Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 06. Kapitel ----------- Ein paar Tage später waren Mei und ihre Freunde endlich bei den Akademie Schülern angelangt. Das Sakura sich immer noch nicht wirklich mit Sasuke vertragen hatte, merkte man der jungen Frau durchaus an. Auch wenn sie es zu überspielen versuchte. Leicht reizbar war sie dennoch. Ino, Mei und Hinata wussten nicht recht, wie sie ihr dabei helfen sollten. Immerhin war es eine Sache zwischen Sasuke und ihr. Zudem war das nicht Meis einziges Problem. Seit Yukimaru im Dorf ankam, lief er ihr andauernd über den Weg. Ob sie wollte oder nicht. Es war wie verhext. Der Typ stand immer plötzlich vor ihr. Seine Ninja Fertigkeiten waren auf jeden Fall nicht schlecht. Aber er war sicher auch nicht umsonst die rechte Hand des Raikage. Interessanterweise lief ihr Masao ebenfalls mehr über den Weg wie sonst. Die Airisu wusste nicht genau was das sollte, viel dagegen tun konnte sie aber auch nicht. Immerhin konnte sie sich ja schlecht vor ihnen verstecken. Wenn das überhaupt etwas bringen würde... „Mädels, ich habe eine Idee! Wir werden noch TenTen einsammeln und dann zusammen einen Abend verbringen!“, verkündete Ino. Die drei Angesprochenen blickten zu ihr. „Na was denn? Das haben wir uns ja wohl mal verdient. So können wir Sakura auf andere Gedanken bringen und Mei vor ihren Verehrern beschützen“, schmunzelte sie. „Ino, ihr müsst mich nicht auf andere Gedanken bringen“, murrte Sakura. „Oh doch, Süße. Du hast gerade den Stift in die Ablage gelegt und die Papiere an den Platz des Stiftes“, deutete die Yamanaka auf den Tisch. Die Haruno blinzelte. Sie hatte recht. Das wäre ihr gar nicht aufgefallen. Ein aufgesetztes Lächeln zierte ihre Lippen „Vielleicht hast du recht“. Ino nickte zufrieden. „Aber von genau welchen Verehrern sprichst du, Ino?“, lenkte nun Mei fragend ein. Die Angesprochene sah zu ihr, als hätte sie einen Geist gesehen. Anschließend hob sie ihre Augenbraue verzweifelt. „Na von diesem Yukimaru und Masao. Die Belagern dich in letzter Zeit ja förmlich“, entgegnete sie. Die Jüngere wollte etwas erwidern. Andererseits hatte sie recht. Etwas Abwechslung tat ihr sicher ebenfalls gut. Hinata hatte auch nichts einzuwenden, da Naruto sicher eh wieder bis spät Abends arbeiten würde. Ein Abend mit Freundinnen kam da ganz gelegen.   Nachdem sie TenTen einsammelten, beschlossen sie in ein kleines Restaurant zu gehen. Sie quatschten und lachten viel zusammen. Natürlich blieb es da nicht aus, das sie auch über ihre Männer sprachen. Ob nun positiv oder negativ, sollte man mal dahingestellt lassen. Mei war einfach froh, das sie bis auf ein paar Akademie Schüler, endlich alle Chakren in Konoha kannte. Daher sollte ihr etwas ungewöhnliches nun nicht mehr so schnell entgehen. Als es später war, machten sich auch die Männer auf den Weg nach Hause. Sasuke lief neben Naruto her, sowie Masao und Yukimaru hinter ihnen. „Denkst du nicht, du solltest dich allmählich bei Sakura entschuldigen? Ich meine, wie lange willst du noch bei uns schlafen? Nicht das Hinata und ich etwas dagegen hätten, aber… Ihr solltet das schon wieder irgendwie hinbiegen, denkst du nicht?“, kratzte der Blonde sich an seinem Hinterkopf. Sein bester Freund schielte zu ihm. „Das ist gar nicht so leicht, wenn man Angst haben muss, das man selbst oder etwas anderes gegen oder durch Wände fliegt“, entgegnete er trocken. Ein verunglücktes Lächeln zierte die Lippen des Blonden. Da hatte der Uchiha wiederum recht. Warum mussten die Beiden auch bloß so stolz sein? „Apropos Mädels, sind das nicht eure?“, deutete Yukimaru schmunzelnd, in das Restaurant, an welchem sie gerade vorbei liefen. Die kleine Gruppe stoppte und sah durch das beleuchtete Fenster. Ja. Das waren sie. „Oh je...ich hoffe sie wissen, das sie morgen noch Arbeit vor sich haben?“, betrachtete Naruto die jungen Frauen, welche wohl ziemlich viel Spaß zusammen hatten. Doch ganz ohne Alkohol schien das nicht von statten zu gehen. Masao hingegen lächelte. Mei schien wirklich fröhlich zu sein. Das machte ihn glücklich. „Du lächelst wie ein Treudoofer Hund“, gab Yukimaru belustigt von sich. „Besser, als wie einer auszusehen“, konterte der Angesprochene gelassen. „Ach das muss man alles nicht so eng sehen. Frauen mögen Hunde doch, oder nicht?“, bog sich der Kumo – Ninja wieder alles so zurecht, das es ihm in den Kram passte. „Kommt immer auf den Hund an“, meinte der Yukia lediglich dazu. Er fragte sich wirklich, wann dieser Kerl wohl endlich verschwand. Musste er nicht allmählich in sein Dorf zurück? Was trieb er überhaupt so lange in Konoha? Was er wirklich wollte, hatte er nie genau erwähnt. Zudem fragte er sich, ob es nicht vielleicht noch einen anderen Grund gab, weshalb dieser Typ Mei auf Schritt und tritt verfolgte? Dass das alles zufällige aufeinandertreffen waren, wie der Aso behauptete, war definitiv nicht der Fall. Was ja wohl klar war. Naruto beauftragte ihn den Typen zu beschatten. Doch das stellte sich als schwieriger heraus, wie er anfangs dachte. Der Kerl war trotz seiner schlechten Sprüche und Flirts, immer aufmerksam was um ihn herum vor sich ging. Der Yukia musste echt aufpassen, nicht entdeckt zu werden. Andererseits stellte sich natürlich die Frage, weshalb der Siebte den Kumo – Ninja in Konoha bleiben ließ, wenn er ihn scheinbar selbst verdächtig fand.   „Hey, da drin passiert etwas. Mei ist auf einmal aufgesprungen“, stellte Yukimaru fest. Sofort richteten die anderen Drei ihre Blicke in das Gebäude. „Sie wirkt unruhig“, meinte Sasuke. Sakura und Mei schienen doch nüchterner zu sein, wie es zuerst den Anschein hatte. Die Beiden verließen plötzlich eilig das Gebäude und trafen daher auf die jungen Männer. „Was macht ihr hier?“, wollte die Haruno irritiert wissen und richtete einen kurzen Blick auf ihren Verlobten, welchen sie allerdings sofort wieder abwandte. „Wir sind hier zufällig vorbei gekommen“, versuchte Naruto die Situation zu entschärfen, bevor hier gleich wirklich jemand durch die Gegen flog. Bei seinem Glück war das noch er selbst... „Mei was ist los? Du wirkst unruhig“, stoppte Masao neben ihr. Die Angesprochene sah zu ihm auf und ließ anschließend ihren Blick schweifen „Ich spüre fremdes Chakra“. Sofort waren alle Ohren gespitzt. „Was? Wo ist es, Mei?“, klinkte der Hokage sich sofort in das Gespräch ein. Die Jüngere schloss ihre Augen und versuchte es genauer auszumachen. „Da...“, murmelte sie, schaute in eine Richtung und rannte los. „Dieses Mädel...“, huschte es verärgert über die Lippen des Yukia, ehe er ihr folgte. Ihr Weg führte sie über einige Dächer, hinauf zu den Kagefelsen. Des weiteren folgten ihr auch die Anderen. Oben angekommen blickte sie sich um und schloss noch einmal ihre Augen. Bis eben war es ganz sicher hier gewesen. Ob derjenige bemerkte, das sie kamen? Die Anderen stoppten nun auch bei ihr. Als sie ihre Augen wieder öffnete, ließ sie ihren Blick über Konoha schweifen. „Er ist in diese Richtung“, deutete sie dieses Mal, ohne einfach blind los zu rennen. „Gut, Sakura, du gehst mit Mei. Sasuke allein, Masao zusammen mit Yukimaru und ich ebenfalls allein. Wir kesseln diesen Kerl ein!“, gab Naruto von sich, woraufhin die Ninja zustimmend nickten. Anschließend verschwanden sie blitzschnell in die verschiedenen Richtungen und verteilten sich. Wie ein schneller Windhauch bewegten sie sich durch Konoha. Immerhin wollten sie kein Aufsehen erregen. Mei kontrollierte zwischendurch, wo der fremde Shinobi sich gerade befand. Wenn sie so weiter machten, sollten sie ihn eigentlich einkreisen können. Letztlich trafen sie sich wieder und kamen von allen Seiten. Vor ihnen eine große Wand. „Nicht schlecht~ Ich muss zugeben, damit hätte ich so schnell nicht gerechnet“, trat eine, in eine Kutte gekleidete Gestalt, aus dem Schatten. Die Kapuze so tief in sein Gesicht gezogen, das man nur sein Lächeln erkennen konnte. „Was willst du? Warum das alles?“, wollte Sasuke, noch relativ ruhig wissen. Das Lächeln seines Gegenüber prägte sich weiter aus. „Was ich will? Das wisst ihr doch schon längst“, er richtete seinen Kopf noch einmal flüchtig in Meis Richtung und verschwand. „Was!? Das gibt’s nicht!“, knurrte der Uchiha und nahm sofort die Verfolgung auf. Ebenso wie er, verschwand auch Masao blitzartig. Naruto tat es ihnen gleich. So leicht würden sie nicht aufgeben! Yukimaru betrachtete die Stelle, wo der Yukia bis eben stand. „Ganz schön flott...“, kam es leise von ihm. „Was ist das für ein Kerl, der einfach in Konoha eindringen kann, ohne das die Anbu ihn auch nur im entferntesten wahrnehmen? Außerdem ist der Kerl wirklich verdammt schnell“, beäugte die Haruno die Stelle, an welcher ihr vermeintlicher Feind bis eben stand. Keine Spuren. Wieso hinterließ der Kerl keinerlei Spuren? Das war mehr als nur beunruhigend… Sie lenkte ihre Augen auf Mei, welche verunsichert dort stand. Außerdem gefiel ihr nicht, auf wen dieser Kerl zum Schluss seinen Blick richtete. Wenn Naruto und Sasuke ihr nicht bald Rede und Antwort standen, garantierte sie für nichts mehr. Die ganze Situation gefiel ihr immer weniger. Die Rosahaarige richtete ihren Blick in den Sternenklaren Himmel. Vollmond. Daran änderte sich nun fast einen Monat nichts. Ob das eventuell etwas mit diesem Kerl zu tun hatte? Außerdem konnte sie sich nicht vorstellen, das er allein für all das verantwortlich war. Die Ninja, welche Sasuke verfolgte, gehörten mit Sicherheit auch zu ihm. Er konnte ja wohl schlecht allein die drei Kage entführt haben. Natürlich mochten diese Vorfälle auch unabhängig von einander stattgefunden haben, aber daran glaubte die Rosahaarige nicht. Wie hing das alles nur zusammen?   Mei zog Sakura aus ihren Gedanken, als sie ihre Stimme erhob „Ich hoffe, er hat nicht wieder einen Dorfbewohner mit diesen komischen Wirbeln belegt...“. Die gelborangenen Augen der Jüngeren spiegelten ihre Sorge wieder. Die Rosahaarige lächelte leicht „Hoffen wir das beste. Vielleicht haben wir ja Glück und die Jungs schnappen diesen Kerl“. Leider dauerte es keine Minute, da wurde dieser Funken Hoffnung mit Füßen getreten. Eben genannte standen, allein, vor ihnen. Die Frustration zeichnete sich deutlich in ihren Gesichtszügen ab. „Er ist entkommen“, meinte Sasuke angekratzt. „Für kurze Zeit hatten wir noch seine Spur, doch dann war sie einfach weg“, seufzte Masao. „Als wäre der Kerl nie hier gewesen“, fügte Naruto hinzu. Die anderen Drei schwiegen kurz. „Das ist mir eben schon aufgefallen. Der Typ hinterlässt nicht die geringsten Spuren. Ich weis nicht wie er das anstellt, aber da wundert es mich nicht, das die Anbu ihn nicht bemerken. Wenn nicht mal ihr drei ihn schnappen konntet, bedeutet das nichts gutes“, entgegnete die Haruno, mit einer gewissen Sorge im Unterton. Ihr altes Team, sowie auch die Jüngeren, teilten diese Sorge. „Das würde auch erklären, weshalb sie die Kage so einfach mit sich nehmen konnten. Sie werden sie schlichtweg nicht bemerkt haben. Der perfekte Hinterhalt. Ich werde sofort Gaara informieren“, verabschiedete Naruto sich kurz von der Gruppe und verschwand in Richtung Hokage Turm. Die Zurückgelassenen sahen ihm kurz nach, ehe Yukimaru sich grinsend an Mei wandte „In Anbetracht der Geschehnisse, sollte ich vielleicht bei dir bleiben, um dich zu beschützen?“. Die Angesprochene sah irritiert zu ihm auf. Er wollte was? „Ein Moment mal, wenn hier einer Mei beschützt, dann bin das ja wohl ich“, mischte Masao sich ein. „Mit welchem recht, als nicht Freund?“, schmunzelte der Ältere. „Ich bin ein langjähriger Freund! Das reicht vollkommen“, funkelte der Yukia seinen Gegenüber gereizt an. Während sie weiter ‚stritten‘, ging Sakura auf den Grund des Aufruhrs zu und griff sanft nach deren Handgelenk. „Bevor ihr euch hier gleich an die Gurgel geht, werde ich sie mit mir nehmen. Euch Pappnasen werde ich dieses Mädchen sicher nicht überlassen. Streitet ihr euch nur weiter“, lächelte sie. Die jungen Männer und Mei sahen verdutzt zu ihr. „Hört besser auf das, was sie sagt. Ich werde euch sonst nicht von den Wänden kratzen“, lenkte Sasuke trocken ein und unterstützte somit die Aussage seiner Verlobten. Nun sahen alle zu ihm. „Von...der Wand kratzen?“, kam es verwundert von Yukimaru. „Willst du mir gerade sagen, das du noch nicht von Sakura Haruno gehört hast? Die von Tsunade, einem der Sanin und dem fünften Hokage, unterrichtet wurde?“, hob Masao skeptisch eine Augenbraue. Immerhin war die junge Frau ebenso bekannt wie die anderen Mitglieder von Team Sieben. Nach kurzem überlegen durchzog Erkenntnis das Gesicht des Aso. „Ach herrje, ich vergaß vollkommen das die Schüler der drei Sanin auch alle aus Konoha stammten. Aber nein, dann möchte ich lieber ungern von ihr gegen eine Wand geschleudert werden. Ich werde zwar gerne von Frauen angefasst, aber auf solche Spielchen stehe ich dann eher doch nicht“, lächelte er und spürte einen stechenden Blick auf sich, weshalb ihm ein kalter Schauer über den Rücken jagte. Der Yukia hingegen konnte sich ein breites Schmunzeln nicht verkneifen. Der Typ redete sich gerade wirklich um Kopf und Kragen. Mit seinen weiteren Bemerkungen, um sich wieder herauszureden, machte er es nicht unbedingt besser. Wenn er so weiter machte, fand er sich mit höchster Sicherheit gleich in einem Gen – Jutsu wieder. Einem unschönen. Sehr unschönen. Den Uchiha sollte man lieber nicht zu sehr reizen. Er veräußerte das zwar nicht unbedingt, jedoch reichten seine Blicke in manchen Situationen vollkommen. Sakura beobachtete Sasuke und Yukimaru, wobei sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich. Mei linste zu ihr auf und schloss sich ihrem Lächeln sanft an. Es machte die Rosahaarige glücklich, wie ihr Verlobter auf die Aussagen von Yukimaru reagierte. Das sah die Airisu ihr deutlich an. Deswegen war sie sich ziemlich sicher, das die Ältere ihm bald verzeihen würde. Der Uchiha sprach zwar nicht viel über seine Gefühle, doch wenn man ab und zu genau hinsah, konnte man in seinen Augen, welche nach Sakura suchten, erkennen wie wichtig sie ihm wirklich war. Auf einmal zog Sakura Mei liebevoll mit sich, weshalb zweitere sie verwundert musterte. Sie stoppten bei Sasuke und die Rosahaarige legte ihre freie Hand auf seinen Arm, wodurch sie seine Aufmerksamkeit bekam. Kurze Verwunderung war in den Augen des Uchihas zu sehen. „Lass uns nach Hause gehen. Sonst mache ich mir ein wenig Sorgen um Yukimarus Wohlergehen“, lächelte die Haruno, während ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen verweilte. Der Angesprochene nickte zustimmend „Ja“. Kurz darauf fiel Mei etwas auf und sie sah zu dem Paar. „Dann werde ich besser doch nach Hause gehen, ihr habt sicher viel zu bereden“, meinte sie daraufhin. Die Angesprochenen blinzelten. „So ein quatsch“, schmunzelte Sakura. „Meine Meinung. Sakura möchte dich bei sich wissen, also ist das in Ordnung“, stimmte der Uchiha zu. „Außerdem freut sich unser Gästezimmer sicher, wenn mal jemand in ihm übernachtet und es somit eingeweiht wird“, fügte die Rosahaarige noch hinzu. Die Jüngere betrachtete die Beiden verwundert. Kam es ihr nur so vor, oder ließ sie sich in letzter Zeit immer von allen zu irgendetwas überreden? „Nagut, wenn ich wirklich nicht störe“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)