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Follow your Heart

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Spannungen

November
 

01.11.2011
 

„Mimi, was ist denn nur los mit dir?“, fragte Nicole nach. Ihre Freundin rührte bereits schon seit einer halben Stunde in ihrem fast leeren Tee herum. Sie waren in einem Cafe und wollten quatschen, jedoch war die Brünette nicht wirklich in Plauderlaune.

„Es ist eine Woche her“, murmelte die Brünette betrübt.

„Was ist eine Woche her?“, hakte die Rothaarige nach.

„Das Tai Geburtstag hatte und...“

„Du hast nichts von ihm gehört, oder?“, stellte Nicole fest.

Traurig schüttelte Mimi ihren Kopf. Sie war wütend, traurig und verzweifelt deswegen. Da nahm sie all ihren Mut zusammen, schrieb Taichi eine E-Mail zu seinem Geburtstag und er … er konnte nicht mal antworten. Nicht mal Danke sagen, nichts, als wäre es ihm völlig egal.

„Warum? Bedeute ich ihm denn wirklich so wenig? Bin ich ihm so egal? Hat er mit mir abgeschlossen?“

„Ach Mimi, du solltest Tai einfach vergessen, er ist es nicht wert“, versuchte Nicole ihre beste Freundin aufzumuntern.

„Tja, leider ist es nicht so einfach ihn zu vergessen.“

„Mimi, ich weiß, dass du das nicht hören willst, aber du hast jetzt fast ein Jahr nichts mehr von Tai gehört, warum sollte er sich jetzt plötzlich melden?“

Die Brünette zuckte mit ihren Schultern. Sie wusste es doch selber nicht, aber trotzdem. Es war soviel Zeit vergangen, konnte man dann nicht sein eigenes Ego ruhen lassen und einfach über seinen Schatten springen?

„Konzentriere dich lieber auf deine Gegenwart, anstatt auf deine Vergangenheit.“

Irritiert sah die Brünette zur Älteren. Wie meinte sie das denn jetzt?

„Vielleicht spaziert da gerade deine Zukunft herein.“

Mimi drehte ihren Kopf und entdeckte Ethan, wie er das Cafe betrat.

„Hi Mädels, ist noch ein Platz frei?“, fragte der Braunhaarige grinsend nach.

„Klar, du kannst meinen haben“, bot Nicole an und stand von ihrem Stuhl auf.

„Aber Nicole!“

„Was? Ich bin jetzt eh noch mit Logan verabredet, also bis dann.“ Sie hob ihre Hand und verließ das Cafe.

Ethan nahm den Stuhl von Nicole in Anspruch und setzte sich gegenüber von Mimi. „Ist alles in Ordnung? Du siehst irgendwie so blass aus“, stellte er fest und musterte die Jüngere argwöhnisch.

„Ja oder nein, ich… es geht mir nicht so besonders“, gab die Brünette schließlich zu.

„Dann sollten wir von hier verschwinden und etwas anderes machen.“

„Ähm… und was schwebt dir da so vor?“

Ethan grinste breit und wackelte wie wild mit seinen Augenbrauen. „Vertrau mir.“

Wenn das so einfach wäre.
 


 

Eine Stunde später kamen sie in einem Kletterpark an.

„Das ist nicht dein Ernst. Ich soll klettern. Ich?“ Jetzt hatte Ethan wohl vollkommen den Verstand verloren.

„Schon mal gemacht?“

„Nein, aber...“

„Na siehst du… Es ist gar nicht so schwierig und keine Sorge, ich sichere dich schon. Dir kann nichts passieren. Versprochen.“

Mimi rollte mit ihren Augen „Wenn es sein muss.“

Ethan war ganz offensichtlich in seinem Leben nicht zum ersten Mal klettern und spielte mit den Verschlüssen von Mimis Schnürung. „Dieser Gurt sitzt fest. Hier kannst du dich lösen und na ja...“ Ethan klopfte auf die Kletterwand. „Hier kletterst du. Das ist die Anfängerwand und die Griffe kannst selbst du erreichen.“

„Du meinst wohl eher Kinderwand.“ Mimi ging näher an die Wand heran, festigte ihren Griff um einen Kletterstein und zog sich hoch. Sie schaffte es, die ersten Hürden zu nehmen, wenn auch langsam. Ethan sicherte sie die ganze Zeit ab und schließlich kam Mimi ganz oben an.

„Und war doch gar nicht so schwer, oder?“, rief er zu ihr hinauf.

Mimi schüttelte ihren Kopf, musste aber dennoch schmunzeln. „Nein, aber das war ja auch die Kinderwand“, rief die Brünette von oben herunter.

„Anfängerwand, das ist etwas anderes“, erwiderte Ethan und streckte einen Daumen nach oben.

„Na gut du Profi, dann bist du jetzt dran.“

„Du musst erst mal wieder runter kommen oder willst du da oben bleiben und Wurzeln schlagen?“

„Nein, habe ich nicht vor. Was muss ich machen?“

„Na du lässt dich einfach fallen!“

Der Jüngeren fiel augenblicklich alles aus dem Gesicht. War das jetzt sein ernst? „Nein, ernsthaft. Wie komme ich herunter? Soll ich klettern?“

„Kannst du auch oder du stößt dich einfach mit deinen Beinen von der Wand ab. Dreh dich vorsichtig um und los.“

Die Brünette wusste nicht was sie machen sollte, aber da sie schlecht ewig da oben bleiben konnte, hörte sie auf Ethan, drehte sich herum und hielt sich krampfhaft an oberen Teil der Kletterwand fest.

„Lass einfach los, Mimi. Ich halte dich, dir kann nichts passieren. Vertrau mir.“

Mimi biss auf die Unterlippe, aber sie traute sich einfach nicht loszulassen. Egal wie viel Mut sie sich auch zusprach, egal wie sehr sie Ethan auch vertrauen wollte, sie konnte es nicht.

„Ich kletter runter“, murmelte sie schließlich.

Mimi sah nach unten. Warum kam ihr das auf einmal nur so verdammt hoch vor? Von wegen Anfängerwand. Behutsam suchte sie mit ihren Füßen Halt an den Griffen, während sie mit ihren Händen zusätzlich Halt an den Klettersteinen suchte.
 

Sie war fast bei der Hälfte angekommen, als sie mit dem rechten Fuß abrutschte und einen lauten Schrei losließ. „Ahh… Hilfe.“ Mimi schloss ihre Augen, versuchte aber dennoch mit ihren Händen wieder Halt an der Wand zu suchen. Sie wusste gar nicht wie, aber plötzlich spürte sie wieder Boden unter ihren Füßen. Es war nichts passiert.

Vorsichtig drehte Ethan die Jüngere um. „Na siehst du, dass...“

„Du Idiot“, schimpfte sie und stieß ihn weg. „Willst du mich vielleicht umbringen?“

Ethan atmete einmal ruhig ein und aus und lächelte Mimi dann wieder an. „Mimi, bitte glaube mir. Du warst zu keiner Zeit in Gefahr, ich habe dich doch gesichert!“

„Toll. Ich will nach Hause. Sofort!“ Mimi zog ihren Schutzgurt aus und ließ ihn an Ort und Stelle liegen. Sie marschierte zum Empfang, knallte die Schuhe auf den Tresen und stürmte hinaus.

„Ach Mimi, was ist nur bei dir vorgefallen, dass du keiner Menschenseele vertrauen kannst?“, murmelte Ethan betrübt und hob ihren Gurt auf.
 

07.11.2011
 

Mimi befand sich in demselben Cafe, in dem sie letzte Woche mit Nicole gesessen hatte. Dieses war mittlerweile ihr Zufluchtsort geworden. Sie bearbeitete gerade ein Teil ihres Referates und kam ganz gut voran, als sie eine Nachricht auf ihrem Handy bekam. Noch immer zuckte die Brünette zusammen, wenn ihr Handy vibrierte oder klingelte. Sie holte einmal tief Luft und zog es dann aus ihrer Handtasche hervor. Sie entsperrte es, erkannte eine SMS von Yamato und lächelte leicht. Sie wusste, dass er bald in der Stadt war und dass Knife of Day ein Konzert hier in der Nähe spielen würden und tatsächlich lud er sie zu diesem Konzert, zusammen mit Nicole ein.
 

> Hallo Mimi, wir spielen in zwei Tagen im Edge Factory. Karten liegen für dich und Nicole beim Schalter F. Wir sehen uns. Matt.<
 

Ja, ein Mann der vielen Worte war der blonde Musiker noch nie, aber sie freute sich ihren Kumpel mal wieder zu sehen. Wie wohl das Aufeinandertreffen zwischen ihr und Kisho ablaufen würde?

Sie hoffte, dass er das Ganze rund um ihren Abschlussball hinter sich gelassen hatte und er keine neuen Avancen starten würde. Momentan hatte sie wirklich genug mit Ethan zu tun. Er entschuldigte sich täglich bei ihr für den misslungenen Tag im Kletterpark, obwohl Mimi selber wusste, dass sie übertrieben hatte. Er akzeptierte, dass sie nur Freundschaft von ihm wollte und ihm mehr nicht geben konnte, aber dennoch flirtete er bei jeder Gelegenheit mit ihr und an manchen Tagen gefiel es der Brünetten viel zu gut. Dabei wollte sie sich doch auf niemanden mehr einlassen. Ihr Herz war noch lange nicht geheilt, noch viel zu sehr hatte ER es in seinem Besitz. Ethan wäre nicht mehr als ein Lückenbüßer und das hatte er einfach nicht verdient. Ethan war ein wirklich netter Typ.
 

Nachdem sie für heute beschlossen hatte, nicht weiter an dem Referat zu arbeiten, schaltete sie ihren Laptop aus, steckte ihn zurück in ihre Laptoptasche, schulterte diese und verließ das Cafe. Vor dem Uni Campus blieb sie eine Zeitlang stehen und wusste zunächst nicht, ob sie gleich auf ihr Zimmer sollte oder nicht, aber schließlich entschied sich doch nach oben zu gehen. Vielleicht hatte sie ja Glück und ihre Mitbewohnerin war nicht da. Sie verstanden sich zwar mittlerweile besser wie am Anfang, aber als Freundin würde sie sie noch lange nicht betiteln.
 

Sie öffnete ihre Zimmertüre und natürlich saß Grace auf ihrem Bett und blätterte durch ein paar Fashionzeitschriften. Immerhin kein Männerbesuch, das war schon mal gut. Mimi sah auf ihr Bett, dort lag ein Päkchen. Irritiert ging sie darauf zu und hob es an.

„Grace, wo kommt das Paket her?“, fragte die Jüngere bei ihrer Mitbewohnerin nach.

Grace zuckte mit ihren Schultern, fischte ein paar Gummibärchen aus ihrer Türe und aß ungeniert weiter.

Genervt rollte die Brünette mit ihren Augen und untersuchte das Paket. Kein Absender, irgendwie gefiel das der junge Frau gar nicht. Vorsichtig löste sie das Paketband und öffnete es.

Schlauer war sie immer noch nicht. Es lag eine Tafel ihrer Lieblingsschokolade in dem Paket, ein kleiner weißer Teddybär, mit einem kitschigen Schriftzug. Woher kannte sie den nur? Sie kam einfach nicht darauf. Stirnrunzelnd drehte sie ein flauschiges Kissen herum, als es ihr blitzartig einfiel. Panisch warf sie das Paket samt Kissen auf dem Boden und begann zu zittern.

„Grace, wo kommt das Paket her?“, schrie sie auf und sah ihre Mitbewohnerin wütend an.

„Boah Mimi, ich weiß es nicht. Es lag vor der Türe, als ich eben kam und daher habe ich es auf dein Bett gelegt“, erwiderte Grace zynisch und drehte sich herum.

Schwer atmend sah die Jüngere auf den Fußboden, wo das Paket lag. Sie schnappte sich ihre Handtasche und verließ fluchtartig das Zimmer.
 

Sie klopfte wie wild an Nicoles Zimmertüre, als diese sie schließlich öffnete. Die Rothaarige war gerade am telefonieren und kicherte verträumt. Logan, immer hatte sie dieses Lächeln, wenn sie mit dem Blonden telefonierte. Nicole sah zu ihrer Zimmertüre und sah Mimis entsetzten Gesichtsausdruck. „Logan, wir sehen uns später. Mimi ist hier und sie braucht mich.“ Nicole legte auf und warf ihr Handy auf ihr Bett. „Mimi, was ist mit dir passiert?“, fragte sie besorgt nach und ging näher auf die Kleinere zu.

„Ich… Er… Paket“, haspelte die Jüngere und konnte keinen klaren Satz bilden.

„Beruhige dich Süße, komme erst mal rein und erzähl mir ganz in Ruhe was passiert ist.“
 

10.11.2011
 

Heute war das Konzert von Knife of Day und Mimi und Nicole besuchten dieses, und das obwohl Nicole eigentlich genug von Rockmusik hatte, aber sie wollte Mimi auch nicht alleine auf das Konzert schicken und Ethan wollte sie nicht fragen. Nach knapp eineinhalb Stunden war das Konzert beendet. Sie verließen die Halle und wurde von einem Bodyguard hinter die Bühne gelassen, nachdem sie ihre VIP Karten hervor geholt hatten.

„Kommst du nicht?“, fragte Mimi bei Nicole nach.

Die Rothaarige schüttelte ihren Kopf. „Ich warte draußen. Jetzt wo es mit mir und Logan so gut läuft, möchte ich nicht meinen… na ja… Ex… Sex-Partner über den Weg laufen. Ist alles eh peinlich genug.“

„Okay, ich beeile mich.“ Mimi verschwand hinter der Bühne, während Nicole sich umdrehte und langsam die Konzerthalle verließ.

Die Brünette suchte hinter der Bühne nach ihrem blonden Freund, als sie seine Stimme hörte, Matt unterhielt sich gerade mit… ausgerechnet mit Kisho.

„Ich warte hier auf Mimi. Sie müsste gleich hier sein“, sagte Yamato, während er sich eine Flasche Wasser nahm und sie fast leer trank.

„Mimi?“, fragte Kisho grinsend nach.

„Kisho, vergiss es bitte einfach.“

Der Grünhaarige zuckte mit seinen Schultern, drehte sich, erkannte die junge Japanerin und setzte sich langsam in Bewegung.

„Ein Versuch ist es immer wieder wert“, lächelte er, als er die Brünette kurz sah.

Mimi blieb einen Moment unsicher stehen.

„Hi Mimi, Matt wartet da drüben auf dich. Schön dich zu sehen und cool, dass du immer noch vorbei kommst und unsere Konzerte besuchst.“ Der Gitarrist grinste immer noch, als er an Mimi vorbei ging, sie dabei unverhohlen musterte und den Weg zu Matt frei machte.
 

Irritiert sah die Brünette dem Gitarristen nach, ehe sie sich Matt zuwand, ihn kurz umarmte und dann verlegen lächelte.

„Sag mal ist irgendwas zwischen dir und Kisho vorgefallen?“, fragte der Sänger nach.

Ertappt riss die Brünette die Augen auf. „Du meinst, außer dass ausgerechnet er die Begleitung meines Abschlussballs war, nein.“

Yamato konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Dir ist schon klar, dass Kisho am Tag danach mit dem Kuss hausieren gegangen ist. Er hat regelrecht damit angegeben.“

Die Brünette rollte mit den Augen und konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. „Warum war mir das nur klar? Aber es war nur ein Kuss, mehr nicht und es war, einfach blöd“ murmelte die Jüngere betrübt.

„Hey, mir ist es echt egal, wen du alles küsst“, scherzte Yamato unbeeindruckt und grinste.

„Was soll das denn bitte heißen“, fragte Mimi ernst nach, die den Witz nicht verstand.

„Nichts, einfach so.“ Der Blonde stellte die leere Wasserflasche auf einen Tisch ab und lehnte sich an die Wand an.

„Hey, ihr Männer seid doch die, die eure Münder nicht im Griff haben und von anderen Körperteilen will ich gar nicht erst anfangen“, zischte Mimi.

Es war klar, dass sie damit nicht Yamato meinte, sondern Taichi, aber auch der Musiker hatte so seine Probleme mit dem weiblichen Geschlecht, weshalb auch er sich leicht angegriffen fühlte. „Was? Ihr Frauen könnt euch doch ganz schnell wieder blindlings dem nächstbesten Typen an den Hals werfen, das ist okay?!“

„Moment. Du weißt von Akuma?“ Mit einem Mal war die Jüngere wieder ganz ruhig und legte mitfühlend eine Hand auf seiner Schulter auf.

„Ja, habe den tollen Modefuzie auf Tais Geburtstag kennengelernt.“

„Du… du hast Tai an seinem Geburtstag gesehen?“

„Ähm… Ja, wir hatten ein paar Tage frei und die habe ich genutzt und na ja, wir haben gefeiert und später kam Sora mit Akuma und so habe ich ihren neuen Freund kennengelernt“, erwiderte Yamato.

Mimis trauriges Gesicht war kaum zu übersehen oder zu ignorieren. „Und… und… ähm waren alle anderen auch da?“

„Nein, eigentlich waren nur Tai und ich in dem Club. Na ja und später kam Sora eher spontan mit Akuma vorbei.“

„Tut mir leid für dich, also ich meine mit Sora und Akuma. Ich wusste es schon etwas länger, aber ich wollte dir...“

„Ist schon okay, Sora und ich wir sind nicht mehr zusammen und sie geht wohl ihren Weg.“ Yamato tat es ab, tat als würde es ihn nicht weiter beschäftigen, aber es nahm ihn immer noch sehr mit, das sah Mimi gleich.

„Trotzdem, ist es doch irgendwie blöd. Hat, also hat Tai eine neue… du weißt schon… Freundin?“ Eigentlich wollte Mimi nicht nachfragen, aber nachdem sie wegen ihrer E-Mail nichts gehört hatte, konnte sie ja nur von dem Schlimmsten ausgehen und Yamato würde sie sicher nicht belügen.

„Nein.“

„Ah… okay. Wie geht es ihm denn so? Hat er irgendetwas erzählt? Über mich vielleicht?“

„Soweit, alles gut und ich will nur ungern mit dir über Tai reden. Verstehe das bitte nicht falsch, aber ich... Er… Er hat nichts von dir erzählt und… ich lass mich nicht gerne über meinen besten Freund aushorchen“, erwiderte Yamato und bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen. Er hätte ihr zwar gerne etwas anderes ausgerichtet, aber Taichi hatte den Blonden darum gebeten, in Mimis Gegenwart nicht zu sagen, was er ihm erzählt hatte und daran würde der Musiker sich auch halten.

„Okay, was habe ich auch erwartet? Tut mit leid“, murmelte Mimi niedergeschlagen. So hart es auch war, sie wusste ja, dass sie nichts mehr zu erwarten hatte, dennoch war sie unfassbar enttäuscht. Nicht mal liebe Grüße konnte er ihr ausrichten, das war wohl ihre Antwort. „Das Konzert war übrigens wirklich toll“, versuchte die Jüngere das Thema zu wechseln und blinzelte die Tränen weg. Sie wollte nicht mehr über ihren Ex-Freund nachdenken und darüber, dass er schon lange nicht mehr an sie dachte.

„Danke, wo ist eigentlich Nicole?“ Erst jetzt bemerkte der Blonde, dass ihre Freundin nicht bei ihr war.

„Sie wartet draußen auf mich. Sie telefoniert wahrscheinlich in der Zwischenzeit mit ihrem neuen Freund“, schmunzelte die Taichikawa.

„Okay, wirst du dieses Jahr nochmal nach Japan reisen? Weihnachten oder Silvester?“

Die Jüngere schüttelte ihren Kopf. „Nein, meine Oma kommt über die Feiertage zu uns nach Hause und bleibt zwei Wochen.“

„Okay, wir sehen uns Mimi, lass den Kopf nicht hängen.“ Ermutigend lächelte Matt sie an, während Mimi versuchte tapfer zu nicken.

„Du auch nicht und danke nochmal für die Karten.“
 

23.11.2011
 

Morgen war in Amerika ein ganz besonderer Tag, Thanksgiving! Aus diesem Grund waren Mimi und Nicole wieder zurück nach New York gereist. Sie kamen schon am Vortag an, da die Vorbereitungen immer sehr hektisch waren. Am nächsten Tag wollte sie mit ihren Eltern die Thanksgiving Parade gucken und schließlich abends ein unfassbares Menü essen. Die Brünette musste zugeben, dass das für sie der schönsten Feiertage in Amerika war. Aber heute hatte sie noch etwas wichtiges zu erledigen. Sie musste noch zwei besondere Orte besuchen. Mimi hatte keine Lust mehr, sich wie ein Opfer zu fühlen. Sie war stärker als das und sie würde sich jetzt von niemanden mehr einschüchtern oder unter Druck setzen lassen. Die letzten 18 Monate hatten die Brünette stärker gemacht. Sie hat viel durchgemacht und musste zuviel leiden, um sich jetzt wo es ihr wieder besser ging, sich brechen zu lassen.
 

Mimi kam an einem kleinen Waldstück an. Sie ging immer den gleiche Weg, diesen Weg ist sie auch schon oft mit ihren Eltern entlanggelaufen, daher kannte sie sich hier sehr gut aus. Die Brünette kam an einer alten großen Eiche zum stehen und betrachtete den schönen Baum.

Noch ein paar orangene Blätter hingen an den Ästen, aber die meisten hatten schon ihren Tribut gezollt. Der Winter stand kurz bevor und bald wäre kein einziger Blatt mehr an dem Baum zu sehen. Sie wickelte ihren hellblauen Schal nochmal um ihren Hals und hockte sich vor ein kleines holzfarbenes Kreuz. Es stand nichts drauf, kein Name, keine Daten, es war nur ein Kreuz.

Aber es war ein wichtiges Kreuz, dieses Kreuz hatte sie dort aufgestellt. Vor 17 Monaten war sie mit Nicole hier gewesen und hat für ihr Sternenkind eine kleine Gedenkstelle gebaut. Für Mimi war es damals wahnsinnig wichtig gewesen, Abschied zu nehmen, aber das war schwer, weil man für Sternenkinder in der Regel keine Beerdigungen machte. Von Nicoles Mutter hatte sie einen kleinen Blumenstrauß mitbekommen, den sie dekorativ daneben legte. Sie wusste, dass sie das nicht musste, weil hier ja eigentlich gar nichts war, aber sie wollte auch nicht mit leeren Händen kommen.
 

Mimi hatte sich damals zwar vorgenommen, immer mal wieder vorbei zu kommen, aber seit damals war sie nicht mehr hierher gekommen, umso wichtiger war es für sie, dass sie heute, einen Tag vor Thanksgiving, noch einmal hier war. Sie strich mit ihrer Hand das Kreuz entlang und begann zu reden. „Ich weiß, es ist lange her, dass ich hier war. Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht früher gekommen bin. Denk bitte nicht, ich habe dich vergessen, das könnte ich nie.“ Mimi stockte, es viel ihr schwer, diese Worte zu sagen. „Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen, weil ich… Ich konnte dich nicht beschützen und es tut mir so leid.“ Ein paar Tränen sammelten sich in ihren Augen, die sie zügig wegwischte. „Du sollst wissen, dass ich sehr gerne deine Mami geworden wäre und ich hoffe, dass da wo du jetzt bist, dass es dir gut geht...“ Die junge Frau brauchte noch mal einen Moment der Pause, ehe sie weiter redete. „Ich werde dich niemals vergessen, auch wenn ich nicht so oft vorbei komme. Du wirst immer in meinem Herzen sein.“

Mimi blieb noch eine ganze Weile sitzen, starrte in die Ferne und hing einfach nur ihren Gedanken nach. Irgendwann raffte sie sich auf. Sie hatte noch etwas zu erledigen, ehe sie alles geschafft hatte.
 

Mit mulmigen Gefühl im Bauch, stand sie vor diesem riesengroßen Anwesen. Eigentlich hätte sie umkehren und gehen sollen, aber sie wollte das. Sie musste es jetzt tun. Sie atmete tief ein und aus, straffte ihre Schultern und versuchte ihr Selbstbewusstsein zu pushen. Sie ging geradewegs auf die Klingel zu und klingelte Sturm. Eine Hausdame öffnete die Türe und als sie Mimi erkannte, erfror ihr Lächeln zu Eis.

„Ms Tachikawa, was führt sie denn hierher?“

„Ist Nick da?“

„Ähm… ich glaube nicht, dass...“

„Sie brauchen gar nichts zu glauben, sagen Sie dass ich hier bin und er kommen soll. Sofort.“

Mimi wusste im Moment selber nicht, wo sie diese starke und sichere Stimme her nahm, die nicht einmal brüchig wurde, aber dafür war sie in diesem Augenblick dankbar.

Die Hausdame schloss die Haustüre wieder und war von draußen nicht mehr zu erkennen. Mimi hatte in der anderen Hand ein Päkchen, was sie mit zittrigen Fingern festhielt. Als sie ein paar Schatten auf dem Flur erkannte, spannte sich ihr ganzer Körper noch mehr an. Tat sie hier wirklich das richtige?

Mimi hatte nicht mehr viel Zeit darüber nachzudenken, da öffnete sich die Türe und Nick stand ihr gegenüber. „Mimi, was führt mich denn zu der Ehre? Ich dachte, du willst...“

„Halt deinen Mund!“, zischte sie drauf los, ließ den Blonden nicht ausreden und knallte ein kleines Paket vor seine Füße. „Was soll das? Warum schickst du mir diesen sinnlosen Müll zu? Woher weißt du, wo ich studiere? Du hast dich nicht mehr bei mir zu melden. Wenn du denkst, du könntest wieder da weitermachen, wo du Anfang des Jahres aufgehört hast, dann hast du dich gewaltig...“

„Meine Güte, kannst du auch mal Luft beim reden holen?“ unterbrach dieses Mal der Blonde seine Ex-Freundin ein wenig schroff.

„Du sollst mich in Ruhe lassen, für immer. Geht das in dein Kopf rein? Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Sonst gehe ich sofort zur Polizei. Ich meine das Ernst!“

„Man Mimi, damit wollte ich mich ganz ehrlich bei dir entschuldigen“, erwiderte Nick und hielt ihrem Blick stand. „Mir ist mittlerweile klar geworden, dass alles, wirklich alles scheiße war und es tut mir aufrichtig leid und ich wollte dich um Verzeihung bitten!“

Jetzt war die Brünette augenblicklich sprachlos. „Ähm… wie bitte?“

Nick räusperte sich, ging einen Schritt vor und schloss die Türe hinter sich. „Du warst mit Abstand das Beste, was ich je in meinem Leben erfahren habe und es ist mir eben erst jetzt klar geworden. Ich weiß, dass meine Entschuldigung zu spät kommt und ich das wahrscheinlich gar nicht fragen soll, aber ich hoffe wirklich, dass du mir eines Tages verzeihen kannst.“

Die Brünette schluckte einen Kloß im Hals runter. Sie wusste nicht, ob das wieder ein schlechter Scherz von dem Blonden war oder ob er das ernst meinte, aber es spielte für sie ohnehin keine Rolle mehr. „Ich hatte das nicht verdient“, nuschelte Mimi leise. „Weder deine Wuteskapaden, noch deine Ausraster!“

„Ich weiß...“

„Nein, du weißt gar nichts! Lange habe ich mir das eingebildet, dass es meine Schuld war, aber es war nie meine Schuld. Du trägst die Schuld. Du alleine. Ich hatte es nicht verdient, dass du mich schlägst und ich unser Kind verliere, ich hatte es nicht verdient mit diesem Verlust klar zu kommen. Ich hatte es auch nicht verdient, dass du mir auflauerst, mich stalkst und du mir mein Leben zur Hölle machst. All das hatte ich nicht verdient. Aber weißt du was? Ich bin drüber weg. Ich habe mit diesem Kapitel in meinem Leben abgeschlossen und deshalb will ich so etwas“, Mimi trat nach dem Paket am Boden, „auch nie wieder vorfinden. Wenn es dir wirklich leid tut, hältst du dich in Zukunft daran.“ Die Brünette drehte sich herum und ging die Stufen runter. Sie drehte ihren Kopf etwas und sah zu Nick, der seinen Blick schuldbewusst auf den Boden richtete. „Ich verzeihe dir.“

Nick hob seinen Kopf und sah sie irritiert an.

„Obwohl ich deinetwegen soviel Schmerzen verspürt habe, hast du mir nicht den schlimmsten von allen zugeführt. Ich will nicht mein Leben lang Groll gegen dich hegen, so wichtig bist du nicht und deshalb verzeihe ich dir. Ich will dich nur nie wieder sehen oder hören. Leb wohl.“

Mit diesen Worten drehte sich die Brünette ein letztes Mal um und hoffte, dass es wirklich das letzte Mal war, dass sie Nick gesehen hatte. Jetzt konnte Thanksgiving kommen und sie hatte wirklich etwas, wofür sie dankbar sein konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Puh. Ich weiß gerade gar nicht was ich sagen soll. Ich sag ja das viele Männer aus Mimis Vergangenheit auftauchen. Ganz schön viel für einen Monat :D aber gut...
Ansich bin ich ein bisschen stolz auf Mimi, dass sie diese zwei Besuche am ende getan hatte. Gerne wäre ich noch näher darauf eingegangen, aber das Kapitel war ohnehin schon so lange und ich denke oder hoffe, die Botschaft ist dennoch angekommen.

Im nächsten Kapitel geht es dann mit Tai weiter und es geht nochmal nach Aoshima :)
Liebe Grüße :)

P.S Anlässlich zur Michi-Woche kommt am Sonntag auch ein Beitrag von mir. Es wird ein One Shoot sein und ich hoffe ihr lest da auch mal rein.:) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  RinRainbow
2017-08-18T12:56:33+00:00 18.08.2017 14:56
Liebes =)

Endlich komme ich mal zum kommentieren (ja ich hänge etwas nach..)

Ein interessantes Kapitel.
Einerseits ist es wirklich traurig, Mimi, die immer noch hofft etwas von Tai zu hören (kann ich nur zu gut verstehen, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt)
Mimi, die unfähig ist anderen Menschen zu vertrauen, auch wenn sie es gern tun würde..

Mimis Treffen mit Matt.
Klar, dass sie ihn nach Tai fragt. Gerade da hat sie mir total Leid getan, einfach weil es zeigt wie sehr sie noch an ihm hängt. Wie gerne sie wissen würde was er macht, wie es ihm geht. Wie sehr sie sich nach jeder noch so kleinen Information über ihn sehnt. Und eine dumme Situation für Matt, der ja mit Tai und Mimi befreundet ist =/

Der Besuch an der Gedenkstätte für ihr Baby. Dazu muss man denke ich nicht viel sagen/schreiben...
Und dann stellt sie sich an so einem Tag auch noch Nick. Ich muss sagen ich bewundere sie dafür, dass sie ihm verzeihen kann. Sie wird wirklich von Kapitel zu Kapitel stärker.
Und so endet dieses traurige Kapitel doch mit einem Hoffnungsschimmer =)
Zum Glück, zuviel Drama verkrafte ich auch nicht :p

Liebe Grüße :**
Antwort von:  Linchen-86
25.08.2017 11:51
Liebes :)

Ein bisschen viel um die Ohren? Ich kenne das ;) Ich muss auch noch ein paar Kapitel aufholen, aber bei dir bin ich noch gut dabei :D

Mimi ist von vielen Junge die ihr sehr viel bedeutet haben, enttäuscht und verletzt wurden. Ich denke, das ist es auch kein Wunder, wenn sie da wirklich eine Zeit lang braucht, ehe sie wieder einen Menschen so nah an sich heran lassen kann.

Ja, ich hätte auch einfach fragen müssen. Die Neugier ist einfach zu groß und ein Versuch ist es ja auch Wert. Ich denke Matt ist da in einem Konflikt, aber Tais Freundschaft ist eben stärker und Tai wollte eben nicht, dass Mimi etwas erfährt :/

Ich denke es steht für sich... Ich hoffe es zumindest, aber es freut mich, wenn es gefällt :)
Mimi versucht nach vorne zu schauen und die Vergangenheit mit all dem Schmerz hinter sich zu lassen...
Stärker wird sie aber in jedem falle durch all da was sie durchgemacht hat.
Es wird besser :D versprochen :D bald sorgar :D

Liebe Grüße zurück :*
Von:  dattelpalme11
2017-08-02T09:14:32+00:00 02.08.2017 11:14
Soo hier bin ich wieder und wir starten mit Tai, der wohl seinen Vater mehr vermisst als ihm eigentlich bewusst war. Ich glaube Träume zeigen und manchmal mehr als wir wollen.
Ich glaube, dass zeigt die Rückblende auch sehr gut. Und ich denke schon, dass man den Geburtstag zusammen irgendwie feiern kann, auch wenn die Person nicht mehr da ist.
Man sitzt zusammen und denkt an die vergangene Zeit, die einen ja auch miteinander verbindet.
Allerdings macht mir Tais Alkoholkonsum echt Gedanken…er macht das regelmäßig und wird früher oder später echt ein Problem bekommen…statt den Liebeskummer wegzusaufen, sollte er echt mit jemandem reden -.-
Ich finde auch, dass er in seinen Ansichten ein bisschen engstirnig ist. Natürlich ist der erste Schritt nicht leicht, aber er sieht ja das er einen Fehler begangen hat und noch hat er die Möglichkeit etwas zu ändern.
Joe war in diesem Kapitel wirklich ein kleiner Held :D Er und Saori sind echt ein gutes Team :D

Kommen wir nun zu dem Sora-Kapitel :D Auch hier kam mir alles ein bisschen gehetzt vor, da du ja auch einen Beziehungsaufbau zwischen Sora und ihren Chef beschreibst. Ich denke, dass es hier auch besser gewesen wäre, wenn man den Monat mit verschiedenen Sichten unterlegt hätte, um dem Ganzen ein bisschen Geschwindigkeit zu nehmen. Ich finde nach wie vor, dass 3000 Wörter für ein Kapitel, indem du einen ganzen Monat beschreibst nicht viel sind :D
Würde mir auch über die Länge keine Gedanken machen, da man manchmal auch einfach viel zu erzählen hat. Nur ich würde bei solchen Kapiteln vielleicht mehrere Kapitel ansetzen, damit nicht alles so hektisch wirkt :>

So und dann bekommen wir einen Einblick ins Rockstarleben von Matt. Ich frage mich immer noch, was Knife of Day für ne Bedeutung haben soll…bisher hat das Tri nicht wirklich geklärt xD
Ich glaube für Bands oder Solokünstler ist es tatsächlich immer besser, wenn sie als Singles gelten. Gerade bei weiblichen Fans xD Aber, dass das Management sozusagen Aufklärungsgespräche führt ist echt zu geil xD Aber gut man will sicher keinen Mini-Rockstar xD
Und Matt wurde also schon mehrfach von der Presse erwischt, wie er mit verschiedenen Frauen den Club verlassen hat…ohje Sora hat sich sicher mitbekommen >_<
Ach ja, irgendwie mag ich Mimi und Matt in deiner Geschichte :D Sie haben eine interessante Dynamik miteinander und ich würde mich echt über mehr Momente zwischen den beiden freuen :)
Und dann pampt Matt Fans an…manchmal glaube ich echt, dass ihm der Erfolg zu viel wird. Manche Menschen merken sowas dann aber auch erst, wenn sie diesen haben xD
Ich denke es hat Matt auch irgendwie verletzt, dass Sora aus der ehemaligen Wohnung auszieht, aber sie kann ja auch nicht ewig auf ihn warten -.- Ich denke, dass müsste er echt wissen…

Und dann kommen wir wieder zu Mimi, die ihre Mitbewohnerin prompt mit einem Kerl erwischt xD Hat mich ein bisschen an Tokyo Ghoul erinnert xD Da gab es auch so eine ähnliche Szene xD
Die Begegnung mit Taylor war auch interessant :D Er scheint ja voll den Durchblick zu haben :D Und ich glaube mir ging es während meiner ersten Studienwoche so ähnlich wie Mimi…da ist man einfach nur überfordert xD Und zu ihrer Mitbewohnerin scheint sie noch nicht so den Draht gefunden zuhaben xD Aber immerhin hat sie jemand Netten kennengelernt. Allerdings will sie Ethan lieber auf Abstand halten, was ich auch verstehen kann, weil sie noch an Tai hängt, aber manchmal kann man nichts für Sympathie. Und ich denke, dass sich beide sehr sympathisch sind >_<

Und ich finde es auch gut, dass Sora endlich mal ihre Bedenken gegenüber Tai ausspricht. Sie sagt ihm endlich mal die Meinung und ich finde, das verdient er auch, weil er sich wirklich scheiße verhalten hat -.-
Und zur großen Überraschung kommt Matt, der prompt Soras neuen Freund kennenlernt xD Ich glaube damit hat echt keiner gerechnet. Und Matt verfällt wirklich in ein ähnliches Muster wie Tai, als er einfach die Nächste aufreißen will xD
Ich glaube, die beiden sind zurzeit unverbesserlich…aber wenigstens konnte Matt Tai ein bisschen Auskunft über Mimi liefern. Und er will sie ganz sicher zurück…das ist so sicher wie das Amen in der Kirche xD

So und jetzt bin ich tatsächlich beim aktuellsten Kapitel angelangt. Ich finde es irgendwie ganz schön mies von Tai, dass er Mimi nicht geantwortet hat. Er hätte ja wenigstens Danke schreiben können -.-
Und bei der Szene mit Ethan merkt man richtig, dass Mimi noch einen weiten Weg vor sich hat…macht sie eigentlich noch eine Therapie? Ich glaube, die brauch sie nämlich wirklich…also was Längerfristiges :/
Yeah, wieder eine Mimato-Szene :D Aber gut, irgendwie sind beide schon in einer dummen Situation irgendwie…die besten Freunde der Ex-Partner…natürlich ist man neugierig, aber ich kann auch verstehen, dass man als beste(r) Freund(in) nicht so viel sagen möchte >_<
Und dann besucht Mimi ihr Sternenkind >.< Das war echt traurig, aber ich glaube, dass hat sie auch echt gebraucht. Es ist nicht ihre Schuld was passiert ist und ich bin stolz auf sie, dass sie sich von Nick nicht mehr unterkriegen lässt!
Sie ist stark und das soll Nick ruhig wissen :D
Sooo, ich bin tatsächlich beim Aktuellsten angelangt :D Und am Freitag geht es schon weiter :D
Also, ich hoffe wirklich, dass du dich von meinen Kommis nicht erschlagen fühlst :D

Liebe Grüße und bis demnächst <3 :*
Antwort von:  Linchen-86
03.08.2017 21:23
Huhu… und es geht weiter :)

Ich denke auch, dass Träume eine wichtige Botschaft ist und uns Sachen zeigen/sagen, denen wir uns im wachen Zustand einfach nicht eingestehen wollen oder können.
Wir haben den ersten Geburtstag von meinem Opa auch gefeiert, als er in dem selben Jahr verstorben war. Daher kam mir die Idee. Wir waren auch essen. Jetzt besuchen wir immer unsere Omi, damit sie an diesem Tag nicht alleine ist. Leider ist Todes/Geburtstag kurz hintereinander :/
Ich finde es aber wichtiger an einem Geburtstag an diese Menschen zu denken, anstatt an ihren Todestag. Daher finde ich es legitim auch dann zu erinnern. Den Tod braucht man schließlich nicht unbedingt zu feiern…
Taichi und sein Alkoholkonsum ist wirklich keine schöne Sache und ich denke er wird auch Unterstützung brauchen, um sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu beruhen.
Joe und Saori gefallen mir zusammen auch gut und ich freue mich, wenn man sie als Paar mag :)

Tatsächlich ist mir dieses Kapitel mit Sora echt schwer gefallen. Ich saß da ziemlich lange dran und wusste nicht so Recht wie ich es gestalten soll. Ich hoffe aber durch zukünftige Kapitel in denen Sora eine Rolle spielt, dem wieder etwas mehr Raum zu geben…

Ich weiß auch nicht was dieser Name bedeuten soll :) Vielleicht kommt am ende von Tri ja mal ne Aufklärung. Jedoch bezweifle ich das :D
Irgendwie wenn man Newcomers nach ihren Beziehungsstatus fragt, sind sie immer alle Singles, ob sie es auch wirklich sind, ist ne andere Frage ;D
Ich könnte mir schon vorstellen, das Produzenten und Manager schon versuchen die Jungs etwas down to earth zu bekommen… Sie wollen ja alle keine Besenkammerbabys (hust, hust..)
Ich glaube Scheinwelt passt bei den Beiden auch einfach gut…
Denn das ist… Es ist eben nicht alles Gold was glänzt.

Haha… Ich glaube es gehört eben auch dazu, das man sich schon mal eine WG/Zimmer mit jemanden teilen muss, mit dem man nicht gleich auf Anhieb kann.
Ethan… Ja, der gute Ethan… den mag ich ja und er wird im zweiten Teil der Story eine wichtige Geschichte bekommen. Sympatisch sind sie sich…

Ja, dass mit der Therapie hatte ich ja vorhin schon geschrieben, die macht sie noch… Jedoch weiß das nur Nicole. Nicht mal Ethan weiß das. Ich glaube Mimi will einfach nicht, das zu viele wissen, was bei ihr los ist…
Wow akutelles Kapitel :)
Ja Mimi besucht ihr Sternenkind… Meine Güte das ist schon von der reinen Vorstellung schwer genug. Dennoch bin ich stolz, dass sie diesen Schritt gegangen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie es nicht gekonnt.
Nick kann sich eben nicht alles mit Geld und Geschenken kaufen und für das was er gemacht hat, braucht es mehr als ein Präsentkorb um das wieder gut zu machen.
Mimi wird sich aber nicht mehr von ihm beeinflussen lassen. Er hat eine Beziehung von ihr zerstört, das schafft er nicht nochmal.

So morgen geht es dann schon weiter. Danke für dein liebes und langes Kommentar :) Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Viele liebe Grüße an dich zurück :):***
Von:  dattelpalme94
2017-07-31T18:02:52+00:00 31.07.2017 20:02
Hallo Liebes :)

mir ist gerade erst aufgefallen, dass es ja jetzt schon fast 50 Kapitel sind und die Geschichte uns schon ein Jahr begleitet.. krass, wie schnell die Zeit vergeht :D

aber zum Kapitel: ich war hin- und hergerissen zwischen Frustration und Trauer.
Frustration, weil Ethan sich so viel Mühe gibt, Mimi es aber einfach nicht zulässt, ihn ganz in ihr Leben zu lassen. Auch wenn ich natürlich lieber Michi hätte ;) mag ich Ethan wirklich sehr und glaube, er könnte ihr den Halt geben, den sie gerade nicht hat. Fand daher auch echt passend, dass du sie in den Kletterpark geschickt hast - es kostet viel Überwindung, sein Leben, okay das ist ein bisschen dramatisch ausgedrückt, aber du weißt, was ich mein :D, in die Hände eines anderen zu geben und zu hoffen, dass er einen auffängt. Und bei Mimi merkt man leider, dass sie das noch nicht kann :(
Vllt schafft er es aber noch, ihr zu zeigen, dass sie ihm vertrauen kann.. hach, ich mag Michi, aber so wie die beiden gerade emotional drauf sind, würden sie sich mehr schaden als gut tun.

Ich mag die Matt und Mimi Szene :D hat zwar ein bisschen verkrampft gewirkt zwischen ihnen, aber sie haben ja mit Sora und Tai zwei Gesprächsthemen verloren, die sie sonst verbunden haben :D Mir hat gefallen, dass Matt nichts zu Tai sagt. Einmal aus Loyalität ihm gegenüber, aber ich kann mir auch vorstellen, dass er weiß, dass er nicht das sagen könnte, was Mimi hören möchte.

So, und dann traurig als das Paket plötzlich da ist.. man oh man, damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet und man merkt, wie sehr es sie getroffen hat. Es kam ja auch total unvermittelt aus dem Nichts und sie dachte, sie wäre Nick los..
aber ich fand schön, dass du diesem Teil ihrer Geschichte Raum gegeben hast und ein paar Hintergründe dazu gegeben hast. Ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen als sie da am selbstgebauten Grab ihres Kindes steht und mit ihm redet :( aber ich glaube, dass ihr das gutgetan hat und ihr auch ein stückweit Kraft gegeben hat, Nick die Meinung zu geigen..
Dafür hab ich sie voll gefeiert :D und finde es so so stark von ihr, dass sie ihm verziehen hat.

So, auch wenn ich nur ein Kapitel kommentiere, kann ich ganz schön viel labern :D
Freu mich aufs nächste und denke, dass Tai dort jemanden besuchen wird ;)

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Linchen-86
03.08.2017 20:45
Hallo Liebes =)

Oh Man, du hast Recht. 1 Jahr ist die Fortsetzung jetzt schon alt... Wahnsinn... als ich die Fortsetzung geplant hatte, war noch so vieles unklar, aber eigentlich bin ich zufrieden. Das meiste habe ich umgesetzt.

Es freut mich auf jeden Fall, das du Ethan magst. Mimi mag ihn ja eigentlich auch, aber sie schafft es einfach nicht. Ihr Verstand lässt es nicht zu, erinnert sie daran wie schmerzhaft die Liebe sein kann...
Im übrigen, weil Ethan im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielen wird, habe ich ihn und Akuma ein Charakterbild verpasst, falls du neugierig bist, wie ich ihn mir vorstelle :D
Derzeit würden sich Michi nicht viel geben können. Kein Kontakt, derzeit haben sie nichts woran sie festhalten können. Mal sehen was der weitere Verkauf noch bringt.

Hehe... Ja Mimato as Friends ;) Sie sind schon etwas eigen, auch als Freunde, aber gerade dieses Ups and Downs mag ich. Wie so oft sind sie in einer verzwickten Lage und bevor sie was falsches sagen, sagen sie lieber gar nichts ;)

Die letzten beiden Abschnitte waren für Mimi persönlich unheimlich wichtig. Zu einem besucht sie einen Teil ihrer Vergangenheit und schafft es dies zu akzeptieren, das es zu ihr gehört und zum anderen sieht sie ihren Teufel nochmal in die Augen, schafft es aber ihm die Stirn zu bieten. Ich denke diese beiden Handlungen waren zum ende diesen Jahres nochmal wichtig.
Ich denke das Mimi einfach auch ein Mensch ist, der viel verziehen kann. Auch wenn es andere in ihrer Situation wohl nicht gekonnt hätten. Ich wohl auch nicht.

Hehe... Ich freue mich darüber :)
Hmmm... Damit könntest du Recht haben :D

Liebe Grüße zurück :*
Von:  Tasha88
2017-07-29T18:11:39+00:00 29.07.2017 20:11
Hallo meine Liebe ^^

jaja, das Mimi Kapi ^^
da saß ich auch eine Weile daran XD
es war auf jeden Fall ein gutes Kapitel
sie hat mir so oft leid getan und ich würde sie so gerne in den Arm nehmen. Sie hat mit Tai eben nicht nur ihren Freund und ihre Liebe verloren, nein, auch einen sehr guten Freund, der für sie da war...
wenigstens hat sie noch Nicole... die ich inzwischen wieder mag ;) und schön, dass die einen Freund hat ^^

und Mimi war sooo stark - dass sie zu Nick ist und mit ihm geredet hat. Hut ab dafür. Wenn ich von meinem Ex, der mich gestalkt hat, ein Päckchen bekommen würde, da würde ich auch Panik bekommen. Was sollte sie denn sonst erwarten`? Es ist ja sonst nicht gutes passiert... aber so konnte sie mit diesem Kapitel abschließen. und ich bin mir sicher, dass das ihrer weiteren entwicklung mehr als nur gut tun wird ^^

und dann mit ihrem Baby. Auch das war richtig schön. Ich wünsche ihr nur das Beste... und du wirst sicherlich noch dafür sorgen :* auch wenn es noch ein wenig dauern wird ^^

Hab dich lieb :**
Antwort von:  Linchen-86
03.08.2017 20:37
Hallo Liebes =)

Frag mich mal :D
Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. Ich glaube aus diesem Jahr, war es mein liebsten Mimi Kapitel :)
Mimi hat viel durchgemacht und dieses Kapitel hat eben nochmal gezeigt was und so einen Zwischenstand aus ihrer Sicht beschrieben.
Nicole ist ja auch okay, gut sie Matt Sache. Es sei ihr verziehen. Matt war immerhin auch nicht unschuldig ;)

Mimi wollte sich endlich nicht mehr in ihr Leben, das sie gerade wieder begann aufzubauen, einschüchtern lassen. Ich denke, das Jahr hat sie stärker gemacht und dieses Mal schafft es auch kein Nick mehr, sie so einzuschüchtern, wie er es noch ein Jahr vorher geschafft hatte.

Mimi verdient auf jeden Fall ganz viel Glück :)

Hab dich auch lieb :**
Von:  Hallostern2014
2017-07-28T11:05:32+00:00 28.07.2017 13:05
Wie toll, wie sich Mimi verwandelt hat zum Schluss😍

Also zum ersten Teil...habe ich das Gefühl das Mimi auch bald ein Freund hat auch wenn es nur evlt für kurze Zeit ist, aber er bemüht sich ja auch richtig um sie und naja Mimi hat ja jetzt auch zum Schluss stärke bewissen, vilt vertraut sie sich ja auch ihn an..und er wird es verstehen wieso sie sich dagegen sträubt.
Aber er wird sich wohl anstrengen um ihr Herz zu gewinnenwas mit natürlich nicht gefällt..aber sie hätte es ja auch verdient aber er ist halt der Flasche 🙈

Und das Nicole dafür ist ist ja auch klar, sie will sie ja auch nur wieder Glücklich ist.

Warum Tai sich nicht gemeldet hat, interessiert mich schon 🙈 oder ich habe es überlesen.

Das Matt natürlich Mimi nichts darüber erzählt wie schlecht es Tai mit der Trennung geht ist irgendwie klar vor allem weil Tai ihn darum gebeten hat, aber sie versteht es ja jetzt Flasch 😢, sie denkt er will nichts mehr mit ihr zu tun habeb, aber ist ja nicht so, ihr ist auch köar das er wohl einige Dates hat, die aber zur Ablenkung dienen ohje die machen es sich auch schwerer.


Ich musste weinen als die Stelle kam, als sie ihr Sternkind besucht hatte.
Das war so Emotionenal und man hat hier erst recht ihre Stärke gespürt.😍

Das dieser Nick sich noch traut sich zu melden...Arsch...
Auch wenn es nur ne Endschuldigung ist, das was er gemacht hat dafür gibt es keine Entschuldigung.
Aber das sie ihn verziehen hat, zeigt wirklich wieder an Stärke und man merkt das sie die Vergangenheit einfach hinter sich lassen will.

Ich bin gespannt wie es bei ihr weiter geht, aber erstmal ist Tai wieder drann da bin ich echt sehr gespannt.

Ich wünsche dir auch erstmal ein schönes Wochenende und ich freue mich sehr auf Sonntag 😍

Ganz liebe grüße ❤
Antwort von:  Linchen-86
03.08.2017 20:31
Hallo Sternchen :)

Oh ja, ich bin auch ganz Stolz auf sie =)

Ethan ist auf jeden Fall sehr bemüht und meint es ehrlich mit Mimi. Mal sehen, ob sie wirklich schon frei ist, um sich auf einen anderen Junge einzulassen. Ich denke, das sie noch etwas Zeit braucht. Wobei Ethan nicht der schlechteste Kandidat wäre... :D Aber ich weiß natürlich, warum es dir weniger gefällt :D

Ja Nicole möchte nur das Beste für Mimi und sie macht sich nun mal auch Sorgen um sie und hofft mit einem neuen Freund, würde es ihr auch besser gehen.

Nein, du hast es nicht überlesen... das wird später noc aufgeklärt werden :)

Matt steht natürlich zu Taichi und erzählt Mimi so gar nicht was ihr irgendwie hilft. Sie denkt, Tai hat mit mir abgeschlossen. Aus ihrer Sicht her ist das auch verständlich. Die machen es sich aber wirklich ganz schön schwer :D aber manchmal ist eine Situaton so verfahren, das man einfach nicht weiß wie man da wieder rauskommen soll...:/

Diese Stelle war mir auch sehr wichtig. Ich fand es nochmal wichtig, dass man hier nochmal diese Seite von Mimi kennenlernt, da begann das ganze Drama, aber es hat zeigt auch das Mimi stärker geworden ist.

Ganz besonders als sie Nick einen Besuch abstattet. Nick ist ein reicher Schnösel, ihm mögen vielleicht mehrere Dinge leid tun, aber im endeffekt denkt er immer noch mit so einem Geschenk ist alles wieder gut.
Wahrscheinlich verdient Nick nicht mal, das Mimi ihm verzeiht, aber Mimi ist eben stärker und sie will nicht mehr an ihn denken müssen. Er soll einfach aus ihrem Leben verschwinden.

Tai geht mal wieder auf Reise und auch da merkt man endlich mal eine Entwicklung...

Danke, dir auch :) Bzw. ich hoffe du hattest eine schöne Woche ;)

Ganz liebe Grüße zurück :):*


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