Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 171: Eine interessante Mission (2) ------------------------------------------ „Hmm… Wo können sie nur sein..?“ Sasuke lief durch die Straßen von Konoha, ohne dabei groß Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und hielt die Augen nach den Kleinformaten seines Teams offen. Sein Mundwinkel zuckte kurz hoch, als er daran dachte, wie naiv und kindisch sie alle mal waren, ja sogar er. Ob Rächer oder nicht, in einigen Punkten war auch der Uchiha ein richtiges Kind gewesen, was er natürlich nie im Leben laut aussprechen würde. Es war eigenartig. Hier herumzulaufen, ohne dass es den vierten Ninja Weltkrieg gegeben hat, ohne Zukos schreckliches Jutsu, ohne seine Zeit bei Orochimaru und ohne… all die schrecklichen Dinge, die in seinem Leben passiert sind, fühlte sich seltsam für ihn an. Diese Zeit wirkte so unschuldig. Damals hätte er nie geglaubt, dass seine Zeit als Genin die schönste Phase seines Lebens sein würde, bis er zurückkehrte und Sera heiratete. Als Kind wusste er nicht all das zu schätzen, weil er viel zu sehr von Rachegedanken geleitet wurde, jedoch konnte sein Team ihn fast bedingungslos glücklich machen. „Der Trottel ist bestimmt zu Ichiraku gegangen, um sein früheres Ich zu treffen...“ Mal ehrlich, wo sonst sollte sich der Idiot sonst aufhalten? Sakura und Sera suchten gerade sicher nach seiner und Sakuras jüngeren Variante… Tja, da blieben ihm Kakashi oder Sera. Wirklich interessant. Den silberhaarigen Jonin zu finden, wäre ihm zu nervig, da er jetzt wahrscheinlich den Ausgang der letzten Mission meldete. Also hieß das, er müsste Sera finden. Aber wo könnte sie sein..? Sakura und Sera waren beide verletzt durch eine Mission, an die er sich zu gut erinnerte. Damals war es zu einem Hinterhalt gekommen, womit Team 7 so gar nicht mit gerechnet hatte. Kakashi war leider etwas später zur Rettung gekommen und konnte es nicht verhindern, dass seine Schüler damals zum Kampf gezwungen waren. Und eigentlich lief alles gar nicht mal so schlecht, bis allerdings der Dobe und er in eine Falle gelockt, gelähmt und beinahe durch Sprenggranaten getötet wurden… Wären da nicht Sakura und Sera gewesen. . . „PASST AUF!“, hatten die Mädchen geschrien und wortlos perfektes Teamwork geleistet. „SHANNAROOOOOO!“ Sakura war auf die gelähmten Shinobis zugestürmt und hatte sie in allerletzter Sekunde von der Angriffsfläche gestoßen, wurde dabei von mehreren Shuriken getroffen, die sich in Schulterblatt und Kniekehle gebohrt hatten. Sera war die nächste, die gehandelt hatte und stellte sich sofort vor ihrem Team. „HA!“ Mit ihrem Luftbändigen konterte sie und versuchte, jede einzelne Sprenggranate weg zu katapultieren, schaffte es durch ihr perfektes Luftbändigen, die Explosionen zu verzögern. Denn natürlich, Explosionen kamen durch einen Luftdruck zustande und genau dieses Element war ihr Spezialgebiet. „Du kleine, blinde Schlampe hast noch längst nicht gewonnen!“ „SERAAAA!“, schrie Naruto dann voller Sorge, als er sah, wie eine gigantische Granate auf sie abgeworfen wurde. „SERA, GEH WEG DA, SOFORT, ECHT JETZT!“ „DANN STIRBT IHR!“, schrie Sera jedoch nur und hatte beide Hände gestreckt, um irgendwie den Druck zu bändigen. Es war, als würde alle Last der Welt auf den Händen liegen, als würde sie versuchen, ein ganzes Haus mit bloßen Armen zu verschieben. „S-SAKURA..!-“ Sakura, verletzt und blutend, half ihren männlichen Kameraden, sich von dem Geschehen zu entfernen, auch wenn die Sorge sehr enorm war. „Fuck… Nein!“, knurrte Sasuke und wollte sofort zu der Bändigerin, die doch allen Ernstes ihr verdammtes LEBEN aufs Spiel setzte und das nur, um sie alle zu retten! Das wollte Sasuke nicht! Nicht nach der Sache mit Zaku. Ihr Leben war ihm zu wichtig, sie durfte doch nicht einfach..! „SERA!“ „AAAAAH, LASST. MEIN. TEAM. IN RUHE!“ Ihre zitternden Arme drückten ein letztes Mal zu und schafften einen gewaltigen Luftdruck, sodass die Granate sich etwas entfernte. Dann hob sie ihr Bein und schlug mit ihrem Fuß gegen die Erde, um eine feste Steinmauer zu kreieren. „RENN WEG, SHANNARO!“ Sera gehorchte und stieß sich zu schnell wie möglich zurück und auch, wenn sie schnell war, so ging ihr Manöver nicht zu hundert Prozent perfekt aus. „AAAAAH!“ Die Explosion erfasste sie leicht und für einen Moment dachte die junge Genin, sie gehe in Flammen auf. Sowohl ihr Rücken als auch ihr rechter Arm wurden von brennender Hitze erfasst und Sera flog durch den Druck der Explosion vor und wäre sehr hart gegen einen Felsen geknallt, wenn die schwer verletzte Sakura sie nicht aufgefangen hätte. „Sissi! Verdammt, du… oh mein Gott, Mist-“ „Tja, jetzt geht es euch an den Kragen.“, grinste einer der Oto-nins, doch es war genau dann, als Kakashi auftauchte und die Sache beendete. Sera und Sakura waren sehr übel zugerichtet, doch die Rosahaarige machte sich vor allem um Sera sorgen. Diese lag nämlich schwer zitternd in den Armen des Fuchsninjas, der sich endlich wieder bewegen konnte und Naruto konnte gar nicht erklären, wie panisch er war. „Sissi… Tut es sehr weh?! Oh Mann, wieso hast du das gemacht, verdammt, du hättest-“ „Ahhh...-“ Sie stöhnte und ächzte vor Schmerz und Sasuke, der schwer atmend die Augen schloss, versuchte irgendwie beruhigend auszuatmen. „Sakura, ich muss dir die… Shuriken raus ziehen.“, würgte der Uchiha fast, was er sich jedoch nicht sofort anmerken ließ. Mindestens acht Wurfsterne steckten im Körper der schwer keuchenden Rosahaarigen und so schwer es ihm auch fiel, der Uchiha musste befürchten, dass die Shuriken vergiftet sein könnten. Beide, Sasuke und Naruto haben sich selten in ihrem Leben so hilflos gefühlt… . . . Aber was war danach passiert? Dieser Tag war so mies verlaufen, dass der Uchiha alles daran gesetzt hatte, ihn zu vergessen. Er erinnerte sich nur noch, wie er sie beide angeschrien hatte. „Sasuke, wir sind ein Team..!“, hatte Sakura, die er stützte, geächzt. „Was sollten wir sonst tun, etwa-“ „NICHT vor uns springen!“, unterbrach er sie zischend, wissend, dass Naruto auf seiner Seite war. Dieser war nur zu beschäftigt, Sera so zu tragen, dass sie keine weiteren Schmerzen zusetzten, was gar nicht mal so leicht war, ehrlich. „Du hättest dabei draufgehen können, verdammt nochmal! Ihr beide! Dabei bist du doch die vernünftigste unter uns, Sakura!“ „Ah… Oh Gott-“ Sera würgte wieder vor Schmerz und kniff die Augen zu, das Blut tropfte aus ihren offenen Wunden und schien sich durch ihr Fleisch zu brennen. „Sissi, es tut mir… so Leid...“, sprach der Fuchsninja mit dem schlechtesten Gewissen überhaupt, ja sein Inneres zog sich vor Leid zusammen bei ihrem Anblick. Es war, als würde er ihren Schmerz fühlen. Nur so konnte er sich erklären, weshalb er so schrecklich litt, wenn sie so verletzt war… „Du bist genauso verrückt, Bändigerin!“, bellte Sasuke sie an und erhielt erst keine Reaktion. „Wie kommst du darauf, eine EXPLOSION für uns hinzunehmen? Wenn dir diese Wunden schon wehtun, denn kannst du dir ja gut vorstellen, was passiert wäre, wenn du es nicht gerade noch geschafft hättest.“ „Oi, teme! Was soll das?! Halt die Fresse und lass Sera jetzt in Ruhe, siehst du denn nicht-“ „Ich sehe mehr als genug.“, unterbrach Sasuke seinen besten Freund bellend. „Und zwar dass sie dumm genug war, um ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Jetzt ist sie verletzt und muss den Schmerz so lange ertragen, bis wir in Konoha sind. Beide, Naruto.“ Sein schwarzer Blick erstach die Brünette, die direkt neben Sasuke selbst gestützt wurde und erst nach einigen Sekunden schaffte es die braunhaarige Genin, ihren Kopf zur Seite zu richten und ihn anzuschauen. Und ja, sein Herz stand still bei ihrem Blick. Ihre leidenden Augen waren knallrot und vertränt, ihr Ausdruck ausgelaugt und gequält, was Sasuke wieder daran erinnerte, was für Schmerzen sie gerade fühlen musste. „T-Team…work.“, ächzte sie nur und hielt seinem Blick stand, was sie trotz ihrer Blindheit nie hinbekam. Sera schaute selten länger in seine Richtung, da sie, verliebt wie sie war, sich einfach schämte. „Team-haa...-“ „Klappe!“, bellte er sie dann an. „Ich habe dich nicht um deine Hilfe gebeten, Sera! Sakura und du, ihr seid einfach so...-“ „Sasuke, halt die Klappe, wir haben SCHMERZEN!“, schrie sie ihren Kameraden an, der eigentlich noch längst nicht fertig mit den beiden Kunoichis war. Aber gut… länger hätte er Seras Blick sowieso nicht mehr standhalten können. . . . Gott… Dass diese Missionen einfach über 20 Jahre her waren… Es war kaum zu fassen, wie schnell die Zeit doch verstrich, ehrlich. „Ah… verdammt..-“ Am südlichen See Konohas entdeckte er ein Mädchen, das vor dem Wasser kniete und sehr stark am zittern war. Sie trug ein strahlend blaues Kampfkleid und eine dunkelblaue Hose und von hinten sah er, dass ihr schokoladenbraunes Haar, das ihr bis zu den Schultern reichte, offen war. Sein Herz setzte zwei Schläge aus, als er sie augenblicklich erkannte. Denn es war sie. Sera. Ihre kindliche Version… -die weinte. Die junge Genin weinte und ließ Sasukes Magen sofort zusammenziehen, da er es hasste, wenn sie weinte. Vor allem damals als Genin. Er konnte erkennen, dass ihre Verletzungen oberflächlich geheilt waren, doch da sie eine Jinjukraft war, dauerte es sehr viel länger, bis alles wirklich verheilt war. Sie hatte demnach noch definitiv Schmerzen, was man an der Art erkannte, wie sie ihren Arm festhielt und verzweifelt versuchte, sich mit ihrem gebändigten Wasser irgendwie abzulenken. Sein Blick wurde weicher, als er ihr bitteres Schluchzen hörte und der Uchiha handelte dann einfach und lief auf sie zu… . . . „Okay, wo könnte der kleine Pisser nur stecken..?“, fragte Naruto, der mit Sakura und Sera nach Mini Sasuke und den anderen suchte. „Ich will seine Fresse sehen, wenn er mich in meinem jetzigen Zustand sieht.“ „Wieso willst du unbedingt, dass er dich sieht?“, fragte Sakura verwirrt, woraufhin Naruto sein teuflischstes Grinsen zeigte und diabolisch lachte. „Sakura hat Recht. Sasuke wird doch alles sowieso vergessen, oder nicht?“ „Das ist nicht wichtig, denn ob vergessen oder nicht, der kleine Emo wird eine Sache richtig gut in die Fresse gedrückt bekommen. Eine Tatsache, die für ihn grausamer ist als der Tod, echt jetzt...“ „Okay, Freako. Und welche Tatsache soll das sein?“, fragte Sakura, woraufhin gleich ein weiteres, böses Lachen folgte. „Ich bin ungefähr einhundert Mal stärker als er...“ Auch wenn Naruto keineswegs scherzte, so konnten die Kunoichis nicht mehr an sich halten und brachen in schallendes Gelächter aus. Denn ja, der Fuchsninja hatte Recht. Sasukes kleinere Version würde wahrscheinlich in Depression verfallen, sollte er diese Tatsache so aufgedrückt bekommen… „Wieso bist du nur so gemein zu ihm?“, lachte Sera mit dem Kopf schüttelnd. „Weil er es nicht anders verdient.“ Und dann, ganz unerwartet und aus dem Augenwinkel heraus, entdeckte Sera einen Jungen im blauen Shirt, den sie auch dann von hinten erkannt hätte, wenn das Uchiha Wappen nicht auf dem Rücken gestickt worden wäre. Das war er. Das war Sasuke! „Eh… ich komme gleich wieder.“, entschuldigte sie sich schnell und winkte ihren Kameraden zu, denn die Jonin wollte einfach ein Paar Minuten allein mit dem jüngeren Uchiha sprechen, ohne dass Naruto ihn psychisch fertig machte. Ihr Herz schlug vor lauter Aufregung schneller, denn wann bitte bot sich einem Menschen so eine Gelegenheit? Der Uchiha schien es eilig zu haben, hielt außerdem eine Tüte in der Hand, während die andere wie gewohnt in seiner Hosentasche vergraben war. Aus irgendeinem Grund steuerte er die Trainingsfelder an, was sie sich nicht ganz erklären konnte. Wollte er trainieren? Oder zum See? Wenn ja, warum allein? Er wurde schneller, was sie ihm gleichtat und Sera wollte gerade nach ihm rufen, als er jedoch urplötzlich verschwand und sie für einen Moment allein auf den Trainingsfeldern stand. Ah… Er hatte sie also bemerkt. Der Kleine Schlaukopf hatte ein Tauschjutsu verwendet und stand jetzt hinter ihr. Er war ja so cool… „Wer bist du und warum folgst du mir?“ Charmant wie immer, witzelte die Bändigerin mit sich selbst. „Ich will eine Antwort und zwar sofort.“ „Wirklich, ich scheine leicht vergessen zu haben, wie frech du warst.“ Sasukes Inneres stoppte bei der Stimme. Sie klang sanft und weich und vertraut und… und schön...- Fraulicher als die Stimme einer ganz bestimmten, ganz nervigen Kunoichi, die er kannte und nicht ganz so schüchtern. Der Schock jedoch traf ihn erst dann, als sich die Frau umdrehte und er das vertraute, große, eisblaue Augenpaar erkannte, das ihm bereits mehr als vertraut war. Es war nicht die Tatsache, dass sie älter und fraulicher aussah. Es war nicht die Tatsache, dass sie unglaublich und atemberaubend schön aussah und ihre wilden Wellen lang waren. Nein, eine Sache fesselte ihn noch viel mehr, ja es nahm ihm fast den Boden unter den Füßen. Denn zum ersten Mal seit er die Bändigerin kannte, traf sein Blick ihren. Ihre eisblauen Augen starrten nicht nur in seine Richtung und blickten nicht in die weite Ferne, sondern sahen ihn an. Sera… Oder zumindest diese Sera konnte sehen. „Wer… Wer bist du..?“, fragte er, konnte das Gefühl, in diese hellen, eisblauen Augen zu blicken nicht in Worte fassen. Er konnte es einfach nicht. Er lief auf sie zu und sah sie lächeln und noch bevor Sera ihm antworten konnte, legte Sasuke seine Hand an ihre Wange und fixierte sie, um ihr dann geradewegs und ohne Scheu in die Augen zu schauen, da er es nicht ganz glauben konnte. Es war einer seiner sehnlichsten Wünsche, dass seine Kameradin endlich wieder sehen könnte und jetzt… war sie hier. Oder zumindest eine ältere Version von ihr. „Du weißt, wer ich bin.“, sprach sie, das innere, kleine Mädchen in ihr war aufgeregt. Sie berührte die Hand auf ihrer Wange und spürte, wie er kurz zuckte. Stimmt ja. Das hier war gerade nicht ihr Ehemann, mit dem sie seit Jahren zusammen war, sondern der Junge, der damals seine Gefühle für sie mit aller Kraft bekämpft hat. Doch sie hielt seine Hand trotzdem und lächelte ein süßes Lächeln, das ihm die Röte auf die Wangen trieb. „Ich erzähle dir alles, Sasuke...“ . . . „Wer ist da..?!“ Die kleine Sera schaute blind zurück und stellte sich mit wackligen Knien in Verteidigungsposition. Ihre blinden Augen schauten orientierungslos durch den Platz und Sasuke wusste, dass sie gerade zu aufgebracht war, um sich auf ihr Erdbändigen zu verlassen. „Bitte, wenn du kämpfen willst, denn sag es und schleich dich nicht von hinten an..! Ich habe genug davon!“ „Ich bin es.“ Fünf Sekunden reagierte sie nicht und wartete, blinzelte mehrere Male und schien zu versuchen, irgendwie das Gesagte zu verarbeiten. „Keine Sorge, ich werde dir nicht wehtun.“ Erst dann reagierte sie. Seras gesamter Körper erstarrte, ihr Mund hing offen runter und ihre Augen waren weit aufgerissen. Sogar ihren Schmerz hatte sie für diesen Moment zu vergessen gewusst. Diese Stimme. Sera würde diese Stimme immer und überall wiedererkennen, unter tausenden, hunderttausenden Menschen. Aber… Er klang anders. Seine wundervolle Stimme war… tiefer, kräftiger, samtiger… männlicher. Alles jungenhafte war verschwunden und die junge Bändigerin hatte das Gefühl, als stünde sie einem erwachsenem Mann gegenüber, was aber keinen Sinn machte. Sasuke war doch immerhin erst 16 und kein ausgewachsener Mann..! „Setz dich besser hin, Sera.“, sprach er sanft, was die Bändigerin wieder schockierte. Diese Person sprach mit ihr, als wäre sie... alles. Anders war es nicht zu beschreiben. Seine Stimme war einfach wunderschön, wie flüssiges Gold und purer Genuss für ihre Ohren und Sera fragte sich, ob sie gerade träumte. „Bist du ein Schattendoppelgänger? Ich meine d-du…-“ „Nein. Ich bin-“ „Sasuke. Du bist Sasuke, aber du bist...“ Es war wirklich -urgh- niedlich, wie verwirrt sie war. Sie wirkte sehr wie Sayaka, das Kindliche in ihren schönen Augen leuchtete ihn an und ließ ihn die schönste Nostalgie empfinden. „Ich bin Sasuke aus einer anderen Zeit.“, sprach er ruhig und lief zu ihr, musste sich daran gewöhnen, dass sie jetzt noch ein Stück kleiner war. „Ich wollte euch alle eigentlich sehen, aber erst würde ich dich allein sprechen, Sera.“ Oh Gott, ihr Herz rammte wie ein mechanischer Hammer gegen ihre Rippen und die Bändigerin konnte nur trocken schlucken bei seinen Worten. Sasuke… wollte allein mit ihr sein..! Aber warum? Warum sollte er ausgerechnet sie aussuchen? Ach, das war doch egal, ihrem Herzen gefiel die Tatsache jetzt so oder so. Sasuke musste über die knallige Röte auf ihren Wangen grinsen, da er es äußerst amüsant fand, die kleine, verliebte Schönheit so nervös zu erleben. Gott, wie konnte er ihr damals nur so lange widerstehen, er würde es wohl niemals verstehen können. „Wollen wir zum Ufer dort drüben? Da kann uns der blonde Trottel nicht stören und jetzt sind sogar zwei von der Sorte hier...“ „Was, Naruto ist auch hier?!“, kreischte die Braunhaarige dann. „Leider.“, meinte der Schwarzhaarige. „Aber bevor der Idiot dich nicht mehr loslässt und ich gar nichts von dir habe, sollten wir beide erst allein reden, findest du nicht?“ „O-Okay...“, stammelte sie unsicher und schüchtern wie sie damals war. „In welche Richtung laufen wir denn?“ „Wir laufen nirgendwo hin.“, kommentierte er knapp und überraschte die kleine Bändigerin mit seiner direkten Art. . . „AH!“ Urplötzlich wurde Sera vom Boden gehoben und realisierte zu schnell, dass zwei starke Arme sie trugen, sodass sie nicht gezwungen war, in ihrem Zustand laufen zu müssen. „Aber… A-Aber was machst du da?!“, quiekte sie ganz erschrocken aus mehreren Grünen. Zunächst wurde sie gerade von SASUKE UCHIHA wie eine Braut getragen und das so, als wäre es etwas völlig normales! Hallo? Sasuke trug sie gerade! Außerdem hatte sie sich erschrocken, dass sie so urplötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte und damit ein vollends blindes Mädchen war, was sie eigentlich hasste. Denn so war sie dazu gezwungen, anderen blind zu vertrauen, ohne jegliche Kontrolle zu haben. Und das fiel ihr noch so schwer, da sie noch nicht all zu lange blind war. „Keine Angst, ich hab dich.“, sprach er ihr zu und hielt sie, wenn auch versteckt, ganz fest. Es presste sie sanft an sich und spürte die Wärme ihres Körpers, vernahm ihren schönen Duft und lächelte leise, bereute es zutiefst, sie nicht als Teenager öfter so gehalten zu haben. Beiden wäre es definitiv sehr viel besser gegangen, dessen war er sich bewusst. „Du hattest mir doch damals gesagt, dass du mir vertraust, also bleib ruhig. Ich bin Sasuke, nur… ein wenig älter.“ Ihre hellen Augen erhoben sich und blickten blind in seine Richtung und Sera sah nicht das traurige Lächeln auf seinen Lippen. Es dauerte nicht mehr lange, bis sie sehen könnte. Keine vier Jahre mehr und seine Frau würde wieder ihr Augenlicht zurückbekommen. „Ja… Ich vertraue dir.“ . . . .……………………………………………………………………………………… „Hey Alter, wo ist denn Rayo?“ Seufzend zuckte Kouji nur mit den Schultern und starrte gelangweilt auf die Uhr der Lobby. Morgen würde die ach so große Party steigen, worauf der Uchiha so gar keine Lust hatte, denn mal ganz ehrlich; Was war so toll daran, mit hunderten von Besoffenen auch nur irgendwie zu feiern? Zugegeben, Kouji mochte Familienfeiern und Feste in Konoha -was er nie, niemals laut aussprechen würde- aber diese bescheuerten Saufpartys konnten ihm gestohlen bleiben. Aber auf Inoyas Rache hatte er noch weniger Lust… Die quälte ihn sowieso seit er ein Baby war, deswegen wollte er die Blondine auf keinen Fall unnötig reizen. Urgh, das würde hässlich enden, ehrlich. „Keine Ahnung, wahrscheinlich bei Inoya.“, antwortete Kouji Seiji, einem alten Klassenkameraden, der ihm auch egal war. „Sag mal, freust du dich nicht auf die Party?“ „Nein.“ Seine Antwort war schroff und kam wie aus der Pistole geschossen, ja er hatte nicht einmal Lust, das Gespräch mit den anderen Jungen fortzuführen. „Wie kann man keinen Bock auf eine Party haben?“, sprach einer der Ninjas. „Aber echt jetzt! Da laufen alles nur heiße Bräute rum, Mann!“ „Tche.“, war Koujis schroffer Kommentar darauf. Idioten. Das wollte er sich nicht länger anhören und setzte sich irgendwo anders hin, wo er zumindest seine Ruhe hatte, wenn er auch einiges dennoch hören konnte. „Ich freue mich schon auf Mai. Die ist so scharf, Mann, ich frag mich, ob sie mit mir ausgeht!“ „Also ich würde gern mehr mit ihr tun, als nur ‚ausgehen‘...“, meinte der Oberperversling Koga, der dafür bekannt war, mehrere Mädchen auf einmal zu haben. „Ich will Inoya. Noch nie so eine Schönheit gesehen…“ Über Inoya wurde nicht so ehrenlos gesprochen, da die anderen Ninjas wussten, was ihnen blühte, sollten sie so etwas vor ihm aussprechen. Das war auch der Grund, weshalb sie Sayaka nicht erwähnten. Er würde jeden ermorden, er so über seine Schwester sprach. Mehrere Mädchen wurden erwähnt und Kouji fragte sich manchmal, ob er von lauten Hühnern umgeben waren anstelle von Männern. Idioten. „Kushina ist auch nicht ohne.“, sprach einer der Ninjas, was sofort Koujis Aufmerksamkeit erregte, sein dunkelblauer Blick augenblicklich genervt und schlecht gelaunt. „Was laberst du? Die würde dir die Fresse polieren für diesen Satz.“, lachte ein anderer. „Du kennst sie. Die ist zu hart und zu cool für jeden und will glaube ich gar kein Mädchen sein.“ „Ja, aber scharf ist sie trotzdem.“, bestand der Idiot darauf. „Harte Schale, weicher Kern, du kennst doch das Sprichwort.“ Und dann sagte der Kerl etwas, das Koujis Kinnlade bis zum Boden katapultierte. Konnte er ja nicht wissen, dass der Bändiger immer noch zuhören konnte… „Kushina ist eine süße Praline und haut ausgepackt sicher jeden Mann um...“ „Noch ein Wort über sie und ich brech dir den Hals.“ Die Gruppe erschrak richtig, als sie bemerken mussten, dass der Masumi doch nicht weggegangen war, sondern sich bloß in der Nähe befand. „Ah… Eh, sorry Alter…“, entschuldigte sich der Mistkerl nur, während Kouji gerade gegen sein Sharingan kämpfte, dass seine dunkelblauen Augen beinahe rot gefärbt hätte. „War nicht böse gemeint…“ Keiner bemerkte, dass die Wangen des Schwarzhaarigen sich leicht rot gefärbt hatten, denn die Worte des Mistkerls hatten etwas bei ihm bewirkt. ‚Kushina ist eine süße Praline und haut ausgepackt sicher jeden Mann um...‘ Seine Wangen brannten noch intensiver beim bloßen Gedanken an diese Worte und Kouji drehte sich sofort um und lief wieder ins Zimmer, um sich hinzulegen. Es war spät und der Idiot Rayo würde noch nicht schlafen wollen, also kam es ihm sogar ganz gelegen und er könnte sich beruhigen… Ein Knall folgte und Kouji ächzte, als er gegen jemanden gelaufen war. Königsblaue Augen starrten erschrocken zu ihm hoch und der Genin weitete seinen Blick, als er sofort seine beste Freundin erkannte, die sich Stirn runzelnd die Nase rieb. „Ich will ja nicht übertreiben, aber aaaau?“ Der Ninja öffnete bereits den Mund um sich zu entschuldigen, allerdings stoppte er in seinem Vorhaben, als er sah, dass Kushinas Haare nicht hochgesteckt waren, sondern… Sondern offen. Ihre Haare hingen locker und fluffig offen, umrahmten ihr Gesicht wie helle Gardinen und ließen sie irgendwie… weicher wirken, als sie es sowieso schon tat. Für ihn jedenfalls. Ihre Augen, die eine eigenartige Mischung aus blau und lila waren, funkelten und ihre Lippen waren leicht feucht und wirkten irgendwie… e-einladend…?! Aber was zum TEUFEL? Wie konnten Lippen einladend wirken, hatte er den VERSTAND VERLOREN? Das da war seine beste Freundin, um Gottes Willen! „Zieh dir gefälligst eine Jacke an!“, zischte er sie plötzlich an, als er dann sah, dass sie nur ein lilafarbenes enges Top und eine weiße kurze Hose trug. Das Top war alles andere als locker oder weit, sondern betonte ihren Körper auf unehrenhafte Weise, was Kouji vielleicht nie aufgefallen wäre… Wenn dieser Idiot nicht diesen Spruch gerissen hätte! „Was geht denn bei dir, Alter? Ich bin halt im Schlafanzug gewesen, als Ino mich drum gebeten hat, euch Jungs Bescheid zu geben, dass die Party morgen um 19 Uhr beginnt-“ „Geh in dein verdammtes Zimmer, Uzumaki.“, unterbrach er sie zischend, machte dabei deutlich, dass er, wie man es so nannte, sehr angepisst war. „Sag mal, was ist denn dir über die Leber gelaufen? Ich mach mir die Mühe, zu euch zu trotten und du laberst mich hier krumm an?!“ „ICH hab dich sicher nicht drum gebeten.“, zischte er nur weiter genervt. „Nimm meine Jacke und geh ins Zimmer zu den anderen, sofort!“ Kouji legte seine Jacke grob um sie und schubste sie leicht, machte ihr klar, dass er es auf keinen Fall zulassen würde, dass diese Perversen da hinten sie SO zu Gesicht bekämen. Immerhin wollten die sie ‚auspacken‘ und auf die Schlägerei hatte Kouji jetzt gerade so gar keine Lust, wirklich. „Aber ich muss den anderen-“ „ICH MACH DAS!“ Die Ungeduld überrannte den Schwarzhaarigen, der Kushina weiter zurückdrängte, sie sogar bis zum Zimmer begleitete, um sie vor den Blicken irgendwelcher Perverslingen zu schützen. „Du gehst mir heute richtig auf die Nerven. Wenn du sauer auf mich bist oder so, denn sag es und verhalt dich nicht wie ein Arsch.“ Ehrlich, sie konnte es nicht nachvollziehen, was mit ihm heute nicht stimmte. Er war ja nie ein Sonnenblumenkind oder so, aber so fies und genervt verhielt Kouji sich ihr gegenüber eigentlich nie. Der Uchiha tat so, als hätte sie ihn verärgert, dabei hatte sie doch überhaupt nichts getan. „Sei ruhig und geh endlich rein.“ Noch nie war Kouji, der Kushinas Anwesenheit immer geheim sehr, sehr schätzte, so froh darüber, dass sie sich endlich auf ihr Zimmer begab. . . Was war da eben passiert? Wie zum Teufel verhielt er dich denn vor seiner besten Freundin?! Beruhigen… Er musste sich beruhigen... . . . Er konnte sich nicht beruhigen. Kouji lag seit einer halben Stunde in seinem Bett und dachte an diese verfluchte Uzumaki. Okay, er gab zu, dass er oft an sie dachte, aber das war doch normal, denn immerhin war sie seit ihrer Geburt seine beste Freundin. Er mochte sie sehr, sehr gern und fand ihren Charakter cool, lässig und einzigartig. Allein unternahm er fast schon noch lieber etwas mit ihr… Aber auch wenn es länger dauerte, so schaffte er es eigentlich immer, nach einer bestimmten Zeit Kushina aus seinen Gedanken zu verbannen und menschlichen Aktivitäten nachzugehen, wie zum Beispiel… Schlafen. ‚Kushina ist eine süße Praline und haut ausgepackt sicher jeden Mann um...‘ Eine Praline… Wie wagte der Mistkerl es, sie mit einer albernen Praline zu vergleichen? Kushina war -erstens- immer schön. Sie brauchte kein Makeup, keine mädchenhafte Kleidung und Gott weiß was, um sich zu behaupten. Zweitens, war sie nicht so notgeil wie andere Mädchen. Kushina würde sich nie von irgendeinem Freak ‚auspacken‘ lassen, um sich schön zu fühlen. Auspacken. Ausziehen… Heute hatte er sie sehr freizügig gesehen und Kouji schluckte, als er sich Kushina wieder vor Augen führte. Ihr Top klebte an ihrem kurvigen Körper wie eine zweite Haut und der Uchiha hatte einen guten Einblick auf ihre… -oh Gott-… Oberweite bekommen. Sie waren mit ihren fast 16 Jahren gar nicht mal so unauffällig und dann ihr Nacken und ihre Schultern, die cremig und glatt wirkten, zusammen mit ihrem rosafarbenen Haar, von dem er nicht wusste, dass sie bereits so lang geworden waren… Kushina sah heute nicht nur schön für ihn aus, sondern… einladend. Seine Wangen brannten, als er daran dachte, wie sie wohl ohne ihr Top aussehen würde… Bei dem Gedanken wusch eine heiße Welle durch seinen Bauch, direkt in Richtung...- Fuck! Nein! Aufhören! Er wurde jetzt nicht gerade hart beim Gedanken an seiner besten Freundin! NEIN! Es machte ihn nicht an, sich Kushina SO vorzustellen! Wäre sie jetzt hier, würde sie ihn mit einem Arschtritt ins Erdkönigreich befördern und nie, nie, nie wieder mit ihm sprechen. Zum Glück waren sie ausnahmsweise abends nicht allein. Dabei… Wenn sie hier wäre, dann könnte er sie wieder in ihrer Schlafkleidung sehen. Er könnte bei ihr sein und vielleicht sehen, ob ihre Schultern so warm und glatt waren, wie sie wirkten… Keiner würde mitbekommen, wie er sie vielleicht berühren würde, wie er überprüfen würde, ob ihr Nacken sogar noch süßer war, wie sie sonst immer duftete. Ob ihre Lippen noch einladender sind, wenn er allein mit ihr wäre- „Ah… fuck!“ Seine Gedanken drifteten immer weiter ab und der Masumi wurde knallrot im Gesicht, als er bemerkte, WIE erregt er gerade war. Und das… wegen seiner Kameradin. Wegen Kushina höchstpersönlich. Was zum Teufel geschah hier gerade mit ihm?! Sofort stellte Kouji sich auf und lief sofort ins Bad, wo er sich entkleidete und sofort in die kalte Dusche sprang. Das kühle Wasser sollte ihn wieder auf den Teppich holen und beruhigen, damit diese verfluchte Härte auf Kosten seiner Freundin endlich verschwinden könnte… Doch als Kouji daran dachte, was passieren würde, wenn Kushina jetzt hier bei ihm wäre, weitete er seine Augen und dachte, er denkt nicht richtig. Die Erregung wurde schlimmer und seine pulsierende Härte schmerzte fast und die Erkenntnis, dass einfaches kaltes Wasser ihm in dieser Situation nicht mehr helfen würde, schlug härter ein als eine Bombe. Wasser half ihm nicht, um runterzukommen. Also müsste er… selbst dafür sorgen… Und dabei an SIE denken. Kushina..! Fuck! Kouji kniff die Augen zu, der Kampf war längst verloren, als er selbst Hand anlegte, das Bild seiner besten Freundin, die wieder viel zu leicht bekleidet war, schimmerte fast schon in seinem inneren Auge. „Fuck..!“, knurrte er wütend, stützte sich mit der freie Hand an der Wand ab, voller Wut und Erregung über seine erbärmliche Schwäche. Sein Herz schlug schneller und seine Gedanken betrogen seinen Verstand, als mehr und mehr Bilder von Kushina sich vor ihm bildeten, Bilder, die… nicht anständig waren. Er musste es tun. Zum ersten Mal in seinem Leben dachte er an Uzumaki Kushina, während er sich selbst befriedigte und was ihn noch härter traf, war, dass er sich währenddessen Dinge vorstellte, für die sie ihn verprügeln würde. Ehrenlose und unglaublich erregende Dinge… . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Joooooooooooooo, weil ich so eine lange Pause einlegen musste und ich weiß, dass man nicht immer und sofort kommentieren kann, poste ich jetzt einfach schon huehuehue Tja, ich denke mal, ihr sieht, was ich vorhabe und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. Ich antworte morgen auf eure Kommis ^.^ liebe grüße eure Fifi-Uchiha! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)