Regentag von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 4: ~.~.~4~.~.~ ---------------------- Ein paar Minuten später ließen sie sich in einem Whirlpool nieder. Mimi seufzte auf und ließ sich mit geschlossenen Augen nach hinten sinken. “Ist das schön”, gab sie schnurrend von sich. Taichi schluckte. “Was schaust du denn so?”, riss ihre Stimme ihn aus seinen Gedanken. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er sie wohl die ganze Zeit über angestarrt hatte. “Was?”, brachte er mit kratziger Stimme hervor. Sofort legte Mimi ihren Kopf schräg und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, ehe sie ihren Kopf schüttelte und sich wieder nach hinten ins warme Wasser sinken ließ. “Verrätst du mir, was ihr Jungs vorher damit gemeint habt, dass wir Mädchen uns nicht hübsch machen müssen?”, fragte sie dann, anstatt auf sein “Was?” einzugehen. Taichis Augen weiteten sich. “Also sollte das aussagen, dass wir uns nicht hübsch machen müssen, weil hier im Wasser sowieso alles wieder anders wird. Oder meintest du damit …” Mimi sprach nicht weiter, sondern sah den Älteren fragend an. Der lief rot an, sah zur Seite und stotterte herum. Als er einen Schlag in die Seite bekam, riss er seinen Kopf wieder herum. Mimi war zu ihm aufgerutscht und sah ihn an. “Also?” “Ich meinte … also … dass … dass du das … also dass du das …” “Dass ich was? Mensch Taichi, lass dir doch nicht alles einzeln aus der Nase ziehen?”, rief sie auf und stieß ihm wieder in die Seite. “Dass … dass du das nicht nötig hast …”, murmelte er so leise, dass man ihn fast nicht verstand. Mimi erstarrte kurz, ehe sie lächelte. Genau so etwas hatte sie doch hören wollen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. “Findest du das wirklich?”, fragte sie ganz leise an seinem Ohr. Sie bemerkte, wie auch er erstarrte, ehe er eher hölzern mit seinem Kopf nickte. “Ja”, presste er hervor und sah stur gerade aus. “Gefällt dir mein neuer Bikini?”, brachte sie ihn dann völlig aus dem Konzept. “Was?” Mimi verdrehte ihre Augen und rutschte wieder ein Stück zur Seite. “Mensch Tai! Wir wissen alle, dass du sonst auch etwas auf den Kopf gefallen bist, aber heute ist es ja richtig schlimm!” Taichis Gesicht verzog sich und er sah sie böse an. Mimi winkte bei seinem Blick ab. “Jetzt stell dich nicht so an, nur weil ich die Wahrheit sage!” “Prinzessin!”, kam genervt von dem Älteren. Mimi ignorierte ihn wieder und stand auf, so dass er ihren ganzen Körper betrachten konnte. Bis auf einen knappen, rosa Bikini trug sie nichts und das sorgte dafür, dass Taichi hochrot anlief und wieder zur Seite sah. Mimi musste auflachen, ehe sie sich wieder neben ihn setzte. Es machte ihr heute mehr Spaß als sonst, ihn zu triezen. “Was ist denn los mit dir? Sonst feuerst du doch immer zurück. Hast du heute Angst vor mir?” Taichi schüttelte seinen Kopf, konnte aber immer noch nicht zu der Jüngeren sehen. Sein Herz raste regelrecht und seine Wangen brannten. Man war das peinlich! “Und warum siehst du mich nicht an?” Er erstarrte. Was sollte er sagen? Er war sich nicht einmal sicher, ob überhaupt sinnvolle Worte seinen Mund verlassen würden … “Taichi …”, hauchte sie plötzlich an seinem Ohr und als dann auch noch ihre Hand auf seinem Oberschenkel landete, bekam er Panik und sprang auf. Er warf einen kurzen Blick zu Mimi, die ihn mit gerunzelter Stirn ansah. “Was ist bitte los?”, fragte sie und deutete auf ihn. Taichi blinzelte, ehe er entschied, dass Gegenangriff die beste Verteidigung war. “Was los ist? Was ist mit dir los? Warum bist du so … so … anhänglich?” Mimis Gesichtsausdruck löste sich, ehe sie laut lachen musste. “Was soll das?”, rief Taichi genervt. Lachte sie ihn gerade wirklich aus? Mimi schüttelte ihren Kopf, ehe sie ihn breit grinsend ansah. “Heute bist du wirklich ordentlich auf den Kopf gefallen Tai. Ist dir nicht klar, dass ich dich gerade anmache?” Sein Mund blieb vor Staunen offen stehen, er bekam kein Wort mehr hervor und war wie erstarrt. Sie machte was? “Oh Taichi!”, rief sie in dem Moment etwas genervt, griff nach seiner Hand und zog ihn zurück neben sich auf die Sitzbank im Whirlpool. “Du … du … Was? Warum?” “Ist das alles was du wissen willst? Wie wäre es mit”, Mimi seufzte auf und hob ihre Hände in die Höhe, “Oh Mimi, das habe ich schon lange gehofft. Es geht mir auch so. Ich bin so froh, dass du endlich den Anfang machst. Irgendwie so etwas.” Taichi blinzelte sie immer noch ungläubig an, daher entschied sie, ihn jetzt einfach in die Enge zu treiben. Ehe er reagieren konnte, hatte sie sich breitbeinig auf seinen Schoss gesetzt und ihre Hände in seinen Nacken gelegt. “Taichi, du willst mir doch nicht wirklich sagen, dass du mich nicht so magst. Das habe ich die letzten Monate gemerkt. Du suchst oft meine Nähe, streitest noch öfter mit mir als sonst und ich habe auch oft genug gemerkt, wie du mich angesehen hast.” Als er immer noch nichts sagte, machte sich Enttäuschung in ihr breit. Sie wand ihren Blick ab und löste ihre Hände aus seinem Nacken. Ihr Herz stockte und ihr Magen zog sich zusammen, als ihr klar wurde, was sie gerade gemacht hatte. Sie hatte sich ihm aufgezwängt und er wollte sie so nicht. Damit war ihre, wenn wohl auch etwas spezielle Freundschaft, wohl erstmal vorbei. “Entschuldigung”, presste sie gedämpft hervor und wollte von ihm heruntersteigen, um so schnell wie möglich von hier, ihm und dieser peinlichen Situation zu entkommen. Sie kam jedoch nicht weit, da sich seine Hände um ihren Körper legten und sie fest hielten. “Meinst du das ernst?”, fragte er und sie konnte den Unglauben in seiner Stimme hören. “Was meinst du?”, entgegnete sie mit kratziger Stimme. “Dass du mich magst. Und dass du … dass du gemerkt hast, dass ich dich … dass ich dich …” Mimi blinzelte und sah ihn mit roten Wangen an. “Ja … und was meinst du mit, dass du mich ...” “Dass ich dich auch mag … sehr mag …” Auf ihrem Gesicht breitete sich ein Strahlen aus und sie legte ihre Hände auf seine Schultern. “Natürlich habe ich das gemerkt”, kicherte sie. “Immerhin beobachte ich dich auch schon etwas länger … und ich habe mir lange genug überlegt, was ich anstellen soll, um dich so auf mich aufmerksam zu machen. Und dann dachte ich, dass ich die Gelegenheit heute endlich beim Schopf packen soll.” “Ah ja, hast du das etwa?” Taichi musste grinsen und festigte seinen Griff um das Mädchen auf seinem Schoss. Die grinste und nickte. “Oh ja. Ich habe erst einige Zeit Matt erklärt, dass er eigentlich noch etwas mit Sora machen muss, also alleine. Und mir war klar, dass du nicht alleine bleiben willst und mich daher suchen wirst.” Taichi schüttelte belustigt den Kopf. “Also bist du schuld, dass ich jetzt einen großen blauen Zeh bekomme.” Mimi schüttelte ebenfalls ihren Kopf. “Nein, daran bist du ganz selber schuld. Du und deine Schusseligkeit. Immerhin bist du gegen die Bande in der Dampfgrotte gerannt.” “Es ist ja nicht so, als dass du woanders hättest hin können, wo ich dich suchen hätte können. Also bist du doch schuld.” Mimi lachte auf. “Nein, dafür übernehme ich keine Verantwortung. Aber vielleicht kann ich dir ja bei der Heilung helfen …” Die letzten Worte waren leiser hervorgebracht wurden, heiser … Taichi erstarrte leicht. “Was … wie meinst du das?”, fragte er ebenfalls leise nach. “Ich habe gehört …”, Mimi rutschte noch näher auf seinem Schoss zu ihm, “dass küssen die Heilung beschleunigen kann.” “Hast … hast du das?” Taichi musste schlucken, als sich ihre Hände um sein Gesicht legten. “Ja, das habe ich”, antwortete sie und legte sanft ihre Lippen auf seine. Taichi schloss seine Augen, um den sanften Kuss zu genießen und zu vertiefen. Als sich Mimi von ihm löste, grinste er breit. “Also ich kenne es eigentlich so, dass man die Stelle küssen muss, die man sich verletzt hat. Also musst du meinen Fuß küssen.” Mimi verzog ihr Gesicht. “Auf keinen Fall!” “Aber dann hilft es vielleicht nicht.” Taichi sah sie mit einem Hundeblick an. Mimis Stirn runzelte sich noch mehr. “Dann eben nicht! Wenn du nicht geküsst werden willst, dann …” Noch ehe sie weiter reden konnte, hatte Taichi nach ihren Wangen gegriffen und seine Lippen auf ihre gepresst. “Und ob ich will”, brachte er in einer kurzen Unterbrechung hervor. “Ich will nichts anderes.” Und wieder verschloss er ihre Lippen mit seinen. “Also das habe ich doch gerade eben schon gesehen”, riss ihn die Stimme seines besten Freundes einige Minuten später aus seinem Tun. Er hörte Sora kichern. Langsam sahen er und Mimi zu ihren besten Freunden auf, die am Rand des Whirlpooles standen und das Paar darin angrinsten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)