Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 206: Der Ultimative Verrat (2) -------------------------------------- „Verdammt, ist sie schnell!“ Zen und Misa rannten so schnell sie konnten davon, hatten beide große Augen gemacht, als Sayaka mit einer scharfen Bewegung einem ganzen Baum die Feuchtigkeit entzogen hatte. Mit wütenden Augen bändigte sie das Wasser zu messerscharfe Eisspeere und ließ sie durch den den gesamten Platz zischen, um das Geschwisterpaar am besten zusammen zu durchbohren. „Das tut mir jetzt echt Leid...“, dachte sie gehört zu haben, als plötzlich Tora hinter ihr gegen den Boden stampfte. Sofort begann der Bode zu beben und Sayaka, die nun seit gefühlten Stunden versuchte, ihre Feinde einzeln zu bekämpfen, fiel beinahe zu Boden, doch die Bändigerin erlaubte sich nicht, jetzt zu stürzen. Niemals. Nicht hier. Nicht vor Rentaro. Dabei… Wo WAR Rentaro?! „Das reicht, Saya.“ „AAH!“ Urplötzlich stand der Feuerbändiger direkt vor ihr, der sie mit seinem blitzschnellen Auftauchen erschreckt hatte. Keine Millisekunde später wurde sie am Hals gepackt und bevor sie reagieren konnte, wurden von hinten ihre Handgelenke festgehalten, sodass ihr Bändigen gestoppt wurde und das Wasser auf dem Boden plätscherte. Es war dieser Zen, der sie von hinten festhielt und ihr das Bändigen unmöglich machte. Verdammt, dachte Rentaro sich. Wie soll ich sie nur von hier wegschaffen?! „Gib endlich auf, Sayaka. Ob stark oder nicht, wir sind zu viert“, sprach der Feuerbändiger hart, doch Sayaka würdigte ihn keines Blickes, sondern handelte unverzüglich. „Du Narr...“, röchelte sie hervor, bevor sie ihr Bein anhob und Zen auf den Fuß trat, der sich darauf schmerzerfüllt auf die Zunge biss. Kaum waren ihre Hände frei, schon formte sie auch schon ihre vertrauten Zeichen und verengte warnend ihre eisblauen Augen. „Rasengan...“ Rentaro weitete seine Augen, als er die leuchtende Kugel in ihrer linken Hand erkannte und ließ augenblicklich von seiner Freundin ab, doch diese stoppte ihren Angriff nicht. Vielmehr noch, sie ging weiter. „HAAAAA!“ Mit Anschwung holte sie aus und schlug mit ihrem Jutsu gegen den Boden, ließ durch ihr Rasengan den Boden unter ihren Füßen sowohl beben als auch in sich zusammenbrechen. Dadurch waren ihre vier Gegner dazu gezwungen, zurückzuweichen, um nicht von der Chakrawelle erfasst zu werden. Doch sie griff nicht mehr weiter an, sondern drehte sich um. Sie wollte endlich nach Hause! Sie musste ihre Familie warnen. „Du bleibst hier!“ Die Blondine hatte jedoch Sayakas Dutt zu packen bekommen, hielt ihr Haar fest und riss Sayaka zurück, sodass sich ihre caramellfarbenen Strähnen von dem Dutt lösten. Sie Wasserbändigerin wurde mit voller Wucht bäuchlings gegen den Boden geschmettert, schrie luftlos, als ihr der Sauerstoff von ihrem Körper geschlagen wurde. Blut tropfte von ihrem Mund, doch ehrlich gesagt wusste Sayaka nicht, ob ihr Gesicht, ihre Lippe oder ihre Zunge blutete, alles um sie herum wurde zum reinsten Durcheinander gewirbelt. Sie erinnerte sich gar nicht mehr, wie sie es geschafft hatte, allerdings hatte sie die Blondine von sich schleudern können, bevor sie sich stets von der Truppe entfernte. Ein völlig wahnsinniger Kampf war entstanden. Wenn sie nicht gerade gegen Zen kämpfte, kamhab seine Schwester daher, die mit Tora zusammen angriff. Wenn sie es dann schaffte, von den beiden loszukommen, war es Rentaro, der die ständig attackierte, darauf hoffte, sie endlich bewusstlos schlagen zu können, bevor irgendwer seinen Plan noch vereiteln könnte. Doch Sayaka kämpfte wie eine Löwin, verschwendete keine Gelegenheit, um immer wieder, wenn auch defensiv, zum Angriff überzugehen. „Langsam reicht es mir!“ Misa schlug mit ihrem Bruder mehrere Luftbomben gegen Sayaka und Rentaro zischte, als zwei seine Freundin in den Bauch und ins Gesicht trafen, sodass sie hart gegen einen Baum geschleudert wurde. Doch sie hielt einfach nicht still, bändigte noch mehr Wasser aus den Planzen und kreierte wortlos lange Wasserarme um ihre Gliedmaßen, bevor sie sich zu Tora drehte. Dieser konnte gar nicht so schnell gucken, schon wurde seine Mitte von Sayaka umschlungen, die sofort weiterging und seinen Körper über die Lüfte schleuderte. Rentaro machte große Augen, als die schöne Uchiha Tora ohne Gnade gegen Zen knallen ließ, sodass beide jungen Männer zurück geworfen und unsanft gegen den Boden geschmettert wurden. Dann drehte sie sich zu Misa, rannte auf sie zu, formte ihre Arme zu gigantische Speere, um Misa mit ihnen zu durchbohren. Die Blondine schaffte es jedoch stets, ihre Angriffe zu blocken, zerbrach mit einem harten Luftstoß einen ihrer Eisspeere, bevor sie einen neuen Wirbelsturm entstehen ließ, damit Sayaka ihre Orientierung verlor. „Ah… verdammt!“ Die Uchiha konnte in dem Wirbelsturm kein Wasser bändigen und knirschte wütend mit den Zähnen, war sich nicht sicher, wie sie sich nun aus dieser misslichen Lage befreien sollte! „Hol sie dir, Zen!“ „Urgh!“ Wieder wurde Sayaka mitten im Wirbelsturm gerammt und knallte mit dem männlichen Körper über sich zu Boden, ihr Rücken machte dabei so harten Kontakt mit der harten Erde, dass sie dieses Mal ein unschönes Knacken vernahm. „Mmmh, du fühlst dich gar nicht mal so schlecht an...“, lachte der Blonde tief in ihr Ohr, als er mit seiner rechten Hand über ihre Seite strich, was Sayaka augenblicklich nur noch wütender machte. Sie wollte ihren Fuß heben und ihm einen sehr schmerzhaften Schlag gegen den Hinterkopf verpassen, doch bevor sie handeln konnte, wurde Zen gegen die Schulter getreten, sodass dieser mehrere Meter zurückgeworfen wurde und gegen einen Baum knallte. Ein wenig verwirrt blinzelte Sayaka, realisierte dann, dass Rentaro ihn weggetreten hatte. Moment mal… Bildete sie es sich nur ein oder warf sie diesem blonden Bändiger einen dreckigen Blick zu..? „Sorry. Sie wollte dich gerade in eine Falle locken“, begründete Rentaro sein brutales Handeln, stellte es so dar, als hätte er Zen gerettet. Sayaka wusste nicht, dass er Zen fast den Kopf abgerissen hätte, nachdem er Sayaka so dreckig berührt hatte… „AH!“ Urplötzlich wurden dem Feuerbändiger gegen die Füße getreten, sodass er den Halt verlor und drohte zu Boden zu stürzen und während er noch am Fallen war, konnte die mit ihrem Sharingan sehen, was er als nächstes vorhatte. Denn Rentaro schaffte es tatsächlich, auf den Händen zu landen und wollte ihr gegen den Bauch treten, allerdings war die Uchiha schnell genug gewesen. „Wo ist nur mein Schwert..?!“ So ein Mist, ihr waren die Kunais und Shuriken ausgegangen und ihre Binden um ihr Handgelenk wurden durch den Kampf gelöst, also konnte sie das Siegel nicht benutzen, um weitere Waffen zu beschwören! Und so langsam schlug die Zeit für ihre Ausdauer..! „Wirklich nicht schlecht, dass du uns vier so an der Nase herumführst. Aber langsam habe ich genug davon.“ Und dann tat er etwas, das ihr das Mark in den Knochen gefror. Rentaro kreierte eine gigantische Feuerwelle und ließ es in ihre Richtung zischen, worauf die Bändigerin natürlich sofort zurückwich. Sayaka hörte einen lauten, entsetzten Schrei, als sie mit vor Terror geweiteten Augen zu den zischenden Flammen blickte, einen Schrei, der laut, kreischend und voller Panik war. Erst viel zu spät erkannte sie, dass es ihre eigene Stimme war, die so angsterfüllt schrie, doch daran konnte sie keinen Gedanken verschwenden. Denn Sayaka hatte es jetzt gerade mit ihrer größten Angst zu tun. Sie schrie wieder laut auf, als Rentaros Feuer um ihn herum lauter rauschten, starrte mit ihren blutroten Augen entsetzt zu seinen Flammen, ja sie zitterte am ganzen Körper. Feuer… Rentaro benutzte Feuer, musste es noch gar nicht richtig einsetzen, um sie zu verängstigen. Mit einem Mal brannten die Brandnarben der Bändigerin, als wäre ihr Körper darauf eingestellt, wieder von von den glühend heißen Flammen verbrannt zu werden. Rentaro würde niemals vergessen, wie sie ausgesehen hat. Es war wie damals, bevor er sie verbrennen musste, nein, es war sogar noch schlimmer. Denn jetzt fürchtete sie das Feuer, wusste, wie schrecklich seine Berührungen sein können und hatte große Panik davor, nochmal diesen schrecklichen Schmerz verspüren zu müssen. Das würde sie ihm niemals vergeben. Er glaubte an Sayaka, glaubte daran, dass sie ihn verstehen würde, ja sogar seinen Verrat hätte sie sicher irgendwann verkraftet… Aber das würde sie ihm nie verzeihen. Niemals. Denn der Igarashi hatte ihre größte Angst benutzt, um sie zu bekämpfen. Sayaka hatte kein Wasser mehr zur Verfügung, konnte ihr Schwert nicht finden und hatte leider einige harte Treffer einstecken müssen. Dieser Zen würde sich bald wieder erholen und Sayaka spürte auch schon, wie sich Tora und Misa dem Geschehen näherten. Und jetzt hatte sie es mit einer der stärksten Bändiger zu tun, die sie kannte, wusste, dass Rentaro kein einfacher Kampf sein würde. Langsam verlor sie die Fassung und ihre Stärke, das alles wurde der 17 Jährigen allmählich zu viel. Ihre Umgebung rauschte förmlich an ihr vorbei, ihre Schmerzen wurden immer realer und ihr Herz begann mit unbändiger Wut und Angst gegen ihre Rippen zu hämmern, während sie nun wieder zu Rentaro schaute, die bittere Enttäuschung über seinen Verrat schwamm in ihrem roten, erschöpften Blick. „Wirklich… Du setzt Feuer gegen mich ein..?“ Sie konnte nicht anders und stellte ihm diese Frage, war viel zu fassungslos und enttäuscht, um ihren Stolz zu wahren. „Ausgerechnet du..?“ Nur er wusste, dass sie nicht mal mehr in der Lage war, ihre Feuer Jutsus zu verwenden, vor lauter Angst vor dem Element. „Es tut mir Leid.“ Bei diesen Worten zuckte ihr das Herz in der Brust zusammen, bevor ihre roten Augen sich wieder weiteten, als seine Flammen gefährlicher zischten, wie es nun auch sein Blick wieder tat. „Aber du wirst mit mir kommen. Ob du es willst...“ Sein Blick verengte sich, als seine Kameraden wieder auftauchten. „Oder nicht.“ Verdammt, jetzt waren Zen und Misa wieder anwesend… Wie sollte er sie mitnehmen, wie konnte er es tun, ohne dass sie etwas merken würden..? „HAA!“ Urplötzlich raste eine gigantische Luftsichel über die Bändiger und schnitt den gigantischen Baum direkt neben Sayaka in der Mitte durch, sodass dieser schwer zu beben begann, bevor er langsam drohte in sich zusammenzufallen. Sayakas Augen weiteten sich und sie witterte ihre Chance, nutzte die plötzliche Ablenkung aus und rannte zurück in den Wald, um sich für einige Momente verstecken zu können. „Was zum..?!“ Misa war mehr als verwirrt und sah dann auch schon die schwarzhaarige Kurome, die zwischen Misa und Rentaro auftauchte, ihr Blick berechnend und analysierend. „Kurome, was machst du denn hier?“, fragte Rentaro und erntete einen kryptischen Blick von ihr. „Irgendwelche Kerle scheinen auch hinter dieser Kunoichi her zu sein, wie ich mitbekommen habe, also dachte ich, ich helfe euch, sie zu schnappen. Allerdings habe ich sie wohl ein wenig verschreckt.“ Kurome grinste, wirkte stolz auf ihren mächtigen Angriff und die Tatsache, dass sie weggerannt ist. „Wir haben nicht viel Zeit“, betonte sie, warf Rentaro einen… bedeutsamen Blick zu… oder? Bildete er es sich ein? „Misa, Zen, wir suchen sie zusammen. Tora und Rentaro, ihr geht in die andere Richtung. Es geht definitiv schneller, wenn wir uns aufteilen und Zeit für uns haben, findet ihr nicht..?“ Ihre Stimme wurde tiefer, als sie die letzten Worte speziell betonte, worauf sich die beiden männlichen Bändiger einen versteckten, verwirrten Blick zuwarfen. Wollte sie etwa..? Wollte Kurome Misa und Zen etwa ablenken, damit sie Sayaka wegbringen konnten? Wusste sie etwa, dass sie der Bändigerin gar nicht mehr schaden wollten..? Aber woher? Und vor allem, wieso interessierte sie das? Kurome hatte es mehrere Male mehr als deutlich gemacht, dass sie die Brillenträgerin auf den Tod nicht ausstehen konnte, hatte sie auch auf ihre Beziehung mit Rentaro konfrontiert… Also wieso sollte sie ihren Kameraden nun so plötzlich helfen? „Könnt ihr zwei Maulhelden mal aufhören, mich so anzustarren? Schnappt sie euch, bevor die ANDEREN ES TUN!“ Ja, das war der Beweis. Kurome wollte ihnen doch tatsächlich helfen! „Los, kommt ihr beide mit mir. Ich glaube, ich spüre Chakra aus dieser Richtung, das müsste diese Uchiha-Bändigerin sein. Los!“ Mehr musste sie nicht sagen, schon nickte das Geschwisterpaar und rannte der Schwarzhaarigen hinterher. Kurome warf ihren Kameraden einen bedeutsamen, ernsten Blick zu und nickte bestätigend, befahl damit wortlos, dass sie sich beeilen sollten. „Danke, Kurome!“, rief Rentaro ihr noch zu, bevor er sich schließlich mit Tora umdrehte und ebenfalls in den Wald rannte. Jetzt wäre das ihre Gelegenheit, so wusste es Rentaro ganz sicher. Es tut mir wirklich Leid, Saya… Aber ob du willst oder nicht, jetzt gehörst du mir. Kurome hingegen konnte nicht glauben, was sie da eben gemacht hatte, während sie wortlos vor sich hin rannte. Nach all den Monaten, in denen sie diese Sayaka und ihre bescheuerte Art nicht leiden konnte, nach all den Monaten, in denen sie sich fast schon ihren Tod gewünscht hatte… Half sie ihr jetzt. Heh… Wer hätte je gedacht, dass sie so weit gehen und ihr Land verraten würde, um eine Feindin zu retten. ‚Es tut mir Leid, Kurome… Ich hoffe, du wirst mir irgendwann verzeihen.‘ Tche. Jetzt sind wir quitt, Uchiha. . . . „SAYA! KOMM RAUS!“ Sayaka zuckte völlig in sich zusammen, als sie seine grölende Stimme hörte. Völlig verletzt lehnte sie sich gegen einen Baum, hoffte, sich so lange verstecken zu können, bis jemand aus ihrer Familie merken würde, dass sie sich in Gefahr begeben hatte. Die Uchiha atmete zittrig, zischte schmerzerfüllt, als sie spürte, wie schwer dieser Zen sie erwischt hatte. Ihr Arm pulsierte richtig, blutete ein wenig zu viel für ihren Geschmack. Verdammt… Was sollte sie nur tun? Was würde jetzt passieren? Wie konnte das alles nur so weit kommen? Wie?! Erst kam heraus, dass der Bändiger, in den sie sich so verliebt hatte, sie belogen und betrogen hatte, womit sie vielleicht bald schon klargekommen wäre. Sicher, es hätte sehr lange gedauert und ihr Herz wäre für lange Zeit gebrochen gewesen, doch die Uchiha wüsste, dass sie es überwunden hätte, wie in so einem schlechten Liebesfilm. Aber das… Was heute passiert war, hat ihr den Rest gegeben. Rentaro hat sie ausspioniert, sie benutzt und dem Feuerclan zum Fraß vorgeworfwen. Er hat ihr alles, einfach alles vorgespielt. Jedes Wort, jeder Blick, jede Berührung, jeder… Kuss… Es war eine Lüge. Alles. Und nur weil sie zu dumm gewesen ist, hatte sie nun ihre ganze Familie einer gewaltigen Gefahr ausgesetzt. Wer weiß, wen sie als nächstes angreifen würden? Bestimmt Kushina, denn immerhin war sie nun auch eine Jinjukraft. Oder Kouji, weil er auch das Sharingan besaß… Oder Rayo, weil er jetzt schon zu den besten Heil-nins aus Konoha gehört..? Oder Ni-san, weil er der zweite ultimative Bändiger ist?! Dabei… Nein, sie würden es sich nicht trauen, Ni-san, Obi oder Rin auch nur falsch anzusehen. „SAYA!“ Rentaro war aufgebracht und wurde immer ungeduldiger. Sie hatten nicht mehr viel Zeit und Rentaro musste sie schleunigst hier wegbringen, bevor noch mehr Bändiger von Esdeath geschickt wurden! Aus dem Grund tat er auch wieder etwas, das ihm für immer leidtun würde…. „AAAAAAAAAAAAAAAH!“ Sayaka kreischte laut, als es aus weiterer Entfernung explodierte. Rentaro begann mit seinem Feuer offene Gebiete abzuschießen, während Tora alle Verstecke durchsuchte, die er finden konnte. Und natürlich hatte er ihren Angstschrei gehört. Sayaka zitterte, hatte so entsetzliche Angst vor dem Feuer und schrie wieder, als es ein weiteres Mal viel zu laut explodierte. Das Feuer war ihr viel zu nah und Sayaka ließ ein ersticktes Schluchzen frei, als mehr und mehr Flammen den Wald zerfraßen. „Komm raus! Ich weiß, dass du Angst vor Feuer hast, also beende es und stelle dich mir! Ich werde dir nicht wehtun!“ Jetzt, wo die anderen nicht mehr da waren, konnte er, auch wenn sie ihm nie wieder glauben würde, ihr wenigstens klarmachen, dass er ihr nicht wehtun wollte. Sayaka zitterte panisch, glaubte ihm natürlich kein einziges Wort. Nicht mehr, nie, nie wieder! „Ich schwöre dir, ich werde dir nicht wehtun! Komm raus, damit wir endlich abhauen können, ich will dir helfen!“ Rentaro hielt Inne, hoffte, dass sie sich endlich melden und ihm glauben würde, doch es wurde schnell klar, dass sie nicht kooperieren würde. „Ich kann leider dieses Mal nicht geduldig mit dir sein. Und wenn ich den ganzen Wald abbrennen muss, ich werde dich retten, hörst du mich?!“ Wie… Was zum..?! WAS ZUR HÖLLE SAGTE ER DA? Sayaka verspürte unbändige Wut, verengte zornig ihre roten Augen und wäre am liebsten auf ihn losgegangen, doch bevor sie sich in ihren Wunschvorstellungen verlieren konnte, kam wieder noch mehr Feuer auf sie zu und dieses Mal dachte sie, sie würde den Versand verlieren. Völlig erschrocken schrie sie, hielt sich die Ohren mit beiden Händen zu und schloss die Augen, traute sich gar nicht mehr, sich umzugucken. Was war nur los mir ihr? Feuer war doch auch ihr Element, ja sie beherrschte so viele Feuer Jutsus und war während ihrer Kämpfe immer völlig kontrolliert und stark. Doch jetzt..? Jetzt konnte sie kaum einen Muskel vor Angst bewegen..! Sayaka selbst hatte gar nicht gewusst, wie ausgeprägt ihre Phobie gewesen war! Bitte, geh weg.. Geh einfach weg! Geh weg, nimm dein Feuer mit dir und tauche NIE WIEDER vor mir auf! Sayaka wollte los von ihm kommen, wollte, dass er endlich wegging und sie in Ruhe ließ, ja sie wollte einfach nach Hause zu ihrer Familie, mehr nicht! „SAYA, VORSICHT!“ Urplötzlich, noch bevor Sayaka diese Stimme überhaupt anerkennen konnte, wurde sie von einem harten Körper gerammt, nein, sie wurde… zur Seite gestoßen..? „AH!“ Beide Körper prallten auf dem Boden ab, wobei ihr Körper schützend festgehalten wurde, sodass sie vom harten Aufprall geschützt und ihre Verletzungen nicht noch schlimmer beeinträchtigt wurden. Im nächsten Moment fiel ein dicker, brennender Ast auf die Stelle, an der Sayaka sich befunden hatte, ja sie war so voller Panik gewesen, dass sie nicht bemerkt hatte, dass ein dicker Ast sie um ein Haar zerquetscht hätte, wenn er nicht gewesen wäre. Wenn Rentaro… sie nicht gerettet hätte. Für einen Moment verweilten sie in dieser Position. Sayaka mit dem Rücken am Boden, während Rentaro über sie gebeugt war, seine Arme wie ein schützender Käfig um ihren kleinen Körper geschlungen, damit sie nicht weitere Schmerzen in Kauf nehmen musste. Jetzt, wo er sie so ansah, hasste er sich schon wieder um ein Tausendfaches mehr. Ihre Brille war ein wenig verbogen und ihre Kleidung schmutzig und ein wenig zerrissen. Ihr Haar war zerzaust und wild und ihr Atem ging hektisch und unregelmäßig. Und ihre Augen… Sayakas Augen waren noch nie zuvor so gebrechlich gewesen. „Geh runter von mir..!“ Noch bevor sie aussprechen konnte, packte er ihre Handgelenke und drückte sie fest in den Boden, machte sie völlig bewegungsunfähig und zuckte, als ihr Knie dabei gegen seine Seite stieß. Mist, die kleine Uchiha hatte ihn ganz schön erwischt… „Hör mir zu… So sehr du mich auch hasst, du musst jetzt mitkommen, so lange die anderen noch weg sind. Was ich vorhin gesagt habe… das musste ich-“ „SAYA! HEY, SAYA, WO BIST DU?!“ Das war doch..! „SAYAKA! WIR MACHEN UNS SORGEN, MELDE DICH!“ Ni-san und Kouji! Ihre Brüder suchten nach ihr! Gerade wollte sie nach ihnen rufen, wollte ihnen sagen, dass sie sie brauchte, dass sie in Gefahr schwebte, doch Rentaro war schneller und hielt ihr sofort den Mund zu, während er mit einer Hand ihre Handgelenke über ihrem Kopf fixierte, seine gräulich-lilanen Augen voller Alarmbereitschaft. „Bleib ruhig… Ich werde dir nicht wehtun und es ist auch nicht für lange. Ich muss dich mitnehmen, Saya...“ Sie schüttelte nur mit dem Kopf, ihre roten Augen voller Panik und Bitternis darüber, dass sie nichts tun konnte, obwohl ihre Brüder ganz in der Nähe waren..! „SAYAAA! ICH SPÜRE DOCH DEIN CHAKRA, ALSO BITTE, SAG ETWAS!“ Ni-san..! Ni-san, ich bin hier, bitte finde mich! „Ich weiß, dass du mich hasst. Aber dein Leben ist mir sehr viel wichtiger als deine und auch meine Gefühle.“ Mit diesen Worten führte er seine Hand zu ihrem Nacken und drückte blitzschnell den bestimmten Punkt, der dazu führen würde, dass sie das Bewusstsein verliert. „NI-SAN- Ah...-“ Ihr Schrei ebbte sofort ab, als er den Griff ausführte. Ihre Augen weiteten sich kurz, bevor sie wieder blau wurden und sich kurz darauf schlossen, ihr Körper unter seinem vollkommen schlaff und damit ihr Wehren vollkommen stoppte. Sayaka war ohnmächtig. Für einige Momente atmete der Igarashi hektisch, war völlig erschöpft und aufgeregt gewesen. Mit dennoch weichen Augen musterte er ihr nun wieder entspannt wirkendes Gesicht, als er mit seiner rechten Hand die losen Haarsträhnen von ihrem Gesicht strich, sich dabei an den Moment erinnerte, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Damals wollte er die gesamte Uchiha Familie zerstören, ohne Rücksicht auf Verluste. Tja und heute… Heute würde er für Sayaka sein Leben geben, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Und um sie zu beschützen, stand er auch auf und hob sie wortlos auf die Arme, musste jetzt dringend von hier verschwinden, bevor Zuko und Kouji sie finden würden. Nicht nur, dass sie ihm gerade jetzt sowieso gar nichts glauben würden, sie würden ihn wahrscheinlich dafür töten wollen, Hand an Sayaka gelegt zu haben. „Hey… Na endlich, du hast sie gefunden..!“ Tora war zu den beiden geeilt, beäugte dabei die bewusstlose Bändigerin auf seinen Armen und schluckte, das es ihm wirklich sehr leidgetan hatte, sie so grob anzugreifen. Aber es musste sowohl echt aussehen als auch effektiv sein, denn leider war dieses Mädchen sehr viel stärker als sie aussah, wirklich. „Mal ganz ehrlich, die Kleine ist ja völlig wahnsinnig. Ich wusste ja, dass sie stark ist, aber das ist doch schon lächerlich“, kommentierte er, war mehr als beeindruckt von der Masumi. „Hm… Das war nicht einmal alles“, grinste Rentaro fast schon ein wenig zu stolz. „Wenn du wüsstest, wie gut sie wirklich ist...“ „Ja, ja, du stehst auf starke Frauen. Aber los jetzt, du musst schnell abhauen. Unser Versteck ist gar nicht mal so weit entfernt, also los.“ „Und du? Was hast du vor, Tora?“ „Na, was wohl? Ich werde jetzt zu den anderen gehen und so tun, als hätten du und ich Saya beinahe besiegt, bevor irgendwelche anderen Ninjas aufgetaucht sind, um sie mitzunehmen. Du bist zu stark verletzt worden und ich hab dich sofort im Krankenhaus von Konoha abgelassen, damit Rayo dich heilt. Tja und den beiden anderen wird nichts anderes übrig bleiben, als Esdeath und Shesshoma diese bedauerliche Nachricht zu übermitteln“, erklärte Tora grinsend und selbstgefällig seinen Plan, freute sich sehr darüber, dass Kurome urplötzlich den Entschluss gefasst hatte, ihnen zu helfen. Ohne die schwarzhaarige Luftbändigerin hätten sie es nämlich nie, niemals geschafft. Zumindest nicht so komplikationslos. „Die Chakrafesseln liegen bereit. Zieh dich für ein paar Tage mit ihr zurück. Ich hoffe, dass Team 7 ihre Tötungsmission so schnell wie möglich beendet, denn sonst wird das alles sehr schwierig enden...“ „Selbst wenn nicht, solange Esdeath und Sesshoma zugeteilt wird, dass irgendwelche anderen Ninjas es auf die Familie von Team 7 abgesehen hat, werden sie zumindest die Angriffe auf Sayaka stoppen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie die Finger von ihr lassen und dann, wenn das durch ist, werde ich Itachi-san und Kakashi Sensei alles erzählen.“ Nur ein paar Tage… Die Angriffe sollten einfach nur gestoppt werden, mehr nicht, und dann würde er Sayaka gehen lassen und jede verdammte Strafe annehmen. „Ich verstehe“, meinte Tora darauf hin und nickte ihm versichernd zu. „Du liebst sie. Und so, wie sie auf deine ganz schön harten Worte reagiert hat, kann man davon ausgehen, dass sie dich auch liebt.“ Rentaros Blick zuckte, ehe er zu ihr runter schaute, eine Augen weich und verbittert bei der Erinnerung an ihre entsetzten, enttäuschten Augen, als er ihr diese furchtbaren Worte an den Kopf geworfen hat. Sie hatte ihm nie gesagt, dass sie ihn liebt, dafür waren sie wohl noch nicht lang genug zusammen gewesen. Aber das war dem dunkelhaarigen Bändiger vollkommen egal. „Wer weiß, vielleicht kannst du ihr ja alles erklären…“, begann Tora zögerlich, der sich wünschte, dass Rentaro Sayaka von seinen guten Absichten überzeugen könnten. „Ich meine, ihr werdet doch viel Zeit zusammen verbringen. Wenn du ihr alles in Ruhe erklärst, dann wird sie sicher zuhören. Schließlich ist sie doch immer so ruhig und rational, ich bin sicher, sie wird sich nicht nur von Gefühlen, sondern von ihrer Vernunft leiten lassen-“ „Sayaka wird mit niemals verzeihen, Tora“, unterbrach Rentaro seinen besten Freund trocken. „Was ich ihr vorhin da gesagt habe, war natürlich nicht so von mit gemeint, aber überleg doch mal. Genau so war es doch trotzdem zwischen uns gewesen. Ich habe sie benutzt, um ihre Familie zu verletzen.“ Seine Stimme wurde immer tiefer, immer schuldbewusster je mehr er sprach. „Weißt du, je öfter ich daran denke desto mehr werde ich mir bewusst, wie mies und unfair ich zu ihr war. Sayaka liebt ihre Familie über alles und ich habe ihre Gefühle ausnutzen wollen, um mich in ihr Leben zu schleichen. Und was ich ihr alles gesagt habe, war einfach zu viel gewesen, Tora. Sie wird… mich für immer hassen. So etwas kann sie mir nicht vergeben...“ Mit diesen Worten schloss er seine Augen und seufzte tief, schluckte die bitteren Gefühle jedoch trotzdem runter. Jetzt blieb aber wirklich keine Zeit, über so etwas nachzudenken. „Ich gehe denn mal besser. Danke und und bis später, Tora“, verabschiedete sich Rentaro dann, bevor er sich umdrehte und mit der Bändigerin auf den Armen davonmachte. Tora schaute ihnen nur kurz nach, bevor auch er losrannte, um seine drei Kameraden wiederzufinden. Gut, die Mission wäre dann mal fürs Erste geschafft. Jetzt musste nur noch dafür gesorgt werden, dass diese verdammten Führer von ihrem Thron gestürzt werden… . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Okay, ich warte jetzt nicht darauf, dass alle mit dem letzten Kap durch sind und poste mal weiter. Sieht das als kleine Wiedergutmachung dafür, dass ich euch manchmal habe sehr lange warten lassen hahahaha Bei mir ist das so. Wenn ich Zeit habe, dann poste ich immer direkt so schnell ich kann. Wer von euch ist denn eigentlich seit Anfang an dabei? Oder sind alle meine ersten Leser schon weg? Falls nicht, ihr erinnert euch doch sicher daran, wie es damals war, wie ich wirklich schnell Kapitel posten konnte. Aber damals war ich selbst Schülerin und hatte seeeeehr viel Zeit haha Jetzt ist alles komplizierter und da ich auch an anderen Ffs arbeite und diese kaum mehr gelesen wird, muss ich leider Prioritäten setzen. Aber wie gesagt, dieses Baby ist mein Lebenswerk. Beendet wird es auf jeden Fall, wenn ich nicht gerade den Löffel abgebe. Fliege btw in drei Tagen in die Türkei und bin mega auf die Fettabsaugung gespannt… Bitte wünscht mir Glück und genießt eure Weihnachtstage! Liebe Grüße eure Fifi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)