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Zwei Tiere in Ionia

von

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Kapitel 12 - In den Thermen

Neru PoV
 

...Wir rannten über die Dächer zu unserem Hotel. Wir waren nur noch ein paar Häuser entfernt, als wir eine uns wohl bekannte Meute vor der Tür stehen sahen. Lux entdeckte uns als Erste und verkündete es sofort. Wir wurden wie immer herzlich begrüßt. Aber jemand fehlte... ,,Wo ist Yasuo?", fragte Bastet. ,,Er ist mit Master Yi rein um euch zu holen", antwortete Jarvan. Schon kamen die beiden wieder raus. ,,Sie sind nicht... Hey, da seid ihr ja!", sagte Yasuo, als er uns sah. Yi hinter ihm grüßte uns ebenfalls. ,,Ich habe doch gesagt, ihr sollt bis dahin nicht verschwinden", lächelte Yasuo uns an. ,,Dachtest du wir würden im Hotel rumgammeln?", entgegnete meine Schwester. ,,Okay, von euch ist das wirklich nicht zu erwarten" ,,Sind wir vollzählig?", fragte Jarvan mit fester Stimme. Yi bestätigte und wir gingen los.

 

Die Thermen waren etwas abseits des Stadtinneren; näher an der Mauer und nicht sofort zu sehen. Dennoch war das Gebäude groß und prachtvoll. Es gab die verschiedensten Bereiche: Vom kleinen Whirlpool bis zum großen Schwimmbad war alles dabei. Heute wollten wir nicht zur Massage, aber irgendwann bestimmt. Die Bäder für Frauen und Männer waren aufgeteilt, sodass wir mit Sona, Lux und Shyvana in einen anderen Raum gingen. Unsere waren genau nebeneinander.

 

Das Wasser war schön warm, als ich langsam die Stufen hinabstieg. Bastet und Shyvana sprangen einfach hinein. Es war zwar nicht besonders tief, aber was soll's. Es duftete wie ein Wald, nachdem es geregnet hat, obwohl alles aus Stein, Marmor und Jade war. Wir unterhielten uns eine Weile über dies und das und hörten die Stimmen der anderen von nebenan. Sona konnte zwar nichts sagen, aber durch Gestik und Mimik beteiligte sie sich aktiv an den Gesprächen. Es war wirklich interessant ihr dabei zuzuschauen. Ich mochte das Mädchen sehr. Erst später fiel uns auf, dass ein Spalt unter der Decke, der die ganze Wand entlang ging, unseren Raum mit dem der Männer verband. Deshalb konnten wir sie wohl so klar hören. Schon waren wir vorsichtiger worüber wir redeten.

 

,,Was habt ihr am Blutmond so vor?", fragte Lux. ,,Weiß nicht. Wir wissen ja noch nicht mal was man da machen kann", antwortete ich. ,,Ich werde wohl wie immer den Bodyguard für Lux spielen müssen, wenn Garen weg ist", seufzte der Drache. ,,Ich würde ihm gerne sagen, dass ich nicht alleine dort hingehe, aber das endet nicht gut", die Blonde war darauf bedacht, es nicht zu laut zu sagen. ,,Mit wem gehst du denn?", fragte meine Schwester. Shyvana antwortete grinsend: ,,Ezreal" Lux errötete leicht: ,,Sag's noch lauter und Garen bringt ihn um und gibt mir Hausarrest" ,,Irgendwie kommt mir das bekannt vor", grübelte ich. ,,Ja, Kata und Talon haben das gleiche Problem", erinnerte mich Bastet. ,,Stimmt. Wenn es um Garen geht, reagiert Talon genauso"
 

,,Und mit wem geht ihr hin?", wandte sich die Lichtmagierin an uns. Es überrumpelte uns beide - vor allem Bastet. ,,Eh.. eh.. M-Master Yi", antwortete ich. ,,Ich wusste doch, dass da etwas läuft!", grinste Lux und Sona kicherte stumm. ,,Da läuft nichts!", versuchte ich abzustreiten. Mein Schwesterherz klopfte mir auf die Schulter und sagte: ,,Hör auf es zu leugnen, es bringt nichts" ,,Aber, aber..."
 

,,Und was ist mit dir?", wollte Shy jetzt von Bastet wissen. ,,Naja, eigentlich...", sie hielt kurz inne, ,,noch mit niemandem" ,,Willkommen im Club!", legte Shy ihr einen Arm um die Schulter. ,,Du weißt schon, dass du nur fragen musst, Shy?", sagte Lux und hob eine Augenbraue. ,,Ich weiß nicht wovon du sprichst." ,,Shyvana. Ihnen kannst du es ruhig sagen", forderte sie sie weiter auf. ,,Na gut", gab sie Lux' niedlichem Blick nach, ,,aber nervt mich deswegen bitte nicht" ,,Machen wir nicht, versprochen", bestätigen wir. Shyvana raufte sich noch mal zusammen und sagte dann: ,,Ich würde liebend gern mit Jarvan tanzen, aber traue mich nicht ihn zu fragen. Außerdem glaube ich auch nicht, dass er zustimmen würde" ,,Warum sollte er es nicht tun? Schau dich mal an! Du bist wunderschön und eine verbesserte Form des Menschen! Du bist nett, mutig und loyal, das was einen Demacier ausmacht. Warum sollte er ablehnen?", sagte ich. Sie schmunzelte. ,,Dankeschön, das ist wirklich nett. Aber er ist der künftige Herrscher Demacias und ich nur eine seiner Krieger", entgegnete sie. Ich verschluckte mich fast: ,,Nur eine seiner Krieger? Du bist genauso ein Mitglied der Liga wie er, also solltest du auf seinem Level sein" Wir diskutierten noch eine ganze Weile, bis sie anfingen Bastet damit zu nerven, mit wem sie aufs Fest gehen wollte, aber sie wollte es nicht sagen.

 

Plötzlich tauchten Hände am Spalt über der Wand auf. ,,Keine Sorge, ich mach das", sagte Shyvana und schoss einen Feuerball in die Richtung, wo gleich ein Kopf auftauchen sollte. Kaum konnten wir die Person als Jarvan identifizieren, als er vom Feuer getroffen wurde und nach hinten viel. Noch im selben Moment hörten wir ihn auf der anderen Seite ins Wasser fallen. Shyvana hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund. ,,Oh mein Gott! Jarvan, ist alles in Ordnung!?", rief sie besorgt. Die anderen Männer lachten nur über ihn. ,,Mach dir keine Sorgen. Als würde ihn so ein kleiner Sturz stören. Er hat es verdient", beruhigte Lux sie lächelnd. ,,Jetzt kommt sicherlich keiner mehr auf die Idee zu spannen", sagte ich und Sona stimmte mir mit einem Nicken zu.

 

Die restliche Zeit verlief wirklich ohne weitere Zwischenfälle, und als wir wieder raus gingen, kamen wir am Umkleideraum der anderen vorbei. Rüstungsteile und einige Waffen hingen draußen an der Wand - auch Yis Helm. Zu gern hätte ich ihn ohne diesen gesehen. Sein und Yasuos Schwert waren allerdings nicht draußen - wahrscheinlich gingen sie einfach nirgendwo ohne hin.

 

Wir ließen unsere Haare in der Sonne in einem Garten trocknen. Das Geräusch des kleinen Springbrunnens betörte mich. Wunderschöne, große Lilien blühten hier. Es war einfach traumhaft mit unseren Freunden hier einfach auf den zwei Bänken zu sitzen und zu reden. Wir warteten auf die anderen und wurden von ihnen abgeholt. Beim Rausgehen lief ich an den herrlichen Pflanzen vorbei und musste sie instinktiv mit meiner Hand streifen. Irgendwie machte es mich glücklich. ,,Sind Lilien deine Lieblingsblumen?", frage Yasuo, der plötzlich neben mir lief. ,,Ja, direkt nach Lotusblüten", antwortete ich. Er grinste: ,,Soll ich euch mal in den Lotus-Garten führen?" ,,Klingt super! Ist es dort so schön wie im Serene-Garten?", frage ich und meine Augen leuchteten. ,,Noch viel besser!" Ich freute mich schon auf den nächsten Tag, an dem wir dort hingehen würden. Noch Vierundzwanzig Stunden bis zum Blutmond...



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