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Die Chroniken der Vier

von
Koautor:  Arane

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Ein Streit und seine Folgen

Kapitel 13. Ein Streit und seine Folgen
 

Arashi:
 

Die Kammer, in der sich das magische Objekt befand, war riesig. Säulen aus einen unbeschreiblich hellen Stein waren links und rechts platziert. In der Mitte der Kammer befand sich ein Altar auf dem ein leuchtender Stein lag. Nichts in diesem Raum wirkte verschwenderisch. Obwohl ich ein Mensch war konnte ich die gewaltige Kraft spüren die davon ausging. Vorsichtig griff ich nach den Stein als die Königin mein Handgelenk festhielt.

„Nein, ich kann nicht erlauben dass du den Stein mit nimmst. Er ist das Heiligtum meines Volkes.“ Die Stimme der Herrscherin klang bestimmt und ließ keine Widerrede zu.

„Eure Majestät, ich kann euch verstehen doch wir habe keine andere Wahl. Kennt ihr das Motto - Geschichte wiederholt sich? Die Steine wurden erschaffen weil sie gebraucht wurden. Nun werden sie wieder benötigt. Ich weiß, es fällt euch schwer, doch wir müssen diesen hergeben.“ Salvators Argumente war nicht schlecht. Ich war überrascht dass sich ein Elf auf meine Seite stellte. Immerhin war das nach so langer Feindschaft ja nicht selbstverständlich. Die Königin nickte, wobei man ihr ansehen konnte wie sehr es ihr missfiel.

„Nimm den Stein mit. Verwende ihn in den Kampf gegen die Gestaltwandler.“ Ihre Stimme war leise und angespannt. Ich nahm den Stein und steckte ihn in meine Tasche. Auch wenn ich es nicht beschreiben konnte, hatte ich das Gefühl dass etwas Altes beendet war und etwas Neues begonnen hatte. Wir verließen die Kammer und ich verschloss den Raum sorgfältig. Auf den Weg erklärte Rei der Königin und Salvator dass das Geschehene ein Geheimnis bleiben musste. Niemand durfte etwas erfahren denn so gut wie jeder konnte ein Gestaltwandler sein. Mit diesem Wissen und den Stein verabschiedeten wir uns. Das Angebot von den Elfen, bei ihnen zu übernachten, lehnten wir dankend ab. Wir fielen einfach zu sehr auf. Wieder bestand der Gestaltwandler darauf alles zu tragen. Ich ignorierte ihn einfach. Es war schon spät und ich hatte nicht die Absicht wegen ihm Rast zu machen. Wichtig war es erst mal zurück nach Lumia zu kommen. Mit etwas Glück hatte Haruna das Buch bereits übersetzt. Vielleicht waren ja auch die drei anderen wieder da. Auf den Weg wurde mir wieder klar wie sehr ich meine neuen Schwerter liebte. Sie waren einfach perfekt. Ich musste mich bei Peter bedanken wenn wir angekommen waren. Mit einen Lied auf den Lippen lief ich voraus. Ich fühlte mich so lebendig wie noch nie zuvor. Nach einer Weile wirkte Rei etwas besorgt.

„Du machst mir Angst mit deiner guten Laune“, stellte er leise fest. Aus irgendeinen Grund fand ich seine Worte unglaublich witzig. Ich fing an zu lachen woraufhin Rei mich ganz besorgt ansah. Der Kerl war wirklich seltsam. Den restlichen Weg legten wir schweigend zurück. Wir machten keine einzige Schlafpause. Zum Teil, weil ich nicht müde war und zum anderen weil Rei keine Schwäche zeigen wollte.
 

Zurück in Lumia bemerkte ich wie ich langsam aber sicher doch müde wurde. Wie immer schickte ich Rei in ein Gasthaus während ich selbst im Heim übernachtete. Fenja schlief wieder bei mir. Es tat einfach gut Zuhause zu sein.
 

Am nächsten Tag traf ich nicht nur auf Rei sondern auch auf die anderen beiden Auserwählten. Der Drache musste draußen warten. Ich begrüßte den Zwerg und die Elfe mit einer Umarmung. Wobei Peter mir so fest auf den Rücken schlug als hätte ich mich verschluckt. Natürlich schlug ich zurück. Außerdem erfuhr ich von Haruna das sie das Buch fast vollständig übersetzt hatte. Zu meiner großen Überraschung bestand sie darauf mir die Übersetzung erst am Abend zu zeigen. Ich sollte einkaufen und meine alten Freunde besuchen. Peter suchte eine Schmiede auf. Vermutlich vermisste er seine Arbeit als Schmied, jedenfalls deutete sein Verhalten darauf hin. Violetta, Fenja und Rei begleiteten mich zur Wache. Fenja kam mit weil sie einfach in meiner Gesellschaft sein wollte, immerhin hatte ich sie früher nie so lange allein gelassen. Rei ließ mich sowieso nur ungern allein, außerdem sah er Kai nach wie vor als Konkurrenten an. Wieso die Elfe mitkam wusste ich nicht. Doch ihre Anwesenheit störte mich schon lange nicht mehr, dafür die von dieser nervigen Klette namens Rei. Im Hauptquartier begrüßte mich Kai wie immer. Wir besprachen alle möglichen Dinge zum Beispiel über die neuen Intrigen des Bürgermeisters. Eine Reihe von Diebstählen wollte der miese Kerl den Heimkindern in die Schuhe schieben. Die wenigsten hielten etwas davon. Jedoch hatte Haruna bereits Drohbriefe erhalten. Während unseres Gesprächs vergaß ich sowohl die Zeit als auch die Anwesenheit der Anderen. Nebenbei erteilte ich Anweisungen für einen Angriff bei dem ich nicht dabei sein würde.

„Arashi, wir müssen noch einkaufen“, bemerkte Fenja mit einen Blick nach draußen. Wir verließen die Wache und machten uns auf den Weg. Nach einer Weile wurde mir bewusst das wir Rei verloren hatten. Also gingen wir zurück. In einer Gasse fanden wir ihn, doch das was er tat machte mich sprachlos.
 

Violetta:
 

Als ich den anderen folgte schaute ich überrascht auf das Geschehen vor uns.

Ja ich habe bemerkt was für Gefühle Rei für Arashi hegte aber ich hätte nicht gedacht das seine Eifersucht so ausarten könnte dass er sich mit ihrem Arbeitskollegen eine Schlägerei veranstalten würde.

Ich wollte gerade damit anfangen sie mit einem Zauber außer Gefecht setzen um sie am Kämpfen zu hindern als ein Fremder mir zuvor kam. Nur verwendete er keine Magie.

„Was soll das Kai, einfach mit ein paar Reisenden eine Schlägerei zu führen?

Du bist eine Schande für unsere Wache. Ich hätte mehr Disziplin von dir Erwartet“, tadelte ihn der Mann.

„Tut mir leid Herr Hauptmann. Aber ich kann nichts dafür. Der Verrückte hat mich angegriffen“, entschuldigte sich Kai beschämt.

„Warum sollte diese Person das tun? Soweit ich mitbekommen habe habt ihr nicht viel miteinander zu tun. Außerdem hätte ich mehr von dir erwartet. Immerhin bist du ein ausgebildeter Wachmann.“ Staunend sah ich zu wie dieser Hauptmann, von dem ich so einiges gehört hatte, seinen Untergebenen zurechtwies. Mit einem Blick nach hinten bemerkte ich das der Hauptgrund für die Schlägerei verschwunden war. Ich hoffte nur das sie die Einrichtung in Ruhe ließ, bei der Wut die sie sicherlich hatte. Böse sahen sich die beiden Kontrahenten an.

„Herr Hauptmann, Kai kann nichts dafür, er hat nicht damit angefangen“, teilte ich ihm mit.

„Sei still, junge Dame. Es ist unwichtig wer angefangen hat oder nicht“, belehrte er mich und ging weg.

„Lasst uns jetzt ins Hotel gehen. Es ist nun sehr spät. Aber morgen geht es richtig los dann wird gesoffen bis zum geht nicht mehr“, schlug Peter vor.

„Peter, woher kommst du?“, fragte ich verblüfft weil mir nicht aufgefallen war dass er dazu gestoßen war.

„Mir waren eure zarten Stimmchen aufgefallen und bin denen gefolgt. Also was haltet ihr von dem Trinken? Ich meine, immerhin haben wir noch nicht den Sieg über den Drachen gebührend gefeiert“, sagte er beschwingt.

„Das hört sich gut an. Was hält du von einer Wette? Wenn ich dich unter den Tisch trinken kann bekomme ich einen Kuss von Arashi?“, schlug der Gestaltwandler vor.

„Und wenn ich gewinne, Rei..?“, fragte Peter nach

„Wenn du gewinnst darfst du Arashi küssen und ich werde dich dafür nicht töten.“ „Gegenangebot. Du weißt, ja ich steh eher auf Zwergenfrauen. Wenn ich gewinne musst du Violetta küssen“, konterte der Zwerg.

„Was? Ich will keinen Kuss von dem“, ächzte ich entsetzt.

„Keine Sorge, so weit wird es schon nicht kommen“, beruhigte Rei mich. Wir gingen zurück ins Hotel aber das Bild von mir und Rei wollte noch nicht ganz verschwinden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Eine Wette und deren Ausgang Komplett anzeigen

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