Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 24. Kapitel ----------- Ein junger Mann schlenderte durch ein paar düstere Gänge. Eine dementsprechende Atmosphäre herrschte dort. Die Umgebung wirkte trist und kühl. Der Shinobi ging um eine Ecke und öffnete dort die, leicht knarzende, Tür. „Chigo~ Da ist unser Einzelgänger ja wieder“, schmunzelte ein ungefähr gleichaltriger, blauhaariger Ninja, dessen Augen der Farbe des Meeres glich. Sein Schmunzeln wurde Sekunden später finster „Du weist, das unser Boss mit deinen Alleingängen ein Problem hat? Vor allem da du unser Objekt gefährdest und es sogar töten würdest. Was geht in deinem hirnverbrannten Kopf vor, dass du das tust?“. Kurze Stille durchzog den Raum, welcher nur von dem Kaminfeuer erhellt wurde. Es war zwar gerade mal Mittag, doch ohne Fenster in dem Gebäude, drang auch kein Tageslicht in jenes. „Ich wusste schon, weshalb ich dagegen war, das wir dich aufnehmen“, fügte er noch hinzu. „Ringo, halte einfach dein Mundwerk. Wen interessiert bitte deine Meinung? Akai beschwert sich doch auch nicht darüber“, ließ der Angesprochene sich in einen Sessel, vor dem Feuer, fallen. „Das könnte daran liegen, das er so gut wie nichts sagt. Und das ist dir sehr wohl bewusst!“, stoppte eben Genannter neben Chigo. Dieser richtete seine roten Augen auf den Gleichaltrigen, welcher diesen Blick erwiderte, während er dreckig grinste. Die Hand, welche Ringo gerade nach dem anderen Shinobi ausstreckte, packte dieser am Handgelenk. „Denk gar nicht daran, mich mit deinen Chakrawirbeln zu belegen. Ich habe vom letzten Mal noch die Schnauze voll“, knurrte er. Der Gepackte beugte sich etwas zu ihm und grinste weiter. „Wer nicht hören will, muss fühlen~ Das lernt doch schon jedes Kind“, machte er sich seine Hand wieder eigen und drehte sich von dem Sitzenden weg. „Ich soll dir übrigens von unserem Boss ausrichten, dass du nicht noch mal unser Objekt bedrohen sollst. Ansonsten wirst du es sein, der stirbt“, hob Ringo seine Hand und winkte.   Chigo verfolgte ihn stumm mit seinen Augen. Als ob er darauf etwas gab. Wenn diese Mei sich verweigerte, würde sie sterben müssen, wie jeder andere auch, der es vor ihr versuchte. Der junge Mann ließ seinen Blick weiter wandern. In der hinteren Ecke des großen Raumes saß Akai, der seine verschrottete Puppe reparierte. Seine dunkelblauen, kurzen Haare, steckte er sich dabei mit Spangen zurück, damit ihm diese nicht ins Gesicht hingen. Seine giftgrünen Augen fixierten dabei das Objekt vor ihm Haargenau. Die Tischlampe hatte er dazu auf das Teil gerichtet. In der ganzen Zeit, in der Chigo nun bei ihnen war, wechselte er mit Akai zehn Wörter, wenn es hoch kam. Dieser Kerl antwortete, wenn überhaupt, immer nur einsilbig. Angeblich sollte seine Vergangenheit damit zu tun haben. Was das allerdings genau bedeutete, wusste der Shinobi nicht. Eigentlich war es ihm auch ziemlich relativ. Er lenkte seine Aufmerksamkeit auf die flackernden Flammen vor sich. Sein kleiner Bruder wollte sich also tatsächlich gegen ihn stellen… Ein vor freudiges Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich bin gespannt, ob du wirklich den Mumm dazu besitzt“   ~~~~   Mei traf sich gerade mit Yukimaru, da sie endlich sein wirkliches Ich kennen lernen wollte. Dennoch gab Masao dem Aso zu verstehen, das er seine Finger von der jungen Frau lassen sollte. Anschließend gab er der Jüngeren noch einen sanften Kuss auf die Stirn und verschwand Richtung Hokage Turm. Er wollte schließlich endlich wieder seiner Tätigkeit als Shinobi nachgehen. Die beiden Zurückgelassenen sahen ihm kurz nach, ehe sie sich einander zuwandten. Der junge Mann lächelte leicht „Für gewöhnlich würde ich jetzt wohl so etwas sagen, wie Warum sollte ich das tun? Das ihr zusammen seid heißt ja noch lange nichts. Aber da du mich und nicht meine Fassade kennen lernen wolltest, sollte ich das wohl lieber lassen“. Die Angesprochene schloss sich seinem Lächeln an. Anschließend setzten sie ihren Weg gemeinsam fort. Nach einiger Zeit des Schweigens, beschloss Mei diese zu brechen. „Deine Fassade, wie du sie nennst, woher kommt sie?“, sah sie zu ihm auf.   Yukimaru blickte zu ihr herunter und seufzte letztlich schmunzelnd „Dazu sollte ich dir wohl ein bisschen mehr erzählen. Du musst wissen, mein Bruder und ich verloren unsere Eltern vor siebzehn Jahren. Da war ich gerade mal fünf und er elf. In diesen jungen Jahren, übernahm er die Verantwortung für mich. Passte auf mich auf und zog mich, mehr oder weniger, groß. Man könnte auch sagen, mit dem Tod unserer Eltern, war seine Kindheit vorbei. Er ließ sich aber niemals anmerken, dass ihm das zuwider war, oder dergleichen. Im Gegenteil, er wurde von vielen dafür gelobt. Zugegeben hatte er es auch nicht unbedingt leicht mit mir. Ich war schon immer ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch. Er war genau mein Gegenteil. Chigo ging auf die Menschen zu und flirtete gerne. Also könnte man sagen, meine Fassade, entsprach seinem Charakter. Ich habe mir einfach ein Beispiel daran genommen, immerhin musste ich mir etwas einfallen lassen. Wäre ich mit meiner eigenen Art und Weise hier aufgetaucht, hätte ich es weder weit gebracht und wäre wahrscheinlich erst recht verdächtig gewesen“. Mei hörte ihm aufmerksam zu. Er nahm sich also tatsächlich seinen Bruder zum Vorbild. „Du hast deine Rolle, auf jeden Fall sehr überzeugend gespielt. Das ändert aber leider sicher nichts daran, das Masao und Sasuke dich gefressen haben“, lächelte sie verunglückt.   „Diese Rolle hat mich auch wirklich einiges an Überwindung gekostet. Aber ich musste einen Weg finden, an dich heran zu kommen. Es war vielleicht nicht die beste Lösung, doch immerhin besser als gar keine. Umso länger ich vorgab dieser Mensch zu sein, desto leichter fiel es mir. Dennoch bin ich froh, das nicht mehr zu müssen. Mit Sasuke und Masao hast du sicherlich recht, doch bei Zweiterem ist das vielleicht nicht einmal unbegründet“, meinte er und ließ seine violetten Augen auf ihr ruhen. „Immerhin mag ich dich wirklich gerne“, fügte er hinzu. Die Angesprochene blinzelte verlegen. „Yukimaru, das freut mich zwar wirklich sehr, aber… Es tut mir leid“, lächelte sie betroffen. „Schon gut, ich wusste ja, das ich einen Korb kassiere. Mögen werde ich dich aber dennoch weiterhin“, entgegnete er freundlich. Die Medic – Nin musterte ihn kurz, woraufhin sie ihren Blick wieder nach vorne richtete. „Du hängst wirklich sehr an deinem großen Bruder, nicht? Ich hatte vor zwei Tagen den Eindruck, dass er dir sehr am Herzen liegt, trotz allem“, wurden ihre Gesichtszüge weich. Der junge Mann sah verwundert zu ihr, ehe seine Mimik traurig wurde. „Ja… Man mag mich deswegen verurteilen, aber er ist nun einmal mein großer Bruder. Er war immerhin nicht immer so, wie er jetzt ist. Vor einem knappen Jahr fing er an sich plötzlich zu verändern und wurde zu dem, was er jetzt ist. Ein kaltblütiger Killer, welchem die Gefühle anderer Menschen inzwischen gleich sind“, er lenkte seine Augen auf die Jüngere. „Von mir aus kannst du mich dafür gerne verurteilen, aber ich möchte sowohl dabei helfen dich zu beschützen, wie auch meinen Bruder aufzuhalten und wieder zu dem zu machen, der er einst war. Selbst wenn ich scheitern sollte. Ich will es zumindest nicht unversucht lassen“   Mei erwiderte seinen Blick stumm. Seine violetten Augen zeigten einen tiefen und innigen Schmerz. Anschließend schüttelte sie ihren Kopf etwas und lächelte ihm herzlich entgegen „Ich verurteile dich nicht. Keineswegs. Er ist deine Familie und ich würde genauso handeln, würde es um meine gehen. Ich werde dir helfen, wo ich kann, Yukimaru. Eventuell kann ich dabei ja sogar mit meinem Taiyōmida behilflich sein. Eine Lösung für die Chakrawirbel konnten wir zwar immer noch nicht finden, doch die betroffenen Schüler sind stabil. Aber wir arbeiten daran, also lass uns zusammen unser bestes geben!“. Nach ihren Worten, stoppte sie und hielt dem älteren ihre Hand entgegen. Jener betrachtete sie verwundert, bevor er selbst zum halten kam. Ein leichtes, aber dankbares Lächeln, zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Danke, Mei. Ich werde auch mein bestes tun, um bei dem Schutz dieses Dorfes zu helfen und dabei, das den beiden Kage nichts passiert. Immerhin möchte ich nicht, das wir versuchen meine Familie zu retten und du dabei deine verlierst“, legte er seine Hand in ihre und drückte sie ein wenig. Diesen Druck erwiderte die junge Frau, während sie sich seinem Lächeln anschloss.   „Was sehen meine Augen denn da!? Solltest du nicht eher mit Masao Händchen halten?“, ertönte eine bekannte Stimme der Airisu, laut, neben ihnen. Die Angesprochenen sahen verdutzt zu ihm. „Taoru!? Was machst du denn hier? Ich dachte du wolltest in Suna bleiben“, gab Mei überrascht, aber erfreut, von sich. „Ich kann doch meine beiden Süßen nichts Checker alleine lassen. Zumindest nicht zu solchen Zeiten“, entgegnete er grinsend. Die Medic – Nin sah verdattert zu ihm. „N – Nichts…. Nichts Checker?“ „Ja, wenn das so weiter geht, seid ihr schon alt und grau, bevor ihr mal ehrlich mit euren Gefühlen umgeht“, verschränkte Taoru seine Arme vor seiner Brust und nickte, sich selbst zustimmend. Als die Jüngere verstand, worauf er hinaus wollte, bekam sie einen leichten Rotschimmer. Dies entging dem Yamawa natürlich nicht, weshalb er dichter zu ihr ging und begann vielsagend zu schmunzeln. „Na, sag bloß~ Habt ihr es endlich verstanden? Wurde ja auch mal Zeit!“, nach diesen Worten, glich Mei einer Tomate. „Treffer versenkt, würde ich sagen“, erklang eine weitere Stimme. Kurz darauf trat Temari hinter dem Shinobi in Erscheinung. Diese hatte die Jüngere gar nicht bemerkt, weshalb sie verwundert zu ihr sah. Sie kannte die Sabakuno zwar vom sehen her, viel mit einander zu tun hatten sie dennoch nie. Dabei fiel Mei etwas auf „Aber wenn ihr Beide hier seid… Ist Kankuro dann jetzt etwa ganz alleine in Suna und kümmert sich um alles?“.   „Nein, natürlich nicht. Aber Taoru ging es nicht gerade gut, weil er von dem Angriff auf dich hörte. Er wollte uns zwar vormachen, das dem nicht so ist, aber man kann ihn relativ gut durchschauen, wenn man ihn kennt. Daher beschlossen wir herzukommen. Ich vorwiegend wegen meinem Bruder. Aus diesem Grund fragten wir den Hokage, ob es eventuell eine kompetente Person gab, die uns vertreten und er entbehren konnte. Er stimmte dem zu und schickte Kakashi nach Suna. Somit konnten wir herkommen. Das ist auch schon alles“, erklärte Temari. Schon…? Wie hatten sie das alles in zwei Tagen bewerkstelligen können? Mei richtete ihren Blick verwundert auf Taoru, welcher der Suna – Kunoishi gefährlich nahe kam. „Gib doch zu, das du nur nicht schon wieder so lange von mir getrennt sein wolltest~“, schmunzelte er vielsagend. Die Angesprochene bekam sofort einen verlegenen Rotschimmer und wandte ihren Kopf, trotzig, von ihm ab. „Von wegen!“ Während die Zwei wieder eine ihrer typischen Diskussionen führten, betrachtete die Medic – Nin sie verwundert. Wenig später umspielte ein sanftes Lächeln ihre Lippen. So wie es aussah und trotz Temaris vehementem Widerspruch, schienen sie sich sehr zu mögen. Das freute die Airisu sehr für ihren alten Teamkameraden und guten Freund. Vielleicht war die Sabakuno ja die Frau, mit der er später die Familie gründen konnte, die er sich sein Leben lang so sehr wünschte und leider selbst nie hatte. Denn im Gegensatz zu ihr, wuchs er nicht in einem Waisenhaus auf, sondern bei einem Verwandten, der ihn ständig allein ließ. Er war damals also viel einsam. Mei zollte ihm wirklich Respekt dafür, das er trotzdem zu dem jungen Mann wurde, der er nun war.   Anschließend blickte sie zu Yukimaru auf, der bis jetzt noch nicht ein Wort sagte. Er wirkte traurig… Ob ihn die Kabbelei zwischen den Beiden, an etwas erinnerte? Vielleicht von ihm und seinem großen Bruder? Mei ließ liebevoll eine Hand auf seinem Oberarm nieder, weshalb er fragend zu ihr herunter blickte. Sie sagte nichts und lächelte ihn einfach nur an. Scheinbar verstand der Aso trotz dessen, was sie ihm mitteilen wollte und nickte dankbar. Plötzlich stand Taoru hinter den Beiden und schob seine Arme zwischen sie. „Geht ihr mal auseinander! Da du jetzt endlich zu Masao gehörst, werde ich nicht zulassen, dass etwas oder jemand, zwischen meinem Traumpaar steht!“, schnaubte er. Die Angesprochenen musterten ihn perplex. „Taoru… Wir sind nur Freunde, nichts weiter…“, wollte die Airisu den Älteren besänftigen. Jener beäugte sie kurz und anschließend den anderen Shinobi. „Na wenn das so ist!“, grinste er zufrieden und schüttelte urplötzlich, kräftig, Yukimarus Hand. „Dann will ich mal nicht so sein und dir auch eine Chance geben!“ Der Angesprochene erwiderte seinen Blick irritiert „Eh…danke?“. „Keine Ursache! Mei und Masaos Freunde, sind auch meine Freunde!“, legte er freundschaftlich einen Arm um den Älteren, der etwas kleiner war wie er. Der Yamawa war meist eh der Größte. Auch unter den Männern.   „Es ist gut zu sehen, dass er scheinbar nicht nur bei uns in Suna so bekloppt ist“, stoppte Temari neben der Medic – Nin und stemmte eine Hand an ihre Hüfte. Die Jüngere sah zu ihr, weshalb ihr das leichte Schmunzeln der Älteren nicht entging. „Nein, das ist er gewiss nicht. Er ist immer und überall so“, lachte Mei ein wenig. „Trotz dessen besitzt er das größte Herz, das ich kenne“, beruhigte sie sich und lächelte herzlich zu der Sabakuno auf. Die Angesprochene schloss ihre Augen und schmunzelte weiter „Ich weis, deswegen muss man ja auch immer auf ihn aufpassen, was wirklich nervig ist“. Nach diesen Worten nahm das Gesicht der Jüngeren weiche Züge an. „Du hast ihn sehr gern, nicht wahr?“, sagte sie es einfach gerade heraus. Diese Worte ließen die Suna – Kunoishi prompt rot werden. „Also…. Das verstehst du vollkommen falsch… Er ist eher wie ein Hund, der mir zugelaufen ist…“, versuchte sie sich irgendwie da heraus zu reden. „Aber ist es nicht so, das ein Hund die Gefühle seines Frauchen, aufrichtig erwidert?“, lächelte Mei weiterhin. Temari betrachtete sie verwundert, ehe sie wieder zu Taoru blickte, welcher gar nicht mehr von dem, in diesem Fall armen, Yukimaru abließ. Sie seufzte schmunzelnd „Vielleicht hast du recht. Aber sag ihm das bloß nicht!“. Auf diese Aussage hin, stimmte Mei, erneut lachend zu.   Gaara betrachtete sowohl seine Schwester, sowie Taoru, verdutzt als diese vor seiner Türe standen. „Was macht ihr hier? Solltet ihr nicht in Suna sein?“ „Hat Naruto dich etwa nicht eingeweiht? Kakashi ist für uns dort, weil Taoru sich um seine Freunde und ich mich um dich sorge. Deswegen sind wir hier. Naruto sagte, bei euch seien noch genug Zimmer frei“, erklärte Temari. Ihr Bruder musterte die Beiden. „Ehrlich gesagt ist hier noch ein Zimmer frei. Davon besitzt Naruto auch durchaus Kenntnis“, entgegnete er. Die Angesprochene wurde etwas rot um die Nase. „Also ich habe gewiss kein Problem damit~“, ging Taoru fröhlich an dem Kazekage vorbei, um Matsuri herzlich zu begrüßen. Die Sabakuno hingegen, wurde nur noch röter. Gaara betrachtete sie weiter stumm. „Wo ist denn das Problem? Ihr seid doch zusammen, oder nicht?“ Nun glich der Kopf der Angesprochenen, einer reifen Tomate. „Bitte!?“ „Etwa nicht?“, sah ihr Bruder fragend zu ihr auf. „Ich dachte auch, dass das der Fall ist“, lugte Matsuri um die Ecke. „Halb Suna denkt das“, fügte ihr Mann hinzu. Jener konnte inzwischen nicht mehr ganz beurteilen, ob seine Schwester röte vor Scham, oder Wut im Gesicht hatte. Wiedersprechen tat sie allerdings auch nicht. Taoru stoppte neben dem Kazekage und sah zu Temari hinunter „Wenn du nicht willst, gehe ich eben zu Masao“. Die Ältere erwiderte seinen Blick trotzig und verlegen. Anschließend seufzte sie, schob sich an ihnen vorbei und begrüßte ebenfalls ihre Schwägerin. Die jungen Männer blickten ihr nach. „War das jetzt ein Ich soll hierbleiben oder Ich soll gehen?“, schmunzelte der Yamawa fragend. „Ich denke das war eine stumme Zustimmung dafür, das du hierbleiben darfst“, gab Gaara von sich, ehe er die Tür schloss und seiner Schwester nachging.   Eine knappe halbe Stunde später kam Daichi nach Hause und wurde von den Neuankömmlingen gemustert. Die älteste Sabakuno hob eine ihrer Augenbrauen skeptisch „Hast du etwa einen unehelichen Sohn, von dem wir keine Kenntnis haben?“. Natürlich wusste sie, wie durchgeknallt das klang. Aber diese Ähnlichkeit war unübersehbar. Besonders für sie als große Schwester des vermeintlichen Vaters. „Oh, Tante Temari, hallo“, begrüßte der Jüngste die junge Frau. Jene blinzelte irritiert. Hatte sie sich gerade verhört? Sagte der Jüngere eben Tante zu ihr? „Gaara, was geht hier vor?“, in ihrer Stimmenlage war deutlich heraus zu hören, das sie diese Erklärung brennend interessierte. Da Temari, wie auch Taoru bei ihnen leben sollten, hieße das wohl das er sie einweihen musste. Sicher hatte Naruto das bedacht. Also begann er zu erzählen.   Die Fächer - Kunoishi hielt sich ihre Stirn mit ein paar Fingern. „Das klingt alles so bescheuert, das es schon wieder wahr sein könnte. Ich kann nicht verleugnen, das dieser Junge euch beiden ähnelt. Und Sakura und Sasukes Sohn soll hier auch herum geistern? Hoffentlich ist der Junge nicht so arrogant wie sein Vater“, seufzte sie genervt. „Yu kommt zwar nach Sasuke, aber hat wohl nur seine besten Seiten geerbt“, lächelte Matsuri. „Na, ob mich das beruhigen soll?“, schmunzelte Temari fragend. Während sie das sagte, richtete sie ihre Augen auf Taoru, welcher schweigend neben ihr saß. Ihr Schmunzeln wich. Er wirkte bedrückt. Doch als sie ihn darauf ansprechen wollte, bemerkte er ihren Blick scheinbar und grinste sie an. Sie selbst hingegen, lächelte verzweifelt. Sicher gab ihm die Sache mit Hiroki zu denken. Gaara und Matsuri sagten zwar nicht deutlich wer er eigentlich war… Zusammenreimen konnte man es sich dennoch irgendwie. Sie lenkte ihre Augen, durchs Fenster, nach draußen. Viele leuchtende Punkte waren am Himmel zu erkennen. Allen voran, der riesige und prachtvolle Mond. Er erhellte das komplette Dorf. Eines machte Temari allerdings stutzig. Weshalb wirkte er in Konoha größer, wie bei ihnen zu Hause?  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)