Mord mit Auftrag von CheyennesDream (Sesshomaru & Kagome, Inu no Taisho & Sango) ================================================================================ Kapitel 7: Aufklärung? ---------------------- Möchte mich ganz herzlich für das große Interesse und die Kommentare bedanken. Kapitel 7 - Aufklärung? Kagome starrte den schwarzhaarigen Polizisten an und versuchte das Puzzle zusammenzusetzen. An was erinnerte sie sich noch? War sie nicht gestürzt? Sie schüttelte den Kopf und stöhnte auf. Ihre Hand fuhr zu ihrem Kopf und sie versuchte, sich zu konzentrieren. Da muss es einem Felsen gegeben haben, denn es gab einen heftigen Stoß während ihres Falles. Sie tastete die betreffende Stelle ab. Doch wo sie Blut erwartete, war keines, dennoch schmerzte die Stelle empfindlich und sie hatte Kopfweh. Außerdem brannte ihre Schulter wie Feuer. Mit leisen Worten sagte sie dann: "Ich weiß nicht, wie ich hierher gekommen bin." Da die angehende Priesterin nun frei war, rutschte von dem Felsen, auf dem sie gelegen hatte, und stöhnte erneut schmerzerfüllt auf. Ihr ganzer Körper tat ihr weh und sie wurde von einem Schwindelgefühl erfasst. Zum Glück bewahrte sie der Polizist vor dem Sturz und half ihr aus der Höhle hinaus. Davor musterte er sie eindringlich mit seinen Augen und forderte sie dann auf: "Komm!" Leider stellte sich das Gehen als schwierig heraus, und weil er anwesend sein wollte, sobald die Spurensicherung oben beim Aussichtspunkt eintraf, nahm er die junge Frau auf die Arme und trug sie, wobei Kagome den Eindruck gewann, er tat es sehr widerwillig. Mitten auf dem Weg hatte sie eine Eingebung und sie versuchte sich loszureißen, dabei rief sie: "Sango", da sie sich an die hilflose Freundin erinnerte. Da Kagome freiwillig weg von ihm wollte, hinderte er sie nicht daran auf den eigenen Füßen zu stehen. Allerdings wankte sie und deswegen klammerte sie sich an den Arm des Polizisten. Eine Antwort brauchte er nicht zu geben, das wurde ihm nämlich abgenommen. "Deine Freundin ist bereits auf den Weg ins Krankenhaus", erklang eine Stimme und dann erschien der Sprecher. Neugierig musterte die angehende Priesterin den Fremden und entdeckte viele Ähnlichkeiten zu ihrem Retter. "Sein Bruder", kommentierte der, wie aus dem nichts aufgetauchte Hanyou sein Verhältnis zu dem Polizisten, sobald er ihren verwunderten Ausdruck bemerkte. Dann stellte er sich vor: "Inuyasha und du bist Kagome." Wieder mit Kälte in der Stimme, sodass der jungen Frau ein Schauder über den Rücken lief, wurde der Sprecher berichtigt: "Halbbruder." "Verzeihung Halbbruder", knurrte Inuyasha und verbarg seinen Missmut nicht. Die junge Frau warf einen Blick auf den Jüngeren von den beiden Männern, sah seinen Ausdruck, der irgendwie treuherzig oder hündisch wirkte. Da huschte ein Gedanke durch ihren Kopf und sie musste sich beherrschen, um nicht 'Mach platz' oder 'Sitz' zu sagen. Dadurch entging Kagome die unterschwellig Spannung zwischen den Brüdern. Nur wenig später langten sie oben beim Aussichtspunkt an. Das Entsetzen stand ihr im Gesicht geschrieben, als sie sich an die restlichen, bisher verdrängten Geschehnisse erinnerte. Obwohl sie verwirrt war, ging ihr das eine Bild nicht mehr aus dem Kopf. Deshalb sagte sie: "Da war ein Killer. Er hat dem Mann die Kehle aufgeschlitzt." "Wissen wir. Dort drüben liegt seine Leiche. Offenbar war das der Mann, der sie gefesselt hatte und ihnen das Telefon stahl", erzählte der Jüngere der Asano Brüder. Die junge Frau hätte fast ihren Kopf geschüttelt. Zum Glück fiel ihr es noch rechtzeitig ein, das die Geste Schmerzen mit sich brachte. Daher gestand sie nur beschämt: "Das hat er bestimmt gefunden. Ich muss es gestern verloren haben." Der Polizist, den sie übrigens sehr anziehend fand, warf ihr einen Blick zu, der ihr unter die Haut ging, nur konnte sie ihn nicht interpretieren. Danach wurde sie wortlos von dem getarnten Hanyou gepackt und den restlichen Weg getragen. Sehr zum Missfallen seines älteren Bruder schmiegte sie sich an den Inuyashas Rücken, weil sie bei ihm eine gewisse Art von Geborgenheit spürte. Sie hatte das Gefühl, er würde sie vor dem Bösen beschützen. Weitere Worte wurden nicht gewechselt, denn sie hatten bald  ihr Ziel, die Terrasse des Hauses, erreicht. Hier wurde sie etwas unsanft auf einer Liege abgesetzt und gleich darauf von einem Sanitäter in Beschlag genommen. In Sesshomarus Sinn lag es den Menschen zu verscheuchen, mit der Begründung, er brauchte noch Kagomes konkrete Aussage. Doch der Mediziner in Ausbildung wies auf etwas hin: "Ich muss die Schulter versorgen. Das sieht übel aus." Daraufhin warf der Leiter der Mordkommission einen Blick auf die Verletzung und Inuyasha hätte beschwören können, das die Augen seines Bruders sich leicht vergrößerten. Der getarnte Dämon trat beiseite und ließ den Sanitäter gewähren. Später gab dieser Entwarnung, blieb aber hartnäckig, was die weitere Behandlung der jungen Frau anging. Er hielt es für besser, schon wegen der Beule am Kopf und der Gehirnerschütterung, dass die angehende Priesterin zur Beobachtung ins Krankenhaus gehörte. Mit dem Versprechen, die junge Frau am Abend aufzusuchen, ließ Sesshomaru sie vorerst gehen. Nur wenige Stunden später, sobald er von einem Arzt die Bestätigung hatte, Kagome erlitt bei dem Sturz keine inneren Verletzungen, stand Sesshomaru vor ihrem Zimmer im Krankenhaus. Eine Schwester wollte ihn aufhalten, doch mit seinem eisigen Blick und der Erklärung, er ermittle in einem Mordfall, bekam er Zutritt. Die angehende Priesterin freute sich, sobald sie die Stimme des schwarzhaarigen Mannes hörte, der sie gerettet hatte. Daher empfing sie ihn mit einem leichten Lächeln, passte aber genau auf, dass ihre Decke bis zum Kinn hochgezogen war und ihren Körper vollständig verhüllte. "Asano-sama", begrüßte sie ihn. "Deine Aussage!", forderte Sesshomaru ohne Umschweife. Irritiert blickte sie den Polizisten an und murmelte sarkastisch: "Danke mir geht es gut." Daraufhin erntete sie nur einen merkwürdigen Blick und sah, wie der Ermittler seine Augenbraue leicht in die Höhe zog. 'Unfreundlicher Schnösel', lag ihr schon auf der Zunge, doch sie besann sich. Inzwischen hatte sie Zeit gehabt und den Tag in Gedanken recherchiert. Deshalb konnte sie nun den Ablauf bis zu dem Sturz genau wiedergeben. Sesshomaru hörte genau zu und fand in den Worten der jungen Frau, die Lösung. Sobald sie endete, hakte er nach: "Wenn ich das richtig verstehe, der Killer trug eine dämonische Maske und deshalb können sie sein Gesicht nicht beschreiben." "Und eine weiße, Langhaarperücke", fügte Kagome noch hinzu. Dann schloss sie ihre Augen, ließ zu, dass ihre Gedanken zu dem Aussichtspunkt wanderten, und berichtete noch: "Es war so gruslig und die roten Augen schienen zu glühen." "Danke sie haben mir sehr weitergeholfen", sagte der Polizist, drehte sich um und ging, ohne Abschied. Aus einem spontanen Gefühl heraus wollte Kagome wissen und die Worte waren heraus, bevor sie es selbst realisierte: "Werden wir uns wiedersehen?" Ein wenig überrascht blieb der getarnte Dämon stehen. Betont langsam wandte er sich zurück und musterte die junge Frau. Offenbar rang er mit sich und suchte nach einer passenden Antwort. Die angehende Priesterin konnte nicht ahnen, was in Sesshomaru vor sich ging. Seine Abscheu den Menschen gegenüber kollidierte gerade mit einem uralten Instinkt, der ihn gepackt hatte, seit er die junge Frau zum ersten Mal sichtete. Zudem fragte er sich, was sie mit ihrer Frage beabsichtigte. "Ich habe kein Date gemeint", verharmloste Kagome ihre Frage, obwohl ihr im ersten Augenblick tatsächlich eine romantische Begegnung vorschwebte. Mit den Worten: "Im Zuge der Ermittlung", verschwand der Polizist nun endgültig. Noch lange starrte die junge Frau auf den Punkt, wo er zuletzt gestanden hatte. Ihr Interesse an seiner Person war geweckt, denn sie fand ihn unheimlich gut aussehend. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er so unnahbar wirkte. Wollte sie deswegen hinter seine Maske schauen? Bei dem Gedanken an die Maske dachte sie wieder an den Vorfall im Wald und schüttelte sich vor Grauen. Die Erklärung war zu einfach gewesen. Sollte es wirklich nur eine Verkleidung sein, die der Killer benutzt hatte? "Das wirkte so echt", murmelte sie vor sich hin und versuchte den Vorfall noch einmal zu analysieren. Dem Polizisten hatte sie nämlich etwas verschwiegen. Zwar berichtete sie von ihrem Sturz und ihrer anschließenden Ohnmacht aber nicht, dass sie den Abhang hinunter fiel. Verzweifelt hatte sie sich versucht irgendwo festzuklammern, verlor dann den Halt und schloss mit ihrem Leben ab, sobald sie den scheinbar bodenlosen Abgrund sah. An mehr erinnerte sie sich nicht, doch sie schlussfolgerte etwas. Normalerweise hätte sie wesentlich mehr Verletzungen davon tragen müssen, wie Knochenbrüche. Außerdem fand sie ein langes weißes Haar an ihrer Kleidung und sie hätte schwören können, zwischen ihren Fingern spürte sie kurzzeitig weiches Fell. Deswegen war sie überzeugt, der Killer hatte sie gerettet und es konnte sich unmöglich um einen Menschen gehandelt haben. Niemals war dieser zu so einer Geschwindigkeit fähig, denn die Entfernung bis zu ihrer Position betrug mehrere Meter. Doch was waren seine Gründe? Wieso hatte sie überlebt, während das andere Opfer starb? Fragen, auf die sie im Moment keine Antwort fand. Sie wollte dem Phänomen auf den Grund gehen und sie wusste, wo sie beginnen konnte. Bei ihrer Freundin Sango in deren Bibliothek. Die beiden jungen Frauen würden sich am nächsten Tag sehen. Obwohl sie sofort zu ihrer Freundin gegangen wäre, musste sie warten, denn der Arzt hatte ihr es verboten. Außerdem wusste sie nicht, in welcher Abteilung die Dämonenjägerin untergebracht war. Auf jeden Fall wollte sie die Ältere fragen, ob sie in den Büchern stöbern durfte. Mit dem Vorhaben im Hinterkopf lehnte sich die angehende Priesterin zurück, schloss ihre Augen und schlief ein. Kapitel 8 - Fehler macht jeder Die Ereignisse, die zum katastrophalen Ausgang der Jagd führten, kommen zur Sprache Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)