaffee, rührte allerdings nur mit einem kleinen Silberlöffel unaufmerksam in ihrem Getränk und dachte über ihr Essen mit Team 7 nach. Mit ihren fast 21 Jahren war sie zwar ein wenig älter als sie, allerdings musste sie zugeben, dass vor allem Sayaka und Kouji ziemlich reif schienen, ja auch Kushina und Rayo wirkten, auch wenn sie etwas aufgedrehter waren, durchaus vernünftig und reif. Anfangs hatte sie befürchtet, dass sie vielleicht nicht ganz reinpassen würde, allerdings musste sie zugeben, dass sie sich ziemlich wohl gefühlt hatte. Sie waren alle ziemlich nett und während sie neben dem Luftbändiger gesessen hatte, durfte sie zusehen, wie Rayo sich ständig mit Kouji anzickte. Kushina und Sayaka fanden das wie immer sehr komisch, ignorierten das Gezanke aber schnell und wollten sich mit ihr unterhalten. Alles war relativ komplikationslos gewesen, doch ihr Abend wurde erst zum vollen Erfolg, als der schwarzhaarige Luftbändiger-Ninja mit ihr sofort ein Gespräch begonnen hatte. „Also, Kurome“, hatte er urplötzlich begonnen. „Schön, dich nach all der Zeit endlich kennenzulernen. Ich habe schon viel von dir gehört“, hatte er sie angelächelt, seine Stimme war ruhig, kontrolliert...als wäre er Herr der Lage. Der Uchiha hatte in diesem Restaurant optisch irgendwie fehl am Platz gewirkt, obwohl er selbst gar nicht überheblich war, was Kurome sich wiederum gar nicht erklären konnte. Auf dem ersten Blick wirkte er völlig freundlich, kontrolliert und immer präsent, versprühte eine durch und durch intensive Aura- Lag wohl daran, dass er ein Luftbändiger war. „Freut mich auch...“, hatte sie ihm geantwortet, allerdings war ihr sein Name entfallen, was er an ihrem Zögern bemerkt hatte. „Kouichi“, gab er ihr also die kleine Selbstinfo und brachte sie zum Lächeln. „Kouichi“, sprach sie ihm also nach und spürte, wie sie sich nicht mehr so ganz fehl am Platz fühlte. „Ich habe gehört, du wärst der einzige Ninja mit Bändigerkräften auf der Welt“, sagte sie, musste zugeben, dass es sie wirklich sehr interessiert hatte, so einen Bändiger mal kennenzulernen. „Und ich habe gehört, du bist Luftbändigerin“, sprach er, ging gar nicht darauf ein, dass er etwas sehr besonderes war. „Es ist wirklich interessant, endlich auch mal mit einer Luftbändigerin zu sprechen.“ Kurome schnaubte sowohl verwundert als auch belustigt über seine Worte. „Du bist ein bändigender Uchiha, dessen Familie aus Uchihas und Bändigern besteht, darunter zwei ultimative Bändiger- und du findest eine Luftbändigerin interessant?“ Kouichi lachte, legte kurz ein wenig den Kopf schräg und warf ihr einen dunklen, fast schon frechen Blick zu. „Luftbändiger trifft man so selten an, weißt du?“, meinte er. „Und außerdem ist es auch mal ganz nett, eine Luftbändigerin mit ihrem eigenen Stil zu treffen.“ Sicher, Kouichi achtete die Sitten und Bräuche der Luftbändiger, fand es immer sehr ästhetisch ansprechend, dass alle diese Gewänder trugen, keine Frage. Allerdings war es sehr erfrischend, eine Luftbändigerin zu treffen, die Meisterin ihres Gebietes war, dabei jedoch ihren eigenen Stil hatte. „Ich hätte es dir nicht angesehen, dass du Luftbändigerin bist und das auch noch als so...“ „Was?“, drängte sie ein wenig gespannt, konnte nicht glauben, dass er so einfach stoppte. „Ach, das behalte ich für mich.“ Kurome blinzelte ein wenig perplex, konnte nicht glauben, dass der Kerl das jetzt wirklich für sich behalten wollte. „Hm… Wolltest du mich beleidigen?“, fragte sie ironisch. „Bitte. Nichts würde mit ferner liegen, als eine Frau zu beleidigen“, winkte er ab, worauf Kurome die Arme vor der Brust verschränkte, ihm dabei in die dunklen Augen schaute. „Hey! Leute, unser Essen ist da, echt jetzt!“, ertönte plötzlich die heitere Stimme von Kushina, als die großen Portionen endlich angekommen waren und auf den Tisch gelegt wurden. „Hey, sag mal… Kurome, hättest du Lust, mal mit mir zu trainieren?“, fragte der rothaarige Uzumaki sie plötzlich. „Onkel Kouichi ist einfach nicht zu schlagen, weil er jedes Mal seine Luftmoves benutzt und ich glaube, mit dir als Trainingspartnerin könnte ich eine Strategie entwickeln und ihn auch mal besiegen!“ „Idiot. Sie ist eine Meisterin und du ein kleiner Chunin. Du wirst dir nur eine Gehirnerschütterung holen.“ Mit entgeistertem Blick schaute Rayo zu seinem schwarzhaarigen Freund, sah ganz und gar nicht glücklich über seinen Seitenhieb aus und hörte auch schon das Lachen von seinem schwarzhaarigen Sensei. „Kannst du nicht ein Mal die Fresse halten?“ „Nicht, wenn du dummes Zeug von dir gibst“, entgegnete Kouji. „Was meistens der Fall ist.“ Woran sie aber sehr oft dachte, war, dass dieser luftbändigende Uchiha sie doch allen Ernstes… wie eine Frau behandelt hatte. „Kurome, ich begleite dich nach Hause“, hatte er, nachdem er für alle bezahlt hatte -was ihr irgendwie unangenehm war-, gesagt. Die Schwarzhaarige blickte ihn mit leicht verdutztem Blick an, wirkte, als wäre es total untypisch, so etwas angeboten zu bekommen. „Das ist wirklich nicht nötig“, hatte sie angelehnt. „Mein Apartment ist nicht weit entfernt und außerdem kann ich mich vor merkwürdigen Gestalten ganz gut verteidigen.“ „Oh, das glaube ich dir gern“, hatte er gelacht und… grinste sie mit einem wissenden Funkeln in den Augen an. Es war, als würde er sie durchschauen können, als würde es ihm irgendwie sogar… gefallen, dass sie einem Angreifer in den Hintern treten könnte. „Ob stark oder nicht, ein Gentleman lässt eine Frau nicht nachts nach Hause laufen.“ . . Ja, Kurome dachte oft an den Abend, weil sie alle auf ihre eigene Art fast schon lächerlich nett waren. Sonst war es immer ihr Team, mit dem sie sich relativ gut verstand. Sicher, sie stritten oft miteinander, hatten fast schon zu oft nervige Auseinandersetzungen, aber letztendlich konnten sie nicht ohneeinander. Rentaro, Tora und sie waren ein Team. Daran würde nichts und niemand etwas ändern können. „Hallo Kurome“, hörte sie auch schon die bekannte Stimme und blickte in die eisblauen Augen von Sayaka Masumi. „Tut mir sehr Leid, dass ich mich verspätet habe, aber ich konnte meine Kunaitasche nicht finden..!“ Sayaka setzte sich direkt gegenüber von Kurome und griff auch schon nach der Speisekarte, wo sie auch schon nach dem passenden Gericht suchte. „Ich verstehe dich nicht, Sayaka. Du willst dich hier mit süßem Zeug satt essen, kommst aber mit einer Tafel Schokolade in der Hand hierher“, sagte Kurome leicht belustigt, zumal die Tafel auch fast schon aufgegessen war. „Was redest du? Meine Schokolade zähle ich nicht mit, das ist doch nur ein Snack“, meinte sie völlig uneinsichtig. „Hast du es auch mal mit Gemüse versucht?“, fragte Kurome mit erhobenen Augenbrauen, konnte nicht glauben, dass Sayaka wirklich ständig mit etwas Süßem in der Hand herumlief. Sayaka warf ihr daraufhin einen total entgeisterten Blick zu, sah aus, als hätte sie etwas total unrealistisches vorgeschlagen. „Deine Frage klingt auf so vielen Ebenen falsch, Kurome, dass ich darauf keine passende Antwort finde.“ „Tche. Freak“, lachte die Schwarzhaarige darauf mit dem Kopf schüttelnd, begann dann auch zu blättern. Gott, dass war hier ein reinstes Süßigkeitenrestaurant..! „Ach, bestell dir, was auch immer du willst“, meinte Sayaka. „Ich hab schon bezahlt, also erspar mir die ‚Ich zahle‘-Nummer, ja?“ Kurome sah dann mehr als verdutzt zu ihr, hatte kein bisschen damit gerechnet, dass die Uchiha, die stets ruhig und ohne laut zu werden, ja fast schon entspannt sprach, gar nicht erst hoch schaute, sondern total unbeeindruckt weitersuchte. „Wann zum Teufel-“ „Oh Gott, sie haben meinen Rat angenommen und endlich den Schokobomber im Angebot!“ Über ihre nun mehr als freudige Stimme erhoben sich ihre Augenbrauen, da sie die Bändigerin nur selten so begeistert sah. „Was zum Teufel ist der Schokobomber..?“, fragte sie daraufhin. „Der Schokobomber ist eine von mir kreierte Torte und besteht aus mehreren Lagen. Zuerst Schokoladenkuchen, darüber Schokobuttercreme, darüber Schokoladenganache, wieder Schokokuchen, Buttercreme und dann als Überzug eine dicke Schicht Schokoladenganache.“ Wow. Kurome war total schockiert, dass man in einem Dessert, aus einer Torte etwas so Schokoladiges zaubern konnte, ja sie hatte noch nie im Leben von so viel Schokolade auf Einmal gehört. „Soll ich dir den auch mit bestellen?“, fragte Sayaka einfach, klang, als wäre es doch völlig normal, etwas so Schokoladiges zu essen. Kurome schaute sie ein wenig bestürzt an, konnte sich nicht vorstellen, dass so ein kleines Mädchen so viel essen könnte, fragte sich außerdem, wie das ganze Essen in ihren Körper passte. „Ja, okay“, meinte sie daraufhin, gab endgültig aus und zuckte mit den Schultern. „Ich nehme gleich zwei Stücke.“ Über diesen Satz grinste Sayaka, konnte endlich mal jemanden von ihrem äußerst guten Geschmack, was Essen anbelangte, auf ihre Seite ziehen konnte. „Ich wusste doch, du hast Geschmack, Kurome.“ . . . ………………………………………………………………. „O...Onkel Kouichi...“ Zu sagen, Zuko war schockiert, wäre eine bodenlose Untertreibung gewesen. Der junge Bändiger war völlig vor dem Kopf gestoßen, sein Blick war völlig geschockt, als er sah, wie sich sein Sensei der Gruppe mit ruhigen Schritten näherte, dabei den Schwarzhaarigen mit seinen dunklen Augen intensiv musterte. Kouichi schaute Zuko direkt an, sagte jedoch nichts, sondern las an seinen hellen Augen all die tobenden Emotionen ab, die in dem jüngeren Bändiger tobten. Es war offensichtlich, dass Zuko, der sich sofort auf die Beine stellte, von großer Scham eingenommen wurde, ja er schämte sich gerade sehr vor seinem Sensei und Cousin. Kouichi hielt direkt vor dem Team an, stand gegenüber von Zuko und trennte für keine einzige Sekunde seinen bohrenden Blick, konnte dem Bändiger auch seine Scham und Aufregung ansehen. Es war offensichtlich, dass der jüngere Bändiger ihn sehr vermisst hatte, was umso schlimmer durch die Tatsache wurde, dass Kouichi sich schreckliche Sorgen um ihn gemacht hat, der noch vor Tagen seine Mutter auf sehr schlimme Art verletzt hatte. „Schön, dich wiederzusehen, Zuko“, brach Kouichi die Stille mit sowohl ruhiger als auch strikter Stimme, in der Hinsicht ähnelte er stark seinem Vater, was durch seinen weiblichen Sensei umso mehr gefördert wurde. Zuko wirkte in dem Moment kindlicher, schaute ihn unsicher und zögernd an, da er wusste, dass er seinen Sensei sehr enttäuscht haben musste. Schließlich wusste dieser nichts von seinem Plan und egal, wie man es drehte und wendete, er hatte Konoha verraten und war zum Feind übergelaufen… Zuko würde seinen Sensei verstehen, wenn er ihm böse sein würde, allerdings tat es dennoch weh. Es würde ihn sogar sehr verletzen, wenn Kouichi enttäuschte Worte aussprechen würde und er wusste auch, dass er einen Schlag ins Gesicht verdient hätte. Trotz alledem freute er sich, seinen Onkel Kouichi nach all den langen Wochen endlich mal wiederzusehen… „Was ist denn los, Zuko? Gibt es nicht einmal ein Hallo?“, fragte der Luftbändiger schließlich, brach die geladene, schwere Stille mit seinem lieben, ehrlichen Lächeln. „Oder stehst du noch zu sehr unter Schock, hm?“ „Ah, komm schon, Kouichi Sensei, gib ihm Hölle!“, meinte Obito gnadenlos, verschränkte die Arme vor der Brust. „Knall ihm eine, Hau ihm ein Paar aufs Maul! Er hat es definitiv verdient. Soll ich dir einen Schlagstock suchen?“ Zuko warf seinem Freund einen giftigen Blick zu, zeigte ihm, dass er sein verräterisches Verhalten definitiv missbilligte und versprach ihm schweigend, dass er sich rächen würde. Sehr übel rächen. „Das kannst du gerne tun, Obi, auch wenn ich kein Freund von Gewalt bin. Aber jede Bestrafung für Zuko würde auch dich treffen.“ Über diese Worte blinzelte der Hatake nun völlig verwirrt, konnte nicht begreifen, wieso er bitte auch nur irgendeine Strafe verdienen sollte. Schließlich hatte er doch nichts getan..? „Immerhin haben Rin und du doch die Schriftrolle gestohlen, oder etwa nicht?“, fragte er mit erhobenen Augenbrauen, wusste natürlich auch die Antwort darauf. Obito wurde mit einem Mal blass, weil er daran dachte, dass seine Muttter ihm den Hals umdrehen würde und das nicht zu knapp, ehrlich! „Onkel Kouichi… Ich…“ Zuko wusste nicht, was er sagen sollte, wusste, dass er es seinem Sensei gegenüber nicht rechtfertigen könnte. Dass er gegangen ist, war Verrat, auch wenn Zuko der Meinung war, dass er gehen musste. Trotzdem wusste er, dass er seinen Sensei sehr enttäuscht haben musste und wenn es eines gab, dass sein Team wirklich niemals mehr tun wollte, denn war es, ihren geliebten Sensei Kouichi Uchiha zu enttäuschen. Jeden, nur nicht ihn. „Du bist… Du bist sicher enttäuscht, aber...“ Ja… was? Wie genau sollte er es in Worte fassen? „Ich musste einfach… die Wahrheit erfahren. Und ich-“ Er kam nicht dazu, den Satz zu beenden, denn Kouichi hatte seinen Schüler und Neffen direkt in die Arme geschlossen, lachte mit enormer Erleichterung in der Stimme und freute sich sehr darüber, Zuko nach all den langen Wochen der Trennung endlich wiedersehen zu können. Sein Blick hatte sich nicht verändert, er war nicht verhasst, nicht zu sehr manipuliert- Er war immer noch Zuko und Kouichi konnte gar nicht in Worte fassen, wie glücklich und erleichtert er darüber war, dass er nicht zu einer Art… Rächer geworden war. Er war so froh, dass er keinen Hass in seinem goldenen Blick erkennen konnte. „Wieso verzeihst du mir einfach so..?“, fragte Zuko mit brüchiger Stimme, blinzelte die Tränen Weg und umarmte Kouichi fest. „Bist du… nicht wütend auf mich..?“ Kouichi klopfte ihm tröstend auf die Schulter und lächelte ihn mit so viel Verständnis an, dass es Zuko wirklich richtig überraschte. „Ich war dir nie böse, Zuko“, sagte Kouichi daraufhin geduldig. „Ich hatte ehrlich gesagt große Angst um dich, aber trotzdem konnte ich es verstehen, dass du gegangen bist. Die ganze Situation muss sehr schwierig für dich gewesen sein und es tut mir Leid, dass du dich betrogen fühlst.“ Der junge Masumi atmete tief ein, als er daran dachte, dass alle Erwachsenen von seiner Adoption gewusst hatten und damit natürlich auch sein schwarzhaariger Sensei. „Zuko, ich schwöre dir, dass deine Eltern dich damals aus Liebe adoptiert haben. Es gab nie Hass zwischen ihnen und dir, sie haben dich vom ersten Tag an geliebt.“ Kouichi konnte sich noch haargenau an den Tag erinnern, lächelte leicht, als er daran dachte, wie der kleine Zuko damals an seinem ersten Tag Sasuke nachgeplappert und Naruto ‚Usuatokachi‘ genannt hat. Sicher, die Rettung war alles andere als einfach für Team 7 gewesen, doch der Tag war trotz aller Schwierigkeiten ein voller Erfolg gewesen. Und er war sofort in Zuko vernarrt gewesen, ehrlich. „Trotzdem muss ich diesen Weg einschlagen, Onkel Kouichi“, sprach der jüngere Ninja mit geladener Stimme. „Ich muss alles sehen und mit ihnen reden, ich will sehen, was meine Eltern erlebt haben. Anders komme ich nicht an die Wahrheit und es wird Zeit-“ „Ich weiß“, unterbrach Kouichi seinen Schüler. „Glaub mir, ich verstehe das sehr gut. Und ich weiß auch, dass ich dich nicht umstimmen kann, Zuko. Aus dem Grund bin ich hier.“ Zuko legte seinen Kopf leicht schräg, konnte sich ehrlich gesagt nicht erklären, wie so der Uchiha hier war. „Das Jutsu werde ich für euch lösen und das Portal zur Vergangenheit manipulieren. Und ich werde dich begleiten, Zuko.“ Obito und Rin warfen sich augenblicklich geschockte Blicke zu, hätten beide nicht erwartet, dass ihr Sensei ihnen doch allen Ernstes dabei helfen würde, so weit zu gehen und die Regeln zu brechen. Schließlich wäre es Gefährlich, in die Vergangenheit zu reisen und der Luftbändiger ging immer sicher, Gefahren zu meiden, ganz besonders, wenn es um gefährliche Jutsus ging. Rin konnte sich nicht vorstellen, dass Sasuke damit einverstanden wäre, nachdem sie so lange die Geheimnisse zu bewahren gewusst haben… „Obito, Rin, ich weiß, dass ihr seit Wochen an Zukos Seite geblieben seid und deswegen bin ich sehr stolz auf euch beide“, sagte Zuko anerkennend, blickte dabei zu den Zwillingen. „Aber es wäre besser, wenn ich Zuko begleite. Es wird zu gefährlich und es könnte zu Angriffen kommen, auf die ihr vielleicht nicht sofort angemessen reagieren könntet...“ Sie beide waren sehr mächtig, allerdings glaubte Kouichi nicht, dass seine Schüler in der Lage wären, den damaligen Rächer Sasuke zu bekämpfen, sollte es dazu kommen, dass er sie angriff. Oder… vielleicht sogar den damaligen Führer des Feuerclans. Zuko. Der ultimative Bändiger war viel zu stark für seine Schüler und Kouichi wusste, dass er selbst, auch wenn es sehr schwierig werden würde, ihn im Notfall aufhalten könnte. „Ihr beide müsst dringend hier bleiben und den Feuerclan weiterhin bewachen. Kurome hat mir versprochen, dass sie mit Rentaro und Tora die Ältesten weiter aushorchen. Kurome meint, dass Esdeath mit absoluter Sicherheit noch etwas gefährliches geplant hat...“ „Kurome..?“, fragte Zuko, schaute seinen Sensei ein wenig verwirrt an. „Was hast du mit Kurome zu schaffen?“ Kouichi lächelte leicht, als er die Schwarzhaarige erwähnte, erinnerte sich noch gut daran, wie er die fast 21 Jährige Luftbändigerin kennengelernt hat. „Sie war neulich mit uns essen und ich konnte sie endlich mal offiziell kennenlernen“, meinte er, seine Augen ziemlich lebhaft. „Kommt immerhin nicht oft vor, dass ich mit Luftbändigern Erfahrungen austauschen kann, findet ihr nicht?“ Stimmt, ihr Sensei konnte wirklich nicht so oft mit Luftbändigern reden, weil er in Konoha viel zu beschäftigt war und Zuko wusste, wie sehr der das Luftbändigen verinnerlicht hatte. Zwar war er kein geborener Luftbändiger, allerdings hatte er die Fähigkeiten so verinnerlicht, dass er es mit jedem anderen Bändiger ohne Probleme aufnehmen könnte. Sera selbst war der Meinung, dass er dazu geboren würde, um die Luft zu bändigen. „Wie auch immer, gebt mir jetzt die Schriftrolle. Ich denke, ich könnte es selbst hinbekommen“, sagte der Uchiha schließlich. „Rin, ich weiß, dass du es auch selbst hinbekommen würdest, aber allein dafür, dass ihr das Teil hier gestohlen habt, wird euch in mächtige Schwierigkeiten bringen. Ich will gar nicht wissen, was eure Mutter dazu sagen wird...“ Obito und Rin wurden beide blass und stumm, warfen sich starre Blicke zu beim bloßen Gedanken daran, sich der braunhaarigen Jonin gegenüberstellen zu müssen. Sie konnte wirklich sehr… unangenehm werden, wenn man sie enttäuschte. „Wenn ich das Jutsu spreche, bekommt ihr mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Ärger.“ Mit aktiviertem Sharingan beäugte Kouichi das Innere der Schriftrolle, las jeden einzelnen Buchstaben mit genauster Präzision und ging sicher, sich nicht einmal das kleinste Detail entgehen zu lassen. Glücklicherweise hatte der 26 Jährige Bändiger bereits öfter mit seinem Onkel über dieses eigenartige Jutsu gesprochen, war auch mit ihm durchgegangen, wie es passiert sein konnte, dass sein Sharingan ohne Willkür einen Weg finden konnte und die Vergangenheit vergegenwärtigte. Und da Kouichi währenddessen ebenfalls sein Sharingan aktiviert hatte, fiel es ihm demnach auch definitiv leichter, um den Weg zur Lösung zu finden. Kouichi brauchte nicht ganz so lange und wusste, dass es vielleicht gefährlich werden würde, seinem Neffen aber deutlich geholfen werden könnte. „Tut mir Leid, Obito und Rin. Ich weiß, dass ich viel zu viel von euch verlangt habe...“ „Unsinn. Wir sind ein Team und ziehen am selben Strang“, kam die silberhaarige Kunoichi ihm zuvor, traf seinen Blick mit ihrem, schaute ihn mit leiser Zuneigung dennoch ernst an. „Wir sind zusammen groß geworden und würden uns immer für sich entscheiden. Anders würden wir es gar nicht kennen.“ „Obwohl ich so ein Arsch bin?“, fragte er mit traurigem Humor, worauf Obito sofort zu antworten wusste. „Ja Mann, obwohl du so ein Arsch bist“, meinte dieser nämlich. „Aber du bist unser Arsch und den werden wir retten, egal was passiert.“ „Okay, ich denke, ich hab‘s“, meldete sich Kouichi kurze Zeit später. „Das Jutsu muss jetzt nur noch gelöst werden und dann geht es los. Und Kouichii, ich werde dich begleiten, während ihr hier bleibt, Obito und Rin.“ Kouichi schaute dabei streng zu seinen beiden Schülern, die etwas überrascht über seine Bitte waren, da sie angenommen hatten, ihren Kameraden begleiten zu können. „Wir befinden uns in sehr gefährlichen Zeiten und ihr müsst zusammen mit Rentaro und seinem Team zusammenarbeiten. Wenn es zu einem Kampf kommen sollte, kann Konoha auf eure Fähigkeiten nicht verzichten, ihr seid beide einfach zu stark.“ Zwar wären sie gerne bei Zuko geblieben, allerdings wussten die Zwillinge dennoch, dass Kouichi im Recht lag. „Ah, da fällt mir noch ein- Rentaro will euch allen dafür in den Hinten treten, weil ihr ihn nicht eingeweiht habt“, lächelte der Schwarzhaarige und drehte sich dann zu Zuko. „Und dich will er verhauen, hat er mir gesagt. Er ist sehr wütend auf dich, Zuko.“ Der Jüngere lächelte kurz, wusste, dass sein Wiedersehen mit Rentaro ein wenig lustig werden könnte, ehrlich. „Obi, Rin… Könnt ihr den ihr den vier Psychos geben?“ Rin bekam einen zusammengefalteten Brief von dem ultimativen Bändiger ausgehändigt, der offensichtlich nur für das neue Team 7 bestimmt war. „Sorgt dafür, dass die Vier den Brief lesen, ja? Und sagt meinen Eltern… dass es mir gut geht und dass sie sich nicht sorgen sollen. Alle sollen wissen, dass ich… nur meinen eigenen Weg gehen muss.“ Obito und Rin nickten beide, versprachen ihm wortlos, seine Bitte zu erfüllen und den Brief ihnen zu übergeben, wissend, dass sie alle krank vor Sorge sein mussten. „Zuko, bevor wir das jetzt tun, solltest du eines wissen“, erwähnte Kouichi noch in strengem Ton, sein roter Blick mehr als ernst. „In der Vergangenheit werden wir mehrere Versionen deiner Eltern treffen und du solltest wissen, dass sie… ganz anders waren“, warnte er. „Die Regeln erkläre ich dir, wenn wir da sind, aber vorher darfst du auf gar keinen Fall vergessen, dass es gute Gründe gab, dich nicht in alle Geheimnisse einzuweihen. Meinst du wirklich, du bist bereit dafür?“, fragte er ihn eindringlich. „Bist du sicher, dass du das ertragen willst? Bist du ganz sicher, dass du… die Wahrheit ertragen können wirst?“ ‚Du würdest die Wahrheit gar nicht ertragen, echt jetzt...‘, hallte die Stimme von Naruto Uzumaki in Zukos Ohren. Der Bändiger erinnerte sich gut daran, wie ernst, wie dunkel der blonde Uzumaki geklungen hatte, wusste auch, dass es ganz sicher keine leere Drohung gewesen war. Dafür war der Fuchsninja nie der Typ gewesen, ja er jagte Menschen generell keine unnötige Angst ein. So, wie er geklungen hatte, machte es den Eindruck, als wären wirklich sehr schreckliche, grausame Dinge geschehen, die irgendwo wohl auch mit ihm zu tun hatten. Der schwarzhaarige Bändiger konnte sich ehrlich gesagt nicht vorstellen, um was es sich handeln könnte, was für ein Geheimnis denn nur so schlimm sein konnte. „Ich bin bereit“, meinte der Bändiger schließlich, sein goldener Blick fest und entschlossen, als stünde er vor der wohl größten Prüfung seines Lebens. „Kouichi Sensei, ich muss wissen, wer meine Vergangenheit ist und wer ich bin. Meine Eltern verheimlichen mir meine Herkunft und deswegen muss ich selbst sehen, wie um alles in der Welt das Leben von meiner Familie und mir überhaupt diese Richtung eingeschlagen hat.“ Es ging ihm eigentlich größtenteils um seinen schwarzhaarigen Vater, von dem er nicht begreifen konnte, wer er gewesen ist. Und wieso… er den Sohn seines Feindes adoptieren wollte. War er wirklich nur ein Vorwand gewesen, um einen Krieg zu beenden..? „Ich verstehe“, sprach Kouichi dann anerkennend, nickte seinem Schüler mit ruhigen Augen zu. „Na gut, leg deine Hand auf meine Schulter.“ Zuko nickte und tat, wie ihm befohlen wurde, warf seinem Team noch einen Blick zu, während sein Sensei bereits die passenden Fingerzeichen formte. „Bis bald, Obi, Rin“, verabschiedete sich, als Obito seine Hand an seinen Rücken legte und Rin noch ein Mal seine freie Hand festhielt. „Bitte pass auf dich auf“, bat die Silberhaarige sanft, ihre dunklen Augen bittend und sorgenvoll. „Wir regeln das alles hier. Mach dir also um Konoha keine Sorgen, wir gehen sicher, hier alles in den Griff zu kriegen.“ „Meint ihr… ich tue das Richtige..?“, fragte er sie mit Zögern in der Stimme, sein Blick wirkte kindlicher. „Denkt ihr, meine Eltern und… Onkel Itachi und Kakashi Sensei werden sehr enttäuscht von mir sein?“ Sicher, er wusste, dass er diesen Weg einschlagen musste, würde sich davon auch nicht mehr abbringen lassen, jetzt, nachdem er endlich so weit gekommen war. Diese Mission würde er antreten, und wenn die Welt untergeht. „Zuko, Tante Sissi ist die ganze Zeit am Weinen und kriegt kaum mehr Luft“, sagte Obito, war wie immer hart und ehrlich. „Und Onkel Sasuke sieht aus, als wäre er tot. Er muss es gar nicht aussprechen, er ist total fertig mit seinem Leben seit du weg bist. Als hätte man ihm das Leben ausgesaugt...“ Es war fast schon verrückt, wie sehr man einem schweigenden Menschen das Leid ansehen konnte, für Obito war es fast schon zu bitter gewesen. Da es in einer eher friedvollen Zeit aufgewachsen war, hatte er noch nie so große Angst und Sorge bei den Älteren sehen müssen und ihm tat es wirklich sehr Leid, dass er Team 7 gegenüber solche Geheimnisse vorenthalten musste. Allerdings war Zuko sein bester Freund und den könnte und würde er nie ausliefern. Er war zwar momentan ein ziemlicher Arsch, aber trotzdem würde er ihn decken. Außerdem würde er ein viel größerer Arsch werden, wenn Rin und er ihn nicht begleiten und babysitten würden, ehrlich. „Eines Tages werden sie es verstehen“, antwortete Rin ruhig. „Geh deinen Weg und finde das, wonach du suchst. Aber danach komm bitte zurück nach Konoha, denn wenn es eines gibt, das sicher ist, dann ist es, dass deine Eltern dich immer geliebt haben und es immer tun werden“, sagte sie, machte trotz ihrer Maske deutlich, dass sie lächelte. „Genau wie wir es tun, Zuko.“ Zuko schenkte ihr ein kleines Lächeln, blickte ihr tief in die kohlgrauen Augen und erkannte die tiefe Zuneigung seiner Kameradin, nahm sich endlich wieder die Zeit, sein schnelleres Herzklopfen anzuerkennen. Er löste seine Hand von ihrem Griff, hob sie langsam und griff nach ihrer dunklen Gesichtsmaske, um sie ein wenig zu senken, sodass er endlich wieder ihr ganzes Gesicht betrachten konnte. Er sah ihre makellose, helle Haut, auf der ein kleines Muttermal in der Nähe ihres linken Mundwinkels für eine Art Makenzeichen sorgte, sie umso schöner zeichnete. Ihre Lippen waren voll, glänzten in einem zarten, einladenden Rosa und trieben Zuko die Röte auf den Wangen und der Uchiha versprach sich, sie zu küssen, sobald er zurückkehrte. Sie sprachen keine Worte, ja es war auch gar nicht nötig, denn hier und jetzt reichte dieser stille Blickkontakt. „Okay, es geht los...“, hörten sie Kouichi plötzlich, sodass Obito und Rin die Berührungen sofort löste. Ein helles, silbernes Leuchten strahlte durch die Dunkelheit und die beiden Schwarzhaarigen spürten, wie ihr Körper sich langsam aufzulösen begann. „Kai!“ Mit diesem einen Wort knallte das Funkeln um ihre Körper und blendete Obito und Rin, die sich beide die Hand vor den Augen halten mussten, um nicht zu sehr geblendet zu werden. Die Ninjas wichen ein wenig zurück und wurden beinahe zurück geworfen, wenn Rin ihren Bruder nicht in letzter Sekunde festgehalten hätte. Es dauerte zwar einige Sekunden, allerdings verflog der pulsierende Luftdruck und das Leuchten verschwand, worauf die beiden Geschwister ihre Arme sinken ließen und geradeaus schauten, wo bis vor wenigen Momenten noch Kouichi und Zuko gestanden hatten. Allerdings war nun keiner der beiden mehr zu sehen, denn sie waren doch allen Ernstes plötzlich… einfach verschwunden. Kouichi und Zuko hatten es wohl geschafft. Sie waren fort. Und irgendwo, ganz am anderen Ende der letzten Zeitzone, standen Kouichi und Zuko nebeneinander, blickten beide mit geweiteten Augen vor sich und waren beide mehr als geschockt von dem Bild, das sich ihnen bot. Es war Zuko, der als Erster seine Stimme wiederfand, wenn auch nur stockend und krächzend. „Was… zum Teufel… WIE?!“ . . . ……………………………………………………………………………... Hallo meine lieben Shinobis! Okay, nachdem ihr mit euren Kommis so reingehauen habt, dachte ich mir, ich gebe euch dieses Kap als fettes DANKESCHÖN! Okay, ich schreibe heute nicht viel, sondern werde zu meinem 400. Kommentar eine kleineDankeschönrrede halten. Ich hätte eine Bitte an alle Kommentatoren… Da das ein sehr, sehr besonderer Moment für mich ist, dass dieses Baby nach drei Jahren Leidenschaft 1000 Kommentare erreicht, würde ich gerne von euch wissen, was eure Lieblingsszenen, Lieblingscharas usw sind. Was war es, dass euch dazu getrieben hat, diesen dicken Schinken zu lesen? Das würde mich super interessieren und wäre echt lieb von euch ^.^ Bei einem englischen Oneshot von mir haben mir meine Leser auch Fragen gestellt, also nach dem Thema „Wieso hast du Szene xy so geschrieben?“ oder „Welche Szenen hast du am liebsten geschrieben?“. Da ich sowieso echt viel schreiben werde, könnt ihr auch gern Fragen stellen hehe Na dann, bis zum nächsten Kap! Liebe Grüße eure Fifi PS: Boah, wir haben so einen abartigen Film gestern geschaut. „Der Schacht“ ist einfach so ein Daykiller gewesen, also ehrlich. Ew. PPS: Again, Ich trage keine Brille und SEHE NICHT genug, um meine Typos zu erkennen :( Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)