Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 52: Milch ist gesund...oder? ------------------------------------ Kapitel 52 - Milch ist gesund... oder? Es war fast eine dreiviertel Stunde vergangen und Sasuke wurde fast verrückt. Schließlich spürte er Kurama über ihre Verbindung. Spürte dessen Verwirrtheit und Sorge, bevor der Fuchs ebenfalls recht ermattet durch die Terrassentür herein kam. Er blickte zu ihm und Naruto. Da fiel Sasuke ein, dass er gestern Abend den Füchsen eine Schale Milch hingestellt hatte. Sein Blick fiel wieder auf den Karton, der auf der Kücheninsel stand. Itachi hatte gestern zum Abendessen einen Kartoffelbrei zubereitet und daran auch einen Schuss Milch gegeben. Lag es wirklich an der Milch? Da hörte er, wie jemand auf der Veranda vor der Haustür landete. Erschrocken blickte er durch das Fenster und sah, wie sich Itachi aufrichtete. Dann landeten hinter seinem älteren Bruder die Hokage und... Sakura! Innerlich stöhnte Sasuke auf. Nicht nur, dass Sakura sehr verstörend reagiert hatte, als sie Sasuke und Naruto im vergangenen Jahr am See erwischt und erkannt hatte, dass sie zusammen waren... irgendwie störte es Sasuke generell, wenn die Rosahaarige mit seiner Gesundheit betraut wurde. Er hatte sich dabei immer recht bloß gestellt gefühlt. Vielleicht lag es daran, dass er in ihr bis letztes Jahr eine Freundin gesehen hatte und er der Ansicht war, dass Freunde nicht alles über ihn wissen mussten. Itachi führte Tsunade in das Haus, die sofort auf Sasuke und Naruto zustürmte, den Tisch beiseite schob und Narutos zu untersuchen begann. Sakura stand immer noch vor dem Haus und starrte es an, bevor sie bedächtig ihren ersten Schritt ins Innere setzte. Auch hier schien sie sich regelrecht ehrfürchtig umzublicken. Dann schien sie sich wieder darauf zu besinnen, dass sie eine Aufgabe hatte. Sie eilte zu Tsunade und lächelte Sasuke dabei schwach und versöhnlich an. "Er leidet unter einer Betäubung.", stellte Tsunade fest. Dann blickte sie sich suchend um. "Die Milch!", kam es leise von Sasuke. Tsunade stand auf und ging zur Kücheninsel, auf der immer noch der Karton stand. Sie roch kurz an der geöffneten Packung und zog ihren Kopf zurück. "Du hast recht, Sasuke!", stimmte die blonde Frau ihm zu. "In der Milch ist ein Narkotika enthalten, dass wohl schon seit einiger Stunden einwirkt." "Aber die Milch hab ich gestern frisch gekauft.", wandte Itachi ein. "Wo hast du sie gekauft?", fragte Tsunade. "In dem kleinen Laden an der Ecke zum Uchiha-Viertel.", gab der Ältere Auskunft. "Hm...", kam es nachdenklich von der Hokage. "Was ist los?", fragte Itachi. "Die alte Dame, die diesen Laden betreibt wurde heute Morgen tot aufgefunden.", erklärte Sakura. Itachi erstarrte. Er blickte nachdenklich zu Sasuke. "Narutos Zustand ist nicht bedenklich. Legt ihn ins Bett und lasst ihn schlafen, bis er von alleine wieder wach wird!", erklärte Tsunade. Sasuke nickte, hob Naruto von der Sitzbank und brachte ihn in ihr Schlafzimmer. Als er wieder herunter kam, stand Tsunade mit Itachi immer noch im Küchenbereich an der Kücheninsel, während Sakura die Lebensmittel im Kühlschrank checkte. Wieder stoppte Sasuke am Übergang von Teppich zu den Fliesen. "Was ist, Sasuke? Hast du Angst, dass ich dich ungespitzt in den Boden ramme, dafür dass ihr zurück kommt und nicht mal ein Mucks von euch gebt?", kam es lachend von Tsunade. Sasuke erwiderte das Lächeln, gab aber keine Antwort oder wagte einen weiteren Schritt in die Küche. Das schien die Aufmerksamkeit von Sakura zu erregen, die den Kühlschrank schloss und auf ihn zukam. Sie musterte ihn ausführlich und Sasuke begann sich noch unbehaglicher zu fühlen. "Etwas stimmt bei dir nicht.", kam es mit einem diagnostischen Unterton von der Rosahaarigen. Sasuke blickte zu Itachi, der dann zu Tsunade blickte. "Sasuke hat einen Einstich am Hals. Man kann ihn kaum wahrnehmen. Außerdem reagiert er heute Morgen extrem empfindlich." "Was meinst du mit extrem empfindlich?", hakte Sakura nach. "Nichts... nichts meint Itachi damit!", wiegelte Sasuke auf einmal ab, der sich abwandte und durch das Esszimmer ins Wohnzimmer wanderte. Die beiden Medizinerinnen und sein großer Bruder folgten ihm. "Sasuke, meinst du nicht, es wäre gut, wenn Tsunade Bescheid wüsste?", fragte Itachi behutsam, während er hinter seinen Bruder trat. "Nein!", kam es kurz von Sasuke schroff. Dann spürte er die Nähe der Hokage hinter sich. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und wandte ihn zu sich. Sie blickte ihm prüfend in die Augen, bevor sie bitter lächelte und ihn kurz an sich drückte. "Keine Sorge, Sasuke. Bei mir ist dein Geheimnis gut aufgehoben!", kam es von der Älteren und Sasuke blickte sie geschockt an. Woher... woher wollte sie davon wissen. Dann fiel sein Blick auf Sakura und er wandte sich wieder ab. "Sasuke... hör mal... ich weiß, ich hab nicht richtig reagiert, als ich das mit dir und Naruto rausfand. Aber bitte glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich meine Reaktion von damals heute bitterlich bereue. Es war damals weniger die Erkenntnis, dass ihr beide euch zueinander hingezogen fühlten, als viel mehr die Erkenntnis, dass es für mich keine Chance mehr bei dir gibt. Das hat mich verletzt und ich hab kopflos Schwachsinn von mir gegeben.", entschuldigte sie sich mit ehrlich betrübter Stimme, während sie sich vor Sasuke tief verbeugte. "Und weil du verletzt warst, hast du es gleich überall herum erzählt?", setzte Sasuke unerbittlich nach. Sakura blickte ihn erschrocken und mit großen Augen an. "Was... nein! Ich habe niemanden gegenüber erwähnt, was ich gesehen habe...", stotterte die junge Frau. Tsunade legte ihre Hand auf Sakuras Schulter und blickte zu Sasuke. "Ich kann dir wirklich versichern, Sasuke, das sie mit niemandem sprach. Erst nachdem ich Narutos Brief erhalten hatte und ihr den Kopf waschen wollte hat sie sich mir anvertraut, was sie gesehen hatte.", nahm die Ältere ihre Schülerin in Schutz. Skeptisch betrachtete Sasuke die beiden Frauen, bevor er sich abwandte. Schließlich spürte er die warme Hand der Hokage auf seiner Schulter. Er blickte nur über seine Schulter hinweg zu ihr. "Darf ich mir den Einstich einmal ansehen?", fragte sie ihn behutsam. Nach einem kurzen Zögern nickte der jüngere Uchiha schließlich. Tsunade schaute sich die Stelle, auf die Itachi deutete an. Tastete die Stelle ab. Man konnte Sasuke regelrecht ansehen, wie unangenehm ihm diese Nähe und Berührungen an dieser Stelle waren. "Definitiv ein Einstich einer Spritze.", stellte die Ältere fest. "Was meinte dein Bruder vorhin damit, dass du heute Morgen extrem empfindlich reagierst?" Sasuke schluckte. "Ich... ich kann seit heute Morgen nicht mehr in die Küche... mein Herz beginnt zu rasen und ich verkrampfe mich.", kam es schließlich leise von Sasuke. "Eine Panikreaktion?", fragte Tsunade mehr rhetorisch. "Aber gestern Abend hattest du mit der Küche noch kein Problem?" "Nein! Wir haben gekocht, dann zu Abend gegessen, abgespült und dann saßen wir noch im Wohnzimmer zusammen bevor wir schlafen gingen!", erklärte Sasuke. "Konntest du denn sofort schlafen?", hakte Tsunade nach. "Nein, ich lag noch eine Weile wach.", gestand Sasuke. Tsunade hob eine Augenbraue. "Aber Itachi und Naruto waren nach dem Abendessen direkt matt und müde?", fragte die Ältere nach. Sasuke und Itachi nickten. "Wie kommt es, dass das Narkotikum auf die beiden gewirkt hat, aber bei dir scheinbar wirkungslos blieb?", hakte sie nachdenklich nach. "Ich habe nichts vom Kartoffelpüree gegessen!", merkte der Schwarzhaarige an. "Kartoffelpüree?", kam es verwirrt von Sakura. "Es gab gestern Kartoffelpüree zum Abendessen. An dem war etwas von der Milch!", erklärte Itachi. "Mein Bruder mag kein Püree, also hat er gestern Abend nichts mit Milch zu sich genommen, anders wie Naruto und ich!" Kurama rieb sich an Sasukes Beine, der daraufhin in die Hocke ging und den Biju sanft streichelte. "Ich habe auch den Füchsen gestern Milch hingestellt und sie haben auch die gesamte Nacht durchgeschlafen!", kam es schließlich von Sasuke, der auf einmal traurig klang, als wäre ihm gerade etwas klar geworden. Nur dass er nicht sagen konnte, was ihm klar geworden ist. Eine Träne löste sich aus seinem Auge. Kurama stieß ihn mit der Nase an und strich ihm die Träne weg. "Etwas liegt in dir verborgen.", kam es erkennend von Tsunade. "Vielleicht liegt es daran, was man dir verabreicht hat, dass du keine Erinnerungen mehr an die Nacht hast. Aber dein Unterbewusstsein reagiert auf deine Erfahrungen." Die blonde Frau blickte zu Itachi, der nur nickte. Er trat auf Sasuke zu. "Wenn du möchtest, helf ich dir dabei, es frei zu legen!", bot Itachi sanftmütig an. "Nicht jetzt!", kam es abwehrend von Sasuke, der wieder zu den beiden Frauen blickte. Während Sakura eher betrübt reagierte, da sie offenbar erkannte, dass Sasuke nicht wollte, dass sie erfuhr, was ihn belastete, nickte Tsunade nur gütig und verständnisvoll. "Sollte noch etwas sein, scheut nicht, mich zu rufen!", kam es von der Hokage. Sie wandte sich um und zog Sakura mit sich zur Tür. "Es ist schön, dass ihr alle wieder daheim seid!" Sakura blieb noch einmal stehen und wandte sich an Sasuke. "Ja... es ist wirklich schön, dass ihr beiden wieder Zuhause seid...", wiederholte sie und umarmte Sasuke dann. Dieser war von der Geste mehr als überrascht drückte die Rosahaarige schließlich aber doch kurz an sich. Als sie sich löste lächelte ihn Sakura erleichtert an und verließ dann mit Tsunade das Haus. Zurück blieb Itachi und ein ratloser Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)