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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Lustige Erinnerungen

„Obito und Rind sind so groß geworden, Sensei...“
 

Sakura und Sera saßen mit dem Jonin auf der Bank vor einem Spielplatz, wo die Zweijährigen Zwillinge ein wenig zu spielen versuchten.

Es war unglaublich, wie schnell doch die Zeit verging, den Ninjas war, als wäre es gestern gewesen, als die braunhaarige Jonin im Haus von Sasuke damals ihre Wehen bekommen hat.
 

Gott, Naruto litt heute noch an seinem Trauma…
 

„Ja, durch euch war ich gezwungen, mich daran zu gewöhnen.“, sagte Kakashi nostalgisch und seufzte schwer, die letzten 10 Jahre seines Lebens waren wirklich turbulent gewesen.

Immerhin waren seine Schüler damals noch wahre Kinder, die er irgendwie sogar erziehen musste, bevor sie ihn dann für drei Jahre verlassen hatte.

Als alle dann plötzlich mit 19 so viel erwachsener geworden waren, ist Kakashi erst einmal klar geworden, wie schnell die Zeit vergeht und wie gravierend die Veränderungen sein würden.
 

Und jetzt waren seine Schüler kurz davor Eltern zu werden, ganz zu schweigen von seinen zwei Kindern, die sogar schon sprechen konnten, wenn auch nur mit vielen Fehlern, natürlich.

Zu wissen, dass Sera und Sakura schwanger waren, fühlte sich noch immer so eigenartig fremd an, aber das freute de Jonin innerlich sogar.

Es war schön, dass die kommenden Entwicklungen nicht so… negativ sein mussten.

Im Jutsu, als die 16 Jährige Sera auch den Weg der Rache eingeschlagen hatte, musste Kakashi sich vor der Zukunft und Seras Entwicklung fürchten.

Ja, er hatte Angst vor der bevorstehenden Veränderung, wissend, dass alles grausam werden würde, doch jetzt…
 

Jetzt freute er sich auf die Zukunft, denn er würde dafür sorgen, dass diese friedlich bleiben würde.
 

„Guckt mal, kennt ihr den Ort noch?“

Sakura durchbrach die friedliche Stille, als sie mit heftiger Nostalgie Kakashi ansteckte, der ebenfalls mitansah, wie vier Genins einen Limonadenstand aufbauten.

„Wieso, was ist das denn?“, fragte die Bändigerin und brachte ihre Kameraden zum Lachen.

„Erinnerst du dich nicht an diesen Limonadenstand, den wir führen mussten, als wir 15 waren?“
 

Oh. Gottverdammter. Mist.

Ja, Sera erinnerte sich.

Und hätten Sakura und Kakashi sie nicht daran erinnert, wäre es ihr sicher gelungen, diesen grausamen Tag zu verdrängen.
 

„Dieser Wettbewerb vor den Chunin Prüfungen… Gott, das war das einzig lustige vor dieser verdammten Scheiße.“, lachte Sakura, die sich sehr gut daran erinnerte, wie sowohl Chunins als auch Genins gegeneinander antreten mussten, um zu sehen, wer die meisten Einnahmen bei einem Verkauf machen konnte.
 

„Oh, ich erinnere mich an einen eifersüchtigen Sasuke.“, grinste Kakashi hinter seiner Maske, woraufhin die Bändigerin völlig errötet zur Seite schaute.

„Oh, könnten wir bitte NICHT?“, sagte sie nur, als plötzlich Kouichi und Itachi auftauchten.
 

Der ältere Uchiha legte leise lächelnd eine Hand auf Seras Schulter, die zu ihm hochschaute und sein kleines, diabolisches Grinsen erkannte.

Oh nein.
 

„Ah, aber wir sterben hier noch vor Neugier. Vor allem Kouichi würde auch gern wissen, was damals passiert ist...“

„Na dann setzt euch hin, es ist Zeit für eine Geschichte!“, grinste Sakura, während Sera nur ihr Gesicht in ihren Händen vergrub.
 

„Bitte nicht… Es war nicht meine Schuld!“

„Aber, aber, Sera. Das macht es doch nur witziger.“, grinste der silberhaarige Jonin, als sich alle hinsetzten, um der rosahaarigen Heil-nin gespannt zuzuhören.

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„Ich verstehe es nicht. Was hat ein verdammter Limonadenstand damit zu tun, ein guter Ninja zu werden?“, fragte der 16 Jährige Sasuke mehr als genervt, als er gerade mit seinem Team den Stand aufbaute.
 

„Naja, es geht darum, dass ihr vier etwas zusammen schafft, worauf ihr alle vielleicht nicht einmal Lust habt.“, begann der Jonin zu erzählen, der sogar von seinem Buch aufschaute.

Sasuke, Sera, Naruto und Sakura schauten den Silberhaarigen erwartend an, der daraufhin sein Buch kurz zur Seite legte und seine kleinen Schüler fokussierte.
 

„Ihr vier seid ein Team, eine Familie -Ja, Sasuke, ihr seid eine Familie. Komm damit klar.“

„Hn.“

„Jedenfalls müsst ihr lernen, auch solche Alltäglichen Dinge zu meistern. Das hier ist ein kleiner Wettkampf, den ihr nur als Team gewinnen könnt. Es stärkt eure Bindung, es lenkt euch von dem grausamen Alltag eines Shinobis ab und ist gleichzeitig gesund für eure noch kindliche Psycho. Und ja, Sasuke, ihr SEID noch Kinder.“

„Tche.“
 

„Es ist wichtig, dass ihr vier euch auch mal mit normalen Dingen beschäftigt. Verkauft euer Zeug und versucht mit eurem Teamwork zu gewinnen. Es ist wirklich gut für euch, auch mal außerhalb einer Mission lustige, normale Dinge zu erleben, wisst ihr? Wir wollen somit euer Teamgefühl und euer Teamwork stärken, sodass ihr für die Chunin Prüfungen bald besser vorbereitet seid.“, sagte Kakashi erst sanft, ehe er wieder eher lässig sein Buch schnappte und den… richtigen Grund aussprach.
 

„Und außerdem haben wir unter uns Jonins eine Wette abgeschlossen und ich habe 500 Ryo auf euch gesetzt. Also gewinnt das Ding, wenn ich nichts dagegen habt, okay?“

Und hier war er. Der wahre Grund.
 

„Hallo, ihr Süßen.“

Ino Yamanaka tauchte auf und das Team konnte nicht anders, als die riesige Tasche um ihre Schulter zu bemerken, die die Blondine ablegte und bereits… einen Hammer herausholte?

„Warte… Was macht du hier, Ino?“, fragte Naruto, der mehr als verwirrt über ihr plötzliches Auftauchen war.

„Ino ist hier, um uns beizustehen.“, antwortete die Rosahaarige, die sofort auf Ino zulief und sie in die Arme schloss, was die schöne Yamanaka natürlich erwiderte.

„Wieso? Sollte das kein Teamwettbewerb sein?“, fragte Sasuke gelangweilt und mürrisch, sah einfach ganz und gar lustlos über diese Situation aus.
 

„Pft. Shikamaru der Hund wäre sogar zu faul, sich nach einer Kastration verbinden lassen zu gehen und Choji ist mit seinem Dad zu einem Wettfressen eingeladen. Allein werde ich leider diesen Wettbewerb nicht gewinnen, also dachte ich mir, ich mache bei Sakuras Team mit.“

Lässig wie immer grinste die schöne Yamanaka selbstbewusst und in ihrer gigantischen, lila Tasche nach etwas.
 

„Und um ehrlich zu sein dulde ich keinerlei Faulheiten. Das hier ist eine ernste Sache und-“

„Wieso ist dir das denn so wichtig, Ino?“, fragte Sera verwirrt und sah nicht den wilden Ausdruck in Inos Augen, ehe diese zur Antwort ansetzte.

„Schon nun seit 20 Jahren sind es die Yamanakas, die diesen Wettbewerb für sich gewinnen. Meine Cousins und Cousinen, meine Onkel und Tanten, ja auch meine Eltern waren bis jetzt immer im Gewinnerteam gewesen und ich werde genau dasselbe schaffen. Dieser Wettbewerb wird von UNS gewonnen und sonst keinem anderen, damit das klar ist.“ i
 

Sakura lachte, wusste natürlich von dieser albernen, lustigen Tradition und hatte so das Gefühl, dass die Sache wirklich lustig enden würde.
 

„Sieht euch diese Freaks mal an. Die denken doch allen ernstes, sie hätten eine Chance gegen uns.“

Sich angegriffen fühlend, drehten Sera, Sakura und Ino sich zu der Mädchenstimme und sahen in die bekannten Gesichter von Miyuki Ayano, die schwarzhaarige Schönheit, die schon einmal mit Sasuke flirten wollte und ihre braunhaarige Freundin und zwei weiteren Shinobis, die Sakura und Ino gut genug kannten, um zu wissen, dass es Arschlöcher waren.
 

„Urgh, und ich mich schon gewundert, was dieser abartig harte Gestank plötzlich sollte.“, meinte Sakura absichtlich hochnäsig.

„Ich wusste doch, dass ich Müll rieche.“

„Heh. Lustig wie immer, was, Haruno?“, fragte Miyuki, die ihre Abneigung mehr als deutlich machte.

„Warte, das soll ein Ninja sein?“, fragte ihr schwarzhaariger Bruder.

„Hahaha, das ist ja ein pinker Rosenbusch! Ist ja richtig verstörend...“
 

„Ja.“, sagte Sakura enthusiastisch.

„Beinahe so verstörend wie die Dinge, die ich dir antun werde, solltest du mich nochmal so nennen.“

„Hey. Bist du nicht diejenige, die neulich auf mich losgegangen ist?“

Die schwarzhaarige Chunin fauchte Sera wütend an, die sich nun wieder erinnerte, tatsächlich auf sie losgegangen zu sein, nachdem sie sehr unehrenhafte Dinge über Sakura gesagt hatte.

„Entschuldige. Aber immer wenn du geredet hast, habe ich gehört ‚Schlag mich, schlag mich, schlag mich..‘ Ich hatte einfach keinen Einfluss. Ich denke aber, es ist jetzt weg.“
 

Es war wirklich so.

Sera log gerade nicht.

Und Sasuke konnte nicht anders, als darüber zu grinsen.

Versteckt, versteht sich.
 

„Wie auch immer, wir wollten euch nur viel Glück wünschen.“, meinte die Brünette gehässig, an dessen Namen sich Sakura nicht erinnern konnte.

„Ihr Loser seid noch nicht mal mit dem Stand fertig-“

„Sieh einer an. Eine dümmliche Frau, die es besser weiß. Ich bin geschockt.“, meinte Ino darauf nur und verengte ihre Augen, als ihr etwas auffiel.

„Na, was ist denn das?“
 

In der nächsten Sekunde hielt die Blondine plötzlich etwas kleines, schwarzes in der Hand und Naruto und Sasuke -auch Kakashi, der nur versteckt das Geschehen beobachtete- sahen verwirrt aus, als sie das Teil erkannten.

„Ein Walkietalkie? Was sollt ihr denn mit so einem Mist?“, fragte Naruto mehr als verwirrt, als Ino grinste, wissend, was sie vorhatten.
 

„Oh. Sagt nicht, ihr wolltet uns ausspionieren. Ist ja niedlich.“, lachte Sakura, die neben ihrer blonden Freundin stand, welche haargenau das selbe Grinsen auf den Lippen trug.

„W-Was? Nein!“, antwortete der Schwarzhaarige.

„So blöd wäre ich doch nicht, um das so offensichtlich zu machen! Das Ding da… war ein Geschenk von meiner Mutter, okay?“

„Deine Mutter also?“, fragte Ino den Chunin mit gespieltem Mitgefühl.
 

„Oh, keine Sorge. Ich werde es natürlich ganz fest in den Händen halten.“

Ein kurzer Druck und das Gerät zerbrach in kleine Teile und bröckelte keine Sekunde später auf den Boden.“

„Whoops.“, war bloß ihr knapper, einfacher Kommentar darauf.

„Okay, verzieht euch. Und spricht uns nie wieder an, verstanden?“, war Sakuras einfache Aufforderung und weil die Scham einfach zu groß war, sagten die Chunins nichts mehr und gingen tatsächlich wieder ihre Wege.
 

„Keine Sorge, Leute. Wir haben jetzt genug Infos, ich weiß schon, wie wir es schaffen, diese Loser zu besiegen...“

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„Ich habe ein paar Accessoires besorgt, um unseren Stand aufzupeppen. Anbieten werden wir Limonade in drei Sorten und nebenbei werden wir kleine Süßigkeiten anbieten.“

Ino sah aus, als wäre nichts geschehen und auch Sakura und Sera wirkten mit einem Mal unbeschwert.
 

Mädchen waren einfach nur gruselig, echt jetzt…
 

„Und wir könnten doch auch Ananassaft mit Orangensaft und Himbeersirup mischen und mit einem Schuss Sahne servieren! Das habe ich Zuhause damals sehr oft getrunken und es war sehr beliebt bei uns im Dorf!“, sagte Sera auch schon ganz hitzig.

„Gute Idee, Sissi!“, stimmte Sakura zu.

„Ich geh und renn gleich zum Laden. Wir können mehrere Säfte zu bestimmten Cocktails mischen, diesen dann coole Namen geben und BÄHM! Wir werde die Sommersonnenretter sein!“
 

Sasuke und Naruto sahen den drei Mädchen bloß schweigend zu, wobei Sasuke mehr genervt als heiter wirkte und auch Naruto gab zu, dass er nicht unbedingt die größte Lust hatte.

„Mädchen scheinen echt besser in solchen Dingen zu sein, nicht wahr, Sasuke?“

„Tche. Mir ist dieser idiotische Wettkampf egal. Ich will einfach nur, dass es schnell vorbei geht.“

„Wieso bist du denn überhaupt gekommen, Alter? Du hättest ja zu Hause bleiben können, echt jetzt.“
 

Das wollte er anfangs auch, aber die blinde Bändigerin hatte es wieder getan.

Sera hat ihn so… angeschaut und wie sollte er ihre Bitte, sie doch zu begleiten, abschlagen, wenn sie ihn mit so viel guter Laune und enormer Freude so verdammt unschuldig ansah?

Vor zwei Tagen hatte sie auch noch diesen Alptraum, also sah er es irgendwie als seine Pflicht, ihr zumindest heute diesen glücklichen Tag zu gönnen.
 

Wer weiß, vielleicht würde er so irgendwann erfahren, warum sie überhaupt erblindet ist.
 

„Okay, und als wichtigstes wäre erst einmal die Klamotten!“

Als Ino dann die Outfits präsentierte, machten sowohl Sasuke und Naruto als auch Kakashi große Augen, da sie so gar nicht damit gerechnet hatten.

„Zieht euch das mal bitte über, ja? Ich zeige euch, wie man so ein Ding für sich gewinnt!“

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„Hey… Ich hätte gern denn Green Appledream und ein Stück von dem Apfelkuchen, Schönheit.“

Sera und Sakura hatten alle Hand voll zu tun und konnten sich gar nicht vor den ganzen Kunden retten und gerade Sera war mehr als unsicher über diese Sache.
 

Denn sie war blind und es kostete sie sehr viel Konzentration, die Getränke nicht miteinander zu vertauschen, was sie letztendlich jedoch dennoch recht gut hinbekam.

Naruto übernahm die Kasse und sein mürrischer Blick lag auf den Kerl, der gerade mit SEINER Sakura flirtete, als wäre er ihr verdammter Traumprinz, echt jetzt!
 

„Dabei... sehe ich aber tatsächlich schon einen grünen Traum vor mir...“, lächelte der 18 Jährige charmant.

„Deine Augen… Ich habe noch nie so grüne Augen gesehen.“

„Mh… Danke.“, meinte Sakura mit einem freundlichen Lächeln und Naruto machte sicher keine Anstalten, seine kochende Eifersucht zu verstecken.

„Eh… Naruto, könntest du bitte noch mehr Ananassaft holen? Unserer ist fast ausgegangen.“, bat die blinde Bändigerin, die sich gar nicht im Klaren war, dass Sasuke direkt hinter hier mit verschränkten Armen am Pfeiler lehnte, sein Blick scharf und mehr als TOTAL unzufrieden.
 

„Ja… Ich schau mal nach Ino. Sie meinte doch, wir sollen und an sie wenden, wenn wir etwas brauchen. Wo ist sie denn?“, fragte der Uzumaki.

„Die sucht gerade nach weiteren Kunden, die sie hierher locken kann.“, lachte die Rosahaarige ein wenig unsicher, als sie an sich herunter schaute.
 

Sie trug ein rosafarbenes, sommerliches Kleid mit weißen Blüten am Rock.

Ihr langes Haar floss fluffig und sommerlich wie ein rosa Wasserfall über ihren Rücken und Naruto schwor, dass er sich an seiner eigenen Spucke verschluckt hatte, als er sie gesehen hatte.

Wie. Konnte. Man. Nur SO. SCHÖN AUSSEHEN?!
 

‚Schöne Mädchen locken Jungs an wie richtige Magneten, sage ich ich. Also seid freundlich und höflich, vor allem du, Riesenstirn.‘, war Inos einfacher Kommentar gewesen, ehe sie das Team allein gelassen hat, um Kunden anzuwerben.
 

„Ich übernehme auch die Kasse, Naruto.“, versicherte Naruto lächelnd, der kurz auch zu Sera schaute, die EBENFALLS durchgängig von Kerlen begafft wurde.

„Hm… Ich gehe schon.“, meinte Naruto grummelnd und schoss Sasuke, der noch immer im Hintergrund blieb, einen bittenden, fordernden Blick zu.

‚Pass auf Sera und Sakura auf, echt jetzt.‘, war seine unausgesprochene Forderung und Sakura und Sera sollten nicht sehen, dass der Uchiha ihn verstanden und daraufhin genickt hatte, ehe der Uzumaki schließlich losrannte.
 

„Ich versuche mich zu beeilen, echt jetzt..!“

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Sasuke Uchiha war in der Regel kein wirklich aggressiver Mensch.

Zumindest war er nie vorsätzlich aggressiv gewesen.

Umso mehr aber überraschte es ihn selbst, dass jedes Mal, wenn irgendein Kerl Sakura und irgendwie vor allem Sera anflirtete -und denn auch noch so jämmerlich- seine geballte Faust eigenartig… kribbelte.

Wirklich, wirklich kribbelte.
 

Jeden Jungen hatte er, ohne dass Sakura und Sera es merkten, mörderische Blicke mit seinem blutrotem Sharingan zugeworfen, sodass dieses alberne Angemache augenblicklich aufhörte.

Nur Naruto verstand dementsprechend auch, warum der Uchiha es bevorzugte, sich im Hintergrund zu halten, denn Sasuke fungierte mehr als so eine Art…

Sicherheitswachmann/potenzieller Amokläufer oder sowas in der Art.
 

„Hallo.“, wurde Sera von einem braunhaarigen Möchtegern-Chunin angegrinst, der sich absichtlich weit zu ihr hinlehnte, woraufhin Sasukes Kiefer sich augenblicklich verhärtete.

„Ich hätte gerne das Eisblaue zu Mitnehmen.“, grinste er und wusste nicht, dass Sera seinen verschmitzten, grünen Blick nicht sehen konnte.

„Ah, einmal Iced Blue Berry. Verstanden.“, lächelte die liebenswürdige Bändigerin, die ja keine Ahnung hatte, wie hübsch sie für Sasuke in diesem Moment aussah.
 

Sie trug nämlich ein schlichtes, blaues Sommerkleid. Das Blau des Tüllstoffes war sehr hell und eisig, wirkte irgendwie fast schon silbern und war am Rock mit dunkelblauen Blumen bestickt. Ihr schulterlanges, schokoladenbraunes Haar, das ihr nun bis etwas unter die Schulter reichte, war aus dem gewohnten Dutt gelöst und stand ihr so unfassbar gut.
 

Wieder musste Sasuke klarwerden, dass Sera Masumi KEIN Kind mehr war.

Sie sah… zugegebener Maßen… wunderschön aus.
 

„Ich meinte gar nicht das Getränk.“, grinste der Junge charmant und bekam sowohl einen hasserfüllten, blutrünstigen Blick von Sasuke zugeschossen und einen ganz und gar verwirrten von der schönen, jungen Verkäuferin.

„Nicht? Möchtest du etwas anderes?“, fragte sie unschuldig und brachte den Braunhaarigen zum Lachen, der nicht wissen konnte, dass sie blind war und nicht verstand, dass er ihre Augen so schön fand.

„Ich hätte gern dich-“

„Verzieh dich.“, zischte Sasuke plötzlich hinter ihr.

„Für so einen Blödsinn haben wir keine Zeit.“
 

Ah… Der Kerl scheint ihr Freund zu sein.
 

„Mann… Das tut mir jetzt echt Leid. Du bist so ein hübsches Mädchen und supernett dazu.“

Okay, jetzt war die Bändigerin völlig verwirrt, denn er hatte ihr doch gar nichts getan..?

„Aber ich wurde schon bezahlt und es wird dir ja nicht wehtun.“

Sera hörte dann das Ploppen von einem geöffneten Gefäß und im nächsten Moment wurde ihr braunes Haar gepackt.
 

„Was zum...- MPH!“

Innerhalb von einer Sekunde wurde sie schnell und harsch mit dem Rücken auf den Stand gedrückt und spürte gleich eine Flüssigkeit in ihrem Mund, der ihr von dem Chunin festgehalten wurde, nachdem er ihr das Serum reingezwungen hat.

„Schluck lieber schnell, Süße.“

Schock und plötzliche Panik schoss durch ihren Körper, als Sera Bilder vom Massaker vor ihrem inneren Auge sah und ja… sie hatte das Serum reflexartig unbewusst geschluckt.
 

Zwei Sekunden hatte es gedauert, als Sasuke den Kerl gepackt und von Sera runter gezerrt hatte, die sich offensichtlich verschluckt hatte und wild zu husten begann.

„Sera..!“, rief Sakura völlig schockiert und half der Bändigerin wieder aufzustehen, die sich nicht mehr einkriegte und weiter hustete, während Sakura ihr auf den Rücken klopfte.
 

„Auf meine Kameradin losgehen und meinen, du kommst damit durch?“, knurrte der Genin tief und warnend, sein schwarzer Blick loderte voller Hass und ja, ein Teil in ihm freute sich sogar, dass er sich das getraut hatte.

„Ganz schlechter Zug.“

So konnte er den harten Schlag ins Gesicht rechtfertigen, den er diesem Bastard verpasst hatte und auch, wenn es ihn an sich nicht interessierte, dass Kakashi ihn nicht rügen würde, war ein netter Nebeneffekt.
 

Immerhin gelten diejenigen, die die Regel brechen als Abschaum. Aber die, die ihre Kameraden im Stich lassen, sind noch viel größerer Abschaum.
 

„Was hast du ihr eingeflößt?“, zischte der Uchiha, die leise Panik, dass es etwas zu schlimmes sein könnte, lag schwer auf seiner Brust, als er den Chunin am Hals packte und warnend zudrückte.

„Sag es sofort oder du wirst es bereuen.“

„Hey, chill...-“

Sasuke drückte absichtlich zu und brachte den Chunin zum Würgen, fühlte keinerlei Reue darüber, dass er ihm das Gefühl des Erstickens gab.
 

„Das war… Ein Serum von Miyuki… Nichts Schlimmes-“

Achtlos ließ Sasuke den Kerl fallen und sah keineswegs netter oder gar ruhiger aus.

„Sprich.“, befahl er bloß, als der keuchende, aus der Nase blutende Chunin wieder aufstand.

„Eh… Deine kleine Freundin wird sich bloß ein wenig anders benehmen… Sorry, ich wurde schon bezahlt und musste es einfach tun. Keine Sorge, es ist wirklich nichts schlimmes.“

„Verzieh dich. Wenn ich dich noch ein Mal in der Nähe meines Teams sehe, wirst du nicht so gut davonkommen.“
 

Mehr brauchte der Chunin nicht, bevor er davon rannte und sich nebenbei eine kleine gedankliche Notiz machte.

Nie wieder einen solchen Auftrag annehmen.

Böses Ende ist und bleibt für immer vorgesehen…
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Sasuke die nur noch leicht hustende Bändigerin, die neben Sakura saß.

„Dieser Hund… Sera hätte sterben können, so wie er ihr das Zeug eingeflößt hat!“

Jemandem Flüssigkeit zu geben, während das Opfer zappelnd auf den Rücken lag war ABSOLUT gefährlich! Das Serum hätte falsch in ihre Lunge geraten können und Sera wäre erstickt!
 

„Mir geht es gut...“, sagte Sera und hustete noch zwei Mal.

„Bäh… Das Zeug schmeckt nach vergammelten Äpfeln! Dieser miese Blödmann..!“

„Aber was geschieht jetzt? So wie der Idiot geredet hat, wird sich irgendetwas jetzt an dir ändern. Nur was genau meinte er damit?“

Sasuke analysierte Sera genaustens, versuchte zu erkennen, was mit ihr jetzt nicht stimmen sollte, erkannte jedoch noch nichts.
 

„Ach, mir geht es gut. Na los, wir haben doch noch Kunden zu betreuen, sonst bringt Ino uns noch um!“, sagte Sera euphorisch und lief wieder zu ihrem Stand, um weitere Cocktails zu verkaufen.

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„Hey Süße. Ich nehme eine heiße Schokolade mit dir als Beilage. Ich zahle alles.“, ertönte die Stimme eines ihr unbekannten Jungen und eigentlich hätten Seras Kameraden den Kerl sofort fortgejagt. Und zwar auf der Stelle.
 

„Kauf doch deine Mutter als Beilage im Rotlichtviertel, wenn du unbedingt eine Nummer schieben willst. Bis auf sie wird es kein Mädchen auf dieser Erde geben, die dich sonst freiwillig anfassen würde.“

Naruto, Sasuke, Sakura und Ino schauten mit weit aufgerissenen Augen UND Mündern die plötzlich harsche Sera an, die keinerlei Reue zeigte, als sie den jungen Mann auf diese Art beleidigt hatte.

„Und wenn du keine anderen Anmachsprüche bieten kannst, solltest du dich verziehen, Champ. Und zwar SOFORT, bevor ich wirklich mit dir komme.“, drohte sie.

„Und glaub mir, du willst nicht, dass ich dich anfasse...“
 

Das Team warf sich gegenseitig verstehende Blicke zu, denn sie alle wussten, was es nun mit dem Serum auf sich hatte…

„Ach du Kacke...“, sagte Naruto, der hier noch keine Ahnung hatte, wie sehr Sera sich tatsächlich verändert hatte…

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„Hallo! Ich hätte gern einen Kakao.“, lächelte sie und schielte dabei zu Naruto, den sie offensichtlich sehr attraktiv fand.

„Und dann würde ich mich gerne mit deinem süßen, blonden Freund da unterhalten. Er sieht wirklich sehr nett aus-“

„Und weißt du, was ich gern hätte? Ein Regenbogenpony.“, sagte Sera harsch und unfreundlich.

„Und jetzt sage ich dir, was mein Ziehvater mir damals immer gesagt hat. Sowas gibt es NUR in deiner Fantasie. Und jetzt verschwinde, Naruto ist bereits vergeben!“
 

Beleidigt und empört starrte die Genin Sera an und steckte sofort ihr Geld in ihre Tasche, ehe sie sich umdrehte und mehr als wütend davon stampfte.

„Peh! Dieser Stand ist wirklich das LETZTE!“

„GENAU SO WIE DEINE WIDERLICH SCHRILLE STIMME, DU KLEINE-“

„Sera!“
 

Sakura und Naruto hielten der Bändigerin den Mund zu und mussten sie richtig zu Boden werfen, damit sie die Genin nicht weiter beleidigte.

„Oh, dieses MISTSTÜCK hat eine PSYCHOPATHIN AUS MIR GEMACHT!“, kreischte die Bändigerin wütend und erntete mehr als verwirrte Blicke von einigen Kunden an der Schlange.

„Wenn ich sie in die Finger kriege, werde ich sie SO HART KAPUTT SCHLAGEN, DASS SIE FREIWILLIG IN EINEN VULKAN SPRINGEN WIRD!“

„Okay, Sasuke, du hast sowieso kaum etwas gemacht. BRING SIE WEG!“, schrie Ino, nahm Sera und den Uchiha und stieß sie beide weg, sodass der mehr als verwirrte Uchiha nun die Aufgabe bekommen hatte, sich um sie nun MEHR als aggressive Sera zu kümmern.

„Und kommt erst zurück, wenn der Wettbewerb vorbei ist!“
 

Noch nie musste sich Sasuke Uchiha mit so einer merkwürdigen Aufgabe beschäftigen…

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„Warte, du hast einfach fremde Leute beleidigt, Tante Sissi? EHRLICH? DU?“
 

Kouichi war schlichtweg schockiert und mehr als belustigt über die jüngere Version seines Senseis, der wahllos Menschen zusammen faltete.

„Das war nicht ICH! Das war dieses blöde Serum, okay?!“, verteidigte sich die schöne Jonin, die sich das Gesicht mit der Hand verdeckte, denn Sakura war noch gar nicht fertig mit der Story.

Es kam noch entwürdigender, als es sowieso schon war.
 

„Ich würde alles geben, um das zu sehen.“, grinste Itachi über die bloße Vorstellung, denn er wusste, wie die Geschichte weiterging.

„Sasuke tut mir da wirklich Leid.“, sagte Kakashi belustigt.

„Ich habe den Jungen nur selten so verzweifelt erlebt, wirklich.“
 

„Was? Aber wieso denn, ich dachte, er sollte Tante Sissi ablenken?“

Kouichi klang neugierig und verwirrt und wollte die Geschichte unbedingt bis zum Schluss hören, denn sein Sensei hat noch nie auch nur ein böses Wort vor ihm benutzt.

Immerhin war die eine erzogene Luftbändigerin und hatte ihm immer wieder gesagt, dass böse Worte zur Gewohnheit werden können, deshalb sollte man sie nie benutzten.

Auch respektvolles verhalten und Frieden gelten als A und O für einen Luftbändiger und deswegen ging Kouichi sicher, kein einziges schlimmes Wort zu sagen.
 

Seine Mutter hat ihm das schon als Kleinkind zu beigebracht und er war froh, dass sein Sensei genauso war in dem Bereich.
 

„Du musst verstehen, Kouichi, dass Sera schon damals unsteeeeerblich in Sasuke verknallt war.“, grinste die schwangere Heil-nin böse, woraufhin Sera völlig rot um die Nase wurde.

Bitte nicht…

„Und dieses Serum hat sie nicht nur frech und temperamentvoll gemacht...“

Kakashi lachte leise, war froh, dass er seinen Schülern damals gefolgt war, denn nichts auf der Welt war auch nur ansatzweise so lustig gewesen, wie dieser eine Moment, den er glücklicherweise miterleben durfte.
 

„Sondern auch mutig.“, beendete Kakashi Sakuras Satz, erinnerte sich gut an den völlig überforderten, schockierten und angeregten Ausdruck von Sasuke Uchiha.

Er hatte wie ein ganz normaler Junge gewirkt, der man nicht alles unter Kontrolle hatte und zur Hölle, sein Gesichtsausdruck war zum Niederknien!
 

„Viel, viel zu mutig. Und offen.“, grinste Kakashi, als Sakura schließlich mit der lustigen Geschichte fortfuhr…

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SOO!

Das wahrscheinlich letzte Kap dieses Jahr…

Leute, danke für eure Kommentare, ich habe mich wirklich sehr gefreut!

Es fehlen noch fünf bis zur 500…

Okay, der Gewinner hat wieder einen Wunsch frei ^^

Letztes Mal hatte sich meine verrückte LadyUchiha ein gewisses Kap gewünscht, das ich mit FREUDEN geschrieben hatte (ehem, Psycholemon, ehem) hahaha

Na dann, haut in die Tasten und gibt es mir!

Bin ja echt gespannt, ob das klappt hehehe
 

ganz liebe grüße und noch einen guten Rutsch!

Eure dbzfan!



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