Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 39. Kapitel ----------- „Also wenn ich das richtig verstehe, hast du all das für Yukimaru getan. Du hast dein Dorf verraten und die Menschen manipuliert, damit ihm nichts passiert“, begann Naruto zu schmunzeln. „Dein Bruder meint, man solle dir nicht in die Augen sehen. Doch wenn man es tut, erkennt man Wut und Sorge. Du hast deine Fähigkeit bis jetzt nur auf die Menschen von Kumo – Gakure angewandt. Das die ganze Zeit über zu halten, muss dich sehr viel Kraft gekostet haben. Nachdem ihr den Raikage verschleppt und getötet habt, hättest du die Technik lösen können. Hast sie aber beibehalten, weil dein Bruder sich noch in dem Dorf befand. Deinen Verrat, hätten sie ihm in die Schuhe geschoben und dafür verurteilt. Deswegen hast du deinen Nachnamen geändert. Du willst nicht, dass er mit dir in Verbundenheit gebracht wird. Es mag zwar sein, dass du die Menschen aus Kumo hasst. Vielleicht auch uns anderen. Aber einem würdest du niemals schaden. Das klingt zwar alles merkwürdig, aber ich weis, dass Menschen durchaus in der Lage sind, so aus Liebe zu handeln. Der große Bruder meines besten Freundes hat das getan. Du ähnelst ihm in der Hinsicht sehr“, fuhr er fort.   Chigos Miene verfinsterte sich. „Ihr solltet nicht irgendwelchen Hirngespinsten nachjagen. Nur weil ihr es gern hättet, ähnle ich diesem Bruder eures Freundes nicht im geringsten. Ihr spinnt euch das lediglich zusammen, wie ihr es gern hättet. Habt ihr schon vergessen, dass ich eure kleine Cousine beinahe getötet hätte? Eure Frau entführte? Eurer Dorf gerade von den Kumo – Ninja angreifen lasse?“, griff er den Jüngeren erneut an. Dieser parierte den Angriff gekonnt und schleuderte den Tekima zu Boden. Ihre Augen trafen sich. „Wenn ich unrecht hätte, würdest du selbst nicht so unachtsam werden. Jetzt, wo die Kumo – Ninja hier sind, können wir sie aus der Manipulation befreien. Du hast Mei angegriffen, aber sie lebt. Mit Hinata seid ihr auch nicht weit gekommen. Der Einzige, der uns dauerhaft wirklich schadete, war Ringo. Akai ist lediglich ein Mitläufer. Die einzig gefährliche von euch ist noch Mire. Du bist stark, Chigo. Aber denkst du wirklich, dass du es alleine mit mir aufnehmen kannst? Akai hat alle Hände voll mit Kankuro zu tun und musste wegen Yuki eine Puppe einbüßen. Mire muss sich gegen Sasuke durchsetzen. Eure Sand – Shinobi werden auch nicht ewig gegen unsere Shinobi durchhalten. Unsere Kräfte mögen weichen, doch unser Wille tut es nicht. Jeder unterstützt jeden, so gut er kann. Das ist der Wille des Feuers, mit dem wir alle geboren werden und den wir weiter geben“, Naruto sah ernst zu dem Tekima herunter, welcher seinen Blick irritiert erwiderte. „Anstatt wie ein Feigling dein Dorf zu verraten, hättest du ihnen das Gegenteil beweisen sollen“, fügte der Hokage hinzu. Der Blick des Angesprochenen wurde zornig. Er stand auf und fixierte seinen Gegenüber mit seinen roten Augen. „Wie ich schon sagte, ihr wisst nicht, von was ihr da sprecht! Ich hätte den Yukia getötet, wenn der Wolf und der Bengel nicht dazwischen gegangen wären. Dafür musste nun der Köter dran glauben. Haltet ihr mich jetzt immer noch für einen guten Menschen?“, schmunzelte er. Der Uzumaki antwortete nicht. Nach wenigen Minuten entschied er sich dann doch etwas zu sagen „Mei würde das. Sie würde sagen, dass du dich in deiner Situation verfahren und leider den falschen Weg eingeschlagen hast. Sie würde darauf bestehen, dass du nicht den einfachen Weg nehmen und somit getötet werden würdest. Trotz allem würde sie darauf beharren, dass du lebst und so für deine Taten gerade stehen solltest“. Chigo betrachtete den Siebten unglaubwürdig. Auf dessen Lippen bildete sich auf einmal ein leichtes Grinsen. „Und ich finde, in diesem Fall hätte sie recht. Du sollst für deine Taten büßen und weiter leben“   „Ihr habt sie doch nicht mehr alle! Was ist das für eine bescheuerte Art und Weise zu denken!?“, knurrte der Nuke – Nin und wollte auf den Hokage losgehen, wurde allerdings an beiden Armen gepackt. Verwirrt sah er von einem zum Anderen. Schattendoppelgänger? Kurz darauf spürte er jemanden hinter sich stehen und richtete seine Augen nach hinten. Noch einer..? Nein. Das war das Original. Aber wann hatte er? Chigo richtete seinen Blick wieder nach vorn. Dort stand ebenfalls ein Doppelgänger. Weshalb war ihm das nicht aufgefallen? Hatte er sich so sehr von dem Gespräch ablenken lassen? Plötzlich drückte die Handfläche des Uzumaki sich auf seinen Rücken. „Versiegeln!“ Der Tekima weitete seine Augen. Als Naruto dieses Wort aussprach, konnte der Ältere genau fühlen, wie sein Chakra verschlossen wurde. Ein Chakrasiegel also? Ein verbittertes Lächeln zierte die Lippen Chigos. „So ist das also. Ich soll mit versiegeltem Chakra leben, um niemandem mehr schaden zu können?“ „Die endgültige Entscheidung wird der neue Raikage später fällen. Dieses Versiegelungsjutsu ist eine Technik der Ibishis. Nur ich kann dieses wieder lösen. Sollte ich sterben, wirst du für immer ohne Chakra klar kommen müssen“, stoppte der Uzumaki vor dem Nuke – Nin. „Der neue Raikage? Tz, der nächste Idiot, der sich um das Dorf kümmern soll?“, gab Chigo herablassend von sich. „Ich denke nicht, dass das der Fall sein wird. Ich kenne da einen besonders guten Kandidaten für den Posten. Er ist sehr bedacht auf das Wohl Anderer und besitzt eine ruhige Ausstrahlung, hört sich jedes Anliegen genaustens an und handelt überlegt. Zudem wäre er durchaus in der Lage, das Dorf zu beschützen“, schmunzelte Naruto. Der Tekima weitete seine Augen etwas. „Yukimaru?“ Der Uzumaki nickte „Ja. Warum sonst, wollte der Raikage ihn zu seiner rechten Hand gemacht haben?“. „Seine rechte Hand?“, wiederholte Chigo die Worte fragend. Wieder nickte sein Gegenüber. Der Ältere ließ seinen Kopf hängen. Ein verbittertes Lächeln umspielte seine Lippen. „Das wusste ich nicht“ Mit solchen Worten rechnete der Siebte schon. „Wie du siehst, hat der Raikage nicht einfach nur zu gesehen. Er hat das Potenzial deines Bruders erkannt und wollte ihm so helfen. Hättest du nicht deinen von Wut, Hass und Zorn geprägten Tunnelblick verwendet, wäre es dir aufgefallen“, meinte er. Darauf reagierte der Angesprochene nicht mehr und schwieg einfach. Daher schickte Naruto seine Schattendoppelgänger mit ihm zusammen weg.   Der Hokage richtete seinen Blick auf den Himmel. Der rote Mond, war trotz Morgendämmerung, gut zu erkennen. Sein strahlen wurde immer heller. Scheinbar kamen Mei, Hiroki und Sayuri gut voran. Als Naruto sich Kankuro und Akai zuwenden wollte, hielt der Nuke – Nin sofort inne und hob seine Hände. Die Puppen taten es ihm gleich. Die anderen Beiden betrachteten ihn verdutzt. Gab er gerade auf? Scheinbar hatte der Bara nie vor sein Leben für diese Mission zu geben, wenn es drauf ankäme. Während die Puppen des Sabakuno die ihres Gegners bewachten, versiegelte der Hokage auch das Chakra von Akai. Nachdem er fertig war, sackten dessen Puppen in sich zusammen. Kankuro konnte ihn Problemlos festnehmen und nahm ihn mit. Naruto sah ihnen kurz nach und blickte zu Sasuke und Mire. Die Kunoishi schien wirklich verbissen zu sein und wollte wohl unter keinen Umständen aufgeben. Obwohl der Uchiha allmählich die Überhand gewann. Durch einen seiner zerstörten Schattendoppelgänger wusste der Uzumaki, dass auch seine Freunde es schafften die Situation unter Kontrolle zu bekommen.   Der junge Mann wurde trotz allem nachdenklich. Ob das wirklich schon alles war? Was lief dann in der Vergangenheit schief, dass sie das Siegel nicht vernünftig vollenden konnten? Es kann doch nicht bloß an Masaos Rettung und Hirokis erscheinen liegen. Nach längerem nachdenken, weitete Naruto seine Augen. Was, wenn schon jemand in die Zeit eingriff, noch während all das in der Vergangenheit passierte? Irgendwoher mussten Seiras Mutter und Masaos Vater die Informationen ja haben. Woher sollten sie sonst wissen, was passieren würde? Jemand musste es ihnen gesagt haben. Eine Veränderung, die ihre Zukunft nicht beeinträchtigte, aber dennoch etwas in der Vergangenheit veränderte, was zuvor nicht so war. Ihre Zukunfst Ichs hatten immerhin die Informationen nicht, welche sie nun hatten. Die Schriftrolle von Shifūdo zum Beispiel. Es musste also jemand gewesen sein, der von all dem Kenntnis hatte und für den Yukia und die Ibishi vertrauenswürdig war. Jemand, dem das Wohl der Zukunft am Herzen lag. Jemand, der höchst wahrscheinlich nicht mehr in der Zukunft existierte. Die hellblauen Augen des jungen Mannes weiteten sich. Er spürte eine Präsenz hinter sich, weshalb er sich zu dieser drehte. In einer dunkleren Ecke stand eine Gestalt mit einem Kapuzenumhang, dessen Kopfbedeckung tief ins Gesicht gezogen war. Naruto musterte die Person kurz. Er hatte nicht das Gefühl, dass jene zu ihren Feinden gehörte. „Lange nicht gesehen, Hokage – Sama. Obwohl Zeit bei mir wohl ein relativer Begriff ist“, erkannte man ein Schmunzeln auf dem Gesicht seines Gegenübers. Die Augen des Angesprochenen wurden größer. Er kannte diese Stimme. Aber das war unmöglich.   Die Gestalt trat aus dem Schatten, weshalb dem Uzumaki sofort etwas ins Auge stach. Dieser Mensch war leicht durchsichtig. Was hatte das zu bedeuten? Die Person stoppte vor ihm und zog sich die Kapuze vom Kopf. Tatsächlich. Es war Masao. Nur schien er älter zu sein. „Komisch, mit diesem Blick werde ich von allen angesehen. Ihr seid allerdings der Letzte Mensch, den ich besuchen muss“, schmunzelte der Yukia. „Aber wie ist das möglich? Ich meine, du…“ „Ich in in der Vergangenheit gestorben? Ja. Allerdings befindet meine Seele sich seitdem in diesem Zwischen dimensionalen Zustand. Als Kind wurde mir ein Fuin auferlegt, was diesen Zustand hervor rufen sollte, sobald ich sterbe. Das erfuhr ich durch eine meiner vielen Zeitreisen. Bei meinem jetzigen Ich, verhinderte ich, dass er es bekam. Meine Energie geht langsam ihrem Ende zu, wie man schwer an meinem Körper erkennen kann“, erklärte Masao und erkannte die Verwirrtheit in dem Blick des Uzumaki. „Glaubt mir, ihr seid nicht der Erste, dem es so geht“, gab der Verstorbene, belustigt, von sich. Naruto hielt einen Moment inne und fasste wieder klare Gedanken. „Also bist du derjenige, der all die Informationen verteilte?“ Der Yukia nickte ernst „Ja. Ich bat den zukünftigen Sasuke darum, Hiroki auszubilden. Eurem zukünftigen Ich, erklärte ich wann er die Kinder in die Vergangenheit schicken sollte. Meinem Vater sagte ich, was er in seine Botschaft schreiben soll. Seiras Mutter Informierte ich wegen Sayuri und noch viele kleine Dinge, von denen ihr besser keine Kenntnis haben solltet. Diese Bürde muss ich alleine tragen“. „Aber wenn du das alles konntest, weshalb hast du Mei oder Hiroki nicht“ „Würdet ihr das Hinata oder euren Kindern zumuten wollen? Es war besser für sie, das nicht zu wissen. Ihre Zukunft wird sich verändern, das war von Anfang an mein Ziel“, unterbrach Masao den Siebten. „Gut, aber was möchtest du jetzt von mir?“, wollte dieser wissen. „Ich will, dass ihr mein jetziges Ich tötet“, gab der Angesprochene knapp von sich. Sein Gegenüber sah verständnislos zu ihm. Er sollte was? Der Yukia begann zu schmunzeln, welches jedoch schnell ernst wurde. Er richtete seine Augen in die Richtung, in welcher sich Mei und Hiroki befanden. „Es wurde schon zu viel in die Zeit eingegriffen. Ich denke nicht, dass ich, der für diese Veränderung zuständig ist, leben sollte obwohl ich hätte sterben sollen. Mei und Hiroki wird es trotz allem gut gehen“   „Könnte ich dir eine reinhauen, würde ich das machen“, betrachtete Naruto den Verstorbenen ernst. Dieser erwiderte seinen Blick verwundert. „Du bist so ein Pflichtbewusster Mensch. Du hast in die Zeit eingegriffen, damit es uns in Zukunft besser geht. Du kannst mir nicht erzählen, dass dich das nicht gequält hat. All das immer wieder mit ansehen zu müssen. Da das nun erledigt ist, sollte dein jetziges Ich die Möglichkeit bekommen, mit seiner Familie zu leben. Du hast deinen Soll erfüllt und solltest endlich deinen Frieden finden. Hiroki wollte dich nicht seinetwegen retten. Mei ist der Grund. Ich werde deiner Bitte nicht nachkommen und persönlich dafür Sorge tragen, dass das nicht passieren wird. Auch wenn ich bezweifle, dass Sakura das zulassen wird. Also setzt dich endlich zur Ruhe und lass dein jetziges Ich seinen Sohn aufwachsen sehen“, lächelte der Uzumaki. Masao erwiderte seinen Blick perplex, ehe ein Schmunzeln seine Lippen zierte. „Ich wusste das ihr das sagen würdet. Vielleicht habe ich es sogar gehofft? Wer weis. Vielen Dank, Siebter. Von nun an, liegt die Zeit in euren Händen“, verneigte der Verstorbene sich, woraufhin sein Körper immer durchsichtiger wurde und letztlich komplett verschwand. Naruto betrachtete die Stelle stumm. Damit wäre also auch das Rätsel gelöst. Allerdings würde er der Einzige bleiben, der die Antwort darauf kannte. Das war das Beste für alle.   Ein lautes Geräusch, riss Naruto aus seinen Gedanken. Er drehte sich sofort zu dem Gebäude hinter sich. Durch eines der Fenster konnte er sehen, wie Seira, gegen… Mire? kämpfte. Aber sie… Der Hokage richtete seinen Blick nach oben. Dort kämpfte Sasuke genau gegen eben diese Kunoishi. Ein Schattendoppelgänger? Naruto dachte nicht länger darüber nach und sprang durch ein Fenster in das Gebäude. Die Suatsu wich reflexartig zurück und belächelte den Siebten. Jener stand nun zwischen der Nuke – Nin und der Ibishi, welche schon ziemlich angeschlagen wirkte. „Die Nebel – Illusion des Mädchens war wirklich nicht schlecht, aber nichts, was mich lange aufhalten würde“, schmunzelte Mire und betrachtete die leicht blutige Klinge ihres Schwertes. Der Hokage hingegen musterte die junge Frau eindringlich. „Du bist kein Schattendoppelgänger…“ „Nein, tatsächlich nicht. Ich habe mich in zwei Teile geteilt. Mein Hauptteil kämpft gegen den Uchiha. Da meine schwächlichen Kameraden versagt haben, musste ich ja etwas unternehmen. Es wäre mir auch gelungen, wärt ihr nicht dazwischen gegangen“, meinte Mire. Der Blick des Angesprochenen wurde ernst. Er schielte zu Seira zurück. Sie blutete stark. Wenn seine Befürchtung stimmte, wurde sie von der Technik der Kunoishi verletzt. Er musste die Ibishi unbedingt zu Sakura bringen. Aber Mei und Hiroki brauchten noch etwas Zeit. Plötzlich vervielfältigte die Suatsu sich vor ihm. „So, Siebter. Was wollt ihr jetzt machen? Das Mädchen wird verbluten. Aber eure Schattendoppelgänger werde ich nicht mit ihr fliehen lassen“, schmunzelte die Kunoishi. Der Angesprochene hielt inne und überlegte einen Augenblick. Er brauchte Kuramas Hilfe, um diese Frau zu besiegen. Doch wenn er das tat, würde er das Gebäude und somit die Versiegelung in Gefahr bringen. Zudem lag Seira, schwer blutend, hinter ihm. Er irrte sich wohl. Mire war nicht genau so schlimm wie Ringo. Sie war schlimmer.   Auf einmal hörte er die schwache Stimme der Ibishi hinter sich. Er blickte zu ihr zurück und weitete seine Augen etwas. Sie lehnte seitlich an der Wand und hielt sich ihren blutenden Bauch. Mit ihrer freien Hand zeichnete sie, anhand ihres Blutes, ein Symbol auf den Boden. Ihre azurblauen Augen richtete sie auf den Hokage und lächelte leicht. „Nebelversteck, Jutsu der Blutnebel – Versiegelung“ Nachdem sie das von sich gab, vernahm Naruto die aufgebrachte Stimme der Suatsu. „Verdammt! Was soll das!?“, als er zu ihr blickte, verschwanden ihre Imitationen. Das Jutsu ließ scheinbar alles verschwinden, was nicht echt war. Somit konnte er aber auch seine Schattendoppelgänger vergessen. Nach dem Ausdruck, in dem Gesicht der Ibishi, war ihr das durchaus bewusst. Naruto biss sich verbittert auf seine Unterlippe. Er hatte keine Wahl. Er musste Mire von Mei und Hiroki fern halten. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, griff er die feindliche Kunoishi an. Mit einem seiner Angriffe, schleuderte er sie durch die Wand nach draußen, woraufhin der junge Mann von dem Chakra Kyuubis umhüllt wurde. Alles oder nichts. Keine halben Sachen mehr.   „Oh, der Zweite, der es nun ernst mit mir meint. Die stärksten Shinobi aus Konoha beißen sich an mir die Zähne aus. Welch schönes Kompliment“, umspielte ein Schmunzeln die Lippen der Suatsu. Ihre roten Augen blitzten kurz auf, ehe sie ihr Schwert nach hinten neigte und auf ihn zuraste. Bei ihrem Zusammenstoß gab es eine relativ große Explosion. Im Augenwinkel sah Mire, wie Seira von Minato weg getragen wurde. „Was!? Aber wann...“ Der Uzumaki schmunzelte. „Als ich dich durch das Fenster schleuderte, warf ich das Hiraishin – Kunai in Seiras Richtung und dank ihrem Siegel, kannst du dich nicht vervielfältigen“, wich er ihrem Angriff aus und schlug mit Rasengan zu. Verfehlte sie aber leider knapp. Die Kunoishi schlitterte über den Boden zurück und fing sich kurz danach wieder. Ihre Augen richtete sie verärgert auf den Siebten. „Ihr wollt also ernst machen? Könnt ihr haben“, nach diesen Worten sprang sie hoch und vereinigte sich mit ihrem Hauptteil, welcher kurz zuvor über ihren Köpfen stoppte. Daraufhin nahm die Chakra Schlange eine immense Größe an. ‚Wenn die runter fällt, ist das Dorf platt‘, stellte Kurama, in Narutos innerem, trocken fest. „Was du nicht sagst!“, knurrte der Uzumaki und richtete sich an Sasuke „Wir müssen sie vom Dorf weg bekommen! Danach kann Kurama sich darum kümmern“. ‚Oh wie schön, endlich darf ich auch mitmachen‘ Der Uchiha nickte seinem besten Freund zu, starrte auf die Riesenschlange und ließ Susano'o größer werden. Anschließend drückte er sie anhand diesem, über das Dorf hinweg. Unterstützt wurde er dabei von Gaara und Daichi, welche mit dem Sand tatkräftig mit schoben. Da es inzwischen hell genug war, konnte Shikamaru mit seinen Schattenfesseln ebenfalls mitziehen. Auf diese Weise, bekamen sie Mire über dem Dorf weg und positionierten sie über dem Wald.   Danach durfte Kurama, endlich, seinen Part übernehmen. Sasuke und Naruto unterstützten ihn dabei. Ihre Freunde sicherten die Umgebung ab, damit niemand mehr unnötig zu schaden kam. Yukimaru und die Anbu schafften es indessen, die Kumo – Ninja von den Manipulationen zu befreien. Ihnen tat es leid, Konoha angegriffen zu haben. Glücklicherweise verletzten sie niemanden schwer. Plötzlich begann Mire zu glucksen, welches allmählich zu einem irren Lachen ausartete. „Ich habe mich unserer Meisterin angeschlossen, weil auch ich die Welt bluten sehen will! Egal was ihr auch tut, irgendwann wird sie doch ihr Ziel erreichen!“, danach schnitt die junge Frau sich ihren Arm auf und ihr Blut strömte in Massen zu Boden. Jenes nahm die Schlange in sich auf, materialisierte sich zunehmend und wurde noch größer. „Hat die gerade ihr Blut diesem Ding da geopfert?“, betrachtete Shikamaru das Geschehen ungläubig. „Sieht ganz danach aus“, gab Yu von sich. „Die hat eindeutig nicht mehr alle Nadeln an der Tanne“, lenkte Kiba ein. „Hatten unsere Gegner das jemals?“, meinte Shino, woraufhin sein guter Freund verunglückt lächelte. Recht hatte er ja. Leider. Nun war das Schlangenvieh wesentlich größer als Kurama. Durch den Kampf mit Mire, hatte Sasuke seine Kraftreserven ziemlich ans Limit getrieben. Zudem konnte er sich noch nicht ganz von seiner Verletzung erholen. Die rote Schlange umwickelte Kyuubi mit dem Ende ihres Körpers und richtete ihren Blick auf das Dorf. Dabei konnte man den starren Blick zum Schutzbunker erkennen. Sie mussten unbedingt etwas unternehmen! Doch Naruto konnte wegen des Siegels keine Schattendoppelgänger erschaffen.   Daraufhin spürte er, wie rechts und links von ihm jemand stehen blieb. Er sah verwundert zu diesen Beiden. „Chakraresonanz ist schon etwas relativ praktisches“, schmunzelte Minato. „Ich gebe es zwar ungern zu, aber in diesem Fall sind drei Uzumaki wahrscheinlich besser, als einer allein“, grinste Boruto. Die Jüngeren richteten ihre hellblauen Augen auf den Siebten. „Lass uns das ein für alle mal beenden“, hielt der Sechzehnjährige seine Handfläche waagerecht vor den Älteren. Sein Bruder hielt seine, gleichermaßen, darüber „Für eine bessere Zukunft“. Ein Grinsen umspielte Narutos Lippen, ehe er seine Handfläche, über die der Jungs hielt. „Gut, dann wollen wir mal sehen, was unser Chakraresonanz – Rasengan so hergibt“, schmunzelte er ernst. Anschließend bildete sich eine, immer größer werdende, Chakrakugel über ihren Händen. Sie nahm ein wirklich ungeahntes Ausmaß an. „Ich schätze, das sollte reichen. Wenn Naruto nicht aufpasst, jagt der uns gleich alle samt in die Luft“, kam Shikamaru nicht drum herum, etwas zu schmunzeln.   Mire sah zu ihm und wollte sich Richtung Dorf bewegen, wurde jedoch von Kurama, Shikamarus Schattenfesseln, sowie Yamatos Baumfesseln gehalten. Anschließend sprang Naruto mit dem riesigen Rasengan auf die Schlange zu und drückte jene damit zu Boden. Ihnen sauste der Wind um die Ohren, weshalb einige von ihnen schützend ihre Arme vors Gesicht hielten. Stille. Keiner sagte oder tat etwas. Ein großes Loch war im Boden entstanden. Der Hokage sprang heraus und verkündete grinsend, das nicht mehr viel von der Schlange übrig war. Sekunden später brach großes Gejubel aus. Sie hatten es geschafft! Bis einer sie darauf hinwies, dass das Siegel dafür erst einmal vollendet sein musste. Sofort hielten alle in ihrer Bewegung inne. „Ich denke, darüber braucht ihr euch keine Gedanken mehr zu machen“, schmunzelte Temari und blickte in eine bestimmte Richtung. Alle folgten ihrem Blick. Dort standen Mei, Hiroki und Sayuri. „Habt ihr es geschafft?“, wollte Boruto, neugierig, wissen. Die Drei tauschten kurze Blicke aus und lächelten. „Ja, das Siegel ist fertig“, sagte Mei, woraufhin wieder alle fröhlich jubelten. Naruto und Yu hingegen, eilten schnell zu ihnen. Ersterer fing die junge Frau und Zweiterer seinen besten Freund auf. Sie sackten erschöpft zu Seite. All das musste sie unheimlich viel Kraft gekostet haben. Sayuri hingegen sah verunsichert zu dem Hokage auf. Dieser bemerkte den Blick und erwiderte ihn. „Sagt… Was ist… Was ist mit Seira?“, traute das Mädchen sich kaum zu fragen. Als sie dann auch noch den betroffenen Blick des Älteren bemerkte, wurden ihre Augen glasig. Mei schien es auch nicht viel besser zu gehen. Trotz allem sorgte sie sich die ganze Zeit um Masao und die Anderen. Aber sie musste zugeben, das der Yukia ihr mehr durch den Kopf ging. Hiroki schien dieser Gedanken ebenfalls zu belasten. Doch für die Dreizehnjährige wäre all das viel schlimmer. Sie würde somit nie auf die Welt kommen, ebenso wenig ihr Bruder.   „Nun malt gefälligst mal nicht den Teufel an die Wand. Was denkt ihr eigentlich von uns?“, ertönte eine Stimme hinter ihnen, aus der man das Grinsen deutlich heraus hören konnte. Sofort spähte Mei an Naruto vorbei. „Masao“ Eben Genannter stand dort, gestützt von Taoru. Die Uzumaki befreite sich aus dem Griff des Älteren und rannte auf den Yukia zu, nur um ihm kurz danach um den Hals zu fallen. Wobei er wahrscheinlich umgefallen wäre, hätte der Yamawa ihn nicht gehalten. Seinen freien Arm legte der Anbu ebenfalls um die Jüngere und drückte sie an sich. „Es tut mir leid“ Mei ging nicht weiter darauf ein und schluchzte. Sie war so unendlich erleichtert ihn lebend zu sehen. Während sie ihren Gefühlen freien Lauf ließ, richtete Masao seine eisblauen Augen auf Hiroki, welcher diesen Blick erwiderte und glücklich lächelte. Kurz danach hatte Sayuri ebenfalls einen Grund zur Freude. Sakura stoppte neben den anderen Drein und hatte Seira dabei, welche noch geschwächt, aber am Leben war. Auch wenn es noch nicht zutraf, konnte das Mädchen einfach nicht anders. „Mama!“, rannte sie auf die Ibishi zu und schmiegte sich fest an sie. Die Angesprochene blinzelte verwundert, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen legte. Sakura betrachtete die Beiden zufrieden und ließ von der Jüngeren ab. Sie musste sie nun wohl nicht mehr stützen. Nachdem sie ein paar Schritte zurück gemach hatte, spürte sie einen Widerstand an ihrem Rücken. An diesen lehnte sie sich kurzerhand und seufzte erschöpft. „Du hast wieder übertrieben“, stellte Sasuke, nüchtern, fest. „Ich habe heute zwei Leben gerettet, da kann das durchaus mal passieren“, entgegnete sie, belustigt. „Yuki?“ „Ihr geht es gut. Sie wird keine Brandnarben zurück behalten und schläft gerade“ „Daran solltest du dir vielleicht mal ein Beispiel nehmen“, hob der Uchiha eine Augenbraue und musste etwas schmunzeln, als er die Reaktion seiner Frau sah.   Sie hatten es also geschafft. Der Feind war geschlagen und der Bloody Moon endgültig versiegelt. Eine Frage, stand dennoch im Raum…   „Sagt mal, wie kommen wir jetzt eigentlich nach Hause?“, gab Daichi, trocken, von sich. Die Ninja seiner Generation sahen zu ihm und blinzelten. Das war eine äußerst gute Frage. „Naja, ich denke mal, der Hokage wird uns zurück rufen, wenn die Veränderung in der Zukunft angekommen ist?“, spekulierte Yu. „Das denke ich auch, also in ein paar Stunden“, stimmte Minato zu. „Wie passend, dann habt ihr ja noch genug Zeit, uns beim aufräumen zu helfen“, lächelte Shikamaru. „Aufräumen? Könnt ihr das nicht alleine? Wir haben euch schon im Kampf geholfen, reicht das nicht?“, verschränkte Boruto seine Arme hinter seinem Kopf. Danach sah man den Dreizehnjährigen einmal über das gesamte Feld fliegen. Sarada schob ihre Brille die Nasenflügel hoch und richtete ihre Augen auf den Gleichaltrigen, welcher sich mürrisch aufrappelte. „So, da du von dahinten eh wieder her laufen musst, kannst du ja gleich ein bisschen aufräumen“, lächelte das Mädchen, total unschuldig natürlich. „Du spinnst ja wohl!“, brüllte der zukünftige Uzumaki zurück. „Denk daran, das alle hier sich auch in der Zukunft an dein jetziges Verhalten erinnern werden“, lächelte sein Bruder. Der Jüngere ließ den Arm, welchen er rebellierend gehoben hatte, wieder sinken. „Ist ja gut, aber wehe mir hilft niemand!“, beschwor Boruto ein paar Schattendoppelgänger und begann mit ihnen einige Trümmer zu beseitigen. „Rabiat, aber effektiv wie mir scheint“, schmunzelte Sakura.   Anschließend begannen alle gemeinsam aufzuräumen und die restlichen Verletzten zu versorgen. Natürlich war es ein komisches Gefühl für die ‚Eltern‘, sich bald von ihren zukünftigen Kindern verabschieden zu müssen. Andererseits wussten sie ja, dass sie einige von ihnen, in nicht all zu ferner Zukunft, wiedersehen würden.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)