Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 23: Unerwartete Wendung ------------------------------- "Was meinst du mit 'Konoha wird angegriffen'?!" Naruto lief mit seinem Team schnell nach Konoha zurück, während Kurenai und die anderen sich um die Gefangenen kümmerten. Die letzten Stunden waren einfach das reinste Durcheinander gewesen, denn es hatte sich herausgestellt, dass Kabuto ein wahres Ungeheuer und sehr schwer zu stürzen war. Als Sakura gespürt hatte, dass die Wachmänner vor ihrer Tür urplötzlich nach draußen gestürmt waren um zu kämpfen, hatte sie gar nicht erst lang überlegt und sich so schnell es ging von ihren Fesseln befreit. Hastig war sie zur Tür geeilt und musste realisieren, dass diese durch ein spezielles Jutsu versiegelt und somit unzerstörbar war. "Verdammt!" So sehr sie es auch versuchte, die Tür ließ sich einfach nicht öffnen. "Moment mal...", murmelte sie, als ihr eine Idee kam. Mit ihren Händen tastete die rosahaarige Kunoichi die Steinwand ab und es dauerte keine halbe Minute, als sie es realisierte. "Jackpot!" An der Wand gab es zu ihrem Glück keinen Chakrablocker oder Ähnliches. Nein. Hierbei handelte sich um eine stinknormale Wand, die einzig und allein aus Stein bestand und fast schon dafür gemacht wurde, um von der Kunoichi zerstört zu werden. Unter absoluter Konzentration holte Sakura tief Luft und ließ das gesammelte Chakra in ihren Händen glühen, als sie schließlich entschlossen ausholte. "SHANNARO!" Mit einem ohrenbetäubend lauten Aufprall knallte sie ihre Faust gegen die Steinwand, sodass diese augenblicklich in sich zusammen bröckelte. Ohne Zeit zu verlieren lief sie aus ihrer verfluchten Zelle und rannte durch die unzähligen Flure, um ihren Freund zu finden. Sakura konnte sein Chakra nach kurzer Zeit ausfindig machen und rannte in einen großen, leeren Saal, wo sie ihn schließlich fand. Und die Kunoichi verzog fast schon schmerzerfüllt ihr Gesicht, als sie ihn sah. Der blonde Fuchsgeist war neben zwei weiteren weiblichen Jinjukräften an der Wand gekettet und sah nicht nur völlig erledigt aus, sondern blass und schwächlich. "Naruto!" Sakura eilte zu ihm und brauchte eine Weile, bis sie endlich diese Ketten lösen konnte und legte ihren Freund vorsichtig auf den Boden, gefolgt von den zwei anderen jungen Frauen. "Sa-Sakura..?", krächzte Naruto mit heiserer Stimme. "Bist d-du es wirklich?" Sie legte ihre warme Hand an seiner kühlen Wange und augenblicklich spürte der Fuchsninja das angenehme Kribbeln ihrer Heilkräfte durch seinen Körper strömen, die ihn wohlig aufseufzen ließen. Sie fühlte sich immer so unglaublich schön an... "Ich bin es wirklich, Naruto. Warte nur, gleich bist du wieder wie neu.", versprach sie ruhig. "Wie bist du... aus der Zelle gekommen? Und wo sind die Wachleute? Was geht hier vor?" "Anscheinend sind Kakashi Sensei und Mako mit Verstärkung aufgetaucht und kämpfen gegen die Feinde vor dem Gebäude.", schloss Sakura analytisch. "Ich habe meine Chance ergriffen, mich von den Fesseln befreit und die Wand zertrümmert, um dich zu finden." Naruto blinzelte und begann leise zu lachen. O ja, das klang definitiv nach seiner Sakura. "Du bist so cool, echt jetzt!" Schnell heilte Sera auch die anderen zwei Jinjukräfte, sie sich voller Dankbarkeit bei der Heil-nin bedankten. "Wir gehen zum Dach und sehen, wie viele Wachposten wir ausschalten können!" Und ohne Weiteres stürmten die Kunoichis aus dem Saal. "Wir sollten jetzt auch los, Naruto." Sakura wollte vorlaufen, doch ehe sie sich versah, ergriff Naruto ihr Handgelenk und wirbelte sie wieder zu sich, was sie ein wenig überraschte. "Sakura..." Die Kunoichi traf seinen meerblauen Blick, der von so vielen Gefühlen, so großer Sorge geprägt war, dass es ihr für einen Moment die Sprache verschlug. "Sakura... Hat man dir... wehgetan?", fragte Naruto, seine Stimme fühlte sich schwer an wie Blei. Er schluckte, bevor er die nächste Frage stellte, da ihm beim bloßen Gedanken übel wurde. "Haben sie dich... angefasst?" Für einen Moment blinzelte Sakura die Stirn runzelnd, ehe sie nun seine Frage begriff und die Augen weitete. "Nein, nein, keine Sorge..! Mir geht es gut, wirklich!" Naruto atmete erleichtert aus, denn all die Zeit waren seine Gedanken und Ängste immer bei Sakura gewesen, denn er hatte solche Panik, man würde sich an ihr vergreifen. Voller Erleichterung umarmte er sie fest und legte ihr einen intensiven, glücklichen Kuss auf die Lippen, atmete ihren süßen Duft ein, den er viel zu lange vermissen musste. Naruto konnte gar nicht beschreiben, wie erleichtert er gewesen ist, dass ihr nichts schlimmes widerfahren war. "Na dann, stürzen wir uns ins Getümmel.", grinste Sakura und rannte mit dem Fuchsninja auf den Ausgang zu. Die Party konnte jetzt offiziell steigen! .................................................. "Wieso wiederholst du immer alles, wenn ich euch eine Nachricht verkünde, Naruto?", fragte der Jonin leicht genervt und traf den entgeisterten Blick seines Schülers. "Guy hat mir eine Nachricht zukommen lassen. Sasuke scheint gerade das Gebäude der Hokage anzugreifen.", erklärte Kakashi mit kontrollierter Stimme. "Es scheint ein richtiger Kleinkrieg stattzufinden. Diese weißen Zetsus sind wahre Killermaschinen." Naruto brauchte erst mal eine Weile, bis er das verdauen konnte. Sasuke war also der Anführer des Angriffs?! "Kakashi, was ist mit Sera?!", fragte Mako mit beunruhigter Stimme, worauf Sakura und Naruto sich einen leicht perplexen Blick zuwarfen. "Was soll mit Sera sein? Sie liegt doch sicher im Krankenhaus.", warf die Rosahaarige verwirrt ein, doch als die beiden Ältesten der Gruppe keine Antwort gaben, machte sich eine misstrauische Unruhe bei den Chunins breit. "Sie ist doch im Krankenhaus... richtig?" Naruto sah seine Kameraden unsicher und flehend an, da sich eine leise, böse Vorahnung in ihm breitmachte, doch er versuchte das bissige Gefühl zu ignorieren, denn das konnte einfach nicht sein. Sera musste auf jeden Fall zur Beobachtung im Krankenhaus liegen, das hatte Sakura selbst unterschrieben gehabt. Sie musste... Wo sonst hätte man sie bitte schlafen lassen sollen? "Sera liegt in den Gemächern im Gebäude des Hokage...", antwortete Kakashi, sein entblößtes Auge voller Sorge verengt. . . . "WAS?", schrien die Chunins synchron, der Schock stand ihnen im Gesicht geschrieben. Das war doch jetzt einfach nicht wahr! Was war das denn bitte für ein verfluchtes Schicksal, dass Sasuke genau dann angreift, wo ihr gesamtes Team nicht da war, um Sera zu beschützen? Dann, wo SIE nicht in der Lage war, sich selbst zu beschützen?! "Wir müssen uns beeilen, ehe..." Kakashi wollte den Satz gar nicht erst zu Ende denken, geschweige denn aussprechen. Stattdessen legten die Shinobis noch einen Zahn zu und eilten so schnell sie konnten ins Dorf zurück, dort wo der nächste Kampf sie erwarten würde. Sie rannten für Sera. In Naruto tobten gerade einfach die Gefühle, denn langsam kam es dem Fuchsninja wirklich so vor, als würde ihm das Schicksal absichtlich Steine in den Weg legen. Verdammt, Sasuke! Dass er auch ausgerechnet heute den Amokläufer spielen musste! Der Chunin hatte seinen Freund wirklich nie auch nur eine Sekunde lang aufgegeben, denn er wusste, dass sein bester Freund das alles nicht zu verantworten hatte. Nicht nur, dass sein eigener Bruder seine Familie ermordet hatte, nein, es wurde Itachi aufgetragen, es zu tun von niemand anderem als den Dorfältesten aus Konoha. Sein Hass war verständlich und sein Verhalten unvermeidbar. Trotzdem wollte Naruto nicht lügen; Es wollte Sasuke einfach mal einen harten Schlag in die Fresse verpassen, echt jetzt! ................................... "ZUKO ist dein Partner?!" Sera glaubte nicht, jemals auch nur ansatzweise so schockiert gewesen zu sein. Zwar kannte sie den letzten Uchiha nicht sonderlich gut, doch er war trotzdem mal ihr Kamerad gewesen und hatte mit ihr zusammen gekämpft! Er... Es... Sie konnte es sich nicht erklären, doch es hatte die Bändigerin unglaublich verletzt, dass er sich mit dem Mann zusammengetan hatte, der sie einfach benutzen wollte. Sie konnte es einfach nicht fassen und fragte sich, ob das Sasukes Plan gewesen war. Sie Zuko auszuliefern... "Ich bin froh, dass du wohlauf bist, Sera." Sasuke blinzelte verwirrt und sah erst zu Zuko, ehe er dann wieder Sera beäugte und er fragte sich, ob sich die beiden kannten. Und wenn ja, woher? "Ich verstehe, ihr habt euch also beide zusammengetan." Ihre furiosen Augen brannten sich in Sasukes Richtung und zum ersten Mal sah er den blanken Hass in ihnen glühen. Wut, Entsetzen, Zorn, Unglauben, Enttäuschung... Natürlich wusste er, dass sie immer schon sehr ausdrucksstarke, emotionale Augen besaß, doch Sasuke kannte bloß ihren liebevollen, sanften und verliebten Blick. Jetzt gerade hingegen spiegelte sich bloß jede negative Emotion, die ihm bekannt war in ihnen. Das war das erste Mal, dass Sasuke die Bändigerin so erlebte. "Ach, das wusstest du gar nicht?", fragte Zuko sarkastisch. "Nunja, Sasuke hat mir damit geholfen, dich zu finden. Er hat mir auch erzählt, dass heute die perfekte Gelegenheit dazu wäre, dich holen zu kommen, da deine zwei Freunde in Gefangenschaft leben." Ihr Körper verkrampfte sich bei diesen Worten vor Wut und Sera konnte nicht den leicht irritierten Blick ihres Ex-Kameraden sehen, doch das war ihr egal. ER war ihr egal! Der Wind begann nun gegen die Gesichter der männlichen Kämpfer zu peitschen und die Blätter und Büsche raschelten unkontrolliert, sowie auch der Waldboden gefährlich zu Beben begann. Sasuke weitete seine Augen, als Sera Zuko mit nun silbern blitzendem Blick anfunkelte und sich um ihr rechtes Auge blaue, geschnörkelte Male bildeten, die sich ebenfalls über ihren rechten Arm breiteten, die ausnahmsweise nicht von ihren Stulpen verdeckt waren. Ihre weichen Gesichtszüge waren zu einer Maske der Wut verzerrt und Sera schien von einer solchen Wut umgarnt worden zu sein, dass sie es gar nicht in Worte fassen konnte. "Unglaublich...", flüsterte der schwarzhaarige Bändiger verblüfft und zog ihren fauchenden Blick, der die Farbe eines Blitzes angenommen hatte, auf sich. Sera hatte doch tatsächlich den Zustand des ultimativen Bändigers eingenommen. "Ich habe genug von diesem Wahnsinn!" Ihre Stimme klang beinahe majestätisch und plötzlich streckte Sera ihre beiden Arme hervor. Zuko wollte bereits zum Angriff ansetzen, doch die Bändigerin stand noch bevor er blinzeln konnte vor ihm und schmetterte ihn mit einer gewaltigen Windwelle gegen einen großen Felsen, der augenblicklich durch die Wucht zerbröckelte. Wütend stampfte sie auf den Boden und klemmte die Füße des Bändigers auf dem Boden, sodass er sich nicht länger regen konnte, und sah mit fast schon animalischem Ausdruck zu dem Schwarzhaarigen. Mit einer anmutigen Bewegung schwang sie ihre Finger durch die Luft und Sasuke wurde Zeuge, wie die Bändigerin doch tatsächlich Flüssigkeit von der Luft und von den Pflanzen entzog und diese zu messerscharfen Eiszapfen gefroren. Zur Abwechslung war es also nun die junge Kunoichi, die von der totalen Mordlust verschlungen wurde und Sera überlegte gar nicht lange, bis sie mit ihren Armen ausholte und eine scharfe Bewegung nach vorn machte, sodass die Eiszapfen hervorschnellten mit der Absicht, den Körper von Zuko zu durchbohren... "AAAAAAAH!" Sasuke weitete seine Augen, als die Eiszapfen plötzlich wieder zu Wasser wurden und genau einen Zentimeter vor Zukos Körper auf den Boden plätscherten, doch viel schockierter war er wegen der Bändigerin, die plötzlich schreiend ihre Augen rieb. Unwillkürlich kniete sich ihr Körper vor Schmerz bebend auf den Boden und sie konnte nicht spüren, wie Sasuke genau so unwillkürlich drei Schritte auf sie zumachte und seinen Arm nach ihr ausstreckte. "Meine Augen...!", schrie sie. "Was tust du mit meinen Augen, Zuko?!?" Als Sera ihre Hände senkte, blieb Sasuke der Atem stehen bei ihrem Anblick. Die geröteten, blauen Augen der schönen Bändigerin bebten und dunkelrotes, beißendes Blut floss aus ihnen, hinterließ ihre roten Spuren auf ihrer Wange hinab und tröpfelte auf dem Boden. "Ich habe es dir bei unserem letzten Treffen doch gesagt, Sera.", sagte der Schwarzhaarige, der sich von dem kleinem Erdgefängnis befreite und leise in sich hinein lachte. "Ich kontrolliere deine Augen. Diesen Zustand kannst du außerdem durch das Fluchsiegel nicht nutzen, das hatte ich vergessen zu erwähnen." Sera stöhnte angestrengt und zwang sich dazu, hochzuschauen. "Wovon sprichst du?! Was für ein...- AAAAAAH!" Der Schmerz überfiel sie wie eine Ladung voller brennendes Gift und Zuko begann sich natürlich der Bändigerin zu nähern, als er merkte, wie schutzlos sie inzwischen war. "Das reicht." Ohne Vorwarnung stellte sich Sasuke vor der blinden Bändigerin, sein Blick dunkel und bedrohlich. Sowas wollte er einfach nicht sehen. Das konnte er nicht. "Was geht hier vor, Zuko? Was willst du von ihr?", fragte er fordernd und wirkte schlichtweg unzufrieden mit der jetzigen Situation, denn er hatte das Gefühl, einen gewaltigen Fehler begannen zu haben. "Woher kennst du Sera?" "Wieso das plötzliche Interesse, Uchiha?", war Zukos gehässige Gegenantwort gewesen. "Du gehörst nicht zu ihrer Familie, nicht zu ihren Freunden und bist ganz sicher nicht ihr Lebenspartner. Sera gehört mir." Als Seras Schreie lauter wurden, drehte sich Sasukes Kopf für einen Moment zu der Bändigerin, die beinahe in den Wahnsinn verfiel, woraufhin er seine Fäuste fest ballte. "Was tust du ihr an? Antworte." Die dunkle Drohung und der mörderische Ton unterstützte die Aufforderung des letzten Uchihas, doch Zuko schien unbeeindruckt von ihm. Der Bändiger fürchtete den Erben des Uchiha Clans nicht im Geringsten. "Ich sagte doch, dass sie mir gehört.", wiederholte er mit einem diabolischem Unterton in der Stimme, worauf sich der Kiefer des Shinobis verhärtete. "Ich kontrolliere ihre Augen, Uchiha." Der Blick des Schwarzhaarigen verfinsterte sich und ohne zu Sprechen, erweckte der letzte Uchiha sein perfekt ausgeprägtes Kekkei Genkai, beäugte den Chakrafluss der beiden Bändiger und grinste leicht. "Ich verstehe...", begann der Schwarzhaarige. "Du manipulierst den ohnehin gestörten Chakrafluss ihrer Augen." Sasuke konnte es ganz deutlich sehen und schloss nun seine Augen, um sich für die nächsten Sekunden intensiv zu konzentrieren, ehe er Zeige- und Mittelfinger vor der Brust hob, als würde er eine Jutsu verwenden, was von dem leicht irritierten Zuko beobachtet wurde. Es dauerte in der Tat eine Weile, als Sasuke plötzlich wieder seine roten Augen aufschlug. "Lösen." Seras und Zukos Körper zuckten daraufhin gleichzeitig zusammen und mit einem Mal verebbten ihre gequälten Schmerzensschreie, bis nur noch ihr atemloses Keuchen durch die Stille hallte. Zuko blinzelte perplex, war nicht sicher, was gerade geschehen war. "Was hast du getan..?!", forderte der Ältere zornig, worauf Sasuke nur selbstgefällig die Arme vor der Brust verschränkte. "Hn. Was du ihr da angetan hast, war nicht komplizierter, als ein effektives und doch einfaches Gen-jutsu, Zuko. Für einen Uchiha kaum der Rede wert.", klärte er ihn arrogant auf und das schien den Bändiger unglaublich wütend zu machen. Verdammt, das Fluchsiegel schien also doch seine Schlupflöcher zu haben... "Nicht übel, das lasse ich dir.", gab Zuko zu und machte einen Schritt. "Allerdings habe ich jetzt gerade keine Zeit für dich. Es wird Zeit für mich, meine Verlobte mitzunehmen." Als wäre es ein Spaziergang im Park, lief er einfach auf die auf dem Boden kauernde Sera zu und begann bereits voller Triumph zu grinsen. Sasukes rot glühenden Augen verengten sich augenblicklich und blitzschnell zückte er sein Kusanagi und schwang das glänzende Schwert gegen die Kehle des Bändigers. "Wirklich nicht schlecht." Nur einen Zentimeter vor Zukos Kehle verharrte die leicht zitternde Klinge und Sasuke blickte zu Zukos Hand, die seinen Ellenbogen im perfekten Augenblick abgefangen und ihn daran gehindert hatte, ihm die Kehle mit einem sauberen Schnitt durchzutrennen. "Ich muss schon sagen, du bist wirklich einfach zu manipulieren, Uchiha.", grinste Zuko und zielte nun mit seiner freien Faust gegen die Brust seines Feindes, mit der Absicht, einen Flammenwurf durchzuführen. Sasuke verhinderte es, indem er gegen den Arm des Älteren Schlug, sodass die hervorschnellende Flamme sein Ziel verfehlte und in die Leere abgefeuert wurde. Zukos Worte sorgten für ein übles Gefühl bei dem Uchiha, denn Sasuke hatte die wichtigsten Informationen von ihm erhalten. Der Bändiger hatte immer wie ein ganz normales Akatsuki Mitglied gewirkt, doch Sasuke bekam allmählich das Gefühl, dass der Kerl bloß seine eigenen Ziele verfolgte und dieses Ziel war sie... Sasuke drehte sich zu seiner ehemaligen Kameradin. Sera. Versteckte Wut breitete sich in dem schwarzhaarigen Uchiha, als ihm das klar wurde und das Mangekyo Sharingan kribbelte bereits voller Tatendrang. „Amaterasu!“ Zu seinem Schock ging der Bändiger nicht wie erwartet in schwarzen Flammen auf und ehe er sich versah, wurde er von einem harten Schlag ins Gesicht überrascht. „Ich bin ein geborener Feuerbändiger, mein Freund. Bei Sera klappt dein erbärmliches Jutsu vielleicht, aber nicht bei mir.“ Wortlos setzte Sasuke zum Angriff an, attackierte ihn mit Shuriken und Kunais und schaffte es, den ebenfalls Schwarzhaarigen fest am Hals zu packen und ihn so hart zu Boden zu schmettern, dass sich ein kleiner Krater auf der Erde bildete. Unglücklicherweise konnte er sein Susanoo hier nicht frei einsetzen, da die Gefahr zu groß war, Sera zu verletzen und das konnte er jetzt auf keinen Fall riskieren. „Findest du nicht, du kommst ein wenig zu spät, Uchiha? Jetzt den großen Retter zu spielen… Was erhoffst du dir davon?“ Ein hitziges Tai-jutsu Duell entfachte zwischen den Schwarzhaarigen und Sasuke knirschte mit den Zähnen, als sein Gegner einen weiteren gezielten Treffer landete. „Nicht nur, dass du dein Team im Stich gelassen hast, du bist außerdem zu einem Feind geworden.“, grinste der Ältere und schleuderte mehrere Felsbrocken gegen den Uchiha. „Ich werde nicht behaupten, dass dein Team dir nicht verzeihen wird. Aber...“ Zuko blockte mit seinem eigenen Schwert Sasukes Kusanagi ab, ein befriedigter Blick lag auf seinen goldenen Augen, als sich die Kämpfer wortlos ansahen. „Sera wird dir niemals verzeihen.“, sagte er und kämpfte gegen den Druck der sich kreuzenden Schwerter. „Was du ihr angetan hast, mein Freund, war weitaus schlimmer als alles, was ich mit ihr gemacht habe. Denn dich hat sie geliebt.“ Zuko verabscheute zwar diesen Gedanken, doch es war wahr. Sera hatte Sasuke so sehr geliebt, dass es fast schon beunruhigend war und es hatte ihn so wütend gemacht, ihre ehrlichen, tiefen und liebevollen Gefühle in ihren Gedanken gesehen zu haben. Aus diesen Grund verabscheute Zuko den Uchiha, denn dieser Typ vereitelte seinen schönen Plan, Sera an sich binden zu können. Sasuke ging jedoch darauf nicht ein und sprach ein anderes Thema an. „Was hast du ihr angetan?“, fragte er stattdessen mit tiefer, fast schon grölender Stimme. Als der Shinobi das breite Grinsen auf seinem Gesicht sah, machte sich eine Übelkeit erregende Unruhe in ihm breit, denn er hatte eine schreckliche Theorie, was das anbelangte. Seine Augen weiteten sich voller Unruhe und Entsetzen. Hatte er sie etwa..?! „Keine Sorge, ich bin nicht fertig mit ihr geworden an jenem Tag. Aber anscheinend hat man ihr die Erinnerung genommen, also wird es wohl beim nächsten Mal wieder wild mit ihr.“ Mit vor Entsetzen verengten Augen verpasste Sasuke ihm einen harten Schlag ins Gesicht und wurde dann von einer Windwelle erfasst, der ihn einige Meter zurückwarf, sodass er direkt neben der bewusstlosen Bändigerin landete und keine Sekunde später sah er das beißend weiße Licht. Sasuke riss seine nachtschwarzen Augen auf, als plötzlich ein Blitz auf ihn abgefeuert wurde, der nicht nur ihn, sondern auch Sera hätte töten können. Es blieb keine Zeit, sie zu tragen und auszuweichen, keine Zeit zum Nachdenken, keine Zeit das Susanoo zu aktivieren und Sasuke hätte einfach bloß zur Seite weichen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen. Eine kleine Bewegung hätte genügt, um sich zu retten. Nur sich. Doch der Shinobi tat es nie und handelte reflexartig. Seine ebenfalls blitzende Hand schoss hervor und stoppte den grellen, zischenden Blitz von Zuko und es starte ein glühender Kampf zwischen den mächtigen Blitzelementen. Seine Hand zitterte und seine Ohren ignorierten das laute, beißende, kreischende Geräusch der Attacken, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, den monströsen Druck zu bekämpfen. Seine elektrisierte Hand zitterte immer stärker und die Tomoes seines Sharingans wirbelten wie wild und voller Adrenalin umher, als er mit zusammengebissenen Zähnen zu Sera sah, die ruhig neben ihm dalag. „Gib auf, Uchiha. Für dich ist es aus.“, sagte Zuko grinsend. „Sie gehört mir!“ Mit verengten Augen funkelte er den Älteren an und versuchte, dem absolut tödlichen Angriff Stand zu halten und Sasuke musste sich eingestehen, dass der Mistkerl fast schon beängstigend mächtig war und er wusste nicht, ob er das überleben würde. Den Tod fürchtete Sasuke jedoch nicht. Um ehrlich zu sein, er hätte nicht einmal unbedingt etwas dagegen gehabt, denn vielleicht würde er endlich wieder die Chance haben, seine Eltern, seinen Bruder wiederzusehen und nach all der Zeit seinen Frieden zu finden. Das Fluchmal auf seiner Schulter ließ plötzlich durch eine Art innerlichen Explosion seinen Körper zucken und setzte ein enormes Pulsieren frei, was Sasuke noch nie passiert war. Die schwarzen Male breiteten sich über seinen Körper, seinem Gesicht aus und Sasuke verengte seine entschlossenen, blutroten Augen. Nein, er durfte nicht sterben. Denn wenn er jetzt sterben würde, dann würde Zuko Sera ohne jeden Zweifel mitnehmen, ohne dass ihr jemand zur Hilfe eilen könnte, und das wäre einzig und allein seine eigene Schuld. Das würde Sasuke auf keinen Fall verantworten. Er könnte es nicht. Der Erbe des Uchiha lehnte den Tod mit jeder Faser seines Körpers ab, bis er nicht all seine Aufgaben auf dieser Erde erfüllt hätte. Die Bilder von Sakura, Kakashi und Naruto tauchten vor seinem inneren Augen auf und sein ohnehin angespannter Kiefer verhärtete sich. Verdammt… Verdammt! Der Druck von Zukos Blitz wurde schwerer und Sasuke biss die Zähne so hart zusammen, dass er dachte, sie würden gleich zerbröseln. Er war zu mächtig. Zuko war zu mächtig und Sasuke schloss voller wütender Verzweiflung seine Augen und versuchte verkrampft mehr Chakra zu bündeln. Mist. Das alles war seine verdammte Schuld und wenn er jetzt stirbt, was er für Sera vorbei! Sera öffnete ihre müden Augen und spürte, wie Sasuke neben ihr einen Angriff zu blocken schien, als dann das Geräusch von Blitzen in ihren Ohren hallte. Sie spürte sofort, in was für eine Gefahr sie schwebten und sie Bändigerin wollte unbedingt helfen, doch das Chakra war ihr einfach ausgegangen. Sie war viel zu schwach… Und plötzlich hallten ihr Sakuras Worten in den Ohren… Nimm diese Kette und nehme sie nie ab, ja? Sie ist ein richtiger Glücksbringer, Sera. Wenn du mal in Schwierigkeiten bist, denn drück sie ganz fest und denke an mich. Ohne weiter nachzudenken, umschloss sie den hellblauen Kristallanhänger und drückte ihn fest, dachte dabei an ihre starke, beste Freundin und lächelte, als plötzlich etwas unerwartetes passierte. Die Kette begann in ihrem Griff zu vibrieren und kribbelte auf ihrer Haut, als der Körper der Bändigerin von enormer Energie durchströmt wurde, die jegliche Erschöpfung zunichte machte. Sowohl Sera als auch Sasuke konnten nicht das grüne Licht sehen, dass in Seras Oberkörper eindrang, sodass die Brünette keinerlei Schmerz mehr spürte. Der Bändigerin war unter all der Furcht und dem Adrenalin nie klar gewesen, dass es sich um Sakuras Geschenk um einen Chakraspender handelte... Und dann geschah es. Urplötzlich wurde Sasukes zitternder Arm von zarten Fingern umschlossen und der schwarzhaarige Shinobi weitete seine Augen bei dem Anblick. Sera kniete neben ihm, hielt ihn mit ihrer linken Hand still fest und blickte mit ihren silbern blitzenden Augen in die weite Ferne. Wieder tobten die Elemente um die Ninjas und Sasuke sah zu, wie sie nun ihre rechte Hand ebenfalls an seine lehnte, Zeige- und Mittelfinger bereits gestreckt. Als sei es das natürlichste der Welt, führte sie ihre rechte Hand ihren Unterarm hinauf, führte das Blitzchakra über ihren Bauch und leitete die Blitzenergie direkt gegen Zuko zurück. Ein gewaltiger Blitz sprühte aus ihren gestreckten Fingerspitzen und zischte in die Richtung des Bändigers. „Was zum..?!“ Fluchend schaffte er es gerade noch, dem absolut tödlichen Angriff auszuweichen und spürte obendrein, wie sich das Chakra von mehreren Shinobis näherte. Seine verärgerten Augen lagen auf Sera, die noch immer mit glühenden Augen Sasukes Handgelenk hielt, und Sasuke, der trotz seiner Erschöpfung zum Kampf bereit zu sein schien. Beißende Eifersucht kochte in Zuko, der jedoch gehässig zu lachen begann. „Ich werde denn mal gehen. Konohas Untergang ist sowieso in den Sternen geschrieben und dich hole ich mir, wenn es soweit ist, Sera.“, war sein kurzer Abschied gewesen, ehe er davonlief. Sie Bändigerin war wie gelähmt, ihre inzwischen wieder blauen Augen voller verwirrter Erschöpfung, denn sie wusste gar nicht, was hier vor sich ging. Sie war wie in Trance. Ihre Augen wurden immer schwerer und sie wusste gar nicht, wie ihr geschah, als das Taubheitsgefühl ihre Gliedmaßen benebelte und plötzlich sackte ihr ganzer Körper zusammen. Ohne nachzudenken fing Sasuke sie auf und verhinderte somit, dass ihr Körper gegen den harten Waldboden prallte und sah ihr still ins schlafende Gesicht. Er schluckte schwer, konnte seinen Blick von der bewusstlosen Kunoichi nicht wenden und wurde plötzlich wieder an jene Nacht erinnert… Damals, als er sie verlassen musste, wo sie mit aller Kraft versucht hatte, ihn aufzuhalten. Damals, als er ihren ohnmächtigen Körper auf die steinerne Bank gelegt, sie viel lange angestarrt hatte und gegangen war, mit dem vermeintlichen Wissen, dass sie wieder sehen können würde. Er wusste nicht, weshalb er wieder daran dachte und wusste auch nicht, was er jetzt denken sollte. Etwas war einfach anders, dieser tiefe, schreckliche und schwarze Hass schien seine Sinne nicht mehr zu vernebeln. Sasuke war sich nicht sicher, was er überhaupt denken sollte, denn alles schien über Kopf zu stehen und keinen Sinn mehr zu ergeben. Schon so lange er denken konnte, wollte er Rache nehmen und Vergeltung üben, doch inzwischen stellte sich das alles als viel zu kompliziert heraus, denn dieser Mistkerl Zuko war anscheinend nicht ganz ehrlich gewesen zu sein. „Sera!“ Sasuke verkrampfte kaum merklich und blickte hoch, nur um den viel zu besorgten, panischen Blicken von Naruto und Sakura zu begegnen… Und es herrschte schockierte Stille, als die beiden entführt geglaubten Shinobis zu Sera sahen, die in den Armen des letzten Uchihas lagen. Ihrem verfeindeten, besten Freund. …………….. Das Herz von Naruto schlug wie verrückt, denn die Sorge hatte ihn beinahe erdrückt gehabt, als er mit seinem Team ins Gebäude des Hokage gestürmt waren und Sera nicht in ihrem Zimmer vorgefunden hatten. „WO ZUM VERFLUCHTEN TEUFEL IST SERA?!“, schrie Sakura durch den Raum und konnte es einfach nicht fassen, dass sie nicht da war. Es war offensichtlich, dass ein Kampf stattgefunden hatte, doch konnte das sein, dass Sera den tatsächlich gewinnen konnte in ihrem Zustand? „Sie hat definitiv gekämpft.“, sprach Mako in die Stille, worauf Kakashi nickte. „Ich gehe sie mit Sakura aufspüren. Ihr bleibt hier, falls sie sich meldet. Falls noch ein paar von diesen weißen Freaks am Leben sind, befragt sie, echt jetzt.“, sagte Naruto und rannte mit seiner Freundin aus dem Raum. „Ich dachte, Sasuke hat den Angriff gestartet?“, fragte Sakura, als sie mit dem Fuchsninja aus dem Gebäude stürmte. „Nur sind irgendwie alle Zetsus tot und Sasuke ist nicht hier. Was ist nur passiert?“ Das hätte Naruto auch zu gern gewusst. „Ich kann Seras Chakra spüren… Und es ist schwach!“ Niemals hätten sie angenommen, dass sie gerade bei Sasuke war… ………………….. „Sa… Sasuke, du…?“ Sakura war voller Schock gewesen und begegnete den ruhigen Blick ihres eigentlich besten Freundes. Es kostete all seine Kraft, kontrolliert zu sprechen und Sasuke schluckte unbemerkt, als er in die grünen Augen der rosahaarigen Kunoichi sah. „Sakura.“ Naruto und Sakura regten sich nicht, hatten keine Ahnung, was sie denken sollten. Keiner wusste, was er sagen oder wie er sich verhalten sollte und zur Überraschung aller, war es Sasuke, der als erstes die Stille brach. „Zuko wollte Sera holen.“ Die beiden Shinobis rissen ihre Augen auf, als er diesen Satz aussprach und konnten sich nun denken, was geschehen war, auch wenn es überhaupt keinen Sinn machte. Sasuke hatte Sera vor Zuko beschützt… ……………………………………………………………….. Ich nicht…. Irgendwie bin ich selbst vom Kapitel überrascht hahaha Also, wie fandet ihr es? Zu viel auf einmal? Das könnte schon sein, aber meine Fresse, der Plot muss doch mal voran gehen, oder? :D Mir war es wichtig, Sasuke um jeden Preis im Charakter zu lassen und ihn so wenig wie möglich zu verändern. Ich hoffe, das ist mir gelungen, hahaha Achso, was ich zu Sera sagen wollte; Leute, sie erinnert sich an NICHTS positives, was Sasuke angeht. Dash heißt, sie erinnert sich nicht mehr an die schönen Momente mit ihm, wie er sie zum Beispiel eine ganze Nacht durch eine Umarmung warm gehalten hat, wie er sie immer beschützt hat, usw… Auch seine Stimme hatte sie vergessen, weil sie sich ja durch diese in ihn verliebt hat, versteht ihr ? :D Und Zuko gegenüber hat sie alle negativen Gefühle verloren. Sie hat keine Angst mehr vor ihm, aber sie weiß von ihrer Vergangenheit. Sie hat in ihrer Vergangenheit keine negativen Momente mit Zuko erlebt, okay? Sie kennt ihn lediglich von früher, aber dazu später ;) Was noooch…? Ah ja. Seras Avatarzustand ;D Wie fandet ihr den? Zu übertrieben? Ach, ich werde jetzt nicht groß rumlabern und hoffe einfach, dass es euch gefallen hat! Über Kommentare freue ich mich total und bedanke mich bei allen, die mich so lieb unterstützen ^.^ liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)