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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Mein Leben (2)

„Ich kann es immer noch nicht glauben...“

Sera war noch wie von Sinnen, der Schock hatte sich zwar inzwischen wieder gelegt, doch verschwunden war er noch lange nicht.

Sie lief hier mit Naruto in die Richtung des Krankenhauses, ihre Hand hielt seine ganz doll fest, so als hätte sie Angst, dass er wieder fortgehen würde.
 

„Naruto… Ich…“

Sie fand nicht die richtigen Worte und als die blinde Bändigerin ihn voller ungewohnter Gefühle anschaute, spürte der Fuchsninja Schuld in seinem Herzen, denn er wusste, dass der Tod von Sakura und ihm dafür verantwortlich war.
 

Er wusste schon immer, dass die Verbindung zu Sera enorm und nicht zu kappen war, er wusste, dass die Bindung allein zwischen den beiden Jinchurikis einfach stahlhart war…

Aber nicht einmal er hätte auch nur im Ansatz angenommen, dass seine Seelenverwandte SO SEHR leiden würde.

Er hätte ja nicht ahnen können, dass sie so kaputt daran gehen würde, dass seine beste Freundin ihren gesamten Charakter ändert und zur Rächerin werden würde…

Nein, das hätten sowohl Naruto als auch Sakura niemals von ihr erwartet.
 

„Ich bin wahnsinnig geworden.“, sprach sie es aus und drückte seine Hand fester.

„Naruto, ich bin wirklich… verrückt geworden, als Sakura und du...-“

„Ich weiß.“, kam der Jinchuriki ihr zuvor und klang schuldbewusst.

„Mach dir fürs Erste keine Sorgen mehr. Du bist vielleicht anders, aber du bist immer noch Sera. Meine Sissi.“, grinste er und sah ihren Mundwinkel nach oben gleiten.

„Sakura und ich, wir konnten dich sehr oft sehen. Durch Kouichi hatten wir wirklich richtig Glück gehabt. Der Kleine hat einfach mit seinem Mangekyo und seinem Luftbändigen-“
 

„Luftbändigen..?“, unterbrach die Bändigerin ihn nun völlig verwirrt, denn wenn sie richtig verstanden hatte, war dieser Kouichi doch ein Uchiha… Oder nicht?

„Ah, stimmt ja, du hast alles vergessen.“, lachte der Fuchsninja schnippisch.

„Kouichi ist zwar der Sohn von Itachi und Izumi und somit ein Uchiha, aber in der originalen Version unseres Lebens ist etwas grausames passiert, weißt du? Wir waren erst 19...“

Erinnerungen an den vierten Ninjaweltkrieg, der hier nicht existiert hatte, drangen in Narutos Kopf, Erinnerungen, die er am liebsten wirklich vergessen wollte.
 

„Madara Uchiha hat einen Krieg angezettelt, zusammen mit diesem Bastard Zuko. Dich und Sasuke haben wir damals weggeschickt, da eine Prophezeiung vorausgesagt hat, dass du sterben müsstest, um Zuko endlich am Arsch zu machen.“

„Was, ich bin geflüchtet?!“, fragte Sera sofort entsetzt.

„Nein, nein, keine Panik.“

Naruto klang mehr als amüsiert, war froh darüber, dass Sera ihren alten Charakter nie betrügen würde.

„Du wurdest von uns so ziemlich gezwungen, echt jetzt.“, meinte er schelmisch.
 

„Sasuke und du, ihr wart unterwegs und habt von Außerhalb die Feinde bekämpft. Und da… seid ihr diesem Hurensohn begegnet, echt jetzt.“

Seine Stimme verdunkelte sich sofort und Sera, die sich an gar nichts erinnerte, schaute besorgt drein, die Unsicherheit spiegelte sich in ihrem Ausdruck.

„Und da… kam es bei euch zum Kampf. Du hast Ghazan und Azula getötet und… im Kampf gegen diese Schlampe hast du dafür gesorgt, dass du zwar von ihrem Blitz getroffen wirst… Aber sie mit dir in den Tod nimmst.“, erklärte er verbittert und traurig.

„Und du bist gestorben.“
 

Sera blieben die Worte im Halse stecken, fand es einfach nur verrückt, Dinge zu hören, die sie anscheinend erlebt hatte, sich an diese aber kein Stück erinnerte.
 

„Die Bändigerkräfte haben deinen Körper verlassen und scheinen in ihre ursprünglichen Besitzer wieder eingedrungen zu sein. Und wie es der Zufall so wollte, wurde auch Kouichi getroffen.“

Das Lächeln in seiner Stimme war deutlich und die Bändigerin merkte gar nicht, dass auch sie lächelte, obwohl sie sich an den kleinen Kouichi kein Stück erinnern konnte.
 

„Was ist passiert, Naruto? Wie kam es, dass ich überlebt habe?“

Naruto schaute sie still an, fand es immer noch merkwürdig, dass sie sich tatsächlich an nichts erinnerte, ja sogar dass sie wieder blind war, empfand er als ungewohnt.

Denn in seiner Version des Lebens konnte sie seit über 2 Jahren wieder sehen.

Sera… war eigentlich gesund.
 

„Sasuke und Kakashi Sensei haben dich gerettet.“, antwortete er leise.

„Kakashi Sensei hat dir die Chakrakette von Sakura ins Herz gelegt und mit Sasuke die Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Das Glück war auf unserer Seite und du konntest gerettet werden und hast somit auch deine Bändigerkraft als Urquelle wieder erhalten. Meine Fresse, hast du uns damals einen Schreck eingejagt, echt jetzt.“

„Tut mir Leid...“, war ihre sanfte Entschuldigung, als sie sich an ihn lehnte, Naruto dabei seinen Arm um ihren Körper schlang und an sich drückte.

„Muss es nicht. Dass der Hurensohn alle auf dich gehetzt hat, war ja nicht deine Schuld.“, sagte der blonde Shinobi.
 

Sie liefen weiter, befanden sich bereits vorm Krankenhaus, als sie einfach nur weitersprachen, die Zeit dabei völlig vergaßen.
 

„Was Sasuke getan hat, Sera… Beziehungsweise, was ihm aufgezwungen war zu tun, war nicht seine Schuld. Das… Das ist dir wirklich klar, oder?“

Naruto klang vorsichtig, nicht ganz sicher, wie weit die Rächerin mit der Erkenntnis war, aber er hoffte inständig, dass sie ihren Hass ablegen würde.

Hass und Wut passte nicht zu ihr, nicht ein Stück, ehrlich.
 

„In eurer Ehe und eurer unnötigen ‚Zusammenkommphase‘ wart ihr einfach nur… glücklich. Und als du denn auch noch mit den Zwillingen schwanger wurdest, habt ihr sogar noch glücklicher gewirkt, echt jetzt. Sasuke war einfach völlig abgesoftet und wirklich wunschlos glücklich mit dir.“, erzählte er weiter.

„Ihr habt echt fucking viel durchgemacht. Und in eurer Ehe… habt ihr wie ein richtig perfekt eingespieltes Team gewirkt, ich glaube sogar, dass ihr euch kein einziges Mal wirklich gestritten habt. Und glaub mir, Sasuke liebt unser Team wie verrückt, er würde wirklich nie-“

„Ich weiß.“, kam Sera ihm zuvor, obwohl es der Rächerin in ihr noch immer schwerfiel, das einzusehen.
 

„Ich weiß, dass er unschuldig ist.“
 

Eine kurze Stille herrschte, in der Sera mit ihren Worten rang, diese allerdings relativ schnell wiederfinden konnte.
 

„Innerlich habe ich es, glaube ich, immer gewusst. Aber ich wollte einen Schuldigen, Naruto. Ich war einfach zu gebrochen und zu kaputt, um rational und klar zu denken. Und als du damals in meinen…. m-meinen Armen… gestorben bist und-“

Sie verschluckte sich an ihren Worten und schluchzte.

„Und die Beerdigung...-“

„Hey, nicht weinen!“, warnte er sie panisch.

„Ich bin jetzt hier. Alles was du erlebt hast, war nicht unser echtes Leben.“
 

„Ich weiß…“, schluchzte sie noch immer ganz benommen.

„Aber Naruto, ich kann nicht…. Es ist so irreal. Zuko ist… so verdammt mächtig.“

Die Bändigerin schüttelte nur mit dem Kopf, konnte kaum richtig sprechen, da das alles viel zu viel auf Einmal für sie gewesen ist.

„Erst konnte er mir euch wegnehmen. Kouichi habe ich vergessen… Und meine Kinder-“
 

Naruto wollte Obito und Rin gar nicht erwähnen, wissend, dass er alles so nur schlimmer machen würde.

Der Fuchsninja vermisste seine kleinen Süßen und wünschte sich nichts mehr, als die Zwillinge wieder in den Armen zu halten und wenn es ihn schon körperlich schmerzte, an Obito und Rin zu denken…

Wie hart würde es für Kakashi Sensei und Kurenai Sensei nur werden?
 

Deswegen hielt er fürs Erste die Klappe, denn es gab jetzt gerade sowieso nichts zu machen.
 

„Naruto, Zuko hat mein ganzes Leben in der Hand. Euch hat er töten lassen, unabhängig davon, ob Kouichi euch irgendwie retten konnte. Meine Babys sind weg… Kouichi ist weg. Und mich hat er durch all das zu einer Rächerin gemacht. Ich bin anders. Ich habe mich so sehr verändert, Naruto, ich bin WAHNSINNIG.“, erklärte sie energisch.

„Das Mädchen von früher ist weg. Sie wurde umgebracht und ist mit euch damals gestorben-“

„Denn ist die Sera, die mit mir gestorben ist, auch mit mir wieder zurückgekehrt.“, kam der blonde Ninja ihr zuvor, seine Stimme ungewohnt fordernd und ernst.
 

„Wie gesagt, Veränderungen sind nicht schlimm. Was zählt, ist die Art, wie wir damit umgehen, echt jetzt. Du bist immer noch du, auch dieser Bastard kann dir das nicht nehmen. Es sei denn natürlich, du lässt es zu.“, sprach er ihr zu.

„Wer wir sind, können wir nicht ändern. Nur was wir daraus machen, zählt. Und du bist immer mein Leben, da kannst du auch plötzlich zum Punk, Rocker oder zu `ner Hardcorelesbe werden, das ist mir scheißegal, solange du bei mir bist, Sissi.“
 

Wieder wehte diese warme Brise durch ihren Bauch und Sera lächelte, war so glücklich, Naruto endlich in Sicherheit zu wissen. Er war einfach am Leben, er war nicht tot.

Das Brennen in ihrer Seele schien wie erloschen, das grausame Leiden war einfach weg, Sera konnte es einfach nicht in Worte fassen…
 

„Du klingst so weise, Naruto. So kenne ich dich ja gar nicht.“, lächelte Sera und wischte sich wieder die Tränen weg, die Freude leuchtete wieder in ihren Augen.

„Naja, ich bin auch fast 23 Jahre alt und das seit fast vier Jahren. Vergiss nicht, ich bin nicht sechzehn. Im Gegensatz zu euch Opfern kann ich mich auch noch an alles erinnern.“

Sie lachte, glockenklar und ehrlich über seine prompten Worte.
 

In dem Bereich würde sich der Jinchuriki wohl niemals ändern und anders würde sie es auch nie haben wollen.
 

„Sakura wird auch bald kommen, Sera. Kouichi ist einfach nur noch zu jung, um so viel Chakra freizusetzen, deswegen konnte er bloß einen switchen lassen.“

Die Bändigerin nickte, spürte sofort Vorfreude (wie ungewöhnlich das doch war) aufkeimen beim bloßen Gedanken daran, Sakura wieder in sie Arme zu schließen.

Und auch Kouichi und Izumi wollte sie treffen.

Sie wollte sehen, wie ihr Schüler war, weil sie sich einfach kein Bild vorstellen konnte.

Sie als eine Sensei… es war so eigenartig, allein die Vorstellung wirkte unpassend für sie.
 

„Warum… wurdest du geschickt? Wieso ist nicht Sakura-“

„Sakura ist schwanger, Sera.“
 

Schock.

Zum wahrscheinlich vierten Mal heute (eines Tages würde sie daran sterben) raste der absolute Schock durch ihren Körper und Seras Mund hing wortwörtlich OFFEN.

Narutos Worte kamen so schnell, so unerwartet, dass sie erst mehrere Minuten brauchte, um es zu realisieren.
 

„Sakura ist schwanger und so mächtig sie auch ist, ich will nicht, dass meiner Frau und meinem Kind auch noch etwas zustößt. Ich kann so besser kämpfen, echt jetzt.“
 

Frau und Kind…

Sera wusste zwar immer, dass Naruto und Sakura füreinander Gefühle hatten, aber zu hören, dass sie verheiratet waren und ein Kind erwarteten, war mehr als eigenartig.

Ja es war richtig seltsam, die zwei kindlichen Genins plötzlich als verheiratete Erwachsene mitzuerleben.

Und jetzt wurden sie auch noch Eltern.

Naruto wurde Vater…
 

Das war doch alles einfach nur verrückt!
 

„Wenn wir es erst einmal geschafft haben, das Jutsu umzudrehen, können wir endlich unser Leben fortführen und Eltern werden. Was auch immer geschieht, deine Kinder und mein Kind WERDEN auf diese Welt kommen und WERDEN eines Tages das neue Team 7 und wenn ich dafür Zuko die Zunge rausreißen muss. Glaub mir, dieses Mal werden WIR gewinnen.“

Naruto hatte es ein Mal zugelassen, dass Zuko die Oberhand gewann, aber das war‘s denn auch. Diesen Fehler würde er nicht wiederholen und dem Bastard den verdammten Hals umdrehen, bevor er sich seine beste Freundin schnappen könnte.
 

„Wie auch immer, wir sollten jetzt erst einmal zu dem Emo. Der müsste gleich wieder auf den Beinen sein.“, meinte Naruto, als ihm plötzlich wieder etwas einfiel.

„Also, ich muss schon sagen, Sissi, euer Teamwork ist ja mal astreine Spitze, echt jetzt! Sakura ist fast aus allen Wolken gefallen, als du mit deinem Blutbändigen den Bastard gerettet hast!“, sagte er und wurde dann wieder ernst.

„Aber Sissi, ich will nicht, dass du diese Fähigkeit zu oft einsetzt. So verlierst du einfach zu viel Chakra und ich denke, wir beide wissen, wie schlimm das enden kann, wenn du übertreibst.“
 

Sera könnte sterben, das wussten in der Tat alle beide.
 

„Aber ich verstehe, warum du es tun musstest und hätte genauso gehandelt. Aber vergiss nicht. Du bist noch zu neu in diesem Bereich des Bändigens unterwegs also warte immer auf den verdammten Vollmond, wenn du einem den Willen nehmen musst.“
 

Wirklich eine gruselige Tatsache, dass seine beste Freundin durch ihr Blutbändigen einen Menschen zu ihrem willenlosen Sklaven machen konnte…

Das war krank aber trotzdem so cool, dass Naruto irgendwie richtige Bewunderung dafür empfand, denn mal ehrlich, WIE KRASS WAR DAS BITTE?!
 

„Sasuke… Er hat sich für mich...“

Der Uchiha hat sich einfach so vor ihr gestellt und hätte den Tod in Kauf genommen, um sie zu retten. Es schien wie ein Reflex, der Uchiha hatte anscheinend keine Sekunde gezögert oder es auch nur in Erwägung gezogen, sich nicht einzumischen.

Nein, Sasuke hat sie gerettet, denn ihr Leben war ihm tausend Mal wichtiger als sein eigenes.
 

„Sasuke liebt dich. Natürlich würde er für dich sterben, echt jetzt.“, sprach er sanft und ehrlich.

„Genauso wie du dein Leben für ihn aufgeben würdest. Aber ich glaube, das weißt du schon selbst… Oder, Sissi?“

Ihre blinden Augen trafen seinen Blick und Naruto brauchte gar keine verbale Antwort, denn sie beide wussten bereits, was sie sagen würde.
 

„Ja.“, antwortete sie also ehrlich und dunkel, die Rächerin in ihr wehrte sich hart dagegen.

„Das würde ich.“
 

Sogar ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken.
 

„Jo! Leute, eurer Freak von Kamerad dreht gerade durch. Naruto, geh du zur Hinterseite und Sera zur Vorderseite. Ich kann gerade, ich bin im OP!“, hallte plötzlich Inos Stimme in den Köpfen der Ninjas, die sich kurz verdutzt anschauten, ehe sie seufzend und lachend mit den Köpfen schüttelten.
 

„Na los. Das ist unsere erste Mission nach fast vier Jahren, echt jetzt!“

Und Sera war noch nie so froh, eine Mission wieder antreten zu können...

.

.

.
 

„WO ist sie?!“

„Beruhige dich, Sasuke, und hör mir erstmal zu.“
 

Kakashi war ein wenig… überfordert.

Sasuke war eben aufgestanden, zog sich seine Kleidung über und stürmte aus dem Krankenzimmer, das Sharingan vor lauter Aufregung unwillkürlich aktiviert.

Denn ja, er erinnerte sich an die letzten Geschehnisse.
 

Sasuke erinnerte sich daran, wie diese verdammte Bändigerin sein verdammtes Blut gebändigt hat, um sein VERDAMMTES Leben zu retten.

Er erinnerte sich daran, wie das Blut aus Nase, Ohren und Augen der Bändigerin getropft war, erinnerte sich an den schmerzverzerrten Gesichtsausdruck, als sie das Blut des Uchihas wieder gewaltvoll in seinen Organismus verfrachtet hat.

Ohne Vollmond hatte sie nicht genug Chakra dafür und es war ihr egal, dass es ihr wehtat.
 

Doch das war noch gar nicht alles.

Nein…

Denn diese verfluchte Bändigerin hatte es doch allen Ernstes GEWAGT, ihn zu retten und einen aussichtslosen Kampf mit dem Bastard auszutragen und sich in ihr Verderben zu stürzen.

Sera hatte es tatsächlich gewagt, sein Leben über ihres zu stellen und war zu ihm gegangen.

Sowohl er als auch sie wusste, dass sie nicht stark genug wäre, erst recht nicht in dem Zustand.
 

„Das war‘s, Sera.“, knurrte er, ob in Gedanken oder in der Realität, wusste er nicht.

„Na warte… Das wirst du noch bereuen.“

Sie hatten einen Deal. Er hatte ihr gesagt, was er tun würde, sollte sie es jemals auch nur wagen, sich in ihr Verderben zu stürzen.
 

‚Ich werde dich suchen. Ich werde dich jagen, dich finden und ich werde dir WEHTUN. Und dann werde ich dich einsperren, dich fesseln und knebeln, wenn es sein muss.‘, hatte er ihr mehr als deutlich und unzensiert klargemacht.

‚Diese Version von mit ist selbstsüchtig. Du gehörst mir und ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass du diesen Bastard allein aufsuchst.‘

‚Für wen hältst du dich?!‘, hatte sie ihn angeschrien.

‚Glaubst du, weil du unschuldig bist, kannst du mir jetzt Befehle erteilen?!‘

‚Hn. Ich bin dein Kamerad, dein MANN und der Vater unserer Kinder. Wenn dir einer etwas befehlen kann, dann ICH.‘
 

Sicher, der Streit ging weiter und sie hatte sich gewehrt, doch der Deal wurde ausgemacht.

Und dafür, dass sie einfach gegangen ist und ihn gerettet hat, dafür, dass er so schreckliche ANGST haben musste, würde diese verfluchte Bändigerin ihm büßen.

Sera würde bezahlen. TEUER bezahlen.
 

„Hör doch mal zu, es ist etwas geschehen. Dadurch, dass Sera zu Zuko gegangen ist-“

„Ich will NICHTS HÖREN, Kakashi!“, grölte der schwarzhaarige Shinobi erzürnt, als er voller Zorn aus dem Krankenhaus lief und den frischen Herbstwind gegen sein Gesicht wehen spürte.

Kakashi seufzte und schüttelte mit dem Kopf.
 

Dann müsste Sasuke sich eben überraschen lassen, dabei wollte der Jonin ihm diesen Herzinfarkt ersparen…

Na dann, er wollte seinen drei Schülern etwas Zeit geben, bevor er raus gehen würde…
 

„WO ist sie?!“, fragte er wieder erzürnt, ohne zu bemerken, dass der Jonin drin geblieben war.

„SERA? Ich spüre dich genau, also KOMM RAUS!“

Das Sharingan blitzte blutrot, die Wut und die Sorge war auf seinem Ausdruck förmlich gebrannt und er war sich sicher, noch nie SO wütend auf die Bändigerin gewesen zu sein.
 

Zuko hätte sie mitnehmen können.

Er hätte sie geschlagen, misshandelt, sie psychisch und physisch gequält und gefoltert…
 

Sie wäre von ihm vergewaltigt worden.
 

Zuko hätte sie vergewaltigt, sich an ihr vergriffen und sie dafür umso schlimmer bestraft, weil sie sogar in dieser Version ihres Lebens ihre Unschuld an ihn verloren hatte.

Er hätte sie dafür leiden lassen, mit ihm geschlafen zu haben.

Und das wusste sie.

Sera wusste es ganz genau und hat sich dennoch dafür entschieden, nur im einem verräterischen Bastard wie ihm das Leben zu retten.
 

Es war offiziell.

Sera war einfach nur bescheuert und völlig unzurechnungsfähig.

Sie gehörte eingesperrt und fucking bestraft.

Und BEIDES würde der Uchiha mit Freude übernehmen, ohne sie auch nur ein bisschen zu schonen oder Gnade zu zeigen.

Denn sie war zu weit gegangen. Auch Sasukes Toleranzgrenze war begrenzt.
 

Sera war dran.
 

„Du solltest dich noch nicht so viel bewegen. Deine Wunde geht noch auf..!“

Sofort erkannte er die sanfte Stimme und Sasuke drehte sich blitzartig um, seine roten Augen brannten sich in die Bändigerin, die das Feuer richtig spüren konnte.

„Leg dich wieder hin. Ich muss dir etwas tolles-- AH!“
 

Sie erschrak, als der Shinobi blitzartig vor ihr auftauchte und grob ihr Haar packte, bevor er ihre Lippen in einen harten, fordernden Kuss mitriss.

Sera war ganz von Sinnen, als seine warmen Lippen sich dominant und harsch gegen ihre bewegten, seine Zunge ohne Scham in ihren Mund drang und sie sündhaft schmeckte, während seine Hand immer grober an ihrem Haar zog, um den Kopf der Bändigerin etwas zu neigen, um besseren Zugang zu ihren Lippen zu bekommen.
 

„Mh… Warte… Sasuke, Nar- Ah!“

Ihre Unterlippe wurde hart gebissen und Blut tröpfelte leise von ihrer Unterlippe, die von Sasuke knurrend und raunend gesäubert wurde.

„Halt die Klappe.“

Er ließ sie nicht reden, drückte sie stattdessen gegen einen Baum und ging keineswegs sanft mit ihr um, als er den Kuss vertiefte und wütend in ihren Mund stöhnte.
 

Mit der Wut kam die Erleichterung und Sasuke war froh, dass ihr nichts passiert war.

Sie war nicht verletzt und wirklich nicht weiter traumatisiert, viel mehr noch, Sera machte auf ihn einen recht… aufgedrehten, euphorischen Eindruck.
 

„Hör zu..! Mh… Sas-Mph!“

Er ließ sie nicht reden, presste sich hart und fordernd gegen sie, als er die Bändigerin voller Gier und Zorn küsste, dabei mit der freien Hand ihre Hüften umfasste.

„Ich werde gar nichts tun, du verdammte, rücksichtslose...-“

Sasuke küsste sie weiter und atmete ihren schönen Duft ein, war so voller Erleichterung, dass es ihr gut ging, dass dieser Bastard sie nicht mitgenommen hat.
 

Gut. So könnte ER sie mitnehmen.
 

„Du kommst jetzt mit.“
 

Der Kuss war wie weggeblasen und Sera wurde plötzlich am Arm gepackt und ruckartig mitgezogen und erst viel zu spät bemerkte die blinde Kunoichi, dass er zu laufen begann.
 

„W-Warte, wohin bringst du mich..?“

„Du wirst von jetzt an so leben, wie ich es dir angedroht habe. Solltest du dich wehren, werde ich Wege finden, dich auszuknocken und DANN Sera, werde ich dich festbinden.“
 

Nie wieder würde er zulassen, dass sie auch nur ansatzweise in solche Gefahr gerät.

NIE WIEDER würde sie sich ausliefern, ehe würde er sie jeden Tag aufs Neue K.O. schlagen.
 

„Warte, ich bin nicht richtig angezogen! U-Und Naru-“

„Für das, was ich mit dir vorhabe, brauchst du keine Kleidung.“

Wow. Sera konnte manchmal nicht fassen, wie schroff er war.

Und wenn man Sasuke fragen würde, könnte Sera für immer nackt vor ihm herumlaufen, er hätte nichts dagegen, wirklich.
 

„Hör mir doch erst mal zu! Sasuke, beruhige dich, bitte, deine Wunde-“

„HALT die Klappe!“, schrie er sie plötzlich an.

„Du und ich, wir hatten einen DEAL! Wie konntest du nur?! Wie KONNTEST du SO weit gehen und es WAGEN, MEIN Leben über DEINES zu stellen?!“

„Ich weiß, du bist wütend, aber Sasuke, du musst mir wirklich erst zuhö-“

„Sei still!“
 

Wieder krachten seine Lippen gegen ihre und Sera spürte Frustration und Sorge in seinem wütenden Kuss und Sasuke NERVTE es, dass sie ihn verdammt nochmal ZURÜCK küsste!

Wieso war sie verdammt nochmal so Willig?!
 

„Bäh, ich kotze gleich, echt jetzt.“
 

Zwar war es noch nie in seinem Leben passiert, allerdings wusste er inzwischen, dass es für wirklich und ausnahmslos ALLES ein allererstes Mal gab.

Denn Sasuke fuhr im wahrsten Sinne des Wortes zusammen, sein Körper zuckte richtig, als er die Stimme hörte und sich voller Schock zu der einen Stimme drehte.
 

Die Stimme, die er unter tausenden wiedererkennen würde…
 

Schwarze Augen blickten weit aufgerissen und voller Schock in ein meerblaues, vertrautes Augenpaar, das ihn mit Ekel und Fröhlichkeit musterte.

„Ohne Scheiß, Alter. Ich weiß, ihr zwei seid verheiratet, aber beim Rummachen will ich euch ganz sicher nicht sehen, echt jetzt.“
 

Nein.

Das konnte nicht sein…

Halluzinierte er? War Sasuke in einem Gen-jutsu gefangen?

Oder hatte er jetzt völlig den Verstand verloren?
 

„N...Naruto..?“
 

Als Sasuke das Gesicht des Fuchsninjas sah, stockte ihm der Atem, denn das Bild des damals 16 Jährigen Genins, dessen blauen, entsetzten Augen voller Schmerz und Schock geweitet waren und ihn leblos und gebrochen anstarrten, verbildlichte sich vor Sasukes innerem Auge.

Er sah den Genin, seinen besten Freund, den er mit bloßer Hand durchbohrt und ihm mit seinem blitzenden Chidori das Leben genommen hatte.
 

Sasuke sah den Mord vor sich, den er gezwungen war zu begehen und hätte sich fast übergeben.

Fast.

Denn der Schock saß dafür einfach zu tief und der Uchiha war ein Gefangener seines eigenen Entsetzens, als er doch allen Ernstes IHM gegenüberstand.
 

Naruto Uzumaki.
 

„Deine Emofresse hat sich echt kaum verändert, Sasuke-chan.“, grinste Naruto, als er scheinbar lässig auf Sasuke und Sera zulief, gar nicht bemerkte, wie Kakashi bereits aufgetaucht war, um alles still und heimlich und mit einem Lächelt unter der Maske zu beobachten.
 

Zwei Schritte trennten die Kameraden voneinander und Sasuke schluckte schwer, als er mit zaghaften, reumütigen Augen Naruto anstarrte, als sei er ein Geist. Oder so.
 

Er sah… anders aus. Größer, reifer, älter, einfach anders als der sechzehnjährige Genin von damals, den er bekämpft und schließlich mit Sakura… ermordet hatte.
 

Naruto wusste, dass er unter Schock stand und hielt den Mund.

Leise und ruhig nickte er ihm versichernd zu, sagte ihm damit ‚ja, ich bin es wirklich‘, was Sasuke einfach nicht verstehen, nicht in den Kopf kriegen konnte.

Und erst nach viel zu langer Zeit machte der erstarrte Uchiha den ersten Schritt.
 

Sasuke hob seine Hand und berührte kurz den Oberarm des blonden Shinobis, dessen Blick auf die berührte Stelle fiel, wissend, dass der Uchiha prüfen wollte, ob er auch wirklich echt war.

Wieder stieß Sasukes Hand kurz gegen Narutos Schulter, der wieder seinen Blick erwiderte, leise grinsend und vorsichtig nickte, um es ihm wieder klarzumachen.
 

„Ja… Sakura wird noch nachkommen, wie auch dein Neffe und deine Schwägerin. Sie leben und sind wohlauf.“, sprach der Jinchuriki leise, das Lächeln auf seinen Lippen sanft und versichernd.

Zum dritten Mal berührte Sasuke ihn und in seinen Augen brannte die Erkenntnis, da der blonde Shinobi noch immer nicht verschwand.
 

Denn ja… es war wirklich wahr.

„Es ist krank. Und komm mir jetzt nicht mit ‚Ich sehe tote Menschen..!‘, echt jetzt. Ich lebe nämlich.“, meinte der Uzumaki bloß, der einfach versuchte, Sasuke endlich zu überzeugen.
 

Das da vor ihm war Naruto Uzumaki.

Sein bester Freund und einer der wichtigsten Momente seines Lebens.

Und dann tat Sasuke etwas, das er noch nie zuvor in seinem Leben getan hatte.
 

Wortlos umarmte er seinen besten, tot geglaubten Freund, der diese Geste ohne nachzudenken erwiderte und den Uchiha lachend zurück umarmte.

Sasukes Griff war fester, die Schuld und die Sehnsucht nach seinen toten Kameraden hatte ihn richtig und grausam erdrückt, als dass er einfach loslassen könnte.
 

Kakashi lief zu Sera und legte eine Hand auf ihre Schulter, sah einfach still lächelnd zu, wie Sasuke mit Tränen in den schwarzen Augen Naruto fest an sich drückte.

Er konnte förmlich sehen, wie die pure Glückseligkeit über seinen Körper wusch und ihm das Gefühl der Schuld und des Selbsthasses allmählich absaugen konnte.
 

Und heute, um ersten Mal nach fast vier Jahren… verspürten Kakashi und Sera Hoffnung.

Sie verspürten Freude und Wärme bei dem Anblick und für den Moment gab es gar nichts, das sie traurig oder verbittert machen könnte.

Die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit war vorüber.
 

„Alter, ich sehe, die Jahre ohne Sakura und mich haben dich zum Weib gemacht.“, meinte Naruto, die Tränen in seinen Augen waren deutlich, sowie auch das Zittern seiner Stimme.

Aber dennoch konnte er nichts dagegen tun, als seinen besten Freund zu ärgern, der bloß mit dem Kopf schüttelte.
 

„Ach, halt die Klappe.“, meinte er mit ebenfalls leicht zittriger Stimme.

„Bescheuerter, nichtsnutziger...“

Ein kleines Schluchzen entwich dem Uchiha, ehe er das letzte Wort aussprechen konnte.
 

„...Usuratonkachi.“

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Alles Gute zum Geburtstag, Labertasche23 <3 <3 <3

Ohne Scheiß, du warst der Grund, dass ich heute wieder auf die Tasten gehauen habe hahaha

Ich hoffen, dir hat dein etwas zu spät geratenes Geschenk gefallen und ja, ich habe absichtlich nur schöne Szene benutzt, um dir eine kleine Freude zu machen ^.^

Ich hoffe, du hast deinen Geburtstag schön gefeiert!
 

Nochmal auch ein FETTES DANKE an all die süßen Kommentare, die ich wahrscheinlich erst später beantworten kann. Bin einfach nur müde, die Uni ist hart, wenn man 90 Minuten hin und 90 Minuten zurück fahren muss.

Puh… Aber ein Lächeln auf euren Gesichtern ist es mir auf jeden Fall wert <3
 

Liebe grüße

eure dbzfan
 

PS:

Leute, ich habe auch am 28.10. Geburtstag! Glaubt ihr, ich bekomme bis dahin die 400 Kommis voll? ^.^

Würde mich auf jeden Fall riesig freuen hihihi



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