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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Zukos Vermächtnis

„Wann sind wir denn endlich dahaaaaaa?“
 

Zu sagen, Naruto sei ungeduldig, wäre die Untertreibung des Jahrtausends gewesen.

Der Jinchuriki war zusammen mit Kakashi Sensei, Mako, Ino, Sasuke und Sera schon seit fünf Stunden unterwegs und wurde immer unruhiger.
 

„Wir sind da, wenn wir da sind!“

Ino und Kakashi lachten leise über das brodelnde Temperament des Feuerbändigers, der jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit Narutos Gemeckere ertragen musste.

„Alter, warum redest du mit mir, als wäre ich ein Kind?“, fragte der Uzumaki.

„Das tue ich nicht.“, meinte Mako bloß.

„Ein Kind ist mental neun Mal so alt wie du.“

„HEY!“
 

Zugegeben, Mako war eigentlich ein vernünftiger, anständiger Mann, aber…

Heute ging es ihm nicht wirklich gut.

Etwas fühlte sich merkwürdig bei ihm an und er… hatte ein ungutes Gefühl.

Außerdem tat seine Brust irgendwie weh.
 

„Okay, okay, beruhigt euch wieder.“, entschärfte der maskierte Jonin die Lage wieder.

„Das ist nicht der richtige Moment für Streitereien. Was soll denn der Kleine gleich denken?“

„Der wird heulen, wenn der Makos Hängefresse sieht, echt jetzt!“, quengelte der blonde Ninja, der dabei beschuldigend auf Mako zeigte und sofort einen genervten Blick von ihm erntete.

„Okay, das reicht. Ihr geht mir auf die Eierstücke.“, sagte Ino warnend.

„Das geht jetzt seit STUNDEN! Haltet endlich die Fresse oder fresst was Süßes, wenn ihr beide eure eure Erdbeerwoche habt.“
 

„Ha. Das ist lustig, weil du ne Chick bist.“, lachte Naruto nur, woraufhin der Feuerbändiger errötet und mürrisch zu seiner Verlobten schaute.
 

„Manchmal verstehe ich dich, Uchiha.“, meinte Mako schließlich entnervt.

„Er ist wirklich ein Trottel.“

„Hn. Sag ich doch.“, war Sasukes kurzer, leicht amüsierter Kommentar darauf, was Sera und Ino zum kichern brachte.

„Oh mein Gott. Die evolutionäre der zwei Überemos wird nach all den Jahren tatsächlich umgesetzt.“, sprach Naruto mit gespielter Monotonie, seine blauen Augen weit und starr in ihre Richtung gewendet.

„Wird es jetzt zu einem totalen Einsturz der Erde kommen, wo von nun an nur noch langweilige, dunkelhaarige, eingebildete, leblose Puppen herumlaufen, die alles Leben vom Planeten einsaugen wird?“
 

„Alles ist besser, als so ein Kindskopf zu sein wie du.“, entgegnete Sasuke daraufhin harsch.

„Ich bin im Kopf zumindest kein alter Knacker wie ihr, echt jetzt!“

„Und das wirst du auch nie sein.“, sagte Mako grinsend.

„Hey, nicht alle auf Naruto.“, meinte Ino, die für Sakura einsprang, da sie nicht mitkommen konnte. Gott, Schwangerschaften konnten echt die Härte sein…
 

„Ihr zwei habt den Ausdruck eines toten Baums. Und Naruto weiß wenigstens, wie man lächelt und gute Laune verbreitet.“

„HA!“, meinte Naruto sofort, der Ino brüderlich abklatschte.

„Auf wessen Seite stehst du eigentlich, Kunoichi?“, forderte der Bändiger eifersüchtig, woraufhin die schöne Blondine die Arme vor der Brust verschränkte.

„Auf Narutos.“, grinste Kakashi amüsiert.

„Naruto ist auf jeden Fall sehr erwachsen. Ihr tut ihm echt Unrecht.“, sprach auch Sera, dessen Augen zwar noch sehr gerötet waren und brannten, nur fühlte sie sich besser.
 

Sicher, sie würde das Kind nicht anschauen können… Sie wollte ihn noch nicht sehen.

Aber es ging ihr deutlich besser und sie hatte es im Gefühl, dass sie alles schaffen könnte, wenn sie nur wollte.

Dadurch, dass sie Zuko besucht hat, konnte sie Kraft tanken.

Warum auch immer, sie hatte das Gefühl, dass ihr verstorbenes, geliebtes Verderben ihr die nötige Energie geben konnte, damit sie nicht zusammenbrach.
 

„Na sieht ihr? Ino und Sera sind beide sehr intelligent und-“

„Und viel zu nett zu dir.“, beendete Sasuke den Satz schroff.

„Okay, weißt du was, Emo? Eines Tages werde ich dir so hart auf die Emofresse-“
 

Narutos Satz stoppte abrupt, als Makos Körper von einem gewaltigen Donner erschüttert wurde. Der Bändiger taumelte voller Schock und noch bevor er stürzen konnte, wurde er von Ino und Kakashi aufgefangen.

„Mako!“, rief die Blondine alarmiert, ihre blauen Augen musterten ihn analytisch.

Der Körper des Braunhaarigen war steif und zitterte, sein Inneres fühlte sich schrecklich an und seine Bewegungen waren… mehr als eingeschränkt.

„Alter, was ist los?!“, schrie Naruto voller Schock, als der Braunhaarige tief zu ächzen begann, so als hätte er Schmerzen.
 

„Mako, was ist mit dir-“

Seras Satz brach ab, dessen Körper nun ebenfalls innerlich zu pulsieren begann.

„Ha..-“

Sofort hielt Sasuke sie fest und half ihr, langsam auf die Knie zu gehen.

Wie auch Mako es tat, zitterte sie, ihr Körper fühlte sich wie Laub im Herbstwind.

„Sissi!“

Naruto und Sasuke beugten sich zu ihr, während der Uchiha mit aktiviertem Sharingan ruhig und analytisch den Chakranebel im Körper der zwei Braunhaarigen fokussierte.
 

Natürlich sorgte Sasuke sich zutiefst, doch er zeigte es nicht, wissend, dass er jetzt fürs Erste ruhig und bedacht bleiben musste.

„Sera. Was ist mit dir?“, fragte er gepresst, als seine Frau einen tiefen, harschen Atemzug nahm.

„Es brennt...“, ächzte Mako plötzlich, der von der blonden Heil-nin durchsucht wurde, während Kakashi mit seinem Sharingan ebenfalls nach potentiellen Schmerzquellen suchte.
 

„Mein… Bauch… mein Körper… heiß-“

Es war anfangs erst eine kribbelnde Hitze, die recht unschuldig begonnen hatte.

Allerdings wurde diese nach und nach zu einem unerträglichen Brennen, das in ihrem Krper drückte und sie auf die Knie zwang.

Es war, als… wären Mako und Sera von einer heißen Energiebombe erschlagen wollte, die über so viel Macht besaß, dass sie dieser nicht standhalten konnten.
 

Ihr Herz pulsierte hart, was Sera mit eigenen Ohren hören konnte.

Ja, ihr Herz pulsierte und drückte heiß und gewaltvoll gegen ihre Brust und aus irgendeinem Grund spürte sie, wie sie kurz vorm Durchdrehen stand.

Ihre Augen waren kurz davor, silbern zu glühen, es kostete sie all ihre Energie, den ultimativen Zustand der Bändiger zu unterdrücken.
 

Es war, als stünde sie kurz davor zu explodieren.
 

„Oh nein..!“

Langsam verschwand diese heftige Hitze und Mako sah zu Ino, die voller Sorge zu ihrem Verlobten und ihrer Kameradin schaute.

„Der Komet… Diese verdammten BASTARDE!“

Mit der Hilfe der Heil-nin rappelte sich Mako wieder auf und schaute zu Sera, die einen bedeutsamen, wahnsinnigen Blick mit ihm austauschte.
 

Ja…

Er war sich sicher, was geschehen war.
 

„Was ist los? Was geschieht mit euch, Mako?“, fragte Kakashi etwas ungeduldig, während auch Sera allmählich wieder runter kam. Mehr oder weniger zumindest…

„Der Komet…“, keuchte Mako, dessen Stirn bereits Schweißtropfen geformt hatte.

„Der Komet, der uns Feuerbändiger zu enormer Kraft verhilft, wird gleich da sein… Er ist schon sehr nah, was unser Körper natürlich spürt.“, ächzte er.

„Die Energie ist zu viel… Das letzte Mal habe ich den Kometen vor neun Jahren gespürt...“
 

Am Tag der Schlacht.

Als der Feuerclan die Luftbändiger angegriffen hat.
 

„Sera ist ebenfalls Feuerbändigerin. Wir… brauchen eine Weile, um uns an die Macht des Kometen zu gewöhnen… Und da es Seras erstes Mal ist...“

Natürlich. Es würde etwas länger dauern, nur das interessierte Sera gerade nicht.

„A-Aber… Sollte der Komet nicht erst in fünf Tagen-“

„Die Bastarde haben gelogen!“, zischte der Feuerbändiger.

„Sie wollen das Kind töten! Mich haben sie angelogen, damit du dich nicht rechtzeitig für die Adoption entscheidest!“
 

Das Herz der Shinobis stand still und der Schock kennzeichnete das Gesicht der entsetzten Bändigerin.
 

„NEIN!“

Wie in Blitzgeschwindigkeit wurde Sera von Sasuke hochgehoben und im nächsten Moment glühte das Mangekyo Sharingan in Sasukes Augen.

„Susanoo!“, schrie er, die Panik hatte sein Herz nun völlig eingenommen.
 

„Mako, du gehst mit Ino. Kakashi, du arbeitest bitte mit Naruto.“, sagte Naruto, der den Arm seiner Frau hielt, um sie zu stützen.

„Sera und ich gehen über die südliche Grenze. Wir müssen jetzt schnell handeln und wer aufgeteilt finden wir die Dreckskerle eher.“

Es blieb offiziell keine Zeit mehr, um friedlich und still dort einzuwandern, denn diese Mistkerle planten gerade, ein Baby zu ermorden.
 

„Die Mistkerle wollten keinen Frieden, also werden sie jetzt den Krieg bekommen.“, fauchte der Schwarzhaarige mit roten, erzürnten Augen.
 

„Ich werde sie alle niederbrennen, einen nach den anderen, wenn es sein muss.“

Seine Stimme war tief, warnend und hasserfüllt, das Kaleidoskop wirbelte voller Wut umher.
 

„Aber dieses Kind wird heute nicht sterben.“

Nur über seine Asche…

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„Geht es dir besser?“
 

Seras Atem war noch immer etwas unregelmäßig, allerdings war der Schmerz nicht mehr so schlimm. Die Hitze war zwar noch da, aber schleichender und nicht mehr so erdrückend.

„Ja… Keine Sorge, das wird schon.“, sprach sie und spürte Ungeduld in ihr wüten.

„Sasuke… Sasuke, das Baby… Wenn wir zu spät kommen… Wenn er stirbt-“

„Er wird NICHT sterben.“, unterbrach er sie ungewohnt zischend.

„Der Komet ist noch nicht da. Solange er nicht auftaucht, werden sie ihm nichts tun..!“
 

Sasuke würde wie ein wahnsinniger morden, wenn sie es nicht schaffen würden.
 

„Halt dich jetzt fest, Sera. Ich geb jetzt Vollgas.“
 

Noch nie in seinem Leben war das gigantische, lilafarbene Susanoo so schnell davongerast wie an dem Tag. Noch nie… musste Sasuke sich so beeilen, denn das, was jetzt passierte, war etwas… womit er nie gerechnet hätte.

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„Hast du das Blut?“
 

Ein Mann mit braunem Haar und limettgrünen Augen schaute zu seinem Untertan, der schweigend nickte und zum hölzernen Stand lief.
 

Es war dunkel, die Sonne war längst in ihrer dunkelsten Stunde.

Ein großer Platz wurde mitten auf dem Markt errichtet, dreißig exzellente Bändiger waren versammelt, um alle ihre Aufgaben zu erfüllen.

Fackeln beleuchteten den kreisförmigen Platz, die Stimmung war dunkel, trüb und mysteriös.

Keiner sprach ungefragt, denn für das, was nun geschehen würde, gab es keine Worte.
 

Der Marktplatz war still, das Knistern der Fackeln war das lauteste, das momentan zu hören war. Knisternde Flammen, die schon bald wieder erlischen würden.

„Holt den Kessel.“, befahl der grünägige Tora mit dunkler, tiefer Stimme.

Keine Sekunde später wurde ein Korb von zwei Bändigerin hervor getragen, in dem ein 13 Monate altes Baby liegen musste.

Dieses schrie laut, weinte und kreischte durch den Marktplatz, unwissend darüber, was sein eigener Clan mit ihm tun wollte.
 

Tora zeigte kein Mitleid, als der Korb auf das hohe Podest vor ihm abgelegt wurde, die Schreie des Kindes wurde lauter, extremer.

Das Baby streckte seine Arme nach Tora aus, wollte auf dessen Arm. Es war mehr als deutlich, dass es Unruhe versprühte, dass er Nähe suchte, um nicht weinen zu müssen.

Tora ignorierte das Weinen des Kessels, erkannte die dicken, fließenden Tränen nicht an.
 

Minuten vergingen und die Feuerbändiger spürten nun die volle Energie des Kometen.

Der einst schwarze Himmel besaß nun die Farbe des dunklen Blutes und als Tora diese bereits bekannte Macht spürte, welche nun auf ihrem Hochpunkt war, wusste er, dass es so weit war.
 

Tora griff nach dem schwarzen Messer und tauchte es in das Rote Gefäß, wo das Blut von Zuko, dem Vater des Kindes, langsam schwankte und durch den Komet wärmer wurde.

Langsam führte Tora das Messer über den Bauch des Kindes, das Blut seines Vaters tropfte langsam auf seinem Bauch.
 

„Nach dem Tod des Kindes wird seine Kraft nun auf mich übertragen. Wir werden die Macht der vier Elemente benutzen, um uns die endgültige Macht anzueignen!“, sprach Tora mächtig und voller Überzeugung, genauso wie es seine Anhänger waren.

„Sein Vater war eine Schande für uns, der uns nicht länger gehorcht hat. Es ist an der Zeit, dass wir die Macht der Elemente zu unser Eigen machen!“
 

Die heiße Macht des Kometen brodelte im Körper aller und Tora schaute mit kalten, grünen Augen auf das Kind herab, ohne auch nur die Spur von Reue zu zeigen.
 

Der letzte Tropfen Blut landete auf dem Bauch des Babys und der Feuerbändiger wusste, dass die Zeit gekommen.
 

„Yok ol.“
 

„NEEEEEIN!“
 

Ein Kunai zischte hervor und Tora wurde augenblicklich von zwei seiner Wachen beschützt, die die metallische Waffe sofort mit ihren Schwertern abblockten.
 

Sasuke und Sera waren als erster angekommen und wie so oft musste der Uchiha Susanoo deaktivieren, aus Angst, dem Baby versehentlich zu gefährden.

„Lasst ihn LOS.“, knurrte er, als er runter sprang und Kusanagi zückte.

Blutrote Augen zischten voller Intrige, als er auf die zwei Wächter zu sprintete, von denen er nur einen mit einem kurzen Schwung den Kopf abtrennte.
 

Die Bändigerin beobachtete die Lage, wartete auf sein Zeichen, wissend, dass Sasuke bereits eine Strategie hatte.

Er würde sie alle ablenken, bis die Bändigerin als Trumpf ausgespielt werden würde.
 

„Los Sera!“, rief er seiner Frau schließlich zu, die keine Millisekunde brauchte, um zu reagieren.

Sera zischte vor, das Adrenalin kochte in ihrem Blut, als drei Wachen eine so enorme Feuerwelle auf sie abwarfen, dass sie sich richtig erschreckte.

Mit ihrem Fuß stieß sie gegen die Erde, sodass ein Felsbrocken heraussprang und sie durch den Schwung in die Lüfte katapultierte.

„AUS DEM WEG!“

Sera machte einen Salto über die Bändiger, trat ihnen auf den Kopf, sodass sie fielen, und rannte voller Panik auf Tora zu, der das Baby… einfach erdolchen wollte.
 

„TORAAAA!“, grölte sie animalisch, wirkte wie eine wahnsinnige Löwin, als sie auf den Feuerbändiger zu rannte.

Sie dachte nicht daran, dass sie das Kind eigentlich noch nicht sehen wollte, dachte nicht daran, dass sie dachte, seinen Blick nicht ertragen zu können.

Nein, Sera wollte einfach nur das Kind retten.

Er durfte doch nicht sterben, das würde sie sich nie verzeihen!
 

„Ihr seid zu spät.“, sagte der grünäugige Kämpfer, den Sera aus Kindheitstagen kannte und verachtete, da er damals immer absichtlich hart mit Zuko trainiert hatte.

„Bleib stehen. Oder er ist sofort tot.“
 

Ihr Körper verstummte, als Tora den Dolch direkt über den Korb hielt.

Das Baby schrie und weinte, Seras Herz BLUTETE richtig, als sie dessen Stimme vernahm.

Sie sah das Baby nicht, da der Korb zu hoch war, doch Sera… spürte die Nähe zu dem Kind.

Sie spürte es und wollte schreien beim Gedanken, dass ihm etwas zustoßen würde..!
 

Sasuke und Sera waren gezwungen, stehenzubleiben, denn verdammt, Tora WÜRDE den Kleinen töten, wenn sie sich bewegten!
 

Ganz ruhig…

Ganz ruhig.

Sie mussten ruhig bleiben und die Sache analysieren.

Sera wusste, dass sie das Kind nur aus der Gefahrenzone entfernen und dann würden sie ALLE sterben, dafür würde das Paar sorgen.
 

„Alle Achtung. Du bist eine wunderschöne junge Frau geworden, Sissi.“, grinste Tora dunkel und als der sie auch noch grinsend musterte, machte Sasuke sich eine gedankliche Notiz, ihn leiden zu lassen.

„Dabei… Blind hast du mir noch besser gefallen.“

Okay, streich das. Der Bastard würde SEHR leiden und ihn anflehen, den Tod zu bekommen.
 

„Lass das Kind gehen. Ich nehme ihn zu mir.“

Ihre Stimme war tiefer geworden und die Bändigerin versuchte alles, um das Zittern zu unterdrücken.

„Trete zur Seite und lass mich in Frieden das Kind mitnehmen. Oder sterbe durch meine Hand.“, drohte sie tief und warnend, die nackte Angst pochte in ihrer Brust.

„Es ist deine Entscheidung.“
 

„Du verstehst glaube ich nicht, in welcher Lage du dich befindest, Sissi.“, grinste Tora breit.

„Ihr seid hier zu zweit, am Tag des Kometen. Oder hast du vergessen, was mit den Mönchen passiert ist.“
 

Ein Blitz donnerte im Himmel und färbte den gesamten Platz für eine kurze Sekunde in grell-silbernes Licht, sodass Seras kalten, blauen Augen voller Warnung glühten.

„Du meinst, als eure Bändiger fast alle ausgerottet wurden?“, fragte sie ruhig zurück.

„Du meinst, als die Mönche trotz des Komets dennoch fast alle mit in den Tod genommen haben?“

„Ich warne dich, Sera.“, fauchte Tora hasserfüllt, da auch sein Vater an jenem Tag gestorben war.

„Nein. Ich warne DICH.“, zischte sie.

„Trete zur Seite, habe ich gesagt. Das Baby gehört von nun an zu mir.“
 

„Falsch.“, korrigierte der Braunhaarige scharf.

„Es ist an der Zeit, dass diese Kräfte in unsere Hände geraten. Du und Zuko, ihr beide seid eine Schande für alle Bändiger-“

„Ich warne dich, du dreckiger Abschaum.“, zischte Sasuke zornig, die roten Augen rotierten voller Hass.

„Pass auf, wie du mit ihr sprichst.“

„Ist es denn nicht die Wahrheit?!“, schrie Tora.

„Die vier Elemente sollten von denen kontrolliert werden, die auch wissen, wie man mit Macht umgeht. Und das sind nunmal wir.“
 

„Wir sind keine Waffe, ihr Mitkerle! Wir sind MENSCHEN!“, schrie Sera zornig.

„IHR habt Zuko damals zum Monster gemacht und jetzt wollt ihr auch noch seinen Sohn-“

Ihre stimme verebbte, die nackte Panik drückte ihre Kehle zu.

Oh Gott, er würde…-
 

„NEIN! TORA!“

Tora holte aus und wollte es kurz und schmerzlos beenden, der Schrei des kleinen Zukos wurde lauter und klang schrecklich ängstlich in Seras Ohren.

Blut… Sie müsste sein Blut bändigen, aber Sasuke wusste, dass es sie fertig machen würde, wenn sie jetzt so handeln würde.

„Eins noch.“, sagte Sasuke, bevor sie es tun konnte, und als Tora zu ihm sah, bluteten die Augen des Uchihas rot, das Kaleidoskop rotierte und wirbelte schnell und wütend.

„Tsukuyomi.“
 

Sofort ergriff Sera ihre Chance, wissend, dass sie nur drei Sekunden hatte, bis die anderen Bändiger auf sie losgehen würden, und rannte zum Korb.

„Nein!“, schrie einer, der zur selben Zeit auf Zuko zu rannte.

Sasuke schaltete versuchte Sera den Rücken freizuhalten, doch leider waren es zu viele.

Viel zu viele, als dass alles reibungslos ablaufen könnte…
 

„WEHE, DU RÜHRST IHN AN!“, kreischte Sera wütend, die Augen silbern wie der Blitz persönlich.

Sie konnte kein Jutsu anwenden, konnte auch nicht bändigen oder versuchen, das Blut des Angreifers zu bändigen, denn all ihre Taktiken erforderten Zeit.

Zeit, die sie nicht hatte.

Zeit, die das Kind nicht hatte.
 

Die nächsten zwei Sekunden kamen ihr vor wie eine gottverdammte Ewigkeit, der Korb wirkte, als sei er Kilometerweit von ihr entfernt.

Und als die wieder den Dolch in der Hand des zweiten Mistkerls blitzen sah, riss Sera ihre Augen auf, die wahnsinnige Angst spiegelte sich in ihrem Blick.
 

„NEEEIN!“, schrie sie panisch.

„ZUKOOOO!“
 

Nie hätte sie gedacht, dass sie seinen Namen aussprechen könnte.

Nie hätte sie gedacht, dass sie… so entsetzlich viel Liebe für ihn empfinden würde.

Das war einer der emotionalsten Momente ihres Lebens und Sera erinnerte sich nicht, wann sie das letzte Mal so voller Angst und Panik war.
 

Sera stellte sich vor dem Podest und griff in Blitzgeschwindigkeit nach dem Baby, was ihr allerdings die Gelegenheit nahm, ihre Deckung aufrecht zu erhalten.
 

Die Zeit blieb stehen, als sie ihn im Arm hielt.

Ein Moment voller Magie und Zauber nahm sie ein und Sera traf den goldenen Blick des winzigen Jungen, der ihr geradewegs in die Augen schaute.

Kullerrunde, wunderschöne, vertränte Augen schauten voller Neugier und Unwissen zu ihr hoch und in dem Moment, als sie… ihn im Arm genommen hat…

Hatten seine Schreie gestoppt.

Und Zuko weinte nicht mehr.
 

„SERA!“, rief Sasuke, der auf sie zurennen wollte, doch es kam alles ganz anders.
 

Sera, die das Baby sofort an ihre Brust gedrückt hatte, sprang zur Seite aus der Gefahrenzone und sah auch gleich schon Naruto, der den Angreifer mit einem blitzschnellen Shurigen zwischen die Augen unschädlich gemacht hatte.
 

Neben ihm standen Kakashi Sensei, Mako und Ino, die mehr als unzufrieden in die Runde blickten, vor allem der Silberhaarige und dessen blinder Schüler waren voller Zorn.
 

„Okay, ihr Fucker.“, sagte Naruto und ließ die Knöchel seiner rechten Hand knacken.

„Wenn ihr Zuko wollt, dann macht euch auf eine schmerzhafte Abfuhr bereit, echt jetzt..!“
 

„Sera, renn!“, schrie Sasuke, als bereits enorme Feuerwellen auf die Ninjas zuströmten.

„LAUF UND BRING IHN IN SICHERHEIT!“

Sasukes Ton war ernst und fordernd und dieses Mal widersprach sie nicht.

„Passt auf euch auf!“

Denn sie wusste, dass das Kind so nicht überleben könnte.

Nicht in einer Schlacht. Nicht mit so viel Feuer…
 

Und aus diesem Grund musste sie davonrennen, auch wenn es genau das war, was sie am meisten im Leben verabscheute.
 

Der Komet gab ihr Kraft und Sera, die nur selten in ihrem Leben so schnell rennen musste, schaute wieder zu ihm und sah wieder, dass er sie anstarrte.

Das Herz in ihrer Brust zog sich zusammen bei dem ruhigen, geröteten Blick, den das Baby… Zuko… ihr zuwarf, ohne auch nur ein Mal zu weinen.
 

Er war warm.

Allerdings trug er nichts als eine Windel und Sera wusste, dass er schon sehr bald frieren würde.

Sich hinter einem Baum versteckend, ging sie mit ihrem Erdbändigen sicher, dass sich keine Feinde näherten, schaute auch nochmal nach links und rechts, um keine Sicherheitsvorkehrungen auszulassen.
 

Erst dann…

Erst dann schaute sie wieder zu dem Baby in ihrem Arm.
 

Ihre Arme zitterten zwar, doch das hinderte die Bändigerin nicht daran, schnell ihr Oberteil auszuziehen und Zuko damit einzuwickeln und war froh, dass sie immer einen weißen, engen Spaghettiträger drunter trug.

Zuko quengelte kurz, gab unzufriedene Geräusche von sich, als Sera ihn einwickelte.
 

„Pschhht. Ganz ruhig, Baby. Ich bin jetzt bei dir.“

Voller Schuld und Trauer drückte sie das Kind an ihr Herz und küsste den braunhaarigen Kopf des Jungen, kämpfte schon wieder gegen die Tränen.

„Ich weiß, dass der Komet dir auch zusetzt… Aber ich bin jetzt da. Du bist nicht mehr allein… Du gehörst jetzt zu mir.“

Seine kleine Hand krallte sich an ihre Armstulpe und sein Kopf vergrub sich in ihre Brust, sodass das Herz darunter gigantische, harte Sprünge vollrichtete.
 

„Hab keine Angst mehr, Baby. Mama… Mama ist jetzt da.“
 

„Hab ich dich, du Schlampe!“

Der Schock knallte in ihrem Herzen, als sie die Stimme hinter sich vernahm -wie hat der Mistkerl es geschafft, sich anzuschleichen?!- und Sera hörte auch gleich schon das Feuer rauschen.
 

Sofort sprang sie zur Seite und entkam der Hitze in letzter Sekunde, machte große Augen, als der schwarzhaarige Bändiger den gesamten Baum mit nur einem Schlag verbrannt hatte.

„Heute ist der Tag des Kometen.“, grinste der mindestens 30 Jahre alte Bändiger.

„Wir befinden uns in unerer mächtigsten Stunde, Kleine.“

„Mmmmhhaaa-“

„Pscht, Zuko. Keine Sorge, der bescheuerte Kerl wird dich nicht kriegen.“
 

Die anderen Angreifer bereits spürend, verengre sie ihre Augen, als der Mann blitzschnell auf sie zu rannte.

„Vertrau nicht dem ultimativen Bändigerzustand, Kleine. Der wird vom Kometen unterdrückt.“.

„Was glaubst du, wen du hier vor dir hast?“, bebte Seras sanfte Stimme hart und mächtig.

Urplötzlich war sie weg, hatte sich so schnell bewegt, dass sie fast unsichtbar wirkte, als sie zu seinem Schock hinter ihm aufgetaucht war.
 

„Ich bin die stärkse Luftbändigerin der Welt!“, knurrte sie dunkel.

„Und außerdem… Du bist nicht der einzige, der Feuer im Blut hat. Auch ich werde vom Kometen unterstützt, denn ich bin ebenfalls eine Feuerbändigerin.“

Und dann holte sie mit ihrem Bein aus, stieß ihre Fußsohle gegen seinen Rücken und rammte seinen Körper so hart gegen den Boden, dass die Erde unter ihm bröckelte.

Sera brach ihm ungewohnt brutal das Rückgrat, ging natürlich dabei sicher, dass Sie Zukos Kopf zu sich drehte, damit er das nicht mitansehen musste.
 

„ARGH-“

Er war sofort tot.

Sie war Luftbändigerin und ein sanftmütiger Mensch, der es hasste zu töten und das auch nur im äußersten Notfall tat.

Aber nicht nur, dass das Leben als Rächerin sie leider kälter gemacht hat und das immer noch nicht ganz verflogen ist, nein, hier ging es um ein Baby.

Um IHR Baby.

Und jeder, der sich ihm nähern würde, müsste sein Leben lassen.

Da kannte sie ganz sicher keine Gnade und würde sie niemals zeigen.
 

„Kommt raus aus eurem Versteck. Ich spüre euch doch sowieso.“

Sera wollte am liebsten schreien vor Zorn, allerdings wollte sie das Baby in ihrem Arm nicht erschrecken, weshalb sie sehr ruhig und nur brodelnd sprechen konnte.
 

„Ergreift sie!“

Ihre Augen verdunkelten sich zu einem bedrohlichen Blau und Sera hielt Zuko ganz fest, als sie den Feuerattacken, die unfassbar gigantisch waren, gekonnt auswich.

„Drei gegen einen. Ich sehe, mein Team macht es euch sehr schwer.“, lächelte sie finster, holte dann mit ihrem Bein wieder aus und drehte sich um ihre eigene Achse.
 

Ein enormer Feuerstrudel, der so riesig und gigantisch war, sprühte aus ihren Fußsohlen und Sera spürte unglaubliche Macht, als sie die golden-roten Flammen freilassen konnte.

Sofort sprang sie zurück, wissend, dass es einer von ihnen auf jeden Fall schaffen würde, einen Nahkampf anzuzetteln und da musste sie um jeden Preis vorsichtig sein.
 

In solchen Situationen musste Sera auf heftiges Bändigen zwar verzichten, aber sie würde es auch so schaffen.

Denn sie war stark und ihr Tai-jutsu nahezu fehlerfrei.
 

Zuko, Karin, Danzo-

So viele Menschen wollten sie nun vernichten und wenn diese Feinde es nicht schaffen konnten, denn diese Typen auch nicht.
 

„Es ist mir egal, wie viele ich dafür töten muss und deshalb gebe ich euch hiermit die letzte Warnung.“, knurrte sie voller Drohung und Blutrünstigkeit.

„Lasst mein Team mit Zuko friedlich ziehen und ich werde euch nichts tun.“, warnte sie und ehrlich, diese Kerle konnten sich glücklich schätzen, dass sie gerade nicht die Rächerin war.

„Oder nimmt euer Schicksal an und stirbt.“
 

„Für wen hältst du dich?! Ohne den ultimativen Zustand der Bändiger bist du eine einfache Bändigerin und sonst NICHTS!“

Bei seinem Schrei zuckte Zuko zusammen, woraufhin Sera ihn fester hielt, ihre Lippen ruhig gegen seine Schläfe streifte.

„Keine Angst, Baby. Er wird nicht mehr lange schreien können, das verspreche ich dir.“

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Okay. Ihr sieht, dass Kommentare mich heftig antreiben.

Meine Beine glühen noch immer vom Sport -Wellyou ROCKT- und ich dachte mir, scheiß drauf!

Du hast sooooo tolle Kommis bekommen, da kannst du nochmal auf die Tasten hauen! :D

Und ich finds witzig, dass ihr alle heulen musstet lol :,D
 

liebe grüße

eure dbzfan <3
 

PS:

Labertasche, das Kapitel ist für dich. Dry your tears now ^.^
 

Zuko



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schneekaetzlein
2018-04-21T17:39:57+00:00 21.04.2018 19:39
Whoa!
Mini-Zuko ist toll! *-*
Um deine Frage zu beantworten; ich lese die Geschichte schon seit gefuehlten Wochen fast den ganzen Tag. XD
Antwort von:  Fifi-Uchiha
28.04.2018 02:12
Mini Zuko ist mein Babe hahaha
Und ehrlich? :O
Wow, du hast echt Ausdauer lol


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