Zum Inhalt der Seite

Bloody Moon

Die Phoenixträne
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Steckbriefe sind nun im übrigen soweit fertig :3
Vorerst zumindest, wer weis wer noch alles dazu kommt?xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heute kommen zwei Kapitel, weil dafür morgen
dann keines online kommt C: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es wäre schön, wenn ihr an der Umfrage auf der Kapitelübersicht dieser
FanFic, bezüglich der Steckis teilnehmen würdet :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da die Mehrheit von euch auf Änderungen in den Steckis aufmerksam gemacht werden wollte,
werde ich das ab jetzt machen ^^
Ihr findet ab heute die Geburtstage in den Steckbriefen, um alles etwas übersichtlicher zu gestalten C: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es gibt neue Steckbriefe, welche ihr euch aber lieber nach Ende des Lesens anschauen solltet :> Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es gibt einen neuen Steckbrief c: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, morgen werde ich die beiden Finalen Kapitel hochladen C:
Übermorgen gibt es dann noch den Epilog und eventuell das erste Kapitel
der Fortsetzung ^^ Dort wird es dann wahrscheinlich drei mal die Woche einen Upload geben =)
Vielleicht auch alle zwei Tage, mal schauen |D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Eine sternenklare Nacht erstreckte sich über Konoha Gakure. Es war ruhig und lediglich der Wind, welcher sanft die Baumkronen umspielte, war zu hören. Ein leichtes Rauschen, welches beruhigend wirkte. Die hellblauen Augen eines jungen Mannes, blitzten durch den leuchtenden Mond, in der Dunkelheit

auf. Er betrachtete den strahlenden Planeten. Ein ungutes Gefühl? Nein. Eine schlechte Vorahnung plagte den Blonden. Vor kurzem nahm er den Titel des Hokage an. Ein halbes Jahr zuvor heiratete er die Frau seines Herzens.

Er saß auf dem Hokagefelsen seines Vaters. Der Mond über ihm war groß und Rund. Vollmond. Doch etwas stimmte nicht. Seit Tagen nahm der Planet nicht mehr an Leuchtkraft ab. Die Nächte waren dadurch stets hell. Der junge Mann lenkte seine Augen auf das große Dorf vor sich. Kaum noch Lichter waren in den Häusern zu sehen, wenn man mal die Kneipen außen vorließ. Das war aber auch nichts über das man sich wundern sollte, schließlich war es schon spät. Der junge Mann wusste nicht, wie lange er schon dort oben saß und den Mond betrachtete. Er würde seufzten, doch das entspräche nicht seiner Art. Ein Schmunzeln zierte seine Lippen „Und? Konntest du etwas in Erfahrung bringen?“.

Eine Silhouette trat aus dem Schatten hinter ihm hervor. Der Schwarzhaarige musterte seinen langjährigen Freund stumm. Der Hokage sah ihn nicht an, weshalb er nur auf den Rücken blicken konnte. Der Uchiha schloss seine Augen kurz und stemmte seinen rechten Arm gegen seine Hüfte. „Der letzte Stammhalter der Yukia lebt hier im Dorf. Yukia Masao, zwanzig Jahre alt. Sein Rang dürfte dir ja wohl bewusst sein. Weshalb also lässt du mich den Burschen beschatten, wenn du doch diese Informationen über ihn schon hast?“, seufzte Sasuke.

„Ich wollte einfach das du dich schon einmal mit dem Gedanken anfreunden kannst, das wir wohl bald mehr mit ihm zu tun haben werden. Gab es da nicht mal irgendeine Fehde zwischen den Uchiha und Yukias?“, Naruto erhob und streckte sich grinsend, während er sich zu seinem besten Freund drehte. „Das interessiert mich nicht. Damit hatte ich nichts zu tun, Naruto. Ändert aber nichts daran, das ich den Bengel nicht leiden kann. Der hat so gewisse Züge einer Person, die mir damals ständig auf den Geist gingen“, entgegnete der Uchiha. Der Angesprochene stoppte vor ihm und schmunzelte „So solltest du aber nicht über deine Zukünftige sprechen, Sasuke“. Durch diese Worte bekam er allerdings einen bösen Blick zu spüren, der wohl töten könnte, wäre das möglich. „Du weist genau, das ich nicht Sakura damit meine“, kam es verärgert von Sasuke. „Schon gut, hab ja schon verstanden. Keine passende Uhrzeit für Späße, was?“, gab Naruto belustigt von sich, ehe seine Miene wieder beunruhigter wurde. „Das Mädchen….konntest du sie auch finden?“, legte er seine Augen auf die seines Gegenübers. „Natürlich, was denkst du denn? Aber Mädchen ist wohl etwas falsch ausgedrückt, Naruto. Junge Frau ist wohl passender. Airisu Mei, achtzehn Jahre und seit ein paar Wochen Jonin. Sie hat bei Sakura eine Medic – Nin Ausbildung absolviert und bestanden. Nun arbeiten sie zusammen und kennen sich wohl sogar ziemlich gut“, meinte der Uchiha. Sein bester Freund ließ diese Worte kurz auf sich wirken. Anschließend richtete er seinen Blick auf´s Dorf zurück. Wenn Mei wirklich so viel mit Sakura zu tun hatte, weshalb kannte er die junge Frau dann nicht? Wieso war sie ihm nie aufgefallen?

„Du läufst eben gut und gerne mal mit einem Brett vor dem Kopf durch die Gegend“, schmunzelte Sasuke etwas. Der Angesprochene schielte mürrisch zu ihm.

„Soll ich Sakura sagen, das sie auf die Kleine ein Auge haben soll?“, wechselte sein bester Freund, gekonnt, das Thema. Das entging Naruto natürlich nicht, doch gab es momentan wichtigeres. Er nickte auf die Frage hin zustimmend „Ja. Uns bleibt leider nichts anderes übrig, als abzuwarten was passieren wird. Dennoch werden Mei und Masao wohl eine große Rolle in dem ganzen einnehmen“. Sasuke musterte den Hokage, welcher über das Dorf hinweg, in die Ferne blickte. „Wie geht es dir denn mit dem ganzen?“, wollte er wissen. Ein schwaches Grinsen bildete sich auf den Lippen des Angesprochenen. Doch der Uchiha erkannte, das es angeknackst war. Wundern tat es ihn nicht.

„Es geht schon. In der nächsten Zeit sollten wir allerdings nicht unachtsam werden. Ich werde Anbu beauftragen, das Dorf im Augen zu behalten. Gaara und die Anderen Kage habe ich ebenfalls informiert…. Hoffen wir das Beste“, erwiderte Naruto Sasukes Blick. Letzterer musterte ihn stumm. Anschließend wandt er seinen Blick ab „Wenn du das Dorf nicht beschützen kannst, werde ich das übernehmen“. Der Uzumaki blinzelte, woraufhin er begann erneut zu grinsen „Na soweit kommt´s noch“.
 

Die Sonne erkämpfte sich den Weg zum Horizont und tauchte ihn in ein warmes orangerot. Was würde in nächster Zeit passieren? Würden sich ihre bösen Vorahnungen bestätigen?

01. Kapitel | Erste Unruhen |

Die Sonne erstrahlte am Himmel und in Konoha begannen die Menschen mit ihrer Arbeit. Darunter auch eine junge Frau, mit hellorangen Haaren und gelborangen Augen. Von jenen konnte man schon sagen, das sie golden schimmerten, wenn die Sonne auf sie traf. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen der Kunoishi. Sie war immer noch unendlich froh, endlich den Rang eines Jonin zu besitzen. Mit ihrer, ab und an ungeschickten Art, ein wahrlicher Erfolg für die Achtzehnjährige. Als Medic – Nin war sie definitiv besser geeignet, wie sie fand. Da diese aber auch auf sich acht geben mussten, wollte sie unbedingt den Rang erreichen. Sie seufzte zufrieden. Die Sonne war angenehm warm auf ihrer Haut.

„Hey Mei! Wohin des Weges?“, ertönte eine vertraute Stimme hinter ihr. Sie wandt sich um „Masao? Ich dachte du wärst auf einer Mission?“. Der Angesprochene stoppte vor der Jüngeren und sah zu ihr herunter „Schon, aber ich bin gestern Abend zurück gekommen. So ein Botengang ist doch keine schwere Aufgabe für mich“, grinste der Braunhaarige. „Botengang? Also eine wichtige Nachricht? Ob etwas nicht stimmt?“, murmelte Mei besorgt vor sich hin. „Du hörst nur das ich einen Botengang erledigen muss und bis schon in Sorge? Du machst mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten“, strubbelte er ihr durch ihre Haare. „Hey! Lass das...“, murrte sie und versuchte zu retten, was zu retten war. Masao betrachtete sie stumm. Gut, das er ihr eh nicht mitteilen durfte, das er diesen Botengang als Anbu erledigte.

„Ach~ Kakerlaken sind echt widerlich“, seufzte er auf einmal, weshalb seine langjährige Freundin fragend zu ihm aufsah. Kakerlaken? Wie kam er nun auf so etwas? Seine eisblauen Augen richtete er in eine bestimmte Richtung, ehe er wieder zu ihr blickte und schmunzelte. „Sind doch ekelhafte Viecher, findest du nicht?“, fuhr er einfach fort. Die Jüngere nickte verdutzt „Ja, schon… Aber wie kommst du auf einmal darauf?“. „In letzter Zeit laufe ich ständig welchen über den Weg, deshalb“, verschränkte er seine Arme hinter seinem Kopf. Die junge Frau blinzelte. „Hast du jemanden aus dem Aburame - Clan geärgert?“, wurden ihre Gesichtszüge fragend. Der Angesprochene schaute verdutzt und begann zu lachen. Das verwirrte Mei ein wenig. Was war denn so lustig? „Auf solche Ideen kannst auch nur du kommen. Warum genau sollte ich das denn machen?“, gab er belustigt von sich. Die Hellorangehaarige bekam einen leichten Rotschimmer, während ihr Ausdruck trotzig wurde „Hätte doch sein können. Mich ärgerst du doch auch immer wieder“. Masao betrachtete sie amüsiert und beugte sich etwas zu ihr herunter. Ein vielsagendes Schmunzeln umspielte seine Lippen „Du bist da ja auch eine Ausnahme“. Er war Mei plötzlich so nahe, das ihr Herz kurz höher schlug, weshalb sie einen Schritt zurück trat. Verlegen drehte sie ihren Kopf zur Seite „Sind wir nicht allmählich aus diesem Alter heraus?“. „Dafür gibt es keinerlei Altersgrenze, also gewöhne dich daran“, richtete er sich wieder auf und ließ seinen Blick kurz schweifen. „So und jetzt muss ich weiter. Der Hokage erwartet schließlich immer noch meinen Bericht. Wir sehen uns, Mei“, ging er an ihr vorbei und hob eine Hand zum Abschied. Die Angesprochene sah ihm nach, wobei ihr die Uhrzeit wieder in den Sinn kam. „Oh verdammt! Ich komme zu spät!“, nach dieser Erkenntnis, eilte sie schnell weiter.

 

Masao hingegen stoppte nach einer Weile wieder. Seine eisblauen Augen starr nach vorn gerichtet. „Hat es einen Grund, das du mich seit beinahe einer Woche verfolgst, Uchiha?“, wollte er wissen. Im Hintergrund erschien eine Gestalt, aus dem Schatten einer Gasse. Jene lehnte sich an die Wand des Gebäudes. „Das bildest du dir ein. Lediglich ein dummer Zufall“, meinte der Schwarzhaarige. „An solche Zufälle glaube ich nicht. Oder verkehrst du gerne in Seitenstraßen? Oder auf Hausdächern? Auf und hinter Bäumen? Ich glaube nicht, das der hoch angesehene Uchiha, solch merkwürdige Angewohnheiten besitzt“, wandt der Jüngere, schmunzelnd, seinen Kopf nach hinten. Die Blicke der Beiden trafen sich. Allerdings verfinsterte sich der des Älteren. „Ich denke, du weist genau, worum es geht“, erhob er seine Stimme. Der Angesprochene drehte sich nun vollends zu ihm. „Ach, weis ich das? Ich denke nicht, das ich eine Ahnung habe, wovon du da sprichst“, lächelte er. Plötzlich stand der Ältere vor ihm und ein rotes Sharingan drohte ihn zu durchbohren. Jedoch blieb der Yukia ruhig und hielt dem Blick stand. „Versuch mich nicht für dumm zu verkaufen. Oder der Yukia – Clan ist bald Geschichte“, wurde die Stimmlage des Schwarzhaarigen bedrohlich. Doch auch dabei blieb der Jüngere gelassen. „Ich denke nicht, das du gegen die Anweisung des Hokage handeln würdest. Den letzten Yukia auszulöschen wäre jetzt nicht unbedingt die intelligenteste Handlung von dir, Uchiha~“, betonte er den Namen des Genannten, siegessicher grinsend. Allmählich wurde Sasuke wirklich ungehalten. Das Problem war nur, das der Knilch recht hatte, was ihn wiederum wirklich nervte.

„Ich störe euren Ehestreit ja echt nur ungern Jungs, aber der Hokage verlangt nach euch. Euch beiden“, erhob Shikamaru seufzend seine Stimme. Die Spannung zwischen den Streithähnen konnte man ja beinahe anfassen. Der Nara blinzelte. Nachdem er das sagte, waren sie verschwunden. Er schloss doch nur ein paar Sekunden seine Augen. „Ehrlich jetzt? Wie nervig“

 

Mei kam in der Zwischenzeit, vollkommen abgehetzt, im Krankenhaus an. „Oh, Mei – San. Da bist du ja. Sakura sucht schon nach dir“, lächelte eine der jüngeren Medic – Nin Lehrlinge. „Wirklich? Wo steckt sie denn?“

„Bei dem Patienten, den ihr gestern behandelt habt“

„In Ordnung, danke“, setzte die junge Frau ihren Weg umgehend fort. Im zweiten Stock des Gebäudes, musste sie noch ein paar Gänge entlang und kam letztlich bei dem besagten Zimmer an. Sie klopfte kurz und betrat den Raum, in welchem Sakura schon auf sie wartete. „Ah, Mei. Guten Morgen“, lächelte sie. Dieses erwiderte die Jüngere „Guten Morgen. Entschuldige mein zu spät kommen“. „Ach, diese paar Minuten sind bei dir ja nichts ungewöhnliches“, schmunzelte die Rosahaarige. Ein verunglücktes Lächeln legte sich auf Meis Lippen. Sie stoppte neben der Haruno und musterte den Patienten. „Stimmt etwas nicht?“, wurde ihre Mimik nun besorgt. Sakura ließ ihren Blick auf dem Mann ruhen. „Könntest du bitte deine Technik verwenden und gucken ob du etwas ungewöhnliches sehen kannst?“, lenkte sie ihre smaragdgrünen Augen auf die Jüngere. Jene schaute kurz verwundert zu ihr auf, nickte aber zustimmend und schloss daraufhin ihre Augen. Sie konnte auf diese Weise Chakraströme sehen. Anders wie die Hyuga, aber nicht deren Punkte. Mit ihrer Fähigkeit spürte und sah sie auch weiter entfernte Chakren und konnte sie anhand dessen sogar einer bestimmten Person zuordnen, wenn sie jene kannte. Sobald die Ströme unruhig waren, wusste sie, das an der Stelle etwas nicht in Ordnung war. Konnte sogar oft die Ursache erkennen oder zumindest einschätzen was es sein könnte. Durch die Ausbildung zur Medic – Nin, schulte sie diese Fähigkeit.

„Und?“, harkte die Ältere nach, als einige Zeit nichts kam. „Ich weis nicht recht. Irgendetwas stimmt nicht, kann aber nicht genau sagen, was…. Sein Chakra fließt an mehreren Stellen unruhig. Aber es gibt dafür keine Ursache“, erklärte die Angesprochene, während sie ihre Augen wieder öffnete und zu der Haruno aufblickte. Diese schwieg daraufhin und beäugte den Mann erneut. Mei tat es ihr gleich „Hat Hinata sich das schon angesehen? Vielleicht kann sie ja etwas erkennen“. Sakura nickte „Ja. Das Ding ist, mit seinem Chakrafluss soll an sich alles in Ordnung sein. Doch irgendetwas stimmt nicht, wie du ja jetzt auch bestätigt hast. Das Eine passt überhaupt nicht mit dem Anderen zusammen. Dafür gibt es keine logische Erklärung. Wie soll ein Chakrafluss normal sein, wenn er an bestimmten Stellen gestört ist? Zudem wacht unser Patient einfach nicht auf“. Sie legte fragend Zeigefinger und Daumen an ihr Kinn, während Mei besorgt von ihr zu dem Mann herunter blickte. Wie konnte es sein, das Hinata und sie unterschiedliche Dinge sahen? Der Mann, den sie am vorigen Tag behandelten, war ein Shinobi welcher auf einer Mission ziemlich zugerichtet wurde. Doch nicht so sehr, das es begründet wäre, das er nicht aufwachte.

„Ich werde Naruto fragen, was das für eine Mission war. Vielleicht hilft uns das ja weiter. Mei, du kommst mit“, legte Sakura ihre Augen auf eben Genannte, welche verwundert zu ihr aufsah. „Ich soll mit zum Hokage?“, wiederholte sie ihre Vorrednerin. Wenn sie genauer darüber nachdachte, hatte sie so noch gar nicht mit ihrem jetzigen Hokage zu tun gehabt. Selbst als er seinen Posten annahm, konnte sie dem nur halb folgen, da sie einen Notfall ins Krankenhaus bekamen. Sakura sollte diesen Tag auf keinen Fall verpassen, weshalb sie selbst alles übernahm.

„Na los, nun komm. Oder bist du angewurzelt?“, stand die Haruno schon in der Tür und sah schmunzelnd zu ihr zurück. Die Angesprochene blinzelte überrascht und lief ihr schnell nach. „Ich komme ja schon!“

 

Mei stand etwas nervös vor dem Schreibtisch des Hokage, während Sakura ihm alles schilderte. Masao und Sasuke waren ebenfalls im Raum. Doch die Haruno störte sich nicht wirklich daran, scheinbar gestört zu haben. Ihr Anliegen erschien ihr wohl wichtiger. Der Jüngeren hingegen, war das sichtlich unangenehm. Besonders, da sie sich so beobachtet fühlte. Kam es ihr nur so vor, oder sahen die jungen Männer in dem Büro, alle zu ihr?

„Naruto? Hast du mir zugehört?“, wollte Sakura von ihrem langjährigen Freund wissen. Jener wirkte allerdings abgelenkt. Ein leiser Seufzer trat über ihre Lippen, ehe sie lächelte „Das ist Mei, meine rechte Hand. Ich habe sie mitgebracht, da sie dir durch ihre Fähigkeit womöglich genauer erklären kann, was ich dir gerade schilderte. Doch du hast mir wohl sowieso nicht zugehört“. Nach dieser Aussage grinste der Blonde unschuldig, bevor er sich der Achtzehnjährigen zu wand. „Es freut mich, dich kennen zu lernen, Mei. Ich habe von Sakura schon so einiges von dir gehört“, lächelte er. Die Angesprochene bekam einen verlegenen Rotschimmer und verneigte sich schnell etwas „Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Hokage – Sama“.

„Du sagtest also, das dir etwas an einem Shinobi komisch vorkommt, der gestern von einer Mission wieder zurück kam?“, blickte Naruto zu der Haruno auf. Diese erwiderte seinen Blick. Er hatte also doch zugehört. „Ja. Während Hinata einen normalen Chakrafluss sieht, hat Mei Unruhen an verschiedenen Stellen ausgemacht. Auch wacht der Patient nicht auf. Seine Verletzungen waren zwar schlimm, aber nicht schwerwiegend. Er müsste schon lange wieder aufgewacht sein“, erklärte sie. „Das klingt in der Tat...merkwürdig. An welchen Stellen konntest du diese Unruhen denn ausmachen, Mei?“, richtete der Blonde sich nun an die Jüngste im Raum. Diese zuckte kurz zusammen und erwiderte seinen Blick. „Eh… Im Kopf, Herz, Leber und Lungenbereich. Da waren die Größten. An anderen Stellen waren nur kleinere“, antwortete sie. Die anderen Vier warfen sich Blicke zu. Die Lebenswichtigen Organe waren also vorwiegend betroffen. „Naruto, auf was für einer Mission war er?“, harkte Sakura nun nach. Der Angesprochene blieb einige Sekunden stumm. „Er sollte etwas für mich in Erfahrung bringen. Seine Angreifer sind unbekannt. Doch eventuell sind sie für diese merkwürdige Art Koma verantwortlich“, erhob er seine Stimme. Diese Aussage verriet der Rosahaarigen, das sie mehr nicht wissen sollte und durfte. „Nagut. Vielleicht können Mei und ich ja einen Weg finden, diese komischen Unruhen zu beseitigen“, seufzte sie. Wirklich viel mehr hatten sie ja nun nicht in Erfahrung bringen können. Der Hokage nickte „Ja, ich bitte euch darum“. Anschließend verabschiedeten die jungen Frauen sich und verließen den Raum.

 

„War das nicht einer der Shinobi, der Sai mit nach Kiri begleiten sollte?“, erhob Sasuke, nach kurzer Stille, seine Stimme. Sein bester Freund stimmte daraufhin stumm zu. „Ist er eigentlich schon wieder zurück? Also Sai?“, wollte hingegen Masao wissen. Diese Frage musste der Hokage allerdings verneinen. „Was? Aber wieso habt ihr dann noch niemanden hinterher geschickt? Ich meine, wenn einer aus seinem Team, so wieder zurück kommt?“, verstand der Yukia es nicht. „Sai würde nicht ohne Grund einen seiner Teamkameraden zurück lassen. Am besten durchsuchen wir die Sachen des Mannes. Eventuell hat er dort etwas hinterlassen. Wir sollten auf keinen Fall voreilige Schlüsse ziehen“, entgegnete der Angesprochene. Der Braunhaarige wusste ja nicht recht, ob das so schlau war. Aber er respektierte die Entscheidung des Hokage. „In Ordnung, wie ihr meint. Soll ich das übernehmen?“, sah er nun ernst zu dem Blonden. Dieser erwiderte den Blick. „Ja. Wenn du damit fertig bist, komm bitte wieder zurück“, lächelte er etwas. „Natürlich“, verneigte Masao sich kurz und verschwand.

„Sag mir jetzt bitte nicht, das ich da wieder hinterher soll“, schielte Sasuke, genervt, zu dem Blonden. „Findest du nicht, dass das auch etwas unlogisch wäre? Masao wird eh bald wieder zurück sein. Bis dahin sollten wir uns vielleicht mal über das unterhalten, was Shikamaru mitbekommen hat. Findest du nicht?“, schmunzelte Naruto. Der Angesprochene drehte verärgert seinen Kopf zur Seite „Da gibt es nichts, worüber wir reden sollten“.

„Du kannst den Jungen wirklich nicht leiden, was?“

„Er ist frech und hält wohl ziemlich viel auf sich, nur weil sein Clan damals in Kiri Gakure, hoch angesehen war. Das nervt“

„Naja, auf mich wirkt er jetzt nicht unbedingt eingebildet. Ein schlaues Köpfchen scheint er auch zu besitzen. Außerdem scheint er seinem Clan ja auch alle Ehre zu machen. Du müsstest doch wohl selbst wissen wie es ist, wenn man der letzte einer Familie ist, die einst so groß war“

„Halt die Klappe“, kam es verärgert von dem Uchiha. Danach legte er seine Augen auf den Blonden „Wie ist es eigentlich dazu gekommen, das er der Letzte ist? War es nicht so, das der Yukia – Clan vor über zwanzig Jahren nach Konoha übergesiedelt ist? Wo sind sie alle hin?“. Naruto richtete seine Augen auf ein paar Papiere vor sich. „Sie haben hier lange eher im Hintergrund gelebt. Ebenso handelte dieser Clan wohl auch im Hintergrund für Konoha. Als Madara damals beinahe einen neuen Ninjaweltkrieg angezettelt hätte, sind viele von ihnen für dieses Dorf gestorben. Masao blieb mit seiner kranken Mutter allein zurück, welche vor einigen Jahren verstarb“, erläuterte er. Der Schwarzhaarige musterte ihn. Deswegen hörte man also kaum etwas über sie. Der Clan handelte im Hintergrund für Konoha. Doch was genau taten sie?

„Ändert trotzdem nichts daran, das er frech ist“, blieb Sasuke bei seiner Meinung. „Schon klar. Du musst ihn ja auch nicht heiraten“, grinste Naruto. „So weit kommt es noch. Ich denke, das wäre auch nicht in Sakuras ermessen“, entgegnete der Uchiha. „Davon kannst du ausgehen. Und sie will er sicher lieber nicht im Nacken haben“, erinnerte der Blonde sich an all die Momente, in denen er Sakuras Launen zum Opfer fiel. Nein. Masao wollte sie wirklich nicht zum Feind haben. Besonders wenn es um Sasuke ging. 

02. Kapitel

Ein paar Tage später ließ Naruto eine Untersuchung der gesamten Akademieschüler durchführen. Warum genau sagte er zwar nicht, aber sie sollten auf Auffälligkeiten achten. Auf was für welche? Wurde ihnen auch nicht mitgeteilt. Sie sollten einfach auf alles achten, was ihnen komisch vorkam.

Mei und Sakura kümmerten sich um die älteren Schüler. Gerade war Hinatas Klasse an der Reihe. Während die Haruno sich um die äußerliche Versorgung kümmerte, besah die Airisu sich ihrem Inneren. Gar nicht so einfach, auf alle Kleinigkeiten ihrer Chakren zu achten. Ino, welche neben ihrem Blumenladen auch noch ab und an in der Akademie aushalf, unterstützte gerade die jüngeren Medic – Nin. Damit die Schüler ihnen nicht auf der Nase herum tanzten. Einige von ihnen waren nämlich momentan in einem schwierigen Alter. Die Lehrlinge waren der jungen Frau dafür dankbar. Immerhin konnte sie gut auf den Tisch hauen. Daher blieb es auch nicht aus, das Sakura und Mei sie des öfteren hörten. „Ino, ganz in ihrem Element“, schmunzelte die Rosahaarige. Die Achtzehnjährige wiederum öffnete gerade ihre Augen und sah zu ihr auf „Denkst du wirklich, ihr bereitet das Freude?“. Das Schmunzeln der Älteren prägte sich aus „Und wie. Es ist wie mit Shikamaru. Ob er nun will oder nicht, letztlich tut er doch was sie möchte. Irgendwie schafft sie es mit ihrer Art, andere von ihrer Meinung zu überzeugen“. Nach diesen Worten hielt sie kurz inne und dachte nach. „Naja, bei fast allen zumindest“, musste die Haruno nun doch etwas lachen. Jenes brachte Mei dazu zu lächeln. „Habt ihr es endlich?“, wollte der Schüler vor ihnen, genervt, wissen. Die Angesprochenen blinzelten und konnten sich ein erneutes Lachen nicht verkneifen. „Entschuldige, ja. Du bist fertig“, versuchte Sakura es so klar wie möglich über ihre Lippen zu bekommen. Der Junge zog sein Shirt herunter und betrachtete die zwei Kunoishi skeptisch „Ist etwas?“. Die jungen Frauen blickten zu ihm und schmunzelten amüsiert. „Es ist nur, du erinnerst uns an jemanden, den wir kennen“, erklärte Sakura. „So? Schön für euch“, meinte er und schob sich die Liege herunter, ehe er den Raum verließ.

„Wirklich niedlich, dieser Blick. Trotzig und mürrisch zugleich“, schmunzelte Mei. Kurz darauf ging die Schiebetür erneut auf und Hinata betrat das Zimmer. Ihr Blick wirkte besorgt „Und? Ist mit meinen Schülern alles in Ordnung?“. „Waren das schon alle? Müssten nicht noch zwei kommen?“, betrachtete Sakura verwundert ihre Liste. Die Gleichaltrige nickte „Ja, aber sie scheinen krank zu sein“. „Achso? Nagut. Die Kinder die wir untersucht haben, waren alle fit“, erhob die Haruno sich. Die Hellorangehaarige tat es ihr gleich „Und ihre Chakren sind auch alle in Ordnung“. Diese Worte ließen die Uzumaki erleichtert aufatmen. „Wieso fragst du eigentlich? Stimmte etwas mit anderen Schülern nicht?“, interessierte es die Rosahaarige. Ihre Freundin schüttelte den Kopf „Ach nein. Ich habe mir einfach nur Sorgen gemacht“. Kurze Stille überkam die Drei Kunoishi. „Das heißt wohl du weist auch nicht, weshalb Naruto das angeordnet hat?“, schlussfolgerte Sakura. Dieses mal stimmte Hinata mit einem leichten nicken zu. „Es hat mich heute selbst überrascht, als wir die Nachricht bekamen, das unsere Schüler untersucht werden sollen. Naruto hat nichts gesagt, nicht einmal angedeutet. Aber ich bekomme ihn ja auch nur noch kaum zu Gesicht“, lächelte die Schwarzhaarige beklemmt. Die Medic – Nin betrachteten sie mitfühlend. „Das tut mir leid für dich, Hinata“, meinte die Haruno. „Ja, mir auch. Das ist bestimmt nicht leicht für dich“, wurde Meis Ausdruck besorgt. „Ach nein, schon in Ordnung. Damit habe ich von Anfang an gerechnet, als ich Naruto heiratete“, strich Hinata sich ein paar Haare hinter ihr Ohr. „Allerdings ist das noch kein Grund, es ihm nicht zumindest ein wenig vorzuwerfen~“, schmunzelte Sakura. Die anderen Beiden blickten verwundert zu ihr. „Na was denn? Nur weil er der Hokage ist, heißt das noch lange nicht, das seine Frau ihm alles durchgehen lassen muss“, hob sie bestätigend ihren Zeigefinger in die Höhe und zwinkerte den Mädels zu. Diese mussten daraufhin etwas lachen. „Ich habe schon verstanden. Danke Sakura“, lächelte Hinata sanft.

 

Plötzlich stürmte Ino den Raum und stemmte ihre Hände gegen ihre Hüfte. „Na wie soll ich das jetzt bitte verstehen? Eine Mädelssitzung, ohne mich? Schämt euch!“, gab sie ‚vorwurfsvoll‘ von sich. Die Mädels sahen verdattert zu ihr. „Na, jetzt schaut mich doch nicht so komisch an. Ihr habt bestimmt heimlich über eure Kerle gequatscht. Und das ohne mich finde ich nicht nett“, schmunzelte die Hellblonde. „So etwas in der Art...“, lächelte Sakura verunglückt. „Außerdem habe ich keinen Kerl, Ino“, entgegnete Mei irritiert. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick. „Na sicher hast du. Oder ist Masao etwa kein Kerl?“, entgegnete sie wie selbstverständlich. Die Jüngste wurde sofort knallrot. „Naja doch...schon… Aber...er ist nicht mein Kerl“, stammelte sie verlegen. „Das muss man nicht so eng sehen. Das wird sicher noch“, winkte Ino mit einer Hand ab. Sakura hingegen hob skeptisch eine Augenbraue „Du weist doch gar nicht, ob unsere liebe Mei daran Interesse hat“. Die Yamanaka sah zu ihr, als verstünde sie den Witz nicht. „Sakura, mal ehrlich. Bist du Blind auf den Augen? Das sieht doch ein Blinder, das zwischen denen etwas ist. Schau sie dir doch mal an“, deutete sie, auf die immer noch rote Achtzehnjährige. „Das meine ich doch gar nicht. Vielleicht ist sie noch nicht bereit für eine Beziehung dieser Art?“, meinte die Haruno. Ino sah ungläubig von ihr zu der Jüngsten „Was? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Immerhin ist sie doch jetzt in der Blüte ihres Lebens und muss sie voll auskosten~“. Daraufhin wurde sie von den Gleichaltrigen betrachtet, weshalb sie fragend zu ihnen sah. „Denkst du nicht, das du selbst dann auch mal, deine Blüte des Lebens, auskosten solltest? Soweit ich das beurteilen kann, bist du mit Shikamaru immer noch nichts weiter. Zumindest wirkt ihr nicht so auf mich“, schmunzelte Sakura. Nun war es die Yamanaka, die etwas verlegen wurde. „Sie hat es ihm also immer noch nicht gesagt?“, lenkte Hinata, fragend, ein. „Scheinbar nicht“, seufzte die Rosahaarige schmunzelnd. „Das ist auch gar nicht so einfach! Versucht ihr mal einem dauerhaft genervten Typ zu sagen, das ihr ihn mögt. Besonders dann, wenn er selbst nicht so viel von Frauen hält“, verschränkte Ino ihre Arme vor ihrem Oberkörper. Die Blicke ihrer Freundinnen sagten alles. Das sagte sie, ausgerechnet zu den Beiden? Mei kam nicht darum herum, etwas zu lachen. „Ich denke, da hast du dir die falschen Gesprächspartnerinnen ausgesucht“, lächelte sie. Die Angesprochene hielt inne. Sie hatte recht. Ihr Fehler. Immerhin hatten es sowohl Sakura, als auch Hinata nicht einfach mit ihren Jungs. „Und da sagt nochmal einer, Frauen sind kompliziert“, schmunzelte Ino. Anschließend lachten sie alle zusammen.

 

„Ich weis ja nicht, was so lustig ist. Aber denkt ihr nicht, ihr solltet mal weiter machen? Und Hinata, deine Schüler warten auf dich“, seufzte Shikamaru, welcher in der Tür stand. Die Kunoishi sahen überrascht zu ihm. Sie hatten ihn gar nicht bemerkt. Allerdings hatte er recht. Letztlich blieb die Hellblonde alleine mit dem jungen Mann zurück. „Musst du denn immer alles so eng sehen? Dürfen wir nun nicht einmal mehr ein wenig quatschen?“, schmunzelte sie. „Nicht, wenn es eure Arbeit behindert. Warst du nicht eigentlich auch hier, um zu helfen, Ino?“, ließ er seine Augen auf ihren ruhen. Die Angesprochene lächelte unschuldig, ehe sie an ihm vorbeizog „Ist ja schon gut, du hast ja gewonnen. Oller Miesepeter!“. Der Miesepeter blickte ihr nach, wobei sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen schlich. „Diese Frau“

Er ließ seine Augen weiterhin in die Richtung blicken, in welcher die Hellblonde verschwand. „Masao. Was kann ich für dich tun?“, kam es über seine Lippen, als hinter ihm eine Silhouette erschien. „Der Hokage verlangt nach dir“, erwiderte diese. „Wäre ja auch zu schön, wenn ein Tag mal ohne irgendwelche Vorkommnisse verlaufen würde“, noch während er das sagte, verschwand der Braunhaarige hinter im wieder. Der Dunkelhaarige schielte zurück. Man merkte, das der Yukia – Clan früher viel im Hintergrund agierte. So verhielt sich der junge Mann nämlich auch. Der Nara lockerte seine Schultern etwas und setzte seinen Weg langsam fort. „Dann wollen wir mal“

 

Im Büro des Hokage angekommen, blickte Shikamaru einer unbekannten, jungen Frau ins Gesicht. Jene sah zu ihm, ebenso wie Sai, welcher neben ihr stand. Er war erleichtert den Schwarzhaarigen wohlauf zu sehen. Doch wer war die Frau neben ihm?

„Das ist Ibishi Seira. Sie ist die rechte Hand des Mizukage“, stellte Sai die Jüngere vor, welche sich ein wenig verneigte. „Es freut mich, euch kennen zu lernen“, lächelte sie. Der Nara musterte sie. „Gut und was macht sie hier?“, interessierte es ihn viel mehr. Der Ausdruck der Kunoishi wurde bedrückt. „Es ist so…das der Mizukage verschwunden ist“, lenkte Naruto ein. Der Angesprochene weitete seine Augen etwas „Bitte!?“. Verschwunden? Wie konnte einer der Kage einfach so verschwinden?

Masao, welcher in der einen Ecke des Hokage Büros an der Wand lehnte, musterte die Schwarzhaarige. Ihre langen, welligen Haare hatte sie zu einem lockeren Zopf über ihre Schulter gebunden. Sie kam also aus dem Dorf, in dem seine Wurzeln lagen? Ihre azurblauen Augen trafen auf seine eisblauen. Sie sahen sich einfach nur stumm an. „Sind die anderen Boten schon wieder zurück?“, wandt er sich dann an den Hokage. Dieser schüttelte seinen Kopf bedenklich „Nein. Nach Seiras Aussage, war der Mizukage urplötzlich einfach verschwunden. Einen Tag später traf Sai mit seinem Team in Kiri ein. Hoffen wir, das es den anderen Kage gut geht“. „Wurde Gaara schon darüber in Kenntnis gesetzt?“, wollte Shikamaru wissen. „Einer meiner Vögel ist gerade auf dem Weg zu ihm“, meinte Sai daraufhin. „Wenn nun anfangen die Kage zu verschwinden, stellt uns das vor ein Problem. Immerhin ist es nicht leicht, einen Kage einfach so verschwinden zu lassen“, gab der Nara zu bedenken. „Das ist uns durchaus bewusst. Sasuke ist gerade auf dem Weg nach Kumo Gakure und Kakashi nach Iwa Gakure. Hoffen wir, das sie nicht zu spät sind und es den hingeschickten Teams gut geht“, entgegnete Naruto. „Soll ich trotz allem eventuell persönlich nach Suna reisen?“, betrachtete Shikamaru den Hokage. Jener erwiderte seinen Blick und nickte „Ja, bitte“. Nach dieser Bestätigung machte der Dunkelhaarige auf seinem Absatz kehrt, um sich sofort auf den Weg machen zu können. Nun richtete der Blonde seine Aufmerksamkeit auf die Drei über Gebliebenen. „Sai, ich bitte dich das nur ungern, aber könntest du Seira zurück bringen? Ich denke sie wird in Kiri gebraucht, jetzt wo der Mizukage weg ist. Masao, du wirst sie begleiten“, sah Naruto vom einen, zum anderen. Der Yukia stellte sich aufrecht hin und stimmte zu „Jawohl“. Die junge Frau verneigte sich dankbar „Vielen Dank, Hokage – Sama. Auch wenn es mir wirklich widerstrebt euch das zu fragen, aber ich könnte Hilfe in Kiri Gakure gebrauchen. Dort wird es sicher drunter und drüber gehen“. Der Angesprochene überlegte kurz. „Dann wird Sai länger bei euch bleiben und Masao alleine zurück kehren. Durch sein Jutsu kann Sai uns Nachrichten senden, sollte es notwendig sein“, beschloss er. Die Shinobi nickten zustimmend und Seira war ihnen mehr als dankbar.

 

Als die Drei zusammen aufbrechen wollten, liefen sie Mei und Sakura über den Weg. „Oh, habt ihr eine Mission?“, sah Erstere fragend zu ihnen. „Na, wonach sieht es denn aus, Mei?“, schmunzelte Masao. Die Jüngere bekam einen verlegenen Rotschimmer „Man darf ja wohl noch fragen?“. Während die Beiden sich wieder anfingen zu kabbeln, tauschten Sakura und Sai ernste Blicke aus. Die Rosahaarige ahnte, das etwas im Busch war. Immerhin war es keine Stunde her, wo Sasuke ihr mitteilte, das er nach Kumo musste. Und nun das. Shikamaru und Kakashi sollten angeblich auch unterwegs sein. Seira hingegen musterte Mei aus ihrem Augenwinkel genau. Wenige Minuten später verabschiedeten sie sich voneinander und die Konoha Kunoishi wünschten ihnen eine gute und sichere Reise.

„Irgendetwas stimmt nicht, habe ich recht?“, sah die Airisu den Dreien, besorgt, nach. Sakura blickte zu ihr, wonach ihr Blick dem der Jüngeren glich. Nein, irgendetwas stimmte absolut nicht. Allmählich fing die Haruno an unruhig zu werden. Was bedeutete das alles? Es war ja nicht nur Narutos merkwürdiges Verhalten und das totschweigen von allem. Ihr war auch aufgefallen, das der Mond nicht mehr abnahm. Seit nun bald einer Woche hatten sie Vollmond. Zudem… Sie legte ihre smaragdgrünen Augen auf Mei. Der Blick, welchen Naruto ihr letztens zuwarf, als sie zusammen dort waren. Was hatte es damit auf sich? Weshalb sagte Sasuke ihr, sie solle auf Mei achten? Wie passte das alles zusammen? Gut, Mei war seit ihrer frühen Kindheit eine Waise. So wirklich viel wusste sie nicht über ihre Familie. Wenn die Rosahaarige nachfragte, konnte die Jüngere ihr nichts dazu sagen. Sie wusste einfach nichts. Nur das ihre Mutter gestorben sein soll, als sie noch ganz klein war. Vielleicht lag es ja daran? Weil sie, ebenso wie Naruto, ohne Eltern und Familie aufwuchs? Andererseits waren sie ja leider nicht die Einzigen, mit diesem Schicksal. Aber was war es dann? Sakura konnte sich einfach keinen Reim daraus machen. Das ihr Verlobter ein Meister der Verschwiegenheit war, wusste sie ja. Doch das selbst bei Naruto nicht einmal ein minimaler Hinweis durchkam, war neu. Deswegen schien es etwas wirklich ernstes zu sein. „Abwarten...“, huschte es leise über ihre Lippen. „Hast du etwas gesagt, Sakura?“, sah Mei fragend zu ihr auf. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick verwundert. „Hm, ich? Nein. Wie kommst du denn darauf?“, schmunzelte sie.

03. Kapitel

Mei betrachtete von ihrem Schlafzimmer aus den großen Mond, welcher sich zwischen den Sternen hervorhob. Wieder Vollmond. Eigentlich mochte sie jenen. Jedoch löste es inzwischen Unbehagen in ihr aus, ihn zu betrachten. Sie hatte ihre Arme auf der Fensterbank abgestützt, während ihr Kopf es sich auf ihren Unterarmen bequem machte. Dabei saß sie auf ihrem Bett. In ihrem ganzen bisherigen Leben überkam sie noch nie eine böse Vorahnung oder dergleichen. Doch momentan breitete sich ein mulmiges Gefühl in ihr aus. Sie schlief schlecht, weshalb sie inzwischen noch später ins Krankenhaus kam, wie sonst. Dabei war ihre kleine Wohnung nur zehn Minuten entfernt. Ein besorgter Seufzer schlich sich über ihre Lippen. Masao war immer noch nicht wieder zurück. Seit nunmehr vier Tagen war er unterwegs. Ihre gelborangen Augen glitzerten, als sie erneut zum sternenklaren Himmel empor blickte. Das sie sich sorgte, wenn er auf Mission war, war nichts ungewöhnliches. Seit sie kein Team mehr waren, kam es immer häufiger vor. Früher war sie dann zumindest dabei, mit ihrem Sensei und ihrem anderen Teamkameraden. Dieses Mal allerdings...war es dennoch irgendwie anders. Zu der normal gewordenen Sorge, schlich sich noch ein anderes Gefühl. Eines, welches die junge Frau nicht einordnen konnte….

 

Am nächsten Morgen lief Mei, gähnend, durch die Flure des Krankenhauses. Diese Nacht schlief sie beinahe gar nicht und sah auch dementsprechend aus. Immer wieder fragten die Lehrlinge sie, ob es ihr gut ginge und sie antwortete daraufhin lächelnd, das sie einfach nur zu wenig geschlafen hatte. Sakura musste noch etwas erledigen, weshalb sie später kam. Daher war Mei mit der Visite der Patienten beschäftigt. Ihrem künstlichen Koma Patienten, konnten sie leider noch nicht helfen. Sie hatten schon einiges versucht, aber nichts schlug wirklich an. Die junge Frau schloss ihre Augen, als sie neben dem betroffenen Mann, am Bett stand. Die unruhigen Wirbel verschlimmerten sich nicht, wurden aber auch nicht besser. Sie öffnete ihre Augen wieder, welche ihre Besorgnis deutlich zeigten. Wie sollten sie dem Armen Mann nur helfen? Es war ja nicht so, das er einfach aufwachen würde und alles wäre beim alten.

„Guten Morgen“

„Guten Morgen“, erwiderte Mei freundlich, aus Reflex und war dabei sich abzuwenden. Doch in jener Bewegung stoppte sie und sah perplex zu dem Shinobi, welcher ihren Blick erwiderte. „Das gibt’s nicht...“, murmelte sie und stand dort wie erstarrt. Als hätte jemand ihre Gedanken erhört. Sie schloss erneut ihre Augen und konzentrierte sich. Tatsächlich. Die Wirbel waren einfach verschwunden. Weg. Als wären sie nie dagewesen. Mei schlug ihre Augen auf. Was zum Henker war hier los? Das war definitiv nicht mehr normal. Anschließend kümmerte sie sich sofort um die Versorgung des Patienten.

Die Reaktionen der Anderen fielen ähnlich aus. Sakura und Naruto betrachteten den Shinobi fragend. Er meinte, er könne sich an nichts mehr erinnern, was passierte. Das letzte was er wusste war, das er mit Sai für den Botengang loszog. Alles danach wurde schwarz. „Das muss die Technik eines Ninja sein. Anders könnte ich mir das nicht erklären“, gab der Hokage von sich, als sie wieder vor dem Zimmer standen. „Aber was für ein Jutsu soll das sein? Immerhin konnte nur Mei diese Unruhen in dem Chakra des Mannes erkennen“, lenkte die Haruno ein. „Außerdem habe ich, kurz bevor der Mann aufwachte, seinen Zustand noch einmal überprüft. Wenige Minuten bevor er erwachte, war dieser unverändert. Wie soll das alles so schnell passiert sein? Dann müsste es entweder ein Jutsu sein, welches sich nach einer gewissen Weile von selbst löst, oder aus Entfernung gelöst werden kann“, gab die Jüngste zu bedenken. Daraufhin verstummten die Drei. Das war doch echt zum Mäusemelken. „Zweiteres ist auf jeden Fall unmöglich. Das hätten die Anbu bemerken müssen“, murmelte der Blonde. Nachdem er das sagte, sahen die jungen Frauen zu ihm. Er ließ Konoha von Anbu überwachen? „Naruto, was ist hier los?“, wollte Sakura nun endlich etwas mehr Klarheit haben. Doch ihr langjähriger Freund schwieg dazu. Sie seufzte frustriert „Dachte ich mir“. Mei hingegen drückte die Akte des Mannes immer noch an sich. Sie wusste nicht warum, aber das mulmige Gefühl vom Abend zuvor war immer noch da. „Kannst du mir denn wenigstens sagen, ob unsere Freunde sich inzwischen mal gemeldet haben?“, bohrte die Rosahaarige weiter. „Von Sai kam eine Nachricht, das sie angekommen sind und Masao auf dem Rückweg ist. Shikamarus kam zusammen mit Gaaras Antwort, jedoch wird er noch etwas in Suna bleiben. Bei Sasuke und Kakashi….naja...“, wurde Narutos Mimik bedrückt. Sakura zog dem gleich. Es kam also noch nichts. Ob sie nun Grund zur Sorge hatten? Sie schüttelte ihre Kopf und ballte eine Faust. „Ihnen wird es schon gut gehen. Wir reden hier von Sasuke und Kakashi. Die können auf sich aufpassen“, lächelte sie. Dem schloss sich der Blonde an „Du hast recht“. Mei belächelte die Zwei sanft. Sie fand es toll, wie innig ihr Band der Freundschaft war. Sie verstanden sich teils ohne viele Worte. Schon damals bewunderte sie Team Sieben. Als Mädchen wünschte sie sich auch immer so ein tolles Team. Letztlich war ihr Sensei Kiba Inuzuka und ihr Team bestand aus Masao, ihr und einem Jungen namens Taoru Yamawa, der nun in Suna lebte. Sie waren Team Sechs und man könnte sagen, das bei ihnen so einiges drunter und drüber ging. Zudem gerieten sie häufig mit Team Ebisu aneinander. Zumindest die Jungs. Ein leichtes Schmunzeln umspielte die Lippen der jungen Frau. Dennoch waren es schöne Zeiten. Kiba war zwar des öfteren mal etwas durch den Wind, aber sie hatten viel Spaß zusammen. Taoru ging nach Suna, weil er sich gut mit dessen Kazekage verstand und dort einen guten Posten einnehmen konnte. Akamaru stürmte heute noch auf sie zu, wenn er sie nur ansatzweise wahrnahm. Trotz das Kiba ein neues Team hatte. Sein Ninken mochte sie schon als Genin unheimlich gern. Das störte sie aber nie großartig. So hatte sie es auf ihren Missionen immer schön warm und kuschelig, weil Akamaru sich standartmäßig zu ihr legte. Der Hund war damals beinahe aufgelöster, als ihre gemeinsame Zeit vorbei war, wie sie selbst.

Sie erlebten wirklich viel zusammen. Steckten häufiger mal in der Klemme, boxten sich aber irgendwie immer wieder zusammen heraus. Lachten, weinten und fluchten zusammen. Das Lächeln von Mei prägte sich aus. Wenn sie genauer darüber nachdachte, war ihr Team sechs ja vielleicht Sakuras Team sieben. „Es freut mich dich so lächeln zu sehen“, schmunzelte die Haruno. Die Angesprochene blinzelte überrascht und stellte fest, das der Hokage schon weg war. Hatte sie sich so von ihren Gedanken treiben lassen? „Ich musste gerade nur an die Zeit mit Team sechs denken, als ich dich und den Hokage eben so sah“, lächelte sie erneut. Das erwiderte Sakura schmunzelnd „Auf jeden Fall hat man von euch damals einiges gehört. Schon alleine wegen Kiba. Ich war mir damals ehrlich gesagt nicht sicher, wer euch mehr beibringt. Er oder Akamaru“. Mei musste etwas lachen. Das war allerdings eine gute und wohl auch berechtigte Frage. So ganz sicher war sie sich da auch nicht mehr. „Ich schätze, sie teilen sich mehr oder weniger die Aufgabe des Sensei“, entgegnete die Achtzehnjährige, amüsiert. „Sein neues Team soll wohl sogar Akamaru mit Sensei angesprochen und ihn ignoriert haben. Der Gute hat es mit den drei Genin anscheinend echt nicht einfach. Obwohl das bei uns allen in dem Alter ja nicht unbedingt anders war“, schwelgte nun auch Sakura in Erinnerungen. „Ich bin davon überzeugt, das er das schon machen wird. Immerhin hat er uns ja auch irgendwie zum größten Teil zu dem gemacht, was wir heute sind. Wenn es auch mit ach und Krach war….und er ohne Akamaru wahrscheinlich die Anmeldungen zu den Prüfungen vergessen hätte...und viele andere Dinge..“, wurde das Lächeln der Hellorangehaarigen verunglückt. „Das wäre aber auch Kakashi irgendwann aufgefallen, wenn Kiba andauernd die Anmeldungen verschwitzt hätte. Der hätte ihn dann sicher auf eine Art und weise daran erinnert, das er das nie wieder vergessen hätte“, musste nun die Haruno etwas lachen. Immerhin kannte sie ihren alten Sensei und wusste das er seine Mittel und Wege hatte.

„Aber ich darf auch nicht meine zweite Lehrerin außer acht lassen, die mich vor vier Jahren unter ihre Fittiche nahm“, lächelte Mei stolz. Dieses ließ die Angesprochene etwas rot werden. „Du hast mir auch sehr viel beigebracht, Sakura. Sowohl als Medic – Nin, als auch als Kunoishi. Ohne dich wäre ich sicher noch einmal durch die Jonin Prüfung gerasselt“, musste die Jüngere zugeben. Die Rosahaarige musterte sie. Darüber hatte sie nie so genau nachgedacht, aber ja, sie war auch ihre Lehrerin gewesen. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht „Wenn man es genau nimmt, haben aus Team sieben alle zwei Lehrer besessen. Das ist gar nicht so etwas ungewöhnliches“. Mei sah zu der Älteren. Stimmt. „Ihr wurdet alle von den drei Sanin unterrichtet, nicht?“, erhob sie ihre Stimme fragend. Die Angesprochene nickte „Ja. Sie waren früher ein Team, ebenso wie wir. Vielleicht war es ja auch Schicksal, das es so kam? Wer weis“. Der Airisu fiel auf, das sie sich noch nie mit Sakura darüber unterhalten hatte. Zumindest nicht so richtig.

„So und jetzt müssen wir weiter machen, Mei! Die Arbeit macht sich ja leider nicht von allein“, lächelte die Rosahaarige motiviert. Die Angesprochen blinzelte. Woher kam denn der plötzliche Tatendrang? Hatte sie etwas verpasst? Andererseits war das so typisch für die Ältere. „Ja, lass uns weitermachen“, lächelte die Achtzehnjährige.

 

Am Abend saß Mei bei Ichiraku´s Ramen. Sie hatte ihren Platz auf einem der Hocker und ließ ihre Stirn erschöpft auf die Theke sinken. „Ich bin völlig alle...“, murmelte sie. Ayame musterte sie und schmunzelte etwas „So wie immer?“. „Ja, bitte. Ich schaffe es heute nicht, mir noch selbst etwas zu machen...“, fuhr die Kunoishi fort. „Also, wie auch noch vier andere Tage in der Woche?“, entgegnete die Tochter des Besitzers belustigt. Selbst wenn es keiner sehen konnte, wurde ihr Ausdruck verlegen. Dann konnte sie eben nicht kochen, ohne die Küche halb zu zerstören… Dafür versuchte sie es zweimal in der Woche zumindest.

„Und bei dir auch wie immer?“, ertönte erneut Ayames Stimme, woraufhin ein bestätigendes brummen kam. Die Frau betrachtete die Zwei vor sich blinzelnd und musste sich letztlich wirklich ein Lachen verkneifen. Sie saßen komplett identisch dort.

Mei linste zur Seite, weshalb sie den Hokage bemerkte und sofort aufrecht dort saß. „H – Hokage – Sama?“, trat es verdattert über ihre Lippen. Der Blonde drehte seinen Kopf etwas, der noch erschöpft auf der Theke ruhte. Als er die junge Frau erkannte, setzte er sich aufrecht hin „Oh, guten Abend, Mei“. „Was macht ihr hier? Ich meine, Hinata wartet doch sicher mit dem Essen zu Hause?“, fragte sie vorsichtig nach. Der Ältere seufzte und fuhr sich frustriert durch die Haare. „Ich wollte nur eben etwas essen, weist du? Wenn ich erst einmal zu ihr nach Hause gehe, verlässt mich sicher die Motivation zurück zu gehen“, schmunzelte er. Die Jüngere legte ihre Kopf etwas schief. So sah er das also?

„So und einmal für euch Beide“, stellte Ayame den Zweien ihre Schüsseln vor die Nase. Die Angesprochenen musterten die jeweils andere. „Wie es aussieht, mögen wir wohl das selbe, was?“, begann Naruto zu grinsen. Jenes erwiderte Mei lächelnd „Anscheinend“. Irgendwie kam ihr diese Situation seltsam vor. Sie hätte nicht gedacht, das der Hokage sich einfach bei Ichiraku hinsetzten und dort essen würde. „Die Rechnung von Mei geht ebenfalls auf mich, Ayame“, meinte der Blonde noch, ehe er sich seinem Essen zuwandte. Die Frau stimmte zu, jedoch sprang die Airisu beinahe von ihrem Hocker. „A – aber das kann ich doch nicht annehmen!“, gab sie panisch und bescheiden zugleich von sich. Über ihre Reaktion musste der Uzumaki ein wenig schmunzeln. „Das geht schon in Ordnung. Setzt dich ruhig“, versuchte er die Kunoishi zu beruhigen. Diese betrachtete ihn verlegen. „Nagut...wenn ihr das sagt. Vielen Dank“, lächelte sie und setzte sich wieder auf ihren Platz. Daraufhin fing auch sie an zu essen, wünschte dem Hokage aber noch einen guten Appetit. Ein stilles Schweigen brach zwischen ihnen aus. Höchstens ein wenig geklappere, von Ayame hinter der Theke oder Schlürfgeräusche waren zu hören. Mei wusste nicht ob sie sich nun wohl oder unwohl in dieser Situation fühlen sollte. Es war merkwürdig, dennoch hatte man nicht das Gefühl, das der Hokage neben einem saß, was keinesfalls negativ gemeint war. Sie fand das sogar sehr positiv. Sein Verhalten zeugte davon, das jeder Mensch für ihn gleich war. Er machte dabei keine Unterschiede.

 

„Dein Kekkei Genkai...was weist du darüber, Mei?“, brach Naruto das Schweigen. Die junge Frau sah verwundert zu ihm. Wieso wollte er das wissen? Sie legte ihre Stäbchen auf die Schüssel und überlegte kurz. „Naja, eigentlich nicht sonderlich viel. Nur das, was ich bis jetzt kann. Wenn ich ehrlich bin, weis ich so viel über meine Fähigkeit, wie ich über meine Familie und Herkunft weis. Das ist leider nicht sonderlich viel. Aber das macht nichts“, lächelte sie zu dem Blonden auf. Jener erwiderte diesen Blick stumm. „Darf ich fragen, weshalb ihr das wissen wollt? Stimmt etwas nicht?“, interessierte es Mei natürlich. Der Uzumaki schaute verwundert zu ihr, als hätte sie ihn irgendwie aus den Gedanken gerissen. „Was? Achso, das war bloße Neugierde. Ich wollte bloß ein wenig über dich wissen. Das mit deiner Familie tut mir wirklich leid“, lächelte er betroffen. Immerhin wusste er am besten wie es war, ohne eine aufzuwachsen. „Wie ich schon sagte, es ist okay. Ich werde einfach versuchen das, was ich von meiner Mutter noch weis, so gut wie möglich in meinem Herzen zu bewahren. Auch wenn es nur Fragmente sind. Das hätte sie sicher gewollt. Denke ich zumindest“, erwiderte die Jüngere. Naruto betrachtete sie. Er fragte sich, ob sie überhaupt jemals wirklich geweint hatte. Aus tiefster Seele

04. Kapitel

Eine knappe Woche später hörten sie immer noch nichts von Sasuke und Kakashi. Allmählich spürte man die Sorge, welche alle in sich trugen. Besonders Sakura konnte Mei jeden Tag ansehen, wie sie immer unruhiger wurde. Zwar war die Rosahaarige es gewohnt länger mal nichts von ihrem Verlobten zu hören, doch in diesem Fall war das anders. Die allgemeine Situation war immerhin eine vollkommen andere. Masao hingegen kam vor einigen Tagen zurück. Er berichtete das er auf seinem Weg einige verletzte Shinobi fand, welche sich nicht daran erinnerten, was mit ihnen passierte. Dazu kam das sie voller fremden Blut waren und keinen Schimmer hatten, woher es kam. Das kam dem Yukia alles mehr als suspekt vor. Berechtigt. Das fand der Hokage auch, weshalb er Gaara sofort eine Nachricht zukommen ließ, sowie auch den anderen Dörfern. Eventuell erfuhren sie ja so endlich etwas über ihre Freunde. Auf jeden Fall mussten sie beginnen auf der Hut zu sein.

 

Hinata kam vor wenigen Stunden besorgt zu Sakura und Mei, weil die Eltern der Kinder auf sie zukamen, welche letztens bei der Untersuchung der Akademie Schüler fehlten. Die Eltern sorgten sich, da etwas mit ihren Kindern nicht zu stimmen schien. Die Medic – Nin machten sich sofort auf den Weg zu den betroffenen Schülern. Der erste war ein Mädchen. Ihre Mutter sagte das sie Schmerzen hätte, aber die Ärzte nichts entdecken konnten. Die jungen Frauen tauschten unruhige Blicke aus, ehe sie zu dem Mädchen gebracht wurden. Dort angekommen untersuchte Sakura die Jüngere, während Mei ihre Augen schloss und begann sich zu konzentrieren. Sekunden später öffnete sie jene wieder schlagartig. „Was ist?“, huschte es besorgt über die Lippen der Rosahaarigen. „E – Es ist wie bei dem Mann. Nur das nicht ihre wichtigsten Organe betroffen sind. Deshalb ist sie sicher noch wach...“, murmelte die Achtzehnjährige verunsichert. Die Ältere sah ungläubig zu ihr. Immerhin handelte es sich um keine Krankheit, die sich verbreitete. Aber wie konnten dann… „Sie muss mit ins Krankenhaus. Wir müssen sie überwachen. Mit dem anderen Schüler wird es leider Gottes sicher ähnlich aussehen“, seufzte die Haruno. „Ich werde zu ihm gehen. Kümmere du dich nur um das Mädchen“, entgegnete Mei, woraufhin die Angesprochene zustimmend nickte. Aber wie sollten sie den Eltern der Kinder erklären, was diese quälte? Zudem sie es nicht einmal richtig behandeln konnten. Der Shinobi wachte schließlich einfach von allein wieder auf. Doch weshalb ausgerechnet diese beiden Kinder? Wer tat so etwas?

Wie befürchtet, sah es bei dem Jungen auch nicht anders aus. Nur das die Störungen in dem Chakra woanders saßen. Mei betrachtete den Jüngeren besorgt. Was sollte das? Was genau hatte derjenige davon, das zu tun? Die Kinder hatten doch niemandem etwas getan. Warum genau diese Beiden? Oder sollte das eine Art Vorwarnung sein? Aber auf was? Die junge Frau hatte das Gespräch mit der Mutter des Jungen noch vor sich und war sich mehr als unsicher, wie sie ihr das am besten erklären sollte. Vor allem da die einzige Behandlung aus bloßem Glück bestand. Meis Blick wurde nachdenklich. Wenn sie diese Wirbel sah, musste sie dann nicht auch etwas dagegen tun können? Es gab doch mit Sicherheit einen Grund dafür, das sie diese Störungen sehen konnte und andere nicht. Sie betrachtete ihre Hand. Vielleicht konnte sie die Wirbel irgendwie beseitigen oder lösen? Doch wie….? Sie wollte nicht das Risiko eingehen, nachher noch alles viel schlimmer zu machen. Die Hellorangehaarige seufzte verbittert, ehe sie sich erhob und auf den Weg zur Mutter des Jungen machte.

 

„Dürfte ich jetzt den Grund erfahren, weshalb ihr mich nicht nach den anderen Beiden suchen lasst?“, lehnte Masao, im Hokagebüro an der Wand und musterte den Blonden mit seinen eisblauen Augen. Der Angesprochene richtete seine ebenfalls auf ihn „Ich kann es mir nicht leisten, das noch ein guter Shinobi verschwindet. Wie du vielleicht gemerkt hast, gehen sowohl merkwürdige, als auch gefährliche Dinge vor sich“. Der Yukia verstummte. Auf dem Hinweg nach Kiri Gakure machte diese Seira immer wieder komische Andeutungen. Er war sich sicher, das sie mehr über all das wusste. Doch vor Sai wollte sie anscheinend nicht darüber sprechen. Bei ihrer Ankunft wurde er quasi sofort wieder von ihr zurück geschickt. Er durfte sich kurz ausruhen und sollte wieder verschwinden. Gab es etwas in Kiri, das er eventuell noch nicht sehen sollte? Was wusste die Ibishi wirklich über das, was vor sich ging? Über die Yukias? Über Mei? Bei dem Gedanken an seine langjährige Freundin, wurde sein Ausdruck verbissen. Ohne, das ihm das wirklich klar war.

„Dein erstes zusammentreffen mit Mei damals, war kein Zufall, oder?“, erhob der Hokage auf einmal seine Stimme und durchbrach somit das Schweigen. Der Braunhaarige lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihn. „Ihr scheint euch informiert zu haben, über das, was die Yukias wirklich getan haben“, entgegnete er. Naruto schmunzelte „Natürlich. Immerhin hängt das alles doch irgendwie zusammen, nicht?“. „Dann gab es wohl doch noch Aufzeichnungen über all das. Aber das bedeutet auch, das ihr wisst das Mei“ „Ja, das weis ich aber schon länger. In den ersten Aufzeichnungen, über die ich stolperte, stand es geschrieben. Allmählich frage ich mich wirklich, weshalb immer Konoha Mittelpunkt solcher Ereignisse sein muss. Zudem führt irgendwie immer alles zu einem Punkt. Der alte Greis wusste damals sicher auch davon. Dieses Wissen hätte sicher einiges verändert“, unterbrach der Blonde den Jüngeren. Jener betrachtete ihn kurz. Anschließend blickte er zu den Bildern der vorherigen Kage. „Das mag sein. Aber ihr wisst sicher auch, dass das alles höchste Geheimstufe besitzt. Sicher ist es bedauerlich, das ihr davon keine Kenntnis besessen habt, dennoch ändert es nichts daran das es euch beiden gut geht. Ihr seid euren Weg gegangen. Ich bin davon überzeugt, das es gut war, wie alles verlief. Denkt ihr nicht, das eure Mutter das auch so gesehen hätte?“, wandt er sich wieder an Naruto. Wenn dieser genauer darüber nachdachte, hatte der Braunhaarige sicher recht. Dennoch hätte er gerne früher gewusst, das er eine kleine Cousine besaß. Das seine Tante, die jüngere Schwester seiner Mutter, von der kaum jemand wusste, sich für ihre Tochter aufopferte. Es fiel dem Uzumaki wirklich schwer, stillschweigen zu bewahren. Doch Mei durfte von all dem noch nichts erfahren. Der Zeitpunkt war nicht der Richtige. „Weshalb ist eigentlich nichts über Meis Vater bekannt? Egal wo ich nachforschte, nichts“, wollte Naruto von Masao wissen. Der Angesprochene seufzte „Das liegt daran, das über ihn nichts bekannt ist. Eure Tante schwieg darüber und nahm die Wahrheit mit in ihr Grab“. Das erklärte einiges. Wenn selbst der Yukia – Clan keine Informationen dazu besaß, würde das wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. „Achte bitte weiterhin gut auf Mei“, bat der Hokage den Shinobi. Jener erwiderte seinen Blick grinsend „Na was denkt ihr denn? Aber das tue ich gewiss nicht nur, wegen meines Clans“. Diese Worte brachten nun auch den Älteren zum grinsen „Nichts anderes hätte ich erwartet“. Erneut schwiegen die jungen Männer sich an. Gerade als Masao gehen wollte, sprach der Uzumaki ihn an. „Sag mal, wie kam es eigentlich zu der Fehde zwischen den Uchiha und Yukia?“, interessierte es ihn schon länger. Diese Frage ließ den Jüngeren schmunzeln. „Damals als die Yukia hier her übersiedelten, fanden die Uchiha das nicht gerade berauschend. Immerhin waren die Yukias in Kiri das, was die Uchihas hier waren. Zwei von der Sorte wollten die Uchiha nicht. Sie wollten die Aufgabe meines Clans übernehmen, doch darauf gingen wir selbstverständlich nicht ein. Das sorgte natürlich für Spannungen zwischen den Clans. Sie konnten sich wörtlich nicht aufs Fell gucken und mieden sich weitestgehend. Mehr steckt da eigentlich nicht hinter“, erklärte er. Auf dem Gesicht des Hokage breitete sich ein belustigtes Lächeln aus. „Daran hat sich scheinbar nicht viel geändert“, entgegnete er. Masao lachte etwas. „Nein, scheinbar nicht. Sasuke und ich sind wirklich wie Feuer und Wasser. An mir liegt es sicher nicht, dass das der Fall ist. Aber ich werde mich gewiss nicht von ihm unterbuttern lassen. Darauf kann er lange warten. Nur weil der Uchiha – Clan so bekannt war und meiner nicht, weil er eher im Hintergrund agierte, heißt nicht das ich mich ihm unterwerfen muss. Ich weis was ich kann und das habe ich mir Jahrelang hart erarbeitet. Natürlich ist gewiss auch Veranlagung ein Faktor, doch ist das nicht in jedem Clan der Fall?“, schmunzelte er. Diesem schloss der Hokage sich an. Natürlich hatte er recht. Amüsant war es dennoch. Er wusste schließlich, das Sasuke den Jüngeren scheinbar wirklich nicht ausstehen konnte.

 

Als Masao erneut den Versuch startete, das Hokagebüro zu verlassen, musste er der Tür ausweichen. Er blinzelte und sein Gegenüber tat es ihm gleich. „Mei? Was treibt sich so stürmisch hier her? Hast du mich so sehr sehen wollen?“, schmunzelte er. Die junge Frau bekam einen verlegenen Rotschimmer und drängelte sich an ihm vorbei. „Natürlich nicht. Red nicht so einen Blödsinn….“, murrte sie trotzig, was jedoch ihre Röte nicht verschwinden ließ. Anschließend tat sie das, weshalb sie eigentlich kam. Sie setzte den Hokage über das in Kenntnis, was sie über die Kinder heraus fanden. Die jungen Männer sahen nicht gerade begeistert zu ihr. Masao warf dem Blonden einen ernsten Blick zu, welchen dieser erwiderte und leicht nickte. Daraufhin verschwand der Braunhaarige von jetzt auf gleich. Mei wandt sich fragend um. Anschließend drehte sie sich wieder zu dem Hokage. „Das ist schlecht. Das bedeutet wohl, das der Verantwortliche sich irgendwie zutritt nach Konoha verschafft und dafür sogar die Anbu umgeht. Das heißt, wir haben es mit keinem gewöhnlichen Ninja zu tun“, schlussfolgerte Naruto. Die Mimik der Kunoishi wurde besorgt. Das klang wirklich schlecht. „Aber warum tut derjenige das? Ich meine, sie sind doch nur Kinder. Sie haben niemandem etwas getan“, meinte sie traurig. Ihr Gegenüber betrachtete sie kurz stumm. „Das scheint ihm gleich zu sein und das bedeutet, wir müssen noch mehr auf der Hut sein. Wer weis, was er als nächstes Plant“, hielt er kurz inne. „Mei, ich habe eine bitte an dich. Wie gut kennst du die verschiedenen Chakren aus Konoha? Könntest du einen Fremden anhand dessen erkennen?“, richtete er seine hellblauen Augen, starr, auf die junge Frau. Sie erwiderte seinen Blick überrascht. Ob sie… „Ich weis nicht genau. Das Chakra eines Ninja kann ich schon von dem eines normalen Menschen unterscheiden“, kam es unsicher von ihr. „Doch um sicherzugehen das ich mich nicht täusche, müsste ich einmal das Chakra aller Konoha – Ninja gesehen haben. Dann würde ich das unterscheiden können. Nachdem ich sie einmal sah, benötige ich kein zweites mal“, fuhr sie fort, wobei ihr Blick entschlossener wurde. Wenn sie auf diese Weise helfen konnte, würde sie das tun. Doch das bedeutete auch, das sie die Anbu anhand ihrer Chakren erkennen würde. Sie hoffte, das war dem Hokage klar. Doch davon ging sie aus. Immerhin konnte es ja sein, das sie schon Chakren von solchen sah, ohne es zu wissen. Sie konnte sogar Familien zusammenhänge daran ausmachen, da sich die Chakren dementsprechend ähnelten. Und sollte jemand versuchen sein Chakra zu verbergen, konnte sie es dennoch schwach wahrnehmen. Wenn sie genauer darüber nachdachte, sollte ihr Kekkei Genkai nicht in die falschen Hände geraten. Das war ihr so noch nie wirklich bewusst gewesen, welche Ausmaße ihre Fähigkeit eigentlich besaß.

„Gut, ich werde alles in die Wege leiten. Du wirst jeden Shinobi in Konoha zu Gesicht bekommen. Egal welchen Ranges. Die Sicherheit des Dorfes hat höchste Priorität. Dein schweigen über die Anbu setzte ich voraus, Mei“, sagte der Blonde ernst. Die Angesprochene stellte sich aufrecht hin „Jawohl! Selbstverständlich werde ich darüber stillschweigen bewahren“. Der Uzumaki grinste „Gut. Aber du brauchst jetzt nicht mehr so kerzengerade da zu stehen, Mei“. Die junge Frau bekam einen leichten Rotschimmer und lockerte ihre Haltung wieder. „Wie geht es Sakura? Ich habe sie ja schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen“, erkundigte Naruto sich nach seiner guten Freundin. Der Ausdruck der Jüngeren wurde vielsagend. Also nicht so gut. „Sie sorgt sich jeden Tag mehr um Sasuke und natürlich Kakashi. Sie versucht es wirklich zu verbergen, doch ich kenne sie inzwischen gut genug und weis, das sie mal wieder nur die Starke mimt. Sie würde sich sicher sofort auf die Suche machen wollen“, antwortete sie ehrlich. Weshalb sollte sie auch lügen? Die Airisu wollte immerhin, das es der Rosahaarigen besser ging. Diese war in all den Jahren wie die große Schwester für sie geworden, die sie nie hatte. „Habe ich mir gedacht. Mir geht es da immerhin nicht anders. Ich hoffe, das wir mehr in den Antworten der Briefe, nach Iwa und Kumo in Erfahrung bringen können….insofern überhaupt etwas zurück kommt“, seufzte der Hokage und raufte sich die Haare. Mei musterte ihn genauer und ging etwas näher an den Schreibtisch. Anschließend beugte sie sich ein wenig näher zu ihm, um auf Augenhöhe zu sein. Der Blonde erwiderte ihren Blick verwundert. Ein besorgtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Ihr solltet wirklich mal nach Hause gehen und euch ausruhen. Ihr seid immerhin auch nur ein Mensch, der mal eine Pause von allem braucht. Geht nach Hause, es ist spät und machen könnt ihr gerade eh nichts. Hinata würde sich sicher auch mal darüber freuen, wenn ihr mit ihr esst“. Der Angesprochene blinzelte. Wurde er gerade wirklich von der Jüngeren nach Hause geschickt? Sie sahen sich einen Moment einfach nur an, was Mei anfing unangenehm zu werden. Sie wollte wegsehen, als er sich erhob. „In Ordnung. Aber unter einer Bedingung. Du wirst mit uns zu Abend essen“, schmunzelte er. Sie war zuerst erleichtert zu hören das er zustimmte, bis ihr bewusst wurde, was genau er da sagte. Sofort hob sie abwehrend ihre Hände „Das kann ich nicht annehmen! Ich möchte nicht schon wieder von ihnen zum Essen eingeladen werden….das geht doch nicht...“. Nachdem sie das sagte, machte ihr Magen sich bemerkbar, da sie an Essen dachte. Immerhin aß sie selbst den ganzen Tag über noch nicht all zu viel. Der jungen Frau schoss noch mehr röte ins Gesicht. Wie peinlich… Naruto hingegen lachte etwas. „Ich denke, dein Bauch ist da anderer Meinung. Hinata freut sich sicher auch über deinen Besuch. Also komm, ich bestehe darauf. Immerhin musst du dich ordentlich für die nächsten Tage stärken. Das wird sicher sehr Kräfte zerrend werden“, ging der Uzumaki um den Tisch und legte freundschaftlich seine Hand auf ihre Schulter. „Außerdem kocht meine Frau wirklich gut“, grinste er. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verlegen. Wie sollte sie ihm das denn so abschlagen. Das war doch wirklich nicht fair... „In Ordnung, ich komme mit“

 

05. Kapitel | Dem Unbekannten auf der Spur |

„Denkst du, Shikamaru könnte Interesse an Temari haben?“, kam es fragend über Inos Lippen, wobei sie verunsicherter klang, wie sie ursprünglich wollte. „Also rein aus Neugierde natürlich~“, hing sie grinsend dran, um diese Unsicherheit zu überspielen. Sakura erwiderte ihren Blick „Naja, also theoretisch gesehen, wäre das schon möglich. Wenn du mich so fragst“. Die Rosahaarige blinzelte verwundert, als sie den Blick ihrer Freundin bemerkte. Sie schaute drein, wie sieben Tage Regenwetter. Auch wenn sie es versuchte zu verbergen. Gelangen tat ihr das nicht wirklich. Die Haruno musste ein wenig lachen. „Mensch Ino, das war doch nur so daher gesagt. Du und Shikamaru haben zusammen schon so viel überstanden. Ich denke schon, das es Chancen gibt, das er deine Gefühle erwidert“, lächelte sie. Die Hellblonde schmunzelte verbittert „Na ob mich diese Aussage aufheitern soll? Wirklich überzeugend klang das ja nicht gerade. Immerhin bin ich eine Frau der Sorte, die er als wirklich nervig einstuft“. „Ach, so ein Dünnsinn. Den Kerl nervt doch eh alles. Ich dachte wirklich das du in dieser Hinsicht taffer bist wie ich. Aber dich scheint es ja wirklich erwischt zu haben“, lächelte die Medic – Nin belustigt. „So ein quatsch!“, murrte die Yamanaka verlegen. „Schon klar“, schmunzelte Sakura.

„Eh….Mädels? Ich….bin schon seit zehn Minuten mit den vier Shinobi fertig...“, lächelte Mei verunglückt. Auch die vier jungen Männer vor ihr schauten ähnlich drein. Die Angesprochenen blinzelten peinlich berührt. Durch ihr Gespräch hatten sie vollkommen vergessen wo sie sich befanden. Sie halfen gerade Mei bei der Chakra Sichtung. Sie schrieben die fertigen Ninja auf. Einige standen schon von Anfang an auf der Liste, immerhin gab es Chakren, welche die Airisu schon kannte. Während Sakura die Namen nieder schrieb und mit der Liste der Konoha Ninja verglich, entließ Ino die fertigen Shinobi und bat die Nächsten herein. Sie hatten mit denen angefangen, welche im Hokage Turm arbeiteten. Anschließend würden die Jonin folgen, danach die Chunin, Genin und zu guter Letzt die Akademie Schüler. Masao suchte indessen die ganzen Ninja zusammen. Dabei griffen ihm Kiba und Shino unter die Arme. Mit dieser Aufgabe würden sie wohl einige Tage beschäftigt sein. Immerhin gab es in Konoha nicht gerade wenig Ninja.

 

Nach einiger Zeit linste Sakura zu Mei. Die Achtzehnjährige war erschöpft. Kein Wunder. Seit dem Morgen betrachtete sie immer wieder die Chakren der Ninja, vor ihrem inneren Auge. Das forderte natürlich seinen Tribut. Doch wie sie die Jüngere kannte, würde sie keine Pause einlegen wollen, damit sie das alles so schnell wie möglich fertig bekamen. Die Haruno und Yamanaka tauschten kurze Blicke aus, ehe sie sich zunickten. „Okay meine Lieben, ihr seid fertig und jetzt legt unsere liebe Mei erst einmal eine Pause ein. Das werde ich auch den wartenden Shinobi sagen. Ich werde sie in drei Stunden wieder herbitten“, schickte die Hellblonde die Ninja aus dem Raum und verließ ihn ebenfalls. Mei sah fragend zu ihr. „Was? Aber das geht doch nicht! Die Ninja die schon länger warten, werden bestimmt sauer sein… Außerdem kann ich noch!“, protestierte die Hellorangehaarige. Wie die Rosahaarige befürchtete. Sie erhob sich und ging zu der Jüngeren. „Steh auf, Mei“, waren ihre Worte, als sie neben jener stoppte. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick fragend und tat daraufhin was sie sagte. Sekunden später sackte sie wieder zusammen. Ihr Kreislauf war schnurstracks in den Keller gesunken. Sakura fing sie auf und lächelte besorgt. „Du hast dir zu viel abverlangt. Mach erst einmal eine Pause. Naruto wird auch nicht wollen, das du dich für all das zu sehr überanstrengst. Also, du isst jetzt etwas und wirst dann einen kleinen Mittagsschlaf machen“, bestimmte die Haruno. Mei linste zu ihr auf, wie ein Welpe, der wusste das er etwas falsch machte. Die Ältere ging mit ihr zusammen ein paar Schritte auf die Tür zu und öffnete jene. „Du bist doch sicher der selben Meinung, Masao?“, lächelte sie. Der Braunhaarige lehnte neben der Tür, an der Wand. Seine eisblauen Augen legte er auf die Kunoishi. „Und wie ich das bin. Wie gut das ich dich kenne. Ebenso wie Kiba und Akamaru. Sie haben mich herkommen lassen“, stieß er sich von der Wand ab. „Ich werde sie mitnehmen. Überlass das nur mir, Sakura. In drei Stunden bringe ich sie ausgeruht zurück“, schmunzelte Masao und nahm seine langjährige Freundin auf seine Arme. Diese wurde sofort etwas Rot. „Masao...ich kann auch selber laufen“, meinte sie verlegen und trotzig. „Schon klar, das habe ich eben gesehen“, grinste der Ältere und verschwand mit ihr durch das Fenster. Sakura sah ihnen lächelnd nach, welches kurz danach einem traurigen wich.

„Ihm wird es schon gut gehen“, stoppte Ino neben ihr, woraufhin sich ihre Blicke trafen. „Er ist Sasuke Uchiha. Den Kerl bekommt nichts so schnell klein. Er kann es mit Naruto aufnehmen und das soll schon etwas heißen. Es gibt sicher einen Grund, weshalb er sich nicht meldet. Also mach dir keine Sorgen“, lächelte die Hellblonde aufmunternd. Die Rosahaarige musste sich ein Lachen verkneifen „Das sagt diejenige zu mir, die eben noch Angst hatte, das ihr Liebster eine Andere lieber mögen könnte“. Nach diesen Worten verschränkte die Yamanaka ihre Arme vor ihrem Körper. „Zu recht! Sasuke wird wohl kaum so blöd sein, die Frau gehen zu lassen, die ihn über all die Jahre liebte. Egal was er tat. Eigentlich bist du viel zu gut für den Kerl! Dennoch gehört ihr einfach zusammen“, seufzte sie schmunzelnd. „Bei Shikamaru und mir hingegen, steht das wohl noch in den Sternen“, fügte sie hinzu. Nachdem sie das sagte, spürte sie Sakuras Hand auf ihrer Schulter „Ich hätte niemals gedacht, das ich das gerade dir sagen muss. Aber wie wäre es mal, wenn du die Initiative ergreifen würdest?“. Auf Inos Wangen bildete sich ein sanfter Rotschimmer. „Ich hätte auch nicht gedacht, das mir das bei ihm so schwer fallen würde. Doch ich schätze, ich habe einfach ein wenig angst vor seiner Reaktion“, musste die Hellblonde, wohl oder übel, zugeben. „Sieh es so, Ino. Ein Frau wie dich, bekommt er sicher kein zweites Mal. Du bist einmalig“, lächelte die Haruno. „Na, wie soll ich das denn jetzt verstehen? Willst du mich beleidigen, oder mir ein Kompliment machen?“, hob die Gleichaltrige, schmunzelnd, eine Augenbraue. „Das liegt wohl im Auge des Betrachters“, wurde Sakuras Lächeln frech. „Vielleicht sollte ich das was ich eben gesagt habe, doch zurück nehmen“, entgegnete Ino. „Das würde auch nichts an der Ausgangssituation ändern“, meinte die Medic – Nin. „Ach, du mich auch, Sakura!“, kam die Yamanaka nun auch nicht darum herum, ein wenig zu lachen.

 

In der Zwischenzeit war Mei eingeschlafen wie ein Baby. Von wegen, sie war nicht müde. Eigentlich wollte Masao nur kurz etwas von zu Hause holen und setzte sie dafür auf seine Couch ab. Keine zwei Minuten später schlief die junge Frau. Tief und fest. Da beschloss er kurzerhand sie in sein Bett zu tragen und schlafen zu lassen. Das hatte sie sich wirklich verdient. Der Braunhaarige betrachtete die Uhr in seinem Wohnzimmer. Noch knappe zwei Stunden, dann musste er sie zurück bringen. Obwohl er sie in ihrem Zustand lieber durchschlafen lassen würde. Andererseits wusste er auch, wie wichtig das war, was sie tat. Sie mussten unbedingt verhindern, das der Ninja der für all das verantwortlich war, noch mehr Shinobi in diesen Zustand versetzte. Immer wenn er selbst als Anbu Schicht hatte, Konoha im Auge zu behalten, achtete er besonders auf Unbekannte und Auffälligkeiten. Bis jetzt geschah aber noch nichts in dieser Hinsicht. Diese ganze Sache machte ihn wirklich unruhig, jedoch durfte er nicht zulassen, das Mei etwas davon mitbekam. Noch nicht jedenfalls. Das musste er verhindern. Aber das die Dinge anfingen ihren Lauf zu nehmen, konnte er leider nicht aufhalten. Ihnen blieb lediglich die Hoffnung, das es nicht allzu schlimm ausartete. Doch sein Gefühl sagte ihm leider, das diese Hoffnung bald im Keim erstickt werden würde.

Er saß auf seiner Couch und fuhr sich seufzend durch seine Haare. Seine momentane, ständige Sorge um sie, kostete ihn sicher einen Haufen seiner Lebenszeit. Mal davon abgesehen, das sie nicht die geringste Ahnung hatte. „Besser ist das“, schmunzelte er. Kurz darauf bemerkte er Akamaru, der schwanzwedelnd vor der glasigen Schiebetür stand, welche zu seinem Garten führte. Seine eisblauen Augen musterten den Ninken fragend. Was wollte er? Der junge Mann erhob sich und schob die Tür auf. Sofort huschte der große Hund an ihm vorbei, weshalb er ihm nachblickte. „Akamaru! Du gehst nichts aufs Bett!“, mahnte er den Hund. Obwohl ihm durchaus bewusst war, das diese Worte eh nichts bringen würden. Sicher tauchte Kiba auch bald auf, wenn er Akamaru suchte. Masao schloss die Schiebetür wieder und ließ sich erneut auf die Couch sinken. Wenn es um Mei ging, kannte dieser Hund wirklich kein halten mehr. Sei es drum. Er hoffte einfach, das der Ninken nicht zu viele Haare lassen würde.

 

Am Nachmittag brachte der Yukia, die Airisu, wie versprochen zurück. Der Hellorangehaarigen ging es wesentlich besser. Mit Akamaru zu kuscheln hob ihre Laune auf jeden Fall immens. Eine Stunde nachdem Akamaru bei ihm eintraf, schaffte es sein ehemaliger Sensei ebenfalls zu dem Braunhaarigen. Er hatte sich mit Shino auch eine Pause gegönnt. Deswegen ließ er seinen Hund zu Mei laufen.

Es war schon dunkel draußen, als sie die letzten Ninja des heutigen Tages entließen. Alle waren wirklich geschafft, doch die Mitarbeiter des Hokage Turm und ein paar Jonin konnten abgearbeitet werden. Hinata war so gut gewesen, ihnen zwischendurch etwas zu Essen zu bringen. Am morgigen Tag planten sie gleich von Anfang an die Pause mit ein. So vermieden sie verärgerte Shinobi, die unnötig warteten. Gerade als die Kunoishi das Licht löschten und nach Hause gehen wollten, wurden Sakura und Mei zum Hokage gebeten. Die Angesprochenen tauschten fragende Blicke aus. Was Naruto wohl von ihnen wollte?

Wenige Minuten später trafen sie ein, klopften an und traten ein. Doch wem sie dort gegenüber standen, ließ sie inne halten. Besonders die Haruno dachte, sie schaute nicht richtig. Ein schwarzes Auge lag stumm auf ihr und musterte sie kurz. Anschließend wandt er seinen Blick von ihr ab. Der verwunderte Blick der Rosahaarigen, wich einem verärgerten. Wortkarg wie eh und je… Ohne auf ihn einzugehen, betrachtete sie den jungen Mann neben Sasuke. Dieser betrachtete Mei mit seinen violetten Augen, ehe sich ein charmantes Lächeln auf seine Lippen legte. „Guten Abend. Sehr erfreut, euch kennen zu lernen. Mein Name ist Yukimaru Aso, ich komme aus Kumo Gakure und bin die rechte Hand des Raikage. Leider traf Sasuke ein paar Tage zu spät ein. Der Raikage ist ebenfalls vom Erdboden verschluckt. Wir haben das sämtliche Gebiet abgesucht, konnten jedoch leider nichts finden. Dann fielen Sasuke merkwürdige Gestalten auf, die er verfolgte. Allerdings sagte er uns, das diese nach einem Kampf, verschwanden“, erhob er seine Stimme. Sakura hob skeptisch eine Augenbraue. Musste nun schon dieser Shinobi für ihren Verlobten sprechen? Hatte er seine Stimme auf der Reise gleich mit verloren? Danach ging dieser Yukimaru auf Mei zu und hauchte ihr einen Handkuss auf. Die Airisu sah verlegen zu ihm. „Das es solch hübsche junge Frauen in Konoha gibt. Welch ein Augenschmaus~“, lächelte der Dunkelhaarige. „Musst du deswegen die ganze Zeit ihre Hand halten und sie fast absabbern?“, stand Masao, mürrisch, neben den Beiden. Die Angesprochenen sahen zu ihm auf. „Na was denn? Bist du etwa ihr Freund?“, schmunzelte der Aso. Der Jüngere seufzte „Nein. Dennoch gehört sich das nicht“. „Ich denke, das kann mir das junge Fräulein auch selbst sagen. Nicht wahr?“, blickte er charmant zu ihr herunter. Mei hingegen war völlig verwirrt. Was sollte das nun wieder? Sie betrachtete ihre Hand, welche der Kumo – Ninja immer noch in seiner hatte. Anschließend zog sie sie vorsichtig zurück. Ohne noch etwas dazu zu sagen. „Siehst du, was habe ich gesagt?“, schmunzelte Masao rechthaberisch. „Ich werde schon dafür sorgen, das sie meine Hand gerne halten wird“, erwiderte Yukimaru gelassen. Der Yukia betrachtete ihn fragend und sah anschließend zu dem Hokage. „Was soll das heißen?“, wollte er wissen. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick „Naja, Yukimaru wird vorerst in Konoha bleiben. Er meinte, die Dorfälteste kümmert sich so lange um die Angelegenheiten in Kumo“. Masao sah stumm zu dem Blonden, ehe er seine eisblauen Augen auf die violetten des Älteren legte. Mei, welche mehr oder weniger zwischen den Beiden stand, begann verunglückt zu lächeln. Kam es ihr nur so vor, oder umgab sie eine merkwürdige Spannung? Sie legte ihre Gold schimmernden Augen auf den Braunhaarigen. Seit wann interessierte Masao sich eigentlich dafür, wenn andere Männer ihr näher kamen?

 

Sakura hingegen blickte von den dreien, zu Sasuke auf. „Hättest du dich in der ganzen Zeit nicht wenigstens einmal melden können? Es wäre schön zu wissen, was los ist“, stemmte sie eine Hand an ihre Hüfte. Der Uchiha ließ seine Augen auf ihr ruhen. „Keine Zeit, es gab wichtigeres“, entgegnete er lediglich. Naruto, welcher zu den Beiden sah, ahnte schon, das dieses Gespräch nicht gut ausgehen würde. „So? Wichtigeres also, wie deine Freunde darüber zu informieren, was Sache ist? Du bist so ein Idiot, Sasuke!“, seufzte die Haruno, murrend und wandt sich von ihm ab. Niemals würde sie diesem Kerl sagen, das sie sich sorgen um ihn gemacht hat! So weit käme es noch. Der Schwarzhaarige nahm die Beleidigung stumm hin. Sein bester Freund hingegen hatte nun doch etwas Angst um sein Hokagebüro. Wenn die Rosahaarige erst einmal außer Kontrolle geriet, sobald sie wütend war, konnte das sehr zerstörerische Züge annehmen.

„Vielleicht solltet ihr zu Hause in Ruhe darüber sprechen?“, schlug er daher vor. Sakura richtete nach diesen Worten sofort ihre smaragdgrünen Augen auf ihn. In diesen sah er, das dieser Vorschlag wohl ein Fettnäpfchen gewesen war. Wenn Blicke töten könnten... „Nach Hause? Von wegen, der kann draußen schlafen! Darauf scheint er ja zu stehen!“, schnaubte sie. Sasuke seufzte „Sakura, du weist schon, dass das mein Anwesen ist?“. Nach diesen Worten blieb auch er nicht von einem vernichtendem Blick verschont. „Das interessiert mich gerade wirklich verdammt wenig, Sasuke“, meinte sie noch, schnappte sich Meis Hand und meinte verärgert, das sie gehen würden. Die vier zurückgelassenen, jungen Männer sahen ihnen nach. „Hui~ Diese Frau hat Pfeffer im Hintern“, schmunzelte Yukimaru, welcher deshalb einen finsteren Blick von dem Uchiha zu spüren bekam. „Oh, achso… Das ist also deine Verlobte..?“, lächelte er unschuldig, als er feststellte, das dieses mal er ins Fettnäpfchen trat. „Wirklich eine...reizende, junge Frau. Also wirklich und hübsch ist sie auch noch~“, versuchte er die Situation zu retten und machte alles nur noch schlimmer, ohne es zu merken. Der Schwarzhaarige strafte ihn mit einem unheimlichen Schweigen, welches durchaus negativ aufgefasst werden konnte. Sehr negativ.

Anschließend richtete Sasuke seine Aufmerksamkeit auf Naruto. Jener setzte ein verunglücktes Grinsen auf, während der Schwarzhaarige seine Augenbrauen verzweifelt zusammen zog. „Das habe ich mir wohl selbst zuzuschreiben“, meinte er dazu. „Du weist doch, wie Sakura ist. Ihr ging es wirklich nicht gut, während du weg warst. Immerhin ist es dieses mal anders gewesen, wie wenn du sonst das Dorf verlässt. Sie ist eine kluge Frau. Ihr wird nicht entgangen sein, das etwas vor sich geht. Daher waren ihre Sorgen ja wohl auch nicht unberechtigt, denkst du nicht? Zudem ist Kakashi immer noch verschwunden, was ihr zusätzlich zusetzt“, lenkte der Uzumaki ein. Sein bester Freund hörte ihm stumm zu. Wahrscheinlich hatte er recht. Diese Situation hatte er selbst zu verantworten, also musste er es auch selbst ausbaden. Dieses mal war es wohl sein Glück, das Mei anwesend war. Sonst wäre die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch gewesen, das etwas hätte zu Bruch gehen können. Nach all den Jahren hätte er sich ja eigentlich daran gewöhnen müssen, das es zu Hause jemanden gab, der sich um ihn sorgte. Doch scheinbar war das immer noch nicht ganz in seinem Kopf angekommen. Oder eher in seinem Herzen? Sich seine Fehler einzugestehen war zwar noch nie so ganz seine Stärke gewesen, aber in diesem Fall… Ob es ihm zusagte oder nicht, er würde es dieses mal wohl irgendwie wieder gutmachen müssen.

 

„Wenn du willst, kannst du ja bei mir schlafen. Das Yukia Anwesen ist groß genug“, schmunzelte Masao. „Ich verzichte“, antwortete der Uchiha kühl. Dieser Bengel… 

06. Kapitel

Ein paar Tage später waren Mei und ihre Freunde endlich bei den Akademie Schülern angelangt. Das Sakura sich immer noch nicht wirklich mit Sasuke vertragen hatte, merkte man der jungen Frau durchaus an. Auch wenn sie es zu überspielen versuchte. Leicht reizbar war sie dennoch. Ino, Mei und Hinata wussten nicht recht, wie sie ihr dabei helfen sollten. Immerhin war es eine Sache zwischen Sasuke und ihr. Zudem war das nicht Meis einziges Problem. Seit Yukimaru im Dorf ankam, lief er ihr andauernd über den Weg. Ob sie wollte oder nicht. Es war wie verhext. Der Typ stand immer plötzlich vor ihr. Seine Ninja Fertigkeiten waren auf jeden Fall nicht schlecht. Aber er war sicher auch nicht umsonst die rechte Hand des Raikage. Interessanterweise lief ihr Masao ebenfalls mehr über den Weg wie sonst. Die Airisu wusste nicht genau was das sollte, viel dagegen tun konnte sie aber auch nicht. Immerhin konnte sie sich ja schlecht vor ihnen verstecken. Wenn das überhaupt etwas bringen würde...

„Mädels, ich habe eine Idee! Wir werden noch TenTen einsammeln und dann zusammen einen Abend verbringen!“, verkündete Ino. Die drei Angesprochenen blickten zu ihr. „Na was denn? Das haben wir uns ja wohl mal verdient. So können wir Sakura auf andere Gedanken bringen und Mei vor ihren Verehrern beschützen“, schmunzelte sie. „Ino, ihr müsst mich nicht auf andere Gedanken bringen“, murrte Sakura. „Oh doch, Süße. Du hast gerade den Stift in die Ablage gelegt und die Papiere an den Platz des Stiftes“, deutete die Yamanaka auf den Tisch. Die Haruno blinzelte. Sie hatte recht. Das wäre ihr gar nicht aufgefallen. Ein aufgesetztes Lächeln zierte ihre Lippen „Vielleicht hast du recht“. Ino nickte zufrieden. „Aber von genau welchen Verehrern sprichst du, Ino?“, lenkte nun Mei fragend ein. Die Angesprochene sah zu ihr, als hätte sie einen Geist gesehen. Anschließend hob sie ihre Augenbraue verzweifelt. „Na von diesem Yukimaru und Masao. Die Belagern dich in letzter Zeit ja förmlich“, entgegnete sie. Die Jüngere wollte etwas erwidern. Andererseits hatte sie recht. Etwas Abwechslung tat ihr sicher ebenfalls gut. Hinata hatte auch nichts einzuwenden, da Naruto sicher eh wieder bis spät Abends arbeiten würde. Ein Abend mit Freundinnen kam da ganz gelegen.

 

Nachdem sie TenTen einsammelten, beschlossen sie in ein kleines Restaurant zu gehen. Sie quatschten und lachten viel zusammen. Natürlich blieb es da nicht aus, das sie auch über ihre Männer sprachen. Ob nun positiv oder negativ, sollte man mal dahingestellt lassen. Mei war einfach froh, das sie bis auf ein paar Akademie Schüler, endlich alle Chakren in Konoha kannte. Daher sollte ihr etwas ungewöhnliches nun nicht mehr so schnell entgehen.

Als es später war, machten sich auch die Männer auf den Weg nach Hause. Sasuke lief neben Naruto her, sowie Masao und Yukimaru hinter ihnen. „Denkst du nicht, du solltest dich allmählich bei Sakura entschuldigen? Ich meine, wie lange willst du noch bei uns schlafen? Nicht das Hinata und ich etwas dagegen hätten, aber… Ihr solltet das schon wieder irgendwie hinbiegen, denkst du nicht?“, kratzte der Blonde sich an seinem Hinterkopf. Sein bester Freund schielte zu ihm. „Das ist gar nicht so leicht, wenn man Angst haben muss, das man selbst oder etwas anderes gegen oder durch Wände fliegt“, entgegnete er trocken. Ein verunglücktes Lächeln zierte die Lippen des Blonden. Da hatte der Uchiha wiederum recht. Warum mussten die Beiden auch bloß so stolz sein? „Apropos Mädels, sind das nicht eure?“, deutete Yukimaru schmunzelnd, in das Restaurant, an welchem sie gerade vorbei liefen. Die kleine Gruppe stoppte und sah durch das beleuchtete Fenster. Ja. Das waren sie. „Oh je...ich hoffe sie wissen, das sie morgen noch Arbeit vor sich haben?“, betrachtete Naruto die jungen Frauen, welche wohl ziemlich viel Spaß zusammen hatten. Doch ganz ohne Alkohol schien das nicht von statten zu gehen. Masao hingegen lächelte. Mei schien wirklich fröhlich zu sein. Das machte ihn glücklich. „Du lächelst wie ein Treudoofer Hund“, gab Yukimaru belustigt von sich. „Besser, als wie einer auszusehen“, konterte der Angesprochene gelassen. „Ach das muss man alles nicht so eng sehen. Frauen mögen Hunde doch, oder nicht?“, bog sich der Kumo – Ninja wieder alles so zurecht, das es ihm in den Kram passte. „Kommt immer auf den Hund an“, meinte der Yukia lediglich dazu. Er fragte sich wirklich, wann dieser Kerl wohl endlich verschwand. Musste er nicht allmählich in sein Dorf zurück? Was trieb er überhaupt so lange in Konoha? Was er wirklich wollte, hatte er nie genau erwähnt. Zudem fragte er sich, ob es nicht vielleicht noch einen anderen Grund gab, weshalb dieser Typ Mei auf Schritt und tritt verfolgte? Dass das alles zufällige aufeinandertreffen waren, wie der Aso behauptete, war definitiv nicht der Fall. Was ja wohl klar war. Naruto beauftragte ihn den Typen zu beschatten. Doch das stellte sich als schwieriger heraus, wie er anfangs dachte. Der Kerl war trotz seiner schlechten Sprüche und Flirts, immer aufmerksam was um ihn herum vor sich ging. Der Yukia musste echt aufpassen, nicht entdeckt zu werden. Andererseits stellte sich natürlich die Frage, weshalb der Siebte den Kumo – Ninja in Konoha bleiben ließ, wenn er ihn scheinbar selbst verdächtig fand.

 

„Hey, da drin passiert etwas. Mei ist auf einmal aufgesprungen“, stellte Yukimaru fest. Sofort richteten die anderen Drei ihre Blicke in das Gebäude. „Sie wirkt unruhig“, meinte Sasuke. Sakura und Mei schienen doch nüchterner zu sein, wie es zuerst den Anschein hatte. Die Beiden verließen plötzlich eilig das Gebäude und trafen daher auf die jungen Männer. „Was macht ihr hier?“, wollte die Haruno irritiert wissen und richtete einen kurzen Blick auf ihren Verlobten, welchen sie allerdings sofort wieder abwandte. „Wir sind hier zufällig vorbei gekommen“, versuchte Naruto die Situation zu entschärfen, bevor hier gleich wirklich jemand durch die Gegen flog. Bei seinem Glück war das noch er selbst... „Mei was ist los? Du wirkst unruhig“, stoppte Masao neben ihr. Die Angesprochene sah zu ihm auf und ließ anschließend ihren Blick schweifen „Ich spüre fremdes Chakra“. Sofort waren alle Ohren gespitzt. „Was? Wo ist es, Mei?“, klinkte der Hokage sich sofort in das Gespräch ein. Die Jüngere schloss ihre Augen und versuchte es genauer auszumachen. „Da...“, murmelte sie, schaute in eine Richtung und rannte los. „Dieses Mädel...“, huschte es verärgert über die Lippen des Yukia, ehe er ihr folgte. Ihr Weg führte sie über einige Dächer, hinauf zu den Kagefelsen. Des weiteren folgten ihr auch die Anderen.

Oben angekommen blickte sie sich um und schloss noch einmal ihre Augen. Bis eben war es ganz sicher hier gewesen. Ob derjenige bemerkte, das sie kamen? Die Anderen stoppten nun auch bei ihr. Als sie ihre Augen wieder öffnete, ließ sie ihren Blick über Konoha schweifen. „Er ist in diese Richtung“, deutete sie dieses Mal, ohne einfach blind los zu rennen. „Gut, Sakura, du gehst mit Mei. Sasuke allein, Masao zusammen mit Yukimaru und ich ebenfalls allein. Wir kesseln diesen Kerl ein!“, gab Naruto von sich, woraufhin die Ninja zustimmend nickten. Anschließend verschwanden sie blitzschnell in die verschiedenen Richtungen und verteilten sich. Wie ein schneller Windhauch bewegten sie sich durch Konoha. Immerhin wollten sie kein Aufsehen erregen. Mei kontrollierte zwischendurch, wo der fremde Shinobi sich gerade befand. Wenn sie so weiter machten, sollten sie ihn eigentlich einkreisen können.

Letztlich trafen sie sich wieder und kamen von allen Seiten. Vor ihnen eine große Wand. „Nicht schlecht~ Ich muss zugeben, damit hätte ich so schnell nicht gerechnet“, trat eine, in eine Kutte gekleidete Gestalt, aus dem Schatten. Die Kapuze so tief in sein Gesicht gezogen, das man nur sein Lächeln erkennen konnte. „Was willst du? Warum das alles?“, wollte Sasuke, noch relativ ruhig wissen. Das Lächeln seines Gegenüber prägte sich weiter aus. „Was ich will? Das wisst ihr doch schon längst“, er richtete seinen Kopf noch einmal flüchtig in Meis Richtung und verschwand. „Was!? Das gibt’s nicht!“, knurrte der Uchiha und nahm sofort die Verfolgung auf. Ebenso wie er, verschwand auch Masao blitzartig. Naruto tat es ihnen gleich. So leicht würden sie nicht aufgeben!

Yukimaru betrachtete die Stelle, wo der Yukia bis eben stand. „Ganz schön flott...“, kam es leise von ihm. „Was ist das für ein Kerl, der einfach in Konoha eindringen kann, ohne das die Anbu ihn auch nur im entferntesten wahrnehmen? Außerdem ist der Kerl wirklich verdammt schnell“, beäugte die Haruno die Stelle, an welcher ihr vermeintlicher Feind bis eben stand. Keine Spuren. Wieso hinterließ der Kerl keinerlei Spuren? Das war mehr als nur beunruhigend… Sie lenkte ihre Augen auf Mei, welche verunsichert dort stand. Außerdem gefiel ihr nicht, auf wen dieser Kerl zum Schluss seinen Blick richtete. Wenn Naruto und Sasuke ihr nicht bald Rede und Antwort standen, garantierte sie für nichts mehr. Die ganze Situation gefiel ihr immer weniger. Die Rosahaarige richtete ihren Blick in den Sternenklaren Himmel. Vollmond. Daran änderte sich nun fast einen Monat nichts. Ob das eventuell etwas mit diesem Kerl zu tun hatte? Außerdem konnte sie sich nicht vorstellen, das er allein für all das verantwortlich war. Die Ninja, welche Sasuke verfolgte, gehörten mit Sicherheit auch zu ihm. Er konnte ja wohl schlecht allein die drei Kage entführt haben. Natürlich mochten diese Vorfälle auch unabhängig von einander stattgefunden haben, aber daran glaubte die Rosahaarige nicht. Wie hing das alles nur zusammen?

 

Mei zog Sakura aus ihren Gedanken, als sie ihre Stimme erhob „Ich hoffe, er hat nicht wieder einen Dorfbewohner mit diesen komischen Wirbeln belegt...“. Die gelborangenen Augen der Jüngeren spiegelten ihre Sorge wieder. Die Rosahaarige lächelte leicht „Hoffen wir das beste. Vielleicht haben wir ja Glück und die Jungs schnappen diesen Kerl“. Leider dauerte es keine Minute, da wurde dieser Funken Hoffnung mit Füßen getreten. Eben genannte standen, allein, vor ihnen. Die Frustration zeichnete sich deutlich in ihren Gesichtszügen ab. „Er ist entkommen“, meinte Sasuke angekratzt. „Für kurze Zeit hatten wir noch seine Spur, doch dann war sie einfach weg“, seufzte Masao. „Als wäre der Kerl nie hier gewesen“, fügte Naruto hinzu. Die anderen Drei schwiegen kurz. „Das ist mir eben schon aufgefallen. Der Typ hinterlässt nicht die geringsten Spuren. Ich weis nicht wie er das anstellt, aber da wundert es mich nicht, das die Anbu ihn nicht bemerken. Wenn nicht mal ihr drei ihn schnappen konntet, bedeutet das nichts gutes“, entgegnete die Haruno, mit einer gewissen Sorge im Unterton. Ihr altes Team, sowie auch die Jüngeren, teilten diese Sorge. „Das würde auch erklären, weshalb sie die Kage so einfach mit sich nehmen konnten. Sie werden sie schlichtweg nicht bemerkt haben. Der perfekte Hinterhalt. Ich werde sofort Gaara informieren“, verabschiedete Naruto sich kurz von der Gruppe und verschwand in Richtung Hokage Turm. Die Zurückgelassenen sahen ihm kurz nach, ehe Yukimaru sich grinsend an Mei wandte „In Anbetracht der Geschehnisse, sollte ich vielleicht bei dir bleiben, um dich zu beschützen?“. Die Angesprochene sah irritiert zu ihm auf. Er wollte was?

„Ein Moment mal, wenn hier einer Mei beschützt, dann bin das ja wohl ich“, mischte Masao sich ein. „Mit welchem recht, als nicht Freund?“, schmunzelte der Ältere. „Ich bin ein langjähriger Freund! Das reicht vollkommen“, funkelte der Yukia seinen Gegenüber gereizt an. Während sie weiter ‚stritten‘, ging Sakura auf den Grund des Aufruhrs zu und griff sanft nach deren Handgelenk. „Bevor ihr euch hier gleich an die Gurgel geht, werde ich sie mit mir nehmen. Euch Pappnasen werde ich dieses Mädchen sicher nicht überlassen. Streitet ihr euch nur weiter“, lächelte sie. Die jungen Männer und Mei sahen verdutzt zu ihr. „Hört besser auf das, was sie sagt. Ich werde euch sonst nicht von den Wänden kratzen“, lenkte Sasuke trocken ein und unterstützte somit die Aussage seiner Verlobten. Nun sahen alle zu ihm. „Von...der Wand kratzen?“, kam es verwundert von Yukimaru. „Willst du mir gerade sagen, das du noch nicht von Sakura Haruno gehört hast? Die von Tsunade, einem der Sanin und dem fünften Hokage, unterrichtet wurde?“, hob Masao skeptisch eine Augenbraue. Immerhin war die junge Frau ebenso bekannt wie die anderen Mitglieder von Team Sieben. Nach kurzem überlegen durchzog Erkenntnis das Gesicht des Aso. „Ach herrje, ich vergaß vollkommen das die Schüler der drei Sanin auch alle aus Konoha stammten. Aber nein, dann möchte ich lieber ungern von ihr gegen eine Wand geschleudert werden. Ich werde zwar gerne von Frauen angefasst, aber auf solche Spielchen stehe ich dann eher doch nicht“, lächelte er und spürte einen stechenden Blick auf sich, weshalb ihm ein kalter Schauer über den Rücken jagte. Der Yukia hingegen konnte sich ein breites Schmunzeln nicht verkneifen. Der Typ redete sich gerade wirklich um Kopf und Kragen. Mit seinen weiteren Bemerkungen, um sich wieder herauszureden, machte er es nicht unbedingt besser. Wenn er so weiter machte, fand er sich mit höchster Sicherheit gleich in einem Gen – Jutsu wieder. Einem unschönen. Sehr unschönen. Den Uchiha sollte man lieber nicht zu sehr reizen. Er veräußerte das zwar nicht unbedingt, jedoch reichten seine Blicke in manchen Situationen vollkommen.

Sakura beobachtete Sasuke und Yukimaru, wobei sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich. Mei linste zu ihr auf und schloss sich ihrem Lächeln sanft an. Es machte die Rosahaarige glücklich, wie ihr Verlobter auf die Aussagen von Yukimaru reagierte. Das sah die Airisu ihr deutlich an. Deswegen war sie sich ziemlich sicher, das die Ältere ihm bald verzeihen würde. Der Uchiha sprach zwar nicht viel über seine Gefühle, doch wenn man ab und zu genau hinsah, konnte man in seinen Augen, welche nach Sakura suchten, erkennen wie wichtig sie ihm wirklich war.

Auf einmal zog Sakura Mei liebevoll mit sich, weshalb zweitere sie verwundert musterte. Sie stoppten bei Sasuke und die Rosahaarige legte ihre freie Hand auf seinen Arm, wodurch sie seine Aufmerksamkeit bekam. Kurze Verwunderung war in den Augen des Uchihas zu sehen. „Lass uns nach Hause gehen. Sonst mache ich mir ein wenig Sorgen um Yukimarus Wohlergehen“, lächelte die Haruno, während ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen verweilte. Der Angesprochene nickte zustimmend „Ja“. Kurz darauf fiel Mei etwas auf und sie sah zu dem Paar. „Dann werde ich besser doch nach Hause gehen, ihr habt sicher viel zu bereden“, meinte sie daraufhin. Die Angesprochenen blinzelten. „So ein quatsch“, schmunzelte Sakura. „Meine Meinung. Sakura möchte dich bei sich wissen, also ist das in Ordnung“, stimmte der Uchiha zu. „Außerdem freut sich unser Gästezimmer sicher, wenn mal jemand in ihm übernachtet und es somit eingeweiht wird“, fügte die Rosahaarige noch hinzu. Die Jüngere betrachtete die Beiden verwundert. Kam es ihr nur so vor, oder ließ sie sich in letzter Zeit immer von allen zu irgendetwas überreden? „Nagut, wenn ich wirklich nicht störe“

07. Kapitel

Mitten in der Nacht, hörte der Uchiha wie sich etwas in seinem Haus regte. Es war ein sehr leises Geräusch. Dazu musste man sagen, das der Schwarzhaarige wohl auch das leiseste Mäuschen gehört hätte. Sobald es ein ungewohntes Geräusch war, war er sofort wach. Eine Angewohnheit, welche sich wohl durch seine vielen Reisen ausprägte. Er öffnete seine Augen und schielte in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Sie war also durch das Fenster im Gästezimmer verschwunden. Sakuras Training zahlte sich bei der Jüngeren wohl aus. Er drehte seinen Kopf etwas zurück. „Mei ist gerade durch das Fenster verschwunden“, murmelte er in das Haar seiner Verlobten. Diese murrte kurz verschlafen, bis sie realisierte, was er da gerade sagte. Sofort saß sie aufrecht im Bett und sprang förmlich auf. „Warum liegst du dann da noch so entspannt!? Sie wird nicht ohne Grund, um diese Uhrzeit, weg gehen. Dazu noch durch das Fenster!“, meinte sie aufgebracht. Als sie danach zum gehen ansetzten wollte, fragte ihr Verlobter, ob sie wirklich so verschwinden wolle. „Wieso denn nicht?“, entgegnete Sakura fragend. Ein Schmunzeln zeichnete sich auf den Mundwinkeln des Uchihas ab „Weil du nackt bist, Sakura“. Diese Worte ließen die junge Frau knallrot anlaufen. Sofort hielt sie hastig nach ihren Klamotten Ausschau. „Du Idiot! Warum sagst du mir das erst jetzt..“, murrte sie verlegen. Der Angesprochene hingegen lag immer noch seelenruhig im Bett. „Hätte ich mich darüber beschweren sollen?“, kam es fragend von ihm, doch hörte die Haruno aus seiner Stimmenlage heraus, wie amüsant er die Situation fand. Ihr Rotschimmer verweilte weiter auf ihren Wangen und schien sich dort sichtlich wohl zu fühlen. „Natürlich nicht...“, gab sie von sich, während sie sich anzog. „Aber weshalb liegst du weiterhin so entspannt da?“, wollte sie immer noch wissen und betrachtete ihn fragend. Sasuke erwiderte ihren Blick stumm, ehe er sich dazu entschloss sie aufzuklären. „Weil Masao die ganze Zeit vor unserem Haus stand. Also müssen wir uns nicht so sehr beeilen“, erhob er sich nun auch langsam. Seine Verlobte hingegen musterte ihn verwundert. Masao stand bis jetzt die ganze Nacht vor dem Anwesen?

Anschließend fiel ihr etwas auf. „Und wie genau willst du die Beiden finden, wenn du hier so gelassen herumsitzt?“, verschränkte sie ihre Arme vor ihrer Brust und hob skeptisch eine Augenbraue. Nach dieser Frage, stand der Schwarzhaarige auf und begann sich anzuziehen. Die junge Frau grummelte verärgert. „Dein Training mit Mei hat sich ausgezahlt“, meinte er auf einmal. „Natürlich, warum sollte es auch nicht? Sie hat so hart für ihr Ziel gekämpft. Sie ist zwar nicht die geschickteste, aber liebt es anderen Menschen zu helfen. Dafür hat sie sich ins Zeug gelegt. Aber Shuriken sollte man ihr dennoch nicht in die Hand geben. Das kann ungewollt ganz schön ins Auge gehen. Mit Kunai hingegen kommt sie klar“, schmunzelte Sakura, woraufhin ihr auffiel, das der Kerl einfach das Thema wechselte. „Man, Sasuke!“

Der junge Mann schmunzelte etwas. Das sie ein wenig stolz auf ihre ehemalige Schülerin war, war unverkennbar. „Shuriken also? Deswegen trägt sie nur Kunai bei sich“, stecke er sich sein Katana an den Gürtel. „Du lenkst immer noch vom Thema ab, Herr Uchiha“, schielte dessen Verlobte verärgert zu ihm auf. Er beugte sich etwas zu ihr vor, womit sich ihre Augen trafen und Sakura etwas rot wurde. „Dennoch klappt es immer wieder hervorragend“, zogen sich seine Mundwinkel erneut etwas nach oben. Danach richtete er sie wieder auf. Die Haruno hingegen wandt sich mürrisch von ihm ab und riss die Tür des Schlafzimmers auf „Ich hasse dich, Uchiha!“. Jener sah ihr amüsiert nach. „Natürlich“

 

Mei hingegen, verließ zusammen mit Masao, gerade das Dorf. Natürlich war ihr sein Chakra auch nicht entgangen, welches sich die ganze Zeit vor dem Anwesen der Uchihas befand. Er erklärte ihr das alles lediglich damit, das er irgendwie das Gefühl hatte, das etwas passieren würde. Ansonsten würde er ja nicht bezweifeln das sie bei Sakura und Sasuke in Sicherheit wäre. Die junge Frau beschloss einfach mal ihm das zu glauben. Weshalb sie das Haus versuchte unbemerkt zu verlassen? Sie spürte ein vertrautes Chakra in der Umgebung. Jedoch stimmte etwas mit diesem nicht. Sie ging davon aus, das der Besitzer verwundet war. Deswegen hatte sie keine Zeit, die Anderen Beiden noch zu wecken. Es war das Chakra von dem sechsten Hokage. Kakashi Hatake. Daher beschloss sie sofort los zu eilen. Sie wusste ja, das sie nicht allein gehen müsse. Immerhin war Masao dort gewesen. Doch selbst wenn er das nicht gewesen wäre, hätte sie sich auf den Weg gemacht. Auch auf die Gefahr hin, das es eine Falle war. Der Yukia hingegen ließ seinen Blick schweifen. Wo zum Geier waren die ganzen Anbu? Keiner schien seinen Posten zu besetzen. Was war hier los? Sie hätten den ehemaligen Hokage schließlich auch bemerken müssen. Nach Meis Aussage, lag er in der Nähe des Tors.

 

Die Achtzehnjährige stoppte kurz und der junge Mann zog dem nach. Sie schloss ihre Augen einen Moment, um Kakashi ausfindig zu machen. Schließlich war es dunkel und nur der helle Vollmond schenkte ihnen Licht. Dieses jedoch wurde durch den bewölkten Himmel immer wieder abgeschwächt. „Wir sind fast da. Er sollte in dem Waldstück dort liegen. Beeilen wir uns! Sein Chakrafluss wird schwächer, das heißt nichts gutes!“, gab Mei unruhig von sich und rannte los. Masao folgte ihr stumm und behielt weiterhin die Umgebung im Auge. Die Annahme das es ein Hinterhalt sein könnte, war schließlich immer noch gegeben. Vor allem da die Anbu ihre Posten verlassen hatten. Das würden sie nicht einfach grundlos tun. Er kannte seine Kollegen schließlich.

„Sensei Kakashi!“, riss die Airisu ihn aus seinen Gedanken, als sie panisch und besorgt nach jenem Mann rief. Masao schenkte ihnen seine Aufmerksamkeit. Entsetzen breitete sich in seinem Blick aus. Der Ältere war schwer verletzt und Blutüberströmt. Mei war schon dabei seine Wunden zu versorgen, doch das würde wohl bei weitem nicht reichen. Masao biss sich in seinen Finger und formte ein paar Fingerzeichen, ehe er seinen Vertrauten Geist beschwor. Ein weißer Schneewolf erschien vor dem jungen Mann. Der Wolf besaß ebenso eisblaue Augen wie er selbst. Die Schneewölfe waren meist die vertrauten Geister der Yukia. Dieser hier war einer der mittleren Größe und ging ihm bis zum Bauch. Er war der schnellste von ihnen und der, den Masao von ihnen bevorzugte. „Hayai, du musst sofort die Anderen informieren“, der Wolf nickte, richtete seine Augen aber starr in eine Richtung. „Du weist, das...“ „Ja, geh bitte“, unterbrach der Braunhaarige seinen Vertrauten Geist, welcher daraufhin zustimmte und wie ein Blitz verschwand.

Kurz danach kamen schmerzliche und schwach klingende Worte von dem Hatake. „Nicht sprechen!“, mahnte Mei besorgt. Masao hingegen verengte seine Augen ernst. Der Ältere wies sie auf eine Falle hin. „Keine Sorge, überlasst das nur mir. Ich werde den Kerl aufhalten“, schmunzelte er, ehe auch er verschwand. Seine langjährige Freundin sah verwirrt zu der Stelle, an der er bis eben noch stand. War sie so auf das Chakra des Sensei fixiert gewesen, das sie das Andere nicht bemerkte? Sekunden später hörte man das Geräusch von aufeinander treffendem Metall. Ein paar Funken dessen, waren in der Dunkelheit des Waldes zu erkennen. Während Kakashi am Rand von diesem lag, kamen die Geräusche aus dem Inneren.

Als sie sich jedoch explizit auf das Chakra des vermeintlichen Gegners konzentrierte…. Nichts. Sie sah, weder spürte nichts. Wie war das möglich? Anhand der hörbaren Bewegungen im Waldesinneren war auch davon auszugehen, das es mehr wie einer waren. Allmählich begann sie sich um Masao zu sorgen. Gegen was oder wen kämpfte er dort? Weshalb besaß dieses etwas kein Chakra? Wie konnte es so leben? Aber das Wichtigste. Wie lange würde Masao sich gegen sie durchsetzen können. Alleine? Sie wusste aus Erfahrung, wie schnell Hayai war. Sie selbst würde ihm nicht helfen können, sonst verblutetet ihr Kakashi mit höchster Wahrscheinlichkeit. Zumindest begann der Blutfluss langsamer zu werden. Mei musterte den schwer Verletzen vor sich. Manche der Wunden waren definitiv schon älter. Wie lange waren diese Gestalten schon hinter ihm her gewesen? War er dem Dorf deswegen so lange fern geblieben? Hatte sich nicht melden können? Und waren seine Verfolger jene, die auch Sasuke verfolgt hatte und die daraufhin einfach verschwanden als wären sie nie dort gewesen?

Kakashi wollte erneut etwas sagen, als Mei ihn verärgert ansah. „Ich habe gesagt, nicht sprechen! Du wirst mir hier nicht sterben!“, gab sie entschlossen von sich. Unter der Maske des Älteren zeichnete sich ein leichtes Schmunzeln ab. „Sie kommen“, huschte es erleichtert über ihre Lippen. „Mei! Kakashi!“, ertönte Sakuras Stimme, während Sasuke einfach an ihnen vorbei, in das innere des Waldes sprintete. Die Haruno kniete sich sofort gegenüber von der Jüngeren hin. Somit war ihr ehemaliger Sensei in ihrer Mitte. „Du hast gute Erstversorgung geleistet. Wenn wir seine Wunden einigermaßen versorgt haben, muss er allerdings schnellstmöglich ins Krankenhaus“, begann nun auch die Rosahaarige, ihre heilenden Hände über den Hatake zu halten. Erneut wollte er etwas äußern, wurde dieses mal aber gleich von Beiden ermahnt dies nicht zu tun. Da beschloss der Silberhaarige es einfach bleiben zu lassen und auf später zu verschieben. Nun wusste er immerhin, das es ein später geben würde.

 

Wenig später trafen auch der Hokage, Hayai, Hinata, die Sanitäter und ein paar der Anbu ein, die ihren Posten verlassen hatten. Der Ninja Wolf kämpfte daraufhin an der Seite Masaos. Sowie auch die Anbu. Diese verließen zuvor ihre Posten, weil sie an anderer Stelle ebenfalls solche merkwürdigen Shinobi feststellten. Ihre Augen waren weiß und leer. Sie verhüllten ihr halbes Gesicht und trugen ein merkwürdiges Stirnband. Chakra schienen sie zudem auch nicht zu besitzen. Im Laufe des Kampfes stellte sich heraus, dass das auch die Ninja waren, gegen welche Sasuke einige Zeit zuvor kämpfte. Aber anstelle das es weniger wurden, wurden es immer mehr. Aus zuvor zwei, entstanden sechs Gegner. Egal wie sehr sie sie verletzten, sie standen immer wieder auf und machten weiter. Bis Sasuke einen von ihnen den Kopf mit seinem Katana abschlug. Danach rappelte sich dieser Shinobi, oder was auch immer es war, nicht mehr auf. Er musterte seinen Gegner einen Moment. Seine Augen wurden kurz größer, als jener zu Staub zerfiel und vom Wind davongetragen wurde. Deshalb bluteten sie nicht. War es ihnen gleich, wie viele Verletzungen ihnen zugefügt wurden. Konnte ihre Anwesenheit nicht nachgewiesen werden. Sprachen sie nicht. Sie waren schlichtweg nicht Menschlich. Aber was waren sie dann? Und woher verdammt noch mal, kamen sie? Lange konnte der Uchiha sich allerdings keine Gedanken darüber machen, da er einen Angriff eines weiteren Gegners parieren musste. „Löst irgendwie ihren Kopf von ihrem Körper, anders werden wir diese nervigen Dinger nicht los“, knurrte er. Selbst wenn sie Arme oder Beine verloren, brachte es nichts. Es musste der Kopf sein, der ihnen abgetrennt wurde.

Das ließ Hayai sich nicht zweimal sagen und biss einer dieser Shinobi in die Kehle. Masao verwendete eine Eisschwert Technik der Yukias. Diese setzte gleich drei von ihren Gegnern außer Gefecht. Mit dieser Technik konnte er entweder ein Schwert aus Eis zum kämpfen verwenden, oder mehrere um sich herum schweben lassen. Je nachdem, wie viel Chakra er für diese Technik verwenden wollte. „Pass verdammt noch mal auf, wohin du mit deinen Eisschwertern zielst!“, ertönte eine Stimme, tiefer aus dem Wald. „Oh, entschuldige. Ich dachte, du wärst auch einer von ihnen“, schmunzelte Masao in die Richtung, aus der gerade eine Silhouette trat. „Ja, sicher doch. Ich besitze ja auch gar kein Chakra“, zog Yukimaru verärgert seine Augenbrauen zusammen. Anschließend bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen „Aber dir sei verziehen~“. „Sprich nicht mit mir, als sei ich ein Untergebener von dir“, seufzte der Yukia. „Ich darf mit dir sprechen, wie ich möchte. Immerhin gib es kein Gesetz, das mir dies verbietet“, entgegnete der Ältere. Der Braunhaarige hatte gerade keine Lust auf Diskussionen solcher Art. „Warum hast du uns nicht geholfen, wenn du schon hier bist? ….Was machst du überhaupt um diese Uhrzeit hier im Wald?“, interessierte es den Anbu viel mehr. Nun richteten auch Sasuke und die anderen Anbu ihre Aufmerksamkeit auf den Kumo – Ninja. Die violetten Augen jenes, betrachteten die Shinobi ihm Gegenüber kurz, aber ernst. „Ich habe nichts mit dem ganzen hier zu tun, falls ihr das damit andeuten wollt. Mich führte ein ungutes Gefühl hier her, das ist alles“, entgegnete er. Den unmaskierten Ninja sah er an, das sie seiner Aussage wenig glauben schenkten. „Wenn ihr mir nicht glaubt, sperrt mich doch so lange ein, bis der nächste Vorfall ist. Aber ihr habt nicht den geringsten Beweis dafür, also käme es im Dorf sicher nicht gut, einfach jemanden einzusperren, weil euch danach war“, fuhr der Dunkelhaarige fort. Diese Aussage machte den Shinobi nicht weniger verdächtig. Zudem hatte er bei sowohl Masao, als auch Sasuke, nicht unbedingt den besten Eindruck hinterlassen. Sich somit Eis und Feuer zugleich zum Feind gemacht. Ob das so eine gute Idee des jungen Mannes gewesen war? Die maskierten teilten den Konoha – Ninja mit, das sie wieder auf ihre Posten verschwinden würden. Dabei bemerkte Yukimaru, das sie dies eher Masao mitteilten, wie den Beiden. Ein Grinsen bildete sich auf den Mundwinkeln des Dunkelhaarigen. So war das also. Interessant. Der Yukia schien scheinbar ein hohes Ansehen bei den Konoha - Anbu zu besitzen. Ein anderen Schluss ließ das Verhalten der Maskierten eben nicht zu. „Also, darf ich dann jetzt gehen, oder wollt ihr mir doch Handschellen anlegen~?“, streckte Yukimaru den Zweien vor sich, vergnügt, seine Handgelenke entgegen. Die Augen der Angesprochenen wurden eisig. „Darf ich ihm den Kopf abschlagen, Naruto?“, kam es genervt über die Lippen des Uchiha. Der Dunkelhaarige blinzelte und Schluckte hart. Nach der Richtung zu urteilen, in welche der Schwarzhaarige blickte, stand eben Genannter genau hinter ihm. Weshalb bemerkte er den Hokage nicht? Er drehte sich unsicher um und Lächelte unschuldig. Die hellblauen Augen des Uzumaki waren starr und ernst auf ihn gerichtet. „Ich denke, wir haben einiges zu besprechen, Aso – Kun“, gab der Siebte von sich. Alle wussten, wenn der Blonde erst einmal förmlich wurde, hieß das nicht unbedingt etwas positives.

 

Kakashi war inzwischen ins Krankenhaus gebracht worden und wurde von Sakura und Mei operiert. Yukimaru hingegen, konnte sich wohl auf ein ziemlich übles Kreuzverhör einstellen. 

08. Kapitel

„Ich würde gerne wissen, was du in dem Wald wolltest. Von Mei habe ich erfahren, das dein Chakra eine ganze Zeit lang in der Nähe des Kampfgeschehens war. Sie sagte auch, das sie an deinem Chakra erkannte, das du dich nicht wie in einem Kampf üblich, bewegtest sondern einfach nur an einer Stelle verweiltest. Jutsu oder ähnliches ließ dein Chakrafluss zudem auch nicht vermuten. Warum also warst du dort und weshalb hast du den Anderen nicht geholfen?“, durchbohrte Naruto den Angesprochenen beinahe mit seinem Blick. Sie befanden sich inzwischen natürlich im Hokagebüro. Masao und Sasuke waren ebenfalls anwesend. Yukimaru hatte zwar, wie immer, sein übliches Grinsen aufgesetzt, jedoch zeigten seine violetten Augen eine andere Regung. Sie wirkten wesentlich ernster wie sonst.

Als Naruto einige Minuten später keine Antwort erhielt, fuhr er fort. „Deine Aufeinandertreffen mit Mei sind auch kein Zufall. Was willst du von ihr?“, bohrte er weiter mit seinem Blick und drohte den Jüngeren wahrscheinlich zu durchbohren, wäre das möglich. „Sie ist eine hübsche junge Frau, ist doch nur logisch, das ich dann ihre Nähe suche“, schmunzelte der Aso. „Spare uns diese Leier“, seufzte Sasuke. „Was weist du wirklich über das, was hier vor sich geht?“, klinkte sich nun auch Masao in das Gespräch ein. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ihr von mir wollt. Ich weis genau so viel wie ihr. Unser Dorf wurde immerhin auch angegriffen, schon vergessen?“, entgegnete der Dunkelhaarige. „Das macht dich nicht unbedingt weniger verdächtig“, brachte der Yukia ein. Womit er auch nicht unrecht hatte. Die Blicke der anderen Konoha – Ninja bestätigten diese Aussage von ihm. „Ich wüsste nicht, was ich euch sonst noch sagen könnte, meine Herren“, lächelte Yukimaru. „Die Wahrheit“, gab der Uchiha kühl von sich. Naruto betrachtete den Kumo – Ninja. So würden sie nicht weiter kommen. Aso Yukimaru. Dieser Shinobi verbarg definitiv etwas. Die Frage war nur, ob es wirklich mit dem ganzen zusammen hing. Außerdem war er, wie sie auch, ein ausgebildeter Ninja und sicher nicht umsonst die rechte Hand des Raikage. Er konnte in solch einem Verhör durchaus die Wahrheit verschleiern, ohne das es jemand merkte. Den Fragen ausweichen und gewissen Antworten umgehen.

 

„Also Hokage – Sama~ Wie lautet ihr Urteil? Werdet ihr mich einsperren lassen? Oder mich nach Hause schicken?“, schmunzelte Yukimaru belustigt. Er wusste genau, das sie nichts konkretes gegen ihn in der Hand hatten. „Weder noch“, trat es über die Lippen des Angesprochen. Verwunderung durchzog das Gesicht des Kumo – Ninja. Der Blonde begann zu grinsen. Sobald er ihn einsperren ließ, würde das Aufregung im Dorf verursachen. Ihn nach Kumo zurück zu schicken, käme dem Dunkelhaarigen sicher gelegen, aber auch das ließ der Uzumaki nicht einfach zu. Die Reaktion des Aso zeigte deutlich, das ihn das überraschte, da er sicher zumindest mit zweiterer Sache rechnete. „Du wirst hier bleiben und ständig von zwei Anbu bewacht werden. Nach Kumo werde ich ein Schreiben schicken, welches unseren Verdacht und deren Maßnahmen erläutert. Tut mir ja leid, Aso – Kun, aber den Gefallen dich leichtfertig gehen zu lassen, werde ich dir nicht tun“, war es nun an dem Hokage, vergnügt zu grinsen. In den Augen des Angesprochenen funkelte kurzer Frust auf. „Dann werden wir ja sehen, ob du wirklich unschuldig bist“, hing der Blonde noch dran.

„Ach, und deine ganzen zufälligen Treffen mit Mei, haben dann auch ein Ende“, fügte Naruto seinem Urteil hinzu. In dem Augenblick sah man Yukimaru an, das ihm wohl bewusst wurde, in was für eine Misere er sich da gebracht hatte. „Dann werde ich wohl mit den Anbu zusammen andere hübsche, junge Frauen in Konoha ausmachen müssen“, lächelte der Dunkelhaarige, angeknackst. „Ob die Anbu da mit dir einer Meinung sind, werden wir ja dann sehen“, schmunzelte der Hokage, auch wenn jenes etwas unheimliches an sich hatte. Sasuke und Masao hingegen schienen zufrieden mit dem zu sein, was Naruto beschloss. Zudem bekam dieser komische Vogel, endlich mal ordentlich einen für seine Art hinein gedrückt.

Indessen erreichte sie auch die Nachricht, das Kakashi die Operation gut überstand und auf dem Weg der Besserung wäre. Zumindest mal etwas positives, zwischen den ganzen negativen Vorfällen. Andererseits hatten sie sich nun alle die Nacht um die Ohren geschlagen und der Morgen war auch schon länger wieder vorüber. Wirklich lang schliefen Mei, Sakura und Sasuke schließlich nicht. Erstere musste am heutigen Tage immerhin auch noch die letzten Akademie Schüler unter die Lupe nehmen. Hoffentlich schaffte sie das, ohne sich zu sehr zu verausgaben. Dieser Gedanke bereitete sowohl Naruto, als auch Masao Kopfzerbrechen.

 

Während Mei sich zusammen mit Hinata und Ino um die letzten Gruppen Akademie Schüler kümmerten, sprachen Naruto, Sakura und Sasuke mit ihrem ehemaligen Sensei. Er war zwar noch geschwächt, konnte aber zumindest wieder vernünftig sprechen. Wenn auch relativ leise. Er erzählte ihnen, das er in Iwa Gakure ankam, aber auch dort der Tsuchikage verschwunden war. Die Briefe aus Konoha trafen zwar ein, jedoch konnten sie sie nicht beantworten, da das Dorf von diesen komischen Shinobi angegriffen wurde. Als Kakashi bemerkte, das sie vorwiegend hinter ihm her waren, verließ er das Dorf ohne Umschweife. Er flüchtete einige Tage vor ihnen und schleppte sich letztlich mit letzter Kraft nach Konoha. Dort ließen die plötzlich von ihm ab und warteten. Scheinbar war es von Anfang an ihr Plan gewesen, sie in eine Falle zu locken. Diese Shinobi wussten wohl, das Mei sein Chakra auffallen würde.

„Das klingt nicht gut“, erhob der Hokage seine Stimme. „Diese verdammten Sand – Shinobi wird man nicht nur schwierig los, ihre Spuren sind auch nicht nachzuweisen. Die können wirklich kämpfen, bis ihnen der Kopf abfällt“, seufzte Sasuke genervt. Sakura hingegen musterte ihre Jungs. „Würdet ihr mir jetzt endlich mal erklären, was hier vor sich geht? Ihr wisst doch wesentlich mehr, wie ihr vor uns zugebt. Selbst Masao scheint mehr zu wissen“, wollte die Haruno nun endlich Antworten von ihnen. Die Drei sahen zu ihr. Danach tauschten sie Blick aus. Ihn blieb wohl nichts anderes mehr übrig, wie mit ihr darüber zu sprechen. „Also gut, hör zu Sakura. Es ist so, das...“, begann der Uzumaki ihr zu erzählen, was wirklich vor sich ging und was sie wussten.

„Ist das euer ernst!? Wieso erzählt ihr mir das erst jetzt?“, gab die Rosahaarige verärgert von sich. „Was hätten wir denn machen sollen? Dieses Wissen besitzt höchste Geheimhaltung“, lächelte Naruto verunglückt und hatte gerade etwas Angst um ihr wohlergehen und das der Einrichtung. Die Rosahaarige atmete einmal tief durch. „Ihr wollt mir sagen, dass das mit dem ständigen Vollmond zusammen hängt, was hier vor sich geht?“, harkte sie nach. Die jungen Männer nickten. „Gut und was genau hat das nun alles mit Mei zu tun? Und was besitzt Masao darin für eine Rolle?“, stemmte sie ihre Hand an ihre Hüfte und zog ihre Augenbrauen, fragend, zusammen. „Wie kommst du darauf, das es etwas mit ihnen zu tun hat?“, betrachtete Sasuke seine Verlobte. Diese erwiderte seinen Blick ernst „Ich bin nicht dumm, Sasuke. Mir ist nicht entgangen, das Masao seit einiger Zeit noch intensiver auf sie aufpasst. Ebenso wenig wie sehr Naruto sich um sie Gedanken macht. Mei mag das zwar nicht bewusst auffallen, mir aber schon. Also, raus mit der Sprache“. Die Angesprochenen verstummten. Sie wussten das es nun keinen Zweck mehr hatte, diese Dinge noch weiter vor ihr zu verheimlichen. Sakura würde nicht eher Ruhe geben, bis sie die Wahrheit kannte. Also fuhr der Blonde fort.

Die Rosahaarige blinzelte, als er fertig war. „Warte, Mei ist deine kleine Cousine? Und Masaos Clan wachte schon immer über dieses gewisse Kekkei Genkai, welches sie besitzt? Aber was hat das alles genau mit dem dauerhaften Vollmond und den Angriffen zu tun?“, wiederholte sie verdutzt. „Genau wissen wir das auch noch nicht. Fest steht nur, das sie wohl hinter Mei her sind. Warum genau allerdings…. Diese Frage müssen wir wohl selbst im laufe der Zeit noch beantworten“, seufzte Naruto lächelnd. „Und Masao weis auch nicht mehr darüber?“, sah die Medic – Nin fragend zu ihnen. „Nein, seine Familie verstarb, bevor sie ihm mehr darüber erzählen konnten. Er kennt wohl nur die grobe Geschichte und die Aufzeichnungen sind nicht mehr auffindbar“, meldete Sasuke sich zu Wort. „Zusammengefasst haben wir also einen Ninja, der komische Wirbel in den Chakren der Menschen verursacht, die nur Mei sehen kann. Seine vermeintlichen Sand – Shinobi, die nur die Abtrennung des Kopfes aufhält und ein Vollmond, der nicht verschwindet. Zudem hinterlassen sie alle keine Spuren. Das sind ja wirklich tolle Nachrichten“, fasste die Kunoishi ihre neuen Erkenntnisse zusammen. Anschließend richtete sie ihre smaragdgrünen Augen auf den Blonden. „Weshalb verschwiegst du Mei, das du ihr großer Cousin bist? Sicher würde sie sich freuen zu erfahren, das sie noch lebende Familie hat“, interessierte sie es. Der Hokage legte eine Hand in den Nacken und lächelte sparsam. „Naja, weist du… Ich denke einfach, das es besser ist, das sie es noch nicht weis“, entgegnete er. Sasuke sah zwischen den Beiden hin und her, ehe ihm ein Seufzer entfloh. „Mei macht sich übrigens als Kunoishi. Sakura hatte einen guten Einfluss auf sie. Einen besseren wie Kiba zumindest, was mich nicht wundert“, erhob er seine Stimme. Sein bester Freund blickte verwundert zu ihm. Warum erzählte er ihm das gerade in diesem Augenblick? „Das stimmt, aber Shuriken sollte man ihr nicht geben. Die fliegen überall hin, nur nicht dorthin wo sie sollen. Dadurch hätte sie Masao damals fast ein Auge ausgestochen, TenTen beinahe um ein paar Haare erleichtert, Akamaru um ein Haar den Schwanz abgetrennt und...habe ich jemanden vergessen? Nein...die Anderen konnten alle zeitig ausweichen. Außer Inos Blumen, die vor ihrem Laden standen...den ging es leider nicht mehr so gut… Danach haben wir es lieber gelassen“, zählte die Haruno auf, wobei Narutos Ausdruck immer vielsagender wurde. „Warum habt ihr es dann nicht schon viel eher gelassen!?“, kam es über seine Lippen. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen der Medic – Nin. Wenn sie genauer darüber nachdachte, besaß Mei schon ein paar Züge des Blonden. Besonders der Ausdruck welchen beide besaßen, wenn sie etwas unbedingt wollten. Entschlossen waren. „Betrachtet man es genau, hätte mir schon eher auffallen müssen, das ihr eine Familie seid. Sie wollte einfach nicht aufgeben. Allerdings sah sie es ein, als sie alle Blumen von Ino rasierte“, lächelte die Haruno nun verunglückt. Sie erinnerte sich gerade an die Reaktion ihrer besten Freundin zurück. Doch diese konnte der damals Fünfzehnjährigen, einfach nicht böse sein. Im Gegenteil. Die Hellblonde drückte sie damals fest an sich und bat sie einfach keine Shuriken mehr zu werfen. Danach verarbeiteten sie die, noch heilen, Blumenköpfe zu schönen Ketten und verteilten sie an die Dorfbewohner. Der Uzumaki schwieg, während Sakura von ihren Erinnerungen erzählte. Das musste der Zeitraum gewesen sein, indem er viel auf Missionen unterwegs war. Von all dem bekam er schlichtweg nichts mit. Zudem musste er viel für den Amtsantritt als Hokage arbeiten. Sakura kannte seine Cousine besser, wie er. Das zu wissen, schmerzte ihn schon etwas. Immerhin war sie ein Teil seiner Familie. Aber genau aus diesem Grund, war ihre Sicherheit sehr wichtig. Würden ihre Feinde spitz bekommen, das sie nicht nur dieses Kekkei Genkai besaß, sondern zusätzlich noch eine Uzumaki war, wusste er nicht wie das ausgehen würde.

Plötzlich spürte er zwei Hände auf seinen Schultern und blickte in das sanft lächelnde Gesicht seiner besten Freundin. „Mei wird dich verstehen. Egal wie lange es dauert. Ich schätze ihr werdet trotz allem schnell zu einer Familie zusammenwachsen. Wie ich schon sagte, ähnelt ihr euch in gewissen Dingen schon. Anderen helfen zu wollen, ist bei euch Zweien auch ziemlich ausgeprägt“, wich ihr Lächeln einem Schmunzeln. „Also zieh nicht so ein Gesicht, Herr Uzumaki!“, meinte Sakura bestimmend. Der Angesprochene begann zu grinsen. „Verstanden“

Kakashi hingegen lag in seinem Bett und betrachtete die Drei. Anscheinend hatten sie ihn schon vollkommen vergessen. Typisch für sie. Wenn es erst einmal ein interessantes Thema gab, konnten sie ihren alten Sensei schnell mal außer acht lassen. Sie würden sich wohl nie ändern. Doch das war auch gut so. Immerhin liebte er die Drei so, wie sie waren. Sein chaotisches Team sieben.

 

„Das waren die Letzten“, lächelte Ino zufrieden. Wenn auch erledigt. Diese jungen Shinobi Anwärter hatten echt Hummeln im Hintern. Respekt an deren Lehrer, das sie das aushielten. Hinata´s Klasse gehörte auch zu einer der chaotischen Sorte. Doch trotz ihrer ruhigen Art, wusste sie sich durchaus durch zusetzten. Als einer ihrer Schüler mal meinte einen lauten machen zu müssen und alle auf zu hetzten, legte sie ihn kurzerhand mit der Berührung eines Chakrapunktes lahm. Somit hatte sie den Respekt aller Schüler. Man traute es ihr zwar nicht zu, aber wenn sie wollte, konnte sie auch. Nun musste sie ihre Chaoten nur noch kurz mit dem Byagukan ansehen und sie waren Mucksmäuschenstill. Andererseits erinnerten eben diese Schüler sie an ihren Ehemann. Durchgehen lassen, musste sie ihnen deswegen dennoch bei weitem nicht alles.

Mei ließ sich erschöpft, aber erleichtert, in den Stuhl zurück sinken. Endlich kannte sie alle Chakren in Konoha. Sie fragte sich zwischendurch wirklich, wie ihr Kopf sich diese alle merken und sogar zuordnen konnte. Scheinbar funktionierte ihr Kopf in diesem Fall wie ein Computer, der alle Informationen sofort abspeicherte, sobald jene einmal aufgefasst waren. Andererseits war es ihr auch gleich, Hauptsache sie konnte anderen damit helfen. Hinata, welche Sakuras Aufgabe übernahm, betrachtete die Jüngere lächelnd. Anschließend stand sie auf und stoppte neben ihr. „Vielen Dank, das du das gemacht hast, Mei“, verneigte sie sich etwas vor eben Genannter. Diese erwiderte ihren Blick verwirrt und verlegen. „A – Aber das ist doch selbstverständlich! Wenn ich damit dem Dorf helfen kann...“, stammelte sie beinahe. Die Uzumaki konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen. Hauptsache den Anderen ging es gut. Das erinnerte sie sehr an eine gewisse andere Person. „Ich würde dich gerne erneut zum Essen einladen, Mei“, lächelte sie sanft. Die Angesprochene bekam einen leichten Rotschimmer. „Das...kann ich doch nicht schon wieder annehmen“, wurden ihr diese ganzen Einladungen langsam sichtlich unangenehm. „Ach, sag so etwas nicht. Ich freue mich über deinen Besuch. Naruto geht es da sicher genauso. Masao, der vor der Tür steht, darf auch gerne kommen“, sagte Hinata, als wäre es das normalste von der Welt. Mei blinzelte, während die Tür sich öffnete und eben Erwähnter den Raum betrat. „Also ich habe nichts gegen ein leckeres Abendessen~“, schmunzelte der Yukia und hob seine langjährige Freundin auf seine Arme. Ohne sie zuvor um Erlaubnis zu bitten. Jener schoss sofort noch mehr Röte ins Gesicht. „Hey! Ich kann selbst..“ „Das haben wir das letzte mal gesehen“, grinste er. Daraufhin bekam er ein trotziges Murren als Antwort. „Sehr schön, dann werde ich gleich mal alles vorbereiten“, lächelte die Schwarzhaarige und machte sich schon einmal auf den Weg. Mei sah ihr irritiert nach. Wurde ihre Meinung nun schon übergangen? „Sieht ganz danach aus, Dummchen. Andererseits habe ich ja sozusagen für dich mit zugesagt“, zuckte Masao mit seinen Schultern und las ihre Gedanken, mal wieder, an ihrem Gesicht ab. Die Jüngere blickte zu ihm auf. Dummchen? Was war das nun für ein Spitzname? Aber es klang weniger nach einer Beleidigung, sondern eher liebevoll gemeint. Als ihr das bewusst wurde, drehte sie ihren Kopf verlegen zur Seite. „Und seit wann genau, bist du mein Vormund?“, erhob sie ihre Stimme. „Manchmal brauchst du so etwas einfach. Du solltest lernen solche Gesten von Anderen mehr anzunehmen. Immerhin wollen sie dir ja nichts böses und so lange sie es selbst anbieten, nutzt du auch niemanden aus. Also nimm es doch einfach an, ist doch nicht so schwer, oder?“, lächelte er ihr entgegen. Sie richtete ihre Augen auf ihn. Warum durchschaute sie dieser Typ bloß immer? „So und jetzt werde ich dich zum Uzumaki Anwesen bringen. Ich freue mich schon auf Hinatas Kost. Die soll echt lecker sein“, grinste er und ging mit ihr los. „Vielleicht könnte ich ihr dieses mal ja helfen?“, murmelte Mei vor sich hin. „Urgs, das lass mal lieber, Mei. Erstens will ich nicht, das du die Küche in die Luft jagst und zweitens hänge ich an meinem Leben“, der Yukia erinnerte sich nur ungern daran zurück, was das Essen der Airisu ihnen damals auf Mission antat. Magenkrämpfe waren da noch untertrieben. Sie hätten beinahe ihre Mission nicht beenden können. Akamaru war glücklicherweise ein schlauer Ninken und fand Kräuter gegen ihr Problem. Das war nämlich noch bevor Mei mit der Ausbildung als Medic – Nin anfing. Jene verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. „Ich hab ja schon verstanden“, grummelte sie. „Gut, gesünder für uns alle. Nicht das du nachher noch den Hokage auf dem Gewissen hast“, grinste Masao belustigt. „Man Masao! Das ist nicht witzig...“, meinte sie angefressen. „Och, ich finde schon~“

„Irgendwann werde ich auch mal einen Schwachpunkt bei dir finden und dich damit aufziehen!“

„Na da bin ich ja mal gespannt. Dann such mal, Dummchen

„Werde ich schon, verlass dich drauf. Und höre auf mich so zu nennen!“

Nie – im - Leben

09. Kapitel | Ein neues Gesicht |

Nach einer Woche ging es Kakashi schon wieder wesentlich besser. Was nichts daran änderte, das er häufig von sowohl Sakura, als auch Mei zurecht gewiesen wurde, gewisse Dinge zu unterlassen. Er musste immer wieder feststellten, wie ernst die beiden ihren Job als Medic – Nin nahmen. Er fand es wirklich rührend, wie sehr sie sich um ihn kümmerten, doch war er schon länger außer Lebensgefahr. Das hatte man nun davon, das die ehemalige Schülerin eine Medic – Nin war und deren Schülerin jener nacheiferte. Somit besaßen sie nun schon zwei von der Sorte. Sicher war das für die Gesundheit der Shinobi gut. Aber ob das für deren Nerven auch galt? Vielleicht war der sechste Hokage auch einfach nur zu empfindlich, wer wusste das schon?

 

Aus Iwa – Gakure bekamen sie endlich eine Antwort. Alles war bei ihnen soweit wieder in Ordnung, nur fehlte der Tsuchikage natürlich. Seine rechte Hand, Heisuke Kugawa, hatte alle Hände voll zu tun.

Kumo Gakure antwortete ebenfalls auf das Schreiben, bezüglich Yukimaru und verstand Konohas Sorge. Die Dorfälteste kümmerte sich daher weiterhin so lange um alles, bis sie ihre Angelegenheiten klären konnten.

Kiri Gakure berichtete davon, das es bei ihnen endlich wieder Bergauf ging und Sai ihnen eine große Hilfe sei. Jener würde auch gerne noch länger bleiben, um das Dorf weiter zu unterstützen – dem hatte Naruto nichts entgegen zu setzen und stimmte zu.

Ein Brief aus Suna traf ebenfalls ein. Shikamaru würde sich bald auf den Rückweg machen und Taoru Yamawa mitbringen. Jener sorgte sich um seine alten Teamkameraden Mei und Masao. Der Kazekage hatte nichts dagegen und ließ ihn ziehen. Immerhin waren Freunde wichtig.

 

Naruto saß vor den ganzen Briefen. Sie waren beinahe alle zeitgleich eingetroffen. Es war, als hätten die Dörfer sich abgesprochen. Doch in diesem Fall schien das tatsächlich einfach mal ein Zufall gewesen zu sein. Der Hokage schmunzelte und sank erschöpft in seinen Stuhl zurück. Wann schlief er eigentlich das letzte mal? Ganz sicher war er sich da nicht.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Mei betrat das Büro. Der Blonde blinzelte verwundert, als er das verärgerte und besorgte Gesicht der Jüngeren sah. „Hokage – Sama, also wirklich! Sie sollten sich nicht so sehr verausgaben, das tut ihnen nicht gut. Kurama wäre über eine Pause sicher auch mal erfreut“, ratterte sie auf einmal herunter. Der Zurechtgewiesene betrachtete sie verdutzt. „Mei, woher weist du…?“, kam es fragend über seine Lippen. Sie stemmte ihre Hände an ihre Hüfte. „Na ist doch logisch. Wenn ich auf den Hokagefelsen sitze und nach Unbekannten Chakren Ausschau halte, bemerke ich auch wenn etwas mit denen der Konoha Shinobi nicht stimmt“, erklärte sie. Der verdutzte Blick des Uzumaki, wich einem belustigten. Da war tatsächlich etwas dran. „Aber seit wann bist du dann so energisch?“, immerhin war die junge Frau sonst eher zurückhaltender. „Bei der Gesundheit verstehe ich nun einmal keinen Spaß. Besonders wenn unser Hokage sich zu sehr verausgabt“, gab sie schon beinahe streng von sich. Die Sorge in ihrem Gesicht war trotz allem deutlich sichtbar. „Dir kann ich da wohl nichts vormachen, was?“, kratzte er sich, unschuldig grinsend, an seinem Hinterkopf. „Genau so ist es. Also ab nach Hause mit euch“, lächelte die Medic – Nin. Die hellblauen Augen des Älteren musterten sie flüchtig. „Du hast wohl zu viel Zeit mit Sakura verbracht, was?“, schmunzelte er und erhob sich. Mei erwiderte seinen Blick und dachte kurz über seine Worte nach. Sekunden später breitete sich ein verlegener Rotschimmer auf ihren Wangen aus. Wie peinlich. Er hatte recht. Sie verhielt sich gerade wirklich ähnlich. Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Hokage ab. Da war sie ja wieder. „Ihr habt wohl recht. Ändert aber nichts daran, das ihr euch jetzt ausruhen müsst. Und wenn ich euch persönlich nach Hause bringen muss“, lächelte sie, wenn auch immer noch etwas verlegen. „Ein wenig Gesellschaft auf dem Heimweg wäre sicher nicht verkehrt“, grinste der Blonde. Die Jüngere hingegen blinzelte irritiert. Hatte er ihr gerade die Wörter im Munde umgedreht? Anschließend seufzte sie lächelnd. Eigentlich war sie ja selbst schuld, wenn sie sich so einfach an der Nase herumführen ließ. „Nagut, also dann. Ab nach Hause, Hokage – Sama!“

 

Als sie vor dem Uzumaki Anwesen stoppten, wollte Mei sich schnell und heimlich davon stehlen. Daher verabschiedete sie sich eilig und machte gerade auf dem Absatz kehrt. „Mei, bleibt doch zum Essen“, sofort stoppte die Jüngere in ihrer Bewegung. Genau das wollte sie vermeiden. Sie verbrachte inzwischen beinahe jeden zweiten Tag bei den Uzumakis. Allmählich war ihr das alles mehr als unangenehm. Wie sollte sie dem freundlich grinsenden Hokage denn widersprechen?

„Naruto? Oh Mei! Wie schön, kommt doch herein. Das Essen ist gerade fertig“, lächelte Hinata erfreut, die gerade die Tür geöffnet hatte. Niedergeschlagen ließ die Medic – Nin ihren Kopf hängen. Schon wieder hatte sie verloren und sich um den Finger wickeln lassen. Diese Beiden waren echt….

Inzwischen war das alles für die Airisu so routiniert, das sie sogar den Tisch deckte. Wenn die Achtzehnjährige schon nicht kochen durfte, so wollte sie sich wenigstens auf diese Weise erkenntlich zeigen. Sie musterte die Menge an Essen und sah zu Hinata. „Kann es sein, das du schon gleich mehr Essen gemacht hast?“, machte es sie stutzig. Die Angesprochene lächelte leicht und nickte „Ja. Ich freue mich wirklich über deinen Besuch und so weis ich zumindest, das du ordentlich isst. Soweit ich von Masao weis, kannst du nämlich nicht wirklich kochen und tendierst eher dazu so wie Naruto zu sein, wenn es ums kochen geht. Außerdem scheint er sich wirklich über deine Anwesenheit zu freuen“. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen der Jüngeren. Der Hokage freute sich, wenn sie dabei war? Wie sollte sie das nun verstehen? „Außerdem tust du viel für unser Dorf, ohne irgendwelche Gegenleistungen zu verlangen. So können wir uns zumindest etwas erkenntlich zeigen“, fügte die ehemalige Hyuga hinzu. Das machte Mei bloß noch verlegener. „Das ist doch selbstverständlich, immerhin bin ich doch auch ein Ninja dieses Dorfes“, lächelte sie. Hinata betrachtete sie kurz erstaunt. Dieser Gesichtsausdruck…

„Oh~, das riecht wirklich verdammt lecker~“, betrat Naruto grinsend, das Wohnzimmer, welches in die offene Küche blicken ließ. Das Handtuch vom duschen zuvor, trug er noch über seinen Schultern. „Wie immer perfektes Timing. Zumindest wenn es ums Essen geht“, schmunzelte seine Frau. „Essen ist ja auch sehr wichtig“, entgegnete der Angesprochene. Die Jüngste blickte zwischen den Beiden hin und her. In den letzten Tagen durfte sie sehen, wie harmonisch es zwischen den Beiden war. Sie schienen wirklich eine wundervolle Beziehung zu führen. Das freute Mei sehr für Beide. Immerhin kannte auch sie die Vergangenheit des Blonden. Er kämpfte hart für sein Ziel und hat sich all das eindeutig mehr als verdient.

„Mei? Möchtest du weiter da stehen bleiben?“, sah Naruto, fragend, vom Esstisch zu ihr auf. Die Angesprochene blinzelte peinlich berührt und setzte sich ebenfalls schnell zu ihnen. Sie sollte aufhören so viel Tag zu träumen. Anschließend wünschten sie sich einen guten Appetit und begannen zu Essen. Dabei unterhielten sie sich über belanglose Dinge und lachten sogar einige Male zusammen. Hinata beobachtete ihren Mann und die Achtzehnjährige. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Nicht nur Naruto schien ihre Anwesenheit zu erfreuen. Auch Mei fühlte sich scheinbar immer wohler dabei. Sie wurde lockerer und unterhielt sich nicht mehr so förmlich mit dem Uzumaki. Im Gegenteil. Er bot ihr sogar das Du an. Er wollte in seinem Haus nicht immer so förmlich behandelt werden. Das war Mei zwar zu Anfang unangenehm und sie bekam es auch nicht wirklich über ihre Lippen. Doch im Laufe des Abends wurde es immer besser und schließlich Gewohnheit.

„Ich denke es wäre eine schöne Idee, wenn Mei immer bei uns zu Abend essen würde?“, schlug Hinata lächelnd vor. Ihr Mann war sofort Feuer und Flamme. Die Jüngere hingegen wusste nicht recht. Immerhin wollte sie dem Paar nicht zur Last fallen. Die Beiden sagten natürlich, dass das nicht der Fall sei. Zudem sahen sie sie auf so eine Art und Weise an, bei der es ihr leid tun würde, abzulehnen. Wieso konnte sie den Beiden nichts abschlagen? Das konnte doch nicht normal sein. Andererseits...fühlte sie sich zum ersten mal in ihrem Leben, als hätte sie eine Art Familie. Dieser Gedanke ließ sie etwas erröten. Anschließend legte sie ihre gelborangen Augen auf das Paar. „In Ordnung. Aber nur, wenn ich beim auf und abdecken, sowie Abwasch helfe. Und, Naruto sich bemüht pünktlich zu kommen…. Er kann ja einen Schattendoppelgänger im Hokagebüro lassen, wenn es nicht anders geht. Aber auch der Hokage darf sich nicht überarbeiten. Immerhin kann er andere nicht beschützen, wenn es ihm selbst nicht gut geht“, stimmte sie, unter ein paar Bedingungen, zu. Hinata willigte, leicht lachend, ein. Ihr Mann hingegen, blinzelte verwundert. Doch auch er ließ sich, seufzend lächelnd, darauf ein. Irgendwo hatte sie ja recht. „Also gut… Dann wollen wir mal“, erhob die Airisu sich motiviert und begann den Tisch abzuräumen. Als sie sich mit ein paar Dingen in der Hand umdrehte, schlich sich ein glückliches Lächeln auf ihre Lippen. „Warte, ich helfe dir!“, tat Hinata es ihr eilig gleich.

 

Einige Zeit später verabschiedete sich die Älteren von Mei, welche sich lächelnd auf den Weg nach Hause machte. Das Paar stand in der Tür und blickte ihr nach.

„Sie wirkte heute wirklich besonders fröhlich“, lächelte Hinata und sah schrägt zu ihrem Mann auf, der ebenfalls glücklich wirkte. Das Lächeln der Schwarzhaarigen, wich einem Schmunzeln. „Da sie nicht deine jüngere Schwester sein kann, schätze ich, das sie anderweitig mit die Verwand sein muss?“, schlussfolgerte sie. Daraufhin bekam sie umgehend Narutos Aufmerksamkeit. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. „Na, ich kenne dich lange genug. Daher weis ich, das sie dir scheinbar mehr bedeutet, wie es sonst normal der Fall wäre. Außerdem ähnelt ihr euch in gewisser Weise. Das durfte ich die letzten Male sehen, als sie bei uns zu Abend aß. Auch wenn es nicht möglich ist, könnte man euch als Außenstehende durchaus für Geschwister halten“, fuhr die junge Frau fort. Der Blonde betrachtete sie verwundert. War das wirklich so offensichtlich? Andererseits war Hinata ja nicht auf den Kopf gefallen. Er kratzte sich unschuldig an seinem Hinterkopf. „Sie ist meine kleine Cousine. Die Tochter, der jüngeren Schwester, meiner Mutter. Aber genaueres sollte ich dir lieber im Haus erklären“, meinte der Hokage, woraufhin seine Frau zustimmend nickte.

 

Am nächsten Morgen wurde ganz Konoha, durch einen ehemaligen Dorfbewohner, wach gebrüllt. „Ich bin endlich mal wieder da, Konoha~!“, grinste ein junger Mann, zufrieden über sein ganzes Gesicht. Er besaß knapp schulterlanges, aschblondes, Haar, bei welchem er sich den Pony nach hinten gesteckt hatte. Shikamaru war das alles sichtlich unangenehm. Weshalb genau musste er diesen Kerl noch einmal mitnehmen? Hätten sie nicht getrennt gehen können? „Musste das sein?“, seufzte er genervt. „Na sichi doch! Ich war nun… knapp zwei Jahre nicht mehr hier“, entgegnete der Angesprochene fröhlich. Der Nara legte seine Finger an seine Stirn. Wäre der Kerl mal lieber in Suna geblieben. Oder er selbst hätte in aus versehen verloren.

„Taoru?“, stoppte eine ihm vertraute Stimme, in ihrer Nähe. „Dann habe ich mich ja tatsächlich nicht verhört“, lächelte Mei. „MEI! Wie schön, dich wiederzusehen! Du bist ja tatsächlich noch hübscher geworden“, grinste der Yamawa breit und schloss die Jüngere, fest, in seine Arme. „Taoru...du erdrückst mich fast“, versuchte sie dennoch ihr Lächeln aufrecht zu erhalten. „Oh, tut mir leid. Ich freue mich nur so. Ich habe gehört du bist inzwischen Jonin und Medic – Nin? Ich habe doch gesagt, das bekommst du hin!“, klopfte er der jungen Frau, freundschaftlich, auf deren Schulter. Die Angesprochene blinzelte und musste anschließend etwas lachen. „Ja, hast du“

Taoru betrachtete sie verwundert. „Habe ich was lustiges gesagt?“, wollte er wissen. Dadurch wurde das Lachen der Jüngern noch intensiver. „Nein, aber ich habe deine heitere Art wirklich vermisst“, versuchte sie es so klar wie möglich über ihre Lippen zu bekommen. „Achso? Dann ist ja alles paletti! Und was ist mit Masao? Kümmert er sich gut um dich?“, wollte der junge Mann wissen. Die Medic – Nin blinzelte verlegen. Weshalb diese komische Frage?

„Natürlich tue ich das, Idiot“, stand auf einmal Masao, schmunzelnd, neben ihnen. Mei sah fragend zu ihm auf. Wann war er denn zu ihnen gekommen? „Gut so! Sonst nehme ich sie mit nach Suna, wenn ich wieder gehe und beschütze sie dort!“, grinste Taoru, wonach die Shinobi sich freundschaftlich in den Arm nahmen. „Du drückst immer noch zu fest“, gab der Braunhaarige, belustigt, von sich. „So lange ich dir nicht das Rückkrad breche, ist doch alle gut, nicht wahr?“, erwiderte der Suna – Ninja. „Sollte das der Fall sein, wäre es zu spät, du Held“, seufzte Masao lächelnd. Sein alter Teamkamerad und guter Freund schien kurz zu überlegen. „Da ist wohl etwas wahres dran. Aber dann hätte ich Mei für mich, wäre also eine Überlegung wert~“, schmunzelte Taoru. „Du Quatschkopf. Aber dank dir ist nun sicher ganz Konoha auf den Beinen“, grinste der Yukia. „Gut so. Alle sollen wissen das der Taoru Yamawa wieder im Dorf ist!“, verschränkte jener seine Arme, hinter seinem Kopf. „Du tust ja geradezu, als wärst du total bekannt gewesen“, hob der Ältere, skeptisch, eine Augenbraue. „Selbst wenn das nicht der Fall war, bin ich es nun“, grinste der Aschblonde zufrieden. Daraufhin konnte Mei sich erneut ein Lachen nicht verkneifen. Die jungen Männer blickten zu ihr. Sie beruhigte sich wieder und lächelte glücklich „Wie in alten Zeiten, was?“. Die Ausdrücke der Angesprochenen wurden verwundert.

 

„So, da ihr nun euer Wiedersehen etwas feiern konntet, müssen wir weiter, Taoru. Ich muss dem Hokage Bericht erstatten und du dich bei ihm anmelden“, seufzte Shikamaru. Eigentlich wollte er all das nur hinter sich bringen und endlich wieder in seinem Bett schlafen. Die Ruhe hatte er nach dieser Reise, wirklich nötig. „Alles klar. Wir sehen uns dann später, Mei, Masao!“, hob der Yamawa zum Abschied seine Hand und folgte dem Nara. Die Zurückgelassenen sahen ihnen nach. „Er hat sich wirklich absolut nicht verändert“, lächelte die Medic – Nin, erleichtert. „Stimmt, ich finde sogar, er ist noch schlimmer geworden“, schmunzelte der Braunhaarige. „Das kommt dir sicher nur so vor, weil wir ihn so lange nicht mehr gesehen haben“, blickte sie zu ihm auf. „Hm~ Könnte sein. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob Konoha froh ist, ihn wieder zu haben. Wenn auch nur für gewisse Zeit“, wurde sein Schmunzeln etwas verzweifelt. Die junge Frau blinzelte. Damit könnte er recht haben. Taoru….hatte schon immer gerne auf sich aufmerksam gemacht. Deswegen musste er bei den Missionen immer den Lockvogel spielen, wenn sie einen brauchten. Das ging damals gar nicht anders.

„Wie dem auch sei, er wird sicher wieder Schwung in unser Leben bringen“, setzte Mei ihren Weg fort. „Davon kannst du ausgehen. Ich weis nur noch nicht, ob ich das positiv oder negativ sehen soll“, folgte der Ältere ihr.

„Das ist gemein, Masao“

„Aber dennoch die Wahrheit“

„….Eventuell...“

„Du könntest mir auch einfach zustimmen“

„Werde ich nicht, er ist ein guter Freund von uns!“

„Auch wieder wahr. Er ist nun einmal, wie er ist“, stimmte der Yukia, belustigt, zu. 

10. Kapitel

Eine Gestalt huschte kaum sichtbar durch die Nacht. Sie stoppte mitten im Wald und richtete ihren Blick Richtung großem Vollmond. Die Augen des vermeintlichen Shinobi, blitzen unter seiner Kapuze kurz golden auf. Die einzigen Geräusche um ihn herum, war das sandige Geräusch unter seinen Schuhen, ein paar Eulen und andere Tiere der Nacht. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf das Dorf, nicht weit entfernt von ihm. „Konoha...“, trat es leise über seine Lippen. Es klang etwas wehmütig. Er schloss seine Augen kurz und atmete einmal tief durch. Alles gut.

Sekunden später stand er vor dem Tor und nahm seine Kapuze ab, was seine bräunlichen, struppigen Haare zum Vorschein brachte. Er starrte die Schutzwall hinauf, weshalb seine Augen erneut golden schimmerten. Lange musste er nicht darauf warten, entdeckt zu werden. Drei Anbu standen um ihn herum. Der ungefähr Sechzehnjährige betrachtete die hochrangigen Ninja kurz, wobei sein Blick besonders an einem hängen blieb. Jener erwiderte diesen stumm. Wer war dieser Junge? Gerade, als Masao das dachte, fragte einer seiner Kollegen diesen genau das. „Wer bist du und was willst du um diese Zeit hier?“, der Angesprochene blieb kurz stumm. Als der Anbu deutlicher werden wollte, antwortete er „Mein Name lautet Hiroki“. „Und weiter?“, stocherte der Konoha – Ninja nach. „Ich besitze keinen Nachnamen, ebenso wenig wie ein zu Hause, wenn ihr das wissen wollt“, wurden die Augen des Jüngeren kurz traurig. „Das klingt verdächtig. Was sollen wir tun?“, richtete der Anbu sich an den verhüllten Yukia. Dieser musste nicht lange überlegen. „Mitnehmen. In Zeiten wie diesen, dürfen wir uns keine Fehler erlauben“, erhob er seine Stimme, woraufhin die anderen Beiden sofort handelten. Hiroki wehrte sich nicht und nahm diese Maßnahme hin. Während einer ihn abführte, begab der Andere sich zurück auf seinen Posten. Masao blickte seinem Kollegen und dem Jungen nach. Eine sehr merkwürdige Situation. Ein Shinobi, der vor ihrem Tor stand und sich einfach festnehmen ließ? Keinerlei Gegenwehr leistete? Doch was ihm noch viel merkwürdiger vorkam, waren seine Augen. Solche sah der Yukia bisher nur ein einziges Mal in seinem Leben. Ein zweites, derartiges Paar, sollte gar nicht existieren. Wie also kam das? Er würde sich dringend mit dem Hokage unterhalten müssen. Sehr dringend. Irgendetwas stimmte an der Sache ganz und gar nicht. Daraufhin verschwand er in der Dunkelheit der Nacht.

 

„Es tut mir leid, Hokage – Sama. Ich weis nicht, wovon ihr sprecht. Ich besitze diese Augen zwar seit meiner Geburt, beherrsche aber keine derartigen Fähigkeiten, wie ihr sie beschreibt. Ich bin lediglich ein junger Ninja, der ein zu Hause sucht. Mein Leben lang hatte ich nie ein richtiges Heim und wurde von einem ehemaligen Shinobi, in einem Wald, gelehrt. Dieser verstarb vor einiger Zeit und meinte, das ich versuchen solle, in Konoha ein zu Hause zu finden. Deswegen bin ich hier“, erläuterte der Sechzehnjährige. Er wurde von eben Genanntem, Sasuke und Masao unter die Lupe genommen. Kakashi war ebenfalls anwesend. „Da du ein Shinobi bist, wäre es ein leichtes für dich, uns an der Nase herum zu führen“, meinte der Uchiha, kühl. Diese Angelegenheit stank doch zum Himmel. Diese Geschichte klang auch sehr an den Haaren herbei gezogen. So konnte man gut erklären, weshalb man keinen festen Wohnort und Nachnamen besaß. „Warum ausgerechnet Konoha? Wie kommt dein alter Lehrer darauf?“, interessierte es Naruto. Auf die Antwort wartend, starrten alle den Jüngsten an. Das schien jenem etwas unangenehm zu sein. Von allen angestarrt zu werden. „Ich...weis nicht. Als er starb, hatte ich andere Sorgen, wie ihn das zu fragen“, lächelte Hiroki betroffen. Keine Antwort, die die Anwesenden wirklich zufrieden stellte. Im Gegenteil, das machte ihn nur noch verdächtiger.

Bevor einer die nächste Frage stellen konnte, klopfte es an der Tür und Mei trat durch jene. Als sie alle Blicke auf sich spürte, wurde sie prompt verlegen. Anschließend kreuzten sich ihre und die Augen des Jüngsten. Womit golden auf gelborange traf. Sie sahen sich einen Moment lang, einfach nur stumm an. Als die junge Frau bemerkte, das sie starrte und angestarrt wurde, wandt sie ihren Blick verlegen zur Seite. Danach trat sie weiter in das Büro. „Was...was wolltest du denn von mir?“, versuchte Mei, nach der merkwürdigen Situation eben, einen klaren Gedanken zu fassen. „Danke das du so schnell gekommen bist. Würdest du dir bitte das Chakra des Jungen ansehen und schauen, ob du etwas komisches feststellst?“, lächelte der Hokage. Die Kunoishi nickte zustimmend und schloss ihre Augen, ehe sie sich konzentrierte. Wenig später öffnete sie sie wieder. „Und?“, erhob Masao fragend seine Stimme. Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf etwas. „Nichts, es ist alle normal“, antwortete sie und drehte sich zu dem neuen Gesicht. Sie musterte ihn. Trotz seiner Sechzehn Jahre, war er mit ihr auf Augenhöhe. Allerdings war sie auch einen Kopf kleiner, wie gut alle jungen Männer in dem Raum. „Ich kann mir nicht vorstellen, das er böse Absichten haben könnte. Seine Augen strahlen eine unheimliche Wärme aus, findet ihr nicht?“, lächelte sie sanft. Diese Worte von ihr, ließen den Jüngeren etwas erröten. Masao hingegen stellte sich neben sie und beäugte den Jungen mit seinen eisblauen. „Wann lernst du endlich, dass das nichts heißt? Viele Ninja lernen in ihrem Leben zwei Facetten zu entwickeln. Besonders wenn sie böse Absichten besitzen. Wir wissen weder wer genau er ist, noch woher er wirklich kommt“, sagte er ernst. „Du warst schon immer ein sehr misstrauischer Mensch“, schielte Mei trotzig zu ihm auf. „Zurecht! Einer von uns musste das doch sein. Du siehst andauernd nur das Gute im Menschen“, entgegnete der Braunhaarige. „Besser so, wie allen zu misstrauen! Wie oft haben deine Mutmaßungen schon falsch gelegen? Schenk meinen doch einfach mal glauben!“, verschränkte die Kunoishi ihre Arme, vor ihrer Brust. „Eventuell könnte ich das, aber in Zeiten wie diesen, geht das eben nicht!“, konterte der Ältere.

Plötzlich räusperte sie Kakashi, weshalb er nun die Aufmerksamkeit der Beiden hatte. „Könnt ihr euren Ehestreit auf später verschieben? Wir haben wichtigeres zu tun“, seufzte Sasuke genervt. Seine Worte ließen Mei sofort einen verlegenen Rotschimmer bekommen. Die Anderen hatte sie wegen des Streits, völlig ausgeblendet. Wie peinlich. Danach trafen sich wieder ihrer und der Blick Hirokis. Die Augen der jungen Frau durchzog kurz so etwas wie Trauer. Diese Augen konnten keinem bösen Menschen gehören. Sie wirkten so unglaublich warmherzig und freundlich. „Ich wäre dafür, das wir ihn unter ständige Beobachtung setzen, so wie Yukimaru“, schlug der Yukia vor. Naruto sah zu ihm und anschließend zu dem Shinobi, um den es ging. „Schön, das du dich freiwillig meldest, Masao. Ich hörte dein Anwesen ist groß? Dann hast du doch sicher auch ein Plätzchen für den Jungen über, oder?“, bildete sich ein Grinsen auf den Mundwinkeln des Blonden. Der Angesprochene sah perplex zu ihm. Er sollte was? Wie sollte er denn gleichzeitig auf Mei und den Jungen achten? „Bei allem Respekt, Hokage – Sama, aber“ „Tut mir leid, aber so ist es das beste. So kannst du dir selbst ein Bild über Hiroki machen. Ich finde nämlich auch, das Mei nicht ganz unrecht hat. Seine Geschichte klingt zwar wirklich merkwürdig, aber eventuell hat das seine Gründe? Somit hast du genügen Zeit, das herauszufinden“, war für den Uzumaki damit die Diskussion beendet. Das wusste der Yukia. „Jawohl“, gab er leise von sich. Er richtete seine eisblauen Augen auf den Jungen, mit dem Mei sich schon angeregt unterhielt. Seit wann konnte sie sich so ungezwungen mit Fremden unterhalten? Zudem schien dieser Hiroki sie ebenfalls zu mögen. Diese Situation war ihm wirklich mehr als suspekt. Was hatte das alles zu bedeuten?

 

Masao, Mei und Hiroki trafen vor dem Yukia Anwesen ein. Letzterer betrachtete es einen Augenblick erstaunt. Die Medic – Nin sah zu ihm und lächelte leicht. Dem Anbu hingegen kam etwas an dem Ausdruck des Jungen komisch vor. Ohne etwas dazu zu sagen ging er zum Eingang und öffnete die Tür. Das Anwesen war ziemlich traditionell gehalten. Der Braunhaarige führte den Jüngeren über das Grundstück und zeigte ihm alles. Sowohl die Räume die er betreten durfte und jene, bei denen das nicht der Fall war. Zwischendurch kam es ihm so vor, als interessiere der Sechzehnjährige sich gar nicht für seine Führung. Ein Seufzer zog sich über seine Lippen. Er fühlte sich inzwischen wirklich wie eine Art Babysitter. Wie stellte der Hokage sich das vor? Er musste Mei beschützen, seinen Diensten als Anbu nachgehen und nun noch auf den komischen Jungen aufpassen. Er fuhr sich durch die Haare. Ohne Schattendoppelgänger würde das wohl nicht funktionieren. Was für ihn bedeutete, das eine anstrengende Zeit auf ihn zukam. Als Masao sich umsah, waren die anderen Beiden verschwunden. Er blinzelte verwundert. Wo waren sie auf einmal hin? Da ließ man sie einmal kurz aus den Augen. Der Yukia ging wenige Schritte durch sein Haus, ehe er die Beiden im Garten erblickte. Sie saßen am Teich und beobachteten die Fische. Der junge Mann betrachtete die Zwei. Die Augen der Beiden reflektierten das glitzern des Wassers, welches durch die Sonne verursacht wurde. Die Chemie zwischen ihnen stimmte augenscheinlich sofort. Sie unterhielten sich, als würden sie sich schon ewig kennen. Masao lehnte, mit verschränkten Armen, an dem Rahmen der offenen Schiebetür.

„Ihr scheint euch ja wirklich gut zu verstehen“, meinte er nach einiger Zeit. Die Angesprochenen sahen verwundert zu ihm, woraufhin Hiroki etwas verlegen wirkte. „Natürlich, warum auch nicht? Hiroki ist wirklich freundlich, was du wüsstest, wenn du dich mal mit ihm unterhalten würdest“, entgegnete Mei trotzig. „Dazu werde ich in nächster Zeit ja genug Möglichkeiten haben“, klang der Ältere nicht unbedingt begeistert. Der Jüngste unter ihnen, blickte von einem, zum anderen, während jene wieder anfingen zu diskutieren. Anschließend begannen seine Gesichtszüge verunsichert und traurig zu werden. „Hiroki? Alles in Ordnung?“, kam es, besorgt, von der Airisu. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick und lächelte schließlich ein wenig „Nein, schon okay. Ich habe mich gerade nur an etwas erinnert. Entschuldige“. Der besorgte Blick der jungen Frau, wich einem verwunderten „Weshalb entschuldigst du dich denn? Jedem passiert es doch mal, das man sich an nicht so schöne Dinge erinnert. Besonders als Shinobi. Dennoch ist das nichts, wofür man sich entschuldigen muss“. Hiroki richtete seine Aufmerksamkeit auf die Medic – Nin. Als sie merkte, das er ihren Blick erwiderte, schenkte sie ihm ein liebevolles Lächeln.

 

„Hey Leute!“, kraxelte Taoru über den Zaun des Yukia Anwesens. Die Gerufenen blickten verdutzt zu dem Suna – Ninja. Was genau...tat dieser da..? „Bist du jetzt schon zu dumm, dich wie ein Shinobi zu verhalten?“, bildete sich ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen des Braunhaarigen. „Das nicht, aber ist es so nicht viel lustiger?“, grinste der Yamawa und landete prompt im Dreck. Kurz nachdem er sich wieder aufrappelte und den Schmutz abklopfte, trafen sich seiner und der Blick des Jungen. Der Sechzehnjährige betrachtete ihn überrascht. „Oh~ Der ist ja knuffig! Wo hast du den den aufgegabelt?“, ging der Aschblonde zu dem Jüngsten und kniff ihm leicht in dessen Wange. „Wirklich putzig der Kleine“, grinste er weiter. „Er stand Nachts wohl auf einmal vor dem Tor Konohas. Ich darf nun auf ihn aufpassen“, antwortete Masao, immer noch relativ unmotiviert. Taoru sah zu seinem ehemaligen Teamkameraden „So? Eine Art Babysitter also?“. Während er das belustigt von sich gab, kniff er unbewusst immer noch in die Wange des Jungen, was diesem allmählich deutlich unangenehm wurde. „Taoru, du tust ihm weh“, wies Mei ihn daher darauf hin. Sofort ließ er die Wange des Jüngeren los „Oh, entschuldige. Ich seh zwar nicht so aus, bin aber doch ziemlich kräftig. Deswegen merke ich es leider häufig nicht, wenn ich anderen schmerzen bereite“. Hiroki rieb sich die betroffene Wange „Schon gut“. Sekunden später spürte er eine Hand, welche sich sanft auf seine Wange legte. „Zeig mal her“, lächelte die Achtzehnjährige und musterte seine gerötete Wange, die sie daraufhin heilte. Erneut wurde der Junge etwas verlegen „D – Danke..“. Der Suna – Ninja kam dem Gesicht des Jüngsten plötzlich extrem nahe. „Hm~ Da scheint jemand unsere Mei zu mögen. Also wenn du dich nicht ran hältst, schnappt er sie dir vielleicht vor der Nase weg“, grinste er und richtete dabei seine rehbraunen Augen auf den Yukia. Jener erwiderte diesen Blick verärgert, während Mei mit einem leichten Rotschimmer zu ihnen blickte. „So ein quatsch“, kam es über Masaos Lippen. „Genau...wie kommst du auf so etwas, Taoru?“, gab die Medic – Nin unsicherer von sich, wie sie es vorhatte. Der Aschblonde lenkte seine Augen von einem der Beiden, auf den Anderen und zurück. Anschließend richtete er sich auf und stemmte seine Hände an seine Hüfte. Zudem hob er skeptisch eine Augenbraue „Seid ihr etwa tatsächlich immer noch nichts weiter? Meine Güte, seid ihr verklemmt. Eventuell hätte ich Mei doch mitnehmen sollen~“. „Rede nicht schon wieder so einen Dünnsinn, Taoru“, seufzte der Braunhaarige schmunzelnd, mit einer gewissen Verzweiflung im Unterton. „Ich hätte sie bestimmt nicht so lange zappeln lassen“, grinste der Angesprochene. „Was heißt hier denn bitte zappeln lassen?“, entgegnete der Anbu, fragend.

Während die jungen Männer ihre Diskussion fortsetzten, sahen die über Gebliebenen irritiert zu ihnen. Mei blieb von ihrem Rotschimmer weiterhin nicht verschont. Wovon sprachen die Jungs da bloß? Hatte sie damals etwas nicht mitbekommen? Hiroki hingegen, schielte zu der jungen Frau neben sich. Seine goldenen Augen, starr, auf sie gerichtet. Der Blick des Jungen wirkte keineswegs böswillig. Eher neugierig und interessiert.

„Siehst du, was sage ich, Masao~“, hatte der Yamawa inzwischen, freundschaftlich, einen Arm um die Schultern seines guten Freundes gelegt. Dieser betrachtete die anderen Beiden stumm. Als Hiroki ihre Blicke bemerkte, wandt er seinen verlegen von der jungen Frau ab. „Oh man, der ist echt zum knuddeln, der Kleine“, erhob der Suna – Ninja, belustigt, seine Stimme. Die eisblauen Augen des Yukia legten sich auf ihn „Du hast heute auch wieder zu gut gefrühstückt, was?“. „Also wenn du mich schon so fragst, Zwei Eier, ein bisschen Speck, drei Toast...“, begann der Aschblonde aufzuzählen. Ein verunglücktes Lächeln zierte nun das Gesicht des Anbu. Er fragte sich schon immer, wo der Kerl das alles ließ. „So genau, wollte ich es nun auch wieder nicht wissen“, meinte er.

„Ich bin heute übrigens diesem Yukimaru begegnet, von dem du erzählt hast. Das ist ein wirklich merkwürdiger Typ, da muss ich dir recht geben“, wechselte Taoru, gekonnt, das Thema. Masao hob amüsiert eine Augenbraue „Du bezeichnest jemanden als merkwürdig? Das klingt aus deinem Munde irgendwie falsch“. „Stell dir vor, auch ich kann jemanden suspekt finden!“, klopfte Taoru sich, mit seiner freien Hand, auf seine Brust. „Außerdem, wer meine Freunde komisch anmacht, ist automatisch mein Feind“, wurde das Grinsen des Jüngeren ernst. Der Yukia erwiderte diesen Blick. Ja, so war der Yamawa schon früher gewesen. Seine Freunde standen für ihn immer an erster Stelle. Egal was es war, er war da. Wie oft ließ er sich damals für sie verprügeln oder gar aufspießen? So einen verrückten Kerl gab es auch selten. Aber ohne ihn wäre ihr Team nicht das selbe gewesen. Sie waren zwar ein durch gewürfelter Haufen, aber rafften sich immer wieder zusammen. Mei suchte zu der Zeit lange nach ihrer Bestimmung. Dem, was sie als Kunoishi wirklich wollte. Mit Vierzehn wusste sie es. Sie wollte anderen Menschen und Ninja helfen. Daher bat sie Sakura, ihre Schülerin werden zu dürfen. Die Rosahaarige war erst ziemlich verwundert, stimmte aber zu, nachdem sie Mei einige Zeit betrachtete. Scheinbar sah sie damals etwas in dem Mädchen. Somit hatte die Airisu endlich ihren richtigen Platz im Team gefunden. Ein Schmunzeln schlich sich auf Masaos Mundwinkel. Wenn er daran dachte, wie oft ihr Sensei Kiba sie damals in Schwierigkeiten brachte. Und wer durfte es ausbaden? Trotz allem hatten sie viel Spaß zusammen und sammelten gemeinsam viele Erfahrungen. Eine Zeit, die der Yukia niemals missen wollen würde.

Er richtete seine Aufmerksamkeit erneut auf Hiroki. Was genau es allerdings mit diesem Jungen auf sich hatte, würde er erst noch herausfinden müssen. 

11. Kapitel | Vertrauen? |

Zwei Wochen vergingen. Es war September geworden und selbst dieser brachte schon beinahe eine Woche hinter sich. Masao hatte wirklich alle Hände voll zu tun. Ein Schattendoppelgänger befand sich immer dann in Meis Nähe, solange sie nicht gerade bei Sakura oder Naruto in der Nähe war. Wenn er Nachts seinen Dienst als Anbu verrichtete, bewachte ebenfalls einer seiner Doppelgänger Hiroki. Noch hatte dieser sich nichts auffälliges zu schulden kommen lassen. Aus Erfahrung wusste er jedoch, das sich das durchaus von jetzt auf gleich ändern könnte. Yukimaru ließ sie gruseliger Weise momentan wirklich mehr oder weniger in ruhe. Doch der Yukia befürchtete, dass das eventuell nur die Ruhe vor dem Sturm sein könnte.

Außerdem fiel ihm auf, das Hiroki sich in seinem Anwesen verhielt, als würde er da schon wesentlich länger wohnen, wie zwei Wochen. Er wusste zum Teil wo sich Sachen befanden, von denen der Braunhaarige ziemlich sicher war, das er ihm nicht davon erzählte. Das warf natürlich neue Fragen auf. Doch mehr über den Jungen in Erfahrung bringen, konnte er noch nicht. Ebenso wenig wie der Hokage.

 

Erschöpft von allem, tauschte Masao mit seinem Schattendoppelgänger zu Hause die Plätze und ließ jenen verpuffen, ehe er in seine Couch sank und sich zurück lehnte. Er legte den Kopf in den Nacken und seufzte. Zu Anfang ging es zwar noch, aber wie lange würde er diese Tortour noch durchstehen? Immerhin hatte er nicht solch eine große Menge Chakra, wie der Hokage. Zudem schlief er durch all das kaum noch und musste anhand seinen Chakras zusätzlich noch verhindern, das Mei das spitz bekam.

„Du solltest wirklich mal schlafen“, erklang plötzlich die Stimme des Sechzehnjährigen, im Wohnzimmer. Dieses mündete offen in den Flur. In genau dieser Mündung stand der Jüngere. Masao richtete seine eisblauen Augen auf ihn. Wann war er her gekommen? Egal wie erschöpft er selbst war, so etwas würde ihm keinesfalls entgehen. Er verengte seine Augen. Wer war dieser Bengel nur? „Das hast du mir schon mal gar nicht zu sagen“, wandt er seinen Blick wieder von ihm ab und starrte die Wohnzimmerdecke an. „Aber immer einen Schattendoppelgänger hier zu lassen, muss doch wirklich anstrengend sein“, fuhr der Junge fort, wobei seine Stimme wirklich besorgt klang. Als er das sagte, stand Masao augenblicklich vor dem Jüngeren und starrte ihn an. „Woher weist du, dass das ein Schattendoppelgänger war, der hier gewesen ist?“, klang der Yukia beinahe bedrohlich. Hiroki weitete seine Augen etwas und lenkte seine Augen verlegen zur Seite. „Das...eh… Mei war hier und hat es mir gesagt. Sie wollte etwas von dir, aber du warst ja nicht wirklich da. Mit einem Doppelgänger wollte sie nicht sprechen“, stammelte er etwas. Zufrieden stellte den Älteren diese Antwort bei weitem nicht. „Dann kann ich sie das ja fragen gehen“, kam es daher über seine Lippen, ehe er das Handgelenk des Sechzehnjährigen nahm und ihn mit sich zog.

 

Wenig später kamen sie ihm Krankenhaus an, wo der Yukia seine gute Freundin um Bestätigung der Aussage des Jungen bat. Sie tauschten kurze Blick aus, wonach sie zustimmte. „Ja, er hat recht. So wie dem Hokage vor einiger Zeit, wollte ich auch dir sagen, das du dich mal schonen sollst. Dein Chakra zeigt deutlich, das du sehr erschöpft bist, Masao...“, wurde die Mimik der Medic – Nin besorgt. Der Angesprochene betrachtete sie stumm. Weshalb log sie für Hiroki? Sie nahm ihn eindeutig in Schutz.

„Masao du solltest wirklich...“

„Schon gut! Wie ihr wollt, ich gehe ja schon“, seufzte der Anbu verärgert, ließ das Handgelenk des Jungen los und verschwand daraufhin einfach. Mei betrachtete die Stelle, an der er zuvor stand, traurig. Weshalb war er denn nun so gereizt? So war er doch sonst nicht. Außerdem passte es nicht zu ihm, jemanden zurück zu lassen, auf den er ein Auge haben sollte. Die junge Frau sah zu Hiroki, welcher ebenfalls verwirrt wirkte. Sie schenkte ihm ein lächeln „Na komm, dann wirst du jetzt eben so lange bei mir bleiben, bis dieser Sturkopf sich beruhigt hat“. Die Verwunderung in dem Ausdruck des Shinobi war deutlich zu sehen. Seine Lippen umspielte dann ebenfalls ein erfreutes Lächeln „Okay, gut“.

Daraufhin nahm Mei den Jungen mit auf ihre Visite. Er scheute sich sogar nicht davor, ihr zwischendurch zu helfen. Immer wieder stellte die Airisu fest, was für ein gutherziger Mensch er doch sein musste. Er wirkte nun wirklich alles andere als bösartig.

 

Am Abend meldete sich Masao immer noch nicht bei ihnen. Mei würde diesem trotzigen Verhalten sicher nicht nachgeben. Daher beschloss sie kurzerhand, Hiroki mit zu den Uzumakis zu nehmen. Naruto war zwar noch nicht daheim, aber Hinata freute sich über den weiteren Besucher. Er konnte ihr sogar in der Küche zur Hand gehen. Der Junge beherrschte das sogar erstaunlich gut und bekam dafür ein Lob von der Schwarzhaarigen. Jenes machte ihn sichtlich glücklich. Mei deckte indessen den Tisch. Zur selben Zeit kam der Herr des Hauses heim und wurde von allen freundlich begrüßt. Er war zwar kurz überrascht Hiroki zu sehen, freute sich aber ebenfalls über dessen Anwesenheit. So konnte er den Jüngeren mal etwas besser kennen lernen. Immerhin hatte er dafür noch keine Zeit finden können. Trotzdem interessierte es den Blonden, wie es kam, das der Sechzehnjährige sich bei ihnen und nicht in Masaos Nähe befand. Mei erklärte ihm was Vorfiel. Naruto schmunzelte etwas. Das klang wirklich nach Masao. Auch ihm selbst war natürlich nicht entgangen, das der Yukia erschöpfter wirkte wie sonst. Dies schien sich scheinbar deutlich auf dessen Laune auszuwirken.

Nachdem der Uzumaki kurz unter der Dusche verschwand, kam er zurück und sie aßen zusammen. Während er sich mit dem Jüngsten unterhielt, wurde er sich immer sicherer Meis Meinung beipflichten zu können. An dem Jungen wirkte nichts verdächtig, geschweige denn, bösartig. Seine goldenen Augen strahlten wirklich eine gewisse wärme aus. Eine solche, die nur jemand ausstrahlen konnte, der von einer Person großgezogen wurde, die ihm sehr viel Liebe entgegen brachte. Doch all das änderte leider nichts daran, das er auch an die Sicherheit des Dorfes denken musste. So schnell würde er ihn leider nicht einfach herum laufen lassen können. Zumindest nicht zu Zeiten, in denen sie nicht einschätzen konnten, wer Feind und wer Freund war. Hiroki erwähnte des öfteren, das er dem Dorf gerne irgendwie helfen würde, aber auch die Entscheidungen von ihm, dem Hokage, verstand. Daher beschloss er, sich ihr Vertrauen zu verdienen. Diese Worte zauberten Naruto und den jungen Frauen, ein Lächeln auf die Lippen.

 

Nach dem Essen unterhielten sie sich noch eine Weile, bevor die Jüngsten sich wieder verabschiedeten. Mei blieb nun leider nichts andere übrig, wie Hiroki zum Yukia Anwesen zu bringen. Ihre eigene Wohnung reichte gerade mal für sie selbst. Während sie so nebeneinander herliefen, betrachteten sie den großen Vollmond. Der Junge erzählte ihr, wie sehr er diesen Anblick eigentlich mochte. Dem konnte die Medic – Nin nur zustimmen, auch wenn es momentan eher einen bitteren Beigeschmack besaß. Der Shinobi blickte zu ihr. Gerade als er etwas sagen wollte, hielt er in seiner Bewegung inne. Seine goldenen Augen blitzen auf, als er diese schlagartig in eine Richtung lenkte. Mei sah fragend und beunruhigt zu ihm „Stimmt etwas nicht?“. Als sie keine Antwort bekam, wollte sie erneut etwas sagen, jedoch hob der Jüngere eine Hand und deutete ihr damit, still zu sein. Die Airisu betrachtete diese verwundert und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihren Gegenüber. Einen derartigen Blick, hatte sie bei ihm zuvor noch nicht gesehen. Er behielt seine Umgebung genau im Auge, wobei sein Blick eine Ernsthaftigkeit ausstrahlte, die für ihn mehr als ungewöhnlich war. Soweit sie ihn kannte, zumindest. Sekunden später fand sie sich urplötzlich auf seinen Armen wieder, woraufhin er mit ihr über die Dächer Konohas sprang. In einer Geschwindigkeit, die die junge Frau nur von wenigen Shinobi kannte. Zu jenen gehörten Sasuke, Masao und Naruto.

„Hiroki, was ist denn?“, bekam sie immer noch keine Antwort darauf, was vor sich ging. Doch als sie zurück blickte, erkannte sie das Problem und weitete ihre Augen etwas. Die Sand – Shinobi, wie sie sie inzwischen nannten. Aber nicht nur ein oder zwei. Nein. Eine ganze Horde von ihnen. Kein Wunder, das sie die Gefahr nicht bemerkte. Sie verfolgten sie über die Dächer. Mei lenkte ihre Augen auf den Jüngeren. Wollte er die Feinde etwas aus dem Dorf locken, um niemanden in Gefahr zu bringen? Kein Aufsehen zu erregen? Der Ausdruck der Kunoishi wurde fragend. Wer war dieser junge Ninja wirklich?

Letztlich stoppte Hiroki mit der Älteren im nahe gelegenen Waldgebiet. Er setzte sie ab und stellte sich vor sie. Er zog mit Schwung ein paar Kunai hervor und warf einige der Verfolger mit diesen ab um sie kurz auszuschalten. „Das bringt nichts, du musst“ „Ich weis“, huschte es über seine Lippen. Diese Aussage verwirrte Mei noch mehr. Er wusste es? Woher?

Der Sechzehnjährige ließ seine Augen schnell umher wandern. Daraufhin zog er die Airisu, blitzartig, bei Seite und parierte einen Shuriken, mit dem Kunai in seiner Hand. Dies musste er einige Male tun. Die Hellorangehaarige blickte besorgt zu ihm „Hiroki, das sind zu viele, wir sollten..“. „Wenn wir jetzt zurück gehen, könnte es sein, das sie das Dorf angreifen“, meinte er hektisch und trat ein paar der Sand – Shinobi weg. Er hatte recht. Doch weshalb verfolgten diese komischen Typen sie? Was wollten sie von ihnen? Mei verkrampfte eine Hand vor ihrer Brust. Sie konnte ihn doch nicht alles alleine machen lassen. Wozu hatte sie so hart trainiert? Sie kniff kurz ihre Augen zusammen. Anschließend formte sie ein paar Fingerzeichen, woraufhin ums sie herum begann ein Wirbel aus Blättern zu entstehen. Das sollte ihre Gegner zumindest etwas behindern. Sie schnappte sich ihre Kunai und hielt somit die der Sand – Shinobi auf. Sie mochte zwar mit Shuriken nicht umgehen können, doch mit Kunai traf sie so gut wie immer ins Ziel.

Nachdem sie sich etwas durchkämpften, standen die sie Rücken an Rücken. Es waren wirklich unheimlich viele Gegner. Es wäre ja auch zu schön, wenn jemand etwas von all dem mit bekommen hätte. Doch das selbst die Anbu wieder nichts mitbekamen. „Sag mal Mei, beherrscht du ein schneidendes Windjutsu?“, wollte Hiroki wissen, wobei er ihre Umgebung weiterhin im Auge behielt. Die Angesprochene schielte verwundert zu ihm zurück. Woher kannte er ihre Chakranatur? Lange Zeit sich darüber Gedanken zu machen hatte sie aber leider nicht. Deswegen nickte sie zustimmend „Ja“. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Jüngeren „Gut, dann habe ich eine Idee“. Bevor die Sand – Shinobi gleich ihren nächsten Angriff starteten, schloss er einige Fingerzeichen und stemmte seine Hände auf den Boden. Daraufhin stießen kleine Eisberge? durch die Erde. Die Kunoishi blinzelte. Das konnte doch unmöglich… Sie schüttelte ihren Kopf. Dafür war jetzt keine Zeit. Sie musterte ihr Umfeld und wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Sie warteten einen Augenblick. Jetzt. Nachdem sie ihre Fingerzeichen formte, zersprangen die kleinen Eisfelsen in viele Einzelteile. Anschließend wiederholte sie schnell die Fingerzeichen von ihrem vorherigen Jutsu und sorgte somit dafür, das ihre Gegner aufgespießt wurden. Somit waren sie erst einmal regungslos. „Gut, um den Rest kümmere ich mich“, mit diesen Worten sprintete Hiroki zu den Einzelnen Sand – Shinobi und erleichterte sie um ihren Kopf.

„Hiroki!“, rief Mei besorgt, da einer ihrer Feinde sich befreien konnte und mit seinem Kunai zustechen wollte. Der Gerufene wandt sich geschockt um. Jedoch wurde der Sand – Ninja durch ein Eisschwert gestoppt, welches dessen Kopf abtrennte. Die Beiden Ninja sahen verwundert zu diesem. Doch schnell spürte Mei ein bekanntes Chakra und richtete ihren Blick auf einen Baum in ihrer unmittelbaren Nähe. Auch der Jüngere blickte zu diesem auf. Auf dem breitem Stamm des Holzes, hockte Masao, welcher mit seinen eisblauen Augen zu ihnen herunter blickte. Natürlich war ihm das zerstückelte Eis nicht entgangen, weshalb er seine Augen explizit auf den Sechzehnjährigen richtete. „Was ist hier los?“, kam es über seine Lippen. Begeisterung klang allerdings anders. Ehe einer von ihnen antworten konnte, sprang er von dem Ast und landete vor dem Rest, einer der Eisberge. Er strich mit seiner Hand darüber und sah zu dessen Verursacher auf. „Wieso kannst du das? Das ist eine Technik des Yukia – Clan“, stellte er ihn zur Rede. Der Junge schluckte hart.

„Masao, Hiroki hat mich fast komplett alleine verteidigt! Ich habe nicht wirklich viel gemacht. Er“ „Das ist mir gerade gleich. Außer mir dürfte niemand mehr solche Techniken beherrschen, Mei“, unterbrach der Angesprochene die Jüngere. Anschließend stellte der Yukia sich genau vor Hiroki und sah zu ihm herunter. „Das er ein guter Shinobi sein muss, ist mir nicht entgangen. Sonst wäre er nicht unbemerkt, mit dir, durch Konoha, an dem Tor vorbei, in den Wald gekommen. Also sag mir endlich, wer du wirklich bist“, bohrte er weiter. Mei betrachtete die Beiden und stellte dabei den unsichere Blick des Jüngeren fest. Er tat ihr gerade wirklich leid. Masao konnte extrem unheimlich sein, wenn er wollte. Sie atmete einmal tief durch, schob sich anschließend zwischen die Beiden und drückte sie mit ihren Händen auseinander. „Masao, ich denke das reicht für heute. Er hat mir geholfen. Ohne ihn, hätten diese Sand – Shinobi mich mit größter Sicherheit im Dorf angegriffen und eventuell noch unschuldige Menschenleben in Gefahr gebracht“, richtete sie ihre gelborangen Augen, direkt auf seine Eisblauen. Der Angesprochene erwiderte den Blick stumm. „Soll das jetzt ein Vorwurf sein?“, wollte er schließlich wissen. „So ein quatsch! Ich meine doch nur, das es für heute genug ist“

„Und weshalb betonst du dann so, das er dir ja geholfen hat?“

„Das...na weil es doch eine Tatsache ist! Du hast ihn heute einfach bei mir zurück gelassen. Das ist auch nicht besonders nett“

Du wolltest doch, das ich mich ausruhe! Kannst du dich auch mal entscheiden!?“

„Das eine, hat doch mit dem anderen nichts zu tun! Außerdem spüre ich genau, das du dich nicht ausgeruht hast!“

„Dafür habe ich in letzter Zeit auch nicht wirklich diese“

„Dann nimmt man sie sich eben! Du bist auch nur ein Mensch und brauchst mal Pausen...du siehst doch, wie sich das auf deine Laune auswirkt“, nach diesen Worten von ihr, herrschte kurz, eine unheimliche Stille zwischen den Beiden. Wenig später wandte der Yukia ihr den Rücken zu. „Gut, wie du möchtest. Dann kann dieser Kerl dich ja weiter beschützen. Mir reicht es. Niemandem kann man es hier recht machen!“, mit diesen Worten, verschwand der Braunhaarige. Mei sah ihm geschockt nach. Noch nie, hatten sie sich auf solch eine Weise gestritten. Was war nur mit Masao los?

„Entschuldige… Das ihr euch gestritten habt, ist meine Schuld“, erhob Hiroki, betroffen, seine Stimme. Die Reue war ihm ins Gesicht geschrieben. Ein trauriges Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Sag nicht so etwas. Ich weis nicht genau warum, aber scheinbar liegt seine momentane Laune nicht nur an dem Schlafmangel und der Erschöpfung...“, wurden ihre Gesichtszüge besorgt. Sie kannte ihn schließlich lange genug. Da musste mehr hinter stecken. Doch was?

Die junge Frau schüttelte ihren Kopf ein wenig und setzte wieder ein Lächeln auf. „Dann lass uns mal schauen, wo wir dich heute Nacht unterbringen. Vielleicht wären Sakura und Sasuke ja dazu bereit?“, begann sie einen Fuß vor den anderen zu setzen. Hiroki folgte ihr. „Meinst du? Ich möchte ihnen keine Umstände machen“, sah er zu ihr. „Das ist mit Sicherheit in Ordnung. Und dann sehen wir uns mal deine Verletzungen an“, musterte die Medic – Nin die Kratzer und Schnittwunden auf seiner Haut. „Was? Aber das muss doch nicht sein. Das ist nichts weltbewegendes, wirklich...“, entgegnete der Jüngere verlegen. „Selbst wenn, Sicherheit und Gesundheit gehen vor und sind auch für Ninja sehr wichtig. Immerhin kannst du niemanden beschützen, wenn es dir nicht gut geht“, schmunzelte die junge Frau. Anschließend bemerkte sie den komischen Ausdruck des Jungen. Hatte sie ihn etwa traurig gemacht? „Entschuldige, habe ich etwas falsches...“ „Nein, schon gut. Ähnliche Worte hat mir nur immer jemand gesagt, der mir sehr wichtig war“, lächelte er angeknackst. „Oh...das tut mir leid“, schloss sie sich dem Lächeln an. Anschließend wechselte der Sechzehnjährige lieber das Thema, um die traurige Stimmung zu vertreiben.

Doch wer er wirklich war, war somit natürlich immer noch nicht geklärt. 

12. Kapitel | Wer bist du wirklich? |

Sasuke und Sakura nahmen Hiroki erst einmal bei sich auf. Bis das mit Masao geklärt war. Natürlich mussten Mei und der Jüngere ihnen dafür erklären, was vorfiel. Allein wegen dieser Sache, wollte der Uchiha den Jungen bei sich haben. Immerhin war das schon merkwürdig. Weshalb beherrschte der Junge Jutsu, die außer dem Yukia ausgestorben sein sollten? Da war doch etwas faul. Dennoch wollte der Sechzehnjährige nicht mit der Sprache heraus rücken und lenkte von diesem Thema ab. Daher war es Sasuke lieber er blieb bei ihnen, als das er ohne Aufsicht durch die Weltgeschichte lief. Eventuell noch mehr Zeit alleine mit Mei verbrachte. Denn darauf würde es hinaus laufen. Schließlich hatte die junge Frau ein großes und zu gutes Herz. Scheinbar ahnte sie auch noch gar nicht, wem diese Angriffe eigentlich wirklich galten. Gut so. Er wusste schließlich wie es sich anfühlte, wenn das Dorf wegen einem selbst andauernd in Gefahr geriet. Er war sich sicher, das die Airisu nicht so leichtfertig damit umgehen würde. Wegen ihr wurden schließlich schon Menschen verletzt, ohne das sie Kenntnis davon hatte.

Während Sakura im Krankenhaus war, beobachtete ihr Verlobter Hiroki im Garten, der dort ein paar Übungen machte. Er musste zugeben, der Jüngere war wirklich ehrgeizig, auch wenn er nicht unbedingt so wirkte. Eigentlich kam er eher zurückhaltend, freundlich und warmherzig rüber. Sobald es allerdings ums kämpfen ging, änderte sich dies. Jenes Phänomen durfte der Schwarzhaarige die letzten Tage häufig beobachten. Ein paar Bewegungen des Jungen, kamen ihm irgendwie bekannt vor. Wieder eine Sache, die ihn skeptisch werden ließ. Wer war dieser Shinobi? Weshalb schwieg er über seine Herkunft? Sicher, er könnte durchaus ein Spion sein. Seine Ninja Fertigkeiten waren immerhin wirklich gut. Der Lehrer des Jungen leistetet definitiv gute Arbeit. Auch wenn Sasuke der Geschichte des Jüngeren keinen glauben schenkte. Das klang zu weit hergeholt, als das es wahr sein könnte.

„Komm mit“, erhob sich der Uchiha und steckte sein Katana, welches bis eben neben ihm lag, an seinen Gürtel. Der Angesprochene, hielt in seiner Übung inne, sah zu ihm auf und nickte verwundert. Anschließend gingen sie gemeinsam zum ehemaligen Übungsplatz des Uchiha – Clans. Der Schwarzhaarige wollte mehr über die Fähigkeiten des Jungen in Erfahrung bringen. Über seine wirklichen Fähigkeiten. Daher würde es nichts bringen, ihn weiter in seinem Garten zu beobachten. Angekommen, stellte Sasuke sich Hiroki gegenüber und betrachtete ihn. „Greif mich an“

Verwirrung zeichnete das Gesicht des Angesprochenen. Er sollte was? Warum? „Aber ich kann doch nicht einfach“ „Natürlich. Immerhin sage ich es dir doch“, entgegnete Sasuke. Der Sechzehnjährige schluckte kurz, ehe sein Blick ernster wurde. „Gut“, anschließend tat er, was ihm gesagt wurde. Zur Verwunderung des Uchiha, konnte der Jüngere seinen Angriffen gut standhalten und sogar des öfteren ausweichen. Es war, als kenne er sein Kampfmuster. Daher tat er mal etwas völlig anderes und traf damit ins Schwarze. Hiroki ging zu Boden. „Ich dachte du beherrscht Eis – Jutsu. Dann benutze sie auch. Oder nimmst du mich als Gegner etwa nicht ernst?“, klang Sasukes Stimme beinahe bedrohlich. Er selbst hatte sein Sharingan zwar noch nicht verwendet, aber dazu gab es bisher auch keinen Grund. Das änderte sich schlagartig, als der Junge vor ihm urplötzlich verschwand. Scheinbar unterschätzte er den Bengel. Er aktivierte sein Bluterbe und parierte kurz danach einen Angriff einiger Kunai, mit seinem Katana. Wo steckte der Knilch?

 

Am späten Nachmittag trafen Sakura und Mei bei dem Trainingsplatz ein. Sie blinzelten verwundert. Sasuke ließ ihnen eine Nachricht zukommen. Nun fanden die Zwei einen total erschöpften Hiroki vor, der auf dem Boden alles von sich streckte. Der Uchiha schien auch nicht mehr ganz so fit zu sein. Zudem sah ihr Umfeld ziemlich zugerichtet aus. „Was habt ihr denn hier gemacht?“, seufzte die Haruno schmunzelnd und ging auf sie zu. Die Airisu folgte ihr. „Ich wollte seine Fähigkeiten auf die Probe stellen. Mehr nicht“, antwortete der Schwarzhaarige. „Na das sehen wir. War wohl ein wenig mehr, wie bloß auf die Probe stellen“, betrachtete die Rosahaarige ihre Umgebung. Bäume waren demoliert, Rasen aus dem Boden gefetzt. Sogar tiefe Löcher befanden sich in jenem. Restliche Eissplitter lagen ebenfalls verteilt, sowie Pfützen von dem geschmolzenem Eis.

Mei musterte indessen die Verletzungen des Jüngeren, auch wenn dieser, mal wieder, meinte das es nicht notwendig sei. Davon ließ sie sich allerdings nicht abhalten und begann mit der Heilung seiner Wunden. Sakura versuchte gar nicht erst, die wie Sasuke es nannte ‚kleinen Kratzer‘ zu versorgen. Er würde es ohnehin nicht mit sich machen lassen. Daher ließ sie es gleich bleiben. „Wisst ihr inzwischen, wo Masao steckt?“, erhob der Uchiha seine Stimme. Immerhin war jener seit dem Zeitpunkt verschwunden, wo Mei und Hiroki ihn das letzte Mal sahen. Die Mimik ersterer wurde traurig. „Nein, leider nicht. Naruto wollte uns nichts dazu sagen. Also gehen wir davon aus das es sich wohl um eine Art Mission oder dergleichen handelt. Aber einfach so abzuhauen...“, murrte die Haruno. „Wundert mich nicht“, gab Sasuke trocken von sich und stand von dem Stein, auf welchem er bis eben saß, auf. Die Anderen blickten fragend zu ihm. „Er wirkte in letzter Zeit äußerst angespannt. Eventuell steckt da ja mehr dahinter. Interessiert mich ehrlich gesagt aber auch nicht. So habe ich zumindest mal meine Ruhe vor diesem Bengel“, nachdem er das sagte, spürte er den Ellenbogen seiner Verlobten, der sich tief in eine frische Prellung von ihm bohrte. „Du elender Gefühlstrampel!“, sah sie verärgert zu ihm auf. Jenen Blick erwiderte er etwas irritiert, bis Sakura auf Mei deutete, welche noch niedergeschlagener aussah. Sein Fehler. Das hatte er verdrängt. „Außerdem ist es ja wohl unterste Schublade, einfach abzuhauen, wenn er doch eigentlich auf Hiroki aufpassen sollte. Was denkt er sich dabei? Er kann doch nicht davon ausgehen, dass das einfach jemand anderes übernimmt“, verschränkte die Rosahaarige ihre Arme vor ihrer Brust. „Kann er, siehst du doch“, entgegnete ihr Verlobter trocken. Danach spürte er einen vernichtenden Blick auf sich. „Du weist genau, wie ich das meine!“, grummelte sie. Danach bemerkten sie jemanden hinter sich, den die Anderen Zwei schon zuvor bemerkten. „Naruto? Was möchtest du denn hier?“, kam es fragend von der Haruno.

 

Der Angesprochene betrachtete den Übungsplatz. „Sakura, ist das etwa dein Werk?“, meinte der Uzumaki diese Aussage, durchaus ernst. Aus diesem Grund war nun er derjenige, der einen tödlichen Blick zugeworfen bekam. „Wie kommst du denn auf den Schwachsinn? Weshalb sollte das mein Verdienst sein?“, wollte sie angefressen wissen. „Naja, so verwüstet wie es hier aussieht, könnte das durchaus von dir sein“, schmunzelte der Blonde, woraufhin Sasuke ihm zustimmte. Die Dritte des ehemaligen Teams betrachtete sie verärgert. „Wenn ihr nicht aufpasst, wische ich den Platz hier gleich mit euch auf!“, mahnte sie. „Schon verstanden, entschuldige, Sakura“, lächelte der Hokage, verunglückt. Diese Worte konnte man bei ihr definitiv wörtlich nehmen.

„Also Naruto, was führt dich her?“, klinkte der Uchiha sich nun wieder in das Gespräch ein. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick, welcher daraufhin ernster wurde. Er richtete seine hellblauen Augen auf Mei und Hiroki, welche sich gerade aufrappelten. „Ich schätze, du hast die Fähigkeiten des Jungen getestet, so wie der Übungsplatz und ihr Beiden ausseht“, begann Naruto. Sein guter Freund stimmte ihm stumm zu. Worauf wollte der Blonde hinaus? „Masao erzählte mir von den Eis – Jutsu, die Hiroki anwendet. Ich wüsste gerne, weshalb du das kannst“, wandt der Hokage sich an den Jüngsten. Dieser jedoch, lenkte seine goldenen Augen zur Seite. „Zudem scheinst du ein sehr guter Shinobi zu sein. Den Rang eines Jonin könntest du locker besitzen“, fuhr der Uzumaki fort. Dem pflichtete Sasuke wortlos bei. „Du bist nun beinahe einen halben Monat bei uns. Möchtest du uns nicht endlich mehr über dich erzählen?“, fügte der Jinchuuriki hinzu. Während Hiroki seine Augen weiterhin zur Seite richtete, verengte er diese traurig. Mei sah besorgt zu ihm. „Es tut mir wirklich leid, Hokage – Sama, aber das geht nicht. Ich kann euch leider nur das sagen, was ich euch zu Anfang erzählte“, antwortete der Angesprochene. Die vier anderen Ninja sahen fragend zu ihm. Da steckte definitiv noch mehr dahinter. Warum aber, sprach er nicht darüber? Wollte er einfach nicht? Oder durfte er nicht? Wenn ja, weshalb? Dafür musste es immerhin einen Grund geben.

Der Hokage wirkte einen Moment so, als würde ihm etwas durch den Kopf gehen. Etwas von Bedeutung. Als Mei sich allerdings danach erkundigte, sagte er, es sei nichts wichtiges. Anschließend bat er seine langjährigen Freunde weiterhin ein Auge auf den Jüngsten zu haben und verschwand. „Was war denn auf einmal mit Naruto los?“, blinzelte Sakura fragend. Sasuke blickte jenem stumm nach. Mei hingegen richtete ihre Augen weiterhin auf den Jungen neben sich. Weshalb nur...sah er gerade so traurig aus? Was mochte in seinem Kopf vorgehen? Er tat ihr schon beinahe leid, so wie er drein schaute.

Anschließend stellte die Airisu fest, das die Sonne begann unter zu gehen. „Oh verdammt! Ich muss los, Hinata helfen! Entschuldigt mich bitte“, hob sie noch einmal, lächelnd, die Hand zum Abschied und verschwand in der nächsten Baumkrone.

 

„Essen ist ein gutes Stichwort“, stellte Sakura, nüchtern, fest. Darüber hatte sie sich noch so gar keine Gedanken gemacht. „D – Dürfte ich vielleicht etwas kochen?“, erhob Hiroki, zurückhaltend, seine Stimme. Die junge Frau sah verwundert zu ihm. „Eh...sicher, warum nicht?“, schmunzelte sie. Daraufhin lächelte der Jüngere erleichtert. Er wohnte schließlich bei ihnen und wollte irgendwie hilfreich sein. Sasuke musterte ihn kurz. „Wenn es nicht schmeckt, kannst du es wegwerfen“, meinte er knapp. „Ich werde mir Mühe geben“, lächelte Hiroki, ehe er verschwand.

Das Paar betrachtete kurz die Stelle, an welcher er zuvor noch stand. „Sasuke, du weist, das wir ihn im Auge behalten sollten?“, gab die Rosahaarige, nach ein paar Minuten schweigen, von sich. Der Angesprochene ging ein paar Schritte an ihr vorbei, ehe er sprach „Der ist wie ein Hund, der kommt schon wieder“. Seine Verlobte schaute verdattert drein. Wie ein Hund? Andererseits hatte er wohl recht. „Der Vergleich ist zwar etwas skurril, aber stimmt schon irgendwie. Doch geht das nur mir so, oder erinnert er mich an jemanden?“, folgte die Haruno dem Älteren. Dieser wartete bis sie ihn einholte und lief mit ihr gemeinsam weiter. Seinen Blick, starr, nach vorne gerichtet. „Geht mir auch so“, meinte er lediglich. Sakura sah kurz zu ihm auf und schaute wieder vor sich. Aber an wen? Anschließend umspielte ein Lächeln ihre Lippen „Hast du gesehen, wie sehr er sich gefreut hat? Das war wirklich niedlich“. „Ich finde dieses Verhalten eher nervig“, seufzte der Uchiha. „Na wenn das so ist, brauche ich dir ja nichts zu Essen mehr zu kochen“, schmunzelte die Medic – Nin. Stille kam zwischen dem Paar auf, bis der Schwarzhaarige sich dazu entschloss, doch etwas zu sagen „Du weist genau, dass das so nicht gemeint war“. „Weis ich das? Na ich weis ja nicht~“, stichelte die junge Frau weiter. Darauf jedoch, ging der Uchiha nicht mehr ein. Er schielte mit seinen Augen zu ihr. Man konnte deutlich sehen, das es sie glücklich machte, das er sich mehr in Konoha aufhielt. Er würde sich selbst zum Narren halten, wenn er verleugnen würde, das ihm dieser Anblick nicht gefiele. Allerdings hatte seine Sesshaftigkeit momentan auch einen Grund. Er lenkte seine Augen in den Himmel, welcher sich orangerot färbte. Die Silhouette des Mondes war schon gut sichtbar. In den letzten knapp anderthalb Monaten war jener größer geworden, was bedeutete, er kam der Erde näher. Warum tat dieser Toneri nichts dagegen? Mit Naruto sprach er auch schon darüber, welcher wiederum mit Hinata darüber redete. Sie kamen zu der Annahme, das er wahrscheinlich keinen Einfluss darauf besaß. Doch da der Zugang zum Mond zerstört war, hatten sie momentan noch keine Möglichkeit, mit ihm in Kontakt zu treten. Eine der Sachen, an denen Naruto seit Wochen arbeitete. Sasuke war froh, das Mei den Blonden dazu bekam, wenigstens zeitig nach Hause zu gehen und einen Schattendoppelgänger im Büro zu lassen. Sonst würde dieser Kerl wahrscheinlich gar nicht mehr Heim gehen. Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf Sasukes Lippen. Sowohl Naruto, als auch Mei, waren wirklich gut darin, den jeweils anderen um den Finger zu wickeln.

Er lenkte seinen Blick auf Sakura, welche gerade die Bäume um sie herum betrachtete. Sie liefen einfach schweigend nebeneinander her, doch es machte ihr nicht das geringste aus. Allein seine Anwesenheit genügte ihr scheinbar. Selbst sein Antrag damals, war alles andere als Romantisch. Sogar eher im Gegenteil. Er war ziemlich plump und aus der Situation heraus. Zudem war das schon eine ganze Weile her und dennoch drängte sie ihn zu nichts. Sicher wollte sie ihn nicht damit nerven. Wenn er genauer darüber nachdachte, verlor sie noch kein Sterbenswörtchen darüber.

Sie stoppten gemeinsam vor dem Uchiha Anwesen. Sakura wollte es gerade betreten, als sie merkte, das der Schwarzhaarige sich nicht rührte und sie einfach nur anstarrte. Ihr Blick wurde dementsprechend fragend. „Sasuke, alles in Ordnung?“, kam es mehr besorgt von ihr. Allerdings starrte er sie einfach weiter an. Nach einiger Zeit wurde der jungen Frau das etwas unangenehm, wortlos, von ihm beäugt zu werden. Sie wollte erneut etwas sagen, jedoch kam er ihr zuvor. „Wir sollten die Hochzeit planen“

Die Haruno musterte den Uchiha, als würde sie gerade einen Affen Tango tanzen sehen. Er wiederum schien das wirklich ernst zu meinen, was sie etwas erröten ließ. Sie schüttelte ihren Kopf, um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Denkst du nicht, das wir momentan wichtigeres zu tun haben? Wäre es nicht besser, wenn wir das auf den Augenblick verschieben, an dem wir all das hinter uns haben?“, fand sie den Augenblick irgendwie unpassend. Plötzlich stand er mit einem Wimpernschlag vor ihr, weshalb sie verwirrt zu ihm aufsah. Er erwiderte ihren Blick. „Weist du denn, wie lange das, noch dauern wird?“, stellte er eine Gegenfrage. Die Haruno hielt inne. Natürlich wusste sie das nicht. Aber woher kam auf einmal dieser Gedanke? Nicht, das es sie nicht freuen würde. Ganz im Gegenteil. Als sie sich so lange in die Augen sahen, bekam Sakura einen leichten Rotschimmer und richtete ihre Augen verlegen zur Seite.

„Ich will nur nicht bereuen müssen, dich nicht geheiratet zu haben“, erhob der Uchiha, nach einiger Zeit, erneut seine Stimme. Die Augen der Angesprochenen weiteten sich kurz, woraufhin sie wieder zu ihm aufsah. Anschließend umspielte ein verzweifeltes Lächeln ihre Lippen. „Du rechnest wirklich mit dem Schlimmsten, was?“, schlussfolgerte sie. „Wir sind Shinobi und die Stärke unseres Feindes unbekannt. Unter diesen Umständen, ist der Gedanke doch durchaus berechtigt, denkst du nicht?“, noch während er das von sich gab, schlang Sakura ihre Arme um seinen Oberkörper und ließ ihren Kopf, seitlich, darauf nieder. Kurze Verwunderung durchzog das Gesicht des Älteren. Sie drückte ihn kurz fester an sich. „Du hast recht, die Umstände sind besonders“, brachte sie kaum hörbar hervor. Sasuke ließ den Satz kurz auf sich wirken, ehe er sie mit seiner Hand, behutsam, von sich drückte. Er wollte ihr ins Gesicht sehen. Jenes besaß einen sanften Rotschimmer und sie traute sich scheinbar gar nicht, ihm in seines zu sehen. Seine Gesichtszüge wurden weicher, wobei sein Ausdruck trotzdem ernst blieb. „Wie lange und seit wann weist du es?“, wollte er wissen. Sie wich seinem Blick weiterhin aus. „Mei machte mich vor drei Wochen darauf aufmerksam. Ich dürfte jetzt in der knapp elften Woche sein und wollte es dir eigentlich sagen, wenn ich den dritten Monat überschritten habe...“, antwortete sie verlegen. Der junge Mann brauchte einen Moment, um diese Nachricht zu verarbeiten.

Er konnte Sakura ihre Unsicherheit durchaus ansehen. Ein leichtes Schmunzeln zierte seine Lippen, ehe nun er, Sakura mit seinem Arm, an sich drückte. „Du hast wie immer ein grandioses Timing, zukünftige Frau Uchiha. Das du mir auch ständig zusätzliche Arbeit machen musst“, nach diesen Worten, richtete die Angesprochene trotzig ihren Blick zu ihm auf. Hatte er ihr heranwachsendes Kind gerade als Arbeit bezeichnet? Doch ihr angefressener Blick, wich schnell einem verwunderten. Der Ausdruck auf Sasukes Gesicht, ließ ihr Herz kurz höher schlagen, womit ihr Ärger augenblicklich verflog.

„Allerdings bestärkt das meine Aussage von vorhin“, meinte er plötzlich. Die Rosahaarige schmunzelte. Wie immer ein Meister des plötzlichen Themenwechsels. „In Ordnung. Ein Uchiha Sprössling, sollte immerhin auch so heißen wie einer“, stimmte sie letztlich zu. „So ist es“, nickte der Schwarzhaarige.

 

„Eh...störe ich? Ich kann auch wieder gehen...“, ertönte wenig später, Hirokis verunsicherte Stimme, hinter den Beiden. Diese wandten sich daraufhin zu ihm um. Er hatte ein paar Einkaufstüten dabei. „Siehst du, sage ich doch. Wie ein Hund“, gab der Uchiha, entspannt, von sich. Während seine Verlobte ihm einen mahnenden Blick zuwarf, blinzelte der Jüngste verwundert. Hatte er etwas verpasst? Irgendwie kam es ihm so vor, als hätte der Schwarzhaarige bessere Laune. Der Sechzehnjährige lächelte leicht. Ein seltener, aber schöner Anblick. 

13. Kapitel

Masao hatte sich nun inzwischen eine Woche nicht mehr in Konoha blicken lassen. Da der Hokage all das ziemlich gelassen betrachtete, wusste er wohl, wo der Yukia sich aufhielt. Die freudige Nachricht von Sakuras Schwangerschaft machte sehr schnell die Runde im Dorf und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Ebenso von der geplanten Hochzeit, was dem Uchiha gehörig auf die Nerven ging. Immerhin wollte er keine große Feier. Nur die engsten Freunde, das sollte reichen. Die Rosahaarige war damit einverstanden. Sie hätte ihrem Verlobten schließlich auch zugetraut, gar keine Feier zu wollen. Nicht mal eine kleine. Daher war sie mit einer, wozu sie nur ihre engsten Freunde einluden, mehr als einverstanden. Naruto war froh, das seine besten Freunde endlich heirateten. Seiner Ansicht nach, war das schon lange überfällig. Zudem jetzt schließlich auch Uchiha Nachwuchs im Anmarsch war.

Hiroki hatte sich inzwischen an das Leben im Uchiha Anwesen gewöhnt und griff vorwiegend Sakura viel unter die Arme. Sasuke war momentan eher selten zu Hause und hielt sich wohl viel beim Hokage auf. Daher übernahm die Rosahaarige viel der Planung. Das machte ihr allerdings nicht wirklich etwas aus, sie rechnete schon damit. Was Sasuke allerdings nicht tat, tat Ino mit Freuden. Sie war sofort Feuer und Flamme gewesen und schlug ihrer besten Freundin ohne Ende Dinge vor. Kam beinahe jeden Tag vorbei und hatte neue Magazine dabei. Bald bräuchte die Haruno einen Schrank, extra nur für Hochzeitsmagazine. Für die Yamanaka stand fest, das sie definitiv die Blumen für die kleine Feier übernahm. Während die Hellblonde, der zukünftigen Braut, eifrig irgendwelche Dinge vorschlug, belächelte diese sie belustigt. Hiroki putzte in der Zwischenzeit das gesamte Anwesen. Immerhin sollte es für die Feierlichkeiten glänzen.

Mei hingegen übernahm mit großer Freude freiwillig die Aufgaben der Rosahaarigen im Krankenhaus, so lange diese mit den Vorbereitungen beschäftigt war. Den Akademie Schülern, welche von den Chakrawirbeln betroffen waren, ging es inzwischen zwar besser, doch eine Heilungsmethode fanden sie immer noch nicht. Glücklicherweise verschlechterte sich ihr Zustand aber auch nicht. Neue Fälle wurden ebenfalls nicht entdeckt. Die junge Frau ging durch die Flure und stoppte neben einem der Fenster, welches sie nach draußen blicken ließ. Ihr Klemmbrett an sich gedrückt, wurde ihr Ausdruck besorgt. Ob es Masao gut ging? Sie hoffte, das er keine Dummheiten machte. Bei diesem Gedanken, schlich sich ein Lächeln auf ihre Mundwinkel. So etwas wäre gar nicht seine Art. Dieses Verhalten passte da schon eher zu Taoru, welcher momentan alle ein ‚wenig‘ auf Trab hielt. Er in Kombination mit Kiba, war äußerst….spannend? Aber was freute sich ihr alter Sensei, sie mal wieder zusammen zu sehen. Da kamen sofort alte Erinnerungen hoch. Sie waren das erste Team des Inuzuka gewesen. Momentan half Taoru ihrem alten Sensei wohl des öfteren mit dessen Schülern. Jene sollen den Aschblonden wirklich auf Anhieb gemocht haben. So sehr, das sie Kiba sofort gegen ihn eintauschen würden. Doch wie Mei den Yamawa kannte, würde er schon dafür sorgen, das die Jüngeren ihren Sensei mögen werden.

Ihr lächelnder Gesichtsausdruck, wich einem besorgtem. Ihre Feinde ließen sich auch schon länger nicht mehr blicken. Sie überkam das Gefühl, dass das nicht unbedingt in die positive Richtung schlagen würde. Außerdem überkam sie in letzter Zeit das Gefühl, das sie nicht das volle Potenzial ihres Kekkei Genkai ausschöpfte. Erneut drückte sie das Klemmbrett mehr an sich. Wenn sie es könnte, könnte sie den Menschen dann eventuell noch besser helfen? Vielleicht sogar etwas gegen diese Chakrawirbel unternehmen? Wenn ja, stellte sich nur die Frage, wie sie an das volle Potenzial kam?

 

„Masao befindet sich also in Kiri?“, gab Sasuke von sich, welcher an der Wand des Hokagebüro lehnte. Naruto nickte. „Er bat mich darum, dahin gehen zu dürfen, nachdem er von Hirokis Fähigkeiten erfuhr. Also verband ich es mit einer Mission, nach alten Aufzeichnungen der Yukia zu suchen. Eventuell existieren in Kiri – Gakure ja noch welche. Außerdem kann er so auch mal nach Sai und dem allgemeinen befinden des Dorfes sehen“, erklärte er. „Verstehe. Was seine wirkliche Herkunft angeht, schweigt der Junge wie ein Grab. Ich bin zwar inzwischen auch der Ansicht, das er keine bösen Absichten hat, dennoch sind mir einige Dinge aufgefallen“, meinte der Uchiha, weshalb er die Aufmerksamkeit seines besten Freundes bekam. Jenen Blick erwiderte der Schwarzhaarige. „Wie du letztens sagtest, scheint er ein sehr guter Shinobi zu sein. Mit seinen Fertigkeiten, könnte er mit so manchem Konoha Anbu mithalten. Dennoch macht es mich stutzig, das er einen Teil meines Kampfmusters kennt. Wie ich mich bewege und angreife. Das könnte ich mir nur erklären, wenn er mich sehr lange beobachtet hätte. Allerdings wäre mir das nicht entgangen. Auch wenn er gut ist in dem was er tut, hat auch er seine Schwächen“, fuhr er fort. Nachdem er das sagte, schwiegen sie sich einen Moment lang einfach nur an. „Du hast einen verdacht. Deswegen bist du letztens auch einfach verschwunden“, schlussfolgerte der Uchiha. „Möglich wäre es. Äußern darf ich mich dazu allerdings nicht“, entgegnete Naruto. „Verstehe“, huschte es über die Lippen Sasukes.

„Um jetzt mal auf ein fröhlicheres Thema zu sprechen zu kommen. Ich habe erfolgreich den Schichtplan der Shinobi, für den Tag eurer Hochzeit, fertig bekommen!“, grinste der Blonde. Der Angesprochene sah stumm zu ihm. „War das denn so schwer? Immerhin wird es nur eine kleine Feier“, meinte er knapp. „Das mag sein, doch die Gäste die ihr einladet, sind gute und wichtige Ninja unseres Dorfes“, antwortete der Blonde. Erneutes Schweigen. Weshalb überkam Sasuke bloß das Gefühl, das er sich mit Sakura noch einmal über die Gästeliste unterhalten sollte? Er seufzte. Immerhin hatte Ino ihre Hände im Spiel. Das könnte Folgen haben.

 

„Ino...diese Liste hier können wir schon einmal komplett weg lassen. Mit den Shinobi haben wir doch kaum etwas zu tun. Das hier sind Lehrlinge im Krankenhaus, aber auch diese haben nicht unbedingt etwas auf unserer Hochzeit zu suchen. Du hast wieder maßlos übertrieben“, seufzte Sakura lächelnd, als sie die vorgefertigte Gästeliste ihrer besten Freundin betrachtete. „Aber ihr heiratet doch nur einmal! Das muss doch gefeiert werden“, meinte die Angesprochene, empört. „Das mag ja auch sein, dennoch reicht diese eine Liste hier vollkommen“, hielt die Haruno das entsprechende Blatt hoch. Die Hellblonde betrachtete jenes verwundert. „Auf dieser Liste hier stehen alle, die uns wichtig sind. Ich bin dir zwar wirklich dankbar für deine Mühe, doch es soll bei einer kleinen, gemütlichen Feier bleiben“, lächelte die Rosahaarige. Die Verwunderung im Gesicht der Yamanaka, wich einem sanften Blick. „Verstehe. In Ordnung! Dann holen wir aus dieser kleinen Feier eben alles heraus, was möglich ist!“, schmunzelte sie voller Vorfreude.

„Und? Hast du Shikamaru gefragt, ob er mit dir zusammen zu der Feier kommt?“, legte die Haruno das Papier zurück, zu den restlichen Blättern. Der Eifer ihrer besten Freundin, war mit einem Schlag verschwunden. „Naja, also….was das betrifft… Ich habe ihn noch nicht wieder gesehen?“, versuchte jene sich heraus zu reden. „Du olle Lügnerin. Er läuft jeden Tag an deinem Laden vorbei, wenn er zur Arbeit geht“, begann Sakura zu grinsen. Dem konnte Ino nichts entgegen bringen. Immerhin stimmte es ja. „Zur Not sehe ich ihn doch eh letztlich auf der Hochzeitsfeier“, setzte sie erneut ein Lächeln auf. „Aber es wäre doch viel schöner, wenn ihr zusammen kommen würdet. Komm schon, Ino. Selbst Hinata hat es geschafft Narutos Herz zu erobern. Weshalb sollte dir das nicht auch bei Shikamaru gelingen? Wenn das so weiter geht, bist du nachher die Letzte von uns die heiratet. Da wäre sicher Mei sogar schneller“, musste die Medic – Nin nun etwas lachen. Das sollte schließlich schon was heißen. „Na hör mal, die Beiden scheinen wirklich mehr wie ein Brett vor dem Kopf zu haben!“, murrte die Hellblonde. „Aber auch dieses wird sicher irgendwann verschwinden. Hat bei Naruto doch auch geklappt. Also wenn du nicht als ewige Jungfer enden willst, solltest du dich ran halten und deine große Klappe auch mal benutzen“, schmunzelte Sakura frech. Die Angesprochene sah vergrault zu ihr. Sie wusste zwar das ihre beste Freundin recht hatte. Trotzdem. Die Yamanaka hätte ja selbst niemals erwartet, das es ihr so schwer fallen würde, einen Typen um ein Date zu bitten.

Sie atmete einmal tief durch, woraufhin ihr Ausdruck entschlossen wurde. „Gut, in Ordnung. Also ran an den Mann!“, beschloss Ino und erhob sich sogleich. Die Haruno sah fragend zu ihr auf. „Ich gehe besser sofort, bevor ich es mir noch anders überlege“, lächelte die Hellblonde verunglückt. „Worauf wartest du dann noch? Los, geh schon“, schmunzelte die Haruno und wünschte ihrer besten Freundin viel Glück. Auch wenn sie sich ziemlich sicher war, das sie das gar nicht nötig hatte.

 

„Sakura? Ich glaube, ich bin fertig mit putzen“, betrat nun Hiroki das Wohnzimmer. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verwundert. „Oh, verdammt! Jetzt habe ich dir gar nicht geholfen...“, stellte sie fest. Doch der Jüngere lächelte nur „Schon gut. So kann ich mich wenigstens erkenntlich zeigen, das ich hier wohnen darf“. Nach diesen Worten blinzelte die Haruno. Dieses Verhalten erinnerte sie sehr stark an eine gewisse Person. Was hatte das zu bedeuten? Aber es war nicht nur das. Seine ganze Art und Weise. Wie er sich verhielt oder anderen Menschen gegenüber benahm. Dazu noch seine Reaktionen auf gewisse Situationen. Irgendwie beschlich sie ein merkwürdiges Gefühl. Sasuke war das sicher auch schon aufgefallen. Davon war die junge Frau überzeugt.

Als der Sechzehnjährige sie erneut ansprach, riss sie das aus ihren Gedanken. „Sakura, alles in Ordnung? Du wirktest gerade so abwesend. Stimmt etwas nicht?“, kam es besorgt von Hiroki. Die smaragdgrünen Augen der Älteren musterten ihn aufmerksam. Da war es schon wieder. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Schon gut. Alles in Ordnung. Danke das du das Haus geputzt hast“. Als sie sagte, das alles in Ordnung sei, wirkte der Jüngere erleichtert und begann ebenfalls zu lächeln. „Keine Ursache“, entgegnete er. „Wenn ich noch irgendwie helfen kann, sag einfach bescheid“, fügte er hinzu. „Du könntest mir sagen, wie du zu Mei stehst“, lenkte die Rosahaarige ein. Die Reaktion, welche er daraufhin zeigte, sprach Bände für die junge Frau. Sie überraschte ihn mit dieser Frage, weshalb er nicht darauf gefasst war. „Ich schätze, du wirst uns irgendwann einiges zu erzählen haben. Etwas, das erklärt weshalb du dich, wie Mei erzählte, in Masaos Haus bewegtest, als würdest du schon ewig darin wohnen. Sasukes Kampfmuster kennst. Goldene Augen besitzt. Die warm- und gutherzige Art und Weise, einer bestimmten jungen Frau besitzt. Traurig reagierst, wenn man dich auf deine Herkunft anspricht“, sah sie ihn direkt an. Diesem Blick entgegnete der Sechzehnjährige perplex. Kurz darauf erhob sich Sakura und lächelte „Du gibst dir wirklich Mühe, Hiroki. Aber sein Herz zu verstellen, ist schwer. Eine nahezu unmögliche Aufgabe. Zudem lügen die Augen eines Menschen nicht. Ich verstehe dein Verhalten, aber irgendwann werden wir dennoch Antworten von dir brauchen“. Die Augen des Jungen weiteten sich. Kurz darauf setzte er ein angekratztes Lächeln auf. „Ich weis nicht, wovon du da sprichst, Sakura. Deine Andeutungen klingen ziemlich merkwürdig, findest du nicht?“, entgegnete er. „Wir werden sehen. Da stimmst du mir doch zu, Sasuke?“, eben genannter, stand urplötzlich neben seiner Verlobten. Hiroki betrachtete diesen überrascht. „Ganz recht“, fixierte der Uchiha den Jüngeren mit seinen Augen. Jener fühlte sich gerade in seiner Situation gefangen.

 

Da kam Mei gerade recht, die meinte das die Tür offen stand und sie deshalb einfach herein gekommen wäre. Sie wollte Sakura die Berichte von der Visite des Tages bringen. „Stimmt etwas nicht? Ihr schaut alle so ernst drein...“, brachte die Airisu fragend über ihre Lippen. Die drei Angesprochenen musterten sie stumm, ehe sie sich voneinander abwandten und die kleine Gruppe somit auflösten. Das kam der Hellorangehaarigen noch merkwürdiger vor. „Es ist alles gut, Mei. Keine Sorge. Wir haben uns wohl nur, ungewollt, ernst unterhalten“, schmunzelte die Haruno und nahm ihr die Papiere ab. „Danke das du sie wieder her gebracht hast. Du bist mit gerade eine wirklich große Hilfe“, fuhr sie fort. „Ich helfe gerne, wo ich kann. Immerhin sollst du doch genug Zeit dazu haben, euren großen Tag zu planen“, lächelte Mei fröhlich. Anschließend wich dieser Ausdruck einen grübelnden. „Sag, Sakura. Denkst du, ich könnte meine Augentechnik auch mit offenen Augen benutzen?“, sah sie fragend zu der Älteren auf, wobei sie etwas auf dem Boden zerschellen hörten. Die jungen Frauen drehten sich in die Richtung, aus welcher das Geräusch kam. „Entschuldigt, alles gut! Mir ist nur ein Teller aus der Hand gerutscht“, lugte Hiroki, verzweifelt lächelnd, durch die Küchentür. Sakura betrachtete ihn kurz, wonach sie wieder zu der Jüngeren sah. „Eventuell? Vielleicht solltest du es mal versuchen? Ich meine, einen Versuch wäre es doch wert?“, antwortete die Haruno. „Du hast sicher recht...ich frage mich, weshalb ich das nicht schon eher versucht habe?“, verstand die Achtzehnjährige sich selbst nicht. „Vielleicht wegen all der Vorkommnisse der letzten Zeit?“, spekulierte die Ältere. „Ja… Magst du mitkommen?“, traute Mei sich kaum zu fragen, was die Rosahaarige ihr deutlich ansah. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen „Sicher“. Ein sowohl erleichterter, als auch glücklicher Ausdruck zeichnete sich auf dem Gesicht der Airisu ab. „Vielen Dank, Sakura“

 

Wenig später befanden die Medic – Nin sich etwas weiter ab vom Dorf, in einem kleinen Waldstückchen. Mei versuchte alles erdenkliche, um ihr Kekkei Genkai mit offenen Augen zu aktivieren. Sie versuchte es mit Konzentration, Fixierung ihrer guten Freundin und letztlich verzweifelten Sprüchen, da es einfach nicht so wollte, wie sie. Die Hellorangehaarige seufzte verzweifelt. Vielleicht konnte sie sie einfach nicht mit offenen Augen verwenden? Schließlich versuchte sie es nun schon über eine Stunde. Sakura setzte sich in der Zwischenzeit auf einen Baumstumpf und musterte die Jüngere. Was mochte es zu bedeuten haben, das Hiroki genau in dem Augenblick ein Teller aus den Händen glitt, als sie über ihr Kekkei Genkai sprachen? Das war sicherlich kein Zufall. Immerhin war das für den Jungen wirklich äußerst ungewöhnlich und selbst wenn, fing er den Teller rechtzeitig ab. Da stimmte doch etwas nicht. Was wusste er, was sie nicht wussten?

„Gut, ein letzten Versuch starte ich noch. Es gibt noch eine Möglichkeit, die ich nicht versucht habe“, riss Mei die Haruno aus ihren Gedanken und bekam deren Aufmerksamkeit. Erstere schloss ihre Augen und atmete einmal tief durch. Sie aktivierte ihre Fähigkeit in ihrem inneren Auge. Daher sah sie Sakuras Chakra wie sonst auch immer. Sie wartete einen Augenblick, ehe sie einfach ihre Augen aufriss. Die Sonne blendete stark, obwohl sie schon dabei war, unter zu gehen. Aus diesem Grund kniff Mei sie etwas mehr zusammen. Sie blinzelte einige Male und stellte nichts ungewöhnliches fest, weshalb sie davon ausging, das auch dieser Versuch scheiterte. „Mei...deine Augen“, hörte sie auf einmal die Stimme der Älteren, neben sich. Daher drehte sie sich zu ihr und erschrak kurz. Sie starrte perplex auf ihre gute Freundin. Unmöglich… Sie konnte nicht nur wie sonst, das Chakra, deren möglichen Störungen und Umrisse der Organe erkennen. Alles war so viel klarer wie sonst. Sie erkannte Sakura nun nicht mehr bloß an ihrem Chakra. Nein. Sie konnte ihre haargenauen Umrisse erkennen. Der Chakrafluss blieb ihr zwar weiterhin verwehrt, doch auch ihre Organe konnte sie nun explizit sehen. Wie ihr Herz schlug. Ihre Lunge Sauerstoff zog. Selbst den Embryo. Auf diese Weise könnte sie die Menschen wesentlich effizienter behandeln. Innere Verletzungen schneller ausmachen. Bei all der Freude, wurde ihr aber noch etwas klar. Sie richtete ihre Augen in die Richtung des Dorfes. Nun konnte sie nicht nur mehr wie sonst, die Chakren ausmachen und zuordnen. Auch ohne dieses Wissen, würde sie erkennen wer wer war. Sie schluckte hart. Das bedeutete, das sie jeglichen Ninja in einem gewissen Umkreis, ausmachen und zuordnen konnte. Wüsste, wo diese sich aufhielten. Sogar, was sie gerade taten. Wie ihr körperlicher Zustand war. Ob sie in jenem Augenblick, ein leichtes Ziel wären. Eine Fähigkeit, die in den Händen ihrer Feinde, fatale Folgen hätte.

Mei ließ ihr Kekkei Genkai verschwinden, woraufhin Sakura sie fragte, was sie sah und was los sei. Sie schaute so bedrückt. Die Jüngere erklärte ihr alles. Sowie auch ihre Bedenken. Die Rosahaarige verstummte ebenfalls. „Du hast recht. In den Händen unserer Feinde wäre das wirklich schlecht“, entgegnete sie. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob das der Einzige Grund war, weshalb diese hinter Mei her waren. Außerdem fragte die Haruno sich, ob Naruto wusste, welches Ausmaß die Fähigkeit seiner Cousine besaß. Sie war davon überzeugt, das es ihm durchaus bewusst war. Gerade deswegen sollten sie wohl besser mit ihm darüber sprechen. Er sollte wissen, das Mei nun das volle Potenzial ihrer Fähigkeit kannte. 

14. Kapitel | Der Yukia Clan |

Masao befand sich nun endlich an dem Ort, an welchem sein Clan lebte, bevor sie nach Konoha umsiedelten. Ihn ausfindig zu machen, dauerte einige Tage und war gar nicht so einfach. Die Yukias wussten eben, wie man sich versteckte. In Kiri – Gakure lebten sie tatsächlich sehr im Hintergrund. Ziemlich weit ab, vom eigentlichen Dorf. Seira wollte anfangs nicht mit der Sprache heraus rücken, obwohl er genau wusste, das sie den Ort kennen musste. Ihr Verhalten ließ darauf schließen. Im allgemeinen war er immer noch davon überzeugt, das sie mehr Wissen über alle Geschehnisse besaß. Masao unterhielt sich einige Zeit mit Sai. Dieser konnte bisher leider ebenfalls nichts aus der jungen Frau heraus bekommen. Sie schien wirklich eisern zu sein. Obwohl sie nicht unbedingt danach aussah. Wenn man sie ohne ihre Ninjakleidung, in ihrem Kimono sah, würde man nicht einmal ansatzweise auf den Gedanken kommen, das sie etwas mit einer Kunoishi gemein hatte. Diese Frau war das reinste Rätsel.

Er betrachtete die zerfallenen Häuser vor sich. Wie für Kiri üblich, legte sich momentan ein Nebelschleier auf seine Umgebung. Das erleichterte seine Arbeit zwar nicht, aber davon abhalten wollte er sich dadurch auch nicht lassen. Irgendetwas musste doch zu finden sein. Sein Gefühl sagte ihm, das er nur lange genug danach suchen müsse. Doch eben dieses Gefühl sagte ihm auch, das er sich unfair Mei gegenüber verhalten hatte. Er wusste nicht weshalb, aber er geriet grundlos in Rage. Naja...ganz grundlos vielleicht nicht. Wie er sich wohl eingestehen musste. Die letzten Tage dachte er viel darüber nach und stellte fest, das seine Laune erst so in den Keller sank, als er bemerkte, wie gut Mei sich doch mit Hiroki verstand. Er würde das Wort niemals in den Mund nehmen, aber scheinbar war er eifersüchtig auf den Typen. Unbewusst fraß sich dieses Gefühl in sein Herz. Und an wem musste er das auch noch ausgerechnet auslassen? Er fuhr sich seufzend durch seine Haare und ging dabei in die Hocke. „Eindeutig an der falschen Person“

Er würde sich wohl bei ihr, für sein Verhalten, entschuldigen müssen. Schließlich konnte sie nun wirklich nichts dafür. Das war wohl eher eine Sache zwischen ihm und seinem Herzen. Anschließend erhob er sich wieder und begann mit seiner Suche. Alles andere musste warten.

 

Einige Stunden, nachdem er mit seiner Suche anfing, fand er nur zerfallene und unbrauchbare Schriften. Mit so etwas rechnete er zwar schon, dennoch war es ernüchternd. Gab es denn nichts, dem die Zeit nicht so zusetzte? Sein Clan war so groß gewesen, irgendeiner vermutete doch bestimmt, das es mal wichtig werden könnte, Aufzeichnungen hier zurück zu lassen? Masao dachte genauer darüber nach. Bestimmt gab es so jemanden. Aber derjenige würde solch einen Gegenstand sicher gut verstecken. Es waren immerhin wichtige und geheime Aufzeichnungen, die nicht für jedermann sichtbar sein sollten. Wo würde er solch eine Schriftrolle verstecken?

Masao richtete seine eisblauen Augen, auf einen See, welcher sich in seiner unmittelbaren Nähe befand. Dort. Mit einem dauerhaften Eis – Jutsu am tiefen Grund des Sees. Für diese Technik musste es immerhin kalt sein. Daher kam es nur infrage, wenn das Gewässer genug in die Tiefe ging. Das allerdings, fand er nur auf eine Art und Weise heraus.

Er ging zu dem See, musterte kurz dessen vernebelte Oberfläche, zog sich ein paar Sachen aus und sprang kurzerhand einfach hinein. Auch auf die Gefahr hin, von irgendetwas angegriffen zu werden.

……

….

..

.

PLATSCH

Ein großer Einblock durchbrach die zuvor glatte Oberfläche des Wassers. An einer Einkerbung dessen, hielt Masao sich fest und rang nach Luft. Hustete etwas. Allein hätte er es die gesamte Strecke nicht mehr hoch geschafft. Beinahe fand er die Schriftrolle, am Grund des Sees, nicht. Ein minimaler Sonnenstrahl, der sich durch die Nebelschwaden kämpfte, ließ das Eis um das Dokument herum, glitzern. Jenes betrachtete er in seiner anderen Hand. Er kannte das Siegel. Es war das seines Vaters. Eines, das nur von seinen Nachkommen geöffnet werden konnte. Ansonsten würde die Rolle in tausend Einzelteile zersplittern. Scheinbar wusste sein Vater damals, das er hier her zurück kommen würde. Oder ahnte es zumindest. Hoffte es. Also rechnete er damals schon damit, das dem Clan eventuell etwas zustoßen könnte. Doch wie kam er darauf, das ausgerechnet sein Sohn verschont werden würde? Immerhin war er ja nicht einmal der des Clan – Oberhauptes gewesen. Dieser Platz gehörte seinem älterem Cousin. Er selbst bekam seine Aufgabe, sich an Mei zu heften doch nur, weil sie vom Alter her dichter beisammen waren. Ansonsten wäre jene, mit höchster Sicherheit, dem Sohn des Oberhauptes zuteil geworden. Wie also, kam sein Vater darauf?

„Ich sollte vielleicht aus dem Wasser. Wird allmählich doch etwas kalt“, stellte er fest und wollte zum Ufer schwimmen, musste jedoch auf seinen Eisblock ausweichen. Einige Kunai landeten im Wasser. Sofort scannte er seine Umgebung durch den Nebel ab. Zwei...nein….vier Gegner. Diese elenden Sand – Shinobi spürten ihn also auf. Blöd nur, das seine Ausrüstung am Rand des Sees lag. Solch eine mögliche Situation, hätte er bedenken sollen. Sein Fehler. Durch die Nebelschwaden konnte er die Standorte seiner Gegner nicht genaustens ausmachen. Das war ein Problem. Er könnte seine Eisschwerter verschießen, aber er musste eben schon einige seiner Kräfte verwenden und würde somit unnötig viel Chakra verschwenden. Immerhin wusste er nicht, ob er die Anderen überhaupt treffen würde. Dazu noch den Kopf vom Körper trennen könnte. Der Eisblock unter ihm begann zu schmelzen, was das ganze nicht unbedingt einfacher machte. Dabei fiel ihm etwas auf. Der Nebel um sie herum bestand aus hoher Luftfeuchtigkeit. Also prinzipiell Wasser. Er musste nicht so viel Chakra verwenden, wenn er das Wasser für einen Eissturm, aus der Luft ziehen würde. Seine Feinde schienen immerhin selbst nicht all zu viel sehen zu können. Sie griffen ihn vergleichsweise wenig an. Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. „Gut, dann wollen wir mal“

 

Dreizehn Jahre zuvor….

Und Masao, freust du dich darauf, bald die kleine Mei zu treffen?“, schmunzelte ein braunhaariger, Mitte dreißiger Mann. Seine eisblauen Augen stachen hell hervor und beäugten den kleinen, sieben Jahre alten Jungen. Dieser schaute mürrisch und trotzig drein. „Nein. Ich habe keine Lust auf irgend so ein komisches Mädchen aufpassen zu müssen. Warum kann das nicht Kou übernehmen? Er ist doch der Sohn des Clan – Oberhauptes...“, maulte der Jüngere weiter. Shifūdo beschmunzelte seinen Sohn. „Aber dein Cousin ist doch schon Vierzehn. Das wäre ganz schön auffällig und auch merkwürdig, denkst du nicht? Außerdem kennst du Mei doch gar nicht. Eventuell magst du sie ja“, versuchte er weiter, seinen Sprössling zu besänftigen. „Nein“, blieb dieser jedoch standhaft. „Diesen Sturkopf hast du definitiv von deiner Mutter. Sie muss ihren auch immer durchsetzen“ „Ohne diesen Dickkopf, hätte ich dich nicht heiraten dürfen, schon vergessen?“, setzte sich eine hübsche Frau, ende zwanzig, mit langen, glatten, dunkelbraunen Haaren und ebenfalls leuchtend, eisblauen Augen, zu ihnen. Ihr Mann setzte ein unschuldiges Grinsen auf „Du weist ja, wie ich das meine“. „Wenn ich es nicht mehr weis, merkst du es daran, das deine Füße in einem Eisklotz stecken und ich dich ins Meer geworfen habe“, entgegnete Umi lächelnd. Jenes wirkte trotz allem relativ unheimlich. Kein Wunder. Bei solchen Worten. Während Shifūdo verdattert blinzelte, freute ihr Sohn sich riesig, seine Mutter zu sehen. „Mama!“, stand er auf und eilte zu ihr, woraufhin er sich vor der Frau auf den Hintern sinken ließ. Er schaute mit seinen großen Augen zu ihr auf. „Muss ich das mit diesem Mädchen wirklich machen? Auch, wenn ich nicht möchte?“, legte er all seine Hoffnungen in die Antwort der Älteren. Diese erwiderte seinen Blick verwundert, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen legte. Sie strich ihrem Sohn, liebevoll, über seinen Kopf. „Du musst nichts, wenn du nicht möchtest, Masao. Doch ich würde vorschlagen, das du Mei erst einmal kennen lernst? Du kannst doch nicht sagen, du magst sie nicht, wenn du sie nicht kennst. Denkst du nicht?“, lächelte sie weiter. Der Siebenjährige schaute weiter zu seiner Mama auf. Sie hatte recht. Er mochte sie nur nicht, weil sie in irgend einer Weise, sein ganzes bisheriges Leben bestimmte. Er setzte sich in den Schneidersitz und legte, grübelnd, seine Hände auf die Knie. „Nagut. Aber wenn ich sie dann nicht mag, mache ich es nicht!“, entschied er. Daraufhin schmunzelte Umi zufrieden. „Aber das ist doch das selbe, was ich auch gesagt habe“, beäugte Shifūdo seinen Sprössling mürrisch. Der Jüngere erwiderte seinen Blick stumm. Sie sahen sich einen Augenblick an, ehe Masao aufstand und sich von ihnen abwandte. „Du bist eben nicht Mama“, meinte er lediglich und verschwand um die Ecke. Das Paar blickte ihrem Sohn nach. „Er lässt sich auf jeden Fall nicht die Butter vom Brot nehmen. Oller Frechdachs“, ließ der Mann sich auf seinen Rücken sinken und betrachtete die Zimmerdecke, während er schmunzelte. „Ich schätze, das dürften wohl meine Gene sein“, lächelte Umi. „Auf Garantie sogar. Aber es ist gut, das er so ist. Wenn ich daran denke was unsere Mutter Ningyo und mir damals prophezeite… Masao wird es nicht leicht haben. Aber er wird ein guter Shinobi werden. Einer, der sein Herz am rechten Fleck trägt und für das kämpft, was ihm wichtig ist“, wurde das ernste Gesicht des Älteren, stolz. Seine Frau sah sanft zu ihm „Würde mich wundern, wenn es anders wäre. Bei seinem Vater. Nicht grundlos bot eure Mutter dir damals den Posten als Oberhaupt des Clans an“. „Das ehrte mich zwar, aber ich arbeite lieber an der Seite meines Bruders. Ich kann Dinge tun, die er als Oberhaupt nicht in Erwägung ziehen darf“

Einfach gesagt, erledigst du im Hintergrund die Drecksarbeit für deinen Bruder“, sprach Umi es offen aus. Man konnte alles schön reden, wenn man nur wollte. „Das stimmt zwar, aber Ningyo ist nicht derjenige, der mir die Aufträge dafür erteilt. Ich bin derjenige, der ihn darüber in Kenntnis setzt. Mein Bruder ist zwar ein gutes Oberhaupt, aber leider zu gutherzig“, schmunzelte Shifūdo. Ein leichtes Lachen ertönte neben ihm, weshalb er zu seiner Frau aufblickte. „Ich denke, du vertust dich da, Liebling. Du bist derjenige von euch beiden, der zu gutherzig ist. Du willst nicht, das dein Bruder sich die Hände schmutzig macht“, entgegnete die Jüngere. Ihr Mann erwiderte ihren Blick kurz, ehe er seinen trotzig und verlegen zur Seite wendete.

Leider arbeitet der Yukia – Clan, seit Anbeginn, im Hintergrund. Ich frage mich, ob jemals die ganzen guten Dinge ans Licht kommen werden, die wir im Hintergrund erledigten“, seufzte Shifūdo schmunzelnd. Umi musterte ihn kurz. „Vielleicht? Seit wir in Konoha leben, hat sich schließlich schon viel verändert. Hier wurde unser Clan nicht sofort an den äußersten Rand abgeschoben. Wir haben einen schönen Platz, im Dorf, für unseren Clan erhalten. Natürlich weit entfernt vom Uchiha Clan, damit wir uns nicht die die quere kommen. Auch wenn das natürlich inzwischen hinfällig ist…. Sasuke Uchiha tut mir wirklich von Herzen leid. Er konnte nichts für die Machenschaften seiner Familie und muss nun doch darunter leiden. Armes Kind...“, gab sie betroffen von sich.

Ich habe gehört, das er zusammen mit Uzumaki Naruto und Haruno Sakura in einem Team sein soll, welches Hatake Kakashi unterstellt ist. Mein Gefühl sagt mir, das sie irgendwann ein klasse Team werden“, grinste der Shinobi vor sich hin. Seine Frau hob skeptisch eine Augenbraue. „Du Spinner. Nach so kurzer Zeit kannst du das doch noch gar nicht beurteilen. Bin ich froh, das Masao nicht so träumerisch ist wie du“, erhob Umi sich, ehe sie in der selben Richtung verschwand, wie ihr Sohn zuvor. Shifūdo blickte ihr nach. „Und ich bin mir ziemlich sicher, das ich recht behalten werde. Auch wenn der Weg steinig sein mag…. Obwohl auch Kakashi mir letztens noch selbst sagte, das er nicht genau wisse, was aus den Drein mal werden würde...“, lächelte er verunglückt. Eventuell sollte er doch nicht seinen Träumereien nachhängen.

Was genau tust du da?“, betrachtete der kleine Masao, skeptisch, wie der Hintern, samt Beine, des Mädchens aus einem Busch guckten, das er beschützen sollte. Seine Eltern hatten ihn zum ersten kennen lernen an diesen Ort gebracht. Das Erste was er von ihr sah...war ja nicht gerade aufbauend. Solch ein Mädchen sollte so ein wichtiges Kekkei Genkai besitzen? Na dann viel Glück. Die Beine des Mädchens zappelten und sie wandt sich irgendwie aus dem Gestrüpp heraus. Wodurch sie einen kleinen Purzelbaum nach hinten machte. Masao beobachtete sie lediglich dabei. In ihren Händen hielt sie eisern etwas fest. Er fragte sich, was das wohl sein möge? Ein wenig neugierig war er ja schon…

Die Fünfjährige öffnete ihre Augen und blinzelte. Anschließend setzte sie sich auf und sah Masao genau in die Augen. Jener erwiderte ihren Blick erstaunt. Ihre großen, gelborangenen Augen, schimmerten in der Sonne leicht golden. Plötzlich lächelte sie ihn herzlich an, was ihn leicht rot werden ließ. Warum tat sie das auf einmal? Danach hörte er, wie eine Art zwitschern durch ihre verschlossenen Hände drang. Er sah fragend zu jenen. „Das kleine Vögelchen hatte sich in einem ekligen Netz, da oben im Baum verfangen. Also bin ich rauf geklettert und habe es befreit“, erklärte sie lächelnd, dem für sie fremden Jungen. Anschließend öffnete sie ihre Hände und hervor kam ein gesunder kleiner Vogel, welcher fröhlich ihren Arm herauf, auf ihre Schulter sprang. Er musterte seine Umgebung kurz, putzte seine Federn etwas und flog glücklich davon. Die Kinder blickten dem kleinen Tierchen nach. Mei war erfreut, dem Vogel geholfen zu haben. Masao beäugte sie erneut. Sie war vollkommen verdreckt, nur wegen eines kleinen Vogels? Ging das Risiko ein, sich selbst zu verletzen, nur um dem Tier zu helfen? Komisches Mädchen.

Sie rappelte sich auf und klopfte ihre Klamotten, vergebens, ab. „Oh weh...im Waisenhaus werden sie bestimmt wieder mit mir schimpfen, weil ich so dreckig bin“, stellte das Mädchen fest. Doch lange beschäftigte sie sich nicht mit diesem Gedanken und wandt sich dem Jungen vor sich zu. Sie streckte ihm lächelnd ihre Hand entgegen „Ich bin Mei Airisu. Schön dich kennen zu lernen“. Der Siebenjährige blinzelte verwirrt. Weshalb tat sie das nun plötzlich? Nur weil er bei ihr stand? Er betrachtete ihr Hand, während sie geduldig vor ihm wartete. Auch nach einigen Minuten stand sie immer noch so da. Der Yukia fragte sich wirklich, was mit diesem Mädchen nicht stimmte. Ihre Haare waren auch noch völlig zerzaust davon, das sie bis eben in einem Gebüsch fest steckte. Wirklich zu stören, schien es sie aber nicht. Die Fünfjährige hatte sogar einen kleinen Ast im Haar. Masao seufzte etwas und entfernte das Holz aus ihren Haaren, woraufhin sie verwundert zu ihm aufblickte, schließlich aber dankbar lächelte. Erneut schlich sich ein Rotschimmer auf seine Wangen. Er richtete seine Augen trotzig und verlegen zur Seite, ehe er seine Hand in ihre legte. „Ich bin Masao Yukia. Freut mich ebenfalls“

 

Umi und Shifūdo belächelten die Beiden zufrieden. Scheinbar eroberte die kleine Mei, sein Herz, im Sturm. Sie waren davon überzeugt, das er sich seiner Aufgabe nun mit Freuden stellen würde. „So hattest du das doch von Anfang an geplant, Umi“, schielte ihr Mann, vielsagend, zu ihr. Die Angesprochene lächelte unschuldig.

Du Biest“

Ich bin eine Frau, man(n) sollte mich eben nicht unterschätzen. Zudem kenne ich unseren Sohn und war davon überzeugt, das dieses Mädchen sein Interesse wecken würde“

Ich bin mit dir verheiratet. Du warst und bist eine der besten Kunoishi unseres Clans. Ich wäre dumm, dich zu unterschätzen. Dennoch ganz schön berechnend und das bei unserem eigenen Kind“

Später wird er mir dafür dankbar sein“

Davon gehe ich aus. Hauptsache er wird nicht so berechnend wie du“

Das habe ich genau gehört, Liebling~“, neckte das Paar sich gegenseitig. Doch mit dem was Umi sagte, sollte sie ja nicht unrecht behalten….

 

„...ao…..Ma…..kun….“, immer wieder drangen Wortschnipsel zu dem Yukia durch, weshalb er begann sich zu regen. „Masao – Kun! Endlich...“, erkannte er die junge Frauenstimme neben sich. Seira. Doch was war passiert? Er erinnerte sich nicht mehr. Das letzte was er wusste war, das er angegriffen wurde und zum Gegenschlag ausholte. Urplötzlich saß er senkrecht, wonach er feststellte, das ihm alles weh tat und ein starker Schmerz einmal komplett seinen Körper durchzog. „Was tust du denn? Du solltest liegen bleiben...“, meinte sie besorgt und drückte ihn sanft, an seinen Schultern, zurück. Die Sicht des jungen Mannes verschwamm einen Augenblick. Der Geruch von Blut stieg in seine Nase. Ein leichtes Schmunzeln zog seine Mundwinkel nach oben. Musste wohl sein eigenes sein.

„Wo ist die Schriftrolle?“

„Von welcher Schriftrolle sprichst du, Masao – Kun? Als ich dich eben fand, war ich froh, das du noch atmest“, gab sie beunruhigt von sich. „Ich konnte dich auch nur so schnell finden, weil der Nebel weg war“, fügte sie noch hinzu. Na wenigstens das schien funktioniert zu haben. Doch alles was danach passierte, war schwarz. Er wusste nichts mehr. In seinem Kopf drehte sich alles und er spürte, wie sein Bewusstsein wieder schwand.

„Masao – Kun, denk gar nicht dran jetzt wieder zu gehen! Hilfe ist unterwegs und Mei würde das sicher auch nicht gefallen“, klang ihre Stimme, sowohl besorgt als auch ernst. Weshalb musste sie jetzt Mei ins Spiel bringen? „Sie würde mich umbringen, wenn sie mich so sehen würde“, auch wenn er nicht den geringsten Schimmer hatte, wie es wirklich um ihn stand. Ihm tat alles weh und sein Blutverlust schien wohl auch beachtlich zu sein. „Das bräuchte sie wahrscheinlich nicht einmal… Trotzdem habe ich auch eine Nachricht an den Hokage gesendet. Immerhin wurdest du schlimm zugerichtet“, der Yukia vernahm ihre Stimme nur noch unterbewusst. An den Hokage also…? Wenn Mei das mitbekam….war sie sicher schon halb auf dem Weg… Na klasse….

15. Kapitel

„Du verdammter Idiot! Was machst du für Sachen? Du...“, wollte Mei Masao eigentlich den Einlauf seines Lebens verpassen, bekam aber nun kaum ein Wort über ihre Lippen. Dabei nahm sie es sich doch so fest vor. Für seine Aktion, einfach abzuhauen. Wegen des Streits. Weil er beinahe verblutete. Sie war so extrem wütend gewesen. Aber als sie sein Zimmer, in Kiri – Gakures Krankenhaus betrat, war all diese Wut wie weggeblasen und wurde von Sorge überschwemmt. So sehr, das der jungen Frau sogar die Tränen kamen. Der Yukia sah verwirrt zu ihr. Sie stand neben seinem Bett und begann aus dem Stegreif heraus zu weinen? Sein kompletter Oberkörper war zwar verbunden und bereitete ihm noch beachtliche Schmerzen, dennoch war es eigentlich nichts derart Weltbewegendes.

Ohne noch etwas zu sagen, ging Mei auf ihn zu und drückte sich an ihn. Ihr Gesicht vergrub sie in seinem Oberkörper, während ihre Hände sich in sein Shirt krallten. Der junge Mann blinzelte, wonach ein Rotschimmer sich auf seine Wangen legte. Er schielte verlegen zur Seite. „Mei...muss das sein? Und dann noch vor denen? Das du Taoru mitgeschleppt hast, verstehe ich ja noch. Aber warum müssen Sasuke und Hiroki auch hier sein?“, grummelte er, immer noch verlegen. Ihr war auch echt nichts peinlich. Zumindest in solchen Situationen nicht. Wenn sie später darüber nachdachte, würde sie sicher wieder am liebsten im Erdboden versinken.

 

„Ich bin freiwillig mit, weil ich gehört habe, das du übel zugerichtet worden bist“, grinste der Yamawa froh, seinen guten Freund weitestgehend, wohlauf zu sehen.

„Ich wurde von Naruto beauftragt mit Mei zu gehen. Gewiss nicht, weil mir etwas an dir liegt“, meinte Sasuke.

„Was du nicht sagst?“, schmunzelte Masao. Inzwischen legte er behutsam eine Hand, auf den Hinterkopf der jungen Frau. Wie es aussah, dauerte es wohl noch, bis sie sich beruhigen würde. Er richtete seine eisblauen Augen auf den Jüngsten. Jener erwiderte seinen Blick zurückhaltend. „Den Süßen hier, hat der Hokage auch mitgeschickt. Seine Fähigkeiten als Shinobi sollen wirklich gut sein, weshalb er dachte, das Hiroki sicher eine Hilfe wäre. Da Sasuke dabei ist, stellt das ja auch kein Problem da“, legte Taoru, breit grinsend, freundschaftlich einen Arm um den Sechzehnjährigen. Diesem war das sichtlich peinlich. Der Yukia verengte seine Augen etwas. So war das also? Scheinbar tat sich während seiner Abwesenheit einiges. Obwohl sich eines wohl nicht veränderte. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Mei, welche immer noch keine Anstalten machte, sich bald zu beruhigen.

„Tja, wenn es um unseren Masao geht, kennen Meis Tränendrüsen keine Grenzen~“, schmunzelte der Aschblonde, während er vergnügt seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte. „Wenn es um gewisse Personen geht, ist das bei Frauen scheinbar normal“, stellte der Uchiha, nüchtern, fest. Sakura war da immerhin auch keine Ausnahme. Hiroki hingegen, betrachtete die Beiden. „Keine Sorge Kleiner, Masao wird schon wieder!“, sah Taoru zu ihm herunter, während er weiter grinste. Der Angesprochene blinzelte verwundert. Wirkte er besorgt? Er lächelte etwas, zumindest versuchte er es „Ja, stimmt“.

Der Ältere musterte ihn kurz. Was hatte der Jüngere denn? Außerdem… Erinnerte ihn dieser Gesichtsausdruck an irgendjemanden… Er zuckte mit seinen Schultern. War sicher nur Einbildung.

 

Später beschloss Sasuke mit Hiroki den Ort des Angriffs aufzusuchen. Taoru und Mei ließen sie bei Masao. Zweitere war immerhin noch vollkommen fertig mit den Nerven. Nach einer knappen halben Stunde trafen sie ein. Der Nebel hatte sich inzwischen wieder über und um den See gesammelt. Kein Wunder. Der Übergriff war zwei Tage her. Das der Yukia sich an nichts erinnerte, war alles andere als hilfreich.

Der Uchiha musterte die Umgebung und hielt nach Hinweisen Ausschau. Scheinbar blieben erneut keine Spuren zurück. Im Augenwinkel bemerkte er, wie Hiroki einfach nur stumm auf den See starrte. Sasuke meinte kurz einen merkwürdigen Schimmer in den Augen des Jüngeren gesehen zu haben. Dieser sprang jedoch Sekunden später einfach in den See.

„Was tut der Bengel da…?“, huschte es knapp über seine Lippen. Er stellte sich an das Ufer und betrachtete das Gewässer. Als nach einigen Minuten nichts geschah, dachte er kurz daran hinterher zu springen. Doch dieser Gedanke verflog, als kleine Bläschen die Wasseroberfläche empor stiegen und der Kopf des Jungen, jene durchbrach. Er schwamm auf ihn zu und stieg aus dem Wasser. In seiner Hand hielt er den Rest von… Was war das? Der Schwarzhaarige musterte das komische Stück in den Händen des Jüngeren.

„Das ist muss der Rest irgend einer Puppe sein. Das Chakra ist noch teils spürbar“, erklärte Hiroki, während er Sasuke das Teil entgegen hielt. Der Angesprochene begutachtete das Stück einen Moment, ehe er seine Augen erneut auf den Jungen richtete. Viel mehr als dieses Teil, interessierte ihn etwas ganz anderes. „Woher wusstest du, das es auf dem Grund des Sees lag? In dieser Entfernung, dazu tief in einem See, hättest du es nicht ohne weiteres bemerken dürfen“, durchbohrte er ihn beinahe mit seinem Blick. Der Sechzehnjährige erwiderte diesen stumm. Zum ersten mal hielt er dem Blick des Älteren stand und wandt ihn nicht ab. Seine goldenen Augen funkelten entschlossen. „Sollte unser Ziel jetzt nicht viel eher sein, die Schriftrolle zurück zu bekommen?“, entgegnete Hiroki. Der Uchiha sah ihn stumm an. Wieder wechselte der Bengel das Thema.

„Ohne Masao, können sie mit der Schriftrolle doch eh nichts anfangen. Immerhin besitzt jene das Sigel seines Vaters“, meinte Sasuke. Bedenken durchzog das Gesicht des Jüngeren. „Ja. Du hast recht“, hockte er sich hin und wickelte das vermeintliche Puppenteil, in seine Jacke, welche er zuvor auszog. Dabei bemerkte er nicht den Blick, welchen Sasuke auf ihn richtete. Dieser Junge…. Unmöglich…

 

„Auf unserem Rückweg sollten wir in Suna vorbeischauen“, erhob der Uchiha seine Stimme. Der Jüngere sah fragend zu ihm auf.

„Kankuro soll sich dieses Teil ansehen“, fügte der Ältere knapp hinzu.

„In Ordnung… Aber wird das nicht knapp? Ich meine, Sakura und du… ihr wolltet doch in vier Tagen heiraten“, lenkte der Sechzehnjährige ein. Danach spürte er einen unentspannten Blick auf sich, was ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

„Das weis ich. Deswegen müssen wir auch bald aufbrechen“, ging der Schwarzhaarige los. Hiroki sah ihm verwirrt nach. Anschließend lief er ihm nach „Aber Masao, er..“

„Das interessiert mich nicht. Es gibt wichtigeres“. Bei den kühlen Worten des Älteren, verstummte der Junge. Er hatte zwar nicht unrecht. Trotzdem…

 

„Ihr wollt wieder aufbrechen?“, betrachtete Taoru die Zwei blinzelnd. „Aber wir sind doch heute erst angekommen“, fügte er noch hinzu.

„Unerwartete Planänderung. Wir müssen noch nach Suna. Hiroki hat ein Puppenteil vom Grund des Sees gefischt, was Kankuro sich ansehen soll“, entgegnete Sasuke. Die anderen Drei sahen verwundert zu ihm. Mei beruhigte sich inzwischen, endlich. Masao beäugte den Jüngsten sofort skeptisch. „Vom Grund des Sees? Wie kamst du bitte darauf? Aus eigener Erfahrung weis ich, wie tief dieser ist“, kam es über seine Lippen. Der Angesprochen richtete seine Augen zur Seite und blieb stumm.

„Gerade ist das eher Unwichtig. Damit haben wir vielleicht einen Hinweis auf deinen Angreifer, was uns eventuell endlich dabei weiter hilft, herauszufinden wer unsere Feinde sind“, erhob der Uchiha, erneut, seine Stimme. Mei sah zwischen ihnen hin und her. An dem Ausdruck ihres langjährigen Freundes sah sie, das ihn das nicht überzeugte. Aus diesem Grund beschloss sie, sich einzumischen „Ich denke, Sasuke hat recht, Masao. Kankuro sollte sich den Teil ansehen. Immerhin geht es hier um die Sicherheit aller Dörfer“.

Die Shinobi sahen zu ihr. Ein verärgerter Seufzer trat über die Lippen des Yukia. Wieder einmal, stand sie auf der Seite der Anderen. Der Seite des Sechzehnjährigen. Er verkrampfte seine Hand etwas. Er spürte, wie dieses verdammte Gefühl sich schon wieder in seinem Herzen breit machte. Er hasste es. Zutiefst. „Macht was ihr wollt“, kam es dementsprechend über seine Lippen.

„Das hätten wir ohnehin getan. Als ob ich auf deine Meinung etwas geben, geschweige denn hören würde“, wandt der Uchiha sich von ihm ab und verließ das Zimmer. Hiroki folgte ihm stumm. Taoru sah zu Mei „Kommst du?“.

Aber die junge Frau machte keine Anstalten sich von dem Stuhl zu erheben. „Geht ohne mich. Ich bleibe hier“, sah sie zu ihrem alten Teamkameraden auf. Dieser und der Braunhaarige blickten verwundert zu ihr.

„Aber Mei, das geht“

„Doch, es geht wohl! Warum denken immer alle, das sie mich beschützen müssen? Bin ich denn wirklich so erbärmlich und schwach?“, unterbrach sie den Yukia, welcher ihren Blick perplex erwiderte. Der Yamawa hingegen grinste zufrieden. „Im Gegenteil, du bist eine gute Kunoishi geworden. Und eine noch bessere Medic – Nin. Ich werden den anderen Beiden sagen, das du mit Masao nachkommst, wenn er sich noch etwas erholt hat“, hob er grinsend seinen Daumen und verließ ebenfalls das Zimmer. Immerhin wusste er inzwischen, das der Uchiha nicht auf ihn wartete. Wie oft musste er ihm auf ihrer hinreise nacheilen? Zu oft. Aber so war Sasuke eben.

 

Eine peinliche Stille umgab die Zurückgelassenen. Während Mei zu den Händen auf ihrem Schoß blickte, richtete Masao seinen aus dem Fenster. Nach einiger Zeit, lenkte er seine eisblauen Augen auf die Jüngere, welche im selben Augenblick ihre Orangegelben auf ihn richtete. Somit trafen sich ihre Blicke. Die junge Frau wirkte wirklich bedrückt. Als dem Yukia das bewusst wurde, fuhr er sich seufzend durch seine braunen Haare und stoppte im Nacken. „Man...sieh mich doch nicht so an. Das ist unfair“, schmunzelte er. Diese Worte zauberten der Angesprochenen einen leichten Rotschimmer auf ihre Wangen. „Du hast es mehr als verdient“, gab sie leise von sich. Er sah kurz stumm zu ihr. Damit hatte sie sicher recht. Dennoch… „Mei, wenn jetzt etwas passieren sollte, kann ich dich nicht vernünftig beschützen“, dieser Gedanke bereitete dem Yukia wirklich Unbehagen. Er gefiel ihm nicht. Der Ausdruck des Airisu wurde trotzig „Ich kann schon auch auf mich selbst aufpassen!“.

Plötzlich trat ein leichtes lachen über die Lippen des Älteren. Sie betrachtete ihn verdutzt. Warum lachte er nun? Was war denn so witzig?

„Als ich im Angesicht meines Todes lag und ohnmächtig war, habe ich von meiner Vergangenheit geträumt. Von unserem ersten Treffen. Du hingst Kopfüber in einem Gebüsch, um einen Vogel zu retten. Deshalb waren deine Worte eben...nicht wirklich überzeugend“, schmunzelte er sie an. Diese Aussage ließ die Jüngere nur noch mehr erröten. „Man Masao! Weist du, wie lange das her ist? Das kann man ja wohl nicht vergleichen...“, murrte sie verlegen. Aber ja, ihr erstes Treffen würde sie wohl auch niemals vergessen. „Und dennoch bist du bleibst du mein kleines Dummchen“, grinste er sie an. Jenes ließ das Herz der Airisu kurz höher schlagen. Trotz seiner Worte. Sie vermisste sein fröhliches Grinsen unheimlich. Mehr, wie ihr selbst bewusst gewesen war. Beinahe wäre dieses für immer aus ihrem Leben verschwunden. Dieser Gedanke machte ihr angst. Große Angst. Masao war seit ihrem fünften Lebensjahr, immer, an ihrer Seite gewesen. Hatte sie beschützt. Sie aufgeheitert, wenn es ihr schlecht ging. Ihr zugehört, wenn sie jemanden zum reden brauchte. Sie unterstützt. War immer für sie da, wenn sie ihn brauchte. Ohne das sie es bemerkte, war er ihr immer wichtiger geworden und besetzte einen immer größeren Platz in ihrem Herzen. Wieso musste sie ihn fast verlieren, bevor sie das merkte?

„Mei?“, hörte sie plötzlich Masaos Stimme, welche besorgt klang. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick. Kurz darauf spürte sie die Flüssigkeit, welche sich erneut einen Weg über ihre Wangen bahnte.

„Was ist denn los?“, fuhr er fort und strich ihr liebevoll ein paar Tränen von der Wange. Mei ließ ihre Augen kurz auf den seinen ruhen, ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen legte. „Nichts. Alles in Ordnung, wirklich“, sie wusste, dass das gerade wohl eher weniger den Anschein machte. Genau so sah der Yukia sie auch an. Sie nahm seine Hand von ihrer Wange, in ihre Zwei und drückte jene etwas, wobei ihr Lächeln herzlich wurde „Ich bin einfach nur erleichtert, dich wohlauf zu sehen“. Nun war es an Masao, etwas zu erröten. Anschließend begann er zu grinsen „Na klar, was denkst du denn? Immerhin muss ich doch auf dich aufpassen“.

 

Seira stand vor der Schiebetür des Krankenzimmers, hielt aber inne hinein zu gehen. Ihre Hand streckte sie schon nach dem Griff aus, zog sie jedoch wieder zurück. Ihre azurblauen Augen betrachteten die weiße Tür vor sich. Ein leichtes, aber traurig wirkendes Lächeln, umspielte ihre Lippen. Sie entschied sich dazu, das Zimmer nicht zu betreten. Masao schien es ja wieder besser zu gehen. Ihm konnte Mei scheinbar auch ohne ihre Fähigkeiten als Medic – Nin, eine Arte Heilung verschaffen. Eine, die außer ihr wohl niemand bei ihm beherrschte. Die junge Frau wandt sich von der Tür ab, legte ihre Hände vor ihrer Hüfte zusammen und setzte ihren Weg fort. Allerdings war es ein Problem, das nun die Schriftrolle weg war. Ihre Feinde konnten damit zwar nichts anfangen, aber… Die Augen der Kunoishi wurden ernst. Dieser Hiroki… Sie trafen sich zwar nur einen Augenblick, als er hier mit Sasuke und Taoru eintraf, doch… Seine Augen. Seira verengte ihre eigenen etwas. Das war nicht möglich. Auf gar keinen Fall. Was aber...steckte dann dahinter?

„Seira – Sama?“, riss sie einer der angestellten Medic – Nin aus den Gedanken. Die Angesprochene setzte ein freundliches Lächeln auf und wendete sich zu jenem „Ja?“.

 
 

~~~

 

In Konoha saßen indessen Naruto, Sakura und Hinata zusammen im Wohnzimmer des Uzumaki Anwesens. „Mei kennt nun also die wahren Kräfte ihres Kekkei Genkai?“, wiederholte der Blonde die Worte seiner besten Freundin. Diese nickte daraufhin etwas.

„Naruto, was weist du darüber?“, klinkte sich nun seine Frau, besorgt, ein. Immerhin war Mei ihr sehr ans Herz gewachsen. Der Angesprochene seufzte, als er ihren Blick bemerkte. Wenn sie ihn so ansah, konnte er nicht anders, wie ihnen die Wahrheit zu erzählen. „Also gut“, lenkte er daher ein. Sakura blinzelte, woraufhin sie etwas schmunzelte „Wenn das so ist, nehme ich bald immer Hinata mit, wenn ich etwas von dir möchte, Naruto“. Schlagartig wurde die ehemalige Hyuga knallrot und ihr Mann blieb ebenfalls nicht von einem leichten Rotschimmer verschont. Dieser Anblick brachte die zukünftige Uchiha zum lachen.

Der Hokage räusperte sich, peinlich berührt. „Wie dem auch sei, kommen wir zum wesentliche zurück. Das Kekkei Genkai, welches Mei besitzt, nennt sich Taiyō no Namida. Abgekürzt wird es auch Taiyōmida genannt. Früher nannte man es auch, Die Sonnenträne des Phoenix. Es ist eines, welches nur alle paar Jahrhunderte in einer Blutlinie auftaucht. Mich wundert es allerdings, das es dieses mal in der der Uzumakis auftauchte. Sonst waren immer Menschen aus Kiri – Gakure ‚betroffen‘. Was meine Annahme verstärkt, das das Taiyōmida eigentlich nur in den Clans dort weiter gegeben wurde. Also auch die Veranlagung zu diesem“, erläuterte er. Die jungen Frauen musterten ihn.

„Willst du damit sagen, ein junger Mann der wusste das er diese Veranlagung in sich trägt, hat diese gezielt an die Schwester deiner Mutter und somit den Uzumaki – Clan weiter gegeben?“, spekulierte die Haruno. Der Hokage nickte „Ja. Ich weis zwar nicht weshalb ausgerechnet unser Clan, aber es wird seine Gründe gegeben haben. Sicher wusste die jüngere Schwester meiner Mutter davon. Sonst hätte sie sich nicht so zeitig von allem und jedem abgekapselt“.

„Aber aus welchem Grund gibt es dieses Kekkei Genkai dann überhaupt?“, warf Hinata, fraglich, in die Runde.

„Ich weis nur, das es mit dem Mond zu tun haben muss. Aber was genau… Hoffen wir einfach, das wir bald mehr heraus finden können und einen Weg finden, Toneri zu kontaktieren“, seufzte Naruto. Die jungen Frauen stimmten ihm stumm, aber besorgt, zu. Wer waren ihre Feinde und was wollten sie wirklich

16. Kapitel | Suna - Gakure |

„Das ist auf jeden Fall der Teil einer Puppe“, nahm Kankuro das Stück, welches sie fanden, genaustens unter die Lupe. Während Hiroki ihm neugierig dabei zusah, interessierte den Uchiha reichlich wenig, was der Suna – Ninja dort tat. Taoru unterhielt sich indessen mit seinem Chef, dem Kazekage in dessen Büro. Dieses Dorf wurde scheinbar auch von einigen Angriffen heimgesucht. Die Anbu hatten auch schwer damit zu tun, diese Sand – Shinobi rechtzeitig zu bemerken. Zudem ihr Kage ja immer noch auf der Liste ihrer Feinde stehen musste. Was dessen Frau, Matsuri, wirklich Sorgen bereitete. Seinen Geschwistern ging es da ähnlich, was Unbehagen in ihnen auslöste. Wieder einmal, war ihr kleiner Bruder, Ziel irgendwelcher Typen. Glücklicherweise wussten die drei Geschwister, sich zu verteidigen.

„Das klingt alles nicht sonderlich gut“, entgegnete Gaara, welcher an seinem Schreibtisch saß. Seine Frau stand neben ihm, sowie auch Temari sich in dem Büro befand. „Ich würde dir auch lieber bessere Nachrichten überbringen“, lächelte Taoru verzweifelt. „Trotzdem danke für deinen bisherigen Bericht, Taoru“, richtete der Kazekage seine Augen, auf den Jüngeren. „Na klar doch!“, grinste dieser daraufhin, was den Rothaarigen etwas zum Schmunzeln brachte. Munter wie eh und je. Die letzte Zeit merkte man deutlich, das der dauerhaft gut gelaunte Shinobi in ihren Reihen fehlte. Besonders an der Laune einer bestimmten Kunoishi fiel das auf. Gaara schielte zu seiner Schwester, welche noch nicht ein Wort sagte. In der letzten Zeit spürte man deutlich ihren innerlichen Konflikt. Sie wusste wohl nicht recht ob sie sich um den Yamawa sorgen machen, ihn vermissen, hassen oder froh sein sollte, mal ihre Ruhe vor ihm zu haben. Sie tat zwar immer so, als würde er sie unendlich nerven, aber der Rothaarige kannte seiner große Schwester besser. „Temari, mach doch bitte den schriftlichen Bericht zusammen mit Taoru“, bat er die Blonde, welche irritiert zu ihm blickte.

„Was? Warum ich? Kann er das nicht alleine?“, entgegnete sie einfach.

„Hast du schon vergessen, wie chaotisch seine Berichte immer aussehen? Da ist es ja einfacher, irgendwelche geheimen Inschriften zu entziffern“, erwiderte der Kazekage. Nach diesen Worten, knickte die junge Frau murrend ein „Na von mir aus“. Der Aschblonde ging auf die Sabakuno zu und grinste sie an „Gib es doch zu, du hast mich vermisst~“.

Die Angesprochene sah verlegen, aber weiterhin mürrisch, zu ihm auf „Von wegen! Du bist nichts weiter, als eine Nervensäge!“.

„Und trotzdem habe ich dir gefehlt~“, stichelte Taoru fröhlich weiter, während sie gemeinsam den Raum verließen.

 

„Wenn er nicht aufpasst, erschlägt Temari ihn sicher gleich“, lächelte Matsuri verunglückt. Ein wenig sorgte sie sich schon um das Wohlbefinden des Jüngeren. Anschließend spürte sie den Blick ihres Mannes auf sich, welcher ihn auf sie richtete. „Alles in Ordnung, Gaara?“, wollte sie wissen. Nach diesen Worten setzte er sich aufrecht hin, da er sich zuvor auf den Tisch stützte. Er drehte sich samt Stuhl zu ihr und zog sie etwas an sich, wobei er seinen Kopf gegen ihren Bauch lehnte. Die Braunhaarige blinzelte verwundert, ehe ein sanftes Lächeln ihre Lippen zeichnete. „Es wird bestimmt alles gut werden“, ließ sie eine Hand auf seiner Schulter und die Andere auf seinen Kopf sinken. „Ich würde deinen Worten wirklich gerne glauben schenken“, entgegnete er. Seine Frau betrachtete ihn kurz. Sie wusste genau, was ihm wirklich Kopfzerbrechen bereitete. Etwas, das noch keiner außer ihnen wusste. „Auf ihn oder sie werden wir auch aufpassen. Aber möchtest du nicht zumindest deinen Geschwistern davon erzählen?“, lächelte die junge Frau weiter. Gaara ließ seinen Kopf weiterhin gegen ihren Bauch gelehnt. „Nein. Sie haben momentan schon genug andere Sorgen. Da muss das nicht auch noch sein“, man konnte in seiner Stimmenlage deutlich vernehmen, das er diese Neuigkeit nicht verbreiten wollte. Jene Worte nahm die Jüngere stumm hin. Sie schob ihn etwas von sich, um in die Hocke gehen zu können, damit sie auf Augenhöhe waren. Ihre Augen trafen sich und Matsuris Gesicht nahm weiche Züge an. „Denkst du wirklich, ich könnte in den Fokus unserer Feinde geraten, wenn sie es erfahren würden?“, sie bekam darauf zwar keine direkte Antwort, aber der Blick des Rothaarigen reichte vollkommen. Ihre Mimik wurde etwas traurig, woraufhin sie ihre Arme um ihn legte und ihn an sich drückte. „Wenn es dein Wunsch ist, werde ich ihn berücksichtigen. Also mach bitte nicht so ein Gesicht...“

 

„Taoru...deine Sauklaue kann man wirklich nicht lesen“, überflog Temari, mürrisch, das Blatt. Sie saßen gemeinsam um einen Couchtisch. Die junge Frau hatte ihre Beine übereinander geschlagen und hielt ihm das Papier entgegen. „Das ich dir in deinem Alter noch sagen muss, das so etwas ordentlich geschrieben werden sollte“, seufzte sie genervt. Der Angesprochene jedoch, grinste sie weiterhin an und dachte scheinbar gar nicht daran, den missglückten Bericht entgegen zu nehmen. Da die Sabakuno nicht weiter so dämlich da sitzen wollte, verbannte sie das Blatt auf den Tisch. „Und kannst du bitte aufhören, so bescheuert zu grinsen? Das nervt“, verschränkte die Sabakuno ihre Arme vor ihrer Brust. Erst danach bemerkte sie, das ihr der Größere ganz schon nah gekommen war. Er ließ seinen Arm, auf der Lehne hinter ihr nieder und sah ihr mit seinen rehbraunen Augen, genau in die ihren. Sein grinsen wich einem vielsagendem Lächeln. „Bist du wirklich ganz sicher, das du mich nicht vermisst hast?“, auf eine Antwort ihrerseits wartete er allerdings nicht, beugte sich zu ihr und verschloss seine Lippen mit ihren.

Temari war so überrascht, das sie vollkommen vergaß zu handeln. Letztlich erwiderte sie den liebevollen Kuss. Sie hasste diesen Kerl. Wirklich. Leider hasste sie es noch mehr, das sie sich das wahrscheinlich bloß versuchte einzureden.

 

Kankuro baute den Puppenteil, den Hiroki fand, wirklich komplett auseinander. In jedes kleinste Einzelteil. Sasuke stand inzwischen wirklich angespannt in der Ecke des Zimmers. Was tat dieser Kerl da nur so verdammt lange? Sie hatten schließlich nicht ewig Zeit. Er wollte nur sehr ungern, zu spät zu seiner eigenen Hochzeit kommen. Nachher musste er sich noch sonst etwas nachsagen lassen. Der Uchiha erachtet es nicht einmal als wichtig, zu seiner eigenen Hochzeit pünktlich zu erscheinen. Scheinbar bedeutet seine schwangere Zukünftige, ihm doch nicht so viel. Oder eben irgend so etwas in der Art. Allein diese Gedanken machten ihn schon wütend. Alles durften sie ihm nachsagen. Wirklich alles, das war ihm gleich. Aber nicht, das Sakura und ihr ungeborenes Kind ihm unwichtig seien.

 

„Derjenige der diese Puppe gebaut hat und sie kontrollieren kann, muss ein wirklich guter Puppenspieler sein. Allein dieser kleine Teil, hat schon viele Einzelteile. So sehr ich das auch bewundere, ist es auch ein großes Problem. Sollte dieser Ninja, mehr als wie nur eine kontrollieren können, wird das für uns ein dickes Problem. Ein richtig dickes. Ich nehme an, das diese Puppen mehrere Bewegungen und Aktionen gleichzeitig ausführen können. Dafür muss ein Puppenspieler wirklich unheimlich begabt sein, viel Talent und Übung besitzen. Sollte dann noch Gift oder dergleichen mit ins Spiel kommen…“, unterbrach Kankuro seinen Satz einen Moment. „Das Masao den Angriff solch einer Puppe, allein, überlebt hat...Respekt“, fügte er hinzu. Die anderen Beiden hörten ihm stumm zu.

„Ich gehe davon aus, das sie ihn absichtlich am Leben gelassen haben. Immerhin brauchen sie ihn noch“, erhob der Uchiha seine Stimme ernst. Diese Nachrichten klangen alles andere als positiv.

„Möglich“, schaltete der Sabakuno das Licht über seinem Arbeitsplatz aus. Plötzlich bemerkte er im Augenwinkel, wie Sasuke und Hiroki beinahe zeitgleich in eine Richtung starrten. Ein ungutes Gefühl beschlich den Bruder des Kazekage. Dieses wurde noch bestärkt, als die Konoha – Ninja verschwanden. „Na hervorragend. Ist das euer ernst? Nehmt mich doch wenigstens mit!“

 

Draußen angekommen, kämpften die Suna – Ninja schon gegen eine große Menge Sand – Shinobi. Erstere verteidigen das Gebäude, in welchem sich der Kazekage befand, mit allen Mitteln. Taoru und Temari waren ebenfalls dazwischen und gaben den Anderen Anweisungen.

Ein lautes Gezwitscher war zu hören, ehe sie blaue Blitze sahen und viele ihrer Feinde, verkohlt, zu Boden glitten. Sofort kümmerten die Suna – Ninja sich um deren Köpfe. Temari verschränkte ihre Arme „War ja klar, das der Uchiha wieder einen auf cool machen muss“. Als sie danach noch sah, wie Eiszapfen durch den Boden brachen und ihre Gegner durchbohrten, fiel sie beinahe vom glauben ab. Ihre Feinde zappelten wie verrückt auf den Spitzen und wollten sich befreien. „Das gibt es doch nicht...“

„Das sind die Konoha – Ninja, was erwartest du da bitte? Die haben schon immer dick aufgetragen“, stoppte Kankuro, schmunzelnd, neben seiner Schwester. „Zudem ist dein zukünftiger Ehemann auch nicht viel besser, schau dir doch mal seine Erdversteck Jutsu an. Daran merkt man, das er ebenfalls aus Konoha stammt“, schmunzelte er, da er wusste, wie die Ältere reagieren würde. Sie bekam einen deutlich, verlegenen Rotschimmer und starrte mürrisch zu ihm auf „Von wegen, als ob ich den jemals… Also...das…. Ach, ihr könnt mich alle mal!“. Anschließend sprang sie mitten ins Geschehen, um ihren Frust auszulassen. Ihr Bruder schmunzelte zufrieden. „Ja, genau so ist das“, dieses mal war es sogar positiv, sie damit zu ärgern. Immerhin fegte sie somit einige Gegner davon. Er ließ sein Blick über das Kampffeld schweifen und hielt bei Sasuke und Hiroki inne. Er blinzelte. „Es sieht aus, als würden sie schon ewig in einem Team kämpfen. Sie gleichen sich, wenn auch unbewusst, total aus und bereiten Angriffe und Hilfestellungen vor“, stellte er fest und fragte sich einen Moment, weshalb er eigentlich auf eine Antwort zu seiner Aussage wartete. „Bin ich blöd?“, schaute er verdutzt drein. „Scheinbar...“, seufzte er lächelnd, ehe er bemerkte, das er sich selbst geantwortet hatte. „Ich glaube, mit mir geht es zu ende. Ich sollte vielleicht doch mehr Zeit mit anderen Menschen verbringen...“

Im Augenwinkel sah er, wie sein kleiner Bruder auf die Aussichtsplattform trat, um sich wohl ebenfalls einen Überblick zu verschaffen. Dabei sprang ihm aber noch etwas, oder viel mehr jemand, ins Auge. Jene weiteten sich. „Gaara!“

Der Gerufene sah zu ihm herunter, während eine Gestalt hinter ihm sichtbar wurde. „Verdammt!“, fluchte der Puppenspieler. Doch plötzlich flog ein Eisspeer an sie Stelle der Gestalt und begann kurz darauf schon wieder zu schmelzen. Die Silhouette war verschwunden und Hiroki stand, mit einem Kunai bewaffnet, bei dem Kazekage. Wann war er… und woher wusste er…? Kankuro verstand nicht ganz, was da gerade passiert war.

 

Ebenso wenig wie der Kazekage. Er betrachtete den Jüngeren. Wo kam er so schnell her? Wie konnte er jemanden bemerken, den nicht mal er ansatzweise bemerkte, obwohl derjenige genau hinter ihm stand? Dabei fiel ihm auf, das er gar nicht gefragt hatte, wer der Junge war. Dies musste scheinbar der Neuankömmling sein, von dem Naruto in einem seiner Briefe berichtete. Der Rothaarige wusste schließlich ebenfalls, das diese Eis – Jutsu aus dem Yukia – Clan stammten. Hiroki checkte ihre Umgebung, mit seinen goldenen Augen, genaustens ab. Sein Ausdruck war dabei ziemlich ernst. Kaum zu glauben, wenn man den Jungen zuvor sah. Er lockerte seine Haltung. „Der Kerl ist nicht mehr in der Nähe… Wo könnte er so schnell hin sein?“, richtete der Jüngere seine Aufmerksamkeit, fragend, auf Gaara. Dieser überlegte kurz und deutete anschließend in eine Richtung. „Weist du, wer von ihnen es war? Es sind doch sicher zwei, nicht? Einer verursacht diese Wirbel und der andere verwendet Puppen“, erhob er seine Stimme. Der Ausdruck des Jungen wurde kurz traurig. „Insgesamt sind es drei“, entgegnete er schließlich. Drei? Der Sabakuno sah verwundert zu ihm. Woher wusste er das so genau?

„Der der eben hier war, müsste der Wirbel verursachende gewesen sein“, fuhr er fort. Der Ältere betrachtete den Shinobi einen Moment lang stumm. „Woher weist du das?“, wollte er nach einigen Sekunden wissen. „Das kann ich euch leider nicht sagen, Kazekage – Sama. Vertraut mir bitte einfach“, nach diesen Worten, drehte Hiroki sich von ihm weg und betrachtete die Stelle, auf die der Ältere zuvor zeigte. Nach ein paar Minuten erhob er seine Stimme erneut „Ja, da ist der Kerl. Wahrscheinlich alleine. Ich gehe davon aus, das es eine Falle ist“. Der Sechzehnjährige wandt sich wieder dem Kazekage zu. „Ihr solltet da nicht hin gehen. Mit diesen Typen ist nicht zu spaßen“, schlich sich ein trauriges Lächeln auf seine Lippen. Der Angesprochene beäugte ihn kurz. Dieser Junge…

„Kazekage – Sama! Ihr solltet sofort rein gehen! Immerhin haben diese Leute es auf euch abgesehen“, hockte plötzlich ein Anbu hinter eben Genanntem und verneigte sich, während er sprach. Der Rothaarige blickte zu dem Ninja. „Habt ihr die Lage im Griff?“

„Jawohl! Dank der Hilfe aus Konoha, sollten wir sie gleich erledigt haben“, entgegnete der Maskierte.

„In Ordnung“, stimmte Gaara zu und sah erneut zu dem Jüngeren „Ich danke dir“. Anschließend ging er ins Gebäude zurück. Der Anbu verschwand wieder und Hiroki blickte dem Kazekage verwundert nach. Er hatte ihn ein wenig angelächelt… Nun bildete sich jenes auch auf seinen Mundwinkeln.

„Steh da nicht so blöd herum und hilf uns lieber!“, fuhr Sasuke ihn, verärgert, von der Seite an. „Oh, eh… Natürlich!“, sprang der Angesprochene von der Plattform herunter.

 

Der Uchiha schlug gerade dem letzten Sand – Shinobi den Kopf ab. Der Kampf dürfte über eine Stunde gedauert haben. Dementsprechend geschlaucht sahen auch einige der Suna – Ninja aus. „Du sagtest, der der Gaara angegriffen hat, hat sich versteckt? Wo?“, starrte der Schwarzhaarige zu Hiroki.

„Dort hinten, in dem verlassenen Gebäude. Aber ob er dort noch ist, weis ich ni-“

„Dann sieh doch einfach nach“, unterbrach Sasuke den Jüngeren und durchbohrte ihn förmlich mit seinem Blick. Ein perplexer Blick spiegelte sich auf dem Gesicht des Angesprochenen wieder. „Was meinst du damit? Wie soll ich“

„Hältst du mich für so dämlich?“, fragte der Uchiha ihn und richtete die Spitze seines Katana auf die Kehle des Jüngeren. Dieser betrachtete das Schwert und schluckte hart.

„Sasuke! Was tust du denn da!?“, schlug Temari das Katana, mit der Kante ihres Fächers Richtung Boden. Ihre Augen, verärgert, auf ihren Gegenüber gerichtet. Dieser steckte sein Schwert gelassen weg. „Was ist verkehrt daran, jemanden um etwas zu bitten?“

„Das nennst du um etwas bitten!? Du hast ihn mit deinem Schwert bedroht, verdammt!“

„Manchmal geht es eben nicht anders“

„Du spinnst doch! Er ist noch ein halbes Kind, egal wie gut seine Fertigkeiten als Shinobi sind. Er hilft uns und du richtest dein Schwert gegen ihn? Schämen solltest du dich, Uchiha! Was würde Sakura wohl davon halten?“

„Halt Sakura daraus. Sie hat nichts damit zu tun“

„Aber dein Verhalten ist“

„Temari, lass gut sein“, trat ihr jüngster Bruder, neben sie. Dieser richtete sich an die Konoha – Ninja. „Ihr habt uns sehr geholfen. Vielen Dank“, lächelte er leicht. Die junge Frau verstand nicht, was das sollte. Sie seufzte frustriert und steckte ihren Fächer zurück. Danach ertönte eine Stimme, direkt hinter ihr, welche ihr einen Schauer über den Rücken jagte.

„Haben wir das nicht super hinbekommen! Ohne schwer Verletzte und Verluste, das müsste man doch schon fast feiern. Denkt ihr nicht?“, grinste Taoru breit und stand genau hinter der Blonden. Da er einen Kopf größer war als sie, konnte er die Anderen trotz allem gut sehen. Aber anstatt zu ihm zu sehen, sahen die Anwesenden zu der Kunoishi, weshalb auch er runter blickte. Sie grummelte vor sich hin und war ziemlich rot im Gesicht, was er natürlich nicht sah, aber die Anderen. Zudem ballte sie eine Faust. Sie ging eine Schritt nach vorne und wandt sich zu ihm um „Geht´s noch!? Warum stehst du so nah hinter mir?“. Der Angeschriene blinzelte. „Warum? Darf ich nicht hinter meiner hrmelndhm...hmhm?“, hielt jene junge Frau, ihm schnurstracks seinen Mund zu. Alle blickten irritiert zu den Beiden.

„Hinter deiner was?“, stoppte nun auch, Kankuro, schmunzelnd bei ihnen. Der Aschblonde schielte, mit den Händen auf seinem Mund, zu ihm. Anschließend schnappte der Yamawa die Handgelenke Temari und zog sie von seinem Mund herunter. Danach atmete er einmal tief durch. Seine Rehbraunen Augen richtete er neugierig auf sie, während er kurz vor ihrem Gesicht stoppte und sie angrinste. „Wo ist denn das Problem, meine Liebe?“, gab er belustigt von sich. Die Angesprochene neigte ihren Kopf, verlegen, zur Seite. „Ich weis nicht...was du meinst“, brachte sie es, gerade so, über ihre Lippen.

„Ach? Gut, dann kann ich ja weiter sprechen“, richtete Taoru sich wieder auf. Die Augen der Älteren lagen verunsichert auf ihm. Er sah noch einmal kurz zu ihr herunter und seufzte letztlich grinsend. „Ach man~ Vergesst es. Ich wollte nichts weltbewegendes sagen“, fuhr er fort. Sofort sahen alle, skeptisch zu ihm. Als ob. Aber sie beließen es dabei.

Hiroki hingegen lächelte erleichtert. Dank Taoru, war die Sache von eben, wohl vergessen. 

17. Kapitel | Uchiha |

Während viele am Abend zuvor den Sieg ein wenig feierten, wie Taoru vorschlug, behielt Hiroki die ganze Nacht ihre Umgebung im Auge. Was dem Uchiha nicht entging. Er selbst blieb, natürlich, auch nüchtern. Ursprünglich wollten sie am Morgen abreisen, immerhin heiratete der Uchiha am nächsten Tag. Es war ja nicht so, das er es ein wenig eilig hätte. Das würde er sich zwar nicht anmerken lassen, nerven tat es ihn trotz allem. Seit gefühlten Ewigkeiten kamen Taoru, Gaara, Temari, Kankuro und Matsuri nicht aus dem Büro des Kazekage. Was besprachen die da nur so lange? Der Schwarzhaarige wollte nicht nur los, er musste sogar. Dringend. Er könnte natürlich einfach gehen und den Yamawa zurück lassen, doch das machte sicher kein gutes Bild vor dem Kazekage. Hiroki stand indessen stumm neben ihm und betrachtete die Außenwelt durch das Fenster. Der Jüngere war schon beinahe unheimlich still. Er sprach noch nie so sonderlich viel, aber wenigstens ein wenig, wenn es zu still wurde. Doch dieses mal… Irgendetwas schien ihm Kopfzerbrechen zu bereiten. Darauf das er darüber sprach, konnte man aber mit höchster Wahrscheinlichkeit ewig warten.

 

Die Tür des Büros öffnete sich. „Na endlich“, huschte es genervt über Sasukes Lippen, ehe er sich von der Wand abstieß. Er musterte die Gruppe. „Wo sind deine Sachen?“, wollte er von Taoru wissen. Jener grinste „Ich werde nicht mitkommen“.

Der Uchiha dachte kurz daran, sauer zu werden, doch der Kazekage kam ihm zuvor, indem er seine Stimme erhob. „Ich habe heute einen Brief von Naruto erhalten, in dem er mich fragt, ob ich nicht mit nach Konoha kommen wolle. Die Angriffe dieses Dorfes richten sich schließlich gegen mich. In Konoha leben viele gute Shinobi und wir könnten uns gegenseitig unter die Arme greifen. Darüber haben wir eben die ganze Zeit gesprochen und sind zu dem Beschluss gekommen, das es so wahrscheinlich das beste für das Dorf und uns wäre“, erklärte Gaara und warf einen kurzen Blick auf seine Frau, welche diesen lächelnd erwiderte. „Taoru wird, als meine Rechte Hand, so lange meine Vertretung übernehmen. Temari und Kankuro werden ihn dabei unterstützen“, fügte er hinzu. Sasuke betrachtete ihn kurz, ehe er seinen Blick auf den Yamawa legte. „Das ist deine rechte Hand? Ist das ein Witz?“, konnte er sich diesen Kommentar wirklich nicht verkneifen. Daraufhin begann der Aschblonde zu grinsen „Und wie ich das bin. Hatte ich das nicht erwähnt? Andererseits wusste ich nicht, dass das so erwähnenswert ist“.

Die Sabakuno Geschwister schmunzelten etwas. „Er wirkt zwar nicht so, ist aber wirklich wichtig in unseren Reihen. Viele unserer Shinobi sehen zu ihm auf“, meinte der Rothaarige. Der Uchiha seufzte. Eigentlich war ihm das völlig egal. „Könnten wir dann bald aufbrechen. Ich will ja nicht drängen, aber ich heirate morgen“, gab er knapp von sich. Die Sabakunos sahen verdutzt zu ihm. „Bitte!? Und dann stehst du hier noch so gelassen herum!?“, erhob Temari ihre Stimme irritiert. Danach spürte sie den stechenden Blick des Uchiha auf sich. „Nur weil ich so aussehe, heißt das nicht, das ich es auch bin“, entgegnete er.

„Da fällt mir ein, in dem Brief stand auch, das Mei und Masao wieder in Konoha angekommen wären. Wie dem auch sei, dann sollten wir uns wirklich beeilen“, setzte Gaara sich in Bewegung, woraufhin Matsuri ihm schnell folgte.

 

Wenig später konnten sie dann endlich los. Der Kazekage, seine Frau und Hiroki verabschiedeten sich noch von den Anderen und brachen anschließend mit Sasuke zusammen auf. Wenn sie ohne viele Unterbrechungen und zügig voran kamen, würden sie mit viel Glück um Mitternacht herum ankommen. Bei dem Tempo was der Uchiha vorlegte, sollte das gewiss kein Problem sein.

 

In der Nacht saß Sakura vor dem Garten, auf den Holzdielen, am Rand des Hauses. Sie sah zum Himmel auf und betrachtete die Sterne und den Vollmond. Ob sie nervös war? Schon ein wenig. Ob sie die Befürchtung hatte, das Sasuke nicht rechtzeitig kam? Nein. Sie kannte und vertraute ihm. Während sie sich mit einer Hand stützte, ließ sie die Andere auf ihren Bauch sinken. Sie strich liebevoll darüber. Masao und Mei kamen gestern an. Die junge Frau stützte den Yukia ununterbrochen. Ein Lächeln zierte die Lippen der Haruno. Das Bild war wirklich herrlich. Mei tadelte den Braunhaarigen, weil er in seinem Zustand, alleine gehen wollte. Nach seiner Aussage, ging das die ganze Reise über so. Dennoch ließ er es über sich ergehen und sie durfte ihn stützen. Danach verschwanden sie für einige Zeit bei Naruto im Büro. Sie hatten schließlich einiges zu besprechen. Der Uzumaki sprach mit der Jüngeren über ihr Kekkei Genkai. Über das nötigste zumindest. Zuvor erhielt er ja noch keine Gelegenheit dazu.

Die Rosahaarige seufzte erledigt. Selbst die Planung dieser kleinen Feier, war anstrengend gewesen. Zudem überkam sie das Gefühl, immer schlafen zu können. Ganz zu schweigen von der Übelkeit, die sie plagte. Hauptsache sie wurde morgen nicht unnötigerweise bei ihrem Ja – Wort von dieser überrascht. Sie seufzte schmunzelnd. Bei ihrem Glück. Außerdem ging sie davon aus, das Sasuke den Part mit dem ‚Sie dürfen ihre Braut jetzt küssen‘ überspringen würde. Er hasste solche Dinge schließlich in der Öffentlichkeit und vor Anderen. Vielleicht bekam sie ja wenigstens ein kleines Küsschen auf die Wange? Oder ein Stupser gegen die Stirn? Immerhin war das auch eine Art von ihm, Zuneigung zu zeigen. Andererseits musste er dazu ja auch erst einmal anwesend sein. Obwohl, ob das einen so großen Unterschied machen würde? Ein Schmunzeln bildete sich auf ihren Lippen. Schon ein gemeiner Gedanke.

 

„Ich fühle mich beleidigt, obwohl du nicht einmal etwas gesagt hast“, ertönte auf einmal, seine Stimme, hinter ihr im dunklen Wohnzimmer. Sofort wandt die junge Frau sich um und erkannte die Silhouette ihres Verlobten in der Dunkelheit. Sie erhob sich, ging auf ihn zu und schaltete dabei das Licht an. Verwunderung durchzog ihr Gesicht. Hiroki lag auf der Couch, alle Viere von sich gestreckt. Sasuke stand ebenfalls der Schweiß auf der Stirn. Sie schienen sich wirklich sehr beeilt zu haben. Sie war so verblüfft, das sie vergaß etwas zu sagen.

„Dachtest du etwa, ich komme zu unserer Hochzeit zu spät?“, brach der Uchiha skeptisch die Stille. Die Angesprochene sah zu ihm auf und lächelte leicht „Natürlich nicht“.

„Warum bist du noch wach? Es ist spät“, meinte er.

„Ich konnte nicht schlafen. Ganz zu schweigen davon, das mir schlecht ist“, antwortete sie. Der Schwarzhaarige musterte die Jüngere kurz. Als diese das merkte, trat ein leichtes Lachen über ihre Lippen. Sie drückte ihren Zeigefinger auf seine Brust und richtete ihre smaragdgrünen Augen auf ihn. „Na ich bin schwanger, schon vergessen?“, lächelte sie zu ihm auf. Sasuke blinzelte etwas. Sie das so direkt sagen zu hören, war schon ein merkwürdiges Gefühl. Aber bei weitem kein schlechtes. Ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen „Natürlich nicht. Trotzdem solltest du schlafen. Wir müssen schließlich bald schon wieder aufstehen“. Mit diesen Worten nahm er die Hand der Jüngeren und zog sie sanft mit sich. Hiroki war inzwischen seelenruhig auf der Couch eingeschlafen. Sakura war davon überzeugt, das sein Rücken ihm das morgen danken würde.

 

Dies tat jener auch. Der Junge hatte ihn sich auf der Couch total verlegen, weshalb die Haruno sich erst einmal darum kümmern musste. Sasuke war indessen unter die Dusche gesprungen. Jeden Augenblick sollten Hinata und Ino, sowie Mei eintreffen. Zweitere schaffte es Shikamaru um ein Date für die Hochzeit zu bitten. Wie Sakura dachte, musste ihre beste Freundin den Nara gar nicht lange darum bitten. Er stimmte sofort zu.

Die Trauung würde im Garten, mit ihren engsten Freunden und Familie stattfinden. Dieser war dementsprechend wundervoll hergerichtet. Da es eine kleine Feier war, entschied die Rosahaarige sich für ein weißes, aber eher schlichtes, Kleid. Ino bestand darauf, ihr die Haare machen zu dürfen. Auch, wenn es da nicht viel zu machen gab. TenTen war indessen sicher damit beschäftigt, Lee und Gai vernünftig zu ihnen zu bekommen. Die Zwei neigten ja leider dazu…zu übertreiben? Egal, um was es ging. Die junge Frau konnte einem wirklich leid tun, mit den Beiden. Andererseits tat sie das bestimmt auch gerne. Gai und Lee waren zwar durchgeknallt, aber TenTen hing dennoch an ihnen. Wie bei einer Familie. Vater und Bruder, die sie wahrscheinlich nie wollte, aber bekommen hat.

 

Es klopfte an der Tür und Hiroki eilte sofort zu dieser. Sakura heilte ihn gerade zu ende und er konnte sich wieder problemlos bewegen. Der Sechzehnjährige schob die Tür auf und eben so viele Augen sahen zu ihm. Er blinzelte. Hinata, Naruto, Ino, Shikamaru, Mei, Masao, Gaara und Matsuri standen vor ihm. Die Airisu stützte den Yukia immer noch. „Eh…kommt doch rein“, war Hiroki noch etwas verwirrt, von der großen Gruppe. Er trat zur Seite und ließ sie ins Haus. Kurz darauf erklang auch schon die fröhliche Stimme der Yamanaka, die wohl Sakura entdeckte.

Sasuke kam murrend aus der Dusche und wurde sogleich, einfach und ohne um Erlaubnis gebeten zu werden, von den Männern in Beschlag genommen. Mei hingegen setzte Masao vorsichtig auf der Couch ab und ließ sich neben ihn sinken.

„Willst du den Mädels gar nicht helfen?“, wollte der Yukia wissen, da selbige eben in einem Zimmer verschwanden. Die Angesprochene schüttelte lächelnd ihren Kopf. „Nein, das bekommen die schon gut alleine hin. Außerdem bin ich mit Hiroki für den Einlass gleich zuständig. Es kommen zwar nicht all zu viele, doch auch das muss überblickt werden“, erklärte sie. Bei dem Namen des Jungen, seufzte der Braunhaarige kurz. Er musste dieses verflixte Gefühl endlich unter Kontrolle bekommen.

„Mei, kommst du?“, linste Hiroki um die Ecke. Die junge Frau stimmte zu und erhob sich wieder. Bevor sie ging, schenkte sie Masao noch ein liebevolles Lächeln und verschwand ebenfalls. Der junge Mann folgte ihr mit seinem Blick. Ihr Lächeln ließ ein warmes Gefühl ihn ihm aufsteigen. Er richtete seine Augen frustriert zur Seite und fuhr sich durch sein Haar. „Verdammt… ich muss das endlich unter Kontrolle bekommen“

 

Die Trauung war wundervoll und Sakura bekam, zu ihrer Verwunderung, sogar einen zärtlichen Kuss ihres Mannes. Es machte sie glücklich, das er zumindest für ihre Hochzeit, über seinen Schatten sprang. Wovon sie all die vielen Jahre träumte, war nun Wirklichkeit geworden. Sie durfte den Namen Uchiha tragen und ein Leben mit dem Mann verbringen, den sie all die Jahre über stets liebte.

Ino war von all dem so gerührt, das sie ihre Tränen nicht zurück halten konnte, was Shikamaru in eine sichtliche Misere brachte. Immerhin starrten ihn die Menschen um sie herum, vorwurfsvoll an, weil er seine Begleitung nicht tröstete. Also blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als eben genau dies zu tun. Eigentlich war das ja nun auch nicht unbedingt ein Beinbruch für ihn.

Choji betrachtete die Zwei zufrieden, während er seinen Stammplatz neben dem Buffet einnahm. Wurde ja auch mal Zeit, das seine Freunde sich endlich näher kamen. Sensei Asuma sah bestimmt auf sie herab und dachte das selbe.

Kakashi, Iruka und Tsunade beglückwünschten das Brautpaar auch von ganzem Herzen. Naruto grinste wie ein Honigkuchenpferd, seit die Trauung vorüber war. Das zeugte scheinbar davon, wie sehr er sich für seine besten Freunde freute. Auch ihre zwei, unerwarteten, aber willkommenen Gäste aus Suna, wünschten ihnen alles Gute.

Lee und Gai unterhielten indessen die kleine Feier, mit ihren plötzlichen Wettkämpfen, während TenTen sich für sie in Grund und Boden schämte. Akamaru wich Mei so gut wie gar nicht von der Seite, was sie des öfteren mal in Bedrängnis, aber ebenso zum lachen brachte. Masao saß währenddessen mit seinem alten Sensei und dessen besten Freund an einem der Tische. Kiba ärgerte seinen ehemaligen Schüler damit, das er nicht erwartet hätte, ihn mal derartig zugerichtet zu sehen. So, das er nicht einmal mehr vernünftig, alleine gehen konnte. Der Anbu war aber eher damit beschäftigt, Mei und Hiroki zu beobachten. Sie schienen sich angeregt über etwas zu unterhalten. Kam es nur ihm so vor, oder wirkte der Junge in ihrer Gegenwart offener?

 

„Man, den hat es ja richtig erwischt“, stellte Shino fest. „Scheint so“, stimmte sein bester Freund zu und wedelte seinem ehemaligen Schüler vorm Gesicht herum. Danach bekam er tatsächlich seine Aufmerksamkeit. Der Inuzuka schmunzelte „Das du etwas für Mei übrig hast, war mir ja schon lange klar. Aber das du es ihr gegenüber nicht erwähnen und so lange für dich behalten würdest, hätte ich nicht gedacht“.

Der Yukia erwiderte seinen Blick. „Das ist kompliziert“, meinte er lediglich dazu, weshalb die Älteren fragend zu ihm sahen. Was sollte daran kompliziert sein? „Es sieht so aus, als würde sie dir aber sonst bald ein Anderer wegschnappen“, lenkte der Aburame ein. Kiba schielte zu ihm „Das war jetzt nicht sonderlich hilfreich, Shino“.

Der Angesprochene verstand nicht recht, bis er den Ausdruck des Jüngeren bemerkte. Dieser sah nun endgültig geknickt aus.

„Ups. Mein Fehler“, erkannte er, dass das wohl wirklich keine gute Aussage gewesen war.

„Das hilft uns nun auch nicht weiter~“, seufzte der Inuzuka.

 

Sakura und Matsuri saßen indessen ebenfalls zusammen, da Beide Tee tranken. Sie betrachteten die Gäste. „Die Männer versuchen wirklich Sasuke abzufüllen, was?“, schmunzelte die Braunhaarige etwas.

„Sieht ganz danach aus. Aber ich denke, sie werden erfolglos bleiben“, lächelte die frisch angetraute Uchiha. Danach lachten die jungen Frauen zusammen. „Es ist schön, alle mal wieder ausgelassener miteinander zu sehen. In letzter Zeit war ja einiges los. Da ist das doch eine willkommene Abwechslung“, zierte ein sanftes Lächeln die Lippen der Sabakuno. Die Braut legte ihre Augen auf die Jüngere „Gaara und du…ihr seid auch erst seit kurzem verheiratet, nicht?“.

Die Angesprochene nickte zustimmend „Ja. Kurz bevor die Vorfälle anfingen, haben wir geheiratet“.

„Stimmt, ich erinnere mich. Das war die Zeit, in der Naruto und Hinata deswegen nach Suna reisten“, dachte die Rosahaarige lächelnd zurück.

„Genau. Als Kazekage blieb es ja nicht aus, das es eine größere Feier wurde. Zu sagen, das einiges in Suna los war, wäre untertrieben“, schmunzelte Matsuri.

„Das glaube ich gern“, nippte Sakura an ihrer Tasse. Danach brach ein kurzes Schweigen zwischen den jungen Frauen aus. Jenes beschloss die Medic – Nin zu brechen.

„Eigentlich ja eine Schande, das ich an meiner Hochzeit nichts trinken darf~ Andererseits ist es mir das für dieses kleine Lebewesen wert“, strich die Uchiha über ihren Bauch und lächelte sanft.

„Ich verstehe, was du meinst“, wurden auch die Gesichtszüge der Braunhaarigen weicher. Sakura sah blinzelnd zu ihr, woraufhin die Jüngere realisierte, was sie da von sich gegeben hatte. Daraufhin stieß die Ältere eine Art Freudenschrei aus und zog sämtliche Aufmerksamkeit auf sich, was Matsuri erröten ließ. Sie hob unsicher ihre Hände „Sakura, das…“.

Die Rosahaarige betrachtete sie einen Moment fragend, ehe sie verstand, was das wohl heißen sollte. Blöderweise sahen immer noch alle verwundert zu ihr. Ein verunglücktes Lächeln spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder. „Das…also… Ich habe mich nur sehr gefreut, das wir nun Beide verheiratet sind…“, versuchte sie sich wieder aus dieser Misere zu retten. Zum Glück schienen ihr das alle abzukaufen, da sie danach ihrer vorherigen Unterhaltungen und Tätigkeiten nachgingen. Sie seufzte erleichtert, ehe sie sich wieder der Jüngeren zuwandte. „Darf ich fragen, warum niemand…?“

„Es ist Gaaras momentaner Wunsch. Wegen der ganzen Vorfälle“

„Verstehe. Aber wenn das alles vorbei ist, wird sich sicher jeder für euch freuen“

„Danke, Sakura“

 

Hiroki sah gerade Mei nach, welche mit Akamaru zu ihrem alten Sensei, Masao und Shino an den Tisch ging. Zweiterer wirkte so geknickt, weshalb sie beschloss zu fragen was denn los sei. Der Sechzehnjährige lehnte mit seiner Hüfte, an einer kleinen Steinmauer und betrachtete die Menschen. Einen Augenblick blieb sein Blick an Sakura und Matsuri hängen. Sie wirkten glücklich, das freute ihn, weshalb sich ein kleines Lächeln auf seine Mundwinkel schlich. Kurz darauf überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl. Ein Chakra. Er kannte es. Doch das war nicht möglich. Er erhob sich und ließ seinen Blick schweifen. Hiroki stoppte in einer gewissen Richtung. Das konnte doch nicht sein. Was hatte er hier zu suchen? Welche Bedeutung hatte das? Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als es ihn selbst zu fragen. Kurz darauf verschwand der Sechzehnjährige. 

18. Kapitel | Verdacht |

Die ersten Sterne bildeten sich am Himmelszelt. Der Mond kämpfte sich weiter hervor und verdeutlichte seine Erscheinung. Zwei Silhouetten zeichneten sich auf den Hokagefelsen ab.

„Was tust du hier, Daichi?“, verstand Hiroki nicht ganz, was das zu bedeuten hatte. Der Angesprochene besaß relativ kurze, rote Haare und hatte tief dunkelblaue Augen. Beinahe schwarz. Er betrachtete seinen Gegenüber. „Er hat mich geschickt“, meinte er knapp. Der Braunhaarige blinzelte. „Was? Weshalb? Wie geht es den Anderen? Ist alles“

„Das werde ich dir nicht sagen“, unterbrach Daichi seinen Gegenüber. Verständnislosigkeit durchzog das Gesicht des Sechzehnjährigen. „Warum nicht? Warum willst du mir das nicht sagen!?“, eindeutige Sorge war in seiner Stimme zu vernehmen. Der Siebzehnjährige musterte ihn. „Hast du sie gefunden?“

Nun war der Jüngere vollkommen verwirrt. „Du lenkst vom Thema ab, Daichi!“, durchschaute er den Rothaarigen natürlich.

„Sie hat mir gesagt, ich solle dir nichts erzählen. Reicht das?“, hob Daichi eine Augenbraue. Der Junge weitete seine Augen etwas, ehe sein Blick trauriger wurde und er seine goldenen Augen betroffen zur Seite lenkte.

„Dachte ich mir“, lächelte der Ältere ein wenig. „Also, was ist?“, harkte er nach. Hiroki nickte ein wenig „Ja. Aber du hast immer noch nicht gesagt, was du hier sollst? Ich meine, sie sind auch hier“. Der Sechzehnjährige meinte, einen leichten Hauch Verwunderung in den Gesichtszügen seines Gegenübers gesehen zu haben.

„Ist dem so? Noch etwas, womit er mal wieder recht hatte“, ließ Daichi seinen Blick über das Dorf schweifen. Ein bisschen Wehmut spiegelte sich in seinen Augen wieder.

 

„Die Anderen wollten, das ich dir helfe. Sie waren davon überzeugt, das du wieder alles alleine Schultern wollen würdest. So wie es dein Vater einst getan haben soll. Doch das ist verkehrt, Hiroki. Du solltest Hilfe annehmen, wenn du sie bekommst“, richtete der Rothaarige seinen Blick, leicht lächelnd, auf den Jüngeren. Dieser erwiderte jenen perplex. „Und da ich dein bester Freund bin, soll ich eben ein Auge auf dich haben“, hockte der Ältere sich hin und füllte seine Handfläche mit etwas Sand. Der Sechzehnjährige beobachtete ihn fragend. Anschließend hielt Daichi ihm die, mit Sand befüllte, Handfläche entgegen. Die kleinen Körner verformten sich daraufhin zu einem Schriftzeichen. „Das soll ich dir noch von ihr ausrichten“

Hiroki betrachtete das Zeichen stumm, ehe seine Augen etwas glasig wurden und sich Tränen in seinen Augen sammelten. Schnell wischte er diese weg und lächelte. „Danke, Daichi. Aber jetzt habe ich hier gerade einigermaßen Fuß gefasst. Wie soll das bei dir funktionieren?“, fügte er, fragend, hinzu. Sein bester Freund schmunzelte etwas. „Hiroki, wir sind Ranghohe Ninja. Ich denke, uns wird sicher etwas einfallen. Welche Geschichte hast du ihnen erzählt?“, wollte er wissen. Daraufhin erzählte der Sechzehnjährige, was in den letzten Wochen passierte.

 

Am nächsten Morgen war der Hokage nicht nur verkatert, sondern betrachtete die jungen Shinobi verdattert. Sasuke und Masao musterten den Neuankömmling mit Skepsis. Gaara hingegen sah jenen stumm an. „Hiroki, du willst mir sagen, das dieser Shinobi ebenfalls bei deinem alten Lehrer gelebt hat? Weshalb genau hast du ihn dann zuvor nicht erwähnt? Und warum seid ihr nicht zusammen hier aufgetaucht?“, wollte der Uzumaki genauer wissen. Der Angesprochene hielt kurz inne. War ja klar, dass das nicht einfach werden würde. Besonders Hilfreich war sein bester Freund auch nicht gerade. Wenn er wenigstens mal mehr dazu sagen würde. Typisch. Wieso sprach er vorwiegend auch nur mit ihm so viel?

„Wenn ihr wollt, steckt mich in den Kerker. Doch ich versichere euch, das ich ebenso wie Hiroki, nur helfen möchte“, erhob Daichi nun doch seine Stimme. Naruto musterte den Ninja.

„Er kann bei uns leben. Ich werde ein Auge auf ihn haben“, lenkte Gaara ein. Nach diesen Worten, sahen alle zu ihm. Die Kage tauschten kurze Blicke aus.

„Gut, wenn es dein Wunsch ist“, stimmte der Uzumaki zu. Die Jüngsten sahen sich ebenfalls kurz an, wobei Daichi kaum sichtbar, nickte. „In Ordnung. Vielen Dank, Kazekage – Sama“, verneigte er sich ein wenig. Naruto musterte die Jüngsten stumm. Also höflich waren sie ja. Doch was bedeutete das plötzliche Auftauchen des zweiten Jungen nun wieder?

„Wenn das so weiter geht, nehmen wir bald nur noch unbekannte Shinobi auf. Denkst du, dass das momentan so schlau ist, Naruto?“, erhob Sasuke seine Stimme.

„Also Hiroki hat sich bis jetzt immer als Hilfreich erwiesen. Weshalb also, sollte das bei seinem Freund anders sein? Außerdem hast du ein Auge auf Hiroki, sowie Gaara auf Daichi. Einsperren kann ich ihn ja wohl schlecht. Was noch lange nicht bedeutet, das wir ihrer Geschichte glauben schenken, geschweige denn ihnen vertrauen müssen“, entgegnete der Uzumaki. Masao beäugte die Jüngeren. Der Hokage hatte zwar recht, dennoch…

 

Wenig später öffnete sich die Tür, wonach Shikamaru den Raum betrat. Er musste mit Naruto über Papierkram sprechen. Mei lugte daraufhin ebenfalls in das Büro. „Seid ihr fertig?“, wollte sie wissen.

„So wie es aussieht“, seufzte der Yukia. Anschließend spürte er, wie die junge Frau seinen Arm über ihre Schulter legte. Er schmunzelte „Mei, wie lange willst du das jetzt noch so machen?“. Ihre gelborangenen Augen sahen, entschlossen, in seine Eisblauen. „So lange es nötig ist! Außerdem kann ich so gleich aufpassen, das du nichts dummes anstellst“, lächelte sie. Der Anbu blinzelte. „Ist das nicht eher dein Fachgebiet?“, gab er belustigt von sich.

„Vielleicht, aber momentan traue ich dir das auch durchaus zu. Bis deine Verletzung komplett verheilt ist, wird es noch etwas dauern“, antwortete sie, wobei die Beiden sich zusammen aufrichteten und gemeinsam den Raum verließen.

Hiroki blickte ihnen nach, während Daichi seine Augen auf den Jüngeren richtete. Dabei spürte er, wie er selbst gemustert wurde und lenkte seinen Blick auf jene Person. Womit tiefes Dunkelblau auf sehr helles traf. Der Siebzehnjährige ging davon aus, das der Kazekage nicht ohne Grund ein Auge auf ihn haben wollte. Zudem war er sich sicher, das dieser das sehr wörtlich nahm.

 

Matsuri blinzelte verwundert, als sie Gaara zusammen mit einem Unbekannten in die Wohnung kommen sah, welche der Hokage ihnen zur Verfügung stellte. Sie blickte abwechselnd von einem zum anderen. Keiner sagte etwas. Beide schwiegen und sahen sie einfach nur an. Ein verunglücktes Lächeln zierte ihre Lippen. Das war schon beinahe unheimlich. „Eh...hallo?“, beschloss sie die Zwei zu begrüßen. Eine wirkliche Antwort bekam sie allerdings nicht. Ihr Mann starrte den Jüngeren neben sich die ganze Zeit schweigend an. Die junge Frau wusste nicht recht was das nun zu bedeuten hatte. Sie erhob sich von der Couch und ging zu den Beiden, um kurz vor ihnen zum halten zu kommen. Die Sabakuno musterte den Neuzugang nun ebenfalls. Dieser erwiderte ihren Blick. Der Ausdruck der jungen Frau wurde verwundert. Sie richtete sich an ihren Mann und schmunzelte etwas „Hast du auf einmal einen jüngeren Bruder, von dem ich nichts weis?“.

 

Der Angesprochene erwiderte ihren Blick „Eigentlich nicht. Also kommt er nicht nur mir verdächtig vor?“. Nach diesen Worten, ließ er seine Augen erneut auf Daichi ruhen.

„Also eine gewisse Ähnlichkeit besteht schon…finde ich. Aber das wird wohl tatsächlich einfach Zufall sein“, lächelte die Kunoishi. Anschließend wollte sie sich vorstellen. „Mein Name ist“

„Matsuri Sabakuno, ich weis. Freut mich. Ich bin Daichi“, unterbrach jener sie und stellte sich kurz angebunden vor. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verdutzt. Gaara hingegen wurde nur noch misstrauischer. Natürlich, er war der Kazekage. Da blieb es nicht aus, das auch seine Frau durchaus bekannt unter den Menschen war. Doch sollte etwas an der Geschichte der Jungen dran sein und sie lebten längere Zeit abgeschieden in einem Waldstück, woher sollte er es dann wissen? Der Kazekage musste Sasuke schon in einem Punkt zustimmen. Da stimmte etwas nicht. „Was ist mit deinen Eltern?“, wollte er wissen. Der Jüngere schenkte ihm seine Aufmerksamkeit, schien aber nicht unbedingt gewollt, zu antworten. Gaara erkannte eine minimale Regung in seinen Augen. Trauer? Schmerz?

„Ich möchte nicht darüber sprechen“, erhob Daichi dann doch seine Stimme. Stellte aber auch seinen Standpunkt fest, da seine Stimmenlage keine weiteren Fragen zuließ. Ebenso wie sein Verhalten. Er wandt sich von dem Paar ab und begab sich anschließend einfach auf den Balkon. Dort lehnte er sich an das Geländer und ließ seinen Blick über das Dorf schweifen.

„Was geht in deinem Kopf vor, Gaara?“, sah Matsuri, fragend, zu ihm. Sie fand diese Situation gerade auch ziemlich merkwürdig, zudem sie noch nicht einmal wusste, was der Junge bei ihnen sollte.

„Ich weiß nicht recht. Ich habe das Gefühl, das sowohl er, wie auch Hiroki uns etwas ausschlaggebendes verschweigen. Naruto geht es sicher ähnlich. Ich verstehe seine Handlungen, achtsam sein müssen wir dennoch. Auch wenn Hiroki mir vor kurzem, scheinbar, das Leben rettete“, hielt der Ältere kurz inne und sah von dem Jüngeren zu seiner Frau. „Deswegen habe ich vorgeschlagen, ein Auge auf ihn zu haben. Geht das in Ordnung?“, fügte er hinzu. Matsuri schaute zu ihm auf. „Sicher, wenn es hilft“, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf ihren Neuzugang. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich sie. Ob positiv oder negativ konnte sie nicht beurteilen. Wer war dieser Daichi? Zudem bereitete ihr in dieser ferne noch etwas Kopfzerbrechen. Der Name des Jungen… Sie ließ unbewusst ihre Hand auf ihrem Bauch nieder. Dieser Junge trug den selben Namen, den sie sich wünschte, wenn ihr Kind einer werden würde. War das auch bloß Zufall?

„Stimmt etwas nicht?“, riss die, etwas sorgenvolle Stimme von Gaara, sie aus ihren Gedanken. Matsuri erwiderte seinen Blick verwirrt. „Hm? Nein, alles in Ordnung“, lächelte sie. Wahrscheinlich schaute sie gerade etwas beunruhigt drein. Die Erleichterung war ihrem Mann anzusehen, was ihr Lächeln sanft werden ließ.

 

….

 

Ein paar Tage später lief Mei durch Masaos Haus und räumte ein paar Dinge beiseite und zusammen. Durch seine längere Abwesenheit war doch einiges liegen geblieben. Da er selbst noch nicht wirklich dazu in der Lage war, übernahm sie diese Aufgabe gern. Ihn hatte sie in der Zwischenzeit auf seine Couch im Wohnzimmer verfrachtet.

„Wie sieht es mit Mittagessen aus?“, wollte sie irgendwann wissen.

„So lange du nichts kochst, ist mir alles recht“, kam es, mit einem deutlichen Schmunzeln in der Stimme, zurück. Die junge Frau schielte trotzig aus der Tür der Waschküche. „Das war mir schon klar!“, gab sie murrend zurück. Anschließend verließ sie diese, da sie die Wäsche soeben angestellt hatte. „Dann werde ich eben zu Ichiraku gehen. Irgendwelche besonderen Wünsche?“, ging sie an ihm vorbei, Richtung Haustür. „Nein, so wie immer“, entgegnete er und sah ihr nach.

„Okay, dann bis gleich!“, hörte er sie noch sagen, ehe die Schiebetür auf und wieder zu ging. Schlagartig herrschte Stille im Haus. Bis auf die Waschmaschine, welche ihren Inhalt schleuderte. Der junge Mann ließ sich an der Sofalehne zur Seite rutschen, womit er lag. Er betrachtete die Zimmerdecke stumm. Wenn Mei so weiter machte, wusste er nicht mehr, wie er seine Gefühle zurück halten sollte. Er seufzte verbittert. Soweit durfte er es aber nicht kommen lassen. Solche Gefühle minderten nur sein rationales Denkvermögen. Seine Aufgabe war schließlich wichtig. Sie war wichtig. Auch wenn er den genauen Grund nicht kannte, weil all seine Clanmitglieder leider zu früh verstarben, um ihm die Wahrheit mitzuteilen und ihm die Schriftrolle abgenommen wurde. Solch eine Schande. Das konnte er doch besser. Ein erneuter Seufzer. Wegen seiner Unachtsamkeit, konnte er Mei nun nicht richtig beschützen. Sein Körper fühlte sich teils immer noch an wie Blei, auch wenn er versuchte das möglichst zu verbergen. Er wusste ja, das seiner besten Freundin das durchaus klar war. Immerhin konnte sie es sehen. Nun sogar besser, wie zuvor. Noch eine Tatsache, die ihm Sorgen bereitete. Sie kannte nun das ganze Ausmaß ihres Kekkei Genkai. Wenn ihre Feinde, über die sie immer noch so gut wie nichts wussten, das spitz bekamen… Bei diesem Gedanken weiteten sich seine Augen. „Verdammt!“

Gerade war Mei zum ersten mal seit Tagen wieder allein unterwegs. Auch wenn es helllichter Tag war, scheute das ihre Feinde mit Sicherheit nicht. Er setzte sich langsam wieder auf und wollte gerade aufstehen, als er jemanden bemerkte. Er richtete seine eisblauen Augen auf die Person. „Was tust du hier? Wie kommst du hier überhaupt rein?“, kam es ernst über seine Lippen.

 

„Entschuldige, die Schiebetür zum Garten stand offen“, schielte Hiroki zu jener zurück.

„Und das erteilt dir gleich die Erlaubnis, in mein Haus zu kommen?“, hob Masao, skeptisch und verärgert, eine Augenbraue. Der Junge vor ihm wich seinem Blick, mal wieder, unsicher aus. Warum tat er das immer? Anderen konnte er doch auch ins Gesicht sehen. Weshalb ihm nicht?

„Ich bin nur hier, weil Mei mich herschickte. Ich soll darauf achten, das du hier bleibst“, rückte Hiroki nun mit der Sprache heraus. Der Angesprochene beäugte ihn irritiert. Was sollte das bedeuten? „Warum?“, fragte er deshalb. Wieder, wich der Jüngere seinem Blick aus. Plötzlich wurde die Mimik des Jungen ernst „Weil wir gerade angegriffen werden“. Nach diesen Worten weiteten sich die Augen des Yukias. Sofort sprang er von der Couch auf, was sich damit rächte, das sich sein kompletter Oberkörper schmerzlich zusammen zog. Aus diesem Grund sank er, wenn auch ungewollt, auf das Sofa zurück. „Was soll das heißen, wir werden angegriffen!? Was ist mit Mei? Wer greift uns an?“, wollte er wissen und duldete keine weiteren Ausflüchte mehr, was er dem Jüngeren mit seinem Blick deutlich machte. Dieser hielt jenem dieses mal tatsächlich stand. „Vermutlich von dem Puppenspieler und den Sand – Shinobi. Sie haben Mei auf dem Weg zu Ichiraku überrascht. Aber ihr geht es gut, ich war gerade zufällig in der Nähe. Danach rauschte Sasuke auch schon durch die Sand – Shinobi, während Naruto sich um den Puppenspieler kümmert. Sakura, Mei und Hinata evakuieren gerade die Menschen. Da hat mich Mei hergeschickt, weil sie meinte, das du sonst nur Blödsinn machen würdest“, erklärte er. Der Yukia betrachtete ihn stumm. Warum musste sie ausgerechnet diesen Bengel zu ihm schicken?

 

„Denkst du wirklich, ich würde mich von dir abhalten lassen?“, wollte er sich erneut erheben, kam allerdings nicht allzu weit, da Hiroki auf einmal vor ihm stand. Ihre Blicke kreuzten sich.

„Ja, das denke ich. Ich werde nicht zulassen, das du dich unnötig in Gefahr begibst. Vor allem aber, weil es Meis Wunsch war“, die goldenen Augen des Jüngeren, lagen entschlossen auf den Eisblauen seines Gegenübers.

Masao verengte seine Augen. Seit wann war der Kleine so schnell? Oder vielleicht war er das schon die ganze Zeit und er ignorierte diese Tatsache bloß? Er seufzte und ließ sich zurück in sein Sofa sinken. Dabei behielt er den Blick auf seinen Gegenüber bei. „Schon komisch, das wir ausgerechnet angegriffen werden, wenn dein Freund hier auftaucht, denkst du nicht?“, begannen die eisblauen Augen des Älteren, an kühler Ausstrahlung zu gewinnen. Hiroki hielt seinem Blick weiterhin stand. „Er hat nichts damit zu tun, wenn du das meinst. Ich kenne Daichi“, entgegnete er.

„Ist dem so? Ist es denn nicht so, das du ihn selbst seit einiger Zeit nicht gesehen hast? Wie also, kannst du dir da so sicher sein, das in dieser Zeit nicht irgendetwas passiert ist? Denkst du wirklich, der Kazekage hat aus Spaß vorgeschlagen, ein Auge auf ihn zu haben? Alle die ihn kennen, wissen, das er das sehr wörtlich nimmt. Dieser Daichi wird dauerhaft von ihm beobachtet werden. Es mag sein, das du vielleicht in Ordnung bist, aber bei deinem tollen Freund, könnte das ganz anders aussehen. Es ist zwar bitter, aber auch Menschen die uns einmal nahe standen, können den falschen Weg einschlagen“, meinte Masao. Danach spürte er den, nun wieder, verunsicherten Blick des Sechzehnjährigen auf sich. Scheinbar fand dieser das alles selbst relativ merkwürdig. Was mochte zwischen ihnen passiert sein, das Daichi erst jetzt auftauchte? Oder hatte das einen ganz anderen Grund? Zudem war die Frage, weshalb der Jüngere die Jutsu seines Clans beherrschte, immer noch nicht beantwortet. Eigentlich hoffte er ja, durch die Schriftrolle antworten zu bekommen. Bei dem Gedanken fiel ihm etwas ein.

 

„Es ist gut möglich, das unsere Feinde dieses mal nicht hinter Mei her sind. Ich schätze eher, das ich dieses mal ihr Ziel bin“, bildete sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Genau in dem Augenblick, als er das sagte, landeten Sand – Shinobi in seinem Garten. „Was sage ich?“, fügte er hinzu. Hiroki beachtete ihn allerdings gar nicht mehr, sondern richtete seine volle Aufmerksamkeit auf die Ninja vor der Glasschiebetür. „Sie sind nicht alleine...“, murmelte er, schnappte sich Masao und sah zu, das er da mit ihm wegkam.

„Was tust du denn? Das waren doch nur“

„Nein. Der Kerl, der die Wirbel in den Menschen auslöst, ist ebenfalls da“, unterbrach der Jüngere den Yukia. Dieser bemerkte daraufhin im Augenwinkel, wie sie tatsächlich von einem verhüllten Shinobi und den Sand verfolgt wurden. Masao richtete seine Augen auf Hiroki. Wie konnte er das wissen? Selbst er bemerkte den Unbekannten nicht. Wie also…? 

19. Kapitel

Hiroki sprang mit Masao über die Dächer Konohas. Verfolgt von dem verhüllten Unbekannten, sowie den Sand – Shinobi. Dabei wurden sie, natürlich, von vielen Menschen gesehen. Somit blieb es nicht aus das auch Mei, Sakura und Hinata das mitbekamen. Ebenso wie Sasuke und Naruto, welche aber schon viel mit dem Puppenspieler zu tun hatten. Wie Kankuro voraussagte, konnten die Puppen von dem Kerl, mehrere Aktionen auf einmal durchführen. Zudem waren es zwei, welche perfekt aufeinander abgestimmt waren. Am gefährlichsten waren wohl die kleinen Giftpfeile, die diese abschießen konnten. Darauf mussten sie extrem aufpassen. Vor allem, da noch zu viele Zivilisten durch die Straßen liefen.

 

„Hiroki mag ja mit vielem fertig werden, aber das ist selbst für ihn zu viel“, murmelte Sakura. Mei und Hinata sahen besorgt zu ihr. Sie hatte recht. Die Airisu trat etwas hervor „Ich werde ihnen folgen“. Der Blick der Kunoishi wurde entschlossen.

„Aber du kannst doch nicht allein“

„Sie wird nicht alleine gehen, Hinata. Ich gehe mit ihr. Bring du weiter die Menschen in Sicherheit. Am besten gehen alle in de Akademie, davon können wir sie dann fern halten“, lächelte die Uchiha. Die Angesprochene wusste ja nicht recht. Doch auf eine Antwort warteten die Medic – Nin nicht. Sie sprangen ebenfalls auf die Dächer.

„Passt auf euch auf!“, rief die Uzumaki den Zweien noch schnell nach. Typisch. Anschließend wandte sie sich den Menschen zu. „Einmal hier entlang bitte!“

 

Als ein Giftpfeil Angriff beinahe ein paar Passanten traf, bäumte sich davor Sand auf und fing die Spitzen ab. Hinata blickte verwundert zu jenem. Kurz darauf kam Matsuri ihr lächelnd entgegen „Ein Glück, niemand wurde verletzt“. Sie stoppte bei der Älteren und half ihr anschließend die Menschen von dort weg zu schaffen. Gaara beäugte die jungen Frauen genau. Während er auf dem Weg stand, hockte Daichi auf einem Dach, in seiner unmittelbaren Nähe.

„Nun wollen sie es also wirklich darauf anlegen“, murmelte der Jüngere. Mit seinen Augen scannte er die Umgebung ab.

„Bist du sicher, das du nichts damit zu tun hast?“, erhob der Kazekage seine Stimme. Ein leichtes Schmunzeln zierte die Lippen des Angesprochenen. „Denkt ihr wirklich, ich würde euch sagen, wenn es so wäre? Das ihr mir kein vertrauen entgegen bringt, war mir von Anfang an klar. Und das nur, weil ich durch Zufall einem gewissen Akatsuki Mitglied, minimal ähnle. Ob ihr mir nun glaubt oder nicht. Ich habe nichts mit diesem Menschen zu tun. Zudem ist er schon lange verstorben“, nachdem er das sagte, sprang er zurück, um einigen Sand – Shinobi ausweichen zu können. Währenddessen formte er ein paar Fingerzeichen, wonach sich Sand um seine Gegner wickelte. Mit eine Rückwärtssalto landete er gekonnt auf seinen Füßen und betrachtete die Ninja, welche sich in seinen Sandfesseln wandten.

Gaara betrachtete das Schauspiel. Diese Technik kam ihm durchaus bekannt vor. Aber das war nicht möglich. Wer zum Henker war dieser Junge? Diese hervorragende Kontrolle über Sand. Im Augenwinkel sah er noch wie dieser sich um die Kehlen ihrer Feinde wickelte. Sekunden später war alles vorbei. Er richtete seinen Blick erneut auf Daichi, welcher den seinen erwiderte. Eventuell ging sein Verdacht in die falsche Richtung. Alles andere wäre aber wiederum mehr als skurril.

 

Hiroki beobachtete das alles von weitem. Er lächelte verunglückt. Das war also Daichis Auffassung von Geheimhaltung? Einen tollen Ranghohen Ninja hatte er da als Freund. Dieser musste natürlich seine offensichtlichste Fähigkeit genau vor der Person zur Schau stellen. Damit machte sich der Ältere nicht unbedingt weniger Verdächtig. Aber egal. Er selbst hatte gerade genug andere Sorgen. Der Sechzehnjährige kam mit Masao über den Hokagefelsen zum stehen. Sie waren umzingelt. Der Mann mit der Kutte stoppte genau vor ihnen. Ein Schmunzeln lag auf dessen Lippen. Viel mehr war von ihm ja auch nicht zu sehen.

„Freundlich von dir, das du uns den Yukia soweit her getragen hast. Wenn du ihn mir dann bitte übergeben würdest?“, streckte der Verhüllte seinen einen Arm aus. Die goldenen Augen des Angesprochenen blitzen kurz auf. „Niemals! Was denkt ihr euch? Erst bringt ihr ihn beinahe um und lasst ihn nur am Leben, weil er euch noch nützt? Verdammt, Menschen sind nicht irgendwelche Objekte die man benutzen kann, wie man will!“, entgegnete Hiroki verärgert. Dieses Verhalten überraschte Masao. Er wusste nicht, das der Jüngere so in Rage geraten konnte. Dazu noch, wegen ihm?

„Was du von mir hältst, oder über mich denkst, ist mir vollkommen gleich. Wir möchten einfach nur voran kommen, um unser Ziel erreichen zu können“, zog der Unbekannte seine Hand zurück.

„Ziel? Von welchem Ziel sprechen wir hier denn bitte genau?“, erhob nun auch der Yukia seine Stimme. Daraufhin wich das Schmunzeln seines Gegenüber, einem Grinsen. „Das werdet ihr noch früh genug erfahren. Die Vorbereitungen haben schließlich schon begonnen. Drei der fünf Kage haben wir auslöschen können. Fehlen nur noch zwei. Unsere kleine Phoenixtränen Trägerin holen wir uns als nächstes. Aber nun brauchen wir erst einmal den Nachfahren des Shifūdo Yukia, damit wir an den Inhalt der Schriftrolle kommen“, gab der Verhüllte von sich. Die Braunhaarigen weiteten ihre Augen etwas. Sagte er gerade, die drei Kage wären….tot?

 

„Was habt ihr den Kage angetan!?“, kam er wütend über Masaos Lippen. Dabei funkelten seine eisblauen Augen einen Moment auf. Der Unbekannte stemmte seine Hand an seine Hüfte. Mit der Freien strich er mit seinem Zeigefinger seine Kehle lang. „Wir haben sie umgebracht, ist doch ganz leicht. Dank meiner Fähigkeit war das wirklich ein Klacks. Schließlich bemerkt, außer der lieben Mei, niemand meine Wirbel. Ebenso wenig wie wir bemerkt werden. Daher konnte ich die Kage ohne Probleme mit meinen Wirbeln belegen. Danach waren sie uns gegenüber machtlos. Natürlich haben sie sich gewehrt, aber in diesem Zustand war das nun wirklich kein Problem mehr“, zuckte der Unbekannte mit seinen Schultern. Zorn stieg in dem Yukia auf. „Ihr verdammten Mistkerle! Warum habt ihr das getan!?“, wollte er wissen und befreite sich aus Hirokis Griff. Dieser musste ihn daraufhin stützen. Der Angesprochene seufzte „Bist du wirklich so schwer von begriff? Sie hätten uns im Weg gestanden, ist doch logisch. Sowie es der Hokage gerade beispielsweise auch tut. Doch bei ihm wussten wir, das wir uns die Zähne ausbeißen würden. Also werden wir bei ihm wohl auf seine Schwachstellen zurück greifen müssen. Bei dem Kazekage ist es ähnlich. Obwohl wir in letztens beinahe hatten, wäre uns ein gewisser Bengel nicht in die Quere gekommen“. Bei seinen letzten Worten, wandt er seinen Kopf in Richtung des Sechzehnjährigen. Dieser erwiderte den Blick ernst.

„Interessant, das du ebenfalls die Jutsu der Yukias beherrscht. Möchtest du mir etwas dazu sagen?“, klang der Verhüllte, durchaus interessiert. Der Angesprochene biss sich auf seine Unterlippe. „Sicher nicht. Das geht euch alle gar nichts an!“, gab er als Antwort.

„Na wenn das so ist, schade drum. Einer spannenden Geschichte wäre ich sicher nicht abgeneigt gewesen~ Aber nun gut, dann beseitigen wir dich und nehmen den Yukia an uns“, schmunzelte der Unbekannte, während er mit seinen Fingern schnippte. Daraufhin stürmten die Sand – Shinobi auf sie zu. Hiroki betrachtete jene, nicht unbedingt begeistert. Masao konnte nichts tun und er nicht mehr so schnell handeln.

 

Plötzlich ertönte das Gezwitscher tausender Vögel, ehe blaue Blitze an ihnen vorbei rauschten. Alle sahen zu dessen Verursacher. Wieder erwarten war es aber nicht Sasuke, der dort stand. Der circa Siebzehnjährige, besaß ebenfalls schwarzes Haar, welches einen coolen Kurzhaarschnitt hatte. Seine Augen waren dunkelgrün und tendierten schon eher zu einem schwarz. Gerade in diesem Augenblick schafften es auch Mei und Sakura zu ihnen. Sie hörten das Gezwitscher und die blauen Blitze entgingen ihnen ebenfalls nicht. Zuerst betrachteten sie die verkohlten Sand – Shinobi. Danach schwenkten ihre Blicke zu dessen Verantwortlichen. Dieser hielt sich seinen Bauch und legte seine dunklen, grün schimmernden Augen auf Hiroki. Ein flüchtiges Schmunzeln umspielte seine Lippen „Man kann dich echt nicht alleine lassen“. Nach diesen Worten, lief Blut über seine Mundwinkel und er brach einfach zusammen. Der Angesprochene und die Konoha – Ninja weiteten ihre Augen.

„Sakura, er blutet stark!“, kam es besorgt von Mei. Noch während sie das sagte, stand die Uchiha neben dem Verletzten und kniete sich eilig zu ihm. Da er auf dem Bauch landete, drehte sie ihn vorsichtig zu sich. Ein merkwürdiges Gefühl durchzog die junge Frau. Chidori… Dazu ein ziemlich starkes. Sie schüttelte ihren Kopf. Für solche Gedanken hatte sie keine Zeit! Sofort begann sie den Jüngeren zu heilen. Er hatte eine tiefe und nicht unwesentlich große Stichwunde im Bauch. Wie schaffte er es, trotz dessen, solch einen Angriff zu bewerkstelligen?

 

Mei lief in der Zwischenzeit zu den anderen Beiden und stützte Masao, an Hirokis Stelle. Jener blickte immer noch zu ihrem Retter. Sein Blick wirkte sehr besorgt. Aber auch verwirrt.

„Noch jemand, den du kennst?“, kam es von Masao. Der Sechzehnjährige schielte zu ihm und nickte leicht. „Dir ist schon klar, das deine Geschichte damit komplett unglaubwürdig wird?“, fügte der Yukia hinzu. Auch daraufhin stimmte der Jüngere stumm zu.

„So ein jammer. Aber kein schlechter Angriff. Doch der hält meine lieben Freunde nicht lange auf“, meldete der Unbekannte sich erneut zu Worte. In der Zeit rappelten sich die verkohlten Shinobi wieder auf. Hiroki musterte sein Umfeld. Sakura musste den Verletzten versorgen. Mei Masao stützen. Somit war er auf sich allein gestellt. Der Hokage und Sasuke waren mit dem Puppenspieler zugange. Daichi und der Kazekage beschützen, mit den anderen Shinobi des Dorfes, zusammen die Bewohner.

Mei betrachtete Hiroki. Er sah so aus, als würde er einen inneren Konflikt austragen. Währenddessen machten ihre Feinde sich wieder kampfbereit. Auch der Unbekannte schien etwas vorzuhaben. Die junge Frau wollte daher Masao absetzten um zu helfen, doch…

„Nein“, trat der Sechzehnjährige etwas auf ihren Feind zu. Seine goldenen Augen funkelten jenen an. Er hatte keine Wahl. Immerhin wusste er, was sein Gegner gerade plante. Dies setzte dieser auch sogleich in die Tat um und beschwor einen großen, schwarzen Tiger. Dessen Augen stachen rot hervor. Die Anwesenden sahen geschockt zu diesem.

„Verdammt ist der riesig! Wenn der aufs Dorf losgeht, dann...“, gab Sakura unruhig von sich.

„Das darf nicht passieren, das müssen wir verhindern!“, lenkte Mei besorgt ein.

Masao hingegen betrachtete den Jüngsten. Er schien etwas vor zu haben, aber was? Plötzlich begann jener Fingerzeichen zu schließen. Wenig später stemmte er eine Hand auf den Boden. Kalter Dampf stieg empor. Der klang eines großen Vogels ertönte. Daraufhin schoss eine Silhouette aus der Stelle, welche Hiroki zuvor berührte. Der Shinobi richtete sich wieder auf und starrte seinen Gegner sauer an. Um sie herum wurde alles aufgewirbelt und eine große Gestalt landete neben dem Jungen. Es war ein schneeweißer Phoenix. Die Augen jenes leuchteten beinahe gelborange.

 

Der Verhüllte wirkte ebenso irritiert wie die restlichen Anwesenden. Dieses weiße Wesen entging natürlich auch nicht den Shinobi, die das Dorf verteidigten.

„Erst die Geräusche von Chidori und jetzt das. Naruto, allmählich wüsste ich gern genauer, was hier vor sich geht!“, ließ Sasuke gerade, mal wieder, ein paar der Giftpfeile an seinem Katana abprallen. Der Puppenspieler war nicht unbedingt gesprächig. Er sagte eigentlich noch rein gar nichts. Dieser Kerl griff sie einfach nur an. Zudem waren seine Puppen wirklich äußerst nervig. Und schnell. Olle Mistdinger. Tauchten plötzlich hinter einem auf und griffen an. Verdoppelten sich schlagartig, um danach wieder zu ihrer Ursprungsform überzugehen und stachen zu. Er selbst musste schon einiges einstecken. Auch ein paar dieser Pfeile. Es war ein lähmendes Gift, was seinem Körper doch allmählich zu schaffen machte. Scheinbar standen diese Typen darauf, ihre Gegner selbst auszuschalten, wenn sie nur ein derartiges Gift verwendeten.

Naruto schütze die Menschen in der Umgebung mit Kuramas Chakra. Er selbst versuchte sich um den Puppenspieler zu kümmern, während der Uchiha sich dessen Puppen zuwandte. Klang einfacher, als es war.

„Könnten wir das Gespräch auf später verschieben, gerade ist ein bisschen schlecht“, grinste der Hokage, während er einem Angriff des Unbekannten auswich.

„Schon klar“, huschte es über Sasukes Lippen, ehe er endlich eine der verdammten Puppen zu fassen bekam und mit seinem Chidori durchbohrte. Das Gestell sackte anschließend in sich zusammen. „Na endlich“, knurrte er, bevor er sich der Anderen zudrehte.

 

Indessen bekämpften sich sowohl die großen Tiere, sowie dessen Beschwörer. Daichi tauchte vor wenigen Minuten auf und schaltete die Sand – Shinobi nach und nach aus. Gaara schickte ihn zu der Gruppe, nachdem er das weiße Geschöpf erblickte. Zudem er wahrscheinlich die leichte Sorge, im Blick des Jüngeren erkannte.

Mei schleppte Masao in der Zwischenzeit zu Sakura und dem unbekannten Shinobi. „Siehst du etwas, das mir helfen könnte, Mei?“, wollte die Uchiha wissen. Die Angesprochene setzte Masao bei ihnen ab und aktivierte anschließend ihr Taiyōmida. „Er hat einige innere Verletzungen, aber die behandelst du ja schon“, hielt sie einen Moment inne, weshalb die anderen Beiden fragend zu ihr blickten. Ohne etwas zu sagen, richtete die junge Frau ihre Augen auf Daichi und Hiroki. Weshalb war ihr das nicht aufgefallen? Oder achtete sie lediglich nicht darauf?

„Mei? Was ist denn los? Du wirkst so durcheinander..“, kam es besorgt über Sakuras Lippen. Die Airisu erwiderte ihren Blick zögerlich.

„Nun rede doch mit uns! Was ist dir aufgefallen?“, harkte Masao nach. Er erkannte schließlich in ihrem Ausdruck, das dies der Fall war.

 

Auf einmal begann sie immer wieder leise zu wiederholen „Das ist nicht möglich“. Immer und immer wieder. Der Yukia legte seine Hände auf ihre Schultern und sah mit seinen Augen in die ihren. „Mei, was ist nicht möglich? Wovon redest du da?“, wollte er wissen.

Ihr Gespräch wurde von einem lauten Knacken unterbrochen, zu dessen Ursprung sie blickten. Der große Tiger war gerade, wegen des Phoenix, in ein paar Bäume gekracht. Das weiße Geschöpf ließ alles um sie herum stark aufwirbeln, weshalb Masao Mei etwas an sich drückte und Sakura sich über den Verletzten beugte. Auf einmal gab Mei, kaum hörbar, etwas von sich. Die andern Beiden sahen besorgt und fragend zu ihr. Was war nur mit ihr los?

„Mei, wenn du so leise sprichst, verstehen wir dich nicht“, lächelte der Anbu verbittert. Sie traurig zu sehen und nicht zu wissen weshalb, machte ihn fertig. Die junge Frau richtete ihre glasigen, gelborangen Augen auf seine eisblauen.

„Uchiha, Sabakuno und Yukia…“, brachte sie nun über ihre Lippen. Der junge Mann betrachtete sie fragend. Was meinte sie nun wieder damit? Sakura hingegen blickte stumm zu ihr, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf den Jüngeren vor sich richtete.

„Du musst dich schon deutlicher ausdrücken. Was ist mit diesen Namen?“, fragte Masao nach. Mei krallte ihre Hände etwas in seine Arme, während sie weiter zu ihm aufsah. „Die drei Jungen. Diesen Clans gehören sie an. Ich habe es an ihren Chakren erkannt. Doch das ist nicht das Einzige, die Chakren von Daichi und dem Jungen hier, ähneln gewissen anderen….“, schaffte sie es, es endlich vernünftig über ihre Lippen zu bringen. Allein diese Aussage verdutzte den Älteren. Was sagte sie da gerade? Aber das war nicht… „Mei, komm auf den Punkt, was willst du damit sagen?“, wurde er allmählich deutlicher.

 

Sakura seufzte auf. „Manchmal frage ich mich, ob du echt so schwer von begriff bist. Als ob dir nicht gewisse Dinge aufgefallen wären. Die Ähnlichkeit von Daichi, zu sowohl Gaara, wie auch Matsuri, ist kaum übersehbar. Das war genau das, was Gaara so stutzig gemacht hat. Deswegen besitzt er das Chakra der Sabakunos und es ähnelt dem von Gaara und Matsuri, ist doch logisch“, erklärte sie. Der Yukia erwiderte ihren Blick irritiert. „Sakura, das klingt zwar einleuchtend ist aber vollkommener Schwachsinn. Wie soll das bitte gehen?“, hob Masao, skeptisch, eine Augenbraue. Die Medic – Nin schielte kurz zu ihm, ehe sie ihre Augen wieder auf den Schwarzhaarigen vor sich richtete. „Ich weis es nicht. Aber der beste Beweis liegt vor mir. Auch ohne Meis Kekkei Genkai, spüre ich deutlich die Ähnlichkeit zu Sasukes und meinem Chakra. Zudem ähnelt er Sasuke sehr. Ich würde mir das alles ja selbst nicht glauben, wenn ich es nicht sehen würde. Glaub mir, das ist wirklich äußerst irritierend“, schlich sich ein verzweifeltes Lächeln auf ihre Lippen.

Masao betrachtete den Verletzten, ehe er seinen Blick auf die Anderen richtete. Es stimmte. Daichi sah seinen vermeintlichen Eltern wirklich ähnlich. Doch was hatte es mit Hiroki auf sich? Was ging nur vor sich? Für ihn ergab das alles nicht den geringsten Sinn… 

20. Kapitel | Halbe Wahrheit |

Am nächsten Tag war wieder Ruhe in das Dorf eingekehrt. Nachdem Daichi und Hiroki ihrem Gegner ordentlich zusetzten, verschwand dieser. Spurlos ging das alles an dem Sechzehnjährigen allerdings nicht vorbei. Er sackte nach dem Kampf zusammen. Das beschwören des schneeweißen Phoenix kostete ihn wohl nicht unwesentlich viel Chakra. Mei kümmerte sich sofort um den Jüngeren.

Naruto und Sasuke konnten den Puppenspieler ebenso in die Flucht schlagen. Da Zweiterer eine der Puppen zerstörte, beschloss dessen Besitzer kurz darauf zu verschwinden. Wortlos. Den gesamten Kampf über, schwieg dieser Kerl. Wenn es denn einer war. Aber von der Statur her, kam das durchaus hin.

 

Der Schwarzhaarige, welcher Masao und Hiroki zu Hilfe kam, überstand seine Verletzungen und war sogar schon wieder in der Lage zu stehen. Hart im nehmen der Siebzehnjährige.

Die versammelte Mannschaft verweilte nun im Büro des Hokage. Dazu gehörten sowohl die drei jungen Shinobi, wie auch Mei, Masao, Sakura, Sasuke, Gaara, Matsuri und Naruto. Allerdings war der Raum dadurch auch prall gefüllt.

Der Uchiha betrachtete ihren neusten Neuzugang, misstrauisch und skeptisch. Die Jüngsten unter ihnen, standen in einer Reihe vor dem Schreibtisch des Hokage. Jener musterte sie eindringlich. „Ich denke, ihr seid uns ein paar Antworten schuldig. Mei hat mir erzählt, was sie anhand eurer Chakren erkennen konnte. Also, ich bin ganz Ohr“, meinte er. Während Hiroki unsicher drein schaute, zeigte das Gesicht Daichis kaum eine Regung und der Gesichtsausdruck des Dritten wurde ernst. Anschließend trat er etwas hervor, woraufhin nicht nur der Sechzehnjährige, sondern auch alle anderen, mit Ausnahme von Daichi, verwundert zu ihm sahen.

„Wenn ich mich vorstellen dürfte. Mein Name lautet Uchiha Yu“, nach diesen Worten von ihm, herrschte sofort Unruhe im Raum.

„Yu, du kannst doch nicht einfach...“, meldete Hiroki sich zu Wort.

„Ich kann, hörst du doch. Er hat zu mir gesagt, ich solle das tun“, sah der Angesprochene zu dem Jüngeren. Daraufhin schwieg dieser verwirrt.

Sakura hingegen, fühlte sich in ihrer Annahme bestätigt und ihr Mann richtete einen verärgerten Blick auf den Jüngeren. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz“, erhob er seine Stimme.

Yu schloss seine Augen und schmunzelte etwas „Ich wusste das du das sagen würdest“. Anschließend sah er mit seinen Sharingan zu Sasuke zurück. „Reicht das als Beweis?“

 

Der Angesprochene weitete seine Augen etwas. Das war unmöglich! Sofort richtete er seinen Blick auf Naruto „Was hat das zu bedeuten? Du weist doch mehr darüber, oder?“.

Der Uzumaki seufzte, ehe er begann verbittert zu Lächeln „Ich denke schon. Zumindest habe ich meine Vermutungen. Hirokis Verhalten kam mir von Anfang an merkwürdig vor. Doch als ich dann noch Daichi sah, hatte ich meine Bestätigung. Ich meine, nicht nur mir wird die Ähnlichkeit zu Gaara aufgefallen sein?“. Naruto richtete seinen Blick auf eben Genannten, welcher jenen erwiderte und zustimmend nickte. „Diese Augen würde ich immer wieder erkennen“, meinte der Sabakuno, woraufhin er zu Matsuri sah, welche verwundert blinzelte.

„Das höre ich gewiss nicht zum ersten mal“, lenkte Daichi ein. Wie oft musste er sich das schon anhören? Die angeheiratete Sabakuno blickte irritiert von einem zum anderen.

„Moment...soll das etwa heißen? Er ist…aber...das..wie soll das möglich sein? Ich meine...“, wusste sie gar nicht, was sie genau sagen sollte. In ihrem Kopf geriet gerade alles völlig durcheinander.

 

„Naruto, ich warte immer noch auf eine konkrete Antwort“, wurde Sasuke allmählich ungeduldig. Der Hokage erwiderte seinen Blick. Anschließend verschränkte dieser seine Arme vor seinem Oberkörper. „Es gibt ein Jutsu, von dem nur die Hokage wissen. Jenes geben sie immer an ihren Nachfolger weiter. Es ist eines der verbotenen Sorte. Jenes wird an einem geheimen Ort aufbewahrt, zu welchem nur die Hokage zutritt haben. Doch scheinbar gab es in der Zukunft einen Grund, dieses Verbot zu brechen“, begann er.

„Verdammt Naruto, komm zum Punkt und rede nicht um den heißen Brei herum“, seufzte der Uchiha genervt.

„Ich spreche von dem Jutsu der Zeitreise. Es ermöglicht dem Anwender, sich oder andere Personen in eine gewisse Zeit zu schicken. Deswegen ist es auch verboten. Aber wie ich schon sagte, scheint der Hokage der Zukunft einen Grund dafür gesehen zu haben“, fuhr der Uzumaki fort.

„Also wenn du rechnen kannst, gehe ich davon aus, dass das auf deinen Mist gewachsen sein muss“, lenkte Sakura ein. Sie ging nicht davon aus, das ihr guter Freund bis dahin schon das Amt niederlegen wollte. Dieser lächelte verunglückt. Anschließend sah die ehemalige Haruno zu den drei Jüngsten. „Könnt ihr uns sagen, welchen Grund es hat?“, wollte sie wissen. Doch die Angesprochenen schwiegen dazu.

Yu richtete seine Augen auf sie „Das muss leider noch warten, entschuldige“. Als sich ihre Blicke trafen, zierte ein leichter Rotschimmer die Wangen der Älteren. Sie wandte ihren Blick ab. Das war so verdammt merkwürdig… Die junge Frau wusste noch gar nicht recht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Immerhin trug sie den jungen Mann, welcher vor ihr stand, gerade in sich. Zumindest ging sie davon aus, dass das der Fall war.

Ihr Mann hingegen stand all dem noch mehr als misstrauisch gegenüber. „Für mich klingt das alles wie ein schlechter Film. Du willst mir gerade wirklich sagen, das mein Sohn vor mir stehen soll, der noch nicht mal auf der Welt ist?“, musterte er jenen skeptisch. Der Hokage stimmte stumm zu.

Matsuri ging indessen auf Daichi zu und stoppte vor ihm. Er war ein wenig größer als sie und erwiderte ihren Blick. Ihre Augen trafen sich und sie legte eine Hand auf seine Wange, wonach sie sanft über jene strich. Der Siebzehnjährige ließ dies wortlos mit geschehen. Ihre dunklen Augen wurden glasig und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Es war also doch kein Zufall, das du genau den Namen trägst, welchen ich gerne unserem Kind geben wollte, sollte es ein Junge werden. Du bist dieser Junge, nicht wahr?“

 

Zum ersten Mal, sah man an Daichi eine deutliche Regung. Seine Gesichtszüge wurden weicher. Er legte seine Hand auf die der Älteren und nickte etwas. „Ja. Mein Name lautet Sabakuno Daichi. Erstgeborener des Kazekage“

„Schon komisch, dich so vor mir zu sehen, obwohl du eigentlich noch gar nicht auf der Welt bist. Aber hat das keinen Einfluss auf die Vergangenheit, wenn ihr hier seid?“, wurde der Blick der jungen Frau, fragend. Ihr Gegenüber seufzte „Das ist kompliziert. Es gibt Dinge, über die wir sprechen dürfen und andere müssen wir wiederum verschweigen. Der Hokage aber, schickte uns aus einem gewissen Grund her“.

„Sicher eine der Sachen, über die ihr nicht sprechen dürft?“, klinkte Gaara sich ein. Für ihn war diese Situation mehr als befremdlich. Aber ihm ging es da wohl nicht als einzigem so. Zumindest wenn er den Blick des Uchiha richtig deutete.

„Das stimmt so auch nicht ganz. Für manche Informationen ist es einfach noch nicht an der Zeit“, mischte Yu sich erneut in das Gespräch ein.

„Wenn ich richtig Vermute, zum Beispiel die über Hiroki? Er ist der Einzige der seine Identität Tod schweigt“, betrachtete Masao die Gruppe fragend. Mei sah erst zu ihm und anschließend zu eben Genanntem. Dieser richtete seinen Blick gerade unsicher zur Seite. Alle Aufmerksamkeit galt nun dem Sechzehnjährigen. Kurz darauf spürte dieser eine Hand auf seiner Schulter und sah zu dessen Besitzer. Es war Yu, der ihn anlächelte und etwas nickte.

Hiroki atmete einmal tief durch und begann zu sprechen „Es stimmt, das ich das Blut der Yukia in mir trage. Aber mehr darf ich dazu nicht sagen. Es tut mir leid“.

„Und was genau willst du damit andeuten?“, meldete Masao sich zu Wort.

Mei hingegen musterte den Jüngsten. Sie konnte zwar eine gewisse Ähnlichkeit zu Masaos Chakra feststellen, doch irgendetwas war merkwürdig. Als ob er sein Chakra irgendwie vor ihr verändern würde. Aber wie sollte er das anstellen? Es war, als wüsste er genau auf was er achten müsse, um dafür zu sorgen, das sie sein Chakra nicht durchblicken konnte. Das passierte ihr wirklich zum ersten Mal. Ihr war nicht mal bewusst, dass das möglich war. Seinem momentanen Chakra nach, würde sie ihn als entfernten Verwandten von Masao einschätzen. Das ergab für sie alles keinen Sinn.

„Mei, wie schätzt du sein Chakra ein?“, wandt der Yukia sich nun an seine beste Freundin. Jene riss er somit aus deren Gedanken und bekam ihre Aufmerksamkeit. „Eh...was? Achso… Momentan würde ich schätzen, das er ein entfernter Verwandter von dir sein könnte“

„Das Hilft uns jetzt auch nicht unbedingt weiter“, fuhr sich Masao, frustriert, durch seine Haare.

Die Blicke der Anderen bemerkten die Beiden nicht. Nachdem sie zu ihnen sahen, warfen sie sich gegenseitig Blicke zu und endeten schließlich bei Hiroki. Dieser erwiderte diese beinahe flehend.

 

„In Ordnung. Belassen wir es erst einmal dabei. Wir wissen jetzt das ihr aus der Zukunft kommt und augenscheinlich mein zukünftiges Ich, euch eine Aufgabe erteilt hat. Verstehe ich das richtig?“, fasste Naruto noch einmal alles zusammen.

Die drei Angesprochenen nickten.

„Habe ich euch auch zufällig gesagt, wie wir jetzt mit der Situation umgehen sollen? Ich meine, man hat nicht jeden Tag drei junge Shinobi aus der Zukunft bei sich. Schon gar nicht zwei Kinder, deren Eltern Kenntnis davon besitzen“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf den Lippen des Hokage.

„Naruto… Dir ist schon klar, das du sie gerade nach einem Ratschlag, von dir selbst fragst? Findest du das nicht etwas merkwürdig?“, seufzte Sasuke.

„Die gesamte Situation ist mehr als merkwürdig, da finde ich Narutos Frage durchaus legitim“, schmunzelte Sakura.

„Naja, der Hokage sagte, das ihr schon damit zurecht kommen werdet“, entgegnete Yu. In den Blicken der Älteren konnte man ablesen, das sie dachten, dass das definitiv nach Naruto klang. Dieser murrte trotzig „Hab ja schon verstanden“.

 

„Yu? Darf ich fragen, weshalb du schwer verletzt hier angekommen bist?“, sah Mei fragend zu ihm. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick kurz. „Ich schätze eher nicht. Tut mir leid“, lächelte er ein wenig verbittert.

„Verstehe“, schloss die Achtzehnjährige sich jenem Lächeln an.

„Aber noch mehr von euch tauchen jetzt nicht auf, oder?“, starrte Sasuke die drei Zukunftsninja an. Diesen Blick erwiderte Yu „Ich denke nicht. Bei uns dreien sollte es wohl bleiben. Noch mehr von uns hätten sonst nachher wirklich noch einen negativen Einfluss auf den Verlauf der Zukunft“. Nach diesen Worten, durchzog Stille das Hokagebüro. Eine der unangenehmen Art. Keiner wusste so recht, was er noch sagen sollte. Kein Wunder, bei solch einer skurrilen Situation. Diese Nachricht, würden sie wohl erst einmal sacken lassen müssen.

„Das ihr eure Identitäten trotz allem weiter geheim halten müsst, ist euch sicher bewusst. Am besten benutzt ihr die Fähigkeiten, welche euch mit euren Eltern in Verbindung bringen, nur in den äußersten Notfällen“, stellte Naruto noch klar. Die drei jungen Shinobi blickten zu ihm „Jawohl!“.

 

…Die Uchihas, plus Hiroki, trafen im Anwesen der Familie ein. Es herrschte eine beklemmende Atmosphäre zwischen allen. Sakura seufzte. Was sollte sie jetzt dagegen unternehmen?

Yu nahm ihr diese Bedenken allerdings ab, indem er einfach an ihr vorbei, ins Wohnzimmer trat. Er ließ seinen Blick aufmerksam schweifen. „Bis auf ein paar Dinge, sieht es genau so aus wie immer. Außer das vielleicht ein paar mehr Bilder an den Wänden und auf den Kommoden sind“, schmunzelte er. Die junge Frau sah verwundert zu ihm. Ihn das sagen zu hören, war äußerst irritierend.

Sasuke betrat nun ebenfalls jenes Zimmer und lief, schweigend, an dem Siebzehnjährigen vorbei. Dieser folgte ihm mit seinem Blick. Eine gewisse Anspannung herrschte zwischen den Beiden. Sakura hoffte wirklich, das diese sich legen würde. Das ihr Mann diese Tatsache, nicht nur befremdlich fand, sondern auch nicht akzeptieren wollte, konnte sie sogar teils nachvollziehen.

Hiroki hingegen stand stumm und nachdenklich neben ihr. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen auf ihn. Was mochte in seinem Kopf vorgehen? Ein besorgtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie das Handgelenk des Jungen nahm und ihn sanft mit sich zog. Der Gezogene blinzelte verwundert, ehe er auf der Couch, neben Yu, saß. Jener hatte sich kurz zuvor dort nieder gelassen. Der Älteste stand weiterhin, schweigend, an der Wand und beobachtete die Drei.

 

„Sag Hiroki…. Weshalb erkennen Masao und Mei dich nicht? Dafür muss es doch einen Grund geben. Ich meine, es ist wirklich total offensichtlich“, stellte Sakura wohl die Frage, welche alle brennend interessieren würde. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick verunsichert. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als ihr die Wahrheit zu sagen.

„Der Hokage… Er hat in der Zukunft mein Chakra auf eine Art und Weise verändert, das es den Beiden nicht möglich macht, mich zu erkennen. Egal wie offensichtlich es auch ist“, rückte er mit der Sprache heraus.

„Und wie lange wird diese Veränderung anhalten? Ich meine, sie kann ja nicht von Dauer sein..?“, interessierte es die junge Frau.

„Der Hokage erwähnte etwas von zwei Monaten. Heißt, das es jetzt noch knapp drei Wochen anhalten sollte“, antwortete der Angesprochene ehrlich. Die ehemalige Haruno musterte ihn bedrückt. Das dem Jungen das alles nicht gerade leicht fiel, war deutlich. Doch weshalb war das so? Warum durften sie nichts erfahren? Gerade, als sie das fragen wollte, erhob jemand Anders seine Stimme.

„Dafür gibt es Gründe. Glaub mir. Das hier fällt uns allen nicht gerade leicht. Wer will schon seinen Eltern sagen müssen, man sei ihr Kind, obwohl man noch nicht mal auf der Welt ist? Denkt ihr etwa, das ist nur für euch merkwürdig?“, seufzte Yu schmunzelnd. Sakura blinzelte. So hatte sie das tatsächlich noch nicht betrachtet. Zudem hätte sie wirklich viele fragen an ihn, aber die würden wohl unbeantwortet bleiben.

„Ganz recht~“, ließ sich der zukünftige Uchiha, in die Lehne sinken. Die Medic – Nin betrachtete ihn irritiert.

„Nicht nur mein Vater kann dir aus dem Gesicht ablesen. Bei meiner ersten Schwester ist das ähnlich. Meine zweite hingegen, tendiert wieder wesentlich mehr zu unserem Vater“, erzählte er, als sei es das normalste von der Welt. Allerdings bildete sich auf Sakuras Wangen ein deutlicher Rotschimmer. S – Schwestern..? Zwei?

„Bist du sicher, dass du das sagen solltest?“, sah Hiroki zu dem Älteren. Dieser linste zu ihm und lächelte etwas „Sicher, warum nicht? Vielleicht habe ich in der Zukunft dann ja später stattdessen zwei Brüder?“. Der Sechzehnjährige blinzelte. Anschließend musste auch er belustigt lächeln „Ich bin mir nicht sicher, ob das den Uzumaki Brüdern gefallen würde“.

„Hey! Die haben bei meinen Schwestern gar nichts zu melden, klar?“, stellte Yu seinen Standpunkt deutlich fest.

„Denkst du, das sie das genau so sehen?“, lachte Hiroki etwas.

„Mach dich nicht unbeliebt, klar? Wer an meine Schwestern will, muss erst einmal an mir vorbei“, verschränkte der Siebzehnjährige seine Arme, vor seiner Brust.

 

Sakura und Sasuke betrachteten die Beiden. Erstere musste nun sogar doch ein wenig lächeln. Hiroki wirkte zum ersten mal wieder ausgelassener. Auch, wenn sie wohl einige Informationen aus ihrer Unterhaltung, zusätzlich verarbeiten müsse. Vor Hinata sollten sie über solch ein Thema vielleicht nicht so offen sprechen. Nicht, das sie nachher deswegen noch in Ohnmacht fiel. Denkbar wäre es.

Sie richtete ihre Augen auf ihren Mann und musste sich zusammenreißen, nicht zu laut los zu lachen. Er war ziemlich blass um die Nase. Ihm war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Scheinbar gefiel Sasuke die Vorstellung von den vermeintlichen Uzumaki Brüdern und seinen Töchtern nicht so sonderlich. Die junge Frau war allerdings davon überzeugt, das er sich sicher bald, auf irgend eine Weise mit ihrer Situation arrangieren würde.

Einen Teil der Wahrheit kannten sie nun. Doch viele Fragen waren trotz allem immer noch offen. Auf welche davon sie letztlich eine Antwort erhielten, würde wohl nur die Zeit zeigen. 

21. Kapitel | Gefühlschaos |

Vier Tage zogen ins Land. Die Blätter der Bäume nahmen inzwischen die verschiedensten Farben an und glitten teilweise sanft zu Boden.

Mei war derweil so oft bei Masao, dass sie schon halb bei ihm wohnte. Es ging ihm zwar schon wesentlich besser, aber seiner Tätigkeit als Shinobi konnte er noch nicht wieder nachgehen. Dafür trug vor allem die Airisu sorge. Wenn sie nicht im Krankenhaus war, war sie bei ihm. Deswegen gingen sie auch immer gemeinsam zu den Uzumakis, um dort Abend zu essen. Diese gewöhnten sich inzwischen schon an den Vierten im Bunde.

Die letzten Tage war wieder ein bisschen Ruhe im Dorf eingekehrt. Zumindest wenn man von Yukimaru absah, der Mei plötzlich wieder häufiger, durch Zufall, über den Weg lief. Was dem Yukia sichtlich auf die Nerven ging. Woher kam dieser plötzliche Sinneswandel wieder?

 

Masao rutschte seine Tasse aus den Händen, als er sie abwusch. Er fing sie aus Reflex ab und seufzte daraufhin schmerzlich. Bei solch schnellen Bewegungen, brannte sein Oberkörper noch wie Feuer. Er stellte die Tasse, mit einem kleinen knall, auf die Ablage und atmete tief ein und aus. Anschließend ließ er von der Tasse ab und schlug gefrustet seine Faust, seitlich, neben jene. Währenddessen beugte er sich etwas nach vorne und seufzte frustriert. Bald einen Monat kämpfte er nun schon mit den elenden Verletzungen des Angriffes. Sicher könnte man sagen, er könne froh sein überhaupt noch zu leben, aber was brachte ihm das? Die letzte Zeit konnte er Mei nicht einmal selbst beschützen.

 

Plötzlich spürte er eine Hand, welche sich liebevoll auf seine Schulter legte. Er blickte zur Seite und sah in große, gelborange Augen, die ihn besorgt musterten. „Masao..?“, kam es besorgt über Meis Lippen. Der Angesprochene setzte ein Lächeln auf, stellte sich wieder vernünftig hin und fuhr mit dem Abwasch fort. „Es ist alles gut. Also mach dir keine Sorgen und schau mich nicht so an“, linste er zu der Jüngeren, wobei er seine Tasse ausspülte. Die Medic – Nin schien diese Antwort aber nicht im geringsten zufrieden zu stellen. Er sah noch einen Augenblick zu ihr, ehe er die Tasse abtrocknete und an seinen Platz zurück verfrachtete. Anschließend wollte er sich zu ihr zurück drehen, spürte aber in der Bewegung, das zwei Arme sich um ihn legten. Masao richtete seine Augen verwundert zu der jungen Frau herunter, welche ihre Wange an seine Brust lehnte. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf sein Gesicht. Sie sagte nichts. Deshalb standen sie einfach nur so da. Was erwartete sie nun von ihm? Er musste zugeben, dass er mit dieser Situation etwas überfordert war.

„Mei….was...“, brachte er fragend über seine Lippen.

„Nichts. Ich wollte einfach nur deine Nähe spüren“, entgegnete sie leise, wobei er deutlich ihre Verlegenheit aus ihrer Stimme hören konnte. Das, überforderte ihn nun noch mehr. Seit wann war sie so….direkt was solche Dinge betraf? Er dachte zuerst, er bildete sich das ein, dass sie augenscheinlich mehr seine Nähe suchte. Doch scheinbar war das nicht der Fall. Trotz dessen….war es nicht gut, dass sie das tat. Ihm eventuelle Hoffnungen machte. Er konnte sie nicht vernünftig beschützen, indem er alles für sie gab, wenn er wusste das es sie traurig machen würde. Aber sollte er sie aus diesem Grund von sich stoßen? Das würde weder ihm, noch ihr, gut tun. Masao spürte, wie Mei sich etwas in die Kleidung an seinem Rücken krallte. Das verleitete ihn dazu, wieder zu ihr herunter zu sehen. Dadurch bemerkte er, dass ihre Verlegenheit noch deutlicher zum Vorschein gekommen war. „Mei..?“

 

„Du stehst einfach nur so stumm da…. Allmählich wird mir die Situation peinlich, loslassen kann ich dich aber auch nicht einfach. Das wäre ja nur noch peinlicher“, erklärte sie ihr Verhalten, mied weiter seinen Blick und versuchte vergebens ihren Rotschimmer zu verbergen.

Die Augen des jungen Mannes weiteten sich verwundert. So langsam dämmerte ihn, worauf das ganze hinaus lief. Allerdings ging das über eine gute Freundschaft hinaus. Nun wurde auch auf seinem Gesicht, ein deutlicher Rotschimmer sichtbar. Weshalb war ihm das entgangen? Fokussierte er sich etwa tatsächlich so sehr auf seine eigenen Gefühle, das er ihre wahren nicht bemerkte? Nun wusste er erst recht nicht mehr, wohin mit seinen Armen und Händen. Sonst hatte er doch nicht solche Hemmungen. Wo kamen die so plötzlich her? Im Augenwinkel sah er, wie der Ausdruck der Jüngeren einen Hauch von Traurigkeit bekam. Sein Verhalten könnte man schon durchaus als Ablehnung interpretieren. Dieser Gedanke ließ seine Brust schmerzlich zusammen zucken. Ein Stich, welcher sich tief in sein Herz bohrte. Kurzerhand schloss er seine Arme um sie und drückte sie fest an sich.

Die traurigen Gesichtszüge Meis, wichen verwunderten. Ein glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen und sie schmiegte sich etwas an ihn.

 

„Also wenn deine Eltern nicht bald in die Pötte kommen, hast du ein Problem, Hiroki“, musterte Yu, eben Genannte, vom Dach aus durchs Fenster.

„Ich weis“, entgegnete der Angesprochene, welcher neben ihm hockte.

„Kurz gesagt, du wirst dich einfach auflösen“, erhob Daichi seine Stimme, welcher ebenfalls Anwesend war.

„Ich weis, verdammt!“, wurde der Sechzehnjährige lauter. Ungewöhnlich für ihn. Das wussten auch seine besten Freunde. Daher machte ihm das wohl tatsächlich zu schaffen. Doch das war mit höchster Sicherheit nicht das einzige.

„Obwohl, wenn unseren Müttern etwas passiert, haben wir auch ein Problem“, stellte der zukünftige Sabakuno nüchtern fest.

„Wie gut, das wir das nun selbst auch verhindern können. Nicht nur wegen mir. Ich möchte gerne vermeiden, das meine Schwestern ebenfalls nicht zur Welt kommen“, lächelte der Schwarzhaarige etwas.

„Irgendwie haben sie es damals ja auch ohne uns geschafft. Als ob deine Mutter sich so einfach töten lassen würde. Oder zuließe das dir etwas passiert. Ebenso wenig wie dein Vater“, meinte Daichi.

„Das weis ich auch durchaus selbst. Mit den Beiden ist eben nicht zu spaßen. Yuki ist ja genau so wie unsere Mutter. Sarada hingegen ist wohl eher so ein Mittelding“, wurde das Lächeln des zukünftigen Uchihas verunglückt. Wie oft bekam er schon den Unmut seiner Schwestern zu spüren? Oder die Uzumaki Brüder?

 

„Meine kleine Schwester verschafft sich auch Respekt“, lenkte Daichi ein.

„Das liegt wohl eher daran, das sie die kleine Wüstenprinzessin ist und alle ihr ihre Wünsche von den Lippen ablesen. Wer will auch schon den Zorn von Gaara oder dir auf sich spüren?“, behielt Yu sein Lächeln bei.

„Sie ist ja auch eine Prinzessin. Noch so klein und niedlich“, gab der Gleichaltrige, plump, von sich.

„Wundert euch aber nicht, wenn sie später total verzogen ist“, schmunzelte der Gleichaltrige. Daraufhin wandt er sich dem Jüngeren zu. Jener betrachtete Mei und Masao noch immer. Seine Gesichtszüge waren sowohl besorgt, als auch traurig.

„Hey, die Beiden bekommen das schon hin“, wollte Yu ihn aufmuntern.

„Und wenn nicht, war´s das wohl“, zuckte Daichi mit seinen Schultern.

„Musste das sein? Ein toller Freund bist du! Du solltest ihm beistehen und nicht nieder machen“, seufzte der zukünftige Uchiha.

Der Angesprochene sagte nichts dazu, erhob sich, balancierte auf dem Dach um sie herum und hockte sich neben Hiroki, auf die andere Seite. Anschließend ließ er seine Hand auf dessen Schulter sinken und lächelte leicht. „Als ob ich so etwas, so leichtfertig, über dich sagen würde. Entschuldige, ich sollte Ironie wohl noch mal üben… Aber wenn du es genauer betrachtest, hat Mei doch schon den ersten Schritt getan. Sie ist immerhin auf Masao zu gegangen“, blickte er in deren Richtung.

„Wie nett du zu ihm sein kannst...“, schielte Yu dem Gleichaltrigen entgegen.

„Ihn mag ich ja auch, im Gegensatz zu dir, Uchiha“, lächelte der Sabakuno weiter.

„Dito“, huschte es nur über die Lippen des Angesprochenen. „Aber vielleicht sollen wir hier verschwinden, bevor Mei uns bemerkt“, fügte er noch hinzu und stellte sich gerade hin.

„Da muss ich dir wohl leider zustimmen“, tat Daichi es ihm gleich. Auch Hiroki erhob sich und nickte etwas. „Ja, lasst uns gehen“

Anschließend war es, als wären sie niemals dort gewesen.

 

Mei kümmerte sich um das Laub im Garten. Masao versuchte sich indessen auf ein Buch zu konzentrieren. Er lag dabei auf der Couch. Doch seine eisblauen Augen suchten immer wieder nach der jungen Frau. Wie sie ab und an glücklich die Blätter betrachtete, wenn sie mal ein besonders schönes entdeckte. Ihr der Wind durch die Haare strich. Der junge Mann musste immer wieder feststellen, dass aus dem süßen Mädchen von damals, eine wunderschöne junge Frau geworden war. Gefrustet legte er sein aufgeschlagenes Buch auf sein Gesicht und seufzte. Diese Gedanken machten ihn noch mal Wahnsinnig. Er dachte nicht im Traum daran, das sie mal mehr für ihn empfinden könnte, wie bloß eine gute Freundschaft. Wie konnte er das nur so außer acht lassen? Vielleicht dachte er auch einfach, dass er nicht unbedingt der Typ Mann sei, den sie mochte. Nein. Viel mehr noch redete er sich das alles wohl selbst ein. Er wollte ihre Gefühle nicht sehen. Wahrscheinlich, weil er dann die Befürchtung hatte, er könne seine nicht unter Kontrolle halten. Er hob das Buch etwas an und linste unter jenem, zu Mei. Das Problem war, das genau das der Fall war.

Am Sterbebett sagte seine Mutter ihm damals, er solle gut auf Mei aufpassen, aber sich selbst dabei nicht vergessen. Eventuell hätte er noch fragen sollen, wie er das machen sollte. Aufgabe. Gefühle. Gewissen. Urteilsvermögen. Gedanken. Opferbereitschaft. All dies führte ihn immer wieder zu der einen jungen Frau.

Sein Clan hatte ihm als letztes die Aufgabe überlassen, Mei und somit das Taiyōmida zu beschützen. Da durfte er nicht egoistisch denken. Das wäre seiner Familie und Vorfahren gegenüber nicht fair. Ein Seufzer schlich sich wieder über seine Lippen. Seine Gedanken drehten sich im Kreis und in ihm sah es sicher aus, wie das reinste Chaos. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Er war seiner Aufgabe und dem Clan gegenüber immer Loyal gewesen. Doch wie sollte er das weiterhin bleiben, wenn er für eben den wichtigsten Teil dieser Aufgabe, Gefühle entwickelte, die er wahrscheinlich nicht besitzen sollte. Ein innerer Konflikt, den er wohl alleine austragen musste. Ständig stritt er die blöden Kommentare von Taoru ab. Tief in seinem inneren wusste er jedoch, dass sie wahr waren. Schon immer gab es für ihn nur die Eine. Nicht wegen seiner Aufgabe. Sondern weil sie es war. Momentan fühlte sich sein inneres total aufgewühlt an. Ihn überkam das Gefühl, seine Emotionen und vor allem sich selbst, gerade nicht unter Kontrolle halten zu können. Gut, das Mei nicht in seiner Nähe war. Sonst wüsste er nicht, was passieren würde.

 

Da machte er die Rechnung allerdings ohne die junge Frau. Sie hob sein Buch etwas an und sah ihm in sein Gesicht. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Ich dachte du schläfst vielleicht und wollte deswegen das Buch herunter nehmen“.

Masao erwiderte ihren Blick überrascht. Er sah genau in ihre gelborangen, wunderschönen Augen. In diesem Moment gerieten alle seine Gefühle in Wallungen. Es geschah also das, vor dem er zuvor noch angst hatte.

„Alles in Ordnung?“, wurde Meis Blick nun besorgt, weil er sie so komisch ansah. „Hast du eventuell Schmerzen, soll ich“, jedoch wurde die sie von etwas zärtlichem unterbrochen, ehe sie den Satz beenden konnte. Ihre Augen weiteten sich und ein deutlicher Rotschimmer zierte ihre Wangen. Der Yukia presste seine Lippen, sanft, auf die ihren.

Masao hatte Schmerzen, ja. Aber keine, die sie auf normalem Wege behandeln konnte. Welche, die wohl niemals enden würden. Sein Kuss wurde fordernder und er zog sie mehr zu sich. Mei wusste nicht genau weshalb, aber sie ließ sich darauf ein. Der Kuss kam zwar wirklich unerwartet und sie war alles andere, als darauf vorbereitet gewesen. Doch es war nichts, dem sie abgeneigt war. Obwohl ihr Herz ihr bis zum Halse schlug, löste all das eher ein positives Gefühl in ihr aus. Ein warmes. Sie gab ihm sich hin, ohne auch nur ansatzweise zu erahnen, welche Folgen dieses Handeln haben würde.

….

 

Verdammt“, huschte es über Masaos Lippen, während er gefrustet an seiner Bettkante saß. Er verlor die komplette Kontrolle über sich. Warum nur hatte Mei ihn nicht von sich gestoßen? Es zugelassen. „Dummes Mädchen..“, kam es leise von ihm, während er den Boden vor sich betrachtete. Sie hätte ihn einfach wegstoßen sollen. Müssen. Nun hatten sie den Salat. Scheinbar war er eine tickende, emotionale Zeitbombe gewesen, welche nun einen gewissen Grad überschritt. Er stütze seine Stirn auf seine Hand, deren Ellenbogen selbiges am Oberschenkel tat. Es begann zu dämmern. Das hieße, bald müsse Mei bei den Uzumakis sein. Momentan schlief sie noch friedlich hinter ihm. Er schielte zu ihr zurück und ließ seine Augen kurz auf ihr ruhen, ehe seine Augen wieder nach vorne wanderten. Er befürchtete schon, das es nicht gut war, diese Gefühle zu unterdrücken. Doch dass dann wirklich so etwas passieren würde, erwartete er nicht. Vor allem nicht, dass Mei das so zuließ. Er raufte sich seine Haare.

 

„Masao?“, erklang Meis Stimme hinter ihm, weshalb er sich erneut ein wenig zu ihr wandte. Ihre Blicke trafen sich und die Jüngere setzte sich etwas auf, wobei sie die Decke an sich drückte. Die Abendsonne erhellte den Raum in einem warmen orangerot.

„Es tut mir leid, Mei. Ich...“

„Schon gut. Ich weis, dass das eher ein Unfall war, nicht? Dennoch wollte ich selbst wohl einen kleinen Augenblick an den Traum, an deiner Seite stehen zu dürfen, glauben“, lächelte die junge Frau ein wenig, wenn auch bitter. Der Angesprochene sah perplex zu ihr. Was sagte sie denn da?

„Mei ich..“

„Ist schon okay! Lass bitte einfach gut sein, Masao. Wir tun einfach so, als sei das nicht passiert. In letzter Zeit ist wahrscheinlich einfach zu viel vorgefallen, da können die Gefühle schon mal mit einem durchbrennen“, unterbrach sie ihn erneut, erhob und wandte sich von ihm ab. Anschließend begann sie sich anzuziehen.

Der Yukia betrachtete die junge Frau verständnislos. So tun, als sei das nicht geschehen? Was redete sie denn da? Das waren definitiv nicht Meis wahre Gedanken. Er kannte sie schließlich lang genug. Sie tat das alles als nichts ab? Das passte nicht zu ihr. Er zog sich seine Shorts über, ging zu ihr und drehte sie an ihren Schultern, zu sich. Sein ernster Gesichtsausdruck wich, als er in ihre Augen sah. Wie er sich dachte. Sie waren total glasig. Er neigte seine Kopf reuevoll nach vorn und drückte ihre Schultern etwas. „Verdammt, Mei! Lass mich mich doch wenigstens entschuldigen… Zu sagen es wäre ein Unfall gewesen und ich wollte das nicht, wäre dir gegenüber unfair!“, hielt er einen Moment lang inne und richtete anschließend seine Augen auf ihre. „Dennoch kann ich das nicht, es tut mir leid, Mei“, fügte er betroffen hinzu.

Die junge Frau musterte ihn kurz. Ihm schien das alles wirklich nahe zu gehen. Sehr nahe. Doch wusste sie auch, dass er seine Gründe haben würde. Sie ging einen Schritt auf ihn zu und schlang ihre Arme dabei um ihn. „In Ordnung. Dann vergessen wir es nicht, aber schweigen darüber“, schmiegte sie sich an ihn.

Ein verbittertes Lächeln zierte seine Lippen, ehe er seine Arme fest um die Jüngere legte und sie an sich drückte. Sie akzeptierte seine Gefühle einfach, ohne es weiter zu hinterfragen. Typisch. Dennoch würde das nun immer zwischen ihnen stehen. Egal, ob sie darüber schwiegen, oder nicht. Es war da. Deshalb würde nichts mehr so werden, wie zuvor. Dem war Mei sich sicher auch bewusst, weswegen sie sich so sehr an ihn schmiegte. Als hätte sie Angst er würde verschwinden, ließe sie ihn los. So etwas, zöge er niemals in Betracht. Er stand zu dem, was er getan hatte. Außerdem war es keine Tat, aus dem Nichts heraus gewesen. Es hatte etwas bedeutet. Zu viel.

 

 

Die Beiden gingen wie gewöhnlich, zu Hinata und Naruto zum Essen. Sie verhielten sich normal, doch der Yukia wusste, dass das sicher nicht immer so blieb. Irgendwann würde einer von ihnen, von seinen Gefühlen eingeholt werden. Was danach passieren könnte, wollte er sich gar nicht erst ausmalen. Er wollte sie beschützen. Aber konnte er sie auch vor sich selbst beschützen? Der erste Versuch ging ja, mehr oder weniger, nach hinten los. In Zukunft würde er aufpassen müssen, was er tat und wie er handelte. Sonst endete das später noch im Desaster. Das wollte er um jeden Preis verhindern. 

22. Kapitel

Wieder Masaos erwarten, verhielt Mei sich genau so wie zuvor. Sie war beinahe ständig bei ihm, um zu helfen. Außer sie musste ins Krankenhaus. Das Einzige, was sie im großen Bogen mied, war sein Schlafzimmer. Was die Nähe zu ihm betraf, veränderte sich auch nicht all zu viel. Sie griff ihm unter die Arme, wenn es sein musste und sprach normal mit ihm. Momentan hatte er das Gefühl, er sei der Einzige, dem diese Situation ein wenig zu schaffen machte. Allmählich beschlich ihn das Gefühl, das Mei das alles einfach gekonnt verdrängte. Sie akzeptierte es, mied aber höchst wahrscheinlich den Gedanken daran. Ob das so gut war? Der Yukia bezweifelte dies stark. Genau weil er das selbe mit seinen Gefühlen tat, kam es erst zu dieser Situation. Er fuhr sich durch seine Haare und hoffte einfach, dass sie mit irgendjemandem darüber sprach. Sakura, Hinata, Ino oder auch Naruto. Es war ihm völlig gleich. Sie sollte damit einfach nicht alleine sein. Obwohl er sich bei Ersterer und Letzterem nicht ganz sicher war, ob er da heil wieder raus kommen würde…

 

Seinen Oberkörper konnte Masao inzwischen wieder immer besser bewegen. Nicht mehr alles brannte wie Feuer oder ließ seinen Körper schmerzlich zusammen fahren. Er begann mit leichten Übungen, um seinen Körper wieder fit zu bekommen. Beinahe ein Monat Pause, war da schon spürbar. Man rostete ein bisschen ein.

Es klopfte an seiner Tür und ohne Umschweife ging er zu dieser, um sie zu öffnen. Er zog sie bei Seite und sah in zwei smaragdgrüne Augen, von denen er noch nicht sicher war, ob sie ihm gut oder schlecht gesinnt waren. Ein unschuldiges Lächeln umspielte seine Lippen. Sie sprach also darüber… Er bat Sakura herein, bot ihr an sich zu setzten und bereitete einen Tee vor. Seine kleine Küche mündete offen ins Wohnzimmer, weshalb er deutlich den Blick der jungen Frau auf sich spürte. Jener drohte ihn förmlich zu durchbohren. Oh weia… Er atmete einmal tief durch und brachte die Teekanne, mit zwei Tassen, Zucker und Milch auf einem Tablett zu ihr und stellte alles auf dem Couchtisch ab. Er positionierte die eine Tasse vor ihr und schenkte etwas Tee hinein. Die Medic – Nin sagte noch kein Wort und starrte ihn einfach nur an. Diese Tatsache war äußerst beunruhigend.

Er ließ sich auf dem Sessel, ihr gegenüber, sinken und erwiderte nun ihren Blick. „Was führt dich zu mir?“

 

Sakura betrachtete ihn weiterhin. „Das weist du ganz genau. Mei hat mir heute erzählt, was vor einer knappen Woche passiert ist. Aber auch, dass die es ja zuließ und ich dir deswegen nicht die Schuld geben solle“, begann sie, nippte kurz an ihrem Tee und stellte ihn wieder an seinen Platz zurück. „Mei ist wirklich ein gutes Mädchen, mit einem reinen und großen Herzen. Ich möchte nicht, das sie unnötigerweise verletzt wird. Gerade von dir hätte ich das nicht erwartet. Sie ist dir wichtig, diese Tatsache ist niemandem von uns entgangen. Weshalb also, blockst du sie weiterhin ab, Masao?“, fuhr sie fort. In seinen Gesichtszügen erkannte sie, dass das alles wohl nicht spurlos an ihm vorbei ging. Ganz und gar nicht. Er starrte einfach nur auf die Flüssigkeit in seiner Teetasse.

Nach kurzem Schweigen, fand der junge Mann seine Stimme wieder. „Du weist doch sicher mehr von Mei, wie sie selbst über sich? Der Yukia Clan war schon immer für den Schutz des Taiyō no Namida Trägers zuständig. Ich bin der Letzte. Mir wurde damals als Kind diese Aufgabe anvertraut. Da kann ich nicht einfach meine persönlichen Gefühle und Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Auf diese Weise könnte ich meiner Aufgabe und Pflicht nicht vernünftig nachgehen“, erklärte er und richtete dabei seine eisblauen Augen auf die seines Gegenübers.

„Willst du damit etwa sagen, das du Mei lediglich als Aufgabe siehst, die dein Clan dir aufgetragen hat?“, klang die Uchiha gereizt.

 

Als Masao diese Worte hörte, sprang er beinahe von seinem Sessel auf „Nein, verdammt!“. Anschließend ließ er sich wieder schmerzlich zurück sinken. „Genau das ist doch das Problem...“, seufzte er. „Ich habe sie nie als etwas dergleichen betrachtet. Sie war für mich schon immer Mei und nicht Die Trägerin des Taiyō no Namida. Wie hätte ich sie denn bitte bloß als Aufgabe sehen sollen? Deswegen tut mir das, was passiert ist, doch so leid“, gab er reuevoll von sich.

Sakura musterte ihn stumm. „Zu so etwas, gehören immer Zwei, Masao. Bei euch Beiden sieht es für mich alles andere, wie nach einem Unfall aus. Du hast dich lediglich einfach mal von deinen Gefühlen, anstatt von deiner Aufgabe, leiten lassen. Mei wird das unbewusst gespürt haben. Deswegen hat sie es sicher auch zugelassen“, hielt sie kurz inne. Ihre Augen, richtete die junge Frau, genau auf seine „Das du ein sehr pflichtbewusster Shinobi bist, wissen wir alle. Aber Masao, du bist nicht der Einzige, der Mei beschützen kann und möchte. Deine Clanmitglieder sind zwar leider alle verstorben, aber das heißt doch nicht, dass du deswegen alleine bist. Alles alleine Schultern musst. Lass uns dir doch einfach helfen. Wie Naruto es immer so schön ausdrückt, sind wir alle eine große Familie. Und eine solche, unterstützt sich gegenseitig. So wie du, würde auch ich niemals zulassen, das Mei etwas passiert. Naruto geht es da sicher ähnlich, immerhin ist er ihr großer Cousin“. Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Der junge Mann vor ihr, wirkte vollkommen durcheinander.

„Wie wäre es, wenn du Mei nicht als Yukia, sondern als Masao beschützen würdest? Als der Mensch, dem sie unendlich viel Bedeutet und nicht als jener, der seiner Aufgabe pflichtbewusst nachgehen möchte“, sprach sie weiter. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick einfach. Kurz danach wurde sein Ausdruck verzweifelt und er stemmte seine Stirn auf seine Hände, deren Ellenbogen sich auf seine Oberschenkel stützen. Warum… Warum war er so dämlich und kam nicht von alleine darauf, all das auf solch eine Weise zu betrachten? Die ganze Zeit dachte er nur daran, was für seinen Clan das Richtige wäre. Nun verstand er endlich die Aussage seiner verstorbenen Mutter. Sie wollte ihm genau das damit sagen, was Sakura gerade ausgesprochen hatte. Er kam sich so dämlich vor. So verdammt dämlich

Als Yukia müsste er seiner Aufgabe Vorrang geben.

Als Masao hingegen, durfte er seine Gefühle zulassen und konnte sie dennoch beschützen.

Das klang so verrückt, aber es stimmte. Der Stein, welcher ihm vom Herzen fiel, glich wahrscheinlich eher einem großen Felsbrocken. Er musste seine Gefühle nicht unterdrücken und konnte sie trotzdem beschützen. So wie jeder die Personen beschütze, die ihm wichtig waren. Er richtete seinen Blick auf und lächelte der jungen Frau erleichtert entgegen. „Vielen Dank, Sakura“

 

„Wurde ja auch mal Zeit, das dir jemand dahingehend den Kopf zurecht rückt. Du warst so auf deine Aufgabe versteift, das du das wesentlich total ausgeblendet hast“, schmunzelte die Angesprochene. Der Jüngere wusste nicht recht, ob das nun beleidigend sein sollte, oder nicht.

„Deine Eifersüchteleien waren auch immer total niedlich“, fügte sie noch vergnügt hinzu. Sofort bekam Masao einen leicht verlegenen Rotschimmer auf den Wangen. „Besonders Hiroki scheint dir deine Laune verdorben zu haben“, meinte sie noch, während sie erneut einen Schluck von ihrem Tee nahm. Als der Yukia diesen Namen hörte, warf er ihr einen verärgerten Blick zu. Wenig später seufzte er und ließ sich in die Sessellehne zurück sinken. „War das etwa unberechtigt? Die Beiden haben sich immerhin auf Anhieb super verstanden. Außerdem scheint Hiroki sie wirklich gern zu haben“, entgegnete er. Sakura hingegen blinzelte kurz und fing danach an zu lachen. So sehr, das sie sich schon ihren Bauch halten musste. Der Anbu sah trotzig zu ihr. „Was ist daran bitte so dermaßen lustig?“

Die Angesprochene versuchte sich indessen wieder zu beruhigen, was ihr auch nach ein paar Minuten gelang. Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und lächelte ihn an. „Nichts, entschuldige bitte. Ist nicht so wichtig“, schließlich konnte sie dem Jüngeren schlecht sagen, auf wen er da eigentlich eifersüchtig war.

 

In der Zwischenzeit lief Mei durch das Dorf, um ein paar Besorgungen zu erledigen. Da sie eh für sich einkaufte, machte sie das selbe für Masao gleich mit. Bei dem Gedanken an ihn, zog sich ihre Brust kurz zusammen. Sie atmete einmal tief durch und lächelte wieder. Es war alles gut. Es war in Ordnung, so wie es war. Auch wenn sie das ungute Gefühl beschlich, sie hätte nicht mit Sakura darüber sprechen sollen.

Ein kurzer Blick auf den Einkaufszettel verriet ihr, das sie soweit alles zusammen hatte. Im Himmel über ihr zogen sich dunkle Wolken zusammen. Sicher würden gleich die ersten Regentropfen ihren Weg zum Boden suchen. Deswegen sollte sie sich vielleicht etwas sputen. Sie wollte gerade loslaufen, als ihr etwas auffiel. Sofort stoppte sie in ihrer Bewegung und lenkte ihren Blick in eine gewisse Richtung. Dieses Chakra kam ihr bekannt vor…und dennoch fremd. Da stimmte doch etwas nicht. Sie zögerte nicht lang und ging in dessen Richtung. Neben einem dunkeln Seitengang kam sie zum stehen. Sie wollte gerade ihr Taiyōmida aktivieren, als ihr eine Hand vor den Mund gepresst und sie zur Seite gerissen wurde. Sie weitete ihre Augen etwas und schielte nach oben. Der junge Mann ließ von ihrem Gesicht ab.

„Yukimaru!? Was sollte das?“, wollte sie verärgert wissen.

Er wollte gerade Luft holen und wohl einen seiner üblichen Ausflüchte suchen, jedoch hatte die Medic – Nin daran wirklich nicht das geringste Interesse. „Spare dir das. Es ist wohl kaum Zufall, das ich ein Chakra spüre das“, sie hielt inne. Das konnte doch nicht möglich sein. Doch in seinen Augen erkannte sie, das ihr Gefühl recht hatte. „Das Chakra eben...es ähnelt deinem, habe ich recht?“, harkte sie nach. Aber ihr gegenüber setzte sein übliches Lächeln auf „Wovon sprichst du?“.

Mei sah besorgt zu ihm auf und spürte jenes Chakra auf einmal hinter sich. Yukimaru weitete seine Augen, doch dann spürte sie schon die Spitze eines Kunais an ihrer Kehle.

 

„Ein Mucks und ich schlitze dir deinen hübschen Hals auf, Mei. Wäre doch wirklich schade drum, denkst du nicht?“, flüsterte ihr die Stimme eines jungen Mannes, in ihr Ohr. Sie schielte etwas zur Seite und Verwunderung durchzog ihr Gesicht. Wenn sie nicht wüsste, das Yukimaru vor ihr stünde… Derjenige der sie festhielt war zwar größer wie er, hatte längere Haare und rote Augen, jedoch ähnelten sie sich ansonsten wirklich sehr.

Dieser Kerl richtete seine Augen auf ihren Gegenüber. Ein vielsagendes Lächeln umspielte seine Lippen „Lange nicht gesehen, kleiner Bruder“. Bei diesen Worten wurden die Augen der Airisu größer. Bruder? Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Yukimaru, dessen Ausdruck alles sagte. Er wirkte wenig begeistert.

„Chigo…“, trat es knapp über seine Lippen. Die junge Frau verstand nicht ganz. Das Chakra des jungen Mannes hinter ihr ähnelte dem des Aso, aber auch jenem, welches ihre Feinde besaßen. Sollte das etwa bedeuten, der große Bruder von Yukimaru…

„Was hat das zu bedeuten?“, hinterfragte sie daher. Kurz nach dieser Frage, bohrte sich die Spitze des Kunai ein wenig in ihren Hals und sie spürte wie Blut an diesem herunter lief.

„Süße, du kannst mir nicht erzählen, das dir das nicht schon aufgefallen ist“, lächelte Chigo finster. Sein Bruder hingegen, sah verärgert zu ihm „Wenn ihr Mei braucht, weshalb drohst du dann sie zu töten?“.

„Weil mir dieses Weib völlig gleich ist. Auch ohne sie würden wir unser Ziel erreichen. Die Anderen sind zwar anderer Meinung, aber das ist mir schnuppe. Sollte sie etwas gegen meinen Willen tun, ist sie dran“, entgegnete der Angesprochene.

Die Airisu hingegen verstand nicht von was sie da sprachen. Diese Ninja wollten sie? Warum? Wieso wusste sie nichts davon? Andererseits erklärte diese Tatsache einiges. Doch das bedeutete auch, das alle wegen ihr angegriffen wurden und zu schaden kamen… Und die drei getöteten Kage… Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„Oh~ Hat unsere liebe Mei nun auch verstanden, um wen es eigentlich geht? Du hast echt eine verdammt lange Leitung, Mädel“, schielte Chigo zu ihr.

 

„Mei, schau ihm nicht in die Augen! Mein Bruder manipuliert Andere auf diese Weise. Ich bin der Einzige, dem er so nichts anhaben kann..“, warnte Yukimaru die Jüngere. Jene wandt sofort ihre Augen in die entgegengesetzte Richtung.

„Du täuscht dich, Brüderlein~ Wenn sie so toll ist, wie alle sagen, können ihr meine Fähigkeiten gar nichts“, schmunzelte der Älteste.

„Deswegen müssen wir es noch lange nicht ausprobieren“, funkelten die violetten Augen des Kumo – Ninja ernst. Sein Bruder hingegen schmunzelte weiter. „Ich hätte nicht gedacht, das du wirklich den Mumm hast, hier aufzukreuzen. Du kleiner Feigling hast doch sonst nie etwas unternommen. Auch als wir den Raikage verschleppt haben, hast du einfach nur zugesehen“, meinte er. Der Jüngere verkrampfte seine Hand. „Du hast das ganze Dorf unter deine Kontrolle gebracht… Hätte ich Unschuldige verletzen sollen!?“, gab er verärgert von sich.

Mei sah zu ihm, wobei ihr Blick traurig wurde. Die ganze Zeit spielte er ihnen etwas vor… Und lebte mit der Bürde, das sein eigener Bruder zu ihren Feinden gehörte. Dieser, für den Tod der Kage mitverantwortlich war. Sein Dorf, sein zu Hause, nicht mehr sicher war. All das Schulterte Yukimaru die ganze Zeit über allein. Hinter einer Fassade, welche er sich zum Schutz aufbaute. Und sein älterer Bruder, der ihn eigentlich beschützen sollte, machte sich über ihn lustig.

„Er ist kein Feigling…. Er ist hier her gekommen, auf die Gefahr hin, das er verdächtigt wird mit all dem im Zusammenhang zu stehen! Das er für eure taten gerade stehen muss! Für mich steht hier nur ein Feigling und das bist du!“, mischte Mei sich ein. Der jüngere Bruder sah verwundert zu ihr, während der Ältere von ihnen weiterhin belustigt lächelte. Er bohrte das Kunai noch weiter in ihren Hals. „Nennst du das mutig? Er steht da und schaut einfach nur zu~“, beobachtete er mit seinen roten Augen, wie das Blut an ihrem Hals herunter rann. Daraufhin richtete sie ihre Augen zornig auf ihn „Weil du sein Bruder bist! Trotz allem, scheinst du ihm noch etwas zu bedeuten“.

„Das ist nicht mein Problem. Was kann ich dafür, wenn er sich so an mich kettet, nur weil unsere Eltern früh starben und ich ihn deswegen großziehen musste? Denkt er etwa, mir hat das Freude bereitet?“, seufzte Chigo.

 

Sekunden später spürte er, wie sich Sand an seinen Füßen, hoch zu seinen Beinen empor, arbeitete. Er entfloh aus den entstehenden Fesseln und musste kurz darauf erneut ausweichen. Sakura schlug mit voller Wucht auf den Boden, was den Weg zwischen den Häusern zum explodieren brachte und viel Staub aus diesem schoss. Der Angegriffene landete gekonnt auf einem Laternenpfahl und wurde von zwei smaragdgrünen Augen, wütend angestarrt. „Lass deine dreckigen Finger von Mei!“, gab Sakura sauer von sich. Chigo schmunzelte „Ich habe sie doch schon lange los gelassen. Was regst du dich so auf, Süße~?“. Nach diesen Worten, musste er erneut ausweichen. Diesen Gegner allerdings, würde er wohl nicht so einfach loswerden. „Schön, mal den Uchiha kennen zu lernen. Welch eine Ehre“, sagte er amüsiert.

„Dir wird das Lachen gleich vergehen“, entgegnete Sasuke kühl. Hinter Chigo tauchte zusätzlich noch Yu auf, welchem er daher ebenfalls ausweichen musste.

Hiroki und Daichi versuchten indessen den Passanten zu erklären, weshalb so viel Staub aus dem Zwischengang schwebte. Wenn auch mehr der Jüngere sprach, wie sein bester Freund.

Naruto hingegen betrachtete das Chaos, verunglückt Lächelnd. „Wäre das nicht auch weniger zerstörerisch gegangen… So mitten im Dorf?“, für diese Worte, bekam er einen vernichtenden Blick zu spüren. Er schob es einfach mal schmunzelnd auf die Schwangerschaftshormone und sagte nichts mehr dazu. Nicht das er gleich auch noch so demoliert aussah, wie der Weg.

Masao fing Mei ab, als Chigo von ihr abließ. Ihren blutigen Hals zu sehen, frustrierte ihn. Wieder war er nicht rechtzeitig dort gewesen. Und trotzdem, lächelte sie ihn einfach an. Sakura kam zu ihnen geeilt, nachdem Chigo verschwunden war. Die Achtzehnjährige bedankte sich für die Heilung und richtete ihre Augen anschließend auf den Uzumaki, welcher ihren Blick erwiderte. Er ahnte schon, was gleich kommen würde.

„Naruto, was geht hier wirklich vor sich? Was habe ich mit alle dem zu tun? Ich denke, ich habe ein paar Antworten verdient“ 

23. Kapitel

Noch am selben Abend erzählte Naruto Mei alles was er wusste. Das schloss die Tatsache, das sie seine Cousine war, mit ein. Ebenso wie das mit den Yukias. Dies waren viele Dinge, die die junge Frau erst einmal verarbeiten musste. Zudem sie ja nicht einmal das Warum? kannten. Es gab noch so viele Fragen, die unbeantwortet waren.

Yukimaru wurde ebenfalls zur Rechenschaft gezogen. Die Anbu, welche ihn eigentlich beschatten sollten, wurden augenscheinlich von seinem großen Bruder ausgeschaltet. Dieser wollte wohl, das er wusste, das er da war. Der Aso erklärte, was in Kumo – Gakure vorfiel. Als ihre Feinde den Raikage mitnahmen, sorgte sein Bruder dafür, dass sich ihm alle Dorfbewohner in den Weg stellten. Ebenso, dass diese momentan immer noch unter dem Bann seines Bruder standen. Es glich einem dauerhaften Gen – Jutsu. Es konnte gebrochen werden, indem man ein bestimmtes Fingerzeichen formte und den Betroffenen anschließend berührte. Doch alleine hätte er das nicht bewerkstelligen können, da ihn die Menschen daran gehindert hätten. Aus diesem Grund beschloss er mit Sasuke zu gehen und in Konoha zu bleiben, um wenigstens ein Auge auf Mei haben zu können. Er sagte vorher nichts dazu, weil er wusste, dass sonst sicher er selbst Verdächtig gewesen wäre. Schließlich war er als Einziger nicht davon betroffen. Wie Chigo das mit dieser Menge an Menschen eigentlich genau anstellte, wusste er nicht. Ein ganzes Dorf unter Kontrolle zu bekommen, war schließlich nicht gerade einfach. Yukimaru ging davon aus, das er dabei Hilfe von einem der Dorfleute erhielt. Doch in der Hinsicht konnte er nur spekulieren.

 

Naruto beschloss es vorerst dabei zu belassen. Immerhin hatte er für diese Aussagen Mei als Zeugin, die all das bestätigen konnte. Wenn das alles wahr war, wollte auch Yukimaru nur helfen. Natürlich hatte er recht mit der Aussage, dass er sonst als erster Verdächtig gewesen wäre. Das viel größere Problem jedoch war, wie sie das mit Kumo – Gakure handhaben sollten? Wenn dort viele Konoha - Ninja auftauchen würden, könnte das auch als Angriff auf das Dorf gesehen werden. Bei ihrem Glück, brach dann noch ein Krieg zwischen den Dörfern aus. Zudem ging Naruto davon aus, was Yukimaru ebenfalls durchaus für möglich hielt, dass Chigo sich die Dorfbewohner wieder eigen machen würde. Also würde es nichts bringen, das Jutsu zu lösen. Zumindest vorerst nicht. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die anderen Dörfer darüber in Kenntnis zu setzen, damit auch sie den Kontakt zu Kumo vermieden. Und vor den Fähigkeiten ihrer Feinde gewarnt waren.

 

Masao nahm Mei nach diesem Tag mit nach Hause. Er wollte nicht, das sie mit all dem alleine war. Zu oft schon, hatte er sie mit solchen Dingen allein gelassen. Die Information über seine Aufgabe, hatte sie relativ gut aufgenommen. Scheinbar wunderte sie das nicht großartig, in Zusammenhang mit den anderen Infos. Glaubte er zumindest…

Kurz nachdem sie sich auf seiner Couch nieder ließen, nickte die junge Frau weg. Ein leichtes Schmunzeln zierte seine Lippen, wenn auch verbittert „Harter Tag, was?“. Mit diesen Worten erhob er sich wieder, nahm sie auf seine Arme, trotz leichter Schmerzen und trug sie in sein Bett. Er deckte die Jüngere liebevoll zu, machte kehrt und wollte es sich selbst auf dem Sofa bequem machen. Doch eine Stimme ließ ihn inne halten.

„Masao..?“, der Angesprochene drehte sich wieder halb zu der Jüngeren. Dadurch bemerkte er ihren traurigen Blick und die glasigen Augen, welche durch das Licht des Mondes noch mehr glitzerten. Er lächelte verbittert. „Schau mich doch nicht so an. Das ist nicht fair“, immerhin wollte er trotz allem noch ein wenig Abstand zu ihr waren. Doch wie sollte er das, wenn sie ihn so traurig ansah? Sie versuchte zwar stark zu sein, doch im Moment war sie wohl noch zerbrechlicher als sonst. Es war einfach alles zu viel.

Er ging zu ihr zurück und setzte sich auf die Bettkante. Sofort griff sie nach seiner Hand, weshalb er verwundert zu ihr herunter sah. Sie drückte jene etwas und richtete ihre gelborangen, glasigen Augen genau auf ihn. „Bist du all die Jahre nur bei mir gewesen, weil du musstest?“, fragte sie ihn gerade heraus. Der Angesprochene weitete seine Augen. Das war es, was ihr so zu schaffen machte? Innerlich lachte er sich selbst ein wenig aus. Und er war doch wirklich eifersüchtig auf Hiroki. Verzweifelte Züge zeichneten sich auf seinem Gesicht ab.

Nein. Auch wenn meine Eltern unser erstes Treffen arrangierten. Ich habe mich damals wirklich gegen diese Aufgabe gesträubt. Aber nachdem ich dich das erste Mal traf, hat sich etwas in mir verändert. Ich wollte dich nicht beschützen weil ich musste, sondern weil ich wollte“, lächelte er verbittert.

„Es tut mir leid, das mein Leben, dein ganzes bestimmt hat“, entgegnete sie traurig. Endlich verstand sie seine ganzen Handlungen besser. Die Sache mit Masao ging ihr beinahe näher, wie die, dass sie die jüngere Cousine von Naruto sein sollte. Denn auch das erklärte einiges.

 

Einen Moment lang sahen sie sich einfach schweigend an. Sie hatten noch so viele Dinge, die sie dem jeweils Anderen gerne mitteilen würden. Doch keiner von ihnen brachte die Worte, in jenem Moment, über die Lippen. Vielleicht brauchten sie diese ja auch gar nicht…

Masao legte sich zu Mei und zog sie fest in seine Arme. Sie wollten nun einfach nur noch die Nähe des Anderen spüren. Auch ohne Worte verstanden sie, was in dem jeweils anderen vorging. Mit diesem Wissen und ihrer gemeinsamen Nähe, schliefen sie ein.

 
 

….

 

Früh am Morgen verbreitete Taoru schon gute Laune in dem Gebäude des Kazekages. Eine Frohnatur wie eh und je. Zumindest so lange, bis er den Brief aus Konoha las. Noch in seinen Händen zerquetschte er das Papier, welches deswegen Falten schlug.

Als Temari und Kankuro das sahen, wussten sie, dass etwas mit Mei oder Masao passiert sein musste. Sie warfen sich einen fragenden Blick zu. Anschließend stieß der Jüngere seine Schwester in die Richtung des Yamawa. Ein Grinsen zog sich über seine Lippen „Na los, geh ihn schon aufmuntern“. Nach diesen Worten bekam er einen bösen Blick zu spüren, wandte sich allerdings von ihr ab und ging, während er seine Hand noch zum Abschied hob.

„Dieser…“, fluchte die Kunoishi leise. Danach richtete sie ihre Augen wieder auf Taoru. Man sah ihn selten so durch den Wind. Sie musste zugeben, das ihr dieser Ausdruck an ihm nicht gefiel. Die junge Frau wollte ihn viel lieber lächelnd sehen. Sie überwand die paar Meter zwischen ihnen und nahm ihm behutsam den zerknitterten Brief aus den Händen. Sie strich das Papier wieder etwas glatt und begann nun selbst die Zeilen zu lesen. Ihre Mimik wurde ernst. Konoha wurde also angegriffen. Ein großer und ein kleiner Angriff. Zweiterer betraf nur Mei. Deswegen also… Sie schielte zu ihm. Seinen Blick richtete der junge Mann starr aus dem Fenster. Sie wusste wie wichtig ihm seine Freunde waren. Da er nie eine richtige Familie besaß, waren diese beiden Menschen zu jener geworden. Taoru würde alles tun, um sie zu beschützen. Durch den Brief des Hokage wusste er nun, das Mei eines ihrer Ziele war. Doch auch Masao gehörte zu diesen. Temari legte den Zettel auf den Tisch und ging noch etwas weiter auf ihn zu. Sie ließ ihre linke Hand auf seinem rechten Oberarm nieder und ihren Kopf lehnte sie seitlich auf seinen Rücken, womit sie ebenfalls durch das Fenster sehen konnte. „Wenn du gehen willst, solltest du das tun. Kankuro und ich schaffen das hier schon allein“

Taorus Körper spannte sich kurz an, ehe er sich wieder lockerte. „Nein, schon gut. Masao wird gut auf Mei aufpassen und die Anderen ebenfalls auf Beide. Ich werde hier gebraucht. Einer muss euch doch Feuer unterm Hintern machen“, blickte er schmunzelnd zu ihr zurück. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick und musste leicht lächeln. „Wer macht hier bitte wem Feuer unterm Hintern?“, hob sie zudem skeptisch eine Augenbraue.

 

Plötzlich drehte der Yamawa sich um und stützte seine Arme auf die Schultern der Älteren. Er sah ihr dadurch genau in ihre wundervollen Augen. Diese Nähe zu ihm, ließ die junge Frau etwas erröten.

„Ja~ Wer macht hier wem Feuer unterm Hintern, hm?“, schmunzelte er. Temari wich seinem Blick verlegen aus. Das war definitiv ein unfairer Zug! Es machte ihm sichtlich Freude, sie so in Verlegenheit zu bringen. Sie hasste es! Sie hasste ihn….zumindest ein bisschen. Ein wenig… Der Kerl machte sie wirklich noch einmal Wahnsinnig!

„Außerdem könnte ich Masao nicht mehr damit ärgern, Mei mit mir zu nehmen~“, meinte Taoru auf einmal. Die Sabakuno sah ihn daher verdutzt und fragend zugleich an. Was sollte das nun wieder heißen? Als er diesen Blick bemerkte, kam er der jungen Frau noch näher und stoppte kurz vor ihrem Gesicht, weshalb sich ihre Nasen beinahe berührten. Sie konnte seinen Atem deutlich auf ihre Haut spüren, was eine leichte Gänsehaut aufkommen ließ. Von der verlegenen Röte auf ihren Wangen ganz zu schweigen.

„Das wäre einer gewissen Kunoishi, aus Suna, gegenüber nicht fair“, fuhr er vergnügt fort. Temari blinzelte und murrte etwas „Ich weis nicht, von wem du da sprichst“.

„Ach? Ist dem so? Vielleicht sollte ich dir dann mal auf die Sprünge helfen~?“, mit diesen Worten überwand er das letzte Stück zwischen ihren Lippen und legte seine, sanft, auf die ihren. Anschließen zog er sie mehr zu sich.

 
 

~~~

 

Als Mei aufwachte, stellte sie fest, das Masao verschwunden war. Sie setzte sich etwas auf und hörte das Geplätscher von Wasser in der Dusche. Wenn auch nur leise, aber es war da. Sie schob sich zur Bettkante und seufzte. Am vorigen Tag bekam sie so viele Informationen, das sie diese in ihre Träume verfolgten. Langsam fuhr sie mit ihren Fingern über die Stelle ihres Halses, die Chigo verletzte. Die Wunde war zwar verheilt, doch trotz dessen plagte sie ein ungutes Gefühl. Dieser Typ schien wirklich vor nichts zurück zu schrecken. Wenn er sich sogar gegen seine Kameraden auflehnte. Mehr oder weniger zumindest. Und Yukimaru…. Vieles von seinem Charakter gab er einfach nur vor, um unauffällig die Nähe zu ihr zu rechtfertigen. Was von ihm, mochte wohl wirklich echt gewesen sein? Sie würde gerne mal den richtigen Yukimaru kennen lernen.

Mei erhob sich und ging zu einem großen Spiegel, welcher an der Wand im Schlafzimmer hing. Vor diesem aktivierte sie ihr Taiyōmida, um zum ersten Mal, ihr eigenes Chakra zu betrachten. In ihrem Blick war ein hauch von Traurigkeit zu erkennen. Hätte sie das eher getan, wäre ihr schon früher die Ähnlichkeit zu Narutos Chakra aufgefallen. Er war also ihr Cousin. Sie besaß tatsächlich ein lebendes Familienmitglied. Die junge Frau spürte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Sie wusste es nun zwar, aber wie sollte sie mit der Situation umgehen? Sich Naruto gegenüber verhalten? Mei hielt inne und dachte kurz nach. Anschließend trat ein leichtes Lachen über ihre Lippen, während eine Träne über ihre Wange rann. Sie war wirklich ein Dummchen. Seit Wochen wurde sie von Naruto und Hinata schon wie ein Familienmitglied behandelt. Das war ihr gar nicht so bewusst gewesen. Ohne es zu merken, war sie Teil einer Familie geworden.

 

Sie deaktivierte ihr Kekkei Genkai und bemerkte daraufhin, wie sie beobachtet wurde. Die junge Frau wandte sich um und sah wie Masao sich an den Türrahmen lehnte. Er schmunzelte etwas. „Es ist wirklich schön, dich mal wieder von Herzen lächeln zu sehen“, erhob er seine Stimme. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen. Tat sie das etwa schon länger nicht mehr? Das war ihr gar nicht aufgefallen. Danach stellte sie fest, dass der Yukia nur ein Handtuch um seine Hüfte trug und mit dem auf den Schultern, seine Haare trocknete. Er ging an ihr vorbei, als sei dies das normalste von der Welt. Die Airisu hingegen verkrampfte sich etwas, während sie noch röter wurde und mit hoher Wahrscheinlichkeit bald einer Tomate glich. „M – Masao du kannst doch nicht einfach“, stammelte sie verlegen vor sich hin und mied es zu ihm zu sehen.

„Warum, ist doch nichts, was du noch nicht gesehen hast“, grinste er frech und bekam dafür ein Kissen ins Gesicht. Der Anbu blinzelte und die junge Frau hatte das Gefühl, als würde ihr Kopf jeden Moment vor Scham explodieren. „Das war doch eine ganz andere Situation! Das...also...ich meine… Man, Masao!“, hielt sie sich ihre Hände vors Gesicht und murmelte noch irgendetwas vor sich hin, was klang, als würde sie einen bösen Geist beschwören wollen.

 

Wenig später spürte sie wie ihr jemand näher kam. Als sie ihre Sicht von ihren Händen befreite, stellte sie fest, das Masao seine Hand hinter ihr an die Wand stütze. Seine eisblauen Augen lagen auf ihr und betrachteten sie genau. „Das mit dem Kissen bekommst du zurück“, schmunzelte er. Mei erwiderte seinen Blick fragend. Was wollte er damit andeuten? Die Antwort darauf, bekam sie jedoch schneller, wie sie erwartete. Und ihr eventuell lieb war. Er schlang seinen freien Arm um ihre Taille, zog sie zu sich und verschloss ihre Lippen, zärtlich, mit seinen. Dieser Kuss strahlte eine Wärme aus, nach der sie sich schon so lange sehnte. Aber was war passiert, das er plötzlich doch auf sie zukam, obwohl er nicht wollte? Diesen Gedanken, drängte sie jedoch schnell wieder ganz weit nach hinten…

 

„Ich hasse dich!“, murrte Mei trotzig und verlegen. Sie griff sich die komplette Decke vom Bett und wickelte sie protestierend um sich. Anschließend stampfte sie verärgert in Richtung Bad. „Ich werde jetzt lange baden gehen!….. Alleine!“, kam es grummelnd aus dem Flur. Der Anhang klang wie eine kleine Sicherheitsmaßnahme. Nicht, das der Yukia noch auf blöde Gedanken kam. Dieser hingegen zog sich inzwischen eine Shorts über. Ganz entblößt wollte er nun doch nicht auf seinem Bett liegen. Anschließend ließ er sich wieder in jenes fallen und betrachtete die Zimmerdecke. Er wollte es zwar eigentlich vorerst vermeiden, aber wie sollte er das, nachdem Sakura ihm die Augen öffnete? Er seufzte schmunzelnd. Er wusste gar nicht, das er so kompliziert war. Doch seine Gefühle für Mei wollte er nicht länger verdrängen oder gar verleugnen. Das verdiente sie einfach nicht.

 

Masao richtete seine Augen Richtung Fenster und starrte genau in Daichis Gesicht. Ersterer blinzelte irritiert. Anschließend seufzte er „Wirklich jetzt?“. Er erhob sich und schob das Fenster auf „Was willst du hier? Bist du etwa ein Spanner?“.

„Was kann ich dafür, das du hier halb nackt herum liegst?“, entgegnete der Angesprochene.

„Kennt ihr in der Zukunft keine Türen? Weist du, die sind die rechteckigen Dinger, am Eingang des Hauses. Dadurch dringt man auch weniger in die Privatsphäre anderer Menschen ein“, hob der Yukia, skeptisch, eine Augenbraue.

„Wieso liegst du überhaupt ohne Decke da?“

„Die hat Mei eben komplett mitgenommen“

„So genau wollte ich es dann doch nicht wissen…“

„Du hast doch gefragt, verdammt!“

„Wie gut, das ich erst jetzt hier aufgetaucht bin“, meinte Daichi gerade heraus. Der Ältere wurde etwas rot und murrte verlegen. „Also, was willst du hier?“, wechselte der Anbu das Thema.

„Der Hokage hat mich beauftragt, dir und Mei mitzuteilen, das ihr später zu ihm kommen sollt“, antwortete der Jüngere und wandte sich um. „Das habe ich somit getan“, mit diesen Worten, verschwand er einfach. Der Zurückgelassene blinzelte verdutzt. Er ging Richtung Schlafzimmertür, nachdem er das Fenster wieder zuschob. „Dann werde ich die Liebe wohl doch bei ihrem langen Bad stören müssen~“, schmunzelte er und lief den Flur entlang.

 

Daichi tauchte indessen bei Yu und Hiroki auf, welche verwundert zu ihm sahen. Der zukünftige Sabakuno betrachtete den Jüngsten. „Also um deine Produktion brauchst du dir wohl keine Gedanken mehr zu machen“, gab er plump von sich. Der Angesprochene bekam sofort einen deutlichen Rotschimmer „W – Was meinst du damit?“.

„Naja, sie scheinen gut dabei zu sein“, schmunzelte Daichi ein wenig. Diese Aussage schien eher etwas verstörend auf seinen besten Freund zu wirken. Yu lächelte verunglückt „Man, Daichi. So etwas kannst du doch nicht auf diese Weise zu ihm sagen. Das wäre, als wenn ich dir erzählen würde, was Gaara und Matsuri so machen“. Für diese Bemerkung fing er sich einen missmutigen Blick des Gleichaltrigen ein.

„Vielen Dank, Uchiha. Diese Bilder werde ich wohl nie wieder aus meinem Kopf bekommen“, äußerte der zukünftige Sabakuno gereizt. Der Angesprochene hingegen erwiderte seinen Blick „Genau das Selbe hast du doch gerade unserem Hiroki angetan“. Nun schien auch Daichi zu verstehen, wo das Problem lag. „Oh, mein Fehler. Vielleicht sollte ich lernen, weniger direkt zu sein“, seufzte er lächelnd.

Yus Lippen umspielte erneut ein Schmunzeln „Auch wenn du ihn jetzt leicht verstört hast, erleichtert ihn das sicher dennoch ein bisschen“. Nach diesen Worten, sahen die Shinobi zu ihrem guten Freund, welcher sich etwas abkapselte. Er stand vor einem Baum und beobachtete die bunten Blätter dabei, wie sie zu Boden schwebten. Wie der zukünftige Uchiha vermutete, lag ein leichtes Lächeln auf Hirokis Lippen. 

24. Kapitel

Ein junger Mann schlenderte durch ein paar düstere Gänge. Eine dementsprechende Atmosphäre herrschte dort. Die Umgebung wirkte trist und kühl. Der Shinobi ging um eine Ecke und öffnete dort die, leicht knarzende, Tür.

Chigo~ Da ist unser Einzelgänger ja wieder“, schmunzelte ein ungefähr gleichaltriger, blauhaariger Ninja, dessen Augen der Farbe des Meeres glich. Sein Schmunzeln wurde Sekunden später finster „Du weist, das unser Boss mit deinen Alleingängen ein Problem hat? Vor allem da du unser Objekt gefährdest und es sogar töten würdest. Was geht in deinem hirnverbrannten Kopf vor, dass du das tust?“. Kurze Stille durchzog den Raum, welcher nur von dem Kaminfeuer erhellt wurde. Es war zwar gerade mal Mittag, doch ohne Fenster in dem Gebäude, drang auch kein Tageslicht in jenes. „Ich wusste schon, weshalb ich dagegen war, das wir dich aufnehmen“, fügte er noch hinzu.

„Ringo, halte einfach dein Mundwerk. Wen interessiert bitte deine Meinung? Akai beschwert sich doch auch nicht darüber“, ließ der Angesprochene sich in einen Sessel, vor dem Feuer, fallen.

„Das könnte daran liegen, das er so gut wie nichts sagt. Und das ist dir sehr wohl bewusst!“, stoppte eben Genannter neben Chigo. Dieser richtete seine roten Augen auf den Gleichaltrigen, welcher diesen Blick erwiderte, während er dreckig grinste. Die Hand, welche Ringo gerade nach dem anderen Shinobi ausstreckte, packte dieser am Handgelenk. „Denk gar nicht daran, mich mit deinen Chakrawirbeln zu belegen. Ich habe vom letzten Mal noch die Schnauze voll“, knurrte er. Der Gepackte beugte sich etwas zu ihm und grinste weiter. „Wer nicht hören will, muss fühlen~ Das lernt doch schon jedes Kind“, machte er sich seine Hand wieder eigen und drehte sich von dem Sitzenden weg. „Ich soll dir übrigens von unserem Boss ausrichten, dass du nicht noch mal unser Objekt bedrohen sollst. Ansonsten wirst du es sein, der stirbt“, hob Ringo seine Hand und winkte.

 

Chigo verfolgte ihn stumm mit seinen Augen. Als ob er darauf etwas gab. Wenn diese Mei sich verweigerte, würde sie sterben müssen, wie jeder andere auch, der es vor ihr versuchte. Der junge Mann ließ seinen Blick weiter wandern. In der hinteren Ecke des großen Raumes saß Akai, der seine verschrottete Puppe reparierte. Seine dunkelblauen, kurzen Haare, steckte er sich dabei mit Spangen zurück, damit ihm diese nicht ins Gesicht hingen. Seine giftgrünen Augen fixierten dabei das Objekt vor ihm Haargenau. Die Tischlampe hatte er dazu auf das Teil gerichtet. In der ganzen Zeit, in der Chigo nun bei ihnen war, wechselte er mit Akai zehn Wörter, wenn es hoch kam. Dieser Kerl antwortete, wenn überhaupt, immer nur einsilbig. Angeblich sollte seine Vergangenheit damit zu tun haben. Was das allerdings genau bedeutete, wusste der Shinobi nicht. Eigentlich war es ihm auch ziemlich relativ. Er lenkte seine Aufmerksamkeit auf die flackernden Flammen vor sich. Sein kleiner Bruder wollte sich also tatsächlich gegen ihn stellen… Ein vor freudiges Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich bin gespannt, ob du wirklich den Mumm dazu besitzt“

 
 

~~~~

 

Mei traf sich gerade mit Yukimaru, da sie endlich sein wirkliches Ich kennen lernen wollte. Dennoch gab Masao dem Aso zu verstehen, das er seine Finger von der jungen Frau lassen sollte. Anschließend gab er der Jüngeren noch einen sanften Kuss auf die Stirn und verschwand Richtung Hokage Turm. Er wollte schließlich endlich wieder seiner Tätigkeit als Shinobi nachgehen.

Die beiden Zurückgelassenen sahen ihm kurz nach, ehe sie sich einander zuwandten. Der junge Mann lächelte leicht „Für gewöhnlich würde ich jetzt wohl so etwas sagen, wie Warum sollte ich das tun? Das ihr zusammen seid heißt ja noch lange nichts. Aber da du mich und nicht meine Fassade kennen lernen wolltest, sollte ich das wohl lieber lassen“.

Die Angesprochene schloss sich seinem Lächeln an. Anschließend setzten sie ihren Weg gemeinsam fort. Nach einiger Zeit des Schweigens, beschloss Mei diese zu brechen. „Deine Fassade, wie du sie nennst, woher kommt sie?“, sah sie zu ihm auf.

 

Yukimaru blickte zu ihr herunter und seufzte letztlich schmunzelnd „Dazu sollte ich dir wohl ein bisschen mehr erzählen. Du musst wissen, mein Bruder und ich verloren unsere Eltern vor siebzehn Jahren. Da war ich gerade mal fünf und er elf. In diesen jungen Jahren, übernahm er die Verantwortung für mich. Passte auf mich auf und zog mich, mehr oder weniger, groß. Man könnte auch sagen, mit dem Tod unserer Eltern, war seine Kindheit vorbei. Er ließ sich aber niemals anmerken, dass ihm das zuwider war, oder dergleichen. Im Gegenteil, er wurde von vielen dafür gelobt. Zugegeben hatte er es auch nicht unbedingt leicht mit mir. Ich war schon immer ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch. Er war genau mein Gegenteil. Chigo ging auf die Menschen zu und flirtete gerne. Also könnte man sagen, meine Fassade, entsprach seinem Charakter. Ich habe mir einfach ein Beispiel daran genommen, immerhin musste ich mir etwas einfallen lassen. Wäre ich mit meiner eigenen Art und Weise hier aufgetaucht, hätte ich es weder weit gebracht und wäre wahrscheinlich erst recht verdächtig gewesen“.

Mei hörte ihm aufmerksam zu. Er nahm sich also tatsächlich seinen Bruder zum Vorbild. „Du hast deine Rolle, auf jeden Fall sehr überzeugend gespielt. Das ändert aber leider sicher nichts daran, das Masao und Sasuke dich gefressen haben“, lächelte sie verunglückt.

 

„Diese Rolle hat mich auch wirklich einiges an Überwindung gekostet. Aber ich musste einen Weg finden, an dich heran zu kommen. Es war vielleicht nicht die beste Lösung, doch immerhin besser als gar keine. Umso länger ich vorgab dieser Mensch zu sein, desto leichter fiel es mir. Dennoch bin ich froh, das nicht mehr zu müssen. Mit Sasuke und Masao hast du sicherlich recht, doch bei Zweiterem ist das vielleicht nicht einmal unbegründet“, meinte er und ließ seine violetten Augen auf ihr ruhen. „Immerhin mag ich dich wirklich gerne“, fügte er hinzu.

Die Angesprochene blinzelte verlegen. „Yukimaru, das freut mich zwar wirklich sehr, aber… Es tut mir leid“, lächelte sie betroffen.

„Schon gut, ich wusste ja, das ich einen Korb kassiere. Mögen werde ich dich aber dennoch weiterhin“, entgegnete er freundlich. Die Medic – Nin musterte ihn kurz, woraufhin sie ihren Blick wieder nach vorne richtete. „Du hängst wirklich sehr an deinem großen Bruder, nicht? Ich hatte vor zwei Tagen den Eindruck, dass er dir sehr am Herzen liegt, trotz allem“, wurden ihre Gesichtszüge weich. Der junge Mann sah verwundert zu ihr, ehe seine Mimik traurig wurde. „Ja… Man mag mich deswegen verurteilen, aber er ist nun einmal mein großer Bruder. Er war immerhin nicht immer so, wie er jetzt ist. Vor einem knappen Jahr fing er an sich plötzlich zu verändern und wurde zu dem, was er jetzt ist. Ein kaltblütiger Killer, welchem die Gefühle anderer Menschen inzwischen gleich sind“, er lenkte seine Augen auf die Jüngere. „Von mir aus kannst du mich dafür gerne verurteilen, aber ich möchte sowohl dabei helfen dich zu beschützen, wie auch meinen Bruder aufzuhalten und wieder zu dem zu machen, der er einst war. Selbst wenn ich scheitern sollte. Ich will es zumindest nicht unversucht lassen“

 

Mei erwiderte seinen Blick stumm. Seine violetten Augen zeigten einen tiefen und innigen Schmerz. Anschließend schüttelte sie ihren Kopf etwas und lächelte ihm herzlich entgegen „Ich verurteile dich nicht. Keineswegs. Er ist deine Familie und ich würde genauso handeln, würde es um meine gehen. Ich werde dir helfen, wo ich kann, Yukimaru. Eventuell kann ich dabei ja sogar mit meinem Taiyōmida behilflich sein. Eine Lösung für die Chakrawirbel konnten wir zwar immer noch nicht finden, doch die betroffenen Schüler sind stabil. Aber wir arbeiten daran, also lass uns zusammen unser bestes geben!“. Nach ihren Worten, stoppte sie und hielt dem älteren ihre Hand entgegen. Jener betrachtete sie verwundert, bevor er selbst zum halten kam. Ein leichtes, aber dankbares Lächeln, zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Danke, Mei. Ich werde auch mein bestes tun, um bei dem Schutz dieses Dorfes zu helfen und dabei, das den beiden Kage nichts passiert. Immerhin möchte ich nicht, das wir versuchen meine Familie zu retten und du dabei deine verlierst“, legte er seine Hand in ihre und drückte sie ein wenig. Diesen Druck erwiderte die junge Frau, während sie sich seinem Lächeln anschloss.

 

„Was sehen meine Augen denn da!? Solltest du nicht eher mit Masao Händchen halten?“, ertönte eine bekannte Stimme der Airisu, laut, neben ihnen. Die Angesprochenen sahen verdutzt zu ihm. „Taoru!? Was machst du denn hier? Ich dachte du wolltest in Suna bleiben“, gab Mei überrascht, aber erfreut, von sich.

„Ich kann doch meine beiden Süßen nichts Checker alleine lassen. Zumindest nicht zu solchen Zeiten“, entgegnete er grinsend.

Die Medic – Nin sah verdattert zu ihm. „N – Nichts…. Nichts Checker?“

„Ja, wenn das so weiter geht, seid ihr schon alt und grau, bevor ihr mal ehrlich mit euren Gefühlen umgeht“, verschränkte Taoru seine Arme vor seiner Brust und nickte, sich selbst zustimmend. Als die Jüngere verstand, worauf er hinaus wollte, bekam sie einen leichten Rotschimmer. Dies entging dem Yamawa natürlich nicht, weshalb er dichter zu ihr ging und begann vielsagend zu schmunzeln. „Na, sag bloß~ Habt ihr es endlich verstanden? Wurde ja auch mal Zeit!“, nach diesen Worten, glich Mei einer Tomate.

„Treffer versenkt, würde ich sagen“, erklang eine weitere Stimme. Kurz darauf trat Temari hinter dem Shinobi in Erscheinung. Diese hatte die Jüngere gar nicht bemerkt, weshalb sie verwundert zu ihr sah. Sie kannte die Sabakuno zwar vom sehen her, viel mit einander zu tun hatten sie dennoch nie. Dabei fiel Mei etwas auf „Aber wenn ihr Beide hier seid… Ist Kankuro dann jetzt etwa ganz alleine in Suna und kümmert sich um alles?“.

 

„Nein, natürlich nicht. Aber Taoru ging es nicht gerade gut, weil er von dem Angriff auf dich hörte. Er wollte uns zwar vormachen, das dem nicht so ist, aber man kann ihn relativ gut durchschauen, wenn man ihn kennt. Daher beschlossen wir herzukommen. Ich vorwiegend wegen meinem Bruder. Aus diesem Grund fragten wir den Hokage, ob es eventuell eine kompetente Person gab, die uns vertreten und er entbehren konnte. Er stimmte dem zu und schickte Kakashi nach Suna. Somit konnten wir herkommen. Das ist auch schon alles“, erklärte Temari. Schon…? Wie hatten sie das alles in zwei Tagen bewerkstelligen können? Mei richtete ihren Blick verwundert auf Taoru, welcher der Suna – Kunoishi gefährlich nahe kam. „Gib doch zu, das du nur nicht schon wieder so lange von mir getrennt sein wolltest~“, schmunzelte er vielsagend. Die Angesprochene bekam sofort einen verlegenen Rotschimmer und wandte ihren Kopf, trotzig, von ihm ab. „Von wegen!“

Während die Zwei wieder eine ihrer typischen Diskussionen führten, betrachtete die Medic – Nin sie verwundert. Wenig später umspielte ein sanftes Lächeln ihre Lippen. So wie es aussah und trotz Temaris vehementem Widerspruch, schienen sie sich sehr zu mögen. Das freute die Airisu sehr für ihren alten Teamkameraden und guten Freund. Vielleicht war die Sabakuno ja die Frau, mit der er später die Familie gründen konnte, die er sich sein Leben lang so sehr wünschte und leider selbst nie hatte. Denn im Gegensatz zu ihr, wuchs er nicht in einem Waisenhaus auf, sondern bei einem Verwandten, der ihn ständig allein ließ. Er war damals also viel einsam. Mei zollte ihm wirklich Respekt dafür, das er trotzdem zu dem jungen Mann wurde, der er nun war.

 

Anschließend blickte sie zu Yukimaru auf, der bis jetzt noch nicht ein Wort sagte. Er wirkte traurig… Ob ihn die Kabbelei zwischen den Beiden, an etwas erinnerte? Vielleicht von ihm und seinem großen Bruder? Mei ließ liebevoll eine Hand auf seinem Oberarm nieder, weshalb er fragend zu ihr herunter blickte. Sie sagte nichts und lächelte ihn einfach nur an. Scheinbar verstand der Aso trotz dessen, was sie ihm mitteilen wollte und nickte dankbar.

Plötzlich stand Taoru hinter den Beiden und schob seine Arme zwischen sie. „Geht ihr mal auseinander! Da du jetzt endlich zu Masao gehörst, werde ich nicht zulassen, dass etwas oder jemand, zwischen meinem Traumpaar steht!“, schnaubte er. Die Angesprochenen musterten ihn perplex. „Taoru… Wir sind nur Freunde, nichts weiter…“, wollte die Airisu den Älteren besänftigen. Jener beäugte sie kurz und anschließend den anderen Shinobi. „Na wenn das so ist!“, grinste er zufrieden und schüttelte urplötzlich, kräftig, Yukimarus Hand. „Dann will ich mal nicht so sein und dir auch eine Chance geben!“

Der Angesprochene erwiderte seinen Blick irritiert „Eh…danke?“.

„Keine Ursache! Mei und Masaos Freunde, sind auch meine Freunde!“, legte er freundschaftlich einen Arm um den Älteren, der etwas kleiner war wie er. Der Yamawa war meist eh der Größte. Auch unter den Männern.

 

„Es ist gut zu sehen, dass er scheinbar nicht nur bei uns in Suna so bekloppt ist“, stoppte Temari neben der Medic – Nin und stemmte eine Hand an ihre Hüfte. Die Jüngere sah zu ihr, weshalb ihr das leichte Schmunzeln der Älteren nicht entging. „Nein, das ist er gewiss nicht. Er ist immer und überall so“, lachte Mei ein wenig. „Trotz dessen besitzt er das größte Herz, das ich kenne“, beruhigte sie sich und lächelte herzlich zu der Sabakuno auf. Die Angesprochene schloss ihre Augen und schmunzelte weiter „Ich weis, deswegen muss man ja auch immer auf ihn aufpassen, was wirklich nervig ist“. Nach diesen Worten nahm das Gesicht der Jüngeren weiche Züge an. „Du hast ihn sehr gern, nicht wahr?“, sagte sie es einfach gerade heraus. Diese Worte ließen die Suna – Kunoishi prompt rot werden. „Also…. Das verstehst du vollkommen falsch… Er ist eher wie ein Hund, der mir zugelaufen ist…“, versuchte sie sich irgendwie da heraus zu reden.

„Aber ist es nicht so, das ein Hund die Gefühle seines Frauchen, aufrichtig erwidert?“, lächelte Mei weiterhin. Temari betrachtete sie verwundert, ehe sie wieder zu Taoru blickte, welcher gar nicht mehr von dem, in diesem Fall armen, Yukimaru abließ. Sie seufzte schmunzelnd „Vielleicht hast du recht. Aber sag ihm das bloß nicht!“. Auf diese Aussage hin, stimmte Mei, erneut lachend zu.

 

Gaara betrachtete sowohl seine Schwester, sowie Taoru, verdutzt als diese vor seiner Türe standen. „Was macht ihr hier? Solltet ihr nicht in Suna sein?“

„Hat Naruto dich etwa nicht eingeweiht? Kakashi ist für uns dort, weil Taoru sich um seine Freunde und ich mich um dich sorge. Deswegen sind wir hier. Naruto sagte, bei euch seien noch genug Zimmer frei“, erklärte Temari. Ihr Bruder musterte die Beiden. „Ehrlich gesagt ist hier noch ein Zimmer frei. Davon besitzt Naruto auch durchaus Kenntnis“, entgegnete er. Die Angesprochene wurde etwas rot um die Nase.

„Also ich habe gewiss kein Problem damit~“, ging Taoru fröhlich an dem Kazekage vorbei, um Matsuri herzlich zu begrüßen. Die Sabakuno hingegen, wurde nur noch röter. Gaara betrachtete sie weiter stumm. „Wo ist denn das Problem? Ihr seid doch zusammen, oder nicht?“

Nun glich der Kopf der Angesprochenen, einer reifen Tomate. „Bitte!?“

„Etwa nicht?“, sah ihr Bruder fragend zu ihr auf.

„Ich dachte auch, dass das der Fall ist“, lugte Matsuri um die Ecke.

„Halb Suna denkt das“, fügte ihr Mann hinzu. Jener konnte inzwischen nicht mehr ganz beurteilen, ob seine Schwester röte vor Scham, oder Wut im Gesicht hatte. Wiedersprechen tat sie allerdings auch nicht. Taoru stoppte neben dem Kazekage und sah zu Temari hinunter „Wenn du nicht willst, gehe ich eben zu Masao“.

Die Ältere erwiderte seinen Blick trotzig und verlegen. Anschließend seufzte sie, schob sich an ihnen vorbei und begrüßte ebenfalls ihre Schwägerin. Die jungen Männer blickten ihr nach.

„War das jetzt ein Ich soll hierbleiben oder Ich soll gehen?“, schmunzelte der Yamawa fragend.

„Ich denke das war eine stumme Zustimmung dafür, das du hierbleiben darfst“, gab Gaara von sich, ehe er die Tür schloss und seiner Schwester nachging.

 

Eine knappe halbe Stunde später kam Daichi nach Hause und wurde von den Neuankömmlingen gemustert. Die älteste Sabakuno hob eine ihrer Augenbrauen skeptisch „Hast du etwa einen unehelichen Sohn, von dem wir keine Kenntnis haben?“. Natürlich wusste sie, wie durchgeknallt das klang. Aber diese Ähnlichkeit war unübersehbar. Besonders für sie als große Schwester des vermeintlichen Vaters.

„Oh, Tante Temari, hallo“, begrüßte der Jüngste die junge Frau. Jene blinzelte irritiert. Hatte sie sich gerade verhört? Sagte der Jüngere eben Tante zu ihr? „Gaara, was geht hier vor?“, in ihrer Stimmenlage war deutlich heraus zu hören, das sie diese Erklärung brennend interessierte. Da Temari, wie auch Taoru bei ihnen leben sollten, hieße das wohl das er sie einweihen musste. Sicher hatte Naruto das bedacht. Also begann er zu erzählen.

 

Die Fächer - Kunoishi hielt sich ihre Stirn mit ein paar Fingern. „Das klingt alles so bescheuert, das es schon wieder wahr sein könnte. Ich kann nicht verleugnen, das dieser Junge euch beiden ähnelt. Und Sakura und Sasukes Sohn soll hier auch herum geistern? Hoffentlich ist der Junge nicht so arrogant wie sein Vater“, seufzte sie genervt.

„Yu kommt zwar nach Sasuke, aber hat wohl nur seine besten Seiten geerbt“, lächelte Matsuri.

„Na, ob mich das beruhigen soll?“, schmunzelte Temari fragend. Während sie das sagte, richtete sie ihre Augen auf Taoru, welcher schweigend neben ihr saß. Ihr Schmunzeln wich. Er wirkte bedrückt. Doch als sie ihn darauf ansprechen wollte, bemerkte er ihren Blick scheinbar und grinste sie an. Sie selbst hingegen, lächelte verzweifelt. Sicher gab ihm die Sache mit Hiroki zu denken. Gaara und Matsuri sagten zwar nicht deutlich wer er eigentlich war… Zusammenreimen konnte man es sich dennoch irgendwie. Sie lenkte ihre Augen, durchs Fenster, nach draußen. Viele leuchtende Punkte waren am Himmel zu erkennen. Allen voran, der riesige und prachtvolle Mond. Er erhellte das komplette Dorf. Eines machte Temari allerdings stutzig. Weshalb wirkte er in Konoha größer, wie bei ihnen zu Hause? 

25. Kapitel | Die Falle |

Es war mitten in der Nacht. Während Mei seelenruhig neben ihm schlief, starrte Masao die Decke des Zimmers an. So, als würde er auf eine Antwort dieser warten. Er wusste nicht woher diese Gedanken plötzlich kamen, doch in letzter Zeit kam ihm öfter die Schriftrolle seines Vaters in den Sinn. Was schrieb jener in dieser nieder, das ihre Feinde hinter ihr her waren? Welche Informationen beherbergte sie? Wenn er genauer darüber nachdachte, wurde Masao immer bewusster, wie wenig er eigentlich über seinen Vater wusste. Natürlich, er war ein guter Ninja gewesen. Ein wirklich guter. Dieser Mann war immer sein Vorbild gewesen, auch wenn er sich damals eher wie ein Mutterkind benahm. Letztlich starb sein Vater im letzten Ninjaweltkrieg, weil er das Dorf verteidigte, in welchem er sich mit seiner Mutter befand. Zu der Zeit war der Anbu elf Jahre alt gewesen. Das letzte was sein Vater zu ihm sagte, bevor er als Anbu in den Krieg zog, war das er gut auf seine kranke Mutter achten solle. Danach grinste er ihn an und verschwand, mit sämtlichen anderen Ninja ihres Clans. Masao sah seinen Vater nie wieder. Von seinem Körper blieb nichts übrig… Einzig und allein seine Anbu – Maske wurde verschont. Diese übernahm er selbst drei Jahre später. Inzwischen war Masao sich sicher, dass sein Vater etwas vor ihm verheimlichte. Leider hatte er aber nicht die geringste Ahnung, was das gewesen sein könnte. Eventuell besaß ja nicht einmal seine Mutter damals Kenntnis davon. Ein leiser Seufzer entfloh ihm.

 

Kurz darauf spürte er, wie Mei ihren Arm über seinen Oberkörper legte. Der junge Mann sah in ihre Richtung und bemerkte erst in diesem Augenblick, dass sie sich auf ihren Bauch drehte und ihn ansah. Ihre gelborangen Augen glitzerten im Licht des Mondscheins.

„Wieso schläfst du nicht? Es ist schon spät. Die letzten Tage liegst du häufig wach, was ist los?“, gab die junge Frau, besorgt, von sich. Der Angesprochene blinzelte verwundert. Das war ihr aufgefallen? Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er seine Freundin an ihrem Arm, der schon über ihm lag, dichter zu sich zog. Somit landete ihr Kopf, sanft, auf seiner Brust. Die Airisu bekam einen verlegenen Rotschimmer, spürte wie sein anderer Arm sich um sie legte und enger an dessen Besitzer drückte. Zum Schluss erhielt sie noch einen sanften Kuss auf ihr Haar.

„Ich musste in letzter Zeit häufig an meinen Vater denken, das ist alles“, antwortete er. Mei richtete ihren Kopf etwas nach oben, um ihn ansehen zu können. „Deinen Vater?“, wiederholte sie kurz und begann sanft zu lächeln. „Du bist ihm ziemlich ähnlich. Ich bin wirklich froh, das ich diesen Menschen kennen lernen durfte. Er stand immer für das ein, an das er glaubte und kämpfte dafür. Auch wenn er gut und gerne mal in das ein oder andere Fettnäpfchen trat. Ich weis noch wie wir damals, aus versehen, den Garten deiner Mutter überfluteten. Umi war wirklich alles andere als begeistert gewesen… Wir selbst waren schließlich auch klitschnass. Mich hatte deine Mutter abgetrocknet, deinen Vater allerdings nach draußen verbannt. Daraufhin ging er klitschnass zu dem Blumenladen der Yamanakas und besorgte Umi einen Riesenstrauß Blumen als Entschuldigung. Wirklich lang böse sein konnte sie ihm ja eh nie. Wie oft bezeichnete sie mich damals als ihr zweites Kind? Sie erzählte mir früher immer, wie gerne sie dir noch Geschwister geschenkt hätte. Ich fand es immer so traurig, dass es ihr verwehrt blieb, weil ihr Unterleib bei einer Mission zu sehr geschädigt wurde. Andererseits erzählte sie mir dann, dass du ihr Leben auch schon sehr bereicherst. Aber dafür wolle sie später ganz viele Enkelkinder haben… Schade das sie sie nicht mehr kennen lernen kann“, wurden die Gesichtszüge der jungen Frau traurig. Masao hingegen hörte ihr aufmerksam zu. Er wusste gar nicht, das seine Mutter mit Mei über solche Dinge gesprochen hatte.

 

Anschließend hob er skeptisch eine Augenbraue und schmunzelte dabei belustigt „Du meinst also, ich ähnle meinem Vater? Na ich weis ja nicht~ Obwohl es so vielleicht besser ist. Die Sarkastische Art meiner Mutter hätte ich ungern geerbt“.

Mei sah zu ihm auf. Irgendwie…wechselte er das Thema?

„Natürlich tue ich das. Immerhin will ich dich nicht so traurig sehen und meine Eltern würden das auch nicht wollen. Ihnen würde es viel mehr Freude bereiten, wenn wir glücklich an sie zurück denken“, las der Yukia, mal wieder, den Gesichtsausdruck der Jüngeren. Sie schien fragend oder irritiert geguckt zu haben. Doch nun schlich sich wieder ein Lächeln auf ihre Lippen „Du hast recht. Besonders Shifūdo. Er mochte es so wie du jetzt, auch nicht wenn man traurig drein schaut“.

„Das stimmt so nicht ganz. Mein Vater mochte das bei niemandem. Mir allerdings ist das bei vielen anderen eigentlich relativ. Mich interessiert das vorwiegend bei dir, der wichtigsten Person in meinem Leben“, richtete Masao seinen Blick, grinsend, auf die Jüngere. Jene erwiderte diesen, während sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen schummelte.

„A – Aber es ist doch auch wichtig, das andere außer mir ebenfalls nicht unglücklich sind“, schielte sie verlegen zur Seite.

„Mag sein. Momentan gibt es in meinem Leben aber nicht viele, bei denen ich das als wichtig erachte, ihnen dabei zu helfen. Taoru ist eigentlich zu neunzig Prozent immer gut gelaunt. Daher brauche ich mir um ihn wohl eher weniger sorgen zu machen, was das angeht“, schmunzelte der Yukia. Seine Freundin schloss sich diesem an. Unrecht hatte er ja nicht. Andererseits machte es sie traurig, dass er so wenig Menschen besaß, die ihm wichtig waren.

 

„Sag, Masao… Hat dich die Aufgabe deines Clans, mich zu beschützen, so einsam gemacht?“, Mei hoffte sehr, dass das nicht der Wahrheit entsprach. Ein leises Lachen drang an ihr Ohr, weshalb sie ihren Blick irritiert zu ihrem Freund aufrichtete. Was war denn so lustig?

„Du Dummchen. So ein Quatsch. Das hat mit dir nichts zu tun. Ich bin nun mal einer der Menschen, die nicht viele brauchen, um glücklich zu sein. Schon als Kind war ich vorwiegend mit meinem Cousin, Kou, zusammen. Später bist dann du hinzu gekommen und letztlich Taoru. Unser guter Freund ist so gutherzig, der macht noch für zehn andere Leute, Andere mit glücklich. Er ist nun einmal ein ziemliches Energiebündel. Taoru und du sind die gutherzigsten Menschen die ich kenne. Deswegen freue ich mich sehr für ihn, das er scheinbar auch die Frau gefunden hat, die ihn glücklich macht. Er hat es wirklich verdient, dieser Trottel“, grinste Masao. Mei musterte ihn einen Moment. Anschließend zog sie sich etwas zu ihm hoch und gab ihm einen liebevollen Kuss. Der junge Mann blinzelte, ehe er schmunzelte „Wofür war der denn?“.

„Einfach nur so“, lächelte die Angesprochene.

„So einfach kommst du mir jetzt aber nicht davon“, legte er seine Lippen erneut, sanft auf die ihren.

 

Am nächsten Morgen lief Taoru, sich streckend, durch die Wohnung. Dabei lief er Daichi über den Weg, welcher ihn knapp grüßte. Er hingegen erwiderte jenes fröhlich. Seit nun beinahe einer Woche waren sie in Konoha. Matsuri war dabei Frühstück zu machen, wobei er ihr gerne unter die Arme griff. Gaara war schon früh zum Hokage aufgebrochen. Temari begleitete ihn, da sie selbst wohl noch ein Anliegen hatte. Da die Beiden aber bald zurück sein sollten, begannen sie den Frühstückstisch zu decken.

„Machst du dir Gedanken über das Anliegen, welches Temari haben könnte?“, brach die Sabakuno das Schweigen zwischen ihnen. Der Angesprochene sah verwundert zu ihr. „Wirke ich etwa so?“, wollte er wissen. Die junge Frau lächelte leicht „Wenn man dich ein bisschen kennt, was ich ja tue, würde ich sagen ja“.

Taoru kratzte sich ertappt an seinem Hinterkopf „Da wurde ich wohl überführt, wie es aussieht“.

Gerade als die Kunoishi etwas dazu sagen wollte, öffnete sich die Haustür und die Geschwister betraten die Wohnung. Matsuri begrüßte ihren Mann herzlich und bemerkte danach den merkwürdigen Ausdruck ihrer Schwägerin.

„Stimmt etwas nicht?“, klang die Schwangere ein wenig besorgt.

„Es wird bald eine Hochzeit geben“, erhob Gaara seine Stimme.

„Achso?“, trat es über die Lippen seiner Frau.

„Echt? Sind wir eingeladen? Wer sind denn die Glücklichen?“, grinste Taoru.

„Könnte man so sagen“, kam es eher kleinlaut von Temari, weshalb der Jüngere fragend zu ihr sah.

„Meine Schwester heiratet“, löste der Kazekage das Geheimnis auf. Die Unwissenden betrachteten ihn verwirrt.

„Was? Moment…. Wen?“, verstand der Yamawa die Situation nicht ganz. Er spürte wie Unbehagen in ihm aufstieg. Die Art von Gefühl, die nicht unbedingt zu seinen liebsten gehörten. Zudem machte sich ein merkwürdiges Gefühl von schwere in seiner Brust breit. Was hatte das zu bedeuten? Er richtete seine Rehbraunen Augen auf die Ältere, welche seinem Blick verlegen auswich. Ein verbittertes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Also, welcher Kerl ist es?“, klang er nicht gerade so, als wolle er das wirklich wissen. Vielleicht sollten sie es ihm besser nicht sagen. Sonst tat er später noch etwas, das er sich selbst nicht verzeihen konnte.

 

Gaara verschränkte seine Arme vor der Brust. „Es ist ein großer Typ, der beinahe immer gut gelaunt durch die Gegend rennt, alles und jeden versucht fröhlich zu machen und meine rechte Hand ist, die ursprünglich aus Konoha stammt“, erklärte er nüchtern. Als er jedoch den Blick des Beschriebenen sah, bildete sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Es wirkte, als müsse der Jüngere kurz über das nachdenken, was er sagte. Danach richtete dieser seine Aufmerksamkeit erneut auf Temari, welche immer noch versuchte Augenkontakt zu vermeiden. „Wartet mal… WAS!?“

„Es soll eine Falle für unsere Feinde werden. Immerhin werden alle auf der Feier anwesend sein, hinter denen sie her sind. Zudem wird auch ein großer Teil der besten Shinobi aus Konoha, sowie natürlich auch Suna, daran teilnehmen. Die Idee kam von Temari. Naruto überlässt es euch, ob es eine fingierte oder echte Trauung werden soll“, klärte Gaara die Situation auf. Taoru verstand es, konnte dem Ganzen aber dennoch nicht ganz folgen. „Wieso gerade wir?“

„Wie ich schon sagte, es war Temaris Idee. Alles weitere müsst ihr klären. Wenn du nicht willst, kann auch ein Anderer die Rolle des Bräutigam übernehmen“, meinte der Kazekage, woraufhin der Blick des Angesprochenen alles sagte. Niemals. Anschließend schnappte der Yamawa sich das Handgelenk seiner Zukünftigen und zog sie sanft mit sich aus der Wohnung.

 

„Auf die Erklärung bin ich wirklich äußerst gespannt“, lehnte Taoru sich an einen Baum, während die Ältere vor ihm auf einem Baumstumpf saß. Sie sagte noch nicht ein Wort und wich die ganze Zeit seinen Blicken aus. Der junge Mann musterte sie kurz, ehe er seufzend grinste und zu ihr ging, um sich vor sie zu hocken. Er richtete seine rehbraunen Augen auf die ihren, welche immer noch versuchten den Blickkontakt zu vermeiden. Er zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen, während ein Lächeln seine Lippen umspielte. „Wenn du nicht mit mir sprichst, weis ich nicht was in dir vorgeht“

Erneut herrschte Stille zwischen den Beiden. Bis die junge Frau beschloss, diese zu brechen. „Ich habe mich vor kurzem mit Matsuri über ihre Hochzeit unterhalten. Dabei ist mir aufgefallen, wie viel dort los war. Da kam mir die Idee, dass man solch eine Veranstaltung auch gut als Köder verwenden könnte. Naja und da…“, hielt sie verlegen inne.

„Dachtest du, warum spiele ich nicht mit Taoru Hochzeit?“, gab der Jüngere sich zwar fröhlich von sich, wirkte jedoch ziemlich angeknackst. Temari erwiderte endlich seinen Blick. So wie er das formulierte, klang das wirklich gemein. Plötzlich erhob er sich und starrte in eine Richtung. „Weist du Temari, ich hab dich wirklich verdammt gern. Deswegen hätte ich mir gewünscht, dass du mit mir über so etwas sprichst“, nachdem er das sagte, ging er wieder in seine vorherige Position zurück und raufte sich seine Haare mit beiden Händen. Die Kunoishi betrachtete ihn verwundert. Als er seinen Blick wieder genau auf sie richtete, zeichnete sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen ab. Seine Augen strahlten in dem Moment so eine Aufrichtigkeit und Wärme aus, das es ihr Herz höher schlagen ließ.

„Weist du, ich hätte dich einfach gerne selbst irgendwann mal gefragt, ob du meine Frau werden möchtest“, mit diesen Worten, richtete er sich wieder auf und wandte sich von ihr ab. „Es ist also uns überlassen, ob es eine echte oder unechte Hochzeit wird? Du bestehst sicher auf ersteres, nicht wahr?“

 

Die Angesprochene betrachtete ihn fragend. Weshalb drehte er ihr den Rücken zu? Sie dachte kurz darüber nach und blinzelte, als ihr eine Möglichkeit in den Sinn kam. Brachten seine eigenen Worte ihn gerade etwa in Verlegenheit? Ihn? Der, den sie noch nie auch nur ansatzweise verlegen zu Gesicht bekam? Ihre Mundwinkel zogen sich etwas nach oben, während sie ebenfalls aufstand. Anschließend legte sie ihre Handflächen auf seinen Rücken und schmiegte sich an ihn. Die darauffolgende Verwunderung in Taorus Gesicht war nicht zu übersehen. Auch wenn sie selbst diese nicht zu sehen bekam.

„So wie du das eben sagtest, klingt es beinahe, als würde ich einfach nur mit die spielen. Dabei bist du doch derjenige, der“, begann die junge Frau und wurde unterbrochen, da der Jüngere sich auf einmal zu ihr drehte.

„Was du da auch immer gerade andeuten willst, ist doch gar nicht wahr!“, erhob er, ein wenig verärgert, seine Stimme. Allerdings verflog dieser minimale Hauch von Ärger, als er in das Gesicht der Sabakuno sah. Sie lächelte ihm sanft entgegen. Es war das erste Mal, das er sie so Lächeln sehen durfte.

„Ich weis, ich wollte lediglich, das du dich wieder umdrehst“, diese Worte von ihr, ließen den Ausdruck des Shinobi fragend werden. Kurz darauf legte sie ihre Hände an seine Brust, griff dort nach der Kleidung und zog ihn anhand dieser in ihre Richtung. Dabei stellte sie sich etwas auf ihre Zehenspitzen und verschloss seine Lippen, sanft mit den ihren.

 

Mei und Masao betrachteten ihren guten Freund und die Sabakuno perplex, als jene mit ihnen zusammen im Wohnzimmer des Yukia saßen und verkündeten was Sache war.

„S – Seid ihr euch sicher…? Ich meine, ist das nicht etwas voreilig? Wollt ihr wirklich, das eure Hochzeit als Falle für unsere Feinde herhält?“, klang die Airisu besorgt. Sie wusste nicht, ob das so eine gute Idee war. Diese hörte sich zwar plausible an, doch ob es wirklich eine Richtige sein sollte?

Taoru erhob sich, ging um den Couchtisch zu ihr und hockte sich vor sie, woraufhin sich ihre Blicke kreuzten.

„Schau mir in die Augen und sag mir, was du siehst, Mei“, schmunzelte er. Die Angesprochene blinzelte verwundert. Das taten sie damals öfter mal vor Missionen, bei denen er den Lockvogel oder Köder spielen sollte und sie sich um ihn sorgte. Die junge Frau tat was er sagte und betrachtete seine Augen genau. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Masao beobachtete sie schmunzelnd.

„Und, wie lautet ihr Urteil, Fräulein Mei?“, richtete Taoru sich grinsend auf.

„Du wirkst glücklich, alles andere ist unwichtig. Wenn es dein…euer Wunsch ist, soll es so sein“, antwortete die Angesprochene, woraufhin sie zu Temari blickte und sie sich gegenseitig zunickten. Scheinbar löste ihr Gespräch vor wenigen Tagen etwas in der Älteren aus. Das freute die Jüngere. Sehr.

„Das Masao mein Trauzeuge wird, ist ja wohl klar, oder?“, ließ der Yamawa, freundschaftlich, einen Arm auf dessen Schultern sinken. Der Yukia seufzte lächelnd „Ach, ist dem so?“.

„Natürlich! Ein Nein akzeptiere ich nicht. Ansonsten werde ich Mei doch später mit in unser Dorf nehmen“, grinste der Suna – Shinobi.

„Pff. Das zieht nicht mehr, Taoru“

„Mitnehmen könnte ich sie trotz allem“

„Dann werde ich dich fesseln, knebeln, einfrieren und ins Meer werfen“

„Das klang jetzt aber nicht so sonderlich nett“

„So war es auch nicht gemeint. Das blüht eben demjenigen, der mir Mei entreißen will“, richtete Masao seine eisblauen Augen, auf die rehbraunen seines besten Freundes. Die jungen Frauen sahen verdattert zu den Zweien.

„Ist das normal?“, trat es über Temaris Lippen. Daraufhin schlich sich ein verunglücktes Lächeln auf Meis Lippen „Ja… Irgendwie schon, denke ich“.

Während die jungen Männer ihre merkwürdige Unterhaltung fortführten, hörten die Kunoishi ihnen verzweifelt lächelnd dabei zu. Eine interessante Kombination waren die Jungs alle mal. Ob das gut gehen würde? 

26. Kapitel

„Das ist doch wohl ein schlechter Scherz…“, hing Ino, mehr oder minder, frustriert über der Theke ihres Ladens. Sakura und Hinata sahen verunglückt lächelnd zu ihr.

„Nun heiratet sogar schon Temari! Ich meine…Temari!… Wenn das so weiter geht, heiratet Mei wirklich noch vor mir oder ich sterbe gleich als ewige Jungfer“, seufzte die Yamanaka. Vor wenigen Minuten kam ein Großauftrag für die Hochzeit der Sabakuno und des Yamawa herein.

„Vergiss nicht, dass sie diese Feier aber auch als Falle für unsere Feinde opfern“, schmunzelte Sakura leicht.

„Genau, das bedeutet keiner von uns kann wirklich ausgelassen feiern. Immerhin müssen wir alle auf der Hut sein. Es werden schließlich auch viele Gäste aus Suna erwartet. Überhaupt bewundernswert, dass sie es schaffen wollen, diese Feier innerhalb von einer Woche zu planen und zu veranstalten. Zudem müssen wir noch dafür sorgen, dass es an unsere Feinde heran tritt“, fügte Hinata hinzu. Die Yamanaka stützte nun ihren Kopf auf ihre Handfläche und betrachtete ihre Freundinnen. Sie wusste ja, dass sie irgendwo recht hatten. Dennoch musste sie zugeben, dass es sie ein wenig frustrierte. Shikamaru und sie hatten in letzter Zeit einiges um die Ohren. An Sakuras Hochzeit kamen sie sich zwar ein wenig näher, aber zu einem Kuss oder dergleichen schafften sie es trotzdem nicht. Seither sah sie ihn, wenn überhaupt, nur noch wenn er zur Arbeit ging und dabei an ihrem Laden vorbei kam.

 

Als das klimpern der Eingangstür ertönte, begrüßte Ino jenen vermeintlichen Kunden freundlich. Kurz darauf erkannte sie, das es Temari war, welche ihren Laden betrat. Diese begrüßte die drei Konoha – Kunoishi, woraufhin die Ladenbesitzerin sie fragend musterte, ehe die Ältere ihr mitteilte, dass sie sich wegen der Blumen mit ihr unterhalten wollte. Es gab da noch ein bis zwei Änderungen.

Nachdem sie fertig waren, beäugte die Sabakuno die Mädels genauer. „Gut seht ihr aus. Schön das der Uchiha nun eine Frau hat, die ihm auch mal Einhalt gebieten kann“, schmunzelte sie und bekam ein verunglücktes Lächeln von dessen Frau als Antwort.

„Wie geht es eigentlich Shikamaru?“, wandt Temari sich nun an Ino, welche sie verdutzt ansah.

„Warum fragst du mich das?“, nachdem die Jüngere das antwortete, blinzelte die Fächer – Kunoishi irritiert. Anschließend seufzte sie „So ein Vollidiot. Warum fragt er mich tausend Dinge, um dann doch wieder den Schwanz einzuziehen?“.

Die anderen jungen Frauen verstanden nicht ganz, was die Älteste damit sagen wollte. Jene merkte dies und fuhr fort „Als er das letzte mal bei uns in Suna war hat er mich, warum auch immer er dachte dass ich dafür die passende Ansprechpartnerin bin, gefragt wie er einer Frau seine Gefühle zeigen kann. Ohne das es dabei nervig und kitschig wird“. Nun dämmerte den jungen Frauen, was sie damit andeuten wollte, weshalb alle zu der Yamanaka blickten. Auf deren Wangen schlich sich ein leichter Rotschimmer. „W – Woher wollt ihr denn bitte wissen, das ich damit gemeint bin?“

Daraufhin brachen die drei Angesprochenen in leichtes Gelächter aus.

„So eine dumme Frage habe ich auch schon lange nicht mehr gehört“, schmunzelte Temari.

„Da muss ich leider zustimmen. Mensch, Ino! Du machst es dir wirklich unnötig schwer“, fügte Sakura hinzu.

„Dem kann ich nur beipflichten. Dieser Kerl mag zwar wirklich intelligent sein, aber bei so etwas hilft ihm das scheinbar nicht im geringsten weiter. Da wird sein Kopf leer. Obwohl ich auch nicht erwartet hätte, dass du so lange zögerst, Ino. Aber wie es aussieht, verändert die Liebe jede Frau“, meinte die Sabakuno.

 

„Warum genau schaut er dann nicht mal hier rein, wenn er doch jeden verdammten Tag, an meinem Laden vorbei geht?“, lenkte die Besitzerin ein.

„Weil er ein Feigling ist, was das angeht“, entgegnete die Älteste nüchtern.

„Da könnte was dran sein“, nickte Sakura.

„Dem kann ich leider nur zustimmen“, lächelte Hinata verzweifelt. Ino blinzelte und ließ anschließend ihre Stirn auf die Theke sinken. Das konnte doch nun wirklich nicht wahr sein. Standen sie sich etwa tatsächlich selbst im Wege? Danach spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und linste zu dessen Besitzerin. Die Uchiha lächelte ihr aufmunternd zu „Hey, lass den Kopf nicht hängen. Das passt nicht zu dir. Du schaffst das. Du kennst Shikamaru doch nun wirklich lang genug. Als Team habt ihr so viel erlebt. Zusammen um eure Väter getrauert. Ich denke du solltest Shikamaru einfach direkt an den Kopf werfen, was Sache ist. Dann versteht auch der Kerl das. Ich denke, ich kann für alle sprechen wenn ich sage, dass wir als nächstes gerne eure Hochzeit feiern würden“. Während die anderen Zwei sie belächelten, blickte Ino stumm zu ihrer besten Freundin auf. Anschließend zierte auch ihre Lippen ein entschlossenes Lächeln. Sie richtete sich auf und begab sich Richtung Tür. „Ihr Habt recht! Ich werde Shikamaru einfach meine Gefühle an den Kopf knallen, damit wir nicht mehr davor weglaufen können!“, mit diesen Worten, verließ sie ihren Laden.

Die Zurückgelassenen sahen ihr verwundert nach.

„Sie weis schon…dass das hier ihr Laden ist?“, erhob Temari ihre Stimme.

„Ach, lassen wir sie. So lange sie jetzt noch den Mut dazu hat. Ich werde so lange hier bleiben und auf den Laden aufpassen“, schmunzelte die Uchiha.

„Gut, ich muss langsam auch wieder los. Eine Woche um solch eine Hochzeit zu planen, ist wirklich knapp. Zudem es jetzt nur noch fünf Tage sind“, gab die Sabakuno von sich, ehe sie sich verabschiedete und ebenfalls durch die Tür verschwand.

 

Hinata sah ihr kurz nach und richtete danach ihre Augen auf die Gleichaltrige. „Sakura, sag… Hirokis Chakraschutz lässt bald nach, nicht wahr?“, gab sie besorgt von sich. Die Angesprochene nickte daraufhin „Ja. In sechs Tagen, also einen Tag nach der Hochzeit. Doch wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, dass es länger anhält. Hiroki scheint noch nicht zu wollen, dass sie etwas merken und ich bin mir sicher, dass er dafür auch seine Gründe hat“.

Die Uzumaki überlegte kurz. Danach kam ihr eine Idee „Aber wenn Naruto das in der Zukunft konnte…vielleicht“.

Die Medic – Nin verstand sofort, worauf sie hinaus wollte. „Hinata, das ist klasse! Warum sind wir da nicht schon eher drauf gekommen?“, war sie begeistert von der Idee. Die Angesprochene lächelte „Gut, ich werde sofort zu Naruto gehen und ihn fragen“. Damit verließ auch die ehemalige Hyuga den Laden. Die Gleichaltrige blickte ihr voller Hoffnung nach. Wenn das klappte, konnten sie Hiroki helfen und ihm noch mehr Zeit verschaffen. Noch während dieses Gedankens, wurde der jungen Frau übel und sie flitzte zur nächsten Toilette.

 

Als sie wieder zurück kam und sich ihren Mund abtupfte, bemerkte sie einen jungen Mann, welcher durch den Laden schlenderte. Die Uchiha richtete ihre smaragdgrünen Augen auf diesen. Er besaß blaue Haare und meerblaue Augen. Sie kannte ihn nicht. Ihr Ausdruck wurde für einen Moment ernst, was sich sofort änderte, als er zu ihr blickte. Er grinste und trat auf sie zu. „Wie ich sehe, ist die Besitzerin nicht anwesend?“, stoppte er vor der jungen Frau. Sie erwiderte sein Grinsen mit einem Lächeln „Ja, tut mir leid, sie ist gerade verhindert. Kann ich etwas für sie tun? Und entschuldigen sie die Frage aber, ich habe sie hier noch nie zuvor gesehen“.

„Keine Ursache. Ich bin ein Shinobi auf der Durchreise. Chima Ringo mein Name. Freut mich eure Bekanntschaft zu machen, Fräulein…?“, griff er nach ihrer Hand, um ihr einen Handkuss aufzuhauchen, hielt aber noch inne und ließ seine Augen auf ihr ruhen. Die Angesprochene blinzelte verwundert „Eh… Uchiha Sakura“. Irgendwie fand sie diese Situation ziemlich suspekt. Wer war dieser Kerl?

„Oh~ Miss Uchiha also. Sehr angenehm“, hauchte der Chima ihr den Kuss auf die Hand und richtete sich wieder auf. Anschließend kreuzten sich ihre Blicke. Der junge Mann rührte sich nicht mehr und schmunzelte. „Natürlich lässt der ehrenwerte Mister Uchiha auch nicht lange auf sich warten“, spürte er deutlich die Spitze eines Katana in seinem Nacken.

„Was willst du von meiner Frau?“, klang eben Genannter nicht sonderlich begeistert.

„Ist das hier in Konoha Sitte, das Ehemänner übertreiben? Darf man eine Frau nun nicht einmal mehr freundlich begrüßen?“, hob Ringo entwaffnet seine Hände. Sasuke schwieg dazu und Sakura stemmte eine Hand an ihre Hüfte. „Ich bin mir nicht sicher, ob er übertreibt“, wich ihr freundlicher Blick, einem ernsten. „Denkt ihr eigentlich, wir sind vollkommen verblödet?“, fügte sie noch hinzu. Der Angesprochene richtete seine Aufmerksamkeit auf sie „Wovon sprecht ihr?“. Nach diesen Worten bohrte sich die Spitze des Schwertes etwas in seinen Nacken.

„Das ist aber keine sonderlich freundliche Begrüßung, Uchiha“, erhob der Chima seine Stimme.

„Ist das denn notwendig? Dieses ekelhafte Grinsen erkennt man unter hunderten wieder“, meinte die Medic – Nin verärgert.

„So? Wenn du mich erkannt hast, weshalb hast du mich dich dann begrüßen lassen?“, zierte ein Schmunzeln die Lippen des Angesprochenen. „Und wie konntest du wissen, dass dein Mann hier auftauchen würde?“, fügte er noch belustigt hinzu.

„Das war Zufall. Sakura kann sehr gut auf sich selbst aufpassen“, mischte Sasuke sich ein.

„Wir befinden uns in dem Laden meiner besten Freundin, den werde ich sicher nicht in Schutt und Asche legen“, antwortete die Kunoishi auf die Frage.

„Ganz schön dumm von dir, hier einfach so aufzukreuzen und zu denken, damit durchzukommen“, würde der Uchiha den Kerl am liebsten, an Ort und Stelle, den Gar ausmachen. Allerdings würde ihnen das auch nicht weiter helfen.

 

Der Chima wollte gerade mit seiner einen Hand ein Fingerzeichen formen, als die Tür sich öffnete.

„Könnte ich bitte ein paar Blumen bekommen?“, trat ein schwarzhaariger, Siebzehnjähriger hinter Sasuke hervor. Seine dunkelgrünen Augen musterten die Drei einen Moment.

„Du stehst ja ganz schön locker da, dafür das mir hier ein Katana an den Nacken gepresst wird“, schielte Ringo zu dem Jüngeren zurück. Auf dessen Mundwinkel bildete sich ein Schmunzeln „Sollte es das etwa? Immerhin ist es doch berechtigt. Während du dich hier mit ihnen unterhalten hast, haben sich draußen einige Ninja versammelt. Denkst du wirklich, du könntest unbemerkt durch Konoha spazieren, als sei es das normalste von der Welt? Mei hat dich schon lange bemerkt. Pech für dich“.

Sakura betrachtete Yu verwundert. Diesen Blick kannte sie. Sasuke besaß des öfteren den selben. Diese Tatsache entlockte ihr ein leichtes Lächeln.

Plötzlich breitete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Chima aus. „Glaubt ihr etwa, ich bin so dämlich und tauche alleine hier auf? Was denkt ihr, warum ich so hier so lange mit euch quatsche? Sicher nicht, weil es mir Spaß macht, die ganze Zeit ein Katana in den Nacken gebohrt zu bekommen“, gab er von sich. Nach ein paar Sekunden weiteten die Konoha - Ninja ihre Augen etwas.

„Das ist ein Ablenkungsmanöver!“, rief Yu nach draußen.

„Und wir sind darauf herein gefallen“, knurrte Sasuke, steckte sein Katana zurück und packte den Kerl am Kragen. Sein Sharingan verärgert auf ihn gerichtet „Was ist euer Plan?“. Daraufhin wurde das Grinsen des Gepackten sarkastisch. Jenes würde der Uchiha ihm am liebsten aus dem Gesicht prügeln, doch er beherrschte sich und wurde noch einmal deutlicher.

 

„Sie haben Hinata!“, sackte Mei, vollkommen erschöpft, vor der Tür zusammen. Sie schien ebenfalls in einem Kampf verwickelt gewesen zu sein. Masao ging sofort zu ihr, ebenso wie Taoru und Shikamaru. Daichi betrachtete sie einen Moment, ebenso wie Hiroki.

„Nachdem ich euch allen bescheid gab, habe ich mir auf einmal Sorgen um Hinata gemacht… Also bin ich sie suchen gegangen. Als ich sie fand, wurden wir angegriffen. Ich dachte erst sie wollten mich mitnehmen, aber…stattdessen schnappten diese Kerle sich Hinata, ich wollte ihr helfen, doch Chigo hat…“, brach sie mitten im Satz ab und sank zur Seite weg. Masao, der sie hielt, weitete seine Augen. Er spürte etwas warmes an seiner Hand, welche er unter ihrem Körper hervor zog. Blut. Sie war voller Blut. Er presste die Hand verärgert zusammen. Während Shikamaru Sakura sagte was los war, übergab der Yukia die junge Frau Taoru und verschwand einfach. Sein bester Freund blinzelte.

„Genauso voreilig wie unser Hokage. So etwas nerviges“, seufzte der Nara schmunzelnd. Anschließend erhob er sich ebenfalls. „Ich werde noch den beiden Hitzköpfen sehen“, erwähnte er noch, bevor er ebenfalls verschwand.

Die Uchiha musterte Meis Wunde und schluckte hart. „Haltet die Passanten von hier fern. Dieser Mistkerl hat ihr tiefe Wunden im Rücken zugefügt...und trotzdem hat sie sich hergeschleppt...so ein dummes Mädchen“, lächelte sie traurig. Danach begann Sakura sofort mit der Heilung. Sie war sich nicht sicher, ob die Jüngere es so noch ins Krankenhaus schaffen würde. Hiroki beobachtete das Geschehen besorgt und unruhig. Daichi versuchte ihn aufzumuntern, jedoch hatte er nicht lange Gelegenheit dazu, da dieser Ringo sich aus dem Staub machen wollte. Sasuke und Yu eilten ihm sofort nach. Der zukünftige Sabakuno schloss sich ihnen an und riet seinen besten Freund, dort zu bleiben und auf Mei zu achten. Der Siebzehnjährige wollte den Kampf von den Dorfbewohnern, anhand seines Sandes, fernhalten.

Taoru hielt die Passanten davon ab, den jungen Frauen zu nahe zu kommen. Ohne Doppelgänger klappte das leider nicht, aber das war dem Shinobi gleich. Außerdem musste er seine Wut unterdrücken. Immerhin lag dort seine langjährige Freundin, schwer verletzt.

 

Aus irgend einem Grund gelang es Sakura nicht, die Blutung zu stoppen, weshalb sie verzweifelt vor sich hin fluchte. Hiroki beobachtete dies bedrückt. Er atmete einmal tief durch und ging zu ihnen, wobei er immer schneller wurde. Wenig später stoppte er bei den Kunoishi und kniete sich neben die Medic – Nin, welche verwirrt zu ihm sah. „Hiroki ich denke nicht, dass du das…“

„Schon gut“, nachdem er das sagte, veränderten seine Augen sich und glichen nun denen von Mei. Aus dem sonst goldenen Ton, wurde ein orangegold. Der Älteren stockte der Atem. Das war doch… aber wie war das möglich? Und weshalb sah seines anders aus, wie das von Mei? Ihr Taiyōmida bestand aus zwei Orangetönen. Seines hingegen sah so aus wie ihre normale Augenfarbe. Zudem sollte dieses Kekkei Genkai doch nicht einfach weitervererbbar sein. Als der Sechzehnjährige sie ansprach, riss er sie aus ihren Gedanken. Seine Stimme klang brüchig. „Sie hat… Mei hat…ihre Verletzungen sind innen eingerissen, was von außen nicht sichtbar ist“

Die Uchiha weitete ihre Augen „Was?! Sag mir sofort an welchen Stellen, schnell Hiroki!“. Wenn sie nicht schnell handelten, würde die Airisu innerlich verbluten.

Der echte Taoru betrachtete sie stumm. Also doch. Dieser Junge war… Der Yamawa lenkte seinen Blick zum Himmel auf. Graue Wolken zogen sich dort zusammen. „Masao, sieh zu das du dich beeilst. Mei braucht dich, verdammt“

 

Eben genannter verfolgte zusammen mit dem Hokage und Shikamaru die Entführer. Hinata hing bewusstlos in den Armen einer der Puppen. Narutos Zorn konnte man beinahe anfassen, doch wusste er auch, dass er seine Kräfte nicht mitten im Dorf loslassen konnte. Von weitem erkannten sie Sasuke und Yu, welche sich mit Ringo einen Kampf lieferten, während Daichi ihre Angriffe mit seinem Sand abfing. Vor Chigo und dem anderen Kerl bäumte sich ebenfalls eine Sandmauer auf, weshalb sie die Richtung schlagartig ändern mussten. In der Richtung, in welcher sie verschwanden, kamen ihnen ganz viele Sand – Shinobi entgegen. Durch diese mussten sie sich also erst einmal durchkämpfen und zusätzlich die Dorfbewohner beschützen. Natürlich war das ein Problem. Ein großes sogar. Sie würden Hinata nicht mehr finden können, sollten diese Shinobi erst einmal mit ihr verschwunden sein…

Masao durchbohrte ein paar ihrer Gegner mit Eisstacheln und bemerkte dabei im Augenwinkel, wie die finsteren Wolken sich an einer Stelle besonders stark zusammen zogen. Genau über den Köpfen von Chigo und dem Puppenspieler. Danach schlug ein Blitz genau in ihren Standort ein, weshalb der Yukia perplex zu dieser Stelle blickte. Was war da gerade passiert? Die Flüchtigen stoppten und vor ihnen tauchte eine Silhouette auf. Es war Yukimaru, welcher sich ihnen in den Weg stellte. Kurz darauf bemerkte er auch die dunklen Wolken über ihren eigenen Köpfen. Keine fünf Sekunden später wurden die Sand – Shinobi von kleinen Blitzen gegrillt, welche aus diesen hervor kamen. Sie zerfielen sofort zu Asche. Masao betrachtete die Überreste. Anschließend sah er zu den anderen Beiden, die seinen Blick genauso fragwürdig erwiderten. Der Yukia richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Aso. Waren das etwa die Fähigkeiten des Kumo - Ninja?

27. Kapitel

„Wenn das nicht mein süßer Bruder ist~ Willst du dich mir wirklich alleine in den Weg stellen?“, gab Chigo, belustigt, von sich. Der Angesprochene musterte ihn einfach nur stumm. „Gebt uns Hinata zurück“, forderte Yukimaru. Die Puppe, welche sie hielt, rührte sich keinen Millimeter.

„Akai, geh schon mal weiter, ich mache das hier“, schickte der Ältere ihn weg. Eben Genannter nickte und setzte seinen Weg fort. Der Aso wollte ihm gerade nach, als sein großer Bruder sich ihm in den Weg stellte. „Ich bin dein Gegner, schon vergessen? Zugegeben, deine Fähigkeiten haben sich verbessert, seit dem ich gegangen bin. Du scheinst tatsächlich nicht nur Däumchen gedreht zu haben. Du hast sogar unsere tollen Sand – Shinobi, wie ihr sie nennt, mit einem Angriff verkohlt. Wie hast du das angestellt? Immerhin hättest du genauso gut Menschen treffen können“, interessierte es den Nuke – Nin. Der Jüngere hielt seinem Blick stand. „Ist doch einfach. Ich habe auf alles gezielt was nicht lebt, sich aber bewegt“, erklärte er knapp.

„Gar nicht mal so dumm, Brüderchen. Dennoch wirst du niemals mit uns mithalten können“, schmunzelte Chigo. Nun bildete sich auch auf Yukimarus Lippen ein leichtes Lächeln, weshalb sein Bruder für einen Moment verwundert wirkte.

„Wer sagt denn, das ich das alleine machen möchte? Im Gegensatz zu dir, bin ich ein Teamplayer“, nachdem er das von sich gab, landete Masao neben ihm. Naruto und Shikamaru verfolgten indessen den Puppenspieler.

 

„Na sieh einer an, wenn das nicht der Yukia ist, den wir noch brauchen. Schön das du freiwillig zu mir kommst“, grinste Chigo.

„Von wegen! Unterschätze mich lieber nicht“, knurrte der Anbu. Der Angesprochene lenkte seine roten Augen auf die eine Hand des Jüngeren. „Scheinbar hat Mei es zu euch geschafft. Welch wunder. Ganz schön hart im nehmen, die Kleine“, meinte er. Sein Bruder sah verwirrt von ihm zu dem Konoha – Ninja „Was meint er damit? Was ist mit Mei?“.

„Sie ist schwer verletzt zu uns gekommen, um zu sagen das sie Hinata haben. Dein Bruder hat sie so zugerichtet. Das Blut an meiner Hand ist ihres“, durchzog Verzweiflung das Gesicht des Yukia. Yukimaru hielt geschockt inne. Anschließend richtete er seine Wut gegen den Ältesten „Warum hast du das getan!? Willst du sie etwa umbringen?“.

„Sie hat sich uns in den Weg gestellt. Ich habe gesagt, dass sie mir gleich ist“, entgegnete der zur Rechenschaft Gezogene locker und musste einem kleinen Blitz ausweichen. „So ist´s richtig. Hasse mich, Brüderchen!“, lachte der Ältere. Die violetten Augen des Jüngeren funkelten sauer. Masao kämpfte an seiner Seite, gegen ihren Feind.

Gaara und Daichi versuchten währenddessen die Angriffe von den Dorfbewohnern fern zu halten. Was gar nicht immer so leicht war.

 

Der Puppenspieler bekam derweil Probleme mit dem Hokage und Shikamaru. Schließlich hielt seine eine Puppe ihre Geisel und die Andere wehrte die Schattendoppelgänger des Uzumaki ab, so gut diese konnte. Akai wusste, dass er so nicht weiterkommen würde. Nicht allein und nur mit einer Puppe, gegen den Siebten und dessen Kräfte. Das war unmöglich. Sie unterschätzen ihre Gegner und es war ein Fehler von ihnen, zu denken sie würden mit so etwas durchkommen. Hätte Mei es nicht zu den Anderen geschafft und wäre Yukimaru nicht aufgetaucht, dann vielleicht. Doch so hatte er keine Chance. Er musste die Frau des Hokage gehen lassen oder würde selbst dran glauben müssen. Er entschied sich für ersteres. Natürlich. Daraufhin warf die Geisel haltende Puppe, jene von dem Dach, auf dem sie sich befanden. Sofort sprang Naruto hinterher, während Shikamaru ihren Gegner im Auge behielt. Dessen zwei Puppen vernichteten die Schattendoppelgänger nun beinahe zehnmal so schnell.

„Gut, also wir wissen jetzt, sollten wir eine Puppe ausschalten, ist die Zweite kaum noch etwas wert. Nicht wahr? Deswegen bist du damals so schnell abgehauen, als Sasuke deine Puppe verschrottete“, schmunzelte der Nara. Danach veränderte sich sein Blick schlagartig, ins negative. „Ich sag es ja nur ungern, aber ihr habt mich vorhin bei einem wirklich wichtigen Gespräch gestört, was ich mit einer für mich sehr wichtigen Person geführt habe. Das nervt mich nicht nur, das verärgert mich sogar“, mit diesen Worten, setze er eine der Puppen, mit seinen Schattenfesseln außer Gefecht. Kurz danach stürmte es und die andere Puppe flog in hohem Bogen davon, ebenso wie ihr Besitzer, der sich ebenfalls nicht mehr halten konnte.

 

„Du bist spät“, lächelte Shikamaru. Temari stoppte neben ihm. „Dafür werde ich mich jetzt nicht entschuldigen. Immerhin haben diese Kerle mir meine Hochzeitsvorbereitungen versaut und zudem eine der wichtigsten Personen in Taorus Leben schwer verletzt. Am liebsten würde ich diese Puppe da zerfetzen, aber mein Bruder könnte durch sie sicher einiges in Erfahrung bringen“, stemmte sie ihren Fächer auf den Boden.

„Da hast du mit Sicherheit recht. Er kommt doch sicher eh her, wenn seine Schwester heiratet?“, zog der Shinobi die Puppe, mit seiner Schattenfessel, zu ihnen. Diese landete somit, bewegungslos und zusammengefallen, vor ihnen.

„Wenn sie überhaupt noch stattfinden wird. Das Dorf wurde Teilweise wieder übel zugerichtet. Gaara und Daichi haben ihr bestes gegeben, um die Angriffe möglichst davon fernzuhalten. Diese Bastarde haben sicher mitbekommen, dass wir ihnen eine Falle stellen wollen und den Spieß einfach umgedreht“, seufzte die Sabakuno genervt. Der Nara betrachtete sie stumm. „Als ob dich all das davon abhalten würde, diesen Shinobi zu heiraten. Da kenne ich dich aber besser, Temari“, schmunzelte er. Die junge Frau schielte mürrisch zu ihm „Was soll das denn bitte heißen?“.

„Nur das du dich nicht so schnell unterkriegen lässt. Wie oft hast du mir bitte schon eine geknallt, weil ich dir doof gekommen bin?“, dachte er nicht all zu gerne daran zurück. Die Angesprochene bekam einen verlegenen Rotschimmer.

„Daher weis ich auch, das dieser Taoru der Richtige für dich sein muss. Scheinbar muss er nicht so unter dir leiden, wie andere. Er soll dich angeblich sogar verlegen machen“, konnte der Nara sich das so gar nicht vorstellen.

„Ja, mach dich nur lustig. Das sagt gerade derjenige, der bei der Frau seines Herzens immer den Schwanz einzieht, wie ein elender Feigling“, befestigte Temari ihren Fächer wieder an ihrem Rücken. Der Jüngere steckte seine Hände in seine Hosentaschen „Wo wir gerade davon sprechen. Ino kam heute urplötzlich in mein Büro gestürmt und hat mir ihre Gefühle, auf einmal, ohne weiteres an den Kopf geworfen. Nicht mal ein Hallo hat sie über ihre Lippen bekommen. In der Situation war ich in dem Augenblick wirklich etwas überfordert. Immerhin habe ich gerade Papierkram gemacht. Ein grandioses Timing, wirklich“.

 

„Unglücklich siehst du dennoch nicht aus. Hab dich schon schlechter gelaunt gesehen. Wesentlich schlechter“, schmunzelte die Sabakuno. Der Angesprochene kratzte sich mit einer Hand, verlegen am Hinterkopf. „Tja, was soll ich sagen?“, seufzte er lächelnd, ehe er zu der Älteren sah. „Ich muss mich wohl bei dir bedanken, was?“, fügt er noch hinzu. Jedoch wank Temari dies mit einer Hand ab „Passt schon. Das konnte sich ja nun wirklich keiner mehr mit ansehen. So hättet ihr ja noch ewig aneinander vorbei gelebt. Wäre doch wirklich schade drum gewesen“.

„Damit hast du sicher nicht ganz unrecht. Unsere Väter feiern im Jenseits sicher eine Party, wenn sie das mitbekommen. Und Asuma wird sich fröhlich zu ihnen gesellen“, konnte der Nara sich das gut bildlich vorstellen. Die junge Frau neben ihm lächelte leicht. So lange sie stolz auf die Beiden waren - und das würden sie mit Sicherheit sein, war doch alles gut.

 

Naruto war inzwischen, mit Hinata, bei Sakura und Taoru angekommen. Hiroki unterstützte indessen ihre Freunde. Die Uchiha sah unruhig zu dem Älteren auf „Mei muss sofort ins Krankenhaus! Ich konnte sie hier nur Notversorgen“.

Der Uzumaki musterte seine Cousine betroffen. Weil sie Hinata beschützen wollte, wurde sie so zugerichtet. Wenn seine Frau das erfuhr, würde sie sich mit höchster Wahrscheinlichkeit die Schuld daran geben. Viel mehr aber noch glaubte er, das dieser Angriff dieses mal ihm gewidmet war. Bei den betroffenen Kunoishi handelte es sich immerhin um die wichtigsten Menschen in seinem Leben. Seine Frau und kleine Cousine, welche für ihn inzwischen eher wie eine kleine Schwester war.

„Naruto, verdammt! Träum da nicht herum, ich brauche dich jetzt anwesend!“, zischte Sakura den Jinchuuriki sauer an. Jener blinzelte und sah sofort zu ihr. Anschließend rief er Taoru zu sich, weil er Hinata nehmen sollte. Nachdem er seine Frau in die Obhut des Yamawa gab, hockte er sich vor seine langjährige Freundin, auf die andere Seite von Mei. Die Blicke der alten Teamkameraden trafen sich. Sie sahen sich einen Moment lang ernst in die Augen. Sobald die Uchiha die Heilung unterbrach, musste alles ganz schnell gehen. Von ihrem Standort aus, waren es gut zehn Minuten zum Krankenhaus. Sakura wusste, das Naruto wesentlich schneller wie sie sein würde.

„Sobald du im Krankenhaus ankommst, sollen sich zwei Medic – Nin darum kümmern sie stabil zu halten. Die Anderen sollen den OP vorbereiten. So schnell es geht. Wenn ich ankomme, muss alles soweit fertig sein, dass wir sofort beginnen können“, sprach die junge Frau eindringlich auf ihn ein. Der Hokage nickte „Verstanden. Ich werde alles veranlassen, Sakura“.

Die Angesprochene lächelte leicht, wenn auch unruhig „Gut, ich zähle auf dich und Mei auch. Ich bin mir sicher, dass auch sie dich eher als großen Bruder betrachtet“.

Der Ältere erwiderte ihren Blick verwundert. Wie kam sie auf einmal darauf? Sein Gesichtsausdruck brachte die ehemalige Haruno zum schmunzeln „Man sieht es auch an“. Anschließend richtete sie ihre Augen auf die Airisu. Naruto schob seine Arme unter sie und wartete auf Sakuras Zeichen, mit welchem sie die Heilung unterbrach. Stille.

„Jetzt!“, mit diesem Wort, zog die Medic – Nin ihre Hände zurück und der Uzumaki verschwand mit seiner Cousine. Taoru musterte verwundert die Stelle, an welcher der Hokage und Mei sich gerade noch befanden. „Wow… Das nenne ich schnell“, staunte er. Währenddessen erhob Sakura sich und ging auf ihn zu. Sie betrachtete Hinata, um zu sehen ob sie verletzt war. „Außer Naruto und Sasuke gibt es wenige Ninja die ich kenne, die so schnell sein können. Masao kann ziemlich gut mit ihnen mithalten. Yu und Hiroki sind auch ziemlich flott unterwegs. Doch wenn es um Leben und Tod geht, kennt Naruto kein halten mehr“, lächelte die junge Frau und wirkte, als würde sie sich gerade an etwas erinnern. Etwas schönes.

„Aber hast du denn Zeit dir noch Hinata so ruhig anzusehen? Ich kann sie gleich ins Krankenhaus bringen. Auch wenn es bei mir wohl nicht so schnell gehen wird“, schmunzelte der Yamawa.

„Schon gut. Mei wird gut versorgt werden, bis ich da bin. Immerhin kommt die Anordnung vom Hokage höchst persönlich“, schloss die Uchiha sich seinem Schmunzeln an. „Hinata geht es Augenscheinlich gut, aber die sollte dennoch mit ins Krankenhaus, damit die Medic – Nin sie sich dort noch einmal genauer ansehen können. Durch Mei weis sich jetzt, das dieser Chigo scheinbar Möglichkeiten besitzt, seinen Gegnern üble, innere Verletzungen zuzufügen. Die Verletzungen quasi aufreißen zu lassen. Solche kleinen Risse sind nicht leicht zu behandeln und können schneller zum Tot führen, weil sie den Betroffenen mehr Blut verlieren lassen“, erklärte die Ältere. Kurz darauf machte sie sich zusammen mit Taoru auf den Weg zum Krankenhaus.

 

Dort wurde sie von den Angestellten schon sehnsüchtig erwartet. Sakura ging in den vorbereiteten OP, in welchem Mei schon lag. Zuvor nickte sie Naruto noch einmal zu. Dieser erwiderte es und ging anschließend zu seiner Frau, welche gerade untersucht wurde. Der Yamawa hingegen, begab sich vor den OP und ließ sich dort auf einen der Stühle sinken. Er würde so lange bleiben, bis dieses verdammte, rote, Lämpchen ausging.

Ungefähr eine halbe Stunde später trafen Masao und Yukimaru im Krankenhaus ein. Zweiterem tat es so unendlich leid, was sein Bruder der Airisu antat. Er wusste nicht, das Chigo solche Fähigkeiten besaß.

„Man, ihr seht wirklich übel zugerichtet aus“, schmunzelte Taoru, wenn auch nicht so fröhlich wie sonst.

„Halb so wild, diese paar Kratzer überleben wir schon. Viel wichtiger ist, das Mei die Operation gut übersteht“, betrachtete der Yukia, besorgt, die großen Türen des OP – Saals. Er bereute es, sie nicht beschützt zu haben. Den Verantwortlichen dafür, gerade mal nur in die Flucht geschlagen zu haben. Er lehnte sich an die Wand neben den Stühlen und ließ sich an dieser, frustriert, sinken. Die anderen Beiden sahen stumm zu ihm.

 

Erneut dreißig Minuten später, traf Temari im Krankenhaus ein und eilte zu den jungen Männern. Sie betrachtete das rote Lämpchen über den Türen und blickte zu den Shinobi. „Wie geht es ihr?“, wollte sie wissen. Aber die Angesprochenen schüttelten nur betroffen ihre Köpfe. Sie wussten es nicht. Die Sabakuno ließ sich neben Taoru sinken und griff liebevoll nach dessen Hand, woraufhin ihre Blicke sich trafen. Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, welches er dankbar erwiderte. Yukimaru lehnte an der Wand, neben Masao, welcher immer noch auf dem Boden saß. Seinen Blick stur geradeaus gegen die weiße Wand gerichtet. Dennoch strahlten seine eisblauen Augen eine große Sorge aus.

Wenig später stießen auch Shikamaru und Ino, sowie Kiba zu ihnen. Letzterer hörte von Ersteren, was passierte. Akamaru wartete winselnd vor dem Krankenhaus.

Eine Stunde später trafen Hiroki, Yu und Sasuke ein. Sie waren zum Teil auch ziemlich übel zugerichtet.

„Das wird definitiv ärger mit Sakura geben, Sasuke“, ertönte Narutos Stimme neben der Gruppe. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Ihm sah man die Sorge um Mei deutlich an.

„Halt die Klappe“, meinte der Angesprochene knapp. Yu sah zu ihm auf. Der Uzumaki hatte ja nicht unrecht, das würde sicher ärger geben, so wie sie aussahen.

Plötzlich trat Hinata, langsam, hinter ihrem Mann hervor. „Es… Es tut mir wirklich leid. Das ist alles nur meine Schuld, weil ich nicht aufgepasst habe!“, verneigte sie sich reuevoll. Die Gruppe musterte sie verwundert.

„Aber Hinata, so darfst du das doch nicht sehen. Mei hätte jedem von uns geholfen. Es ist nicht deine Schuld, das hätte uns allen passieren können“, lächelte Ino traurig, ehe sie die Gleichaltrige in ihre Arme schloss.

„Da hat sie recht. Mei hätte sich für jeden von uns vors Messer geworfen“, schmunzelte Taoru betroffen.

„Genau das ist es ja… Warum denkt sie auch nicht einmal nach? An die Folgen? Doch selbst dann wäre ihr das sicher gleichgültig, Hauptsache den Anderen passiert nichts. Sie ist doch wirklich…“, erhob Masao plötzlich seine Stimme. Es klang aber weniger wie eine Beschwerde, sondern eher nach riesiger Sorge. Er raufte sich seine Haare mit beiden Händen. Es ging ihm wirklich elendig. Nie war er da, wenn sie in Gefahr war. Niemals. Nicht einmal hatte er sie in der letzten Zeit beschützt. Nicht ein verdammtes Mal! Der Yukia ließ seine Hände auf seinem Kopf ruhen und bohrte seine Finger teils in diesen.

 

Er spürte jemanden vor sich hocken und hob seinen Kopf etwas an. Verwunderung zierte sein Gesicht einen Augenblick. Zwei goldene Augen lagen traurig auf ihm. Dieser Ausdruck kam ihm so bekannt vor, doch er wusste einfach nicht woher. Es war, als würde etwas seine Erinnerung blockieren.

Ein besorgtes Lächeln umspielte Hirokis Lippen. Naruto erneuerte seine Chakra Manipulation. Der Sechzehnjährige war gerade bei ihm, als Hinata mit der Idee das Hokagebüro betrat. Auch wenn der Uzumaki dafür ein paar Schriftrollen durchsuchen musste. Kurz nachdem sie fertig waren, kam Mei zu ihnen gerannt, wegen der Chakra Auffälligkeiten. Hiroki ging sofort mit ein paar der Anderen los und die Airisu machte sich auf die Suche nach Hinata. Was danach geschah, war ja bekannt.

„Mei schafft das, sie ist stark“, erhob der Sechzehnjährige seine Stimme. Sein Gegenüber erwiderte seinen Blick irritiert. Er wusste nicht weshalb, aber wenn der Jüngere das sagte, beruhigte ihn das. Hiroki lenkte seine goldenen Augen auf den OP – Saal. „Sie packt das….hat sie schon immer….“, kam es kaum hörbar über seine Lippen. Masao sah fragend zu ihm „Hast du was gesagt?“.

Der Angesprochene erwiderte seinen Blick überrascht. Hatte er das etwa laut gesagt? Er ließ seine Augen verlegen zur Seite wandern „Nichts, schon gut“.

Der Yukia beäugte ihn skeptisch. Andererseits musste er zugeben, dass er ihm auf gewisse weise dankbar war. Seine Worte beruhigten ihn einigermaßen. Der Anbu richtete seine Aufmerksamkeit auf die zwei Türen. Sie konnten nun nichts weiter tun, als zu hoffen, das Hiroki recht behalten würde. 

28. Kapitel

Nach über vier Stunden ging das rot leuchtende Lämpchen endlich aus. Sofort lagen alle Augen auf den Türen. Keiner von den Anwesenden war gewichen. Akamaru lag auch weiterhin, winselnd, vor dem Krankenhaus. Kiba ging ab und an nach ihm sehen.

Als die Türen sich öffneten, kam Sakura zum Vorschein. Augenblicklich waren alle auf den Beinen und sahen erwartungsvoll zu der Medic – Nin. Naruto wollte sie gerade ansprechen, doch sie kam ihm zuvor. „Wir haben es geschafft. Mei ist stabil. Sie hat wahrlich gekämpft“, lächelte die Uchiha. Nach ihren Worten, waren alle unglaublich erleichtert. Sasuke hingegen stellte sich vor seine Frau. Jene erwiderte seinen Blick, wobei ihr etwas auffiel, weshalb sie auch zu Yu blickte. Dieser stand inzwischen ebenfalls bei ihnen.

„Wie seht ihr Beiden eigentlich aus? Wieso habt ihr euch nicht behandeln lassen, wenn ihr euch schon in einem Krankenhaus befindet? Also wirklich! Euch kann man keinen Moment aus den Augen lassen“, seufzte die junge Frau.

„Das sagt die Richtige“, entgegnete ihr Mann knapp und starrte einfach nur zu ihr herunter. Sie sah mürrisch zu ihm auf und wollte etwas entgegnen, schwächelte allerdings und sackte zur Seite. Sasuke fing sie gekonnt, mit seinem Arm, ab und drückte sie etwas an sich. „Was sage ich?“

„Das ist doch etwas ganz anderes“, schmunzelte die Jüngere erschöpft.

„Wohl kaum“, seufzte der Uchiha. Das war wieder mal typisch. Sie hatte sich vollkommen verausgabt. Yu belächelte die Beiden. Allerdings wurde er etwas wehmütig, weshalb er aus dem Fenster blickte. Er musste an seine Schwestern denken. Sie fehlten ihm. Andererseits… Yu richtete seine dunkelgrünen Augen auf seine zukünftigen Eltern. Andererseits war es schön mit ansehen zu können, das die Beiden sich in all den Jahren nicht veränderten. Während ihre Mutter immer offen mit ihren Gefühlen umging, war ihr Vater genau das Gegenteil. Allerdings verstand man ihn, wenn man ihn nur gut genug kannte.

 

Masao starrte zu den Türen, welchen zwischen ihm und Mei standen. Er richtete seine Augen auf die Hand, an der zuvor das Blut der jungen Frau klebte. Er seufzte verbittert und verkrampfte sie. Er war ein miserabler Freund, sowie Yukia.

„Findest du, das du diese Selbstzweifel nötig hast?“, erklang plötzlich eine Stimme neben ihm, weshalb er sich zu dessen Besitzer wendete. Zwei goldene Augen sahen herzlich zu ihm auf. „Soweit ich weis, sollst du ein sehr guter Shinobi sein. Doch auch du kannst dich nicht zerteilen. Alles alleine Schultern“, als der Jünger das von sich gab, wirkte er einen Augenblick traurig. Der Angesprochene hingegen betrachtete ihn stumm. Zum ersten Mal sprach Hiroki vernünftig mit ihm.

„Versuchst du gerade wirklich Masao zu belehren, obwohl du genau so bist?“, stoppte Yu, schmunzelnd, neben seinem besten Freund. Der Sechzehnjährige sah ertappt zu dem zukünftigen Uchiha auf. „Das tut hier doch gar nichts zur Sache“, murrte er verlegen.

„Yu, mach dich mal nützlich. Sakura muss nach Hause, sich ausruhen“, meinte Sasuke hinter ihnen. Der Angesprochene schmunzelte leicht „Ihr habt es gehört, mein Typ wird verlangt. Wir sehen uns“. Daraufhin machte der Siebzehnjährige auf seinem Absatz kehrt und hob Sakura auf seine Arme.

„Hiroki, du auch“, fügte der Uchiha noch hinzu, wandte sich ab und ging los.

„Eh, ja!“, gab jener von sich, verabschiedete sich von Masao und folgte den Anderen drein. Der Yukia sah ihnen nach und bemerkte anschließend Naruto, auf der anderen Seite, neben sich. Seine hellblauen Augen musterten die Türen vor ihnen. „Sie wird sich noch ausruhen müssen. Das sollten wir auch tun. Mei würde das wollen. Ich habe Anbu in ihrer Nähe positioniert“.

„Erfahrungsgemäß hält das unsere Feinde wohl eher weniger ab“, hob Masao skeptisch eine Augenbraue.

„Ich wusste das du das sagen würdest. Nagut, dann eben anders“, mit diesen Worten, schnappte er sich das Handgelenk des Jüngeren und zog ihn mit sich. Jener blinzelte irritiert „Hey!“.

 

„Du wirst jetzt mit Hinata und mir Frühstücken. Wir haben die ganze Nacht hier gesessen und brauchen alle eine Pause. Mei würde uns alle Tadeln, wenn wir es nicht tun würden“, schmunzelte der Uzumaki. Der Yukia erwiderte seinen Blick. Er hatte zwar recht, aber… Er seufzte lächelnd „Nagut, ihr habt recht. Wie ich sehe sind alle Anderen auch schon gegangen. Scheinbar hat Mei in der Ferne einen guten Einfluss auf andere“.

„Wenn du wüsstest wie sie manchmal durch den Hokage Turm läuft… Shikamaru durfte sich auch schon einiges von ihr anhören. Oder Kakashi. Selbst vor Gaara hat sie keinen halt gemacht. Einmal hat sie uns alle samt zum Mittagessen verdonnert. Ihr Kekkei Genkai hat zwar viele Vorteile, aber für uns wohl auch einige Nachteile“, wurde das Schmunzeln des Hokage verunglückt.

„Ja, das klingt definitiv nach Mei. Immer nur andere Menschen im Kopf. Irgendwann musste es ja mal so enden“, warf Masao noch einmal einen Blick zurück zum Krankenhaus, welches sie inzwischen verließen.

„Schon, aber wir sind nun einmal Ninja. Leider bleibt es da nicht aus, das wir mal verletzt werden. Wie bitter das auch klingt. Meis Einstellung allerdings, ist selten. Sie sieht nie sofort das Böse an einem Menschen. Sie unterteilt auch niemanden in gut und böse. Für sie sind alle Menschen gleich und sie versucht immer herauszufinden weshalb jemand zu dem wurde, was er ist. Unrecht hat sie ja nicht. Niemand kommt als kaltblütiger Killer auf die Welt“, richtete Naruto seine Aufmerksamkeit auf den, immer heller werdenden, Himmel. Sie Silhouette des Mondes war dennoch gut erkennbar. Der Jüngere sah zu dem Uzumaki auf. Sicher war das richtig. Doch dadurch geriet die Airisu auch häufig in Schwierigkeiten. Schon damals, auf ihren Missionen. Sie wollte einfach nicht glauben, das ein Mensch aus dem tiefsten inneren heraus, böse war. Obwohl auch sie die Folgen des letzten Ninjaweltkrieges zu sehen bekam. Die ganzen, sinnlosen Opfer. Ihm selbst wurde seine komplette Familie genommen. Weil ein Irrer die Welt verändern wollte. Seinen kranken Vorstellungen nachging und letztlich selbst zum Opfer einer viel höheren Macht wurde. Prinzipiell nur eine Marionette in all dem war. Theoretisch konnte einem dieser Mensch fast leid tun. Aber auch nur fast.

 

Einige Stunden später, durfte, Sakura das Uchiha Anwesen wieder verlassen und überprüfte momentan die Vital Werte von Mei. Sie war weiterhin stabil und dürfte bald wieder aufwachen. So hoffte die junge Frau zumindest. Sie ließ ihre Augen auf Masao ruhen, welcher angeblich schon eine ganze Weile neben Mei, an ihrem Bett sitzen sollte. Er sah müde aus. Scheinbar schlief er nicht und war wohl von den Uzumakis, sofort wieder zum Krankenhaus gekommen. Selbst seine leicht zerfetzte Kleidung vom Vortag trug er noch. Die Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Sie wird wieder“, lächelte Sakura etwas und drückte ihr Klemmbrett an sich.

„Das habe ich heute schon öfter gehört“, schmunzelte der Angesprochene verbittert. „Aber viel eher mache ich mir Vorwürfe, das ich mal wieder nicht an ihrer Seite war“, fügte er noch hinzu. Die Medic – Nin musterte ihn kurz. „Du bist auch nur ein Mensch, wie jeder andere von uns. Niemand kann etwas komplett alleine schaffen. Vor allem nicht so etwas großes. Gib dir nicht immer allein die Schuld an allem. Besonders nicht, wenn es Mei betrifft. Wir alle haben das zugelassen“, wurde das Lächeln der Kunoishi von Trauer geprägt.

„Aber ich…“, begann der Jüngere.

„Nichts aber! Momentan ist so viel los, das man einfach nicht überall sein kann. Wir alle haben Menschen, die uns wichtig sind, Masao. Vergiss das nicht. Wie oft habe ich schon geflucht und mich selbst gesteinigt, weil ich nicht rechtzeitig bei meinen Freunden war, um sie vor den Verletzungen zu bewahren? Doch ich habe die Gedanken beiseite geschoben, um mich auf ihre Heilung konzentrieren zu können. Wenn sie Genesen sind, kann ich immerhin immer noch Dampf ablassen“, schlich sich ein Schmunzeln auf die Mundwinkel der Älteren. Masao erwiderte ihren Blick etwas verwundert. So konnte man es natürlich auch sehen.

„Vielleicht ist gerade dieser Moment gekommen“, murmelte die Uchiha vor sich hin und betrachtete den Monitor. Der Herzschlag der Jüngeren beschleunigte sich, weshalb sie wohl dabei war aufzuwachen. Daher beschloss die junge Frau das Zimmer zu verlassen. Hielt wenig später den Türgriff in ihren Händen und sah noch einmal zu Masao „Sei nicht zu hart zu ihr“. Damit schloss sich die Tür. Der Angesprochene blinzelte verwundert, ehe er ein schmerzliches Seufzen neben sich wahrnahm. Sofort lagen seine eisblauen Augen auf Mei, welche anfing sich etwas zu rühren.

 

Erneut entwischte ihr ein Seufzer und sie schlug ihre Augen langsam auf. Das Licht blendete die junge Frau, weshalb ihre Lieder sich wieder etwas zusammen kniffen. Nach ein paar mal blinzeln, gewöhnte sie sich an die Helligkeit. Ein leichter Druck an ihrer Hand, brachte sie dazu, in die Richtung jener zu sehen. Somit kreuzten sich ihrer und der Blick des Yukia. Ein verzweifeltes Lächeln zierte seine Lippen. „Hey, Dummchen. Was machst du nur für Sachen?“

„Das sagt der Richtige“, entgegnete sie schwach. Wie oft hatte sie ihn schon im Krankenhaus besuchen und teils um sein Leben bangen müssen? Seine freie Hand legte der Ältere an seinen Nacken und lächelte unschuldig. „Mag sein…“

„Warum hast du nicht geschlafen?“, kam es heiser von der Medic – Nin. Der Angesprochene sah verdutzt zu ihr. Er verengte seine Augen etwas und beugte sich zu ihr „Hör gefälligst auf dich um mich zu sorgen. Du liegst dieses mal hier im Krankenhaus, nicht ich“.

„Trotzdem. Du bist erschöpft. Das sehe ich auch, ohne meine Fähigkeit zu benutzen“, richtete Mei ihre gelborangen Augen auf den Älteren. Plötzlich verstärkte sich der Druck an ihrer Hand und der Gesichtsausdruck des Yukia, wich einem verärgert, besorgtem. „Hör auf! Verdammt, Mei. Ich hatte eine beachtliche Menge von deinem Blut an meiner Hand! Alles in mir kochte vor Wut und ich hätte diesen Chigo am liebsten kurz und klein gehackt! Aber ich weis, das es deinem Willen widersprechen würde, weil er Yukimarus Bruder ist… Weist du eigentlich, wie viele von uns, vor deinem OP gewartet haben? Akamaru lag die gesamte Zeit draußen und hat gewinselt. Wir haben uns alle große Sorgen gemacht. Ich...ich habe mir die ganze Zeit Vorwürfe gemacht, dass ich mal wieder nicht da war um dir zu helfen. Ich hatte Angst, dich nie wieder zu sehen“, beendete er seinen Satz, verzweifelt. Mei musterte ihn stumm. Er war vollkommen fertig.

„Entschuldige, ich wollte euch nicht solche Sorgen bereiten“, begann sie leise. Sie richtete ihre Augen genau auf die seinen, welche den Tränen nahe wirkten. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, wenn auch schwach. „Nun kannst du zumindest nachempfinden, wie ich mich all die Jahre immer wieder gefühlt habe“

 

Masao weitete seine Augen. Anschließend nahm er ihre Hand noch zusätzlich in seine Zweite und drückte sie an seine Stirn, wobei er seinen Kopf nach vorne neigte. „Das ist unfair“

Doch er wusste, dass sie recht hatte. Was für grausame Dinge hatte er ihr damit nur all die Jahre angetan? Es war wirklich kein schönes Gefühl. Ganz und gar nicht.

„Ich hoffe dieser Zwischenfall, beeinträchtigt nicht die Hochzeit von Taoru und Temari. Es wäre wirklich schade drum“, meinte die junge Frau auf einmal. Ihr Freund betrachtete sie ungläubig. Zwischenfall? Ein wenig untertrieben. Aber viel schlimmer fand er, das sie wieder nur an Andere dachte. Er seufzte lächelnd. Das würde er ihr wohl niemals austreiben können. Er setzte ihr einen Kuss auf die Hand, welche er noch in seinen hielt und lächelte etwas. „Also ich würde mich von so etwas nicht abhalten lassen. Deswegen wird unser guter Freund das sicher erst recht nicht“

Die Mundwinkel der Airisu zogen sich etwas nach oben „Du hast recht. Alles andere passt nicht zu Taoru“.

 

„Also sie hätten ja wenigstens Rücksicht auf diesen Platz hier nehmen können“, hob Taoru, einer der Girlanden vom Boden auf. Auch an diesem Ort fegten die Sand – Shinobi durch, wie es den Anschein hatte. Alles war über Kopf gerissen. „Das nennt man wohl, im Sande verlaufen lassen“, scherzte er, wenn ihm auch nicht wirklich danach zu mute war.

„So kennt man dich ja gar nicht“, stoppte Daichi neben dem Älteren. Dieser sah verwundert zu ihm herunter.

„Aber mach nur weiter so, ich komm sicher auch ohne meine Cousine und Cousin zurecht“, zuckte der Jüngere mit den Schultern.

Der Yamawa ließ die Girlande zu Boden fallen. Was sagte der Kleine da gerade? Jener schielte zu ihm zurück und lächelte etwas.

So einer bist du also“, schmunzelte Taoru.

„Ich weis nicht, wovon du sprichst“, richtete der Angesprochene sein Augenmerk auf das Durcheinander vor ihnen. Der Yamawa begann zu grinsen. Wenn das so war… „Das kann ich natürlich nicht zulassen. Dann lass uns mal aufräumen“

„Wer sagt denn, das ich dir dabei helfe?“, blickte Daichi zu dem Größeren auf.

„Na ich, oder siehst du hier sonst noch jemanden, außer uns?“, entgegnete der Ältere, wieder voller Energie und gut gelaunt. Von dieser neuen Motivation ließ der Jüngere sich mitreißen. „Na von mir aus“

 

„Sag mal Hiroki, was passiert eigentlich, wenn einem von uns etwas passiert? Also mir, Matsuri oder eben…?“, sah Sakura, fragend, zu eben Genanntem herunter. Sie befanden sich gerade gemeinsam in der Küche des Uchiha Anwesens. Die Anderen Beiden waren ausgeflogen. Der Ausdruck des Jüngeren wurde traurig. „Zuerst nichts. Der Hokage sagte, dass es etwas dauert, bis die Zeitlinien sich endgültig verändern und anpassen. Es kann also durchaus ein paar Stunden dauern, bis einer von uns sich dann einfach auflöst“, erklärte er.

„So ist das also…“, gab die junge Frau, betroffen, von sich. Anschließend begann sie jedoch zu lächeln. „Aber das werden wir nicht zulassen! Immerhin haben wir das ja schon einmal geschafft, nicht?“, zwinkerte sie dem Shinobi zu. Jener schmunzelte etwas. Da war etwas wahres dran.

„Außerdem möchte ich auch gerne Yuki und Sarada kennen lernen“, umspielte ein sanftes lächeln die Lippen, der werdenden Mutter. „Ich weis zwar nicht viel über sie, aber das muss auch nicht sein. Immerhin lerne ich sie selbst irgendwann kennen und freue mich darauf zu sehen, was aus ihnen wird. Wer möchte schon seine Zukunft wissen? Das nimmt doch die ganze Spannung am Leben“, fügte sie noch hinzu. Auch damit behielt die Uchiha recht. Kurz darauf erkannte Hiroki sorge in den Augen der Älteren. Er wollte nachfragen, war aber zu langsam.

„Eines jedoch, wundert mich“, Sakura richtete ihren Blick starr auf den Jüngeren. „Weshalb war Sasuke in der Zukunft dein Lehrer?“

Die Augen des Angesprochenen weiteten sich.

„Er sagte mir, das es so sein muss. So wie du kämpfst, handelst, seine Angriffe vorbereitest und ausgleichst. Sasuke sagt, dass das definitiv ein Lehrer – Schüler Verhalten ist. Das wundert nicht nur ihn und mich, sondern auch Naruto. Ein paar der Anderen ist das ebenfalls aufgefallen“, tastete die ehemalige Haruno sich, vorsichtig, an das Thema heran. „Zusammen mit Yu, ergebt ihr wohl ein ziemlich gutes Dreiergespann“, fügte sie noch hinzu. Ihr Ausdruck wurde traurig. Hiroki sah wirklich tief getroffen aus. Er wandte sich komplett von ihr ab. „Es tut mir leid, Sakura. Darüber darf und werde ich nicht sprechen. Entschuldige bitte“, mit diesen Worten, verschwand der Jüngere. Die Kunoishi musterte jene Stelle, an der er zuvor stand, besorgt. Was mochte ihm nur widerfahren sein? Was machte ihn so traurig? Mussten sie wirklich von dem schlimmsten ausgehen? Sollte es das bedeuten? Oder gab es doch einen ganz anderen Grund für die Reaktionen des Sechzehnjährigen?

Sakura stützte ihre Hände auf die Ablage. Ihre Augen, geradeaus, gegen die Wand gerichtet. Viel schlimmer war noch, wie lange sollte sie all das weiterhin vor Mei verbergen? Die Uchiha seufzte etwas. Zudem schwor sie Hiroki, niemandem von seinem Taiyōmida zu erzählen… Was hatte all das nur zu bedeuten?

 

„Wirklich beachtliche Leistung, dass noch alles heil zu sein scheint“, stand Sasuke plötzlich hinter seiner Frau. Diese schmunzelte verzweifelt „Wem sagst du das? Manchmal würde ich am liebsten alles kurz und klein schlagen. Diese Schwangerschaftshormone sind wirklich anstrengend“.

„Naja, ganz wahr ist das ja nicht“, meinte ihr Mann knapp und beäugte den Löffel in ihrer Hand. Sie folgte seinem Blick. „Oh nein! Nicht schon wieder!“

29. Kapitel | Familienbande |

Letztlich wurde die Hochzeit von Taoru und Temari doch noch gefeiert. Zwar nicht so groß ausgelegt, wie ursprünglich geplant, aber den Beiden reichte es. Das sie diese Feier als Falle vergessen konnten, war ihnen natürlich bewusst. Doch groß stören tat das niemanden. Im Gegenteil.

 

Seither zog einige Zeit ins Land. Die Bäume schüttelten ihre Blätter ab und die Temperaturen sanken. Bis auf ein paar Angriffe der Sand – Shinobi blieb Konoha – Gakure verschont. In den anderen Dörfern sah es damit wohl ähnlich aus. Doch sie ahnten, dass das nur die Ruhe, vor dem nächsten Sturm sein würde.

Mei durfte das Krankenhaus vor einigen Tagen offiziell verlassen. Zur Hochzeit der Yamawas natürlich ebenfalls. Wenn auch nur kurz zur Trauung. In der Zwischenzeit zog die junge Frau vollkommen zu Masao und gab ihre kleine Wohnung auf.

 

Zudem tauchte ein Vierzehnjähriges Mädchen, im Kimono, vor den Toren Konohas auf. Sie bat höflich um Einlass und wurde direkt zum Hokage gebracht. Dieser beäugte sie verwundert. Sie stellte sich als Ibishi Sayuri vor, was den Uzumaki besonders verwirrte. Sie sei ein Chunin und von ihren Eltern geschickt worden, ihnen zu helfen. Zudem sei sie eine entfernte Verwandte von Seira. Von jener hatte sie auch ein Schreiben dabei, welches sie Naruto vorlegte. Er begutachtete dieses und verglich es mit den anderen Briefen der Verfasserin. Es passte. Die Schriftarten waren Identisch. Er wollte sicherheitshalber dennoch nachfragen, dem die Jüngere zustimmte. Sie verstand dies natürlich, in Anbetracht ihrer Situation. Der Hokage wollte außerdem wissen, weshalb ausgerechnet sie ihnen helfen sollte und alleine war. Daraufhin erklärte Sayuri, dass der Ibishi – Clan Nebelschutz - Jutsu beherrschte, die für einen Kampf nützlich seien.

Das ergab für den Uzumaki Sinn, weshalb er es zur Kenntnis nahm, sie aber noch so lange von einem Anbu bewachen ließ, bis eine Antwort von Seira eintraf. Daraufhin verneigte sich die Kunoishi und stimmte auch dem sanft lächelnd zu.

 

Inzwischen war es Anfang November und Sayuris eintreffen war ein paar Tage her. Die Antwort aus Kiri bestätigte derweil ihre Anwesenheit. Damit durfte sie sich in Konoha frei bewegen.

Allerdings ging Daichi dem Mädchen auffällig aus dem Weg, wenn sie sich begegneten.

„Na, da hat´s dich wohl erwischt, was?“, schmunzelte Yu, welcher neben dem zukünftigen Sabakuno herlief. Jener seufzte „Das verstehst du vollkommen falsch“.

„Was ist daran denn falsch zu verstehen?“, hob der Angesprochene, skeptisch, eine Augenbraue.

„Wäre es nicht unlogisch, wenn ich ihr aus dem Weg ginge, sollte ich etwas von ihr wollen?“, entgegnete der Gleichaltrige. Da war allerdings etwas dran und das Gegenteil war wohl eher der Fall. Yu ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Wolken durchzogenen Himmel. Wenig später spürte er die ersten Tropfen auf seiner Haut. „Na super…“, allerdings bemerkte er nach diesen Worten schnell, dass das, was auf seine Haut niederregnete, brannte. Er strich sich eilig über sein Gesicht und stellte fest, das die Tropfen rötlich waren. Der zukünftige Uchiha weitete seine Augen. „Daichi, baue sofort eine Sandmauer über den Köpfen der Menschen auf!“, meinte er eilig. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick fragend „Was? Warum?“.

„Tu es einfach, verdammt!“, bat Yu eindringlich, ehe er auf eines der Dächer sprang. Er fixierte den Horizont mit seinen Augen. Daichi tat inzwischen was er von ihm verlangte. In der Ferne erkannte der zukünftige Uchiha schnelle Bewegungen. Ohne zu zögern sprintete er los. Im Augenwinkel stellte er fest, das dichter Nebel durch ein paar Straßen Konohas schwebte. Gar nicht so dumm, die hohe Luftfeuchtigkeit dämpfte den Regen ab. Diese Sayuri schien auf jeden Fall nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Ziel, wobei sein Blick ernst wurde.

 

Angekommen, befand er sich an dem Abhang der Kagefelsen. Er ließ seinen Blick schweifen. Der Regen auf seiner Haut brannte und hinterließ rote Schlieren. Er schwenkte seinen Kopf schlagartig in eine Richtung und wich einem Angriff aus. Eine Briefbombe. Seine dunkelgrünen Augen hielt er starr in eine Richtung. Aus jener erklang ein gehässiges Lachen. Eine Gestalt trat hinter einem der Bäume hervor.

Ringo...“, trat es verachtend über Yus Lippen. Sein Ausdruck zeigte diese auch deutlich.

„Ich hätte nicht gedacht, das ich so schnell entdeckt werde. Schon bemerkenswert. Es ist nicht vielen möglich, uns aufzuspüren, wenn sie nicht Mei sind. Nur zwei anderen Clans ist das Möglich, wenn überhaupt. Hyuga und Uchiha. Nach ersterem siehst du allerdings nicht aus. Als bleibt nur noch… Da frage ich mich allerdings, wie das möglich ist?“, schmunzelte der Ältere.

Der Angesprochene betrachtete seinen Gegenüber ernst. War ja klar, das denen das irgendwann auffallen würde. Der Chima ging weiter auf den Shinobi zu und musterte ihn. „Deine Ähnlichkeit zu gewissen anderen Konoha – Ninja ist uns nicht entgangen. Wir haben euch die letzte Zeit beobachtet~“, bildete sich ein Grinsen auf Ringos Lippen. Das taten sie also die letzte Zeit. Diese Kerle beschatteten ihn und die anderen Beiden. Ein paar Meter vor ihm, kam der Nuke – Nin zum halten.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist der Uchiha Bengel, des Einzigen den es noch gibt. Aber das klingt sogar für meine Verhältnisse verrückt. Also, was steckt dahinter~?“, schien es ihn wirklich brennend zu interessieren.

 

„Das geht dich nicht das geringste an“, behielt der Jüngere seinen ernsten Blick bei.

„So? Und was, wenn ich die Frau des Uchihas töte? Bleibst du dann auch so gefasst? Soweit ich mitbekommen habe, ist sie schwanger~“, gab Ringo amüsiert von sich. Schlagartig wurde Yus Blick zornig.

„Oh, dieses böse funkeln in den Augen kommt mir bekannt vor. Kein zweifel. Du bis der Sprössling der Uchihas, wie auch immer das möglich ist“, hatte der Chima nun seine Bestätigung.

 

„Du wirst sie nicht anrühren…“, knurrte der zukünftige Uchiha. Sein Gegenüber schmunzelte „Ach nein? Sonst was?“. Statt Worte ließ der Jüngere seine Fäuste sprechen und griff den Kerl an. Vor solch einer Situation warnte der Hokage sie. Sollte ans Licht kommen, wer sie seien, würden ihre Mütter ins Visier ihrer Feinde geraten. Obwohl das ursprünglich nicht der Fall war. Zudem durften sie unter keinen Umständen heraus finden, wer Hiroki war. Der Siebzehnjährige war sich sicher, dass sie ihm bezüglich auch noch keinen Schimmer hatten. Dies sollte auch dabei bleiben.

Yu flog gegen einen Baum, woraufhin er sich aufsetzte und die Seite seines Bauches hielt. Er konnte sein Chakra nicht mehr sammeln. Dieser Kerl hatte ihm einen dieser verdammten Chakrawirbel verpasst. Ringo stoppe vor ihm und belächelte ihn herablassend. Die dunkelgrünen Augen des Shinobi funkelten verärgert.

„Im Gegensatz zu deinem Vater, bist du erbärmlich schwach. Eine Schande für den Uchiha – Clan. So ein Balg wie du, sollte gar nicht erst in die Welt gesetzt werden“, hockte der Älter sich vor den Angesprochenen, welcher sich kaum noch bewegen konnte. Ein finsteres Schmunzeln zierte das Gesicht des Chimas. „Daher werde ich diese Welt von deinem unnützen Dasein befreien, wenn es recht ist?“, anstatt etwas darauf zu sagen, starrt der Jüngere ihn einfach nur an. Kurz darauf gab es eine Art Explosion und der Nuke – Nin musste ausweichen. Nachdem der aufgewirbelte Sand sich lichtete, durchbohrten ihn zwei smaragdgrüne Augen. Wütend. Yu betrachtete den Rücken der Kunoishi entgeistert.

 

„Fass ihn nicht an! Solltest du ihm zu nahe kommen, Gnade dir Gott“, ballte Sakura eine Faust. Der Boden vor ihr war ziemlich demoliert.

„Welch eine Überraschung. Doch weshalb beschützt du diesen Bengel? Er ist es nicht wert und“

„Halt dein verdammtes Maul! Wenn du ihm zu nahe kommst, werde ich dir jeden Knochen einzeln Brechen! Und das meine ich verdammt wörtlich“, unterbrach die junge Frau ihren Widersacher sauer.

„So wie ich das sehe, ist er aber nicht direkt dein Kind. Sondern vermutlich das deines späteren Ich“, schmunzelte Ringo.

Na und?“, entgegnete die Uchiha nüchtern. „Was hat das damit zu tun? Das macht ihn nicht weniger zu meinem Sohn. Er trägt trotzdem mein Blut in sich. Und ich handle jetzt, so wie ich es auch in Zukunft tun werde. Ich beschütze meine Familie! Ich werde nicht zulassen, das er nicht zurück zu seinen Eltern und Geschwistern kommt. Aber was rede ich? So ein Monster wie du, versteht davon doch sowieso nichts“, fuhr sie fort.

„Aber wenn ich dich umbringe, wird es diese Zukunft gar nicht geben“, grinste der Chima. Kurz darauf bemerkte er das Lächeln, welches sich auf die Lippen der Medic – Nin legte. „Ich werde mich nicht töten lassen. Ganz einfach“

Yu versuchte sich hinter ihr aufzurappeln. Wurde allerdings von Sakuras Worten daran gehindert. „Bleib sitzen. Du solltest dich nicht bewegen. Du kannst dein Chakra nicht mehr Sammeln, richtig? Außerdem bist du verletzt“, sah sie etwas zu ihm zurück, ehe sie sich wieder ihrem Gegner zuwandte.

 

„Was soll dieser Blutregen?“, wollte die Uchiha wissen. Es war zwar nicht direkt welcher, aber wegen der Farbe nannte sie ihn so. Für richtiges Blut hatten die Tropfen eine viel zu wässrige Konsistenz.

„Blutregen? Hm, gefällt mir“, schmunzelte der Angesprochene.

„Antworte mir gefälligst!“, wurde die junge Frau deutlicher.

„Nichts besonderes. Er sollte euch nur etwas in Bredouille bringen. Immerhin ist er leicht ätzend. Ihr als Ninja steckt das gut weg, aber normale Menschen… Naja, die könnte es schon schlimmer treffen“, antwortete der junge Mann belustigt.

„Was habt ihr davon, den Menschen das jetzt anzutun?“, fragte die Kunoishi weiter.

„Ist das nicht offensichtlich? Wir kommen so unserem Ziel näher“, entgegnete der Ältere.

„Und das wäre genau?“, seufzte die Uchiha, weil sie ihm wirklich alles aus der Nase ziehen musste.

„Wäre doch langweilig, wenn ich dir das einfach so erzählen würde, denkst du nicht~?“, schloss Ringo ein paar Fingerzeichen, nach denen Sand – Shinobi um sie herum auftauchten. Doch die ehemalige Haruno starrte ihren Gegenüber weiterhin an. Yu verstand nicht ganz was das sollte, immerhin rannten die eben Beschworenen, auf sie zu. Warum regte sie sich nicht? Er wollte gerade seine Stimme erheben, weitete jedoch seine Augen, als er blaue Blitze durch die Shinobi flitzen sah. Wenig später kam Sasuke zum Halt und richtete seinen Blick, kühl, auf ihren Gegner.

„Na so etwas~ Noch so eine unerwartete Wendung“, schmunzelte der Chima.

„Halt den Rand“, mahnte der Uchiha knapp. Anschließend betrachtete er Yu, welcher seinen Blick verwundert erwiderte. Der Ältere sagte nichts und schwenkte seinen Kopf zurück. Ihr Gegner besaß auch einige Verletzungen, was darauf schließen ließ, dass der Siebzehnjährige einige Male getroffen haben musste.

„Willst du mir jetzt wie deine Frau eben sagen, dass ich die Finger von ihm lassen soll und das es keinen Unterschied macht, ob er jetzt oder später euer Sohn ist?“, faste Ringo die Worte der jungen Frau zusammen.

Nein“, gab der Angesprochene von sich. Daraufhin sahen die anderen verwundert zu ihm. Außer Yu. Jener richtete seine Blick betrübt zur Seite.

Erneut richtete der Uchiha seinen Blick auf den Jüngsten. „Es macht einen Unterschied. Ich scheine in der Zukunft kein guter Vater gewesen zu sein. Es ist unübersehbar, dass er sich mir gegenüber des öfteren Verhalten verhält. Ich weis wie es ist, wenn man den Respekt seines Vaters möchte, aber nicht bekommt. Daher werde ich besser wie mein zukünftiges Ich sein und das ändern. Egal welchen Grund das hatte. Ich werde die Fehler meines Vaters nicht wiederholen“, verkündete Sasuke ernst und zog sein Katana, ehe er den Kerl angriff.

 

Sakura sah ihm lächelnd nach, während Yu dies perplex tat. Anschließend kam die junge Frau auf ihn zu und kümmerte sich um seine Verletzungen. Sie kniete sich neben ihn, wobei ihr Gesichtsausdruck sanft wurde „Denkst du etwa, das wäre ihm entgangen? Du müsstest doch sicher auch wissen, wie ungern er Gefühle zeigt. Aber er gehört zu den Menschen, die aus Fehlern lernen. Manchmal auch aus den anderer. Er wird auf jeden Fall halten, was er eben gesagt hat“.

Der Jüngere blickte zu ihr. Danach zu den Kämpfenden. Ein leichtes, aber glückliches Lächeln, umspielte seine Lippen. Als die Ältere das sah, schloss sie sich jenem an.

Sekunden später beschäftigte sie sich wieder mit seinen Wunden. Dabei wurde ihr etwas bewusst. Yu konnte wegen der Chakrawirbel seines nicht mehr sammeln? Das hieße, es hätte etwas mit den Chakraströmen zu tun. Was wiederum bedeutete, dass die Hyuga etwas dagegen tun könnten. Mit Meis Hilfe, wenn sie sie anleiten würde.

„Das ist die Lösung!“, gab sie auf einmal laut von sich. Yu betrachtete sie fragend. Was war die Lösung für was? Als die Medic – Nin merkte, das sie laut gesprochen hatte, klärte sie den Jüngeren auf. Warum waren sie auf diese Möglichkeit nicht eher gekommen? Dann hätten die zwei Schüler mit Sicherheit das Krankenhaus schon viel früher verlassen können. Darüber musste sie später unbedingt mit Mei und Hinata sprechen.

 

Gedacht, getan. Nachdem Sasuke Ringo vertrieb, brachten sie Yu ins Krankenhaus. Dort angekommen, ließen sie Mei und Hinata zu sich rufen. Die Beiden hörten sich Sakuras Theorie aufmerksam an und kamen zu dem Schluss, dass das durchaus möglich wäre.

Kurz danach machte Mei die Chakrawirbel bei Yu aus und erklärte Hinata, wo sich jene befanden. Die Uzumaki selbst konnte zwar nichts sehen, versuchte aber dennoch die Manipulation des Chakrastroms umzukehren. Als sie das tat, sahen alle erwartungsvoll zu dem zukünftigen Uchiha. Dieser stellte erfreut fest, das alles wieder so war, wie zuvor. Auch die drei Kunoishi freuten sich sichtlich über diese Nachricht. Endlich konnten sie den Schülern helfen und allen, die zukünftig davon befallen sein würden. Anschließend machten sie sich schnell auf den Weg, um den zwei Jüngeren zu helfen. Somit ließen sie die männlichen Uchihas zurück, welche ihnen nachsahen. Während Yu etwas schmunzelte, verzog der Ältere keine Miene. Wenig später trafen sich ihre Blicke.

„Dir ist es also aufgefallen“, begann der Siebzehnjährige.

„War ja nicht all zu schwer. Dein Verhalten kam mir bekannt vor und erinnerte mich teils an mich selbst“, entgegnete Sasuke. „Ich weis nicht was in der Zukunft passiert, dass es so ist, aber das will ich auch nicht wissen. Zu viel aus der Zukunft zu kennen, kann nicht gut sein. Aber ich werde es ändern“, fügte er hinzu, während er an dem Jüngeren vorbei ging. Er stoppte vor der Tür, weshalb Yu fragend zu ihm sah.

„Du wirst ein guter Uchiha werden. Egal was Andere sagen. Nichts anderes habe ich von Sakuras und meinen Kindern erwartet“, erhob der Ältere erneut seine Stimme und der Angesprochene war sich ziemlich sicher, ein Schmunzeln herausgehört zu haben. Doch allein diese Worte, machten ihn glücklich. „Danke

 

Naruto stand vor dem Fenster seines Büros. Glücklicherweise ließ dieser Blutregen endlich nach. Trotzdem waren dessen Rückstände auf den Dächern und Straßen deutlich zu sehen. Im Krankenhaus mussten einige Menschen wegen diesem behandelt werden. Ein leichter Seufzer entrann ihm. Er wusste nicht was schlimmer war. Die Nachricht, dass ihre Feinde nun wussten, woher Hiroki, Daichi und Yu kamen, oder der Regen. Zudem wartete er noch auf einen Brief von Kankuro, bezüglich der Puppe ihres Feindes. Der Sabakuno nahm diese immerhin mit nach Suna, um sie dort vernünftig untersuchen zu können. Wenigstens kannten sie nun die Namen ihrer Feinde, auch wenn ihnen das nicht viel weiter half.

Chima Ringo

Tekima Chigo

Bara Akai

Weshalb Chigo seinen Nachnamen änderte, konnte selbst Yukimaru nicht beantworten. Vielleicht um nicht mit ihm in Verbindung gebracht zu werden? Da stellte sich nur die Frage, weshalb?

Der Uzumaki betrachtete die große Silhouette des Mondes, welche sich durch die verschwindenden Wolken kämpfte. Was war das Ziel ihrer Feinde? Weshalb befanden Ringo und Akai Mei als wichtigen Bestandteil dieses und Chigo war es gleich, ob sie sie hatten, oder nicht. Welchen Sinn konnte das haben? Aus welchem Grund brachten sie die drei Kage um und waren hinter den Verbleibenden her?

Narutos hellblauen Augen musterten das Dorf. Eventuell stand dies bezüglich mehr in der Schriftrolle der Yukias. Doch dann stellte sich die Frage… „Woher Yukia Shifūdo diese Kenntnisse hatte“. Wer war dieser Mann wirklich gewesen? Masao schien in der Hinsicht auch wenig Ahnung zu haben.

Der Hokage raufte sich seine Haare und lächelte seufzend. „Fragen über Fragen. Ich hoffe, dass wir bald auch mal ein paar Antworten erhalten werden“

30. Kapitel | Die Schriftrolle des Shifūdo Yukia |

Masao wälzte sich in der Nacht unruhig hin und her. Dies war in letzter Zeit nichts ungewöhnliches. Er schien schlecht zu Träumen, konnte sich aber letztlich an nichts erinnern, sobald er aufwachte. So auch in diesem Fall. Er schreckte hoch und atmete schwer. Sein ganzer Körper war übersät mit Schweißperlen. Er fuhr sich durch seine Haare und linste kurz zu Mei, welche ruhig schlief. Der junge Mann seufzte kurz auf und begab sich anschließend Richtung Dusche. So konnte er schlecht weiter schlafen. Jede Nach wurde er einmal schweißgebadet wach. Danach konnte er meist normal weiter schlafen. Er schob es einfach auf die ganzen Dinge, die in letzter Zeit passierten. Das es trotz dessen merkwürdig war, verdrängte er gekonnt.

Mei hingegen, nahm das nicht so gelassen. Sie sah ihm besorgt nach. Er wusste es zwar nicht, aber sie bekam es jedes Mal mit, wenn er hochschreckte. Allerdings wusste sie auch, das er ihr das sicher nicht erzählen würde, um sie nicht zu beunruhigen. Sie seufzte lächelnd. So war er eben. Dennoch würde sie das Bett nun neu beziehen. Dieses mal hatte es das dringend nötig.

 

Am nächsten Morgen lief alles seinen, inzwischen, normalen Trott ab. Sie standen gemeinsam auf, Frühstückten zusammen, wonach sich ihre Wege trennten. Immerhin musste Mei ins Krankenhaus und Masao zum Hokage.

Sakura befand sich nun in der achtzehnten Schwangerschaftswoche. Einen kleinen Bauch konnte man daher schon erkennen. Bei Matsuri sah es da ähnlich aus, auch wenn sie selbst noch nicht ganz so weit war. Natürlich wussten Temari und Taoru nun auch von der Schwangerschaft der jungen Frau. War rein rechnerisch auch nicht anders möglich, da Daichi nach eigener Aussage, drei Wochen jünger war als Yu. Nur Hiroki schwieg seine Herkunft weiterhin Tod. Die drei zukunfst Shinobi ließen in der Ferne auch nichts durchsickern. Sicherlich war allen, außer Mei und Masao, klar wer der Junge war. Doch ansonsten wussten sie nichts über ihn.

 

„Bist du sicher?“, wollte Sakura bei der vorigen Aussage der Airisu, noch einmal sicher gehen. Die Angesprochene nickte „Ja, so wie es aussieht“. Eine verhaltene Stille herrschte zwischen den jungen Frauen.

„Und wie willst du jetzt weiter vorgehen?“, lächelte die Uchiha leicht.

„Ich weis noch nicht. Ich werde es erst einmal für mich behalten. Ist sicher besser. Noch mehr Sorgen können wir momentan nicht gebrauchen“, schloss Mei sich jenem Lächeln an. Wenn auch etwas angeknackst. Wieso musste so etwas, auch zum wirklich schlechtesten Zeitpunkt passieren?

„Aber du denkst nicht darüber nach“

„Nein! Natürlich nicht. Niemals könnte ich das“, schüttelte die Jüngere ihren Kopf.

„Dachte ich mir“, schmunzelte die Uchiha und richtete noch ein paar aufheiternde Worte an die Jüngere. So viel jünger wie Yu und Daichi war Hiroki also gar nicht. Damit hätte Sakura nun nicht gerechnet. Doch dadurch bereitete ihr das Verhalten des Jüngeren nur noch größere Sorge. In letzter Zeit wirkte der Sechzehnjährige noch zerstreuter als sonst. So ein Verhalten war gar nicht üblich für ihn.

„So und jetzt…. Geh ich mich wohl erst einmal übergeben…“, eilte Mei zur nächsten Toilette. Die Ältere sah ihr verunglückt lächelnd nach. Dieses Problemchen kannte sie selbst ja nur zu gut. Die Reaktionen der anderen Mädels könnte sie sich nur all zu gut vorstellen. Aber sie versprach ja, nichts zu sagen.

Als Mei wieder kam, fuhren sie mit ihrer Visite fort. Immerhin hatten sie noch einige Patienten vor sich.

 

Im Büro des Hokage wurde indessen eine Art Krisensitzung gehalten, an welcher natürlich er selbst, Gaara, Sasuke, Masao und Shikamaru teilnahmen.

„Das heißt also, Sakura und Matsuri rücken bei unseren Feinden nun ebenfalls in den Fokus, um die Geburt ihrer Kinder zu verhindern?“, wiederholte der Nara die Worte Narutos, auch wenn ihm selbst das alles noch ziemlich surreal vorkam. Die andere nickten stumm. Er hielt sich seine Stirn und seufzte „Das sind ja wieder tolle Neuigkeiten. Wäre es zu viel verlangt, dass mal wirklich etwas positives passiert?“.

„Unser nächstes Ziel sollte wohl sein, die Schriftrolle meines Vaters zurück zu erlangen?“, lenkte der Yukia ein.

„Und wie genau willst du das bitte anstellen?“, hob Sasuke, skeptisch, eine Augenbraue. Dafür bekam er einen vielsagenden Blick von dem Jüngeren zugeworfen.

„Bevor ihr gleich wieder anfangt zu streiten, sollten wir uns vielleicht wirklich etwas in der Ferne überlegen?“, mischte Shikamaru sich ein. Zudem er keine Lust auf den Streit der Zwei hatte. Das sie sich nicht mochten, wussten sie alle auch so. Daraufhin stimmten die Shinobi stumm zu. Na wenigstens etwas. Doch wie sie genau an die Schriftrolle kommen sollten… Einfach würde es nicht werden. Sie wussten weder wo sich ihre Feinde aufhielten, noch wo diese die Rolle versteckt haben könnten.

Es klopfte an der Tür des Büros, welche sich daraufhin öffnete. Alle sahen verwundert zu demjenigen, der ihre Blicke zurückhaltend erwiderte. „Entschuldigt, ich habe gehört worüber ihr gesprochen habt. Ich denke, ich kann euch weiterhelfen“, erhob Hiroki seine Stimme.

„Ach ja? Und in wie fern willst du das bitte?“, betrachtete Masao ihn prüfend.

„Vielleicht sollten wir uns erst einmal anhören, was er zu sagen hat?“, lächelte Naruto und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Jüngsten. Dieser nickte dankend. „Kurz gesagt, ich weis wo die Schriftrolle ist. Sie haben sie nicht in ihrem Versteck“, gab er kurz und knapp von sich. Die jungen Männer sahen verwirrt zu ihm.

„Und warum genau, sagst du uns das erst jetzt?“, klang der Yukia verärgert. Hiroki erwiderte seinen Blick leicht lächelnd, woraufhin er den Kopf schüttelte „Ich durfte nicht eher. Es tut mir leid“.

Der Ältere wusste nicht, ob er sich mit solch einer Antwort zufrieden geben sollte. Es hätte ihnen sicher einiges an Arbeit erspart.

 

„Und wo befindet sie sich?“, erhob Gaara seine Stimme fragend. Daraufhin ging der Angesprochene zu einer Karte und musterte diese kurz. Anschließend deutete er auf eine bestimmte Stelle. „Dort. Auf dem Weg zwischen Suna und Konoha, tief in einer Höhle“, erklärte er. Um ihn herum sammelten sich die anderen Shinobi.

„Woher weist du das eigentlich so genau?“, ließ Masao seine eisblauen Augen auf dem Sechzehnjährigen ruhen. Dieser sah einen Moment zu ihm und wandte seinen Blick wieder der Karte zu. Der Ausdruck des Älteren wurde ernst. Wurde er tatsächlich einfach ignoriert.

„Erkennst du den Standort, wenn wir mit dir hingehen?“, wollte Sasuke lediglich wissen. Der Angesprochene nickte „Natürlich“.

„Gut, worauf warten wir noch?“, drehte der Uchiha sich von der Wand weg.

„In Ordnung. Sasuke, du und Masao werdet Hiroki zusammen mit Yu begleiten. Wir werden so lange hier die Stellung halten. Seid aber darauf gefasst, das unsere Feinde nun genau auf solch einen Zug von uns warten könnten. Immerhin wissen sie jetzt, dass wir drei Shinobi aus der Zukunft hier haben“, meinte Naruto.

„Schon klar. Wir sind ja nicht dämlich. Nagut, bei einer Person bin ich mir da nicht ganz so sicher“, ging der Uchiha auf die Tür zu. Masao schielte ihm verärgert nach „Von wegen!“. Daraufhin folgte er dem Älteren und Hiroki tat es ihnen wenig später nach.

„Bist du sicher, ob das eine sinnvolle Team Zusammenstellung ist?“, schmunzelte Shikamaru.

„Ja. Außerdem sind sie die mit schnellsten Shinobi hier im Dorf“, bestätigte der Uzumaki seine Aussage erneut.

„Aber sollten wir nicht mehr Ninja mitschicken, wenn wir von einer Falle ausgehen müssen?“, lenkte Gaara ein. Der Hokage erwiderte dessen Blick und begann etwas zu grinsen „Zwei Uchiha und zwei Yukia? Ich denke, die können das schaffen. Außerdem brauchen wir die restlichen Ninja hier im Dorf, sollte es wieder angegriffen werden“.

„Na Hauptsache die lassen sich gegenseitig am Leben“, schmunzelte der Nara weiter. Bei Sasuke und Masao war er sich da wirklich nicht so sicher.

 

Eine knappe halbe Stunde später trafen sich die Vier am Tor Konohas wieder. Zudem gesellten sich Sakura und Mei dazu. Sie wollten sie verabschieden und sorgten sich natürlich. Schließlich wussten die jungen Frauen, wie gefährlich diese Mission sein könnte. Die Uchiha würde sich dem Team am liebsten sofort anschließen, sah aber auch ein, dass sie momentan die Verantwortung für zwei Leben trug. Ihr Mann würde ihr einen husten und sie wahrscheinlich anketten, wenn es sein müsse. Das wollte sie doch lieber vermeiden.

Im Gegensatz zu Mei, bekam Sakura keinen Kuss zum Abschied von ihrem Liebsten. Wie immer also. Sie seufzte lächelnd und hob ihre Hand zum Abschied. Natürlich wünschten sie ihnen noch viel Glück und das sie ja heil wieder nach Hause kamen. Sekunden später verschwanden die Shinobi.

„Denkst du, dass das gut geht? Ich meine, unsere Feinde sind schließlich wirklich unberechenbar“, machte die Airisu sich so ihre Gedanken.

„Hey! Wir sprechen hier von Sasuke, Masao, Yu und Hiroki. Die bekommen das mit Sicherheit hin“, lächelte Sakura aufmunternd. „So, und jetzt habe ich riesige Lust auf Ramen! Und du wirst mich begleiten“, schnappte sie sich das Handgelenk der Jüngeren und zog sie sanft mit sich. Jene blinzelte verwundert und lachte letztlich etwas.

 

Als es dunkel wurde, beschlossen die vier Shinobi sich einen Platz zum rasten zu suchen. Diesen fanden sie schnell, versteckt, zwischen ein paar Bäumen. Das Feuerholz war schnell zusammen gesucht und die Schichten zum aufpassen eingeteilt. Hiroki war der Erste, da er am nächsten Tag am ausgeschlafensten sein sollte. Nachdem sie aßen, legten die anderen Drei sich zum schlafen hin. Der Jüngste betrachtete indessen die Sterne, welche man zwischen den Blattlosen Baumkronen erkennen konnte. Ansonsten herrschte um sie herum tiefste Dunkelheit. Kein Wunder, sie befanden sich mitten in einem dichten Wald. Auch wenn viele von den Bäumen ihre Blätter Jahreszeitbedingt fallen ließen. Außer ein paar nachtaktiven Tieren und der Atmung der Anderen, war nicht viel zu hören. Hiroki atmete erleichtert aus. Das war gut. Er ließ seinen Blick schweifen. Um sie herum befand sich kein fremdes Chakra. Er hoffte sehr, dass das so bleiben würde. Vor allem, da man die Sand – Shinobi nur anhand der Geräusche wahrnehmen konnte, die sie machten. Wenn sie es denn taten.

Nach einiger Zeit weckte Hiroki Masao zu seiner Ablöse und legte sich selbst schlafen. Der Yukia beobachtete ihn einen Augenblick und lehnte sich anschließend, sitzend, an einen Baum in ihrer unmittelbaren Nähe. Er genoss die Ruhe. Und auf diese Weise blieb ihm sein unruhiger Schlaf erspart. Hatte doch auch mal etwas für sich.

Ohne dass er es wirklich wahrnahm, suchten seine Augen nach Hiroki, welcher inzwischen seelenruhig schlief. Er musterte ihn. In letzter Zeit machte er sich öfter Gedanken um den Jüngeren, wie ihm wohl lieb war. Er wusste, dass der Sechzehnjährige das Blut seines Clans in sich trug, aber immer noch nicht weshalb. Masao vermutete eine Zweigfamilie, von der niemand wusste und die es irgendwie schaffte bis in die Zukunft zu überleben. Anders konnte er sich Meis Beschreibung, von dem Chakra des Jungen, nicht erklären. Aber weshalb beschlich ihn dann immer so ein merkwürdiges Gefühl? Der Yukia seufzte und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Uchihas. Ihre Situation stellte er sich ziemlich skurril vor. Wer wusste schon gern, was die Zukunft brachte? Andererseits war es sicher auch schön zu sehen, was einmal aus den Kindern werden könnte. Wie eine Art zweischneidiges Schwert.

 

Ein merkwürdiges knacken ließ Masao hellhörig werden. Jenes war definitiv von keinem Tier verursacht worden. Sofort fixierten seine Augen einen Punkt in der Dunkelheit. Sasuke tat es ihm sofort gleich. Der Uchiha schlief in solchen Situationen nie tief und fest. Eine Angewohnheit von seinen vielen Reisen.

Die jungen Männer tauschten stumme Blicke aus und nickten sich zu. Daraufhin verschwand der Yukia und der Ältere blieb bei den Jüngeren, um sie zu wecken. So wie es aussah, wurden sie entdeckt. Es war nur noch nicht ganz klar, von wem genau. Immerhin konnten es auch irgendwelche Banditen oder dergleichen sein.

„Wir müssen verschwinden, jetzt“, gab Masao eindringlich von sich, als er vor den anderen Dreien auftauchte.

„Was ist denn los?“, wollte Hiroki wissen.

„Keine Zeit für irgendwelche Erklärungen“, meinte der Anbu knapp. Jene Aussage ließ den Ausdruck des Sechzehnjährigen unruhig werden. Yu löschte indessen das Feuer, weshalb ihre Umgebung nur noch von den Sternen beleuchtet wurde, die durch die Blattlosen Baumkronen drangen. Anschließend liefen die Jüngeren vor und die Älteren folgten ihnen.

 

„Was ist los?“, huschte es über Sasukes Lippen.

„Ich denke nicht, das wir entdeckt wurden, aber eine riesige Truppe dieser Sand – Shinobi bewegt sich gerade durch den Wald. Nach der Richtung zu urteilen, in welche sie gehen, sind sie auf dem Weg nach Konoha“, erklärte der Angesprochene und spürte danach den vielsagenden Blick des Älteren auf sich.

Verdammt, natürlich habe ich Konoha eine Nachricht gesendet! Hayai ist auf dem Weg dorthin“, meinte der Yukia verärgert. Was dachte dieser Kerl eigentlich von ihm? Am liebsten würde er sofort kehrt machen. Aber diese Mission war einfach zu wichtig, als dass er einfach umkehren könnte. Außerdem würden sie es schon schaffen. Yukimaru besaß immerhin eine sehr gute Technik, um schnell viele von diesen Sanddingern zu vernichten. Aus irgend einem Grund halfen Jutsu mit Strom sehr gut gegen diese Shinobi. Auch ohne ihnen den Kopf abtrennen zu müssen. Sie verkohlten einfach.

„Trotz allem sollten wir uns beeilen. Diesen Typen traue ich inzwischen alles zu“, beschleunigte Sasuke sein Tempo. Masao sah ihm nach. Anstatt das er einfach sagte, dass er sich sorgte. Ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen. Kurz darauf schloss er zu den Anderen auf.

 

Über ihren Köpfen wurde es schon wieder hell, als sie ihr Ziel erreichten. Sie standen vor einer riesigen Felswand, in welcher sich ein großes Loch befand, das man wohl als Eingang bezeichnen konnte.

„Das ist ja schon beinahe wie eine Einladung. Tritt in mich ein, hier wird etwas versteckt“, hob Yu, skeptisch, eine Augenbraue. Ihm war das alles viel zu offensichtlich. Seiner Meinung nach, fehlten nur noch die Hinweisschilder. Mit dieser Gedanken war er nicht allein.

„Wir wussten von Anfang an, dass es eine Falle sein könnte. Spätestens seitdem sie wissen das ihr aus der Zukunft kommt. Leider sind diese Kerle nicht auf den Kopf gefallen und ahnen sicher, dass einer von euch das Versteck der Schriftrolle kennen könnte“, betrachtete Masao den Eingang genauer. Fallen schien es nicht zu geben, aber es war ja auch bloß der Eingangsbereich der Höhle. Konnte also alles noch kommen. Daher war Vorsicht geboten. Sie sollten äußerst wachsam sein und nicht voreilig handeln.

„Wo genau befindet sich die Schriftrolle?“, wollte der Uchiha von dem Jüngsten wissen. Dieser starrte mit seinen goldenen Augen in den dunklen Gang der Höhle. „Im tiefsten Inneren. Sie soll sich dort in einem kleinen Hohlraum befinden und von Siegeln beschützt werden“, antwortete er.

„Das klingt doch aufregend, findet ihr nicht?“, schmunzelte Yu, der versuchte dem Ganzen zumindest etwas positives abzugewinnen. Die Anderen waren da wohl nicht ganz seiner Meinung.

„Du hast wohl zu viel Zeit mit unserem Hokage verbracht“, meinte Sasuke lediglich dazu, während er sich eine Fackel zusammen bastelte und die Höhle betrat. Die Anderen sahen ihm verdutzt nach. Der Uchiha ging vor, da er auf mögliche Fallen am schnellsten reagieren konnte. Die zukunfst Ninja bildeten die Mitte und der Yukia den Schluss. Gedanklich und körperlich waren sie auf alles mögliche vorbereitet. Immerhin mussten die gegebenenfalls schnell ausweichen und handeln können. Was in den zwischendurch ziemlich engen Gängen dieser Höhle, nicht ganz so einfach werden würde. Von außen sah sie zwar sehr riesig aus, aber durch das Innere führten ziemlich viele kleine und schmale Gänge. Teils mussten sie auch große Schluchten überwinden. Fallen waren in dieser Höhle gar nicht nötig. Sie barg auch so viele Gefahren, weshalb sie wohl auch als versteckt für die Schriftrolle gewählt wurde. Manche Teile der Felswände waren so brüchig, dass sie einsturzgefährdet waren. Zudem waren die Gänge so unwillkürlich, dass sie einem Labyrinth ähnelten. Die Gruppe konnte wirklich von Glück sprechen, sollten sie die Schriftrolle schnell finden. Sie mussten schließlich immer im Hinterkopf behalten, dass sie den ganzen Weg auch wieder zurück mussten.

Sollten ihre Feinde in dieser Höhle auf sie lauern und es zu einem Kampf kommen, hätten sie ein wirkliches Problem. 

31. Kapitel

Natürlich. Wie sollte es auch anders sein. Die Vier wurden voneinander getrennt. Nun war jeder von ihnen auf sich allein gestellt. Es gab einen kleinen Erdrutsch in der Höhle, woraufhin alle in unterschiedliche Gänge abrutschten. Der Pfad, auf welchem sie sich ursprünglich befanden, wurde verschüttet. Nun mussten sie nicht nur sie Schriftrolle, sondern auch sich selbst wieder finden. Sollte einer von ihnen unter diesen Umständen auf ihre Feinde treffen, könnte das je nach Shinobi böse ausgehen.

Masao watete durch einen unterirdischen Fluss, während Hiroki sich durch enge Passagen kämpfen musste. Sasuke stand im stockfinsteren, da seine Fackel den Geist aufgab. Yu hingegen hatte mit einer schlammigen Masse zu kämpfen. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich wissen wollte, was das war. Zudem musste er aufpassen, das seine Fackel nicht mit dieser Masse in Berührung kam. Schließlich bestand durchaus die Möglichkeit, dass diese Masse entzündlich war. Das wollte er in seiner momentanen Lage lieber vermeiden.

Kurz und knapp gesagt, hatten die Konoha Shinobi alle samt kein Glück. Sicher könnte sich der ein oder andere mit Jutsu helfen. Doch ob das mitten in einer Höhle, welche einsturzgefährdet war, dass sinnvollste wäre? Wahrscheinlich nicht. Also mussten sie sich alle irgendwie auf normalem Wege helfen. Praktisch, dass sie alle gut ausgebildete Ninja waren. Hofften sie zumindest…

 
 

~~~~

 

„Na hervorragend“, seufzte Shikamaru, welcher gerade Masaos Brief zu lesen bekam. Hayai freute sich indessen darüber, von Mei gekrault zu werden. Sakura und Naruto schwiegen dazu.

„Also heißt das, dass gerade geschätzt tausend dieser Sand – Shinobi auf uns zu marschieren?“, brach die Airisu die Stille besorgt, während sie weiter vor dem Schneewolf hockte und dessen Bauch streichelte.

„Sieht leider ganz danach aus“, murmelte die Uchiha.

„Das ist auf jeden Fall eine Kriegserklärung unserer Feinde“, meinte der Nara ernst. Naruto nickte daraufhin „Ja. Wir sollten die Dorfbewohner auf schnellstem Wege evakuieren und in den Schutzbunker bringen“.

„Gut, darum werde ich mich kümmern. Hinata und Ino werde ich um Hilfe bitten. Sicher wird der Hyuga – Clan uns dabei unterstützen“, lenkte Sakura ein, dem der Uzumaki zustimmte. Daraufhin verschwand die Medic – Nin.

„Ich werde dem Inuzuka und Aburame – Clan bescheid geben. Sie könnten die ersten Reihen niederstrecken. Choji kann sie dabei sicher unterstützen. Zudem werde ich die anderen Truppen informieren. Diese verdammten Kerle werden unser Dorf nicht überrennen“, machte Shikamaru sich sofort auf den Weg. Die junge Frau sah ihm besorgt nach und erhob sich, weshalb auch Hayai aufstand und sich kurz schüttelte. Anschließend setzte er sich artig neben die Medic – Nin. Sie richtete ihre Augen, traurig, auf Naruto. Er starrte durch das Fenster. Das, wofür er all die Jahre kämpfte, war Frieden. Nun kamen irgendwelche dahergelaufenen Ninja und wollten diesen zerstören. Mit allen Mitteln. Der Hokage verstand einfach nicht, wieso?

Plötzlich spürte er eine Hand, welche sich liebevoll auf seinen Arm legte. Er sah zu dessen Besitzerin herunter, die ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. „Ich möchte an die Zukunft glauben, die du dir für uns alle wünscht, Naruto. Wir alle, glauben daran. Deswegen unterstützten dich doch so viele Menschen. Aufgeben passt nicht zu dir und ich werde nicht zulassen, dass es dazu kommt! Meine neu gewonnene Familie wird mir niemand kaputt machen. Ich bin auch eine Kunoishi dieses Dorfes. Also lebt auch mir Der Wille des Feuers inne. Jenen, den wir von Generation zu Generation weitergeben. Also zweifle nicht daran. Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um dieses Dorf zu beschützen und die Menschen die darin leben“, nach diesen Worten, betrachtete der Angesprochene die Jüngere verwundert. Wirkte er so niedergeschlagen?

 

„Du solltest auf sie hören“, schmunzelte Gaara, welcher in der Tür stand. Neben ihm fanden Daichi, Taoru, Temari und Matsuri ihren Platz.

„Unsere süße Mei hat recht! Ich stamme auch von hier und brenne innerlich vor Leidenschaft!“, grinste der Yamawa und schlug sich stolz auf seine Brust. Seine Frau sah skeptisch zu ihm auf „Ich glaube nicht, dass Mei das so gemeint hat“.

„Das bezweifle ich allerdings auch“, stimmte der Jüngste Temari zu. Der Angesprochene blinzelte verwundert.

„Wie dem auch sei, Daichi und ich werden versuchen das Dorf vor möglichen Schäden zu bewahren. Matsuri wird die Evakuierung unterstützen. Temari und Taoru werden versuchen so viele dieser Shinobi von Konoha fern zu halten, wie es ihnen möglich ist“, verkündete der Kazekage. Seiner und der Blick des Hokage trafen sich. Zweiterer nickte ihm dankbar zu. Mei lächelte zufrieden. Natürlich machte sie sich sorgen. Große sogar. Doch sie wusste auch, dass sie alles tun würden, um das Schlimmste zu verhindern.

„Und ich werde mich dem Sturmtrupp anschließen. Dann kann ich ein paar dieser komischen Typen die Kehle durchbeißen“, erhob Hayai sich erfreut knurrend. Die Gruppe betrachtete ihn verdutzt, ehe ein paar von ihnen leicht lachen mussten. Die eisblauen Augen des Wolfes blinzelten. Hatte er etwas lustiges gesagt?

 
 

~~~~

 

[LEFT]Yu seufzte blubbernd. Schon wieder. Er war einfach schon wieder in diese elende, matschähnliche Masse gefallen. Einzig und allein seine Fackel war von dieser verschont. Er achtete explizit darauf, dass jene nicht mit dieser Substanz in Berührung kam. Wer wusste, was sonst passieren würde? Der junge Mann hoffte einfach, dass es zumindest gut für Haut und Haar war. Bei diesem ironischen Gedanken musste er etwas schmunzeln, während er sich aus der Masse, mal wieder, aufrappelte. Er fragte sich, wie lange das wohl noch so weiter gehen würde? Gefühlt kam er einfach so gut wie gar nicht voran.[/LEFT]

[LEFT]Bei Sasuke sah es da wenig anders aus. Er befand sich, zu seinem Leidwesen, immer noch in dem stockdunklen Teil der Höhle. Wenn er nicht bald einen Weg da hinaus fand, war er sich ziemlich sicher, dass ihm der Sauerstoff ausgehen könnte. Schätzungsweise war dieser kleine Hohlraum nicht sonderlich groß. Doch einen Ausweg konnte er noch nicht ausmachen. Dabei tastete er nun schon eine Gefühlte halbe Ewigkeit die Wände ab. Allmählich hatte er keine Lust mehr und war kurz davor alles in die Luft zu jagen. Schließlich hatte er immer noch im Hinterkopf, das Konoha bald angegriffen werden würde. Dieser Gedanken ließ ihn kurz knurren. Natürlich könnte er Katon verwenden, doch wenn er Pech hatte, verbrannte er sich dabei selbst oder verbrauchte sämtlichen Sauerstoff in dem Hohlraum. Die Möglichkeit, irgendwelche Gase zum explodieren zu bringen, bestand ebenfalls. Allerdings wäre er nicht Sasuke Uchiha, wenn er einfach so das Handtuch werfen würde.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Masao kämpfte sich seit einiger Zeit durch einen reißenden Fluss, inmitten der Höhle. Im Gegensatz zu Sasuke, hatte er keine Platzprobleme. Allerdings fiel es ihm langsam schwer, aufrecht stehen zu bleiben. Würde er fallen, wäre es das mit seiner Fackel gewesen. Somit würde er ebenfalls im dunkeln dastehen. Das wäre in seiner Situation wirklich äußerst unpraktisch.[/LEFT]

[LEFT]Immer wieder rissen die Strömungen eines seiner Beine aus dem Stand. Er kam dadurch nur sehr langsam und beschwerlich weiter. Auf dem Wasser zu Laufen, war auch keine Option, wegen eben genannter Strömung. Sie würde ihn sofort aus dem Stand reißen. Die Wände waren auch nicht dazu geeignet, an ihnen langzulaufen. Den Fluss einzufrieren würde ihn zu viel Chakra kosten. Damit waren seine Möglichkeiten ausgeschöpft. Andere Gänge und Hohlräume konnte er auch noch nicht ausmachen. „Es wundert mich überhaupt nicht mehr, dass diese Mistkerle die Schriftrolle hier versteckt haben“, seufzte der Yukia frustriert. Wenn das so weiter ging, würden seine Beinmuskeln nachlassen, bevor er ein Ufer erreichte. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen.[/LEFT]

[LEFT]Hiroki war indessen schwer damit beschäftigt nicht in den schmalen Wänden der Höhle stecken zu bleiben. Einmal ging seine Fackel beinahe aus, womit es auch mit ihm aus gewesen wäre. Höchst wahrscheinlich zumindest. Immerhin befand er sich in irgendwelchen Zwischenräumen der Höhle. Verdammt engen. Nur mit größter Mühe kam er vom Fleck. Immer darauf bedacht, das Feuer nicht auszumachen. Doch das war nicht sein einziges Problem. Andauernd blieb er irgendwo hängen. Entweder mit seinem Rucksack, oder seiner Kleidung. Hiroki dachte schon darüber nach, die Wände mit seinen Eisversteck Jutsu rutschig zu machen. Allerdings könnte das das Aus für seine Fackel werden, sowie für ihn und den Rest seines Teams. Diese plötzliche Kälte an den Steinen, konnte sie noch brüchiger machen und zum Einsturz bringen. Also keine Option. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich weiter durch die schmalen Schächte zu zwängen. Für Menschen mit Platzangst, wäre das mit Sicherheit der reinste Horror. Immerhin bekam der Sechzehnjährige es schon öfter mit Anfällen dergleichen zu tun. Das Gefühl zu haben, jeden Augenblick stecken zu bleiben und nicht weiter zu kommen, war nicht gerade schön. Das wäre ein Todesurteil. Schließlich steckte er irgendwo im nirgendwo fest. Eine Möglichkeit auf Rettung war da eher unwahrscheinlich. Deswegen wurde es auch Zeit, dass er da endlich heraus kam![/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sasuke fand indessen eine Stelle in der Wand seines Hohlraumes, die wesentlich brüchiger wie der Rest wirkte. Er überlegte kurz. Chidori würde gehen. Allerdings könnte dies alles zum Einsturz bringen. Er seufzte „Alles oder nichts“. Der junge Mann hatte keine Lust, noch mehr Zeit dort zu verbringen, wie nötig. Kurz darauf durchbrach er den Teil der Wand und wie er vermutete, brachte es den Rest des Hohlraumes zum einstürzen. Die Steinbrocken fielen ihm also in dem entstandenen Loch hinterher. Weiter vor sich sah er ein kleines Licht flackern. Jenes konnte nur bedeuten, dass sich einer von den Anderen dort unten befand.[/LEFT]

[LEFT]Als er drohte durch das Loch zu fallen, haftete er seine Füße sofort an die vermeintliche Decke. Die großen Felsbrocken schnellten an ihm vorbei und blockierten den reißenden Fluss, welcher sich unter ihm befand.[/LEFT]

[LEFT]Masao beobachtete das Geschehen verdutzt. Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit zu dem Uchiha nach oben. „Ganz ehrlich, ich war noch nie so froh, dich von einer Decke hängen zu sehen“, schmunzelte er.[/LEFT]

[LEFT]„Hoffen wir, dass es bei diesem einen Mal bleibt“, meinte Sasuke nüchtern.[/LEFT]

[LEFT]„Du hast zwar durch deine Aktion den Fluss aufgehalten, aber nun ist auch der Durchgang blockiert“, seufzte der Yukia lächelnd. Das hieß wohl den gesamten Weg wieder zurück. Der Ältere hingegen ließ seinen Blick kurz schweifen. Er stoppte an einer Stelle. Ihm gegenüber konnte er, trotz des schwachen Lichtes, eine Einmündung erkennen. Er ging langsam auf jene zu und stoppte vor ihr, wobei er von dem Anbu beobachtet wurde.[/LEFT]

[LEFT]„Ich denke, hier können wir durch“, schätzte der Uchiha. Nach diesen Worten wollte er weiter gehen.[/LEFT]

[LEFT]„Hey! Willst du mich etwa hier lassen?“, kam es, verärgert, von unten. Der Angesprochene schielte zu dem Jüngeren hinab.[/LEFT]

[LEFT]„Ach, ich vergaß. Du bist ja nicht in der Lage, dich aus dieser Misere selbst zu befreien. Zudem hast du leider die Fackel“, gab er, siegessicher schmunzelnd, von sich. Masao zuckte indessen unentspannt mit einer Augenbraue. Das würde er ihm heimzahlen. Auf jeden Fall! Nur leider war er gerade nicht in der Position, irgendwelche Sprüche zu lassen. Also nahm er es, wohl oder übel, hin.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nach einiger Zeit, welcher sie besagtem Gang folgten, landeten sie in einem weiterem Hohlraum, der mit einer komischen Masse befüllt war. Matsch ähnlich. Von weitem bemerkten sie eine Fackel, welche nur noch von einer Hand hochgehalten wurde. Der Rest wurde von dem Schlamm verschlungen. Ein relativ interessantes Bild, das sich ihnen bot. Doch sie wussten, dass sie sich wohl beeilen sollten. Die jungen Männer seufzten beinahe zeitgleich.[/LEFT]

[LEFT]„Wir werden wohl zusammen arbeiten müssen, Uchiha“[/LEFT]

[LEFT]„Sieht leider ganz danach aus“[/LEFT]

[LEFT]Einen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Sekunden später kümmerten sie sich um die Rettung ihres untergehenden Kameraden. Zuvor rammte Masao seine Fackel in den Boden.[/LEFT]

[LEFT]Sie zogen Yu gemeinsam aus dem Schlammzeug. Jener war nun komplett von der schwarzen Masse überzogen, bis auf den Teil seines Armes, der heraus guckte. Der zukünftige Uchiha schmunzelte sie an „Ich habt echt lange gebraucht… Das war verdammt knapp. Ich habe mit Chakra einen kleine Luftblase geschaffen, was wir ja eigentlich zum Tauchen verwenden. Hätte ich das nicht getan, wäre es schon vor Minuten mit mir aus gewesen“.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochenen betrachteten ihn stumm.[/LEFT]

[LEFT]„Du solltest das abwaschen“, sagte der Älteste, hielt Yus Handgelenk weiter fest und lief mit ihm zu dem Ufer des Matschsees. Angekommen ließ er von ihm ab und sprang selbst auf den Boden. Masao landete kurz danach neben ihnen und nahm seine Fackel wieder auf.[/LEFT]

[LEFT]„Also zurück zum Fluss? Hier geht es eh nicht weiter“, fragte er die Beiden. Der Uchiha nickte stumm, nahm dem Jüngsten die Fackel ab und ging vor. Yu folgte ihm, nachdem er etwas von dem komischen Zeug abschüttelte. Das Schlusslicht bildete erneut der Yukia.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Hiroki war inzwischen in einer Rutschpartie gefangen. Urplötzlich ging es abwärts. Seiner Fackel konnte er von oben beim fallen zusehen. Es dauerte nicht lang, da hörte er ein schmerzhaftes Geräusch. Der Sechzehnjährige blinzelte verwundert. Autsch? Kurz darauf kam er aus einer Mündung geschossen und landete mit voller Wucht auf Yu, welcher sich noch den Kopf rieb.[/LEFT]

[LEFT]„Da ist ja auch der Letzte von uns“, meinte Sasuke plump.[/LEFT]

[LEFT]Masao hingegen musste an sich halten, nicht laut loszulachen. Die Jüngeren lagen aufeinander, alle Viere von sich gestreckt. Selbst der Uchiha konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.[/LEFT]

[LEFT]„Man Hiroki… Was kommst du auch aus der Decke geschossen?“, murrte Yu.[/LEFT]

[LEFT]„Entschuldige, aber du hättest doch ausweichen können. Immerhin scheint meine Fackel dich ja vorher auch schon getroffen zu haben“, rappelte der Jüngere sich auf.[/LEFT]

[LEFT]„Schon, aber ich rechne doch nicht damit, dass du kurz danach auch noch auf mich niederfällst“, tat der Angesprochene es ihm gleich, wobei sich ihre Blicke trafen und auch sie etwas lachen mussten. Das war wirklich eine äußerst ironische Situation. Aber immerhin waren sie nun alle wieder zusammen. Wenn auch einer beinahe von Felsbrocken erschlagen worden wäre, einer fast in matschähnlichem irgendwas ertrunken wäre und noch von seinem besten Freund geplättet wurde. Zudem befanden sie sich noch immer mitten in der Höhle und hatten die Schriftrolle scheinbar nicht ansatzweise gefunden. Aber ansonsten war alles paletti.[/LEFT]

[LEFT]„Erzähle Sakura besser nichts davon“, richtete Sasuke sich an Yu. Dieser erwiderte seinen Blick und lächelte verunglückt. „Nein, besser nicht. In ihrem momentanen Zustand mache ich mir da wirklich Gedanken um unser Wohlbefinden“, entgegnete er.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]
 

~~~~

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sakura nieste und blinzelte verwundert.[/LEFT]

[LEFT]„Alles in Ordnung?“, wollte Hinata besorgt wissen. Die Angesprochene lächelte „Klar. Hab wohl nur Staub in die Nase bekommen“.[/LEFT]

[LEFT]Die Uzumaki nickte beruhigt, woraufhin sie gemeinsam den Stand der Evakuierung überprüften. Bald dürften alle Dorfbewohner in Sicherheit sein. Natürlich half der Hyuga – Clan bereitwillig. Hanabi war sofort Feuer und Flamme gewesen. Da hatte ihr Vater nicht mehr viel zu melden. Matsuri versuchte den Dorfbewohnern im Bunker ruhig zuzusprechen. Sie sollten nicht unnötig in Panik geraten. Die junge Frau hoffte zumindest, das es unnötig wäre.[/LEFT]

[LEFT]Ino trudelte zusammen mit den Letzten Bewohnern ein. Kiba half ihr kurz, da er mit Akamaru schneller überprüfen konnte, ob alle Menschen aus dem Dorf sich in Sicherheit brachten. Als das erledigt war, ging er zurück auf seinen Posten.[/LEFT]

[LEFT]Die drei Kunoishi tauschten zufriedene Blicke aus. Sie beschlossen, das Hinata Matsuri im Bunker helfen sollte. Immerhin war die Uzumaki auch eines der vermeintlichen Ziele ihrer Feinde. Die Uchiha gehörte zwar ebenfalls dazu, würde sich aber nicht davon abhalten lassen, denen ordentlich den Hintern aufzureißen. Das wussten ihre Freundinnen. Mit der ehemaligen Haruno war eben nicht gut Kirschen essen, wenn es um so etwas ging.[/LEFT]

[LEFT]Die jungen Frauen verabschiedeten sich kurz von den Wachen, welche vor dem Bunker postiert waren und setzten ihren Weg fort. Als sie wenig später beim Tor ankamen, schluckten sie hart. Auf sie kam eine riesige Masse an Sand – Shinobi zu. Hayai, welcher neben Mei stand, fing an die Zähne zu fletschen und seine Nackenhaare aufzustellen. Die Airisu musterte ihre Gegner besorgt. Diese Menge war… Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen, Masao hatte mit ungefähr tausend weit untertrieben. Doch vielmehr befürchtete sie, dass einer ihrer Feinde auf dem Weg zu ihnen, noch mehr erschuf. Sie atmete einmal tief durch und aktivierte ihr Taiyōmida. Mei musste gar nicht lange suchen, weshalb ihr Blick ernst wurde.[/LEFT]

[LEFT]„Und Mei?“, sah Naruto zu ihr.[/LEFT]

[LEFT]„Chigo ist hier“, kam es über ihre Lippen. War irgendwie nicht anders zu erwarten gewesen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nicht einmal eine Minute später sprinteten die Inuzuka und Aburame los. Hayai verschwand ebenfalls blitzartig an Meis Seite. Daraufhin konnte man ihn schon an der Kehle einer ihrer Gegner sehen. Einige dunkle Wolken zogen sich über den Sand – Shinobi zusammen, ehe sie von kleinen Blitzen getroffen wurden. Yukimaru konnte diese Technik zwar nicht dauerhaft benutzen, da sie wirklich einiges an Chakra verbrauchte, aber fürs erste sollte es gehen.[/LEFT]

[LEFT]„Wenn du erlaubst, würde ich mich gerne um Chigo kümmern“, richtete Sakura ihre smaragdgrünen Augen starr auf das Kampffeld. Der Hokage sah zu ihr herunter und schmunzelte etwas „Als ob du dich davon abhalten lassen würdest“.[/LEFT]

[LEFT]„Das hast du sehr gut erkannt“, lächelte die Uchiha und begab sich ebenfalls ins Gefecht. Sie hatte noch so ein paar Rechnungen mit dem Kerl offen.[/LEFT]

[LEFT]„Das sollte sie nicht alleine machen. Ich werde ihr helfen gehen“, erhob Mei ihre Stimme, entschlossen. Naruto musterte sie erst etwas verwundert, stimmte dem aber letztlich auch zu.[/LEFT]

[LEFT]„Kümmere du dich beruhigt um den Rest, Onii – Chan!“, wank die Medic – Nin ihm lächelnd zu, ehe sie Sakura folgte. Der Angesprochene blinzelte verwundert.[/LEFT]

[LEFT]„Auch damit hatte Sakura wohl wieder recht“, begann der Hokage zu grinsen und gab anschließend den Shinobi ihre Anweisungen, bevor er sich selbst ins Getümmel stürzte. Einfach würden sie es ihnen sicher nicht machen! [/LEFT]

32. Kapitel

Nichts ahnend, was nun in ihrem Dorf vor sich ging, setzten die vier Konoha – Shinobi ihre Suche fort. Zum ersten Mal seit Stunden hatten sie das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Daran, noch einmal getrennt zu werden, hatten sie eher weniger Interesse. Also überprüften sie die Beschaffenheit der Gänge, durch welche sie gingen, genaustens. Inzwischen wussten sie nicht mehr, ob sie sich über oder unter der Erde befanden. Dazu führten die Pfade zu unwillkürlich hoch und runter. Letztlich standen sie vor drei weiterführenden Wegen.

„So, wo lang jetzt?“, betrachtete Yu diese fragend.

„Ich würde ja sagen, wir trennen uns, aber nachdem was vorhin daraus wurde, würde ich das lieber lassen“, seufzte Masao lächelnd.

„Es ist die Schriftrolle deines Vaters. Solltest du sie dann nicht auch ausfindig machen können?“, sah Sasuke zu dem Yukia. Dieser erwiderte seinen Blick vielsagend. Nach all den vielen Jahren, war das Chakra seines Vaters an der Schriftrolle, viel zu schwach geworden. Er war ja nicht Mei.

„Wir sollten den linken Gang nehmen“, lenkte Hiroki ein. Daraufhin taten die Uchiha, was er sagte. Der Anbu blickte ihnen irritiert nach „Ihr vertraut seiner Einschätzung blind?“.

„Siehst du doch“, ertönte Sasukes Stimme aus eben genannten Gang. Nach dieser Aussage richtete Masao seine eisblauen Augen genau auf den Sechzehnjährigen, welcher diesen Blick kurz erwiderte und den Anderen danach schnell folgte. Der Ältere ließ seine Augen auf ihm ruhen, bis er in der Dunkelheit verschwand. „Was soll das?“

 

Nach einigen Minuten kamen sie am Ende des Pfades an. Vor ihnen erstreckte sich ein mittelgroßer Hohlraum, welcher mit Fackeln ausgestattet war. In dessen Mitte lag die gesuchte Schriftrolle, auf einem Flachen Stein. Wie auf einem Präsentierteller. So könnte man es wohl ausdrücken.

„Das stinkt förmlich nach Falle“, gab Sasuke, genervt, von sich.

„Allerdings“, stimmte Yu zu, während er seinen Blick schweifen ließ. Fallen oder Mechanismen, die welche auslösen könnten, konnte er nicht erkennen.

„Merkwürdig“, sprach Hiroki den Gedanken seines besten Freundes aus.

„Da scheinen wir tatsächlich ja mal alle einer Meinung zu sein“, beäugte Masao das Innere des Hohlraumes haargenau. Er wollte nicht noch mehr Zeit vergeuden, weshalb er einen Schattendoppelgänger in den Raum vor schickte. Dieser versuchte alles um mögliche Fallen auszulösen, doch es geschah nichts.

„Eventuell reagieren diese Fallen nicht auf Doppelgänger“, zog der Uchiha in Betracht.

„Möglich, aber willst du weiter hier stehen und spekulieren, oder wollen wir uns endlich die Schriftrolle besorgen?“, schmunzelte der Yukia, belustigt. Dafür bekam er einen verärgerten Blick des Älteren zu spüren. Die Jüngeren hingegen lächelten verunglückt und betraten einfach den Hohlraum.

„Ich schätze, wenn hier etwas eine Falle auslöst, dann wenn man die Schriftrolle versucht zu entfernen“, vermutete Yu und ging um den Steintisch herum. Hiroki tat es ihm gleich und musterte den Platz, auf welchem ihr gesuchtes Objekt lag.

„Allerdings wäre es dumm von unseren Feinden, etwas auszulösen, was diesen Berg zum einstürzen bringen könnte. Denn wenn sie etwas leider nicht sind, dann dumm“, meinte der Älteste.

Der Anbu hingegen, fuchtelte indessen über der Schriftrolle herum. Also über ihr befand sich kein Auslöser. Jener konnte sich daher nur unter ihr befinden. War nun nur die Frage, ob er auf Bewegung oder Gewicht reagierte. Und das Wichtigste natürlich, was sie überhaupt auslöste.

 

Nachdem ein paar weitere Minuten der Erkenntnislosigkeit verstrichen, beschlossen sie, die Schriftrolle einfach von ihrem Platz zu nehmen und auf alles vorbereitet zu sein. Sie hatten einfach keine Zeit, sich ewig Gedanken darüber zu machen.

Die Vier standen um den Steintisch herum und Masao streckte seine Hand nach der Rolle aus. Kurz vor dem erreichten Ziel, hielt er noch einmal inne, tauschte mit den Anderen Blicke aus, atmete einmal tief durch und nahm den Besitz seines Clans, von dessen Platz. Stille.

„Wir haben uns wohl den Kopf wegen Nichts zerbrochen“, stellte Sasuke, nüchtern, fest.

„Sieht ganz danach aus“, fügte Yu, verwundert, hinzu.

Ihre Teamkameraden hingegen, trauten diesem Frieden irgendwie nicht über den Weg.

 

Zurecht, wie sie kurz darauf feststellen mussten. Ein klatschten ertönte aus einer dunklen Ecke des Hohlraumes, in welcher kurz danach eine Gestalt hervor trat.

„Wie ich sehe, wart ihr erfolgreich, meine lieben Konoha – Ninja. Wie wir uns dachten, würdet ihr hier auftauchen. Wem von den zukunfst Ninja darf ich denn für diese Hilfe danken?“, schmunzelte Ringo, während er die Angesprochenen betrachtete. Yus Ausdruck wurde sofort zornig. Schließlich hatte er die Drohung des Kerls noch nicht vergessen. Er wollte auf ihn zugehen, jedoch stellte Sasuke sich ihm in den Weg, wobei sich ihre Blicke trafen. Die Verständnislosigkeit des Jüngeren, wich Erkenntnis. Er hatte recht. In ihrer Situation sollten sie keinen Kampf anzetteln.

„Wie ich schon sagte, du Knilch bist es nicht wert, ein Uchiha zu sein. Viel zu voreilig“, gab der Chima belustigt von sich.

„Pass auf, was du sagst“, bekam jener dafür allerdings einen tödlichen Blick des Clanoberhauptes zu spüren.

„Uh~ Böse Blicke könnt ihr in der Familie wirklich äußerst gut verteilen“, ließ Ringo sich nicht weiter davon stören. Er richtete seine Aufmerksamkeit lieber auf die anderen Beiden. „Praktisch das du sie schon in der Hand hast, Yukia. Wenn du dann bitte, samt der Schriftrolle, zu mir kommen würdest?“

„Du hast wohl zu gut gefrühstückt, was?“, hob der Angesprochene eine Augenbraue.

„Das nicht, aber denkt ihr, ihr seid schnell genug aus diesem Berg heraus, bevor ich ihn zum Einsturz bringe?“, grinste Ringo.

„Wenn du das tust, wäre für euch die Schriftrolle auch verloren und nutzlos“, entgegnete Masao.

Plötzlich wurde das Grinsen ihres Gegenüber breiter. „Ist dem so?“, befand sich dieser schlagartig an ihrer Seite und hielt Hiroki ein Kunai an die Kehle. Der Anbu weitete seine Augen. Seit wann war dieser Kerl so schnell? Zudem verstand er nicht… „Was willst du damit bezwecken?“.

Der Chima beugte seinen Kopf neben den seiner Geisel „Gib ihm die Schriftrolle und probier es aus~“.

Die Gesichtszüge der Uchiha wurden ernst. Sie hatten also auch das herausgefunden.

„Was sollte das bringen? Diese Schriftrolle kann nur ein Nachfahre meines Vaters öffnen“, verstand Masao nicht ganz.

Ein belustigtes, aber leichtes Lachen, trat über die Lippen ihres Feindes. „So viel Dummheit hätte ich dir gar nicht zugetraut. Genau deswegen sollst du sie ihm ja geben. Dieser Junge hier wird sie öffnen können, ohne das etwas passiert“, bohrte er Hiroki sein Kunai etwas in den Hals, dass dieser begann zu bluten. „Ansonsten wird er jetzt und hier das zeitliche segnen“, hielt er kurz inne und richtete seine meerblauen Augen genau auf die eisblauen seines Gegenüber. „Soll ich dein zukünftiges Balg vor deinen Augen ausweiden, oder willst du mir die Schriftrolle geben?“

 

Masao erwiderte seinen Blick ungläubig. Was sagte er da gerade? Aber das war doch nicht möglich, das hätte er doch merken müssen. Er sah verwirrt zu den Uchihas, von denen Sasukes Ausdruck stumm und Yus betroffen war. Seine Augen weiteten sich erneut. Es war also wahr? Masao richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen Beiden. Er betrachtete Hiroki und es war, als hätte jemand das Brett vor seinem Kopf entfernt. Nicht nur die Ähnlichkeit zu sich selbst wurde ihm auf einmal schlagartig bewusst. Das Wesen und die Augen des Jüngeren erinnerten ihn an… „Mei“. Nachdem der Sechzehnjährige diesen Namen hörte, zogen seine Augenbrauen sich traurig zusammen. Genau das, hatte er vermeiden wollen. Niemals hätte Masao das erfahren dürfen.

„Da scheint der verehrte Yukia ja platt zu sein. Deinem Blick nach zu urteilen, bist du mächtig verwirrt~ So wie es aussieht, wurde bei diesem Bengel hier eine Art Chakra Manipulation durchgeführt. Damit es gewissen Personen nicht auffällt, wer er ist. So etwas dummes, da habe ich wohl dein Geheimnis ausgeplaudert~“, schmunzelte Ringo. „Also, was ist jetzt mit der Schriftrolle?“, fügte er noch hinzu.

Der Angesprochene war noch so durcheinander, dass er das schon vollkommen verdrängte. Er blickte auf die Rolle in seiner Hand. Was sollte er tun? Er wusste nicht, was in ihr geschrieben stand, doch in die Hände ihrer Feinde sollte sie dennoch nicht fallen. Andererseits konnte er dafür doch nicht das Leben von…

„Gib sie ihm nicht“, brachte Hiroki hervor, weshalb er die Aufmerksamkeit der Älteren bekam. „Er wird mich nicht umbringen“

„Du bist ja ganz schön davon überzeugt, dass das nicht der Fall sein wird“, schielte der Chima zu dem Jungen. Jener legte seine goldenen Augen auf die seinen. Anschließend lächelte er etwas „Meine Mutter sagte mal zu mir, dass das eine blöde Angewohnheit ist, die ich wohl von meinem Vater habe“. Plötzlich wich sein freundlicher Blick einem ernsten „Genau so, wie alles alleine Schultern zu wollen“.

Nachdem er das sagte, wurde es kalt um sie herum. Weißer, kühler Nebel stieg empor.

„Was hast du getan? Ich halte doch deine Hände fest!“, wollte Ringo wissen.

„Ich bin ein Yukia. Für gewisse Techniken muss ich keine Fingerzeichen schließen“, lächelte Hiroki, wonach er die Spitze des Kunai stärker in seinem Hals spürte.

 

„Willst du uns alle umbringen?“, knurrte der Chima.

Nein. Mein Sensei und ich befanden uns mal in einer ähnlichen Situation. Deshalb weis ich, dass er die Anderen mit Susano‘o hier raus bringen kann, wenn ich die Felsen mit dem Eis brüchig genug mache“, fuhr der Jüngste fort. Daraufhin waren alle Blicke auf Sasuke gerichtet. Auch Masaos. Der Uchiha war Hirokis Lehrer…?

„Und ich bin davon überzeugt, dass du uns auch nicht sterben lassen wirst, Ringo“, lächelte der Sechzehnjährige.

„Du bist gerissener wie du aussiehst“, fluchte der Angesprochene schmunzelnd. „Es wäre tatsächlich zu schade, dich jetzt schon zu töten“

„Hiroki!“, erhob Yu, besorgt, seine Stimme. Seiner und der Blick des Angesprochenen kreuzten sich. Zweiterer schüttelte seinen Kopf etwas. Sasuke beorderte inzwischen die zwei Jüngeren zu sich. Allmählich begann die Höhle zu bröckeln und in sich zusammen zu fallen. Viel Zeit blieb ihnen also nicht mehr. Masao sah verwirrt zu Hiroki.

Yukia! Beweg deinen Hintern her, sonst lassen wir dich hier“, zischte der Uchiha, woraufhin der Angesprochene verbittert zu ihnen ging. Anschließend ging alles ganz schnell.

Ringo verschwand mit dem Sechzehnjährigen.

Sasuke ließ Susano‘o erscheinen und brach durch die brüchige Decke der Höhle empor. Wenig später befanden sie sich über dem Felsen, welcher in sich zusammen fiel und nur einen Haufen großer Steine zurück ließ.

Masao beobachtete das Geschehen und sank auf seine Knie zusammen, während er sich mit seinen Händen vor sich, abstützte. Das waren definitiv zu viele Informationen gewesen. Doch viel schlimmer war, das sie nun Hiroki hatten. Seinen zukünftigen…

„Warum hat niemand etwas gesagt?“, erhob er seine Stimme nach einer Weile.

„Es war Hirokis Wunsch. Ihr solltet es nicht wissen“, antwortete Yu.

„Weshalb? Die Anderen wissen es doch auch. Warum also wir nicht?“, klang die Stimme des Anbu eindringlicher.

„Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber er wird seine Gründe gehabt haben“, entgegnete der Jüngere.

„Wie dem auch sei. Wir werden ihn später befreien müssen. Konoha braucht unsere Hilfe“, mischte Sasuke sich ein und ließ Susano‘o Richtung Dorf fliegen. Der Yukia sah zornig zu ihm auf. Doch der Siebzehnjährige hockte sich vor ihn und lächelte leicht „Hiroki kommt klar. Er ist ein guter Shinobi, auch wenn er nicht immer so wirkt. Hinter seinem freundlichen Wesen, steckt ein starker Ninja. Nicht umsonst, hat er so viele Jahre mit meinem Vater trainiert“.

Der Angesprochene erwiderte seinen Blick stumm. Stimmt. Weshalb war eigentlich Sasuke der Lehrer des Sechzehnjährigen gewesen?

 
 

~~~~

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Inzwischen kämpften ihre Freunde eisern um ihr Dorf. Gefühlt wurden die Sand – Shinobi allerdings nicht weniger. Viele der Ninja waren schon erschöpft. Sakura und Mei begannen ebenfalls gegen Chigo zu schwächeln. Wieso wurde der Kerl auch Gefühlt nicht schwächer? Da konnte doch etwas nicht stimmen. Woher nahm er diese Kraft?[/LEFT]

[LEFT]„Schwächelt ihr etwa schon? Solch eine Schande. Dann wird es ja jetzt viel zu leicht, euch zu töten“, schmunzelte Chigo und erntete dafür zwei verachtende Blicke. Ihre Freunde würden ihnen nicht helfen können, die waren selbst mit kämpfen beschäftigt. Das war schlecht…[/LEFT]

[LEFT]Gerade als der Tekima erneut zuschlagen wollte, ließ ihn etwas inne halten.[/LEFT]

[LEFT]„Uchiha Double!“[/LEFT]

[LEFT]Als diese Worte fielen, zersprang der Boden zwischen ihnen, mit einem lauten Knall. Sakura blinzelte verwundert. „Uchiha...Double..?“[/LEFT]

[LEFT]Mei sah ebenso irritiert drein wie sie, wurde aber kurz darauf von etwas abgelenkt.[/LEFT]

[LEFT]„Leute, Köpfe runter! Da kommt ein riesiger Rasen - Shuriken angeflogen!“, schrie Kiba in die Menge, woraufhin alle schnell taten, was er sagte. Eben Genanntes, rasierte die Köpfe der Sand – Shinobi ab. Alle Konoha – Ninja schielten vielsagend zu Naruto, der abwehrend seine Hände nach oben hielt. „Das war ich nicht, ehrlich“ versuchte er seine Unschuld zu beteuern. Immerhin hätten wegen dieser Technik beinahe einige Ninja ihre Köpfe gelassen.[/LEFT]

[LEFT]„Entschuldigt bitte, das war mein Fehler. Ich hätte vielleicht meinen vorlauten, kleinen Bruder vorschicken sollen, um euch zu warnen“, lächelte ein blonder, Sechzehnjähriger Shinobi, während er sich am Hinterkopf kratzte und auf den Uzumaki zuging. Die Konoha – Ninja sahen blinzelnd zu ihm.[/LEFT]

[LEFT]„Hey! Verdammt Minato! Das habe ich gehört… Außerdem hätte ich das sicher wesentlich besser hinbekommen wie du!“[/LEFT]

[LEFT]„Ich weis, du läufst ja auch direkt hinter mir. Es war der Plan, das du es hörst, Boruto. Und meistere du erst einmal das Rasengan, dann sprechen wir nochmal darüber“, grinste der Angesprochene zu dem Jüngeren herunter.[/LEFT]

[LEFT]„Ich glaub, ich spinne… Sehe ich jetzt schon dreifach?“, fiel Kiba fast vom glauben ab.[/LEFT]

[LEFT]„Dann würden wir das wahrscheinlich alle“, meinte Shino.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Naruto musterte die zwei Streithähne. Auch wenn der Ältere, den Jüngeren, wohl nur etwas piesackte. Dennoch musste der Uzumaki das Geschehene kurz verarbeiten. Der Rasen - Shuriken war wirklich stark gewesen. Er richtete seine Augen auf den, der eben Minato genannt wurde. Danach auf Boruto, welcher ihm selbst schon beinahe mehr ähnelte.[/LEFT]

[LEFT]Die vermeintlichen Brüder stoppten, da der Dreizehnjährige immer das letzte Wort haben musste.[/LEFT]

[LEFT]„Wir werden unseren blöden Vater schon davon abhalten, Hokage zu werden!“[/LEFT]

[LEFT]„Und somit vollkommen in die Zeit einzugreifen?“[/LEFT]

[LEFT]„Na und!? Dieses Amt kann doch auch jeder andere übernehmen! Warum also er?“, murrte Boruto, wobei er das belustigte Schmunzeln seines Bruders bemerkte. Danach ertönte ein Räuspern neben ihnen. Der Dreizehnjährige schielte ertappt zu Minato auf. „Er steht neben mir, oder? Warum verdammt noch mal sagst du mir das nicht eher!?“[/LEFT]

[LEFT]„Hättest du mehr auf deine Umgebung geachtet, wäre dir das aufgefallen“, lächelte der Angesprochene, ehe er sich dem Uzumaki zuwandte. „Hallo, Hokage – Sama“[/LEFT]

[LEFT]„Moment, warte… Er ist schon Hokage!? Hätte dieser Doofkopf uns nicht noch etwas weiter vorher zurück schicken können!?“, beschwerte Boruto sich, schon wieder. Dafür bekam er die seitliche Hand seines Bruders, auf seinem Kopf, zu spüren. „Benimm dich mal, das ist ja peinlich. Alle Konoha – Ninja gucken uns schon blöd an“[/LEFT]

[LEFT]Der Jüngere verschränkte seine Arme trotzig vor seiner Brust „Na und… Lass sie doch schauen“.[/LEFT]

[LEFT]Naruto wusste gar nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte, weshalb ein verunglücktes Lächeln seine Lippen zierte. Das waren später also…Hinatas und seine Söhne?[/LEFT]

[LEFT]„Entschuldige, das wir so spät sind. Wir mussten erst noch Yuki aus einem Busch befreien, in dem sie Kopfüber landete“, schmunzelte Minato belustigt.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Hey! Das habe ich genau gehört!“, kam es plötzlich aus der Richtung, in welcher sich gerade der aufgewirbelte Sand lichtete. Unter diesem kamen zwei Kunoishi zum Vorschein. Die Ältere, mit rosanen, langen Haaren und smaragdgrünen Augen. Ihre vermeintliche kleine Schwester, mit schwarzen, Kinnlangen Haaren, ebenso schwarzen Augen und einer roten Brille.[/LEFT]

[LEFT]„Das hättest du nicht sagen sollen, Minato. Mir wäre es auch peinlich, als Uchiha, so ungeschickt zu landen“, schob die Dreizehnjährige ihre Brille, die Nasenflügel hoch. Yuki schielte vielsagend zu ihrer Schwester „Vielen Dank auch, Sarada… Das heitert mich auf“.[/LEFT]

[LEFT]„Weshalb? Deine anderen Ninja Skills sind doch nicht schlecht. Nur mit dem landen hast du es nicht unbedingt. Ansonsten schlägst du so fest zu wie unsere Mutter, bist eine gute, angehende Medic – Nin und relativ flott. Chidori ist zwar nicht deine Stärke, dafür aber Katon. Ich weis wirklich nicht, wo dein Problem liegt?“, blickte die Angesprochene zu der Älteren auf. Jene begann verunglückt zu lächeln „Es würde schon helfen, wenn du mich nicht analysieren würdest, Schwesterherz. Du und Yu haben auch leicht reden… Ihr seid ja immerhin wirkliche Uchiha und nahezu perfekt.[/LEFT]

[LEFT]„Danke für die Blumen, aber vielleicht kommt bei dir das Sharingan auch noch zum Vorschein? Eventuell bist du einfach eine Spätzünderin?“, lächelte Sarada. Ihre Schwester wusste, das sie es nicht böse meinte, aber diese direkten Worte taten doch irgendwo weh.[/LEFT]

[LEFT]„Ich habe dich auch lieb“, überspielte Yuki die sinnbildlichen Messerstiche, indem sie das Lächeln erwiderte. Anschließend bemerkten die Beiden die verdatterten Blicke von Sakura und Mei.[/LEFT]

[LEFT]„Kann mich mal bitte jemand Kneifen?“, verstand die ehemalige Haruno nicht ganz, was da gerade vor ihr passierte.[/LEFT]

[LEFT]„Sarada, ich glaube wir hätten erst einmal mit ihr sprechen sollen…“, sah Yuki zu eben Genannter herunter.[/LEFT]

[LEFT]„Sie wird es überleben. Über Papas Reaktion solltest du dir eher Gedanken machen“, konnte man der Dreizehnjährigen ansehen, das sie sich eben jene, genau vorstellen konnte.[/LEFT]

[LEFT]„Da ist wohl etwas wahres dran…“, musste die Ältere, wohl oder übel, zustimmen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Chigo beobachtete das Geschehene genaustens. Sollten das etwa noch mehr zukunfst Ninja sein? Er ließ seinen Blick schweifen. Dem Aussehen und den Fähigkeiten der Neuankömmlinge zu urteilen, ja. Ein schmunzeln legte sich auf seine Lippen. „Interessant. Das wird die Anderen bestimmt brennend interessieren“, mit diesen Worten, verschwand er einfach. Für diesen Tag reichte es sowieso. So wie er Ringo kannte, hatte dieser, was er wollte. Ebenso wie Akai.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

…Sasuke betrachtete die vier Neuankömmlinge, vor dem Tor Konohas, auf dem Rest des Schlachtfeldes, stumm. Anschließend wandt er sich einfach um und setzte zum gehen an. Nachdem er ein paar Schritte tat, machte er auf seinem Absatz kehrt, ging Zielstrebig auf Naruto zu, vor welchem er knapp stoppte und ihm in seine Augen starrte.

„Was verdammt noch einmal, denkt dein zukünftiges – Ich sich dabei!?“

Der Uzumaki machte sich etwas kleiner und lächelte unschuldig „Wie du eben sagtest, mein zukünftiges… Ich weis doch auch nicht, was das soll…“.

„Wahrscheinlich seid ihr nicht grundlos hier? Eigentlich sollte nach meiner Ankunft Schicht im Schacht sein“, merkte man Yu dennoch seine Erleichterung und leichte Freude an, seine Schwestern wohlbehalten wieder zu sehen. Doch er bemerkte schnell den traurigen Blick seiner Schwester.

„Yuki, was ist passiert?“, wollte er daher von ihr wissen und missachtete Sasuke, welcher seinen besten Freund gerade wohl am liebsten fressen würde.

[LEFT]„Das Siegel des Bloody Moon ist gebrochen“, antwortete sie, woraufhin ihr Bruder seine Augen weitete. Was?[/LEFT]

33. Kapitel | Bloody Moon |

„Masao, wo ist denn Hiroki?“, wollte Mei, besorgt, von ihm wissen. Besonders, da ihr Freund sich komisch verhielt. Er drückte die Schriftrolle, welche er in seiner Hand hielt, fester zusammen. „Ringo hat ihn mitgenommen“

Die Augen der jungen Frau wurden größer „Was? Das ist ja schrecklich!“. Sie wandt sich zu den Anderen, da sie ihnen das mitteilen wollte, jedoch packte Masao sie an ihrem Handgelenk, weshalb sie fragend zu ihm sah. „Hast du was? Du bist so blass… Geht es dir nicht gut?“, strahlten ihre gelborangen Augen große Sorge aus. Ihre Blicke trafen sich einen Augenblick, ehe der Yukia wieder von ihr abließ „Schon gut, teilen wir es den Anderen mit“. Nach diesen Worten, ging er an ihr vorbei, weshalb sie ihm fragend nachblickte. Er wirkte ziemlich aufgewühlt. Was mochte passiert sein? Und weshalb sagte er ihr nicht die Wahrheit? Er verschwieg ihr definitiv etwas. Dazu kannte sie ihn schon zu lang.

 

„Uzumaki Brüder und Uchiha Schwestern. Diese Namen gefallen mir, klingen cool“, betrachtete Taoru die Vier grinsend. Sie beschlossen eben, über die Sache mit dem Siegel zu sprechen, wenn sich alles etwas beruhigte, sie ihre Verletzten versorgen konnten und das Chaos etwas beseitigt hatten.

„Eurer Uchiha – Double sah echt krass aus! Von dem geschlagen zu werden, ist sicher nicht so angenehm“, gab der Yamawa beeindruckt von sich. Die Kunoishi sahen verlegen zu ihm auf. Diese Verlegenheit wurde durch die Worte er Uzumaki Brüder verstärkt.

„Das willst du auch nicht, glaub mir. Ein schlag einer der Beiden tut schon weh. Wegen Yuki bin ich mal durch drei Bäume geflogen“, schmunzelte Minato.

„Sarada hat mich auch schon mal weg katapultiert, weil sie mit meiner Leistung in einer Mission nicht zufrieden war“, hob Boruto, trotzig, eine Augenbraue.

In jenem Augenblick, würden die Mädchen am liebsten im Erdboden versinken.

„Jedem das, was er verdient“, schielte die Jüngere zur Seite.

„Bei Boruto mag das zutreffen. Aber ich bin geschlagen worden, weil ich Fräulein Yuki in Verlegenheit brachte“, lenkte Minato ein, weshalb er einen vernichtenden Blick, eben Genannter, erhielt. Dieser jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Jedoch bemerkte er danach den besorgten Ausdruck der Jüngeren, welcher in die Richtung von Mei und den Anderen gerichtet war. Die Diskussion von Sarada und Boruto blendete sie komplett aus.

„Ihm geht es bestimmt gut“, stoppte der Sechzehnjährige neben ihr. Die Angesprochene sah zu ihm auf und lächelte leicht „Bestimmt. Aber wie sollen wir ihm bitte beibringen, dass das Siegel des Bloody Moon in der Zukunft gebrochen wurde? Immerhin bedeutet das…“.

„Was bedeutet es?“, klinkte Taoru sich in das Gespräch mit ein. Sein Blick wirkte wesentlich ernster wie sonst. Seiner Meinung nach, besaß diese Aussage einen bitteren Beigeschmack. Zu bitter. Wenn es mit Hiroki zu tun hatte, konnte das nur bedeuten, dass… „Es hat mit Mei zu tun, habe ich recht? Was passiert mit ihr in der Zukunft, wenn das Siegel gebrochen wird?“, bohrte er weiter. Yuki schwieg betroffen dazu. Minato zog sie etwas zu sich und richtete seine hellblauen Augen auf den Älteren. „Es tut mir leid, aber auch für uns gilt, dass wir nicht zu viele Informationen preis geben dürfen“

„Hätte ich mir ja denken können“, kratzte er sich seufzend, aber grinsend, an seinem Hinterkopf.

 
 

….

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Am nächsten Tag versammelten sich alle im Uzumaki Anwesen. Das Hokagebüro wäre für diese Menge an Leuten inzwischen wirklich zu klein.[/LEFT]

[LEFT]Als Hinata am Vortag das erste Mal die Uzumaki Brüder zu Gesicht bekam, fiel sie, wie es ja nicht anders zu erwarten war, in Ohnmacht. Während Hanabi das echt cool fand, verhielt Hiashi sich eher verhalten. Die Ankunft der zukunfst Ninja konnten sie nun nur noch mehr schlecht, als recht, verbergen. Unter den Shinobi in Konoha verbreitete sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer. Dennoch wurden sie vor den Dorfbewohnern zum schweigen verpflichtet. Auch wenn bei gewissen Neunankömmlingen, die Ähnlichkeit nicht zu verleugnen war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nun saßen alle im Wohnzimmer der Uzumakis verteilt. Von Sasuke ging immer noch eine äußerst bedrohliche Aura aus. Welche sich vorwiegend gegen die Uzumaki Männer richtete. Alle samt.[/LEFT]

[LEFT]Naruto lächelte verunglückt und beschloss die Stille zu brechen „Also, um es kurz zusammen zu fassen. Wir haben die Schriftrolle des Shifūdo Yukia, aber dafür haben unsere Feinde Hiroki. Zudem wurden unsere vier Neuankömmlinge von meinem zukünftigen Ich in diese Zeit geschickt, weil das Bloody Moon Siegel in der Zukunft gebrochen wurde? Jetzt stellt sich nur die Frage, was das mit unserer Zeit zu tun hat. Weshalb seid ihr alle hier?“.[/LEFT]

[LEFT]Alle anwesenden Ninja, dieser Generation, betrachteten die der zukünftigen.[/LEFT]

[LEFT]„Bevor wir etwas dazu sagen, solltet ihr den Inhalt der Schriftrolle lesen. Bitte“, erhob Minato seine Stimme. Sein kleiner Bruder wollte sich gerade ebenfalls dazu äußern, bekam von ihm allerdings einen mahnenden Blick zugeworfen. Seine blöden Sprüche sollte er sich besser für später aufsparen. Boruto gefiel es zwar nicht, aber er schwieg.[/LEFT]

[LEFT]Nun sahen alle zu Masao, welcher zu der Schriftrolle in seiner Hand blickte. Er betrachtete sie einen Augenblick stumm. Der junge Mann fragte sich, ob das Opfer für diese Informationen nicht eventuell zu hoch gewesen war. In seinem inneren war immer noch alles vollkommen durcheinander. Dennoch beschloss er, Mei nichts zu sagen. Darum bat er auch die Anderen, die seiner Bitte nachkamen. Er atmete einmal tief durch, entfernte das Siegel der Schriftrolle, woraufhin er spürte, wie jene sein Chakra überprüfte und sich schlussendlich öffnete. Alle beobachteten ihn dabei gespannt. Welche Informationen würden sie nun erhalten?[/LEFT]

[LEFT]„Nun ließ sie schon“, seufzte Sasuke.[/LEFT]

[LEFT]„Bin doch schon dabei, verdammt!“, murrte der Yukia und tat, was er sagte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Bloody Moon. So bezeichnet man jenen, der so wie das Taiyō no Namida, alle paar Jahrhunderte auftaucht. Neben dem Ootsutsuki – Clan, befand sich noch eine andere, finstere Macht, auf dem Mond. Diese Verbannten sie in einem Siegel, das sie Bloody Moon nannten. Doch beim erschaffen dieses Siegels, wurde auch ein neues Kekkei Genkai erschaffen. Dieses war in der Lage das Siegel zu brechen, oder erneut zu verstärken. Bis jetzt war immer zweiteres der Fall. Doch die finstere Macht, welche in jenem Siegel unter Verschluss stand, hatte zuvor keine Helfer. Dies änderte sich Augenscheinlich vor ein paar Jahren. [/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sollte das Siegel gebrochen werden, stirbt die Besitzerin des Taiyōmida und die Person, welche Jahrhunderte versiegelt war, bringt Tot und Verderben über die Welt. Sie will sie bluten sehen. [/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Es gibt einen Weg, das Siegel vollends zu verstärken und jene finstere Macht, die ihm inne wohnt, zu zerstören. Doch diese Information habe ich leider nicht. [/LEFT]

[LEFT]Ich nicht. [/LEFT]

[LEFT]Aber ein Yukia wird sie kennen. [/LEFT]

[LEFT]Einer, der erst weit nach meinem ableben geboren werden wird.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ich glaube daran, dass sowohl der Yukia – Clan, wie auch die Trägerin des Taiyōmida ihre Ruhe finden werden. Und sich gemeinsam eine neue Zukunft schaffen“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Stille herrschte im gesamten Raum, nachdem Masao zu Ende vorlas.[/LEFT]

[LEFT]„Sehr aufbauende Worte, die dein Vater da an uns richtet, Masao“, seufzte Shikamaru lächelnd.[/LEFT]

[LEFT]„Mich interessiert viel mehr, woher er diese ganzen Informationen hat“, brachte Sasuke ein.[/LEFT]

[LEFT]„Wenn in der Zukunft das Siegel des Bloody Moon gebrochen ist….bedeutet das doch, dass ich…“, erhob Mei ihre Stimme, woraufhin alle Blicke auf sie gerichtet waren.[/LEFT]

[LEFT]„Es tut uns leid. Wir konnten es nicht verhindern. Wir gerieten in einen Hinterhalt unserer Feinde. In der Zukunft wurden aus drei, sechs. Dabei haben wir ihm versprochen, auf sie aufzupassen…“, wurden Yukis Augen glasig. „Wir haben versagt“, fügte sie noch verbittert hinzu. Plötzlich spürte sie eine Hand, welche sich sachte auf ihre, sich verkrampfende, legte. Als sie aufsah, trafen smaragdgrüne auf gelborange Augen. „Schon gut. Ich war euch sicher nicht böse. Bestimmt ist mein zukunfst Ich froh gewesen, dass es euch allen gut geht“, lächelte Mei. Diese Worte trieben der Jüngeren noch mehr Tränen in die Augen. Daraufhin nahm die Airisu sie liebevoll in ihre Arme.[/LEFT]

[LEFT]„Nah am Wasser gebaut, wer hätte es gedacht“, gab Sasuke, nüchtern, von sich. Daraufhin schielte Sakura, vielsagend, zu ihm „Hey“.[/LEFT]

[LEFT]„Was denn? Du hast doch selbst schon wieder Tränen in den Augen“, konnte er sich ein kleines Schmunzeln, nicht verkneifen.[/LEFT]

[LEFT]„Das...liegt einzig und allein an der Schwangerschaft!“, drehte seine Frau, trotzig, ihren Kopf zur Seite.[/LEFT]

[LEFT]„Hör auf, immer mir die Schuld in die Schuhe zu schieben“, sah Yu, belustigt, zu ihr.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Also wenn ich das richtig verstanden habe, brauchen wir zu Mei noch etwas anderes, um das Siegel zu vollenden? Und die Antwort darauf, hat Hiroki, welcher gerade bei unseren Feinden ist?“, schlussfolgerte Shikamaru.[/LEFT]

[LEFT]„Das heißt also, wir verhindern weiterhin, dass sie Mei zu fassen bekommen und müssen Hiroki befreien. Von einem Ort, den wir nicht kennen, weil diese Kerle keine Spuren hinterlassen. Zudem will irgendetwas die ganze Welt bluten sehen. Ganz normaler Konoha Wahnsinn also“, fuhr er schmunzelnd fort.[/LEFT]

[LEFT]„Was das angeht, brauchen wir uns sicher keine Gedanken zu machen“, erhob Daichi seine Stimme.[/LEFT]

[LEFT]„Dem kann ich beruhigt zustimmen. Hiroki hatte immerhin den besten Lehrer“, lächelte Yu.[/LEFT]

[LEFT]„Stimmt, wäre nicht das erste Mal, dass er entführt wurde“, schmunzelte Minato.[/LEFT]

[LEFT]„Er landet wenigstens nicht andauernd in irgendwelchen Büschen“, fügte Sarada hinzu. Yuki, welche sich inzwischen beruhigte, schielte verärgert zu ihr „Dafür sind meine Schläge effektiver wie deine“.[/LEFT]

[LEFT]„Ich weis, ich hab auch nie das Gegenteil behauptet“, lächelte die Angesprochene.[/LEFT]

[LEFT]„Müssen die Uchihas immer so protzen?“, seufzte Boruto.[/LEFT]

[LEFT]„Na das sagt ja der Richtige“, beschmunzelte sein großer Bruder ihn.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die jetzige Generation sah verdutzt zu ihnen.[/LEFT]

[LEFT]„Interessante Kinder bekommt ihr da“, gab Shikamaru, amüsiert, von sich.[/LEFT]

[LEFT]„Schwing du mal nicht so große Reden daher, mit deinen nervtötend, intelligenten Kindern. Lia ist noch die normalste von den Drein. Ihr Zwillingsbruder und ihre große Schwester reißen uns allen samt den Hintern auf, wenn es ihren IQ betrifft“, lenkte Boruto ein. Dafür bekam er einen leichten schlag auf den Hinterkopf, welchen er sich mürrisch rieb.[/LEFT]

[LEFT]„Plaudere hier nicht so aus dem Nähkästchen, du olle Labertasche“, seufzte Minato lächelnd. Der Nara hingegen blinzelte. Drei Kinder? Davon zwei Mädchen? Als Temari den Blick des jungen Mannes sah, konnte sie nicht anders, wie zu lachen. Sein Blick war zu herrlich. Dem Lachen schlossen sich einige an.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Bei jenem wurden sie, durch ein Geräusch an der Haustür, unterbrochen. Ein Kratzen? Alle tauschten einen Moment lang Blicke aus, ehe Naruto aufstand, in den Flur verschwand und die Tür öffnete. Er konnte gar nicht so schnell gucken, wie da etwas weißes an ihm vorbei, in das Haus huschte. Der Uzumaki blinzelte, als er das Wohnzimmer betrat. Dort stand ein kleiner, weißer Wolf, dessen Schnauze etwas schwarz war.[/LEFT]

[LEFT]„Yaku?“, huschte es fragend über Yukis Lippen.[/LEFT]

[LEFT]„Ich sagte doch, dass wir uns keine Gedanken um Hiroki machen müssen“, meinte Daichi. Masao hingegen, musterte den kleinen Wolf fragend. Dieser erwiderte seinen Blick und wedelte fröhlich mit seinem Schwänzchen.[/LEFT]

[LEFT]„Du musst Masao sein! Mein Papa hat mir viel über dich erzählt“, gab der Schneewolf von sich. Der Angesprochene blinzelte. Papa?[/LEFT]

[LEFT]„Na, Hayai! Der coolste von allen“, fuhr Yaku, fröhlich, fort. Ein verunglücktes Lächeln zierte die Lippen des Yukia. Ja. Das war definitiv der Sohn von seinem vertrauten Geist. Schien aber noch ziemlich jung zu sein. Weshalb erzählte Hayai nie von ihm?[/LEFT]

[LEFT]„Irgendwie ist er bei uns wesentlich größer“, stellte Boruto fest.[/LEFT]

[LEFT]„Das könnte daran liegen, das wir momentan in der Vergangenheit sind“, seufzte Sarada und bekam einen missmutigen Blick des Gleichaltrigen.[/LEFT]

[LEFT]Yaku hingegen nickte wie wild „Genau so ist das! Trotzdem hat Hiroki mich um Hilfe gebeten!“. Der kleine Wolf hielt einen Moment inne. „Ach genau! Hiroki! Während dieser Ringo ihn verschleppte, rief er mich. Ich wollte ihm helfen, doch er schüttelte seinen Kopf. Ich bin zwar nicht so gut im Lippen lesen, aber er wollte mir wohl mitteilen, dass ich sie verfolgen und euch dann dahin führen sollte“, noch während er das sagte, packte Sasuke ihn im Nacken und zog ihn hoch, um ihm in die Augen sehen zu können. „Komm zum Punkt, du Fellknäuel. Hast du es geschafft?“[/LEFT]

[LEFT]„Natürlich! Was denkst du von mir? Ich bin nicht umsonst der Sohn von Hayai! Durch meine Geschwindigkeit, haben sie mich nicht bemerkt. Und das ich noch so klein bin, war auch von Vorteil, so konnte ich mich besser verstecken“, murrte Yaku. Daraufhin ließ der Uchiha ihn einfach fallen, weshalb er auf seinen Pfötchen landete und trotzig zu ihm aufsah.[/LEFT]

[LEFT]„Dann können wir ja sicher los?“, machte Sasuke sich auf den Weg zur Tür, spürte daraufhin aber einen unschönen Blick auf sich.[/LEFT]

[LEFT]„Wo willst du denn schon wieder so schnell hin?“, stoppte Sakura, skeptisch, hinter ihm. Es war ja sonst nicht seine Art, Dinge so schnell zu erledigen, die mit dem Yukia zu tun hatten.[/LEFT]

[LEFT]„Ich schätze mal, hier sind unserem Uchihalein zu viele seinesgleichen~?“, erhob Masao, belustigt, seine Stimme.[/LEFT]

[LEFT]„Vor einer solchen Möglichkeit warnte Papa uns schon“, nickte Sarada.[/LEFT]

[LEFT]„Da ist etwas wahres dran“, lächelte Yuki verunglückt.[/LEFT]

[LEFT]„Seine Reaktion auf mich war auch nicht besonders fröhlich“, schmunzelte Yu. Nach diesen Worten, spürten die Uchiha – Sprösslinge einen bösen Blick auf sich, weshalb es ihnen kalt den Rücken hinunter fuhr.[/LEFT]

[LEFT]„Redet nicht über mich, als wäre ich nicht anwesend“, meinte Sasuke kühl. Boruto hingegen, musterte indessen seinen blöden, zukünftigen Vater, aus dem Augenwinkel. Als dieser seinen Blick bemerkte und erwiderte, schaute der Jüngere mürrisch und verlegen zur Seite. Minato belächelte die Beiden, während der Uchiha und der Yukia sich hinter ihnen beinahe gegenseitig an die Gurgel sprangen.[/LEFT]

[LEFT]Mei streichelte Yaku, Gaara betrachtete die Streithähne stumm, Naruto konnte sich kaum ein Lachen verkneifen und Sakura versuchte vergebens zu schlichten, während Hinata alle mit Tee und Gebäck versorgte.[/LEFT]

[LEFT]„Also alles wie immer, ja?“, seufzte Shikamaru schmunzelnd.[/LEFT]

[LEFT]„Ich finde diese Truppe ehrlich gesagt echt klasse“, grinste Taoru.[/LEFT]

[LEFT]„War ja klar, das etwas dergleichen von dir kommen musste“, sah Temari zu ihm auf.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Also bedeutet das, dass Naruto euch in der Zukunft in diese Zeit schickte, um euch Kinder zu beschützen?“, wurde es Mei bewusst, als sie genauer darüber nachdachte. Alles um sie herum wurde sofort stumm, wonach alle Blicke auf sie gerichtet waren.[/LEFT]

[LEFT]„Ganz so kann man das nicht sagen. Aber das war mit Sicherheit einer seiner Hauptgründe. Der Zweite ist aber wie bei unseren Vorgängern, dass wir euch helfen sollen, dieses Siegel zu vollenden“, erklärte Minato.[/LEFT]

[LEFT]„Wer weis, ob wir ansonsten eine Zukunft hätten, in die wir zurück kehren könnten?“, wurden Yukis Gesichtszüge wieder traurig. Sie sorgte sich unheimlich um ihre Eltern und die Anderen.[/LEFT]

[LEFT]„Wann lernst du endlich unsere Eltern nicht zu unterschätzen?“, schmunzelte Yu.[/LEFT]

[LEFT]„Genau. Sie schaffen das schon“, lächelte Sarada.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene sah zu ihren Geschwistern und schloss sich dem Lächeln ihrer Schwester an „Ach ihr… Sorgen mache ich mir trotzdem“.[/LEFT]

[LEFT]„Sie wird es nicht lernen“[/LEFT]

[LEFT]„Nein, wird sie nicht“, stimmte die Jüngste der Geschwister, dem Ältesten zu.[/LEFT]

[LEFT]Sakura belächelte die drei sanft. Sie waren wirklich unterschiedlich, schienen sich gegenseitig aber sehr wichtig zu sein.[/LEFT]

[LEFT]„Hör auf so komisch zu lächeln“, meinte Sasuke knapp.[/LEFT]

[LEFT]„Ich freue mich lediglich zu sehen, was aus unseren Kindern werden könnte“, vertiefte sich ihr Lächeln. Nach dieser Aussage, seufzte ihr Mann.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ich würde sagen, ich arbeite bis morgen einen Rettungsplan für Hiroki aus und wir starten die Mission dann. Einen Tag wird er sicher überstehen. Gerissen genug scheint er ja zu sein“, erhob Shikamaru sich von seinem Platz und begab sich Richtung Haustür.[/LEFT]

[LEFT]„Sollen wir das nicht zusammen machen?“, sah Naruto ihm fragend nach.[/LEFT]

[LEFT]„Quatsch. Macht ihr mal solange eurer skurriles Familiendings. Ich schaff das auch gut allein, wenn das Wölfchen mich begleitet“, schmunzelte der Nara.[/LEFT]

[LEFT]„Ich heiße Yaku! Nicht Fellknäuel oder Wölfchen!“, murrte der Schneewolf und tapste auf den Shinobi zu.[/LEFT]

[LEFT]„Von mir aus“, zuckte der Angesprochene mit seinen Schultern, woraufhin sie zusammen das Haus verließen. Wenig später verabschiedeten sich die Sabakunos und Yamawas ebenfalls.[/LEFT]

[LEFT]Stille durchzog das Haus.[/LEFT]

[LEFT]„Gut, also wenn das so ist, wie wäre es wenn wir alle zusammen zu Abend essen?“, grinste Naruto, um die unangenehme Atmosphäre zu vertreiben. Sasuke wollte gerade etwas äußern, kam aber nicht dazu.[/LEFT]

[LEFT]„Alles klar, dann werde ich Hinata zur Hand gehen“, lächelte Sakura, eilte zu eben Genannter und verhinderte somit, das ihr Mann verneinen konnte.[/LEFT]

[LEFT]„Ich werde mich um das Decken des Tisches kümmern“, begab sich nun auch Mei zu den jungen Frauen. Begeisterung stand Masao und Sasuke nicht gerade ins Gesicht geschrieben. Aber in der Hinsicht kamen sie gegen die Mädels wohl nicht an. Da blieb nur, Augen zu und durch. [/LEFT]

34. Kapitel

Am nächsten Morgen ging es früh los.

Für diese Mission teilte Naruto Sasuke, Masao, Yu, Yuki, Minato und Taoru ein. Er wollte keine Risiken eingehen, weshalb Mei und Sakura im Dorf bleiben sollten. Ebenso wie die Kage. Da Yuki eine fast ebenso gute Medic – Nin wie ihre zukünftige Mutter sein sollte, war sie für die Gesundheit des Teams zuständig. Minatos Rasen – Shuriken zu sehen, reichte ihm ebenfalls als Beweis dafür, dass er für die Mission geeignet war.

„Und warum muss ich hier bleiben?“, verschränkte Boruto, mürrisch, seine Arme vor seiner Brust. „Ich bin ebenso gut wie mein Bruder! Viele bezeichnen mich als Wunderkind“, grinste er. Bis er feststellte das ihm keiner Gehör schenkte.

„Du tolles Wunderkind bist noch lange nicht bereit für solch eine Mission. Wir schaffen es gerade mal einen großen Bären zu fangen, wenn es sein muss“, meinte Sarada trocken. Gezielt und getroffen. Tief getroffen. Während der Angesprochene sie missmutig an funkelte, kam Sakura nicht darum herum zu schmunzeln. Was das anging, stand Sarada einer gewissen Person wohl in nichts nach.

„Schon witzig, nicht? Während Minato und Yuki ein beinahe liebevollen Umgang pflegen, herrscht zwischen Boruto und Sarada eine ziemliche Spannung“, stoppte Hinata, lächelnd, neben der Uchiha.

„Ja, irgendwie schon. Allerdings ist für Sasuke wohl beides relativ strapazierend für seine Nerven. Am liebsten würde er die vier ganz weit auseinander treiben“, schmunzelte Sakura.

„Man sieht es ihm an. Die Mission wird sicher ziemlich interessant“, sah die Uzumaki zu dem, sich vorbereitenden, Team. Sakura folgte ihrem Blick, wobei ihr etwas bewusst wurde. Sofort richtete sie ihre Augen wieder auf ihre Freundin. „Hinata… Minato ist nicht viel Jünger als Hiroki. Er meinte sogar gestern zu mir, sie seien beinahe gleich alt“, diese Worte von ihr, brachten die ehemalige Hyuga in Verlegenheit.

„Nicht so laut, Sakura“, bat sie zurückhaltend. Die Augen der Angesprochenen begannen beinahe zu glänzen. Das ließ die Gleichaltrige noch röter werden.

„Schau...schau mich doch nicht so an...“

„Also weis Naruto noch gar nichts davon?“

„N – Nein...“

„Diesem Doofkopf fällt das sicher auch gar nicht erst auf, bis du es ihm auf die Nase bindest“

„D – Doofkopf? Das Wort hast du von Boruto, oder? Er nennt ihn auch häufiger so“

„Ich weis. Aber ab und an finde ich es doch relativ passend“, schmunzelte Sakura. „War es bei dir auch Mei, die dich darauf hinwies?“

Hinata nickte etwas „Ja, auch wenn ich schon geahnt habe, das es der Fall ist…. Moment! Sagtest du nicht eben, Hiroki und Minato wären beinahe gleich alt!?“. Sofort hielt die Uchiha ihrer Freundin den Mund zu „Nicht so laut, Hinata. Sie weis doch noch gar nicht, wer er ist“. Nachdem sie ihre Hände herunter nahm, redete die Uzumaki sofort weiter „Dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass sie“

„Ja, aber auch das weis bis jetzt nur ich. Also schreie bitte nicht wieder los“, lächelte die Medic – Nin verunglückt.

 

„Was soll sie hier nicht herum schreien?“, stand auf einmal Naruto hinter ihnen. Schlagartig spannten die jungen Frauen sich an, als hätte er sie bei etwas ertappt. Der junge Mann betrachtete sie fragend.

„Ey, Doofkopf. Die wollen los“, meinte Boruto, welchem die Kunoishi in diesem Fall wohl dankbar sein mussten. Er rettete sie aus dieser Situation.

„Hör auf mich immer so zu nennen“, drehte der Hokage sich zu dem Jüngeren.

„Wieso? Du hörst doch darauf“, grinste der Dreizehnjährige. Der Ältere erwiderte seinen Blick mürrisch. Was lief in der Zukunft nur verkehrt? Vielleicht sollte er seine Erziehung für die Zukunft überdenken? Oder war er selbst etwa auch so frech gewesen? Plötzlich spürte er etwas auf seinem Fuß und sah herunter, direkt in zwei eisblaue Augen. Yaku stand mit seinen Pfötchen auf seinem Fuß.

„Hokage – Sama, wir müssen allmählich los“, wedelte der kleine Wolf mit seinem Schwänzchen. Danach bemerkte er die die hingerissenen Blicke der gesamten Kunoishi auf sich. Ein verunglücktes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Du hast recht. Lass uns zu ihnen gehen, sonst wirst du gleich noch durch geknuddelt“, der vertraute Geist erwiderte seinen Blick etwas fragend. Scheinbar war ihm seine Wirkung auf die Mädels nicht bewusst. Doch wenn dieses süße, flauschige Wesen in ihm schon leichte Vatergefühle weckte, dauerte es sicher nicht lang, bis es um die Frauen geschehen war. Daher nahm er Yaku schnell hoch und beeilte sich mit dem Kleinen zu dem Missions Team zu kommen.

 

Boruto dachte kurz darüber nach, sich später einfach zu dem Team dazu zu schmuggeln. Allerdings spürte er einen stechenden Blick auf sich, zu dem er sich kaum traute, zu drehen. Er linste etwas zurück und schluckte. Ihre Brille ließ Sarada gerade wirklich noch bedrohlicher wirken. Denk gar nicht erst daran. Ihre Gedanken waren beinahe greifbar. Diese Uchiha Schwestern konnten einem schon echt Angst machen…

Mei hingegen gefiel der Gedanke gar nicht, die Gruppe in die Höhle des Löwen laufen zu lassen. Immerhin könnte doch genau das der Plan ihrer Feinde sein. Ihr war wirklich mulmig zu mute und dieses mal lag es bestimmt nicht an ihrer Schwangerschaft.

Zwei Arme legten sich um sie, weshalb die junge Frau kurz verwirrt drein schaute. „Masao…?“

„Mach nicht so ein Gesicht. Wir werden Hiroki retten und heil zurück kommen. Das schwöre ich. Außerdem haben wir doch Yuki dabei, also mach dir keinen Kopf“, versuchte der Yukia sie zu beruhigen. Mei ließ die Worte kurz auf sich wirken. Als er vor zwei Tagen zurück kam, wirkte er völlig durch den Wind. Doch danach wandelte sich dieses in Entschlossenheit um. Was mochte das zu bedeuten haben? Was passierte auf ihrer Mission wirklich?

Plötzlich spürte sie Masaos Stirn, welche sich gegen ihre lehnte. Ein Grinsen zierte seine Lippen, während er ihr genau in ihre Augen sah. Ein Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen.

„Mach dir nicht so viele Gedanken. Ich will nicht, dass dein Kopf deswegen gleich explodiert. Wir werden jetzt aufbrechen und uns Hiroki von diesen Dreckskerlen zurück holen“, mit diesen Worten, verschloss er sanft ihre Lippen, mit den seinen. Danach wand er sich ab, hob grinsend eine Hand zum Abschied und verschwand mit dem Rest seines Teams. Mei ließ er dabei, verlegen und ein wenig verwirrt, zurück.

„Ach~ Solch einen liebevollen Abschied hätte ich auch gern“, stoppte Sakura, schmunzelnd, neben der Jüngeren.

„Unnötiger Kram. Die Mission ist doch viel interessanter“, verstand Boruto nicht, was daran so toll sein sollte.

„Werd du erst mal älter“, lächelte Sarada. Daraufhin bekam der Angesprochene einen verlegenen Rotschimmer. Allerdings war nicht ganz klar, ob dieser wegen der Aussage oder dem Lächeln der Gleichaltrigen entstand. Als die jungen Frauen deswegen anfingen etwas zu lachen, wich sein Gesichtsausdruck einem mürrischen. „Was ist bitte so lustig?“

 

„Jetzt ist es nicht nur mehr kalt, sondern es schneit auch noch“, stellte Sasuke nüchtern fest.

„Also ich finde es gut“, schmunzelte Masao, dem Yaku mit einem niedlichen Bellen zustimmte. Immerhin machte es die Beiden stärker.

„Gefrorener Boden ist für mich jetzt zwar nicht der Hit, aber kein großes Hindernis“, grinste Taoru. Was ihm allerdings zu schaffen machte, war die Geschwindigkeit der Anderen. „Ihr habt es echt eilig, was?“, hing er noch dran. Yuki sah zu ihm zurück „Soll ich dich tragen?“.

Der Yamawa betrachtet sie blinzelnd. Anschließend begann er lauthals zu lachen „Von wegen! Ich schaff das schon“. Kurz danach war der Wald zu Ende und sie hörten nur noch ein Knacken. Danach sahen sie den Hintern der Kunoishi, an welchem ihre Beine zappelten, aus einem Busch gucken. Jene ließ das Mädchen anschließend hängen. „Das gibt es doch nicht… Könnte mich einer hier raus fischen?“

Yu ging belustigt auf seine Schwester zu „Ob du es irgendwann lernen wirst, dich rechtzeitig zu drehen?“.

„Das sind mit Sicherheit deine Gene“, schmunzelte Masao breit.

„Halt die Klappe“, zischte Sasuke den Jüngeren an.

„Ihre Chakrakontrolle ist nahezu perfekt. Doch das elegante landen ist ihr bis heute verwehrt“, erklärte Minato. „Deswegen vermeidet sie es möglichst auf gewissen Dingen lang zurennen“, fügte er noch hinzu. Anschließend sahen sie die Geschwister auf sie zukommen, von denen Yuki sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Entschuldigt, ich halte uns unnötig auf“

„Wenn deine Chakrakontrolle so gut ist, dann laufe doch an den Dingen hinunter, wenn springen so endet“, sah der Uchiha zu ihr herunter. Die Jüngere erwiderte seinen Blick verwundert. „Das ist die Idee! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“, lächelte sie ihm dankbar entgegen. Der Ältere betrachtete sie kurz und wandt sich schnell von ihr ab.

„Ist da etwa jemand etwas in Verlegenheit geraten~?“, stichelte Masao und lief neben ihm her.

„Wenn du nicht willst, das ich dich mit meinem Katana niederstrecke, hältst du lieber den Mund“, klang Sasukes Stimmenlage beinahe bedrohlich.

„Also hatte er recht?“, mischte sich nun auch Taoru ein.

„Ihr wollt beide sterben, oder?“, seufzte der Angesprochene.

Die Jüngsten sahen ihnen lächelnd nach.

 

„Wissen sie schon, warum Papa in der Zukunft Hiroki unterrichtete?“, wollte Yuki von ihrem Bruder wissen, während sie den Älteren, in einem gewissen Abstand, folgten. Der Siebzehnjährige schüttelte seinen Kopf etwas „Nein und das soll auch so bleiben. Vorerst zumindest. Für Hiroki war es sicher schon schlimm genug, das Masao den einen Teil der Wahrheit kennt“.

„Verstehe. Sicher ist das auch besser so. Denkst du, er...Papa wird in der Zukunft mehr Zeit für uns haben, wenn das alles vorbei ist?“, wirkte der Blick der angehenden Medic – Nin traurig. Der Angesprochene begann zu lächeln „Ja. Letztens hat er selbst etwas in der Art zu mir gesagt. Er möchte verhindern, das unser Verhältnis unterkühlt wird. Ich denke, dass er das halten wird. Wenn wir ihnen helfen, ändern wir schließlich nicht nur die Zukunft der Anderen, sondern auch unsere eigene“. Erleichterung breitete sich auf dem Gesicht der Jüngeren aus. Begleitet von ein wenig Freude.

„Ich werde nie Vaters Blick vergessen, als ihm klar wurde, dass Mei sterben würde. Unsere Tante war ihm unheimlich wichtig. Wir kennen zwar alle die Wahrheit, haben sie dennoch nie anders betrachtet. Deswegen ist Hiroki für mich wie ein Cousin, den ich diesen Kerlen nicht kampflos überlassen werde. Die Gene meiner Eltern, sowie Großeltern, kommen mir da gerade recht“, funkelten Minatos hellblaue Augen entschlossen.

„Hiroki ist der beste Freund von Yu und ein guter Freund meinerseits. Wir sind immerhin alle zusammen aufgewachsen. Niemals würde einer von uns einen anderen im Stich lassen. Auch wenn Sensei Kakashi es damals nicht so witzig von unserem Hokage fand, als dieser ihn bat, unser Sensei zu werden. Ob es Kyo gut geht? Und den Anderen?“, begann die Kunoishi sich erneut Sorgen zu machen.

„Also ich finde, das wir zusammen mit Kyo ein gutes Team abgeben. Auch wenn unser Sensei schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist, macht der Sechste dennoch einen guten Job“, schmunzelte der zukünftige Uzumaki. „Aber was ich eigentlich sagen möchte ist, dass sie alle gut auf sich aufpassen können. Und auch werden. Wenn Papa sagt, dass wir uns nicht so viele Sorgen machen sollen, meint er das auch so. Unsere Väter werden Konoha nicht Kampflos aufgeben. Also lass uns sie unterstützen, indem wir unseren Feinden hier den gar ausmachen“, fügte er, sanft lächelnd, hinzu. Dieses ließ die Jüngere etwas erröten.

„Was macht ihr da so lange? Wir müssen uns beeilen“, ertönte Sasukes Stimme, unentspannt. Die Angesprochenen lächelten verunglückt. Anschließend schlossen sie schnell zu den Anderen auf.

 

…Nachdem Yaku sie kreuz und quer durch die Gegend schleppte, kamen sie letztlich vor einem großen Berg an. Dieser war an der Spitze mit Schnee bedeckt. Sie versteckten sich im Gestrüpp, nahe ihrem Ziel und begutachteten jenes eindringlich.

„Warum müssen solche Leute ihre Verstecke Hauptsächlich in Bergen und Höhlen haben?“, murmelte Masao.

„Weil man diese wirklich gut ausbauen kann“, schmunzelte Taoru.

„Das… Ach, vergiss es“, seufzte der Yukia schmunzelnd.

„Leider muss ich mich jetzt verabschieden… Meine Energie ist am Ende und ich bin echt müde“, lächelte Yaku, schmiegte sich noch einmal an Yuki und verschwand letztlich.

Indessen ließ Minato seine Augen genaustens über den Berg schweifen. Danach deutete er dem Rest seines Teams ruhig zu bleiben und schlich hinter ihnen vorbei, drückte Yuki aber zuvor noch ein Kunai in die Hand. Diese nickte und steckte es weg. Sasuke betrachtete den überreichten Gegenstand stumm. Hiraishin – Kunai. Scheinbar war die Namenswahl ein guter Instinkt der Eltern gewesen. Sollte der Jüngere wirklich die Technik seines Großvaters beherrschen? Der Uchiha blickte ihm nach. Kurz darauf verschwand der Sechzehnjährige und tauchte auf einem Felsvorsprung des Berges wieder auf. Schnell war er auf jeden Fall. Doch was hatte er vor?

Der zukünftige Uzumaki schlich den Vorsprung entlang und behielt seine Umgebung dabei genaustens im Auge. Anschließend lief er die Wand hoch und verschwand hinter einem hervorstechenden Fels.

„Was tut er“, begann Taoru, wurde aber von Yuki dazu gebracht, ruhig zu sein. Sasuke und Masao hingegen verstanden seinen Plan. Er versteckte sich. Die Kunoishi bekam das Kunai nicht aus reiner Sicherheit. Ihre Feinde sollten glauben, dass sie nur zu fünft dort waren.

 

Wenig später sprang die zukünftige Uchiha aus ihrem Versteck, schlug einem Baum einen großen Ast ab und rollte sich in einen Busch. Taoru verstand immer noch nicht was das sollte. Doch es dämmerte ihm, als sich eine Geheimtür im Berg öffnete. Ringo trat daraus hervor und schaute sich suchend um. Er entdeckte den großen Ast und musterte ihn fragend. Danach schien er sich nach der Ursache für den Abbruch zu erkundigen.

Ein Bär lief um den betroffenen Baum herum und beschnüffelte den abgebrochenen Ast.

„Du warst das also? Warst wohl zu schwer für das gute Stück, was?“, schmunzelte Ringo belustigt, machte auf seinem Absatz kehrt und ging zurück in den Berg. Sie warteten einen Augenblick. Der Bär stellte sich auf und schielte verärgert zu Taoru. „Das nächste mal rufst du mich gefälligst, wenn es etwas aufregendes zu tun gibt“, murrte er.

„Tut mir leid, aber du hast uns echt geholfen“, grinste der Angesprochene unschuldig.

„Ja, genau. Vielen Dank“, krabbelte Yuki aus dem Gebüsch und lächelte zu dem Bären auf. Dieser blinzelte.

„Oh~ Für solch ein niedliches Mädchen mache ich das doch gern“, schwärmte er. Die Kunoishi erwiderte seinen Blick verdutzt, ehe der vertraute Geist sie aus dem Busch zog.

Sasuke beobachtete das Geschehen, missmutig.

„Ich muss sagen, dass war echt gut“, lächelte Masao, welches sich in ein grinsen verwandelte „Yuki und Minato scheinen sich ja wirklich blind zu verstehen~“.

„Erinnere mich daran, dass ich dich später umbringe“, trat der Uchiha durch das Gebüsch, um die Fünfzehnjährige von dem anhänglichen Bären zu befreien.

„Tao ist zwar echt gut, aber verfällt sehr schnell niedlichen Dingen… Scheinbar gehört Yuki dazu“, kratzte Taoru sich an seinem Hinterkopf.

„Sie werden es überleben. Wir sollten uns jetzt darum kümmern, in den Berg zu kommen“, erhob Yu sich und ging zu jenem. Der Yamawa sah ihm fragend nach. Wie wollte er das denn anstellen? Neugierig folgte er dem Jüngeren. Masao lächelte verunglückt. Nichts gegen seinen guten Freund, aber wie schaffte er es, die rechte Hand des Kazekage zu werden?

 

Während Sasuke sich, mehr oder minder mit Tao um Yuki stritt, kümmerte sich Yu um das auslösen des Tor – Mechanismus. Der Shinobi hatte genau beobachtet was passierte. Ein Sharingan konnte da schon sehr Hilfreich sein. Er tastete sich Wand ab und fand einen kleinen Hohlraum. Wenn er nicht wüsste, wo er ungefähr suchen müsse, hätte er wahrscheinlich lange suchen können. Er entfernte die Abdeckung und begutachtete die Verkabelungen. Yu zückte ein Kunai und schnitt kurzerhand eines der Kabel durch. Taoru betrachtete ihn verwirrt „Bist du sicher, dass das so eine gute Idee war?“.

„Natürlich. Dieses Kabel war für das Verschließen der Geheimtür zuständig“, schmunzelte der Angesprochene und steckte das Kunai weg. Sekunden später konnten sie hören, wie die Tür sich öffnete.

„Gut gemacht“, stand Masao, lächelnd, hinter ihnen. „Sasuke ist sicher auch stolz auf dich….euch. Er ist eben etwas verklemmt, was so etwas betrifft“, fügte er hinzu.

„Ich weis“, drückte der Jüngere die Abdeckung zurück.

Nachdem der Uchiha den Bären in seine Schranken wies, ging er mit Yuki auf die kleine Gruppe zu.

„Worauf warten wir noch?“, meinte er.

„Wir haben auf euch gewartet. Aber dann können wir ja jetzt gehen“, schmunzelte der Yukia. Alle Anwesenden tauschten kurz Blicke aus und betraten anschließend das Innere des Berges. In der Hoffnung, dass es dieses mal nicht so ablief, wie ihr vorheriger Besuch in der anderen Höhle. 

35. Kapitel

Leider zu früh gefreut.

Die Gänge in diesem Berg waren irreführend.

Extrem irreführend. Gefühlt lief die Gruppe nur im Kreis. Yuki machte schon unauffällige Markierungen an den Wänden, um zu sehen, ob ihre Befürchtung zutraf. Die Gänge wirkte nahezu endlos. Ab und an gab es eine Abzweigung oder eine Kreuzung. Die Räume, die sie fanden, nahmen sie direkt unter die Lupe. Bis jetzt leider erfolglos.

„Diese ganzen Gänge auszubauen, zu festigen und mit Türen zu versehen, muss Jahre gedauert haben. Bei diesem Ausmaß zumindest“, meinte Taoru.

„Nach den Informationen, die mein Vater hatte, schien das ja auch der Fall zu sein“, entgegnete Masao.

„Was immer noch nicht erklärt, woher er diese hatte“, lenkte Sasuke ein. Da war etwas wahres dran. Auch der Yukia konnte sich dies nicht erklären. Einige Dinge davon, hätte sein Vater gar nicht wissen können. Ob sie darauf noch einmal Antworten bekommen würden?

 

„Hier waren wir schon“, strich Yuki über eine ihrer gemachten Markierungen.

„Also laufen wir wirklich im Kreis?“, erhob Yu seine Stimme.

„Sieht ganz danach aus. Sicher wurde das innere so aufgebaut, dass sich Unwissende unweigerlich verlaufen müssen. Damit hätten unsere Feinde leichtes Spiel mit uns“, seufzte Masao. Der Uchiha hingegen ließ seinen Blick schweifen. Irgendetwas war Faul an der Sache. Egal welchen Weg sie gingen, sie führten immer wieder zu der selben Stelle.

„Noch eine Geheimtür“, huschte es über seine Lippen. Daraufhin sahen die Anderen fragend zu ihm.

„Es muss noch eine geben. Alle Wege führen immer wieder zueinander. Das bedeutet, dass es hier nicht weitergehen wird. Ungebetene Gäste sollen denken, dass das hier alles ist. Wir wissen ja nur das dem nicht so ist, weil wir wissen dass sie hier sind und Hiroki festhalten“, erklärte der Älteste.

„Das ergibt Sinn, aber eine Finte wie eben wird nicht funktionieren“, stemmte Masao eine Hand an seine Hüfte. Die Fünf überlegten kurz.

„Taoru und ich könnten sie ablenken. Es würde ja schon reichen, wenn einer von ihnen heraus kommen würde. Dann wüsstet ihr, wohin ihr müsst“, schlug Yu vor.

„Oh~, Lockvogel spielen ist meine Spezialität“, grinste eben Genannter. Dem stimmten die Anderen zu.

„Passt aber auf euch auf“, gab Yuki besorgt von sich. Ihr Bruder und der Yamawa grinsten, ehe sie sich auf den Weg machten. Die drei Zurückgelassenen hielten sich währenddessen im Hintergrund versteckt. Taoru verbreitete so viel Lärm, das einer ihn hören musste.

 

Dieses Mal ging Chigo genervt vor die Tür. Wie geplant, fand der Rest des Teams die zweite Geheimtür. Durch diese verschafften sie sich Zutritt in einen weiteren Abschnitt des Bergs.

„Wir scheinen nah dran zu sein“, flüsterte Masao. Der Gänge wirkten plötzlich wesentlich dunkler und trister. An den Wänden hingen, in gleichmäßigen Abständen, Fackeln. Wenn auch relativ weit auseinander.

Schlagartig sprangen die Ninja auseinander. Der Boden öffnete sich unter ihnen. Eine Falle. Yuki haftete an der Decke, über dem entstandenen Loch. Sasuke und Masao standen jeweils auf einer der Seiten. Die Kunoishi streckte ihre Arme über sich, weshalb der Yukia fragend zu ihr sah.

„Schwing dich rüber, ist immerhin ganz schön weit zur anderen Seite“, sagte sie.

„Aber ich kann doch nicht einfach“

„Hey! Unterschätze mich nicht. Schon meine Chakrakontrolle vergessen?“, lächelte sie.

„Und wie kommst du dann rüber? Immerhin scheint nur diese Stelle da zum halten geeignet zu sein“, wollte er wissen.

„Nun mach schon, oder willst du entdeckt werden?“, seufzte Sasuke.

„Ich mache mir eben Gedanken um das Wohlergehen unseres Teams“, konterte der Angesprochene.

Vertrauen und Sorge sind zwei paar Schuhe“, erwiderte der Ältere. Masao musterte ihn einen Augenblick. Solche Worte hätte er von dem Uchiha gar nicht erwartet.

„Nagut, wie ihr wollt“, nachdem der Anbu das sagte, sprang er, hielt sich an Yuki fest und wurde von ihr auf die andere Seite geschleudert. Anschließend stellte die Fünfzehnjährige sich hin und beäugte ihre Umgebung kurz aufmerksam. Es dauerte keine Minute, bis sie zwei Shuriken warf, zwischen denen ein Seil gespannt war. Anhand jenes schwang sie sich selbst zu den Beiden und landete gekonnt auf Sasukes Arm. Oder fing er sie gekonnt auf? Die jüngere lächelte Dankbar zu ihm auf, ehe er sie auf dem Boden absetzte.

„Nicht schlecht. Du hast schnell die besten Stellen heraus gesucht, um die Shuriken stark genug zu befestigen“, betrachtete Masao das Werk der Kunoishi.

„Mir kommt zugute, dass ich wohl auch nicht ganz so schwer bin. Bei euch hätte das wahrscheinlich nicht gehalten, immerhin habt ihr als Männer mehr Muskeln und seid dadurch schwerer“, antwortete die angehende Medic – Nin.

„Mach dich nicht schlechter, wie du bist“, lächelte der Yukia und setzte mit ihnen zusammen seinen Weg fort.

 

„Und, wie geht es unserem zukunfst Ninja heute?“, schlenderte Ringo, um den gefesselten Jungen herum, welcher in der Mitte des Raumes saß. Chakrawirbel verhinderten, dass er etwas machen konnte. Deswegen konnte er das Chakra der Anderen auch nicht mehr spüren. Sein Hals wurde schlampig verbunden, hauptsache er hinterließ keine Blutspur im Schnee. Was draußen vor sich ging, ahnte weder der Eine, noch der Andere von ihnen. Der Chima hockte sich vor den Jüngeren, welcher ihn verärgert ansah. Seine goldenen Augen funkelten dabei förmlich. Diese musterte der Ältere interessiert. „Eigentlich hätte uns schon eher klar sein müssen, dass an dir etwas faul ist. Solch goldene Augen gibt es nur einmal. Schon verwunderlich, dass sie weitervererbt wurden. Eigentlich hättest du die Augen deines Vaters bekommen müssen“, schmunzelte Ringo und strich dem Jüngeren über seine Schläfe. „Vielleicht sollte ich sie dir einfach heraus schneiden?“

„Für dich wären sie doch nutzlos“, erhob Hiroki seine Stimme. Nach diesen Worten begann der Chima zu grinsen „Wären sie das? Aber du könntest sie nicht mehr verwenden. Sollte sich etwa doch nicht nur die Farbe vererbt haben?“. In dem Augenblick bemerkte der junge Shinobi, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er hätte es anders formulieren müssen.

„Wenn es so wäre, wäre das äußerst interessant. Deine Augen wirken wesentlich reiner wie die unserer Taiyōmida Trägerin. Wie mag das wohl kommen?“, starrte Ringo unentwegt auf das linke Auge des Sechzehnjährigen.

 

Plötzlich zierte ein breites Grinsen das Gesicht des Nuke – Nin. Seine meerblauen Augen richtete er zur Seite. „Welch unerwarteter Besuch~ Wie kommt es, dass ihr uns gefunden habt?“, wandt der Chima sich um und spürte eine Katanaspitze an seinem Hals. „Hm~ Ich habe irgendwie ein Deja Vu“

„Man sollte Konoha – Ninja eben nicht unterschätzen“, entgegnete Sasuke.

„Aber du wirst ja kaum alleine hier sein“, lächelte Ringo. Daraufhin musste er einem Angriff ausweichen. Eisblaue Augen funkelten ihn an „Ist er nicht“.

Währenddessen band Yuki Hiroki los, welcher sie verwundert ansah.

„Erklären wir dir später. Sarada und die Uzumaki Brüder sind auch in dieser Zeit“, lächelte die Kunoishi, froh darüber, den Älteren vorwiegend unbeschadet zu sehen. Anschließend half sie ihm auf. Neben ihnen kämpften Masao und Ringo gegeneinander. Sasuke wollte ihm helfen, allerdings stellte sich ihm eine Unbekannte in den Weg. Sie hatte rote, lange Haare und ebenso rote Augen. Ihre blasse Haut, stach durch den ebenfalls rötlichen, kurzen Kimono hervor. Sie zog ihr Schwert und richtete es auf den Uchiha „Ich bin dein Gegner, Uchiha“.

„Darf ich Vorstellen, das ist unsere Schwert spezialisierte Kunoishi, Mire. Suatsu Mire“, grinste der Chima, während er einen Angriff des Yukia konterte.

 

Yuki hingegen setzte Hiroki auf einem Stuhl ab. Durch die Chakrawirbel schien er unter Schmerzen zu leiden und konnte sein Chakra nicht kontrollieren. Sie zog ihre langen, schwarzen Handschuhe zurecht und gab dem Sechzehnjährigen ihr Gepäck. Dieser sah fragend zu ihr auf.

„Wie es aussieht, werde ich mich um den Kerl kümmern müssen“, lächelte sie ernst. Kurz darauf bemerkte auch Hiroki Akai, welcher mit einer Puppe, ein paar Meter vor der Kunoishi stand. Scheinbar hielt er es nicht für notwendig, zwei gegen die Fünfzehnjährige verwenden zu müssen. Immerhin holte er sich jene aus Suna zurück.

„Yuki Vorsicht, die Puppe“

„Ich weis. Keine Sorge, wir werden dich hier raus holen“, wollte sie den Älteren beruhigen und stürzte sich auf ihren Gegner. Die Puppe war schnell, aber ihre Schläge hart.

Hiroki ließ seinen Blick über das Kampffeld schweifen. Es frustrierte ihn, dass er nur zusehen konnte. Er war froh, wenn er sich überhaupt schmerzfrei bewegen konnte.

 

Nach einiger Zeit, flog Yuki plötzlich quer durch den großen Raum. Die Puppe schnellte ihr nach, die Waffe auf sie gerichtet. Dies lenkte Sasuke kurz ab, weshalb Mire zustechen konnte. Der Uchiha sackte auf ein Knie zusammen, das Schwert in seinem Bauch steckend. Jenes zog die junge Frau mit einem Ruck heraus. Doch alles was Sasuke tat, war nach hinten zu blicken. Masao ging gerade noch rechtzeitig dazwischen. Er beschützte das Mädchen.

Ringo hingegen stoppte neben der Suatsu und musterte den Uchiha. Jener erwiderte nun seinen Blick. Ein Grinsen zeichnete den des Chima. „Gut gemacht, Mire“

„Sicher, was erwartest du bitte? Ich wurde nicht umsonst aus meinem Dorf vertrieben und gejagt“, meinte die Kunoishi.

„Dann wollen wir dem mal ein Ende setzten“, lächelte Ringo voller Vorfreude. Sasuke hingegen fluchte innerlich. Scheinbar beherrschte diese Frau die selbe Technik wie der kranke Kerl. Er bekam sein Chakra nicht zusammen.

Ein Kunai flog knapp an dem Kopf des Nuke – Nin vorbei, weshalb er zu dessen Besitzerin blickte. Smaragdgrüne Augen sahen zornig zu ihm „Lass deine Finger von ihm!“.

„Du solltest zielen üben, das war daneben“, schmunzelte der Angesprochene. Doch Sekunden später zuckte er zusammen. Jemand stand dicht hinter ihm.

„Hat sie nicht“, flüsterte dieser Jemand in sein Ohr, woraufhin Ringo einen stechenden Schmerz ihm Rücken spürte und Blutgeschmack in seinem Mund vernahm. Mire war zur Seite ausgewichen und konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen. „Das hast du nun von deiner selbstsicheren Art, Ringo. Wir haben doch mal gesagt, sie würde dich mal ins Grab bringen“, meinte sie belustigt, aber herablassend. Minato durchbohrte den Rücken des Chima mit seinem Rasengan.

„Interessante Technik. Ich würde schätzen du bist der zukünftige Sohn des Hokage und Enkel des Vierten. Du scheinst nach deinem Großvater zu kommen“, fuhr die junge Frau fort, während ihr Kollege zu Boden sank und nach Luft röchelte.

„Vielleicht. Wer will das wissen?“, richtete Minato seine Augen, ernst, auf die Kunoishi.

 

Yuki eilte inzwischen zu Sasuke. Dieser saß derweil auf dem Boden und hielt sich seinen Bauch.

„Nicht anfassen, lass mich sehen“, kniete sich die Fünfzehnjährige vor den Älteren, schob die Hand bei Seite und betrachtete die Wunde genaustens. Anschließend begann sie sofort mit der Behandlung.

„Die Wunde ist tief, aber nichts Lebenswichtiges scheint verletzt zu sein“, gab Yuki von sich, hatte aber schwer damit zu kämpfen, die Blutung zu stoppen. Warum hörte sie nicht auf?

„Erwähnte ich schon, das Chigo seine Technik von mir hat? Ich habe sie ihn gelehrt“, parierte Mire einen Angriff des zukünftigen Uzumaki.

Die Fünfzehnjährige sah fragend zu ihr, sie wusste ja schließlich nicht, was gemeint war. Masao und Hiroki hingegen schon.

„Yuki, brenn die Wunde aus, sofort!“, rief der Yukia zu ihr. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick entgeistert. Ausbrennen?

„Aber ich kann doch nicht einfach… Wenn ich nicht aufpasse, dann…“, wollte sie gar nicht daran denken.

„Wenn du es nicht tust, werde ich so oder so sterben. Mit ihrer Technik leiten sie Chakra in die Waffen und lassen die Wunden innerlich aufreißen“, seufzte Sasuke. Das tat unglücklicher Weise echt weh. Er bemerkte allerdings den unsicheren Blick der Jüngeren. Ihm war schon aufgefallen, dass sie sich selbst ziemlich häufig runter machte. Obwohl sie das gar nicht musste. Es belastete sie wohl sehr, als Uchiha eventuell nicht gut genug zu sein. Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf die Lippen des Uchiha.

„Deine Schwester sagte doch, das du Katon gut beherrschst. Verwende es minimal und brenne meine Wunde aus“, sah er zu der angehenden Medic – Nin. Jene erwiderte seinen Blick, weshalb sie sich einen Moment nur ansahen.

„Ich habe das zwar noch nie gemacht, will es aber versuchen. Darüber gelesen habe ich schon. Ich will nicht, das Yu ohne Vater aufwachsen muss und Sarada nicht zur Welt kommt. Mama soll auch nicht alleine sein. Ich möchte…. Das wir in der Zukunft eine glückliche Familie sein können!“, sprach Yuki sich selbst Mut zu. „Leg dich hin und mach deinen Oberkörper frei“, wies sie den Älteren an, der dem folge leistete. Viele andere Möglichkeiten hatte er ja nicht.

Yuki betrachtete alles noch einmal, atmete tief durch und blickte in die Augen des Uchiha. „Ich fange jetzt an. Es tut mir leid, aber du wirst sicher große Schmerzen haben“, wurde ihr Ausdruck traurig.

„Denk lieber an Sakuras Blick, wenn du es nicht tust“, entgegnete Sasuke lediglich. Die Angesprochene blinzelte und musste sogar etwas lachen. „Wohl wahr“

Anschließend begann sie mit der Behandlung und verwendete Katon auf der möglichst kleinsten Flamme. Wegen der Schmerzen, hatte sie definitiv nicht zu viel versprochen. Während sie seine Wunde ausbrannte, beobachtete er die Jüngere. Vielleicht verstand er Sakura inzwischen doch ein wenig.

 

Gegen Masao bekam Akai mit einer Puppe schon wesentlich mehr Probleme. Als der Nuke – Nin den Kampf dann einfach abbrach und sich Ringo widmete, blinzelte der Yukia verdutzt. War das jetzt sein ernst?

Der Bara hockte sich neben den Chima und beäugte ihn stumm. Ersterer verzog nicht eine Miene, während die Blutlache unter seinem Kameraden immer größer und er immer blasser wurde.

Lebewohl“, erhob Akai zum ersten Mal, seine Stimme, vor den Konoha – Ninja. Der Angesprochene grinste, während ihm Blut aus den Mundwinkeln lief. „Du kannst mich mal, Akai“

Yuki sah aus dem Augenwinkel traurig zu ihnen. War es seinen Kameraden komplett gleichgültig, das er verblutete? Sasuke zog sich indessen wieder vernünftig an „Empfinde kein Mitleid mit dem Kerl. Er wollte Sakura töten, ebenso wie Hiroki. Der verdient kein Mitleid. Ich bereue es beinahe, ihm nicht selbst die Lichter auszuknipsen. Aber er wird so oder so sterben“.

„Du hast sicher recht. Aber solch ein Tod ist dennoch grausam“, sah die Jüngere weiter zu dem Chima. Der Uchiha hingegen seufzte und erhob sich schwermütig. Zumindest versuchte er es.

„Was machst du denn?! Nicht einfach aufstehen“, sprang Yuki beinahe auf und stützte den Älteren, wonach sie ihn vorwurfsvoll ansah. Der Getadelte erwiderte ihren Blick blinzelnd.

„Kannst du mich bitte nicht so ansehen? Reicht schon wenn Sakura das wird, sobald wir wieder zu Hause sind“, schmunzelte er verzweifelt.

„Sie wird dich nicht nur ansehen, sondern dir auch einen ziemlichen Einlauf verpassen. Sei froh, dass du schon verletzt bist, sonst müsstest du dir Gedanken um dein Wohlergehen machen“, schielte die Kunoishi weiterhin mürrisch zu ihm auf.

„Da ist sicher etwas wahres dran. Yuki ist ebenso erbarmungslos“, schlitterte Minato an ihnen vorbei und griff sich dabei das Katana von Sasuke. „Das leihe ich mir mal einen Moment“, lächelte der Shinobi und parierte einen Schwerthieb von Mire. Da Akai Ringo weiter beim sterben zusah, beschloss Masao zu Hiroki zu gehen. Er sagte nicht fiel und stützte den Jüngeren einfach. Diesem war die Situation eindeutig unangenehm. Zudem wirkte er ziemlich unsicher.

 

„Keine Sorge, Mei weis nichts davon“, erhob der Yukia auf einmal seine Stimme und lächelte dem Sechzehnjährigen zu. Dessen goldenen Augen zeigten seine Verwunderung.

„Hätte Ringo es nicht heraus posaunt, wüsste ich es selbst auch nicht. Ich will deinen Wunsch respektieren. Durch die Schriftrolle meines Vaters haben wir einiges Erfahren. Den Inhalt kennst du sicher“, betrachtete Masao ihn weiter. Die Mimik des Angesprochenen genügte als Antwort.

„Doch auch ohne das du es mir sagst, kann ich mir allmählich ein Bild davon machen, was in der Zukunft mit mir passiert sein könnte. Immerhin kann ich eins und eins zusammen zählen. Für den Grund dessen, muss ich auch nicht lange überlegen. Ich kann zwar den Zeitraum nicht einschätzen, aber ich glaube, das will ich auch gar nicht“, schmunzelte der Yukia. Hirokis Blick begann traurig zu werden.

„Schau nicht so, reicht schon, wenn Mei das andauernd macht. Lass uns lieber zu sehen, von hier zu verschwinden. Du und Sasuke müsst dringend von diesen Wirbeln befreit werden. Außerdem fühle ich mich hier echt unwohl. Taoru und Yu können Chigo sicher auch nicht mehr lange ablenken“, tauschte Masao einen Blick mit den Uchihas aus, woraufhin sie sich zunickten und Yuki mit Sasuke verschwand. Die Fünfzehnjährige hatte eines von Minatos Kunai mitgenommen, er würde also auch problemlos aus dem Berg kommen, daher folgte der Yukia ihnen mit Hiroki.

Sie waren Ringo nun zwar los, aber dafür tauchte diese Frau auf. Mit großer Sicherheit, war sie nicht weniger schlimm wie dieser Kerl. Im Gegenteil. Wer lachte einen Kameraden aus, wenn er schwer verwundet wurde? Das zeugte definitiv nicht von einem normalen Verstand. Aber einen solchen, schien ja keiner von ihnen zu besitzen. 

36. Kapitel | Wahrheiten |

Langsamen Schrittes ging Sayuri durch die Gänge, bedacht darauf, nicht zu laut zu sein. Wenig später stoppte sie vor einer Schiebetür, welche sie sachte zur Seite drückte. Das Mädchen trat leise in den dunklen Raum und sah sich um. Bis dahin hatte sie es nun geschafft, jetzt musste sie nur noch…

„Fräulein Ibishi. Was treibst du hier?“, erhellte plötzlich Licht den großen Raum. Die Angesprochene blieb ertappt stehen und wandt sich zu der Stimme um. Ein Anbu stand vor ihr, weshalb sie dessen Gesicht nicht sehen konnte. Aber seine Stimmenlage ließ vermuten, dass er nicht begeistert war, sie dort zu sehen. Ein freundliches Lächeln zierte ihre Lippen „Würdet ihr es mir glauben, wenn ich sage, dass ich mich verlaufen und eigentlich die Toiletten gesucht habe?“. Ihr gegenüber schwieg.

„Dachte ich mir“, lächelte sie weiter.

„Du hast in den Archiven nichts zu suchen. Hier sind viel zu viele Informationen gelagert, die dich nichts angehen. Ich werde dich zum Hokage bringen“, entgegnete der Maskierte. Das Mädchen blieb weiterhin ruhig und folgte seinen Anweisungen.

 

„Dann erzähl mir mal, was du in unseren Archiven wolltest, Sayuri“, war Naruto durchaus neugierig auf ihre Antwort. Das sie überhaupt so weit kam, bevor die Anbu sie entdeckten, zeugte von guten Ninja – Fertigkeiten.

„Das…kann ich euch leider nicht sagen, Hokage – Sama“, antwortete die Dreizehnjährige freundlich. Der Ältere sah verwundert zu ihr. „Du weist schon, dass das was du versucht hast, nicht unbedingt Gesetzestreu war?“, meinte er daraufhin. Die Ibishi nickte „Ja. Ich werde jede Strafe auf mich nehmen“.

Naruto betrachtete sie kurz und hob schließlich schmunzelnd eine Augenbraue. Für ihr Alter war sie echt sehr ruhig. Im Gegensatz zu einem gewissen Gleichaltrigen.

„Da du mir nicht sagen möchtest, an welche Informationen du heran wolltest, wirst du ab heute wieder von einem Anbu überwacht. Zudem wirst du nicht mehr in die Nähe des Archivs gehen. Eigentlich würde dich, als Kunoishi eines anderen Dorfes, dafür eine andere Strafe treffen. Aber da du uns schon öfter geholfen hast, werde ich es erst einmal dabei belassen“, entgegnete der Uzumaki.

„Vielen Dank für eure Großherzigkeit, Hokage – Sama“, verneigte Sayuri sich höflich.

„Tragt ihr im Ibishi – Clan eigentlich alle Kimono und seid so höflich?“, interessierte es Naruto schon länger. Die Reaktion der Jüngeren wunderte ihn allerdings etwas. Sie wirkte überrascht. Doch lächelte sie schnell wieder. „Nicht alle. Aber ich persönlich finde diese traditionelle Art sehr schön“, erklärte sie. Der Hokage musterte sie „So? Naja, wie dem auch sei. Ich werde Seira über all das unterrichten müssen. Sie wird entscheiden, wie weiter mit dir zu verfahren ist“.

Die azurblauen Augen des Mädchens schimmerten einen Moment traurig, ehe sie freundlich zustimmte und anschließend den Raum verließ. Der Uzumaki blickte ihr fragend nach. Irgendetwas war an all dem merkwürdig. Eventuell würde die Antwort der Ibishi Aufschluss darüber geben.

 
 

….

 

[LEFT]Ein paar Tage später traf die Missions Gruppe wieder ein. Sasuke bekam wirklich einen Einlauf von Sakura, der sich gewaschen hatte. Gleichzeitig fing sie an Tränen der Erleichterung zu vergießen. Das, konnten sie dieses mal wirklich auf die Schwangerschaft schieben. Zudem lobte die Medic – Nin Yuki für die Behandlung. Dennoch musste Sasuke schnell vernünftig behandelt werden. Hiroki wurde ebenfalls sofort ins Krankenhaus gebracht.[/LEFT]

[LEFT]Mei war wirklich froh, alle soweit wohl auf zu sehen. Zuerst kümmerte sie sich mit Hinata um den Sechzehnjährigen. Anschließend entfernten sie die Chakrawirbel bei dem Uchiha, dessen Oberkörper nun komplett verbunden war.[/LEFT]

[LEFT]In der Zwischenzeit kümmerten Taoru, Minato, Yuki und Yu sich um den Bericht. Erstere um das Mündliche, Letztere übernahmen das Schriftliche. Besser war es sicher. Der Yamawa hatte es schließlich nicht so mit dem Schreiben.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ringo ist nun also Tod. Zumindest eine positive Nachricht, auch wenn diese Mire nicht unbedingt weniger schlimm klingt“, seufzte Naruto.[/LEFT]

[LEFT]„Wir wissen zwar nun, wo sich ihr Versteck befindet, dennoch würde ich es für eine schlechte Idee halten, sie dort anzugreifen. Mit Sicherheit werden sie nun verstärkte Vorsichtsmaßnahmen in angriff nehmen und mit viel Pech, senden sie erneut eine große Masse an Sand – Shinobi zu uns. Daher sollten wohl die Anbu am Tor und um zu verstärkt werden“, meinte Minato. Sowohl der Angesprochene, wie auch Taoru sahen verdutzt zu ihm.[/LEFT]

[LEFT]„Das…wären meine nächsten Schritte gewesen“, blinzelte Naruto, während sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen schlich. Wie konnten die Brüder nur so unterschiedlich werden?[/LEFT]

[LEFT]„Ich habe von Sasuke gehört, du verwendest die Hiraishin – Kunai?“, betrachtete er den Jüngeren interessiert. Dieser ging ein paar Schritte auf ihn zu und legte eines dieser Kunai auf den Tisch des Hokage. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Sechzehnjährigen „Ja“.[/LEFT]

[LEFT]Der Ältere nahm die Waffe in die Hand und musterte sie. Auch auf seinem Gesicht spiegelte sich ein Lächeln wieder. „Wer hat dir diese Technik beigebracht?“[/LEFT]

[LEFT]„Sensei Kakashi“, antwortete der Jüngere. Bei diesem Namen, sah der Uzumaki verdutzt zu ihm auf „Kakashi? Wer kam denn auf die Idee, ihn zu eurem Sensei zu machen?“.[/LEFT]

[LEFT]„Na du selbst. Anfangs wolltest du ihn wohl nur wegen der Team Zusammenstellung ärgern. Sais Sohn, Sasukes Tochter und ich“, erläuterte Minato das ganze genauer. So allmählich verstand Naruto sein handeln, was ihn zum Schmunzeln brachte.[/LEFT]

[LEFT]„Letztlich hat er es dann aber doch von selbst machen wollen. Danach entdeckte er relativ schnell mein Talent für Hiraishin no Jutsu, weshalb er beschloss, es mich zu lehren. Obwohl erklären wohl eher zutrifft“, fuhr der zukünftige Uzumaki fort. Anschließend betrachtete er die Bilder der alten Kage, an der Wand. „Boruto mag zwar als Wunderkind bezeichnet werden, weil er in seinem Alter schon drei Chakranaturen beherrscht, doch hat er noch viel zu lernen. Wenn er das tut, wird er dir irgendwann ebenbürtig werden. Davon bin ich überzeugt. Mir hingegen wurde als Kind schon immer nachgesagt, das ich diejenigen die ihn kennen, an meinem Großvater erinnere. Guter Instinkt bei der Namensgebung, würde ich sagen“, schmunzelte Minato und richtete seinen Blick wieder auf den Hokage. Dieser erwiderte jenes.[/LEFT]

[LEFT]„Außerdem ist Hiraishin wirklich praktisch, um meinen kleinen Bruder zu ärgern. Auch wenn Sarada oder Konohamaru es wohl eher als ‚Aus der Klemme helfen‘ bezeichnen würden“, lächelte der zukünftige Uzumaki. Das konnte der Ältere sich wirklich äußerst gut vorstellen. Anschließend wollte er dem Jüngeren sein Kunai zurück geben.[/LEFT]

[LEFT]„Behalte es. Wer weis, vielleicht brauchst du es mal“, bildete sich ein Grinsen auf Minatos Lippen. Jenes erwiderte der Angesprochene „Kannst ja doch frech werden“.[/LEFT]

[LEFT]„Das scheint in den Genen zu liegen“, ging der Jüngere zu Taoru zurück, der den Beiden schmunzelnd zuhörte. Naruto betrachtete das Hiraishin – Kunai noch einen Moment, ehe sie sich wieder ihrem vorigen Thema zuwandten. Dem Bericht.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein paar Stunden später stand Seira auf einmal vor der Tür des Hokage Büros. Zu dem Zeitpunkt befanden Mei und Sakura sich gerade ebenfalls dort. Die Ibishi meinte, wegen des Briefes dort zu sein, den sie vor einigen Tagen zugestellt bekam. Allerdings…eilte die junge Frau kurz nach ihrer Ankunft erst mal zu der Toilette.[/LEFT]

[LEFT]„Das ist mir schrecklich unangenehm, bitte entschuldigt“, betrat die Kiri – Kunoishi den Raum erneut und tupfte sich ihren Mund ab. Die anderen jungen Frauen musterten sie kurz, wobei Mei ein „Das gibt’s doch nicht“ entglitt. Daraufhin konnte die Uchiha sich nur schwer ein Lachen verkneifen, weshalb Naruto verdutzt zu ihr sah.[/LEFT]

[LEFT]„So wie es aussieht, hat Sai ihr nicht nur bei dem Papierkram geholfen“, konnte Sakura nun doch nicht mehr an sich halten. Diese Worte ließen Seira peinlich berührt erröten. Danach räusperte sie sich verlegen. Allerdings musterte der Hokage sie auf eine…interessante? Art und Weise.[/LEFT]

[LEFT]„Scheinbar harmoniert momentan der Zyklus der gesamten Kunoishi“, beruhigte die ehemalige Haruno sich allmählich. Als sie den fragenden Blick ihres langjährigen Freundes sah, lächelte sie verunglückt. War ja klar, das er das nicht schnallte. „Hättest du die Geburtstage unserer Besucher ausgerechnet, wüsstest du, was ich meine“, klärte sie ihn auf. Da schien auch endlich bei ihm der Groschen zu fallen. Stimmt. Minato erwähnte ja erst, das Sais Sohn mit ihnen in einem Team sein sollte. Also musste er ungefähr zum selben Zeitpunkt wie die Anderen auf die Welt kommen. Hinata erzählte ihm letztens von ihrer Schwangerschaft, worüber er sich trotz allem, wirklich sehr freute. Aber das Yu und Daichi nur knapp vier Monate älter waren, wie die Anderen. Das bedeutete wohl, dass Yuki die Akademie eher abschloss. Wohl ganz Sakuras Tochter. Dabei kam ihm auch Hiroki in den Sinn, weshalb er Mei auf einmal einen komischen Blick zuwarf. Die junge Frau wurde dadurch etwas verlegen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Sakura „Was meinst du genau mit, alle? Mit wie vielen Kunoishi ausfällen muss ich denn rechnen?“. Die Angesprochene blinzelte verwundert, woraufhin sich ein unschuldiges Lächeln auf ihren Lippen bildete. „Naja, also was das betrifft… Weist du Naruto…“[/LEFT]

[LEFT]Der jungen Mann ließ seine Stirn auf seinen Tisch sinken. „Das ist doch ein schlechter Witz. Hinata, du, Mei, Hanabi und Ino auch schon?“, seufzte er lächelnd. „Na wenigstens TenTen ist mir geblieben“, versuchte er das positive an allem zu sehen.[/LEFT]

[LEFT]„Aber wer ist denn der Vater von Hanabis Kind? Ich wusste nicht mal, das sie einen Partner hat“, blinzelte Naruto verwundert. Sakura und Mei wichen seinen Blicken gleichzeitig aus, weshalb er seine Augen etwas verengte. Was sollte das wieder bedeuten? Hieß das etwa, er kannte den Vater? „Also, wer ist es?“[/LEFT]

[LEFT]Die Uchiha lächelte verunglückt „Eh… Konohamaru…?“. Als sie das sagte, betrachtete der Hokage sie, als hätte er einen Geist gesehen. „BITTE!?“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Während Naruto versuchte seine Gedanken zu sortieren, musterte Seira die Mädels. Die Beiden also auch? Dabei kam ihr wieder dieser Hiroki in den Sinn, welchen sie vor einiger Zeit zu Gesicht bekam. Vor allem, da ihr eben Ninja über den Weg liefen, deren Ähnlichkeit zu gewissen Shinobi dieses Dorfes unübersehbar waren.[/LEFT]

[LEFT]„Was soll´s. Ich sollte mich wohl eher für alle freuen. Mit Sicherheit hast du dementsprechend auch eine bitte von Sai, nach Kiri versetzt zu werden, dabei?“, schmunzelte der Uzumaki. Mit dieser Aussage traf er augenscheinlich vollkommen ins Schwarze. Die Ibishi bekam einen leichten Rotschimmer. „Ja, er bat mich, euch das zu überreichen“, hielt Seira ihm eine Schriftrolle entgegen. Er nahm sie an sich und erwiderte den Blick der jungen Frau. „Was treibt dich ansonsten her, Seira? Du bist doch sicher nicht bloß wegen des Schreibens gekommen?“[/LEFT]

[LEFT]„Das habt ihr richtig Erkannt. Wie ich schon sagte, kam ich wegen eures letzten Briefes. Wegen Ibishi Sayuri. Zu ihr muss ich euch etwas mitteilen“, antwortete sie. Daraufhin war der Uzumaki ganz Ohr.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ich will ehrlich zu euch sein. Ich kenne dieses Mädchen nicht“, begann die Ibishi. Sofort lagen sechs verwirrte Augen auf ihr.[/LEFT]

[LEFT]„Aber weshalb hast du dann das Schreiben bestätigt?“, interessierte es den Hokage. Brennend.[/LEFT]

[LEFT]„Meine Mutter sagte zu mir, als ich klein war, ich solle mit den Namen gut einprägen. Sehr gut. Irgendwann würde ich ihr bezüglich ein Schreiben bekommen, was ich bestätigen solle. Damals habe ich gedacht, meine Mutter möchte mir einen Bären aufbinden. Zumindest dachte ich das, bis ich letztens von euch eben genau diesen Brief erhielt. Woher meine Mutter dieses Wissen hatte, kann ich euch nicht sagen“, fuhr sie fort. Die drei Konoha – Ninja schwiegen einen Augenblick. Das erinnerte sie an den Inhalt der Yukia Schriftrolle. Nun stand fest, dass sowohl Shifūdo, wie auch Seiras Mutter, die Informationen von irgendjemandem erhalten haben mussten. Die Frage war nun bloß, von wem?[/LEFT]

[LEFT]„Da ihr meine Geschichte nicht für ein Hirngespinst haltet, gehe ich recht in der Annahme, das ihr einige Ninja aus der Zukunft in eurem Dorf habt? Das dieser Hiroki..“, bevor sie ihren Satz beenden konnte, gab Sakura urplötzlich ein merkwürdiges Geräusch von sich, weshalb alle kurz zu ihr sahen. Sekunden später richtete die Kiri – Kunoishi ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Hokage, welcher leicht seinen Kopf schüttelte. Es stimmte also. Sie sollte nur nichts davon erfahren. Warum?[/LEFT]

[LEFT]Da sie die Identität von Sayuri nun nicht mehr genau bestätigen konnten, wurde sie zum Hokage Büro gebeten. Dort warteten die Vier auf sie. Die Dreizehnjährige betrat den Raum unwissend, woraufhin sich ihrer und Seiras Blick trafen. Die Augen des Mädchens weiteten sich. Sofort legte sie ein, für sie ungewöhnliches Verhalten an den Tag. Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie wollte den Raum sofort wieder verlassen. Doch die ältere Ibishi packte sie an ihrem Handgelenk und sprach eindringlich auf sie ein „Wer bist du?“.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Mei brauchte dazu nicht auf die Antwort des Mädchens zu warten und erhob sich, ungewollt, aus ihrem Stuhl. „Das ist...“[/LEFT]

[LEFT]Sakura musste ebenfalls nicht auf eine Antwort warten. Dazu sah sie in letzter Zeit zu viele solcher Situationen. Selbst Naruto verstand dieses mal sofort, was Sache war. „Sayuri, weshalb hast du uns nicht von Anfang an gesagt, wer du wirklich bist?“, wollte er von der Jüngeren wissen. Jene richtete ihre glasigen Augen auf den Uzumaki, während Seira immer noch ihr Handgelenk hielt und nun fragend zu dem jungen Mann blickte. Anschließend sah sie wieder zu dem traurigen Mädchen vor sich und ließ von deren Gelenk ab. „Unmöglich“[/LEFT]

[LEFT]„Es ist wahr, Seira“, lächelte Mei etwas. „Die Ähnlichkeit zu deinem Chakra ist enorm“[/LEFT]

[LEFT]„Aber, das…“, huschte es über die Lippen der Angesprochenen.[/LEFT]

[LEFT]„Ich kenne das Gefühl, glaub mir. Ich habe es drei mal hinter mir“, schmunzelte Sakura, woraufhin die Ibishi verdutzt zu ihr sah. Drei Mal?[/LEFT]

[LEFT]„Also Sayuri, weshalb bist du hier? Warum solltest du nichts sagen?“, wiederholte Naruto seine Frage, rücksichtsvoll. Die Jüngste sah wirklich aufgelöst aus. Nach dieser Frage, ging sie langsamen Schrittes auf ihn zu, an Seira vorbei und stoppte vor dem Tisch.[/LEFT]

[LEFT]„Es war… Kurz bevor das Siegel des Bloody Moon gebrochen wurde. In Kiri brach Panik und Chaos aus. Unsere Feinde überrannten das Dorf. Mama beschützte die Menschen, wobei sie von Papa unterstützt wurde. Doch unsere Feinde waren zu stark. Kurz bevor…bevor… Papa schickte mich mit einem seiner Vögel fort. Ich wollte nicht weg, aber sie ließen mir keine Wahl. Mama sagte noch zu mir, ich müsse her kommen und euch helfen. Das sollte ich dem Hokage sagen, damit er mich in die Vergangenheit schickt. Was genau ich hier soll, weis ich nicht. Als ich mit dem Vogel von unserem Dorf weg flog, musste ich mit ansehen, wie meine Eltern starben. Ich musste meinem großen Bruder sagen, dass unsere Eltern… Das unser zu Hause…“, begann das Mädchen zu schluchzen. Eine bedrückte Stille durchzog den Raum. Kein Kind sollte seine Eltern auf diese Weise sterben sehen.[/LEFT]

[LEFT]Seira nahm das alles sehr mit, weshalb sie auf die Jüngere zu ging und sie liebevoll in ihre Arme nahm.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sakura ballte eine Faust. Diese Zukunft mussten sie unbedingt verhindern. Sie richtete ihre Augen ernst auf Naruto, welcher ihren Blick auf die selbe Weise erwiderte. Mei schloss sich diesen ebenfalls an.[/LEFT]

[LEFT]Als Sayuri sich nach einiger Zeit beruhigte, fragte der Uzumaki erneut, was das Mädchen am Morgen in den Archiven wollte. Eventuell war sie ja jetzt Mitteilungsfreudiger.[/LEFT]

[LEFT]„Meine Mutter sagte mir, das dort Informationen zu der Gründerin des Yukia und Ibishi – Clans liegen würden. Die wollte ich suchen“, erklärte sie. Die Anwesenden sahen fragend zu ihr.[/LEFT]

[LEFT]„Willst du etwa sagen, das Beide Clans, einer Gründerin entsprangen?“, wollte Mei wissen. Die Jüngere nickte.[/LEFT]

[LEFT]„Sie sagt die Wahrheit. Die Ibishis sind eine Art Zweigfamilie der Yukias. Auch wenn dieser Zweig weit zurück liegt. Unsere Aufgaben hängen ja auch zusammen“, erhob Seira ihre Stimme. Nun machte sie die Anderen Neugierig. Was sollte das bedeuten? Die Kiri – Kunoishi beschloss auf ihre fragenden Gesichter zu antworten. „Während der Yukia – Clan die Trägerin des Taiyō no Namida beschützt, sind die Ibishis für das Gen zuständig, welches dieses Kekkei Genkai weiter gibt. Wenn es an der Zeit ist, muss einer der Ibishi Männer es nach außen tragen, da die Träger des Taiyōmida nicht in den Ibishi – Clan geboren werden können“, erklärte sie. Die Airisu musterte sie verunsichert. Dann hatte Masao also die ganze Zeit mit seinen Vermutungen recht. Seira wusste tatsächlich mehr, wie sie damals zugab. Sogar mehr, wie er selbst über all das wusste, da seine Familie keine Gelegenheit bekam, ihn aufzuklären. Damit wusste die Ibishi mit Sicherheit auch, wer Masao war. Weshalb also, klärte sie ihn nicht auf? Oder wussten die Yukia nicht, woher die Träger eigentlich kamen? Das würde aber bedeuten, dass nur der Ibishi – Clan über alles bescheid wusste. Das ergab für die junge Frau keinen Sinn. Weshalb sollte nur einer der Clans diese Information weiter geben?[/LEFT]

[LEFT]Sie richtete ihre gelborangen Augen auf Seira. Doch viel wichtiger war… „Dann kommt mein Vater also aus dem Ibishi – Clan?“[/LEFT]

37. Kapitel

„Das ist wahr. Doch alles was ich über deinen Vater weis ist, dass er deine Mutter nicht einfach nur so auswählte. Er hatte wirklich Gefühle für sie. Unser Clan war dagegen, dass er das Gen des Taiyōmida in den Uzumaki – Clan bringt. Sie wollten es in Kiri – Gakure behalten. Doch er soll ein guter Shinobi gewesen sein und schlich sich eines Nachts einfach an den Wachen vorbei. Als sie ihn fanden, war es schon zu spät. Er soll, wie viele Ninja unseres Clans, sein Leben im letzten Ninjaweltkrieg verloren haben. Es tut mir leid, dass ich dir dazu nicht mehr sagen kann, Mei“, lächelte Seira traurig. Sayuri klammerte sich immer noch an die junge Frau. So, als wolle sie sie nie wieder loslassen.

Die Angesprochene lächelte dankbar „Ich danke dir trotzdem. Es ist schön zu wissen, wo meine Wurzeln liegen. Und das ich aus Liebe entstanden bin“.

Naruto und Sakura belächelten die Beiden.

„Naja, wie ich das schätze, hat die Aufgabe der Ibishis ein jähes Ende gefunden“, strich die Kiri – Kunoishi der Dreizehnjährigen, liebevoll, über ihren Kopf. Nach dieser Aussage sah die Airisu fragend zu ihr.

„Ich denke, wir sollten uns um die Aufzeichnungen im Archiv kümmern?“, sah Seira fragend zu dem Hokage. Dieser nickte „Ja, aber könntet ihr das zusammen mit Sakura übernehmen? Ich würde gern noch etwas mit Mei besprechen“.

„Sicher, wenn es ihr recht ist“, richtete die Ibishi ihren Blick nun auf die Uchiha, welche lächelnd zustimmte. Anschließend verließen sie zusammen mit dem Mädchen den Raum.

 

Mei sah ihnen kurz nach, ehe sie sich an Naruto richtete „Was möchtest du denn mit mir besprechen?“. Jedoch bekam sie keine Antwort. Stattdessen öffnete der Angesprochene eine Schublade seines Schreibtisches, zog einen Zettel hervor, schloss das Fach wieder und legte das Blatt vor sich auf den Tisch, in ihre Richtung, damit sie es lesen konnte. Die junge Frau trat etwas näher an den Tisch heran und betrachtete das Papier fragend. Während ihre Augen über die verschiedenen Zeilen glitt, wurden sie glasig. Anschließend sah sie zu dem Älteren. „Bist du wirklich sicher?“, konnte sie es kaum glauben. Ein Antrag auf Namensänderung. Von Airisu Mei, zu Uzumaki Mei. Damit würde sie auch offiziell zu ihrer Familie gehören.

„Natürlich. Wir teilen das selbe Blut, dann solltest du auch so heißen dürfen“, schmunzelte Naruto. „Es fehlt nur noch deine Unterschrift, danach werden alle Daten angepasst“, fügte er hinzu. Ohne Worte nahm Mei einen Stift und setzte die Unterschrift darunter. Anschließend ging sie um den Tisch und legte glücklich ihre Arme um den Älteren. Sie durfte endlich offiziell zu der Familie gehören, zu der sie sich schon so lange zugehörig fühlte. „Danke

Der Uzumaki lächelte sanft. Auf diese Reaktion hatte er gehofft. Immerhin bedeutete ihm das auch sehr viel.

 

Als die Anderen nach einiger Zeit wieder kamen, unterhielten sich die Uzumakis angeregt. Doch dieses Gespräch unterbrachen sie, da Mei freudestrahlend auf Sakura zulief und ihr die Neuigkeit berichtete. Die Uchiha freute sich für die Beiden. Seira tat es ihr gleich, welche immer noch nicht von Sayuri los gelassen wurde. Das Mädchen hielt einen Zipfel ihres Kimono zwischen den Fingern.

„Konntet ihr etwas finden?“, wollte Naruto wissen.

„Natürlich! Was denkst du denn? Allerdings hatten wir dabei auch etwas Hilfe“, schmunzelte Sakura, ehe sie hinter sich blickte und die Yukias den Raum betraten. Sie waren ihnen zufällig über den Weg gelaufen, als sie zum Archiv runter wollten. Masao bekam natürlich mit, was Mei eben fröhlich verkündete, weshalb er sie angrinste. Es war schön, sie so glücklich zu sehen.

„Ohne die Beiden, wären wir eh nicht an die Aufzeichnungen heran gekommen. Unter dem Boden befand sich ein Geheimes Fach, welches von dem Chakra der Yukia und Ibishi geöffnet werden musste“, erklärte Seira. Der Hokage sah zu ihr „Woher wusstet ihr von dem Fach?“. Die Angesprochene richtete ihren Blick auf Hiroki, welcher etwas hervor trat.

„Von mir, Hokage – Sama“, erhob er seine Stimme.

„Also stimmt es, dass du der Shinobi bist, von dem Shifūdo schrieb?“, harkte der Uzumaki nach.

„Ja. Da Sayuri nun hier ist, weis ich, dass es an der Zeit ist, diese Aufzeichnungen hervor zu holen“, antwortete Hiroki.

„Wegen mir? Was habe ich damit zu tun?“, sah eben Genannte, verwundert, zu ihm.

„Die Versiegelung muss von einer Ibishi durchgeführt werden. Von einer nicht reinblütigen“, entgegnete er.

„Aber dann hätte das auch genau so gut mein Bruder machen können“

„Nein. Sein Ibishi Anteil ist nicht groß genug“

„Aber ich bin gerade erst Chunin geworden. Ich denke nicht, dass ich das schaffen werde“, gab Sayuri unsicher von sich.

„Ich werde dir dabei helfen“, lächelte Seira, was die Jüngere etwas erröten ließ. Anschließend stimmte sie doch zu.

„Ist Sayuri mit dem gemeint, was zur endgültigen Versiegelung notwendig ist?“, betrachtete Naruto den zukünftigen Shinobi fragend. Dessen Blick wirkte daraufhin verbittert. Er linste kurz zu Mei und Masao, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder dem Hokage zuwandte.

„Nein, damit bin ich gemeint“, nach diesen Worten verneigte er sich höflich „Wenn ich mich vorstellen dürfte. Mein Name lautet Uzumaki – Yukia Hiroki“.

 

Naruto betrachtete den Jüngeren ruhig. Mei hingegen sah perplex zu diesem, während Masaos Blick ernst wurde. Ein doppelter Nachname? Wäre eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber in diesem Fall hieß das wohl nichts gutes für ihn. Im Augenwinkel bemerkte er, wie sich Tränen in den Augen seiner Freundin bildeten. Ihr schien es wie ihm vor einigen Tagen zu gehen. Als würde ein Brett vor dem Kopf verschwinden. Man bekam einen klaren Blick auf die Dinge. Das er ihr zukünftiger Sohn war, erklärte, weshalb die junge Frau sich auf Anhieb mit dem Sechzehnjährigen verstand. Das er allerdings auf ihn eifersüchtig gewesen war...war ihm doch schon etwas peinlich. Masao zog Mei liebevoll in seine Arme, da sie vollkommen durch den Wind war. Seine eisblauen Augen legte er auf den anderen Yukia.

 

„Gut. Welche Rolle spielst du in dem Ganzen? Was war von Anfang an deine Aufgabe?“, erhoffte der Hokage sich endlich die volle Wahrheit. Hiroki hielt seinem Blick stand. „Für die geplante Versiegelung benötigt man zwei Taiyōmida“, begann er.

Du besitzt das Zweite, nicht wahr?“, lenkte Seira ein. Bei diesen Worten, horchte die frisch gebackene Uzumaki auf. Sie wandt sich sofort zu ihnen „Was soll das heißen? Ich dachte der Ibishi – Clan gibt das Gen weiter?“.

„Wie ich vorhin schon erwähnte, haben wir unsere Aufgabe dahingehend wohl verloren. Mei, du bist ebenfalls eine Ibishi. Wenn auch nur zu einem geringen Teil. Scheinbar hat die Natur sich dazu entschieden, dass das Kekkei Genkai von nun an auf natürliche Art und Weise weiter gegeben wird. Die Kreuzung des Blutes der Trägerin und dessen Beschützer, könnte diese Änderung verursacht haben. Außerdem besitzt der Uzumaki – Clan eine große Menge Chakra, was für diese Technik nur von Vorteil sein kann. In Zukunft wird es wohl an den Ibishis sein, die Geschichte all dessen zu beschützen“, lächelte Seira. Die Medic – Nin hörte ihr aufmerksam zu. Anschließend blickte sie zu Hiroki, welcher ihnen immer noch den Rücken zuwandte. Sie hielt einen Augenblick lang inne, ehe sie von Masao abließ und zu ihm ging. Die junge Frau stoppte neben dem Jüngeren und legte ihre gelborangen Augen auf seine goldenen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen „Wenn man es weis, ist es nicht zu übersehen. Du hast alles getan, damit wir es nicht erfahren, habe ich recht? Ich konnte dein Chakra nicht genau zuordnen, weil es manipuliert wurde. Dir fiel das alles sicher nicht leicht. Du musstest schweigen, während alle anderen offen mit ihrer Identität umgehen durften“. Der Angesprochene mied ihren Blick, entschied sich aber doch dazu, ihn zu erwidern. Als sie seine Hand in ihre nahm, durchzog Verwunderung sein Gesicht.

„Ich bin froh zu sehen, das du ein Shinobi wirst, der auf sich aufpassen kann. Nicht so ungeschickt wie ich“, noch während sie diese Worte über ihre Lippen brachte, bekam der Jüngere tränen in den Augen. Er ging in die Hocke herunter und hielt sich seine freie Hand vor sein Gesicht. Mei, die noch seine andere Hand hielt, sah besorgt zu ihm herunter. „Hiroki..?“

 

Nach einem kurzem Moment der Stille, fand der Sechzehnjährige seine Stimme wieder. „Das stimmt so doch gar nicht… Die wirklich starke von uns Beiden, warst du. In der Zukunft ist der Bloody Moon nie verschwunden. Das Siegel wurde zwar verlängert, dennoch stand der rote Mond immer im Schatten des Weißen. Mein Leben lang hast du auf mich aufgepasst. Alle Probleme gemeistert. Nie den Kopf hängen gelassen. Immer positiv nach vorne geblickt. Mich großgezogen und all die Liebe geschenkt, die du hattest. Dabei hast du dich selbst immer zurück gestellt. Weil ich dir helfen wollte, habe ich so hart trainiert. Wollte besser werden. Wollte meine geliebte Mutter beschützen. Trotz allem musste ich sie zurück lassen und jetzt ist sie...sie ist...“, brach seine Stimme weg. All die Gefühle welche er all die Zeit zurück halten musste, brachen auf einmal aus ihm heraus. So sehr, das Mei einen Augenblick damit überfordert war. Allerdings fing sie sich schnell, kniete sich neben ihn und nahm ihn in ihre Arme.

Masao beschmunzelte das Geschehen. Allerdings wich seine Mimik einer ernsten. Sakura gesellte sich zu ihm und wollte gerade etwas sagen, jedoch kam er ihr zuvor.

„Nach seinen Worten, sieht meine Zukunft nicht gerade rosig aus“, seufzte der Yukia lächelnd. Diesem schloss die Uchiha sich an „Nein, scheinbar nicht. Mei denk darüber gar nicht nach, so wie es aussieht“.

„Das ist typisch für sie. Aber in diesem Fall wahrscheinlich auch besser. Reicht, wenn ich mir den Kopf darüber zerbreche“, meinte der Anbu.

„Willst du gar nicht versuchen es zu verhindern, jetzt, wo du es weist?“, sah die Medic – Nin fragend zu ihm. Masao lehnte sich an den Türrahmen und richtete seinen Blick auf die Beiden am Boden hockenden. „Mein zukünftiges Ich wird sicher seine Gründe dafür gehabt haben. Daher würde ich diese Entscheidung sicher auch fällen, wenn es sein müsste“, meinte er, woraufhin sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete. „Sie ist der Wichtigste Mensch in meinem Leben. Seit dem ich sie das erste mal sah, hat sie sich im Sturm einen großen Platz in meinem Herzen erkämpft. Und das was sie in sich trägt, ist noch um so vieles Wichtiger“

Sakura betrachtete den Jüngeren irritiert. „Masao, du weist von“

„Natürlich, ich kann auch rechnen“, richtete er seine eisblauen Augen, grinsend, auf die Ältere. „Außerdem stellt sie sich nicht gerade geschickt darin an, es zu verbergen. So oft wie sie plötzlich auf die Toilette stürzt. Zudem sind ihre Essens Vorlieben momentan etwas...skurril? Was sie nicht schon alles in ihr Ramen getan hat. Da wurde mir allein beim zu sehen schlecht“, musste er sich ein Lachen verkneifen.

Ja. Das klang ganz nach Mei. Aber das er sein Schicksal so hinnehmen wollte… Die Uchiha wusste nicht, ob das unbedingt der richtige Weg war.

 

Nachdem Hiroki sich wieder beruhigte, erhoben er und Mei sich gemeinsam. Das hatte dem Jüngeren wirklich gut getan. Eine schwere Last, die von seiner Seele fiel.

„Du meintest eben, dass der Bloody Moon im Schatten des Normalen stehen würde. Weshalb sehen wir ihn dann nicht?“, interessierte es Naruto.

„Das liegt daran, dass er erst hervor tritt, wenn man das Versiegelungs – Jutsu startet“, erklärte der Sechzehnjährige. Erkenntnis zeichnete die Gesichter der Anderen.

„Und die Formel für das Jutsu…?“

„Steht in den Aufzeichnungen der Clan – Gründerin des Yukia und Ibishi Clans“, richtete Hiroki seine Augen auf jene. Naruto nahm diese in seine Hände, öffnete den Umschlag und nahm die Papiere hervor, mit denen er teils wirklich vorsichtig umgehen musste. Er überflog sie, wobei er von neugierigen Blicken beobachtet wurde.

 

„Hier steht, dass die Gründerin Yukia Fureko heißt. Sie kam ebenfalls vom Mond. Ihre kleine Schwester ist… Fuyu. Die, die im Bloody Moon versiegelt wurde und die Welt bluten sehen möchte. Deswegen gründete ihre Schwester die Beiden Clans. Einerseits den, der das Kekkei Genkai für die Versiegelung weiter gab und den, der dessen Träger beschützen sollte. Fureko teilte ihre Fähigkeiten auf ihre Kinder, Zwillinge, auf. Der Junge bekam ihre Eisversteck Jutsu. Das Mädchen ihre Nebelversteck, um das Gen und die Geschichte dahinter verstecken zu können. Zudem erhielt das Mädchen die Fähigkeit das Siegel – Jutsu zu verwenden. Den Namen bekam das Kekkei Genkai von Fureko, weil der Phoenix ein Hoffnungsträger ist und die Sonne wärme verbreitet. Die Träne bezog sie auf die Trauer ihrer Schwester wegen. Ihr Wunsch war es, das Menschen mit dem Taiyō no Namida geholfen wird. Über ihren letztlichen Verbleib steht hier allerdings nichts“, fasste der Uzumaki das Gelesene zusammen und blickte zu den Anderen. „Nun wäre auch die Frage geklärt, wieso nur Mei und auch Hiroki viele der Dinge mit ihrem Kekkei Genkai sehen können. Wenn Fuyu die Schwester von Fureko ist und Erstere die versiegelte Person“

Nachdenkliches Schweigen durchzog den Raum.

„Wie schrecklich es sein muss, seine eigene Schwester versiegeln zu müssen. Auch wenn es zum Wohle der Menschheit ist. Wenn Fureko so ein guter Mensch zu sein scheint, wie konnte ihre kleine Schwester dann so böse werden?“, gab Mei besorgt und traurig von sich.

„Ich schätze, da kommt die Regel von Yin und Yang zur Geltung. Für alles Gute auf der Welt, muss es gleichermaßen auch Böses geben. Eventuell trifft genau das auf diese Geschwister zu? Natürlich wäre da noch die Frage, woher sie selbst stammen, doch das wird wahrscheinlich ein Geheimnis bleiben“, erhob Seira ihre Stimme.

 

„Mit größter Wahrscheinlichkeit können wir davon ausgehen, dass unsere Feinde bald angreifen werden. Jetzt, wo wir ihr Versteck kennen, werden sie sicher das Siegel brechen wollen. Daher sollten wir darauf vorbereitet sein“, begann Naruto. „Deswegen sollten Seira und Sayuri sich die Aufzeichnungen zu dem Versiegelungs – Jutsu ansehen“, hielt er ihnen Jene hin, welche die ältere Ibishi entgegen nahm.

„Sakura, die Medic – Nin sollten ebenfalls bereit machen. Wir müssen auf alles vorbereitet sein“, richtete er sich an die Uchiha, welche ernst nickte und sich sofort auf den Weg machte.

Der Hokage richtete seinen Blick an Masao, welcher ihn erwiderte, nickte und verschwand. Er sollte sich um die Anbu kümmern.

„Mei, Hiroki, ihr werdet bei den Ibishis bleiben. Immerhin seid ihr auch Teil der Versiegelung“, erhob der Uzumaki sich. „Ich werde die Evakuierung des Dorfes veranlassen und alles weitere in die Wege leiten. Wir werden verhindern, dass es keine Zukunft gibt, in die die Kinder zurück können“, sah Naruto zu Sayuri und grinste sie an. Die Jüngere erwiderte seinen Blick und lächelte dankbar.

„Wir werden ihnen zeigen, das der Wille des Feuers unermüdlich ist“, ging er an ihnen vorbei, durch die Tür und hielt inne. Verdutzt richtete er seine Augen neben die Tür und blinzelte. Zwölf Augen erwiderten diesen Blick, unschuldig.

„Nur um das klar zu stellen. Boruto hat angefangen“, meinte Sarada.

„Hey! Ihr steht doch auch alle hier“, murrte der Gleichaltrige. Ohne weiter darauf einzugehen, stellte Minato sich vor den Älteren. „Wir werden euch helfen, wo wir können. Immerhin geht es hier auch um unsere Zukunft“, lächelte er. Der Angesprochene betrachtete ihn einen Augenblick und grinste letztlich „Ich werde Shikamaru sagen, er soll euch mit in die Teams einplanen“.

„Ich darf tatsächlich dieses mal auch helfen!?“, bekam Boruto große Augen „Also nicht, dass ich das nicht erwartet hätte..“.

„Du kommst sicher in eines der Evakuierungsteams“, lächelte Sarada vielsagend. Dafür bekam sie selbst einen missmutigen Blick des zukünftigen Uzumakis.

„Das ist eine durchaus wichtige Aufgabe. Immerhin geht es dabei um das Wohl der Dorfbewohner“, lenkte Minato ein.

„Ich bin aber zu viel mehr in der Lage!“, verschränkte sein Bruder seine Arme, vor der Brust.

„Es steht doch noch gar nichts fest und ihr streitet schon?“, schmunzelte Yuki.

„Das ist doch noch harmlos“, klinkte nun auch Yu sich ein.

„Stimmt, noch ist Boruto durch keine Wand geflogen“, stellte Daichi, nüchtern, fest. Wirkte schon beinahe etwas enttäuscht. Diese Aussage brachte die Anderen etwas zum Lachen und Boruto, sowie Sarada, in Verlegenheit.

 

Naruto lächelte, ehe er seinen Blick nach draußen richtete. Sie würden auf jeden Fall das Siegel vollenden und somit ihre und die Zukunft der Kinder retten. Denn das, was er von seiner Zukunft hörte, hatte er sich sicher nicht für diese gewünscht!

38. Kapitel | Alles oder Nichts |

Tief in der Nacht konnte man ein leises, zisch artiges, Geräusch vernehmen. Es klang Wind ähnlich, aber dennoch anders. Ein Laie würde es wohl für einen Windhauch halten. Ein Kenner jedoch wusste, das es ein schneller Ninja war, der von Ast zu Ast sprang.

Neben jenem Shinobi hielt eine weiße Gestalt sein Tempo locker mit. Es war eine Hundeartige. Ein Wolf. Der Ninja trug eine Anbu Tracht. Gemeinsam ergaben sie das Spähteam. Seit Tagen beobachteten sie das Versteck ihrer Feinde. Am heutigen tat sich etwas. Ihre Feinde würden sich wohl bald auf den Weg nach Konoha machen.

 

„Hayai, lauf vor. Sag dem Hokage, die Evakuierungsteams sollten beginnen und die Teams bereit machen“, erhob der Anbu seine Stimme.

„Bist du sicher? Ich meine, wenn sie dich einholen sollten?“, sah der Schneewolf zu ihm auf.

„Dann werde ich uns noch mehr Zeit verschaffen“, entgegnete der Angesprochene.

„Pff, wie immer willst du alles alleine stemmen. Aber dein Wunsch ist mir Befehl, Masao“, kurz darauf verschwand das weiße Tier neben ihm. Sofort bremste der Yukia auf einem der Äste. Seine, durch die Maske schimmernden, eisblauen Augen richtete er auf den großen Mond. Anschließend seufzte er lächelnd, welches daraufhin verbittert wirkte. „Entschuldige bitte, Hayai. Aber das was ich eben gesehen habe, gefällt mir nicht. Ihre Sand – Shinobi sahen wesentlich stärker aus, als zuvor. Die Menge vom letzten Mal, würde Konoha dieses Mal überrennen. Trotz stärkerer Vorbereitungen…“, das würde er auf keinen Fall zulassen. Nicht, wo alle das erste Mal seit langem, voller Hoffnungen waren. Zudem könnte er so Mei und Hiroki mehr Zeit für das Siegel verschaffen.

Hinter sich vernahm er leise, aber viele Schritte, die immer lauter wurden. Ja, die neuen Sand – Shinobi machten Geräusche.

Masao sah erneut zum Himmel auf. „Es tut mir leid Mei, aber auch dieses Mal werde ich unseren Sohn wohl nicht aufwachsen sehen. Doch zu wissen, was aus ihm werden wird, beruhigt mich schon ungemein“

 

In der Zwischenzeit informierte der vertraute Geist das Heimatdorf des Yukia. Vom Hokage wurde er beauftragt, die Teams zu verständigen, was Hayai auch sofort tat.

Seira und Sayuri schafften es kurz zuvor erst, die Vorbereitungen für das Siegel zu beenden. Als hätten ihre Feinde das von weitem gerochen. Problematisch war, dass die Träger der Taiyō no Namida dafür eine Stunde ihre Kräfte sammeln mussten. Augenscheinlich sollte dies aber nicht ihr einziges Problem bleiben. Hiroki war seit kurzem unheimlich unruhig. Nachdem Hayai seine Runde beendete und zu seinem Posten wollte, fragte der Sechzehnjährige ihn nach dem Verbleib von Masao. Die Antwort darauf, schien irgendetwas in dem Shinobi auszulösen. Er wurde vollkommen blass. Verlor sämtliche Farbe aus seinem Gesicht.

„Hiroki? Alles in Ordnung?“, ging Mei, besorgt, auf ihn zu. „Masao wird bestimmt gleich auftauchen, mach dir keine Sor-“

„Nein, wird er nicht“, unterbrach der Jüngere sie, während er seine Augen betroffen und frustriert zur Seite richtete. Nun begann die junge Frau ebenfalls unruhig zu werden. „W – Was willst du damit sagen, Hiroki?“

Keine Antwort. Allmählich überkam die Uzumaki ein wirklich ungutes Gefühl. So sehr, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten „Hiroki, was passiert mit ihm?“.

Erneut kam darauf keine Antwort. Doch als der Angesprochene sah, wie aufgelöst Mei war, konnte er nicht anders. Er brachte es nicht übers Herz, ihr nichts zu sagen. Das verdiente sie nicht.

„Er… Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Ich habe mir schon beinahe gedacht, dass es dir trotz meiner Aussagen letztens, nicht auffallen würde. Aus diesem Grund trage ich auch einen Doppelnachnamen. Warum genau mein Vater starb, wurde mir nie gesagt. Nur, das er starb, um das Dorf und alle in ihm zu beschützen. Das Dorf, was meine Mutter so sehr liebte“, rückte er endlich mit der Sprach heraus.

 

Meis Augen weiteten sich, wobei ein paar Tränen über ihre Wangen rannen. Sie schlug sich ihre Hände vor ihrem Mund zusammen und kniff ihre Augen zu. Weshalb hatte sie nicht bemerkt, was eigentlich sein Plan war? Er muss diesen Plan von Anfang an verfolgt haben. Sie waren so mit den Vorbereitungen für das Siegel beschäftigt gewesen, dass sie nicht genug auf sein Verhalten achtete.

Sie sackte auf ihre Knie zusammen. Die junge Frau so zu sehen, tat dem Jüngeren unendlich weh. Immer wieder wiederholte sie die Worte ‚Ich konnte es ihm nicht sagen‘. Dieser Anblick bohrte sich tief in sein Herz. Er ging auf sie zu und hockte sich vor sie. Mei richtete ihre, von Trauer geprägten Augen, auf die seinen. Sie strahlten auf einmal eine gewisse Entschlossenheit aus. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während er seine Augenbrauen traurig zusammen zog. „Ich bin mir sicher, dass er es weis“

„Aber...“

„Aber du willst es ihm selbst sagen. Ich weis. Ich habe mir geschworen, sollte ich die Chance bekommen, werde ich nicht zulassen, dass mein Vater stirbt. Nicht wegen mir. Wegen meiner Mutter. Sie hat es nie gezeigt, aber es hat sie all die Jahre traurig gemacht, dass sie ihm nichts von mir sagen konnte. Das sie ihn liebte. Ihn vermisste. Sie wollte es vor mir verstecken, ist aber leider wie ein offenes Buch“, schmunzelte Hiroki traurig. Die junge Frau erwiderte seinen Blick stumm.

„Aber das Siegel, wir müssen doch…“, murmelte sie und wusste nicht mehr, was nun die richtige oder falsche Entscheidung wäre.

 

„Er sollte gehen“, kam Naruto, schmunzelnd, auf sie zu. Mei erwiderte seinen Blick verwundert „Meinst du?“.

„Ja. Wenn einer dazu in der Lage ist, dann er. Wir werden hier so lange die Stellung halten. Immerhin haben wir einen Vorteil, gegenüber unserer zukünftigen Ichs. Uns wurden wunderbare Helfer geschickt. Daichi und Gaara halten die Angriffe von dem Dorf fern. Zumindest so sehr es ihnen möglich ist. Minato hat seine Hiraishin – Kunai an sämtliche Shinobi verteilt, womit er durch unsere Feinde schnellen und Andere, wenn nötig, unterstützen kann. Taoru, Boruto und Sarada beschützen, mit den Wachen zusammen, den Eingang des Bunkers, in welchem Hinata und Matsuri die Menschen beruhigen. Sakura und Yuki sind für die Gesundheit der Ninja zuständig, freuen sich aber schon regelrecht darauf, einigen von unseren Feinden die Köpfe abzuschlagen. Sasuke wird sich um Mire kümmern, Yukimaru zusammen mit Yu um Chigo und für Akai bekommen wir Unterstützung eines gewissen Puppenspielers aus Suna, welcher sich auf die Puppen unseres Feindes vorbereitet hat. Temari wird die Sand – Shinobi ein wenig aufwirbeln, während TenTen sich um den Rest kümmert. Der Rest unserer Freunde kümmert sich auf ihre Weise um unsere Gegner“, erklärte der Hokage. Die Jüngere hörte ihm aufmerksam zu „Und Seira und Sayuri...“.

„Sind auch damit einverstanden. Wenn wir unsere Zukunft schon ändern, dann bitte für alle gleichermaßen“, lächelte die Ibishi, welche zusammen mit der Dreizehnjährigen auf sie zukam.

Erneut stiegen Tränen in die Augen der Medic – Nin. Am liebsten hätte sie Hiroki sofort zugestimmt und ihn sogar darum gebeten. Jedoch stand ihr ihr Gewissen im Weg, Bloody Moon zu versiegeln. Sie stand zusammen mit dem Sechzehnjährigen auf und umarmte ihn fest. Hiroki blinzelte verwundert. „Kommt bitte heil zurück“

 

Der Angesprochene schmunzelte und erwiderte ihre Umarmung kurz, ehe er sie von sich drückte und ihr genau in die Augen sah. „Werde ich. Und Masao auch, dafür werde ich sorgen“

Mei lächelte dankbar.

Der zukunfst Ninja wandt sich dem Hokage zu.

„Gut, Hiroki. Du wirst Masao einsammeln und sofort zurück kommen. Nimm Hayai mit, er soll dich zu ihm führen“, meinte Naruto, woraufhin der Jüngere nickte und verschwand.

„Denkt ihr, es war schlau, Hiroki und den Wolf alleine zu schicken?“, sah Seira fragend zu dem Uzumaki auf.

„Durchaus. Unsere Feinde wissen nichts von seinem Taiyōmida und kennen daher Hirokis wirklichen Wert für diesen Kampf nicht. Außerdem sollte man eine Mischung aus Yukia und Uzumaki wohl besser nicht unterschätzen. Ich durfte schon öfter die Fähigkeiten dieses Jungen sehen. Er wird uns Masao schon zurück bringen und wenn es mit biegen und brechen sein muss“, antwortete er. „Ich hätte es ja selbst gemacht, aber als Hokage hat das Dorf eben Vorrang“, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Die Ibishi wusste nicht recht, ob das nun positiv oder eher negativ klingen sollte. Diesen Gedanken verwarf sie allerdings ganz schnell, als sie Meis Blick sah. So voller Hoffnung und Vertrauen. Seira lächelte. Anschließend schielte sie zu dem Älteren auf „So, Hokage – Sama. Ihr solltet allmählich eurer Arbeit nachgehen. Hier wird es nämlich gleich ziemlich Neblig, wenn ihr versteht?“.

Naruto blinzelte und lächelte verunglückt „Du hast sicher recht. Ich werde dafür sorgen, dass euch niemand zu nahe kommt“. Nachdem er das sagte, verabschiedete er sich von Mei und verschwand.

Die Ibishis tauschten Blicke aus.

„Dann wollen wir mal“, lächelte Seira.

„Ja“, stimmte Sayuri nickend zu.

Sie schlossen Zeitgleich Fingerzeichen, woraufhin es Nebelig um sie herum wurde. Im Zentrum jenes, bildete sich ein freies Feld. Für Außensehende sah der Raum nun leer aus. Zumindest so lang, bis jemand den Nebel weg pusten würde.

 

Hiroki und Hayai begaben sich im Eiltempo auf den Weg zu der Stelle, an der der Wolf seinen Kameraden zurück ließ.

„Dieser Kerl, was denkt der sich dabei?“, knurrte der Schneewolf verärgert. Er schielte zu dem Shinobi neben sich auf. Dieser verbissene Blick. Der vertraute Geist schmunzelte seufzend.

Als sie kurz darauf die gegnerischen Truppen sahen, suchten sie in einer Tanne Schutz. Sie betrachteten die vorbei schreitenden Sand - Shinobi. Akai und Mire waren dazwischen. Der Sechzehnjährige richtete seine goldenen Augen in die Richtung, aus der sie kamen. Chigo blieb also bei Masao.

„Was denkst du, wie lange hält dieser Yukia noch durch? Damit gegen uns drei zu kämpfen, hat er sich wohl doch ziemlich überschätzt“, lächelte die Kunoishi herablassend. Wie erwartet, bekam sie darauf keine Antwort. Sie schielte zu dem Bara „Ach komm schon, nicht mal ein Wort?“. Die junge Frau musterte den anderen Nuke – Nin einen Augenblick. „Ja, schon verstanden. Trotz allem hat er eine Menge unserer großen Freunde hier ausgelöscht. Schande um das verschwendete Chakra von uns“, meinte sie. „Aber das macht unserem Ziel kein Abbruch! Wir erschaffen einfach ein paar neue Schätzchen und Problem gelöst“, fügte sie hinzu, woraufhin der Shinobi genervt seufzte. Konnte die nicht einmal ihre Klappe halten?

 

Hayai hingegen saß knurrend im Baum und musste sich echt zurück halten. „Darf ich sie fressen?“, kam es kaum verständlich von ihm. Doch anstatt zu antworten, verschwand Hiroki im nächsten Baum. Der Wolf blickte ihm nach. „Schon klar… Ein Nein Hayai, wäre wohl zu viel verlangt“, schielte das weiße Tier noch einmal zu ihren Feinden, schnaubte verachtend und folgte dem Jungen.

Nach wenigen Metern, konnten sie schon hören, wie Masao und Chigo sich unterhielten. Zudem konnten sie außer dem sowieso herumliegenden Schnee, Eisreste ausmachen. Viel davon. Einige Eisspitzen ragten sogar noch aus dem Boden. Dadurch mussten sicher einige ihrer sandigen Gegner dran glauben. Besonders, da ihre Feinde sicher nicht damit rechneten, dass sich ihnen einer allein in den Weg stellen würde. Diese Tatsache wollte Masao wohl ausnutzen. Hiroki verzog sein Gesicht traurig. So etwas törichtes. Warum nur rannte der Yukia so offensichtlich in den Tod?

Der Sechzehnjährige weitete seine Augen, als er von weitem sah, wie Chigo Masao an der Kehle hochhob und ihm ein schmerzvolles Ende bereiten wollte. „Hayai!“

„Schon verstanden“, verschwand der Wolf blitzartig und biss dem Tekima in den Arm, der den Yukia hochhielt. Der Nuke – Nin sah das Tier genau so irritiert an, wie der Anbu. Hayai biss so fest zu, dass sein schneeweißes Fell voller Blutspritzer war. Chigo kam gar nicht dazu, das Tier abschütteln zu wollen, da er einem Eisschwert ausweichen musste. Kurz darauf funkelten ihn zwei goldene Augen, sauer, an.

„Ach, wenn das nicht Mini – Yukia ist“, schmunzelte der Ältere und schüttelte Hayai endlich ab. Der Nuke – Nin musterte seinen aufgerissenen Arm „Da hast du ja ganz schön was angerichtet“. Anschließend sah er zu Masao und grinste „Allerdings werde ich daran mit Sicherheit nicht verbluten“. Nach diesen Worten, wandte Hiroki sich zu Masao um. Er wunderte sich schon, weshalb kein Einwand von ihm kam, das er dort war. Er konnte nicht! Sein Bauch hatte einen tiefen Schnitt an der Seite. Der Schnee unter ihm saugte sich mit dem Blut des Anbu voll.

„Nimm ihn mit und geh“, schielte der Schneewolf zu dem Jungen. Jener erwiderte seinen Blick verwirrt. „Aber du“

„Geh schon! Ich werde diesen Bastard hier mit Freuden zerreißen“, knurrte Hayai.

„Lachhaft“, schmunzelte Chigo.

„Das werden wir noch sehen“, fletschte der Wolf seine Zähne. Hiroki betrachtete ihn stumm. Anschließend ging er zu Masao und hob ihn auf seine Arme. Der Sechzehnjährige und vertraute Geist tauschten noch einmal Blicke aus. Hayai begann zu grinsen „Sollte ich es doch nicht schaffen, bring Yaku und seiner ungeborenen Schwester bitte Manieren bei“.

Hirokis Augen wurden etwas glasig, jedoch bildete sich ein entschlossenes Lächeln auf seinen Lippen „Verlass dich auf mich“. Nachdem er das sagte, verschwand er. Chigo wollte ihnen nach, kam wegen des Schneewolfes aber nicht weit. „Von wegen, ich bin dein Gegner“, knurrte er.

„Ach, das war dein Ernst?“, gab der Nuke – Nin belustigt von sich. „Dann wollen wir mal dein Todesurteil unterschreiben“

 

Hiroki lief so schnell seine Beine ihn trugen. Als er in Konoha ankam, war der Kampf schon im vollen Gange, weshalb er einigen Angriffen ausweichen musste. Eine von Akais inzwischen drei Puppen, wollte auf ihn losgehen, doch Yuki schlug jene bei Seite. Sie tauschten kurze Blicke aus und der Ältere nickte dankbar, woraufhin er seinen Weg fortsetzte. Da die zukünftige Uchiha gerade an Kankuros Seite kämpfte, kümmerte Sakura sich sicher um die Verletzten. Dazu musste er dort allerdings auch erst einmal ankommen. Von seinem Standpunkt aus konnte er sehen, wie immer wieder Sand in Konoha, Susano'os Aufpralle abfederten. Ihm gegenüber befand sich Mire, die von ihrem Chakra umgeben war, welches die Form einer roten Schlange annahm. Wie passend.

Minato flitzte derweil in Windeseile durch die Shinobi Massen. Allerdings war es bei dieser Version der Sanddinger schwerer den Kopf abzutrennen.

Erneut musste Hiroki einem Angriff ausweichen. Dieses Mal kam Yu ihm zu Hilfe. Da Chigo noch nicht anwesend war, half er wo er konnte. Ebenso wie Yukimaru, wegen dem auch schon einige ihrer Feinde das zeitliche Segnen mussten.

„Sieh zu, das du weiter kommst!“, lächelte der Siebzehnjährige ernst, aktivierte Chidori und rannte voraus. „Ich werde dir einen Weg bahnen!“

Ohne zu zögern folgte der Jüngere seinem guten Freund. Als dieser wieder an ihm vorbei zog, sagte er ihm, wo Sakura sich momentan befand. Sofort schlug Hiroki die Richtung der Stelle ein. Sie hatten die Verletzten in der Nähe, in einem leer stehenden Haus untergebracht.

Auf einmal wollten sich einige der Sand – Shinobi auf ihn stürzten, hielten aber in ihrer Bewegung inne. Der zukunfst Ninja blinzelte und bemerkte den, durch Lichter entstandenen Schatten, welcher ihre Feinde fesselte. Kurz darauf rollte Choji durch die Betroffenen.

„Beeil dich lieber, ich will das ansonsten nicht Mei erklären müssen und von Sakuras Zorn getroffen werden“, schmunzelte Shikamaru.

„Ja, danke!“, lief Hiroki schnell weiter. Es dauerte keine Minute, da fand er sich auf Akamaru wieder und hatte kurz Probleme sein Gleichgewicht zu halten.

„Bring sie ja heil zu Sakura, Akamaru!“, rief Kiba ihnen noch grinsend nach. Auf diese Aussage hin bellte der Ninken zustimmend und gab Tempo. Der Sechzehnjährige sah kurz zu dem Inuzuka zurück. Dieser hob seinen Daumen und kümmerte sich wieder um ihre Feinde. Hiroki kamen beinahe die Tränen, wegen der ganzen Hilfsbereitschaft. Jeder half ohne zu zögern jedem. Er richtete seinen Blick auf Masao, welcher kaum sichtbar atmete, aber er tat es. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Jungen. „Wie in einer großen Familie

 

Als er mit Akamaru bei Sakura ankam, wies sie sofort einige der Medic – Nin an die Behandlung vorzubereiten. Im Eiltempo.

„Bevor du zu Mei gehst, brauche ich dringend noch Informationen von dir, zu Masaos Verletzung“, nahm die Uchiha ihm jenen ab und lief voran. Der Angesprochene nickte, folgte ihr und gab ihr dabei Informationen zu der Wunde des Yukia. Seine Sorge war ihm dabei deutlich ins Gesicht geschrieben. Sie stoppten und Sakura lächelte ihn sanft an „Ich bekomme das hin, keine Sorge. Masao ist ganz schon hartnäckig, der hat schon schlimmeres weg gesteckt. Überlass das einfach ganz uns, kümmere du dich mit Mei um das Siegel“.

Hiroki schwieg einen Moment, ehe er entschlossen schmunzelte und seinen Weg fortsetzte. Vor dem Gebäude wartete Akamaru auf ihn und deutete auf seinen Rücken. Der Shinobi blinzelte verwundert, woraufhin der Ninken bellte und ihm damit wohl verdeutlichen wollte, dass er sich beeilen sollte. Der Sechzehnjährige nickte und ließ sich auf dem Rücken des Tiers nieder.

 

Minuten später trafen sie vor dem Versteck ein, in welchem sich das vorbereitete Versiegelungsverfahren befand. Hiroki stieg von Akamaru ab und dankte ihm lächelnd. Der Hund bellte fröhlich und rannte wieder zurück.

„Wie ich sehe, bist du heil wieder hier angekommen. Wie sieht es mit Masao und Hayai aus?“, stoppte Naruto neben ihm. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick unsicher „Sakura meint, er wird es schaffen…. Hayai hingegen, ist bei Chigo geblieben“.

„Das mit Hayai tut mir leid… Aber wenn Sakura das sagt, meint sie das für gewöhnlich auch so. Daher solltest du dich jetzt voll und ganz auf eure Aufgabe konzentrieren. Ich werde hier bleiben und Aufpassen, das euch niemand zu stört“, grinste der Hokage. Der Jüngere nickte und verschwand hinter ihm im Gebäude. Naruto sah ihm kurz nach, ehe er seinen Blick in den heller werdenden Himmel richtete. Sand bäumte sich auf, der einen Aufprall Mires verhinderte. Sonst wäre es das mit dem Hokage Turm gewesen. Gaara und Daichi erledigten ihre Aufgabe wirklich hervorragend. Wie es nicht anders zu erwarten war. Stellte sich nur die Frage, wie lange sie das noch durchhalten würden. Ihre Gegner schienen mit Vorliebe auf Zeit zu spielen. Zudem konnte Sasuke mit Susano'o nicht dessen volle Stärke verwenden. Dadurch könnte das Dorf beachtlichen Schaden nehmen. Das nutzte die Suatsu aus und Zielte öfter auf die Häuser.

 

Naruto starrte einen Moment zu den Kämpfenden. Anschließend schloss ein ein Fingerzeichen und schickte eine beachtliche Menge an Schattendoppelgängern zu seinen Freunden und der andere Teil sollte Sasuke unterstützen. Er selbst verweilte besser dort, wo er sich gerade befand. Sollten ihre Feinde aufs ganze gehen und bemerken was wirklich vor sich ging, würde er diesen Eingang beschützen müssen. Und sie würden es merken. Immerhin erschien bei der Versiegelung der rote Mond am Himmel.

 

„Hokage – Sama“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Der Uzumaki schielte zu ihm zurück „Was gibt’s?“.

„Wir haben ein Problem. Eine große Menge an Kumo – Ninja ist auf dem Weg hier her und sieht sehr Kampfbereit aus. Wie sollen wir mit ihnen verfahren?“, meinte der Maskierte. Naruto schwieg nachdenklich. Das war ein Problem. Ein großes.

„Ihr dürft sie nicht umbringen. Sie sind von Chigo manipuliert. Es wird sein Ziel sein uns auf diese Weise schwächen zu wollen. Sie wissen, das wir ihnen nichts tun würden. Sorgt dafür, dass die Ninja eingesperrt werden. Gebt dafür Yamato und Taoru bescheid. Sie sollen sich darum kümmern und sie mit ihren Jutsu einsperren. Eine andere Möglichkeit haben wir leider nicht. Und informiert Yukimaru. Er soll euch erklären, wie man ihre Manipulation lösen kann“, entschied er.

„Jawohl, Hokage – Sama. Ich werde mich darum kümmern“, mit diesen Worten, verschwand der Anbu. Das Gesicht des Uzumaki wurde ernst. Diese Unschuldigen Menschen da mit hinein zu ziehen… Das war eindeutig feige. Zudem bedeutete es für Konoha mehr Verletzte. Er hoffte, dass es bloß dabei bleiben würde. Es frustrierte ihn, dass er nicht mehr tun konnte, doch er versprach Mei und den Anderen, darauf aufzupassen, das niemand zu ihnen durchkam. Das würde er auch unter alle Umständen einhalten. Schließlich hielt er seine Versprechen immer. Außerdem stand dazu einfach zu viel auf dem Spiel.

 

Indessen knieten Mei und Hiroki im inneren des Gebäudes voreinander, während sie sich an den Händen hielten und ihre Augen schlossen. Um sie herum war ein Kreis mit verschiedenen Symbolen aufgemalt, welcher leicht gelborange leuchtete. Sayuri befand sich ebenfalls in dem Kreis und wiederholten in längeren Abständen eine bestimmte Zeile, die in den Aufzeichnungen von Fureko stand. Seira bewachte all das von Außen und sorgte dafür, dass das Nebelversteck Tarnjutsu aufrecht erhalten blieb. Sollten ihre Feinde an dem Hokage vorbei kommen, war sie die Einzige, die zwischen ihnen und den anderen Dreien stand. Und sie war fest entschlossen, niemanden zu ihnen durchzulassen. Die Ibishi musterte die Dreizehnjährige. Sollte ihr selbst etwas passieren, würde es dieses Mädchen niemals geben. Das würde sie sich nicht verzeihen. Also musste sie unter allen Umständen am Leben bleiben!

Ein lauter Knall riss sie aus ihren Gedanken. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit zu dessen Ursprung. Ihre Feinde kämpften sich also bis hier hin durch. Seira sah noch einmal zu den Anderen, ehe sie kurz verschwand. Die junge Frau stoppte im Flur und ließ ihren Blick schweifen. Anschließend formte sie ein paar Fingerzeichen „Nebelversteck, Jutsu der Nebel – Illusionen“. Nachdem sie das sagte, tauchte um sie herum dichter Nebel auf. Sie selbst ging zurück in das Zimmer. Dieses Jutsu sollte ihre Feinde zusätzlich aufhalten. Immerhin mussten sie erst einmal bemerken, dass sie sich in einer Illusion befanden.

 

Naruto musste sich inzwischen mit Akai und Chigo auseinander setzen. Kankuro und Yuki unterstützten ihn dabei. Yukimaru hatte sich entschieden, lieber den Anderen dabei zu helfen, die Kumo – Ninja aus der Manipulation zu befreien.

„Ganz schön dreist von euch, das Siegel erneuern zu wollen. Ich hätte Mei töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte“, grinste der Tekima.

„Das hätte euch doch auch nichts genützt“, entgegnete der Uzumaki verärgert.

„Naja, wenn das Siegel nicht erneuert werden kann, wird unsere Chefin sicher von alleine aus dem Bloody Moon ausbrechen können“, fuchtelte Chigo mit einem Kurzschwert herum.

„Lasst euch nicht davon treffen, Siebter!“, rief Yuki ihm zu, ehe sie einem Angriff einer Puppe auswich. Dabei bemerkte sie, wie sehr Akai mit den Puppen von Kankuro beschäftigt war. Diese Gelegenheit musste sie nutzen. Sie trat mit voller Wucht gegen ihren Puppenfeind, womit dieser in die Höhe flog. Laut dem, was sie bisher über sie in Erfahrung bringen konnte, konnte sich dieses Model in der Luft nicht so gut bewegen. Mit ihren smaragdgrünen Augen fixierte sie jenes entschlossen. Sie ballte ihre rechte Faust, welche kurz danach von Flammen umgeben war. Anschließend schnellte sie hinter der Puppe her und schlug diese mit ihrer Flammenden Faust. Der getroffene Gegenstand fing sofort Feuer und explodierte kurz darauf. Von dieser wurde sie selbst zurück geschleudert, doch damit rechnete sie. Das nahm sie aber ohne lange darüber nachzudenken in Kauf. Dafür waren sie eine dieser elenden Dinger los.

Natürlich ließ Naruto nicht zu, dass die Kunoishi zu hart aufschlug. Einer seiner Schattendoppelgänger fing sie ab. Die Fünfzehnjährige hing erschöpft in dessen Armen. Sasukes und der Blick des Uzumaki kreuzten sich einen Augenblick. Ersterer nickte seinem langjährigen Freund zu und widmete sich wieder Mire.

 

„Gar nicht so dumm von der Kleinen. Aber sich dafür selbst Verbrennungen einzuhandeln….“, blickte Chigo dem Schattendoppelgänger nach, welcher das Mädchen davon trug.

„Yuki ist eben bewusst gewesen, das diese Puppe ansonsten noch ein viel größeres Opfer hätte verlangen können“, griff der Hokage seinen Gegner erneut an.

„Ihr Konoha – Ninja denkt wohl nur an Andere, was? Was kümmern auch die Menschen aus anderen Dörfern so sehr? Das ist doch die Aufgabe der Shinobi vor Ort“, verstand der Nuke – Nin all das nicht.

„So wie du dein komplettes Dorf zu deinen Marionetten gemacht hast?“, gab der Angesprochene, verachtend, von sich.

„Da haben die Kumo – Ninja eben keine gute Arbeit geleistet“, schmunzelte der Ältere.

„Du gehörtest doch selbst zu ihnen! Wie kannst du nur so über deine alten Kameraden sprechen?“, klang Naruto verärgert. Sein Gegenüber musterte ihn kurz. „Ganz richtig. Ich gehörte. Nicht ohne Grund habe ich mich von diesen Leuten abgewandt. Meine Techniken machten ihnen Angst, weshalb sie meinen Bruder und mich loswerden wollten. Dabei hatte Yukimaru mit all dem nichts zu tun. Dennoch wollten sie auch ihn auslöschen. Da kann man mal sehen, wie voreingenommen diesen Menschen sind. Der Raikage hat auch einfach nur zu gesehen“, einen minimalen Moment, glaubte der Uzumaki, Traurigkeit in dem Gesicht des Nuke – Nin gesehen zu haben. 

39. Kapitel

„Also wenn ich das richtig verstehe, hast du all das für Yukimaru getan. Du hast dein Dorf verraten und die Menschen manipuliert, damit ihm nichts passiert“, begann Naruto zu schmunzeln. „Dein Bruder meint, man solle dir nicht in die Augen sehen. Doch wenn man es tut, erkennt man Wut und Sorge. Du hast deine Fähigkeit bis jetzt nur auf die Menschen von Kumo – Gakure angewandt. Das die ganze Zeit über zu halten, muss dich sehr viel Kraft gekostet haben. Nachdem ihr den Raikage verschleppt und getötet habt, hättest du die Technik lösen können. Hast sie aber beibehalten, weil dein Bruder sich noch in dem Dorf befand. Deinen Verrat, hätten sie ihm in die Schuhe geschoben und dafür verurteilt. Deswegen hast du deinen Nachnamen geändert. Du willst nicht, dass er mit dir in Verbundenheit gebracht wird. Es mag zwar sein, dass du die Menschen aus Kumo hasst. Vielleicht auch uns anderen. Aber einem würdest du niemals schaden. Das klingt zwar alles merkwürdig, aber ich weis, dass Menschen durchaus in der Lage sind, so aus Liebe zu handeln. Der große Bruder meines besten Freundes hat das getan. Du ähnelst ihm in der Hinsicht sehr“, fuhr er fort.

 

Chigos Miene verfinsterte sich. „Ihr solltet nicht irgendwelchen Hirngespinsten nachjagen. Nur weil ihr es gern hättet, ähnle ich diesem Bruder eures Freundes nicht im geringsten. Ihr spinnt euch das lediglich zusammen, wie ihr es gern hättet. Habt ihr schon vergessen, dass ich eure kleine Cousine beinahe getötet hätte? Eure Frau entführte? Eurer Dorf gerade von den Kumo – Ninja angreifen lasse?“, griff er den Jüngeren erneut an. Dieser parierte den Angriff gekonnt und schleuderte den Tekima zu Boden. Ihre Augen trafen sich.

„Wenn ich unrecht hätte, würdest du selbst nicht so unachtsam werden. Jetzt, wo die Kumo – Ninja hier sind, können wir sie aus der Manipulation befreien. Du hast Mei angegriffen, aber sie lebt. Mit Hinata seid ihr auch nicht weit gekommen. Der Einzige, der uns dauerhaft wirklich schadete, war Ringo. Akai ist lediglich ein Mitläufer. Die einzig gefährliche von euch ist noch Mire. Du bist stark, Chigo. Aber denkst du wirklich, dass du es alleine mit mir aufnehmen kannst? Akai hat alle Hände voll mit Kankuro zu tun und musste wegen Yuki eine Puppe einbüßen. Mire muss sich gegen Sasuke durchsetzen. Eure Sand – Shinobi werden auch nicht ewig gegen unsere Shinobi durchhalten. Unsere Kräfte mögen weichen, doch unser Wille tut es nicht. Jeder unterstützt jeden, so gut er kann. Das ist der Wille des Feuers, mit dem wir alle geboren werden und den wir weiter geben“, Naruto sah ernst zu dem Tekima herunter, welcher seinen Blick irritiert erwiderte.

„Anstatt wie ein Feigling dein Dorf zu verraten, hättest du ihnen das Gegenteil beweisen sollen“, fügte der Hokage hinzu. Der Blick des Angesprochenen wurde zornig. Er stand auf und fixierte seinen Gegenüber mit seinen roten Augen. „Wie ich schon sagte, ihr wisst nicht, von was ihr da sprecht! Ich hätte den Yukia getötet, wenn der Wolf und der Bengel nicht dazwischen gegangen wären. Dafür musste nun der Köter dran glauben. Haltet ihr mich jetzt immer noch für einen guten Menschen?“, schmunzelte er. Der Uzumaki antwortete nicht. Nach wenigen Minuten entschied er sich dann doch etwas zu sagen „Mei würde das. Sie würde sagen, dass du dich in deiner Situation verfahren und leider den falschen Weg eingeschlagen hast. Sie würde darauf bestehen, dass du nicht den einfachen Weg nehmen und somit getötet werden würdest. Trotz allem würde sie darauf beharren, dass du lebst und so für deine Taten gerade stehen solltest“.

Chigo betrachtete den Siebten unglaubwürdig. Auf dessen Lippen bildete sich auf einmal ein leichtes Grinsen.

„Und ich finde, in diesem Fall hätte sie recht. Du sollst für deine Taten büßen und weiter leben“

 

„Ihr habt sie doch nicht mehr alle! Was ist das für eine bescheuerte Art und Weise zu denken!?“, knurrte der Nuke – Nin und wollte auf den Hokage losgehen, wurde allerdings an beiden Armen gepackt. Verwirrt sah er von einem zum Anderen. Schattendoppelgänger? Kurz darauf spürte er jemanden hinter sich stehen und richtete seine Augen nach hinten. Noch einer..? Nein. Das war das Original. Aber wann hatte er? Chigo richtete seinen Blick wieder nach vorn. Dort stand ebenfalls ein Doppelgänger. Weshalb war ihm das nicht aufgefallen? Hatte er sich so sehr von dem Gespräch ablenken lassen?

Plötzlich drückte die Handfläche des Uzumaki sich auf seinen Rücken. „Versiegeln!“

Der Tekima weitete seine Augen. Als Naruto dieses Wort aussprach, konnte der Ältere genau fühlen, wie sein Chakra verschlossen wurde. Ein Chakrasiegel also? Ein verbittertes Lächeln zierte die Lippen Chigos. „So ist das also. Ich soll mit versiegeltem Chakra leben, um niemandem mehr schaden zu können?“

„Die endgültige Entscheidung wird der neue Raikage später fällen. Dieses Versiegelungsjutsu ist eine Technik der Ibishis. Nur ich kann dieses wieder lösen. Sollte ich sterben, wirst du für immer ohne Chakra klar kommen müssen“, stoppte der Uzumaki vor dem Nuke – Nin.

„Der neue Raikage? Tz, der nächste Idiot, der sich um das Dorf kümmern soll?“, gab Chigo herablassend von sich.

„Ich denke nicht, dass das der Fall sein wird. Ich kenne da einen besonders guten Kandidaten für den Posten. Er ist sehr bedacht auf das Wohl Anderer und besitzt eine ruhige Ausstrahlung, hört sich jedes Anliegen genaustens an und handelt überlegt. Zudem wäre er durchaus in der Lage, das Dorf zu beschützen“, schmunzelte Naruto. Der Tekima weitete seine Augen etwas. „Yukimaru?“

Der Uzumaki nickte „Ja. Warum sonst, wollte der Raikage ihn zu seiner rechten Hand gemacht haben?“.

„Seine rechte Hand?“, wiederholte Chigo die Worte fragend. Wieder nickte sein Gegenüber.

Der Ältere ließ seinen Kopf hängen. Ein verbittertes Lächeln umspielte seine Lippen. „Das wusste ich nicht“

Mit solchen Worten rechnete der Siebte schon. „Wie du siehst, hat der Raikage nicht einfach nur zu gesehen. Er hat das Potenzial deines Bruders erkannt und wollte ihm so helfen. Hättest du nicht deinen von Wut, Hass und Zorn geprägten Tunnelblick verwendet, wäre es dir aufgefallen“, meinte er. Darauf reagierte der Angesprochene nicht mehr und schwieg einfach. Daher schickte Naruto seine Schattendoppelgänger mit ihm zusammen weg.

 

Der Hokage richtete seinen Blick auf den Himmel. Der rote Mond, war trotz Morgendämmerung, gut zu erkennen. Sein strahlen wurde immer heller. Scheinbar kamen Mei, Hiroki und Sayuri gut voran.

Als Naruto sich Kankuro und Akai zuwenden wollte, hielt der Nuke – Nin sofort inne und hob seine Hände. Die Puppen taten es ihm gleich. Die anderen Beiden betrachteten ihn verdutzt. Gab er gerade auf? Scheinbar hatte der Bara nie vor sein Leben für diese Mission zu geben, wenn es drauf ankäme.

Während die Puppen des Sabakuno die ihres Gegners bewachten, versiegelte der Hokage auch das Chakra von Akai. Nachdem er fertig war, sackten dessen Puppen in sich zusammen. Kankuro konnte ihn Problemlos festnehmen und nahm ihn mit.

Naruto sah ihnen kurz nach und blickte zu Sasuke und Mire. Die Kunoishi schien wirklich verbissen zu sein und wollte wohl unter keinen Umständen aufgeben. Obwohl der Uchiha allmählich die Überhand gewann. Durch einen seiner zerstörten Schattendoppelgänger wusste der Uzumaki, dass auch seine Freunde es schafften die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

 

Der junge Mann wurde trotz allem nachdenklich. Ob das wirklich schon alles war? Was lief dann in der Vergangenheit schief, dass sie das Siegel nicht vernünftig vollenden konnten? Es kann doch nicht bloß an Masaos Rettung und Hirokis erscheinen liegen. Nach längerem nachdenken, weitete Naruto seine Augen. Was, wenn schon jemand in die Zeit eingriff, noch während all das in der Vergangenheit passierte? Irgendwoher mussten Seiras Mutter und Masaos Vater die Informationen ja haben. Woher sollten sie sonst wissen, was passieren würde? Jemand musste es ihnen gesagt haben. Eine Veränderung, die ihre Zukunft nicht beeinträchtigte, aber dennoch etwas in der Vergangenheit veränderte, was zuvor nicht so war. Ihre Zukunfst Ichs hatten immerhin die Informationen nicht, welche sie nun hatten. Die Schriftrolle von Shifūdo zum Beispiel.

Es musste also jemand gewesen sein, der von all dem Kenntnis hatte und für den Yukia und die Ibishi vertrauenswürdig war. Jemand, dem das Wohl der Zukunft am Herzen lag. Jemand, der höchst wahrscheinlich nicht mehr in der Zukunft existierte.

Die hellblauen Augen des jungen Mannes weiteten sich. Er spürte eine Präsenz hinter sich, weshalb er sich zu dieser drehte. In einer dunkleren Ecke stand eine Gestalt mit einem Kapuzenumhang, dessen Kopfbedeckung tief ins Gesicht gezogen war. Naruto musterte die Person kurz. Er hatte nicht das Gefühl, dass jene zu ihren Feinden gehörte.

„Lange nicht gesehen, Hokage – Sama. Obwohl Zeit bei mir wohl ein relativer Begriff ist“, erkannte man ein Schmunzeln auf dem Gesicht seines Gegenübers. Die Augen des Angesprochenen wurden größer. Er kannte diese Stimme. Aber das war unmöglich.

 

Die Gestalt trat aus dem Schatten, weshalb dem Uzumaki sofort etwas ins Auge stach. Dieser Mensch war leicht durchsichtig. Was hatte das zu bedeuten? Die Person stoppte vor ihm und zog sich die Kapuze vom Kopf. Tatsächlich. Es war Masao. Nur schien er älter zu sein.

„Komisch, mit diesem Blick werde ich von allen angesehen. Ihr seid allerdings der Letzte Mensch, den ich besuchen muss“, schmunzelte der Yukia.

„Aber wie ist das möglich? Ich meine, du…“

„Ich in in der Vergangenheit gestorben? Ja. Allerdings befindet meine Seele sich seitdem in diesem Zwischen dimensionalen Zustand. Als Kind wurde mir ein Fuin auferlegt, was diesen Zustand hervor rufen sollte, sobald ich sterbe. Das erfuhr ich durch eine meiner vielen Zeitreisen. Bei meinem jetzigen Ich, verhinderte ich, dass er es bekam. Meine Energie geht langsam ihrem Ende zu, wie man schwer an meinem Körper erkennen kann“, erklärte Masao und erkannte die Verwirrtheit in dem Blick des Uzumaki.

„Glaubt mir, ihr seid nicht der Erste, dem es so geht“, gab der Verstorbene, belustigt, von sich. Naruto hielt einen Moment inne und fasste wieder klare Gedanken. „Also bist du derjenige, der all die Informationen verteilte?“

Der Yukia nickte ernst „Ja. Ich bat den zukünftigen Sasuke darum, Hiroki auszubilden. Eurem zukünftigen Ich, erklärte ich wann er die Kinder in die Vergangenheit schicken sollte. Meinem Vater sagte ich, was er in seine Botschaft schreiben soll. Seiras Mutter Informierte ich wegen Sayuri und noch viele kleine Dinge, von denen ihr besser keine Kenntnis haben solltet. Diese Bürde muss ich alleine tragen“.

„Aber wenn du das alles konntest, weshalb hast du Mei oder Hiroki nicht“

„Würdet ihr das Hinata oder euren Kindern zumuten wollen? Es war besser für sie, das nicht zu wissen. Ihre Zukunft wird sich verändern, das war von Anfang an mein Ziel“, unterbrach Masao den Siebten.

„Gut, aber was möchtest du jetzt von mir?“, wollte dieser wissen.

„Ich will, dass ihr mein jetziges Ich tötet“, gab der Angesprochene knapp von sich. Sein Gegenüber sah verständnislos zu ihm. Er sollte was?

Der Yukia begann zu schmunzeln, welches jedoch schnell ernst wurde. Er richtete seine Augen in die Richtung, in welcher sich Mei und Hiroki befanden. „Es wurde schon zu viel in die Zeit eingegriffen. Ich denke nicht, dass ich, der für diese Veränderung zuständig ist, leben sollte obwohl ich hätte sterben sollen. Mei und Hiroki wird es trotz allem gut gehen“

 

„Könnte ich dir eine reinhauen, würde ich das machen“, betrachtete Naruto den Verstorbenen ernst. Dieser erwiderte seinen Blick verwundert.

„Du bist so ein Pflichtbewusster Mensch. Du hast in die Zeit eingegriffen, damit es uns in Zukunft besser geht. Du kannst mir nicht erzählen, dass dich das nicht gequält hat. All das immer wieder mit ansehen zu müssen. Da das nun erledigt ist, sollte dein jetziges Ich die Möglichkeit bekommen, mit seiner Familie zu leben. Du hast deinen Soll erfüllt und solltest endlich deinen Frieden finden. Hiroki wollte dich nicht seinetwegen retten. Mei ist der Grund. Ich werde deiner Bitte nicht nachkommen und persönlich dafür Sorge tragen, dass das nicht passieren wird. Auch wenn ich bezweifle, dass Sakura das zulassen wird. Also setzt dich endlich zur Ruhe und lass dein jetziges Ich seinen Sohn aufwachsen sehen“, lächelte der Uzumaki.

Masao erwiderte seinen Blick perplex, ehe ein Schmunzeln seine Lippen zierte. „Ich wusste das ihr das sagen würdet. Vielleicht habe ich es sogar gehofft? Wer weis. Vielen Dank, Siebter. Von nun an, liegt die Zeit in euren Händen“, verneigte der Verstorbene sich, woraufhin sein Körper immer durchsichtiger wurde und letztlich komplett verschwand.

Naruto betrachtete die Stelle stumm. Damit wäre also auch das Rätsel gelöst. Allerdings würde er der Einzige bleiben, der die Antwort darauf kannte. Das war das Beste für alle.

 

Ein lautes Geräusch, riss Naruto aus seinen Gedanken. Er drehte sich sofort zu dem Gebäude hinter sich. Durch eines der Fenster konnte er sehen, wie Seira, gegen… Mire? kämpfte. Aber sie…

Der Hokage richtete seinen Blick nach oben. Dort kämpfte Sasuke genau gegen eben diese Kunoishi. Ein Schattendoppelgänger?

Naruto dachte nicht länger darüber nach und sprang durch ein Fenster in das Gebäude. Die Suatsu wich reflexartig zurück und belächelte den Siebten. Jener stand nun zwischen der Nuke – Nin und der Ibishi, welche schon ziemlich angeschlagen wirkte.

„Die Nebel – Illusion des Mädchens war wirklich nicht schlecht, aber nichts, was mich lange aufhalten würde“, schmunzelte Mire und betrachtete die leicht blutige Klinge ihres Schwertes. Der Hokage hingegen musterte die junge Frau eindringlich. „Du bist kein Schattendoppelgänger…“

„Nein, tatsächlich nicht. Ich habe mich in zwei Teile geteilt. Mein Hauptteil kämpft gegen den Uchiha. Da meine schwächlichen Kameraden versagt haben, musste ich ja etwas unternehmen. Es wäre mir auch gelungen, wärt ihr nicht dazwischen gegangen“, meinte Mire. Der Blick des Angesprochenen wurde ernst. Er schielte zu Seira zurück. Sie blutete stark. Wenn seine Befürchtung stimmte, wurde sie von der Technik der Kunoishi verletzt. Er musste die Ibishi unbedingt zu Sakura bringen. Aber Mei und Hiroki brauchten noch etwas Zeit.

Plötzlich vervielfältigte die Suatsu sich vor ihm.

„So, Siebter. Was wollt ihr jetzt machen? Das Mädchen wird verbluten. Aber eure Schattendoppelgänger werde ich nicht mit ihr fliehen lassen“, schmunzelte die Kunoishi. Der Angesprochene hielt inne und überlegte einen Augenblick. Er brauchte Kuramas Hilfe, um diese Frau zu besiegen. Doch wenn er das tat, würde er das Gebäude und somit die Versiegelung in Gefahr bringen. Zudem lag Seira, schwer blutend, hinter ihm. Er irrte sich wohl. Mire war nicht genau so schlimm wie Ringo. Sie war schlimmer.

 

Auf einmal hörte er die schwache Stimme der Ibishi hinter sich. Er blickte zu ihr zurück und weitete seine Augen etwas. Sie lehnte seitlich an der Wand und hielt sich ihren blutenden Bauch. Mit ihrer freien Hand zeichnete sie, anhand ihres Blutes, ein Symbol auf den Boden. Ihre azurblauen Augen richtete sie auf den Hokage und lächelte leicht. „Nebelversteck, Jutsu der Blutnebel – Versiegelung“

Nachdem sie das von sich gab, vernahm Naruto die aufgebrachte Stimme der Suatsu.

„Verdammt! Was soll das!?“, als er zu ihr blickte, verschwanden ihre Imitationen. Das Jutsu ließ scheinbar alles verschwinden, was nicht echt war. Somit konnte er aber auch seine Schattendoppelgänger vergessen. Nach dem Ausdruck, in dem Gesicht der Ibishi, war ihr das durchaus bewusst.

Naruto biss sich verbittert auf seine Unterlippe. Er hatte keine Wahl. Er musste Mire von Mei und Hiroki fern halten. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, griff er die feindliche Kunoishi an. Mit einem seiner Angriffe, schleuderte er sie durch die Wand nach draußen, woraufhin der junge Mann von dem Chakra Kyuubis umhüllt wurde. Alles oder nichts.

Keine halben Sachen mehr.

 

„Oh, der Zweite, der es nun ernst mit mir meint. Die stärksten Shinobi aus Konoha beißen sich an mir die Zähne aus. Welch schönes Kompliment“, umspielte ein Schmunzeln die Lippen der Suatsu. Ihre roten Augen blitzten kurz auf, ehe sie ihr Schwert nach hinten neigte und auf ihn zuraste. Bei ihrem Zusammenstoß gab es eine relativ große Explosion.

Im Augenwinkel sah Mire, wie Seira von Minato weg getragen wurde. „Was!? Aber wann...“

Der Uzumaki schmunzelte. „Als ich dich durch das Fenster schleuderte, warf ich das Hiraishin – Kunai in Seiras Richtung und dank ihrem Siegel, kannst du dich nicht vervielfältigen“, wich er ihrem Angriff aus und schlug mit Rasengan zu. Verfehlte sie aber leider knapp. Die Kunoishi schlitterte über den Boden zurück und fing sich kurz danach wieder. Ihre Augen richtete sie verärgert auf den Siebten. „Ihr wollt also ernst machen? Könnt ihr haben“, nach diesen Worten sprang sie hoch und vereinigte sich mit ihrem Hauptteil, welcher kurz zuvor über ihren Köpfen stoppte. Daraufhin nahm die Chakra Schlange eine immense Größe an.

Wenn die runter fällt, ist das Dorf platt‘, stellte Kurama, in Narutos innerem, trocken fest.

„Was du nicht sagst!“, knurrte der Uzumaki und richtete sich an Sasuke „Wir müssen sie vom Dorf weg bekommen! Danach kann Kurama sich darum kümmern“.

Oh wie schön, endlich darf ich auch mitmachen‘

Der Uchiha nickte seinem besten Freund zu, starrte auf die Riesenschlange und ließ Susano'o größer werden. Anschließend drückte er sie anhand diesem, über das Dorf hinweg. Unterstützt wurde er dabei von Gaara und Daichi, welche mit dem Sand tatkräftig mit schoben. Da es inzwischen hell genug war, konnte Shikamaru mit seinen Schattenfesseln ebenfalls mitziehen. Auf diese Weise, bekamen sie Mire über dem Dorf weg und positionierten sie über dem Wald.

 

Danach durfte Kurama, endlich, seinen Part übernehmen. Sasuke und Naruto unterstützten ihn dabei. Ihre Freunde sicherten die Umgebung ab, damit niemand mehr unnötig zu schaden kam.

Yukimaru und die Anbu schafften es indessen, die Kumo – Ninja von den Manipulationen zu befreien. Ihnen tat es leid, Konoha angegriffen zu haben. Glücklicherweise verletzten sie niemanden schwer.

Plötzlich begann Mire zu glucksen, welches allmählich zu einem irren Lachen ausartete. „Ich habe mich unserer Meisterin angeschlossen, weil auch ich die Welt bluten sehen will! Egal was ihr auch tut, irgendwann wird sie doch ihr Ziel erreichen!“, danach schnitt die junge Frau sich ihren Arm auf und ihr Blut strömte in Massen zu Boden. Jenes nahm die Schlange in sich auf, materialisierte sich zunehmend und wurde noch größer.

„Hat die gerade ihr Blut diesem Ding da geopfert?“, betrachtete Shikamaru das Geschehen ungläubig.

„Sieht ganz danach aus“, gab Yu von sich.

„Die hat eindeutig nicht mehr alle Nadeln an der Tanne“, lenkte Kiba ein.

„Hatten unsere Gegner das jemals?“, meinte Shino, woraufhin sein guter Freund verunglückt lächelte. Recht hatte er ja. Leider.

Nun war das Schlangenvieh wesentlich größer als Kurama. Durch den Kampf mit Mire, hatte Sasuke seine Kraftreserven ziemlich ans Limit getrieben. Zudem konnte er sich noch nicht ganz von seiner Verletzung erholen.

Die rote Schlange umwickelte Kyuubi mit dem Ende ihres Körpers und richtete ihren Blick auf das Dorf. Dabei konnte man den starren Blick zum Schutzbunker erkennen. Sie mussten unbedingt etwas unternehmen! Doch Naruto konnte wegen des Siegels keine Schattendoppelgänger erschaffen.

 

Daraufhin spürte er, wie rechts und links von ihm jemand stehen blieb. Er sah verwundert zu diesen Beiden.

„Chakraresonanz ist schon etwas relativ praktisches“, schmunzelte Minato.

„Ich gebe es zwar ungern zu, aber in diesem Fall sind drei Uzumaki wahrscheinlich besser, als einer allein“, grinste Boruto.

Die Jüngeren richteten ihre hellblauen Augen auf den Siebten.

„Lass uns das ein für alle mal beenden“, hielt der Sechzehnjährige seine Handfläche waagerecht vor den Älteren. Sein Bruder hielt seine, gleichermaßen, darüber „Für eine bessere Zukunft“.

Ein Grinsen umspielte Narutos Lippen, ehe er seine Handfläche, über die der Jungs hielt. „Gut, dann wollen wir mal sehen, was unser Chakraresonanz – Rasengan so hergibt“, schmunzelte er ernst. Anschließend bildete sich eine, immer größer werdende, Chakrakugel über ihren Händen. Sie nahm ein wirklich ungeahntes Ausmaß an.

„Ich schätze, das sollte reichen. Wenn Naruto nicht aufpasst, jagt der uns gleich alle samt in die Luft“, kam Shikamaru nicht drum herum, etwas zu schmunzeln.

 

Mire sah zu ihm und wollte sich Richtung Dorf bewegen, wurde jedoch von Kurama, Shikamarus Schattenfesseln, sowie Yamatos Baumfesseln gehalten.

Anschließend sprang Naruto mit dem riesigen Rasengan auf die Schlange zu und drückte jene damit zu Boden. Ihnen sauste der Wind um die Ohren, weshalb einige von ihnen schützend ihre Arme vors Gesicht hielten.

Stille. Keiner sagte oder tat etwas. Ein großes Loch war im Boden entstanden. Der Hokage sprang heraus und verkündete grinsend, das nicht mehr viel von der Schlange übrig war. Sekunden später brach großes Gejubel aus. Sie hatten es geschafft! Bis einer sie darauf hinwies, dass das Siegel dafür erst einmal vollendet sein musste. Sofort hielten alle in ihrer Bewegung inne.

„Ich denke, darüber braucht ihr euch keine Gedanken mehr zu machen“, schmunzelte Temari und blickte in eine bestimmte Richtung. Alle folgten ihrem Blick. Dort standen Mei, Hiroki und Sayuri.

„Habt ihr es geschafft?“, wollte Boruto, neugierig, wissen. Die Drei tauschten kurze Blicke aus und lächelten.

„Ja, das Siegel ist fertig“, sagte Mei, woraufhin wieder alle fröhlich jubelten. Naruto und Yu hingegen, eilten schnell zu ihnen. Ersterer fing die junge Frau und Zweiterer seinen besten Freund auf. Sie sackten erschöpft zu Seite. All das musste sie unheimlich viel Kraft gekostet haben.

Sayuri hingegen sah verunsichert zu dem Hokage auf. Dieser bemerkte den Blick und erwiderte ihn.

„Sagt… Was ist… Was ist mit Seira?“, traute das Mädchen sich kaum zu fragen. Als sie dann auch noch den betroffenen Blick des Älteren bemerkte, wurden ihre Augen glasig. Mei schien es auch nicht viel besser zu gehen. Trotz allem sorgte sie sich die ganze Zeit um Masao und die Anderen. Aber sie musste zugeben, das der Yukia ihr mehr durch den Kopf ging. Hiroki schien dieser Gedanken ebenfalls zu belasten. Doch für die Dreizehnjährige wäre all das viel schlimmer. Sie würde somit nie auf die Welt kommen, ebenso wenig ihr Bruder.

 

„Nun malt gefälligst mal nicht den Teufel an die Wand. Was denkt ihr eigentlich von uns?“, ertönte eine Stimme hinter ihnen, aus der man das Grinsen deutlich heraus hören konnte. Sofort spähte Mei an Naruto vorbei. „Masao

Eben Genannter stand dort, gestützt von Taoru. Die Uzumaki befreite sich aus dem Griff des Älteren und rannte auf den Yukia zu, nur um ihm kurz danach um den Hals zu fallen. Wobei er wahrscheinlich umgefallen wäre, hätte der Yamawa ihn nicht gehalten. Seinen freien Arm legte der Anbu ebenfalls um die Jüngere und drückte sie an sich. „Es tut mir leid

Mei ging nicht weiter darauf ein und schluchzte. Sie war so unendlich erleichtert ihn lebend zu sehen. Während sie ihren Gefühlen freien Lauf ließ, richtete Masao seine eisblauen Augen auf Hiroki, welcher diesen Blick erwiderte und glücklich lächelte.

Kurz danach hatte Sayuri ebenfalls einen Grund zur Freude. Sakura stoppte neben den anderen Drein und hatte Seira dabei, welche noch geschwächt, aber am Leben war.

Auch wenn es noch nicht zutraf, konnte das Mädchen einfach nicht anders. „Mama!“, rannte sie auf die Ibishi zu und schmiegte sich fest an sie. Die Angesprochene blinzelte verwundert, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen legte.

Sakura betrachtete die Beiden zufrieden und ließ von der Jüngeren ab. Sie musste sie nun wohl nicht mehr stützen. Nachdem sie ein paar Schritte zurück gemach hatte, spürte sie einen Widerstand an ihrem Rücken. An diesen lehnte sie sich kurzerhand und seufzte erschöpft.

„Du hast wieder übertrieben“, stellte Sasuke, nüchtern, fest.

„Ich habe heute zwei Leben gerettet, da kann das durchaus mal passieren“, entgegnete sie, belustigt.

„Yuki?“

„Ihr geht es gut. Sie wird keine Brandnarben zurück behalten und schläft gerade“

„Daran solltest du dir vielleicht mal ein Beispiel nehmen“, hob der Uchiha eine Augenbraue und musste etwas schmunzeln, als er die Reaktion seiner Frau sah.

 

Sie hatten es also geschafft. Der Feind war geschlagen und der Bloody Moon endgültig versiegelt. Eine Frage, stand dennoch im Raum…

 

„Sagt mal, wie kommen wir jetzt eigentlich nach Hause?“, gab Daichi, trocken, von sich. Die Ninja seiner Generation sahen zu ihm und blinzelten. Das war eine äußerst gute Frage.

„Naja, ich denke mal, der Hokage wird uns zurück rufen, wenn die Veränderung in der Zukunft angekommen ist?“, spekulierte Yu.

„Das denke ich auch, also in ein paar Stunden“, stimmte Minato zu.

„Wie passend, dann habt ihr ja noch genug Zeit, uns beim aufräumen zu helfen“, lächelte Shikamaru.

„Aufräumen? Könnt ihr das nicht alleine? Wir haben euch schon im Kampf geholfen, reicht das nicht?“, verschränkte Boruto seine Arme hinter seinem Kopf. Danach sah man den Dreizehnjährigen einmal über das gesamte Feld fliegen. Sarada schob ihre Brille die Nasenflügel hoch und richtete ihre Augen auf den Gleichaltrigen, welcher sich mürrisch aufrappelte.

„So, da du von dahinten eh wieder her laufen musst, kannst du ja gleich ein bisschen aufräumen“, lächelte das Mädchen, total unschuldig natürlich.

„Du spinnst ja wohl!“, brüllte der zukünftige Uzumaki zurück.

„Denk daran, das alle hier sich auch in der Zukunft an dein jetziges Verhalten erinnern werden“, lächelte sein Bruder. Der Jüngere ließ den Arm, welchen er rebellierend gehoben hatte, wieder sinken.

„Ist ja gut, aber wehe mir hilft niemand!“, beschwor Boruto ein paar Schattendoppelgänger und begann mit ihnen einige Trümmer zu beseitigen.

„Rabiat, aber effektiv wie mir scheint“, schmunzelte Sakura.

 

Anschließend begannen alle gemeinsam aufzuräumen und die restlichen Verletzten zu versorgen. Natürlich war es ein komisches Gefühl für die ‚Eltern‘, sich bald von ihren zukünftigen Kindern verabschieden zu müssen. Andererseits wussten sie ja, dass sie einige von ihnen, in nicht all zu ferner Zukunft, wiedersehen würden. 

Epilog

„Uff, wenn das so weiter geht, kann man mich bald rollen. Dabei habe ich noch gut vier Wochen vor mir. Wenn ich schon bei einem Kind so aussehe, wie dann erst bei Zweien?“, seufzte Ino leidig, während sie ihren Kugelrunden Bauch vor sich herschob und an ihrem Milchshake nippte.

Sakura beschmunzelte die, vor kurzem frisch gebackene, Nara. Sie hatten Anfang Juli und die warme Sonne strich ihnen sanft über die Haut. Des einen Freud, des anderen Leid. Ino gefiel der Sommer, normalerweise. Doch als Hochschwangere sah das ein bisschen anders aus. Shikamaru litt wohl auch sehr unter den noch krasseren Launen, seiner Frau. Wie gut, das er die Ruhe in Person war. Zumindest meistens.

Ein fröhlicher Laut, lenkte die Aufmerksamkeit der Uchiha, vor sich. Sie schob den, inzwischen vier Monate alten Yu, im Kinderwaagen vor sich her. Er freute sich riesig über einen Schmetterling, der über ihn hinweg flog.

 

„Ich versteh einfach nicht, wie du so locker damit umgehen kannst, das dein verehrter Ehemann, schon wieder so viel nicht zu Hause ist“, schielte Ino, verständnislos, zu ihrer besten Freundin. Jene erwiderte ihren Blick und lächelte leicht „Es ist okay. Nach all dem, was passiert ist, möchte er sich sicherlich etwas umsehen und schauen, ob wirklich alles in Ordnung ist. Er besucht wohl die verschiedenen Dörfer. Yukimaru soll sich als Raikage inzwischen wirklich gut machen. Seira hat das Amt des Mizukage auch bereitwillig angenommen, obwohl sie ziemlich weit in ihrer Schwangerschaft ist. Sai wird sich wohl vorwiegend um ihren Sohn kümmern“.

„Trotzdem, der Kerl lässt dich schon wieder allein. Eben weil so viel passiert ist, sollte er doch bei euch sein, findest du nicht?“, hob die Nara, skeptisch, eine Augenbraue. Sakura richtete ihren Blick auf Yu, welcher sich an dem Uchiha Zeichen erfreute, welches von der Haube des Kinderwagens herunter baumelte. Ein erneutes Lächeln umspielte ihre Lippen, während ihre Gesichtszüge weich wurden „Er hat versprochen für sie da zu sein. Sasuke hat es zwar nicht ausgesprochen, aber er will den Dreien ein Vater sein. Einer, der für sie da ist. Er möchte nicht den selben Fehler, wie sein eigener Vater machen. Er tut sich zwar schwer damit, Gefühle deutlich zu zeigen, aber gerade deswegen möchte er, das sie ihn kennen und verstehen lernen“.

Ino blinzelte „Und das weist du alles, obwohl er dir das nicht einmal gesagt hat? Kannst du auf einmal Gedanken lesen?“.

Die ehemalige Haruno erwiderte ihren Blick verwundert und musste etwas lachen. „Entschuldige, natürlich hat er mir ein paar Dinge davon gesagt. Oder sie zumindest angedeutet“, klärte sie ihre gute Freundin auf.

„Nun gut. Wenn nicht, musst du ihn eben anketten“, leerte die Gleichaltrige, ihren Milchshake und warf die Verpackung in einen Mülleimer.

„Sasuke und festketten?“, schmunzelte Sakura. Als sie die Worte der ehemaligen Yamanaka wiederholte, fand auch diese, dass der Zusammenhang ziemlich merkwürdig klang.

 

„Hey ihr Beiden!“, kam Hinata ihnen, lächelnd, entgegen. Um ihren Oberkörper hatte sie einen kleinen, ein paar Wochen alten, Säugling gebunden. Minato wurde ein wenig zu früh geboren, weshalb er eher wie Hiroki zur Welt kam. Dennoch ging es dem Kleinen blendend.

„Du siehst glücklich aus, darf man fragen warum?“, lächelte die Uchiha, während sie mit dem Kinderwaagen stoppte.

„Hat es euch etwa niemand gesagt? Gestern Nacht ist Hiroki zur Welt gekommen! Putzmunter und fröhlich. Mei hat alles gut überstanden und Masao ist der Stolz in Person“, erzählte die Uzumaki ihnen die Neuigkeiten. Die jungen Frauen blinzelten.

„Warum hat uns das niemand gesagt!?“, gab Sakura entrüstet von sich.

„Echt… Sie ist auch eine gute Freundin von uns!“, murrte Ino.

„Vielleicht, weil es schon relativ spät war? Naruto und ich wurden nur Informiert, weil er zu ihrer Familie gehört“, vermutete Hinata.

„Ich glaube, ich muss mal ein paar Takte mit unseren Medic – Nin sprechen“, seufzte die Uchiha lächelnd. „Aber in sofern alles gut verlaufen ist, bin ich beruhigt“

„Ich bin dafür, das wir gleich Geschenke kaufen und sie besuchen gehen“, meinte die Nara, während es sie an einen Eisstand verschlug.

„Nur am essen, die Gute“, lachte Sakura etwas.

„Lassen wir sie, noch hat sie eine Ausrede dafür“, lächelte die Uzumaki. „Was denkst du? Macht Temari Taoru die Hölle heiß? Ihre spontane Schwangerschaftsverkündung nach dem Kampf, hat alle ja ziemlich aus den Socken gehauen. Besonders Taoru, der in eine Art Schockstarre verfiel“, fügte sie belustigt hinzu.

„Da sie eine sehr temperamentvolle Frau ist, gehe ich davon aus. Aber Taoru kommt damit klar. Er wird sie wahrscheinlich öfter aus der Fassung bringen, wie umgekehrt“, schätzte die Angesprochene.

Als ein kleines Glucksen von Minato kam, strich seine Mutter ihm liebevoll über den Kopf. Nach dieser Berührung, beruhigte sich der Kleine sofort wieder, schmiegte sich an seine Mama und schlief seelenruhig weiter.

Kurz darauf kam Ino, mit Eis für alle Drei, zurück und drückte ihren Freundinnen jeweils eines in die Hand. Anschließend machten sie sich gemeinsam auf den Weg, Babygeschenke zu kaufen, um danach die junge Mutter besuchen zu können.

 

Diese lag momentan in ihrem Bett und hatte, bis vor ein paar Minuten, geschlafen. Als sie ihre Augen einen Spalt öffnete, bildete sich ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. Vor ihr saß Masao, dessen Kopf etwas zur Seite geneigt war. Das würde mit Sicherheit Nackenprobleme geben, aber er schlief Seelenruhig. Genauso wie der kleine Junge in seinen Armen, der sich eisern mit seinen kleinen Händchen, an seinen Papa klammerte.

Die junge Frau erhob sich leise aus ihrem Bett und stoppte vor den Beiden. Daraufhin blinzelte Hiroki mit seinen Augen, welche ihr golden entgegen schimmerten. Nachdem er realisierte, dass seine Mama neben ihnen stand, streckte er ihr seine Ärmchen entgegen.

Ein leises Lachen trat über Meis Lippen, ehe sie dem Kleinen seinen Wunsch erfüllte und ihn an sich nahm. Nachdem sie das tat, kuschelte er sich an sie. Die Uzumaki hielt ihn liebevoll fest und gab Masao einen sanften Kuss auf seine Wange. Ein murren kam von dem jungen Mann. Er öffnete seine Augen und sah, wie Mei sich gerade mit Hiroki auf die Bettkante setzte. Zudem spürte er einen stechenden Schmerz im Nacken. Selber Schuld. Er seufzte schmunzelnd, richtete sich etwas auf und hielt sich den schmerzenden Bereich seines Halses. „Kommt davon, wenn man auf einem Stuhl schläft“, tadelte er sich selbst.

 

„Dafür scheint Hiroki umso besser geschlafen zu haben“, lächelte die junge Mutter.

„Nach dieser Nacht, haben wir das wohl alle“, entgegnete der Yukia. „Im Laufe der Zeit werde ich mich sicher zu einem Profi Wickler entwickeln“, fügte er hinzu und dachte daran, wie oft er in der Nacht teils auch deswegen aufstehen musste.

„Umso besser, dann kannst du schon für das Nächste üben“, schmunzelte Mei, woraufhin ihr Freund verwundert zu ihr blickte.

„Ich denke, Hiroki würde einen tollen großen Bruder abgeben, denkst du nicht?“, wich ihr Schmunzeln, einem sanften Lächeln, während ihr Sohn auf ihrem Schoß lag und ihre Zeigefinger, mit seinen kleinen Händen umschloss. Masao betrachtete die Beiden. Sie hatte gerade das eine Kind bekommen und dachte schön ans nächste? Typisch. Doch er wollte seine zweite Chance nutzen und den Beiden die Familie geben, die sie verdienten.

„Soll ich mir deinen Nacken einmal ansehen? Oder willst du deinen Kopf weiter so schief halten?“, richtete die junge Frau, ihre gelborangen Augen, auf ihren Freund. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und setzte sich schnell neben sie, woraufhin die Medic - Nin seinen Nacken abtastete und kurz heilte. „Jetzt sollte es wieder gehen“

Der Anbu schwenkte seinen Kopf etwas hin und her. „Ja, alles bestens, danke“, grinste er zufrieden. Dies erwiderte die Jüngere lächelnd und Hiroki quietschte kurz fröhlich auf.

Anschließend lehnte Mei ihren Kopf an die Masaos Schulter. Man sah ihr deutlich an, wie glücklich sie war.

„Jetzt ist alles gut, nicht wahr? Bloody Moon wird nicht wieder zurück kommen“, erhob sie ihre Stimme fragend. Der Angesprochene legte einen Arm um ihre Taille und zog sie etwas an sich. „Nein, und wenn, werde ich das zu verhindern wissen“, entgegnete er.

„So lange du dabei nicht wieder den Helden spielen und dein Leben opfern willst“, schielte die Uzumaki, vorwurfsvoll, zu ihm auf. Ein verunglücktes Lächeln zierte das Gesicht des jungen Mannes. Das würde er sich sicher noch öfter anhören dürfen.

Er ließ seinen Kopf an ihren sinken und betrachtete Hiroki, welcher mit seinen großen Augen, glücklich zu ihnen aufblickte.

„Werde ich nicht, versprochen. Zudem bekomme ich ja später tatkräftige Unterstützung“, grinste Masao und richtete seine eisblauen Augen auf Meis Gelborange. Ihre Lippen wurden von einem liebevollen Lächeln geziert, ehe er sie zärtlich mit seinen verschloss. 


Nachwort zu diesem Kapitel:
....Fortsetzung folgt.... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, morgen folgt dann noch der Epilog und dann geht es in der Fortsetzung weiter C: Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Somit ist Bloody Moon beendet.
Ich möchte mich herzlich bei allen Lesern bedanken, die bis hier hin mitgelesen haben <3

Wer wissen möchte, wie es in der Zukunft weiter geht, darf gerne hier klicken ^-^

Eure Jayle x3 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (48)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ranuc42
2018-05-09T20:33:29+00:00 09.05.2018 22:33
Ich schätze mal dass sasusaku verheiratet sind :D
Von:  Karu
2018-02-18T16:27:09+00:00 18.02.2018 17:27
Da scheint Plot hinter diesem Prolog zu stecken, auch, wenn ich noch nicht zu sagen vermag, in welche Richtung sich das ganze entwicklen wird. Auf jeden Fall baust du Spannung auf, das ist für einen Prolog sehr gut.

Eine Rechtschreibung und Grammatik sind gut, das freut mich immer. Die Kommata stimmen manchmal nicht, und das/dass stimmt öfter mal nicht, aber das wurde ja schon Mal angemerkt.

Kleiner Hinweis: Konohagakure schreibt man zusammen. Anonsten schreibst du "Blätter Verstecken"; das sieht komisch aus.
Von:  MadMatt
2017-12-07T16:03:03+00:00 07.12.2017 17:03
Interessant, Interessant, Interessant!!!

So manches Mal findet man zwischen al diesen fantasielosen FanFiktion doch noch einen kleinen Schatz. Wirklich, Ich habe deine Geschichte gerade zufällig entdeckt und bin gleich sehr angetan, endlich scheint mal wieder jeden Wert auf Handlung zu legen! Top !!!
Antwort von:  Jayle
07.12.2017 17:21
Vielen Dank!:3
Das freut mich wirklich zu hören :D
Von:  Isa007
2017-11-01T13:38:20+00:00 01.11.2017 14:38
Wow ich bin begeistert! Eine super Story die du dir da ausgedacht hast. Freue mich auf die Fortsetzung
Antwort von:  Jayle
01.11.2017 14:57
Aww, danke dir <3
Von:  Blue_StormShad0w
2017-10-31T18:03:57+00:00 31.10.2017 19:03
Guten Abend.
Ein schönes Ende! (^-^)
Die Erster der nächsten Generation sind schon mal auf der Welt und können in eine beruhigende Zukunft blicken.
Deine Story war in allgemein gut, spannend, humorvoll, dramatisch, mysteriös und super geschrieben.
Mal sehen, wie die Fortsetzung ist.
Also, schön-schauriges Halloween dir noch, ciao! (^o^)/
Antwort von:  Jayle
31.10.2017 19:06
Danke dir :3
Freut mich, das dir die Story zugesagt hat <3
Ich hoffe natürlich, dass dir auch die Fortsetzung gefällt C:

Danke, das wünsche ich dir auch ;9
Von:  lula-chan
2017-10-31T15:30:40+00:00 31.10.2017 16:30
Toller Abschluss. Das Lesen dieser Geschichte hat wirklich Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

LG
Antwort von:  Jayle
31.10.2017 16:34
Vielen lieben Dank, das freut mich unheimlich zu hören <3
Von:  lula-chan
2017-10-31T15:24:27+00:00 31.10.2017 16:24
Ein wirklich tolles Kapitel, da ist so einiges passiert.
Das Gespräch zwischen Chigo und Naruto finde ich sehr schön. Chigo hat wenigstens zum Schluss Reue gezeigt.
Mire hat wirklich einen Vollschaden. Was bei so einem Fanatismus wohl norrmal war.
Die Szene am Ende finde ich richtig gut, wie Boruto sich auch immer anstellen muss. Sarada hat aber auch wirklich schlagkräftige Argumente.
Irgendwie seltsam, wenn man sich von seinen Kindern, die eigentlich noch gar nicht geboren sind, verabschieden muss.
Ich freue mich schon auf den Epilog, auch wenn die Fanfic dann ihr Ende gefunden hat. Wenigstens gibt es noch eine Fortsetzung. :)

LG

Antwort von:  Jayle
31.10.2017 16:33
Danke für deinen Kommi :3
Freut mich, dass dir das Kapitel und die Story gefallen hat <3

Ja, Chigo werden wir in Zukunft sicher noch mal 'wiedersehen' c:
Mire hatte halt so ziemlich alle Schrauben locker, die nur locker sein konnten ^^°
Unser kleiner Boruto eben, ein Trotzkopf xD Gut das Sarada ihm Einhalt gebietet ;9
Von:  Blue_StormShad0w
2017-10-31T12:54:55+00:00 31.10.2017 13:54
Hallo guten Tag.
Wirklich sehr spannend gewesen!
Hätte nicht gedacht, dass Chigo am Ende wo er gefangengenommen wird, doch noch etwas wie Reue zeigt. Hätt' ich wirklich nicht vermutet. Ja, 'ne gewisse Ähnlichkeit zu Itachis Verhalten ist auch vorhanden gewesen. Ich glaube auch kaum, dass Yukimaru Chigo aufgegeben hat. Er wird ihn bestimmt eine Chance geben.
Auch Akais schnelle Kapitulation war mehr als überraschend gewesen. Na ja, hat eingesehen, dass er eh keine großen Chancen hatte. Hm, denke aber bei ihn, dass er keinerlei Reue oder irgendwas vergleichbares aufweisen wird.
Mire ist - beseher, sie war - wohl eine ziemlich Gestörte gewesen. Allein ihre Methode um ihre Schlange zu stärken - Uwah! Mein Gott, ein Glück das sie nun Geschichte ist.
Oh Mann, Naruto hat es ziemlich oft mit Geistern zutun. (^^)° Im einigen Anime-Folgen hat er ja die eine oder auch andere Begegnung mit den Übernatürlichen hinter sich. Der Geist von Masao aus der Zukunft kann nun ruhen.
Sayuri war bestimmt mehr als glücklich, dass ihre zukünftige Mutter wohlauf war. (^-^)
Ja, seltsam sich von den eigenen Kindern zu verabschieden, obwohl diese eigentlich noch nicht auf der Welt sind. (^^)° Da werden bestimmt noch einige Tränen fließen.
Also, dann bis später. Bin schon auf den Epilog sehr gespannt.
Ciao!
Antwort von:  Jayle
31.10.2017 16:17
Vielen dank für deinen Kommentar x3

Das Verhältnis zwischen Chigo und Yukimaru werde ich erst wieder in der Fortsetzung aufgreifen. C:
Bei Akai kann man davon ausgehen, dass er das nicht wird ^^° Dem ist wohl so ziemlich alles schnuppe,
außer wenn es sein eigenes Leben betrifft .-.
Wie Kiba so schön sagte, sie hat nicht mehr alle Nadeln an der Tanne |D

Vielleicht ist Naruto ja ein Medium und weis es einfach nicht? Abwegig ist es
bei seinen ganzen Begegnungen solcher Art, sicher nicht xD
Von:  Blue_StormShad0w
2017-10-30T19:43:34+00:00 30.10.2017 20:43
Guten Abend.
Sorry, bin etwas spät dran - langer Tag heut' gewesen. (- -)°
War wieder sehr gut, das Kapitel.
Hiroki scheint wohl ab da, als er seinen Vater rettete, die Vergangenheit verändert zu haben. Armer Hayai ... Masao wird sich bestimmt seine Aktion bestimmt vorwerfen. Möge dieser Chigo am Ende das bekommen, was er auch verdient!
Oh ja, Chigo und seine Leute sind wirklich eine feige Bande! Setzten einfach die manipulierten Kumos im Kampf ein. Feige, feige, feige!
Bin schon gespannt auf das andere Kapitel, werde es aber Morgen erst lesen.
Also, bis Morgen dann!
Antwort von:  Jayle
30.10.2017 20:50
Hey C:
Kein Ding, war heute selbst spät dran :D"
Und danke x3

Viel kann ich dazu jetzt nicht sagen, sonst würde ich dich ja nur spoilern |D
Ja, denn bis Morgen ^-^/)
Von:  Blue_StormShad0w
2017-10-29T16:47:19+00:00 29.10.2017 17:47
Guten Abend.
Tolles Kapitel!
Ich glaube, Naruto konnte Mei keine großere Freude machen, als diese. (^^) Die Offenbarung, dass Hiroki ihr Sohn ist, war für sie mehr als überraschend. Und Hiroki war es bestimmt eine Erlösung, endlich sein Geheimnis offenbaren zu können.
Und Masao? Ich hoffe wirklich, dass es Hiroki erspart bleibt ohne Vater aufzuwachsen. Wirklich.
Also, ich bin schon sehr gespannt, wie das Ganze ausgehen wird.
Dann auf bald! (^-^)/


Zurück