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Liebe heißt Chaos

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen liebe/r Leser/in 😊

Hier ist das neue Kapitel zur FF "Liebe heißt Chaos",
ich hoffe es wird euch gefallen! 😊

Ich versuche bis Sonntag das nächste Kapitel raus zu bringen.

Liebe Grüße :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser :)

Hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. :)

Leider fiel mir kein wirklich guter Titel ein, also wenn euch ein besserer einfallen sollte schreibt ihn doch bitte in die Kommentare. :)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Eure
xRiLey Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser :)

Hier ist das neue Kapitel :) ich hoffe es lässt sich wieder gut lesen und sagt euch zu 😊

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)

Ich weiß noch nicht wann genau das nächste Kapitel kommt, aber ich denke mal Donnerstag/Freitag , spätestens Samstag :)

Eure
xRiLey 🌸 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser :)

Ich weiß ich bin spät dran was dem Kapitel angeht.
Ich hatte leider gestern einen stressigen Tag, dass ich nicht mehr dazu kam am Kapitel weiter zu schreiben und zu veröffentlichen. 😮

Ich hsbe mich allerdings den ganzen Morgen nun dran gesetzt um es wenigstens jetzt hochladen zu können. 😊

Ich hoffe dieses Kapitel sagt euch zu und es wird einen neuen Charakter geben! 😉

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.☀

Ganz liebe Grüße
xRiLey🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser 👋

Da ich momentan Urlaub habe, habe ich es geschafft das Kapitel in Ruhe zu schreiben. 😁

Dies handelt hauptsächlich von Heiji und ihm erwartet eine nicht all zu schöne Überraschung 😉
Dennoch sind die anderen Charaktere ein Teil des Kapitels 😄

Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen. Wieder würde ich mich über eure Kritik freuen 😊

Das nächste Kapitel wird vermutlich die Tage kommen. 😋

Ich wünsche euch einen schönen Dienstag und viel Spaß beim Lesen. ☀

Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben 👋

Erstmal tut es mir leid, dass ihr solange warten musstet.
Ich hatte eine fiese Entzündung in meiner Hand, ganz verheilt ist es noch nicht, aber die Hand ist auf dem Weg der Besserung. 😊

Ich bin nicht 100% zufrieden mit dem Kapitel, ich habe mir allerdings viel Mühe gegeben und hoffe es gefällt euch. 😄

Das nächste Kapitel wird laufe der Woche kommen.
Dies handelt dann hauptsächlich von Kaito, Ran und Shinichi.
Seid gespannt meine Freunde.😉

Ich wünsche euch eine gute Nacht.
Liebe Grüße
xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben 👋

Hier ist auch schon das nächste Kapitel. Da ich in der laufende Woche mir schon Gedanken gemacht hatte über dieses Kapitel, ließ es sich relativ flüssig schreiben und ich hoffe es gefällt euch. 😊

In diesem Kapitel wird Shinichi was unangenehmes erfahren müssen, was ihn aus der Bahn wirft. 😟

Ich kann noch nicht genau sagen wann das nächste Kapitel erscheinen wird, da ich mich noch nicht entschieden habe über welche Charaktere ich als nächstes schreiben soll. 🤔

Ich wünsche euch allerdings viel Spaß beim Lesen und freue mich über liebe Kommentare und eurer Kritik. 🙂

Einen schönen Dienstsag und liebe Grüße
xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :)

Hier ist wieder das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch :)

Für Shinichi fängt der Montagmorgen leider schon sehr stressig an und es wartet eine Aussprache auf ihn mit Ran. 😉

Das nächste Kapitel werde ich leider erst nächste Woche veröffentlichen, da ich mich einwenig der Fanart widmen möchte, aber ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche. 😀

Eure
xRiLey🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen Leute :)
Ich weiß, ich wollte das Kapitel erst morgen veröffentlichen, aber ich wurde gerade fertig, also warum bis morgen warten? :D

Vorab: Ja, ich weiß Shinichi's Vater wird Yusaku geschrieben, aber irgendwie verschreibe ich mich immer wieder und schreibe den Namen mit einem 'o' am Ende. Dafür möchte ich mich entschuldigen und ich versuche dies zu ändern. 😁

In diesem Kapitel trifft Kazuha zum ersten Mal mit Shiho zusammen und Heiji ahnt schon das schlimmste 😶

Zudem habe ich mich dazu entschlossen Sonoko erstmals aus der Geschichte zu nehmen, da sie bei mir momentan keine wirklich richtige Rolle bekam.

Ich habe im Kapitel am Ende einen Cut gesetzt und das Gespräch zwischen Ran und Shinichi wird es die Tage geben. Auch Kaito und Ayumi werden nochmal vorkommen. 😜

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute,

Hier ist das Gespräch von Ran und Shinichi. 😟

Ich hoffe es gefällt euch und ich freue mich auf euer Feedback! 😊

Zudem wollte ich mich bei allen bedanken, die mir immer so ein liebes Feedback geben und mich motivieren weiter zu schreiben! Vielen lieben Dank! ❤

Ich wünsche euch einen schönen Abend! 🌘

Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen hier ist auch schon das nächste Kapitel :)

Hier gibt es drei Aussprachen:
Einmal Shinichi mit seinen Eltern, Ran mit Ayumi und Shinichi mit Kaito! 😉

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe es gefällt euch wieder! 😊

Zu meiner Fanart: Ich habe schon einige Bilder fertig nur darf das Blatt nicht kariert sein und irgendwie fällt es mir schwerer auf ein unkariertes Blatt die Charaktere so zu zeichnen, dass sie mir gefallen. Aber ich bemühe mich. 😀

Einen schönen Mittwoch!
Liebe Grüße
xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend allemal 👋

Zuerst wollte ich mich bei allen bedanken für ihr Feedback und das ihr so aktiv dabei seid. Ihr motiviert mich wirklich sehr dabei und ich werde mir weiter Mühe geben. 😘

In diesem Kapitel haben Ran und Kazuha einen Mädelsabend und Shinichi und Heiji einen Jungsabend. Wie die verlaufen? Lest selbst! 😉

Ich kann allerdings nicht sagen, wann das nächste Kapitel erscheinen wird, ich bemühe mich aber, dass es so schnell wie möglich ist! 😊

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende!
Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser :)

Hier ist auch schon das nächste Kapitel 😉

Ich hoffe es gefällt euch genauso 😊

Ich wünsche euch einen schönen Montag und eine tolle Woche 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben 😘

Hier ist auch schon wieder das nächste Kapitel, dieses mal handelt es sich hauptsächlich von Kazuha und Heiji, wie es mit den Beiden weitergeht! 😊 ich kam auf diese Date- Idee, weil mein Freund das einmal für mich organisiert hatte. 😶
Auch Kaito wird mal wieder auftauchen 😉

Ich wäre schon früher fertig geworden,dpch aus irgendeinem Grund wurde das Kapitel nicht gespeichert und bei 'ungesicherter Entwurf' war es leider auch nicht vorhanden, weshalb ich es quasi nochmal neu schreiben musste und es war wirklich ätzend, das wiederzurufen, was ich zuvor geschrieben hatte. Es ist mir halbwegs gelungen, aber ich bin sehr zufrieden. 😁

Ich kann euch noch nicht sagen, wann das nächste Kapitel kommen wird, ich werde mir aber Mühe geben, den Abstand von mindestens zwei Tagen einzuhalten für euch, da ich euch nicht zu lange warten lassen möchte. Seid mir aber nicht böse, wenn es erst in einer Woche online kommen sollte. 😜

Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! 😄

Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine lieben Leser :)

Zuerst wollte ich mich nochmal bei eurer Anteilnahme bedanken! Es freut mich immer riesig eure Kommentare lesen zu können! 😙

Eigentlich war ein vollkommen anderes Kapitel geplant, doch ich entschied mich spontan um und würde es gerne erst später veröffentlichen. Aus diesem Grund habe ich es gespeichert und dann dieses Kapitel geschrieben. 😛

In diesem Kapitel spielen Ran und Shinichi mal wieder eine Rolle, denn bei den Beiden muss es auch langsam mal vorran gehen, oder? 😁

Ich hoffe es gefällt euch dennoch und ihr habt Spaß beim Lesen, denn das ist ja die Hauptsache. 😉

Das nächste Kapitel wird dann wie gewohnt in zwei Tagen veröffentlich und ihr könnt gespannt sein, denn es passiert sehr viel darin. 😶

Ich wünsche euch einen schönen Samstag.
Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben 😊

Tut mir leid. Ich konnte das Kapitel leider nicht früher online stellen, weil mich irgendwie die Internetseite veräppelt hat und ungefähr 5x das Kapitel halb gelöscht hatte. 😐 Also durfte ich immer und immer wieder das Ende neu schreiben. Ich sage euch meine Lust hing an einem sehr dünnen Geduldsfaden, ABER, ich habe es ja geschafft 🤣

Ich bin auch recht zufrieden mit diesem Kapitel und hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß am Lesen. :)

Ich wünsche euch einen schönen Abend. 🌘

Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen hier ist das nächste Kapitel. 😊

Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß am lesen! 😉

Ich weiß es hat was länger gedauert, aber ich war etwas demotiviert zu schreiben, da ich in letzter Zeit diese Probleme mit der Seite hatte und da brauchte ich einfach mal eine kleine Auszeit. 😶

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und wünsche euch ein schönes Wochenende, auch wenn es mit Regen anfängt. 😀

Eure xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben 😊

Dieses Mal habe ich es geschafft, dass Kapitel in einem Abstand von zwei Tagen hochzuladen. Yippie. 😄

In diesem Kapitel wird Shiho auf eine fiese und gemeine Art tätig. 😶

Ich hoffe wie immer das es euch gefällt. 🌹

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Eure xRiLey 💋 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben 😊

Hier ist auch schon das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. 😘

Ich spiele momentan mit dem Gedanken diese FF zu pausieren und eine andere anzufangen. Denn mir schwirren neue Ideen im Kopf rum, die mich einfach nicht loslassen wollen. Was würdet ihr davon halten? 😳

Liebe Grüße
xRiLey 🌹 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen 😊

Hier ist auch schon der zweite Teil vom Wochenende zwischen den Paaren, dieses Mal von Shinichi und Ran. 😉

Eigentlich hatte ich überlegt gehabt einen Adult- Kapitel zu schreiben, doch ich fand das für die Paare doch etwas zu früh. 😩 Ich denke das in den nächsten Kapitel aber eines erscheinen wird, versprochen. 😘

Ich hoffe das es euch trotzdem zusagt. 😄

Schönen Samstag wünsche ich euch.
Eure xRiLey 😘 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben ..

Ich habe es doch kürzer pausiert als gedacht..
Dies ist einfach eine gute Ablenkung und ich muss nicht ständig an unserem kleinen Vierbeiner denken..

Kommt es nur mir so vor oder ist die Welt grauer geworden? 😩

Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch :)

Und lieben Dank für eure aufmunternden Worte 😚

Ganz liebe Grüße
XRiLey Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben ❣

Juhu ich habe es endlich geschafft, dass Kapitel fertig zu stellen. 👏 Das war auch ziemlich schwer, denn ich habe hier eine nunja Schreibblockade erlitten, aber jetzt läuft es wieder was flüssiger. 😜 Ich hoffe das ich für das nächste Kapitel nicht all zu lange brauche, denn ich lasse euch ungerne solange warten. 😶

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Also ich bin nicht zu hundert Prozent zufrieden, aber ich finde es kann sich lesen lassen. 😊

Auch Ayumi und Kaito kommen hier mal wieder vor. Zwar mehr Kaito, aber im zweiten Teil mehr Ayumi. Versprochen. 😘

Nun genug gelabert.
Viel Spaß beim Lesen
Eure xRiLey 🌹💗 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen :)

Ich hoffe das Kap. Gefällt euch.
Irgendwie gibt es nicht viel zu sagen, also liest selbst meine Lieben. 😜

Eure xRiLey 🌸 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu. :)

Nun kommt das neue Kapitel und ich werde die Geschichte ab dem nächsten Kapitel etwas beschleunigen, da sie sich so langsam dem Ende nähern soll. :) Ich versuche dennoch alles klar zu schreiben. Also freue ich mich wie immer über eure Kritik und Tipps :)

Lg xRiLey 🌸 Komplett anzeigen

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Die neue Schule.

Es war einer der wärmsten Sommertage in diesem Jahr als die Familie Mori in die neue Stadt zogen. Die Kinder waren alles andere als begeistert, wenn es nach ihnen ginge würden sie einfach in ihrer Heimat Osaka bleiben bei ihren engsten Freunden. Gerade Heiji ist mehr als genervt davon, denn nun hatte er eine Fernbeziehung und könnte seine Freundin nicht mehr so oft sehen. Mittlerweile waren die zwei schon 1 Jahr zusammen und ob man es glaubt oder nicht, erst kurz vor seiner Abreise hatten sie das erste mal miteinander geschlafen. Nun müsste er warten. Seiner Zwillingsschwester Ran (der er übrigens sehr wenig ähnelte, da sie zweieigige Zwillinge waren) war auch nicht wirklich glücklich darüber nach Tokio ziehen zu müssen, dennoch war sie gespannt auf das Leben in einer Hauptstadt.

Heiji lehnte seinen Kopf auf seiner Hand ab und schaute aus dem Fenster vom fahrenden Auto, er war ziemlich schlecht gelaunt und seufzte:" Wieso muss ich mit in diese blöde Stadt? Ihr hättet mich auch in Osaka lassen können." - "Heiji ich bitte dich, du weißt doch das dein Vater einen neuen Job angenommen hat." - "Jaja und wieder wurden wir dennoch nicht gefragt." entgegnete Heiji seiner Mutter. Nun meldete sein Vater sich zu Wort:" Nun warte doch erstmal ab. Vielleicht gefällt es dir." - "Dies bezweifle ich sehr, aber ich habe ja keine andere Wahl." - "Und Ran, bist du auch sauer darüber?" - "Naja ich finde es schon traurig wegziehen zu müssen, aber ich bin auch gespannt was mich erwartet." gab Ran als Antwort. Heiji sah seine Schwester an und dachte sich:" So eine Schleimerin!"

Nach einer guten Strecke kamen sie dann endlich an ihrem neuem Zuhause an, es war ein prachtvolles Haus. Alle packten gemeinsam mit an und räumten aus, auch Heiji staunte nicht schlecht als er das Innere des Hauses sah, dennoch war er der festen Überzeugung, dass sie in Osaka bleiben sollten. Aber dafür war es leider zu spät. Mittlerweile war der Abend heran gebrochen und die Zwillinge gingen jeweils auf ihr Zimmer. Ran war sich sicher, sie könnte sich aufjedenfall mit dem neuen Leben arrangieren, sie ließ sich in ihr neues Bett fallen und schlief ein. Während Heiji immernoch genervt war und am liebsten weg wollte, er nahm sein Handy raus und simste seiner Freundin.
 

Von: Heiji

An: Shiho ♡
 

Voll öde hier.. ich will nach Hause.. Zu dir..
 

Leider bekam er keine Antwort zurück, da sie sicher schon eingeschlafen war, also legte er sein Handy zur Seite und versuchte ebenfalls einzuschlafen.
 

Die Sommerferien neigten sich dem Ende zu und Eri weckte ihre Kinder, es war an der Zeit aufzustehen, denn heute ging es los: Die neue Schule.

Beide kamen fertig gemacht an den Frühstückstisch.

"Und seid ihr aufgeregt?" - "Warum sollten wir? Es ist nur eine blöde Schule." entgegnete Heiji und biss in sein Brötchen. Er war immer noch eingeschnappt über dem Umzug und das ließ er seinen Eltern spüren. Seine Mutter versuchte einfühlsam zu sein:" Schatz ich weiß du vermisst deine Freunde und deine Freundin, aber hier wirst du auch neue Freunde kennen lernen und deine Freundin kannst du besuchen." Er gab sich trotzdem nicht zufrieden, also entschied die Mutter ihm Zeit zu lassen irgendwann würde er sich schon daran gewöhnen. "Wie sieht es denn bei dir aus Ran? Bist du nervös?" - "Hmm ein bisschen, aber ich werde die Sache schon schaukeln." Ihr Vater nickte und bot den Kindern an sie zur Schule zu fahren, dies wurde allerdings sofort abgelehnt. Wie sähe das denn aus, wenn sie von den Eltern gefahren werden würden? Sie waren schließlich neu auf der Schule und das hieße sie müssen sich erstmal ein Image in der Schule aufbauen. Nachdem sie fertig gefrühstückt hatten gingen sie auch schon los. Heiji war immernoch laut am rummeckern:" Immer müssen Eltern über den Kopf der Kinder entscheiden. Wir haben schließlich auch ein Recht mitzureden, wir sind schließlich keine 7 mehr." -"Ja, du hast recht. Aber Papa hat nunmal hier einen besseren Job bekommen. Wir sollten wenigstens versuchen uns zu arrangieren." - "Jaja. Aber ich habe null bock auf das Ganze hier. Neue Stadt, neue Schule, neue Freunde .. Wieso neu wenn man alt hat?" Ran musste über ihren Bruder lachen, er erinnerte sie an ein Kleineskind, das sein Willen nicht bekam. "Da sind wir.. Beika Oberschule.." sagte Heiji ziemlich unbeeindruckt. Heiji und Ran sahen sich die Schule von außen erstmal in Ruhe an und musterten schon am Eingang die Schüler. Die zwei gingen Richtung Sekräteriat um sich anzumelden, der Direktor würde sie dann in ihre Klasse bringen und dort wurden sie auch schon freudig begrüßt: Ah guten Morgen und herzlich Willkommen an eurer neuen Schule:" sprach Direktor Jirochi,: Ich geleite euch in eure Klassen!" Und dann gingen sie auch los, es war das erste mal das die zwei in verschiedene Klassen gingen. Der Direktor verschwand in der Klasse 10a und gab Heji dann den Startschuss in seine neue Klasse zu kommen und sich vorzustellen, dabei verließ er den Klassenraum und ging nur zwei Türen weiter in die 10b um auch Ran dem Startschuss zu geben.
 

Klasse 10a:
 

Heiji stellte sich knapp vor:" Ich heiße Heiji, bin 17 Jahre alt und muss jetzt hier leben." - "Magst du uns vielleicht noch erzählen woher du kommst und was du magst?" fragte ihm seine Lehrerin Frau Starling. Dieser sah sie uninteressiert an: Meinetwegen. Ich komme aus Osaka und mag den amerikanischen Football." - "Oh Osaka, da soll es ja besonders schön sein habe ich gehört." - "Dann fahren sie doch dahin." entgegnete Heiji genervt,: Kann ich mich nun setzen? Ich bin fertig!" Seine Lehrerin war ein wenig irritiert über Heiji sein auftreten, aber sie war sich sicher, sie würde es hinkriegen. Dann schweifte ihr Blick durch die Klasse:" Setz dich doch bitte neben Shinichi Kudo in der 3 Reihe, ja?" Heiji tat was man ihn bittete und Frau Starling begann mit dem Unterricht. Er nahm neben den sportbegeistertem Shinichi platz,:"Hey mein Name ist Shinichi Kudo." - "Wie mein Name ist weißt du ja bereits, oder muss ich ihn wiederholen?" Shinichi schüttelte amüsiert den Kopf:" Nein, nein alles gut. Aber du bist gut drauf, lass gleich in der Pause was abhängen, dann zeige ich dir was hier so abgeht." - "Alles klar." Er grinste den anderen Schüler uninteressiert an und wandte sich dann dem Unterricht zu, als die erste Stunde zu Ende war hatte die Schüler 5 Minuten Pause zum Trinken, diese hatten sie immer wenn es heiß war. "Ist der Unterricht immer so lahm?" fragte Heiji seinen Sitznachbarn, dieser grinste nur:" Leider ja, aber dafür ist Sport gut. Der Sportlehrer lässt einem immer die Auswahl. Und die Pausen sind auch einst der besten Dinge an dieser Schule." Da musste auch Heiji lachen, er war sich nun sicher; es würde eine gute Freundschaft entstehen. Dann ging auch schon der Unterricht weiter.Weitere qualvolle 45 Minuten gingen herum, als dann der erlöste Gong für die Pause erklang. Shinichi und Heiji sprangen sofort auf und waren die ersten, die den Klassenraum verließen.
 

Klasse 10b:
 

"Guten Morgen. Mein Name ist Ran Mori, ich bin 17 Jahre alt. Ich komme aus Osaka und ich liebe es zu reiten!" stellte sich Ran ihrer neuen Klasse vor. Sie wurde herzlichst empfangen:" Wir freuen uns das du nun hier bist." sprach der Lehrer Herr Nakamori," nehme doch bitte hier vorne Platz neben Ayumi, ja Ran?" Sie nickte freundlich und setzte sich auf ihren neuen Platz.

"Gut. Dann können wir ja weiter machen. Ran wenn du etwas nicht verstehst, dann scheu dich nicht zu fragen." lächelte Herr Nakamori die neue Schülerin an. "Mache ich", entgegnete Ran freundlich. Auch ihre Sitznachbarin stellte sich ihr vor:" Hallöchen mein Name ist Ayumi Yoshida. Ich freue mich dich kennenzulernen!" - "Freut mich eben so, ich bin Ran Mori." - "Wenn du Lust hast zeige ich dir später mit meinen Freundinnen ein wenig die Schule, ich bin mir sicher sie wird dir gefallen." - "Gerne, danke!" lächelte Ran. Sie konzentrierte sich nun auf dem Unterricht, als Ayumi noch eine Frage hatte:" Sag mal Ran, hast du eigentlich einen Freund?" - "Nein und du?" Die hübdche Schülerin wurde rot:" Nicht direkt. Ich habe da jemanden den ich besonders gerne habe." Ran wurde stutzig und fragte nach:" Ist es einer aus unserer Klasse?" - "Nein, er ist in der Nebenklasse ich mache euch später bekannt, ja?" - "Ja okey." Ayumi lächelte ihre neue Schülerin an, als auch sie 5 Minuten Pause bekamen. "Hast du nicht los später noch mit mir und meinen Freundinnen in die Stadt shoppen zu gehen?" bot die schöne Klassenkamaradin an. Sie wollte Ran als Freundin haben. Ran war begeistert, willigte auch sofort ein und freute sich auf dem Nachmittag. Nach einer weiteren Stunde Mathematik waren die Schüler vorerst erlöst, als es zur Pause geklingelt hatte.
 

In der Pause:
 

Shinichi zeigte Heiji den beliebtesten Platz auf dem Pausenhof:" Hier chille ich immer mit paar anderen Schülern. Hier hat man den ganzen Schulhof im Blick..", dann beugte er sich Heiji zu und flüsterte:" Insbesondere die Mädels!" Heiji lachte. Er war zwar vergeben, das bedeutete aller dings nicht das er nicht gucken durfte. Wie heißt es denn immer so schön: Nur gucken, nicht anfassen! Und dieser Aussage stimmte er voll und ganz zu.

Sie setzten sich hin und schweiften ihre Blicke nach hübschen Mädchen, Shinichi sprang gleich eine ins Auge:" Hammer Frau!", ertönte es aus dem Sportler. Heiji folgte seinem Blick und konnte seinen neugewonnen Freund nur zustimmen. "Wer ist sie dann?", entfuhr es dem jungen Kudo als er auf ein neues Mädchen deutete, gerade als Heiji antworten wollte fuhr er fort:" Wie kann man nur so heiß sein, findest du nicht." Heiji dah ihn etwas komisch an und entgegnete dann:" Sie ist meine Schwester, genau genommen Zwillingsschwester." Shinichi sah ihn unglaubwürdig an. Sie besaßen so gut wie keine Ähnlichkeiten. Heiji war stark braun gebrannt und sie besaß quasi keine Bräune:"Du verarschst mich doch!" - "Nein. Wir sind zweieigige Zwillinge und ich komme mehr nach meinem Vater und sie nach unserer Mutter." Shinichi konnte es immer noch nicht glauben und schaute erneut auf das neue Mädchen:" Sorry. Ich wusste nicht das sie deine Schwester ist." - "Ach ist schon gut." lachte er herzlichst, als er dann zu seiner Schwester sah, sah er das er mit 3 weiteren Mädchen unterwegs war. Alle Mädchen waren sehr hübsch, aber eine gefiel ihm besonders. Dann merkten die zwei attraktiven Jungs das die Mädchen gerade zu auf sie zu kamen. "Das ist er, Shinichi Kudo!" stellte Ayumi Ran ihn vor, diese lächelte als Kudo gentleman aufstand und ihre Hand nahm und zaghaft fragte:" Und du bist?" Ran wusste nicht wieso sie es tat, aber sie musste stottern:" I- I- Ich also ich b- bi-.." - "Du bist Ran!" unterbrach ihr Bruder und half seine Schwester sich nicht ganz zu blamieren. Diese nickte. Shinichi lächelte seine neue nette Bekanntschaft an:" Freut mich sehr Ran." Ihre Wangen bekamen einen leichten rotschimmer und sie erwiderte das Lächeln. "Sag Ran, willst du mich deinen Freundinnen nicht auch vorstellen?", stieß der genervte Bruder aus. Sie sah ihn an und stellte rasch ihre neuen Bekanntschaften vor:" Das sind Sonoko und Kazuha Kudo sie gehen in zwei anderen Klassen unter uns. Und das ist Ayumi Yoshida, sie ist meine neue Sitznachbarin. Und das ist mein Bruder Heiji" - "Zwillingsbruder um genau zu sein.", korregierte er seine Schwester. Und er weiß nicht warum, aber sein Blick heftete an dem süßen Mädchen mit dem Zopf. Wie war noch gleich ihr Name? Stimmt Kazuha Kudo. Kudo? Momentmal war sie etwa Shinichi seine Schwester? Diese Frage beantwortete sich wie von selbst, als die zwei Mädchen ihren großen Bruder neckten:" Ran pass ja auf. Shinichi ist kein guter Umgang für dich." - "Genau. Er ist nämlich ein Vollidiot weißt du?" Shinichi war genervt:" Ach seid doch still. Ihr seid einfsch nur nervig! Schlimm genug, dass ich mit euch unter einem Dach leben muss!" Die Schwestern schauten ihn schmollend an:" Hast du uns etwa nicht lieb Bruderherz?" Und schon klammerten sich beide an ihm, dieser entgegnete nur:" Jaja doch. Ihr seid nur verdammt nervig!" - "Puh!", stieß die Älteste aus:" Das musst gerade du sagen!" Dann stolzierte sie mit ihrer kleineren Schwester weg und streckte ihrem großem Bruder die Zunge raus. Dieser verdrehte nur die Augen und sah wieder zu Ran, als Ayumi sich an seinem Arm krallte:" Du Shinichi, hast du am Wochenende schon was vor?" entkam es der süßen Schülerin. Shinichi hatte mal was mit ihr, für ihn war das alles allerdings keine große Sache, einfach mal hin und wieder wollte er seinen Spaß haben, aber seitdem hing sie wie eine Klette an ihm nachdem er es beendet hatte:" Nichts konkretes, aber ich wollte Heiji fra..." - "Super, dann können wir ja ins Kino gehen, bis dann." Sie nahm sich Ran und zog sie von den Jungs weg, sie wusste wenn er nicht absagen konnte würde er mit ihr gehen. "Hey warte mal, ich habe nie gesagt das wir ins Kino gehen können." sein Satz wurde bei jedem Wort leiser, Heiji musste lachen:" Da musst du dann jetzt wohl durch." - "Genau und du kommst sicher auch mit deiner Schwester oder?" - "Wieso mit meiner Schwester?" Seine Wangen wurden leicht rot:" Naja, ich dachte mir.. da ihr beide neu seid und so.. und da sie auch scheinbar eine Freundin von Ayumi ist..." - "Jaja schon klar. Du findest die interessant nicht?" Hey, das konnte er ihm nun wirklich nicht verübeln. Immerhin sah sie wirklich klasse aus und nicht wie diese anderen Mädchen die hier so rumliefen, er weiß zwar nicht was es ist, aber er hatte gefallen gefunden an der hübschen Ran und er war sich sicher, er würde es raus kriegen. Da Heiji keine Antwort bekam, sondern der attraktive Kudo nur seiner Schwester nach sah willigte er dann einfach ein. Immerhin fand er Shinichi cool und korrekt und würde er seine Schwester jemals ausnutzen oder verarschen würde er schon sein blaues Wunder erleben. Die Schulglocke ertönte erneut und fie Schüler gingen zurück in die Klasse.

Shopping Queen

"Wieso sollte ich mit ins Kino gehen?" - "Weil ich dein Bruder bin und es nunmal so entschied!" - "Du kannst nicht einfach so über meinem Kopf hinweg entscheiden!" Ran wurde allmählich wütend, er hätte sie wenigstens mal fragen können. "Und außerdem bin ich am Samstag schon mit Kazuha verabredet.", fügte sie gleich hinzu. Doch Heiji ließ sich nicht abwimmeln und begann gleich seine Schwester zu überreden, er kannte sie wie seine Westentasche und wie sie heute dumm rumstammelte vor seinem neuen Kumpel:" Nun denn..", begann er sein Psychospielchen. "Dann wird wohl diese Ayumi im dunklen Kino neben ihn sitzen können." Ran wurde zwar hellhörig, aber sie tat so als ob es sie nicht interessierte:" Naund. Ich weiß garnicht von wem du da sprichst." - "Ach komm, du weißt genau wen ich meine. Immerhin hast du ihn wie ein Kleineskind angestammelt." - "Ich weiß garnicht was du meinst. Ich kenne ihn nicht, wir haben uns nur kurz vorgestellt und das wars!" Heiji blieb stehen und äffte seine Schwester von dem Vorfall in der Schule nach:" Achso.. I- I- Ich bi- bi- bin..." - "JA IST DOCH OKEY!" fuhr sie ihren Bruder an. "Ich war einfach nur nervös. Die neuen Umstände und so." - "Naaaatürlich und du hattest wohl einen kurzfristigen Sonnenbrand." Sie blieb wütend stehen und ihre Augen verrieten ihm, wie sie kurz vorm explodieren war wenn er nicht bald aufhören würde. Sie war zwar ein wohlerzogenes und nettes Mädchen, aber sie konnte auch anders. Sie war immer direkt und geigte jedem die Meinung wenn ihr was nicht passte. Zu ihr passte das Sprichwort -Stille Wasser sind tief- perfekt. Heiji überlegte kurz ob er es lieber lassen oder es weiter versuchen sollte, dann drehte er den Spieß einfach rum und er würde sie nicht einmal dabei anlügen:"Ehrlich gesagt, wollte Shinichi das du mitkommst.. aber dann werde ich ihm ausrichten, dass du kein Interesse hast was mit ihm, diesem kurzhaarigen Mädchen und mir zu unternehmen." Er hob die Arme, so als hätte er keine Ahnung und ging kopfschüttelnd weiter. Sie wusste das er schon ahnen konnte, das sie ein wenig Gefallen an den gutaussehen Mitschüler seines Bruders hatte, dann hörte er:" Also gut, ich komme mit. Aber ich werde Kazuha mitbringen und du sagst zu niemanden ein Wort, verstanden?" Er nahm seine Hand an dem Mund und versiegelte ihn symbolisch.
 

Zuhause wartete schon Eri auf ihre zwei Kinder, sie wollte unbedingt hören wie denn der erste Schultag so lief, denn in der heutigen Zeit war Mobbing sehr angesagt bei den Kids. Oft wurden die Neuen nicht akzeptiert. Als sie dann die Haustüre hörte eilte sie sofort zur Türe und stand wie auf heißen Kohlen im Türrahmen der Küche. "Und wie wars?" - "Es war ganz gut. Meine Klasse ist nett und ich habe mich mit 3 Mädchen angefreundet und gehe später mit ihnen in die Stadt." gab Ran als Antwort und zog sich ihre Schuhe und Jacke aus. Eri freute sich das zu hören und sah dann skeptisch zu ihrem Sohnemann. Sie wusste das er noch immer genervt war und sie hatte angst, dass er auch in der Schule so war wie hier. Vorsichtig fragte sie nach:" Und bei dir?" Heiji blickte seiner Mutter ins Gesicht:" Naja.." fing er an und seine Mutter ahnte schon das Schlimmste, da fuhr er fort:" Der Unterricht ist sau lahm, meine Lehrer schwafeln viel zu viel und in meine Klassen sind Hornochsen, bis auf mein Sitznachbar mit dem verstehe ich mich ganz gut, ich denke wir sind auf einer Wellenlänge." Erleichtert atmete sie aus:" Das freut mich. Essen ist gleich fertig. Noch 10 Minuten." Dann verschwand sie wieder in der Küche. Ran ging nach oben auf ihr Zimmer, denn sie hatte noch Hausaufgaben auf und wollte sie schnell erledigen. Während Heiji seine Schultasche einfach in den Flur stellte und zu seiner Mutter in die Küche ging und sich ein Glas Wasser nahm. Er nahm einen großen Schluck und schaute dann zu seiner Mutter:" Ach Mama, Ran und ich sind Samstag im Kino." Da sie gerade dabei war, darauf zu achten, dass die Suppe nicht überkochte fragte sie ohne ihren Sohn dabei anzusehen:" Mit euren neuen Freunden?" - "Nein. Mit dem Präsidenten der USA und ich glaube der Papst wollte auch mitkommen." scherzte er, doch dann bekam er einen giftigen Blick von seiner Mutter zugeworfen. Sie konnte es gar nicht leiden solche Antworten zu erhalten, direkt korregierte er sich:" Ja ok, wenn du es genau wissen willst.. Wir gehen mit Shinichi und 2 anderen Mädchen die Ran heute kennengelernt hat." - "Ja, ich denke das geht klar." stimmte die Mutter zu und probierte die Suppe. "Holst du bitte Ran und sagst ihr das Essen fertig ist?" Mit einem lautem Seufzer stand er auf und holte seine Schwester zum Essen.
 

In der Stadt:
 

Ayumi hatte Ran eingeladen mit ihr und den zwei Kudo Geschwistern shoppen zu gehen. Und wie es sich für ein Mädchen gehörte, musste mindestens jeder Laden ordentlich unter die Lupe genommen werden. Die vier Mädels waren gerade in einem Kleidergeschäft, als sie anfingen daraus ein Wettbewerb zu machen, jeder hatte 30 Minuten Zeit ein Outfit zusammen zu stellen, dieses müssten sie dann anziehen und bewerten lassen. Wie von der Tarantel gestochen liefen die Mädchen durch den Laden und suchten nach den passenden Kleidungsstücken. Als die Zeit dann um war trafen sie sich vor die Kabinen. Zuerst präsentierte Sonoko ihr Sommeroutfit, sie hatte sich für eine hellblaue Hotpants und einem rosanem Top entschieden, sofort jubelten ihre Freundinnen ihr zu, wie heiß sie aussehen würde. Danach ging Kazuha in die Umkleidekabine und nach wenigen Minuten kam sie raus und drehte sich wie in Zeitlupe im Kreis. Sie trug eine schwarze Nylonstrumpfhose, einen schwarzen Rock bis zu den Knien und ein dunkelrotes Oberteil. Ayumi scherzte sofort:" Wenn ich ein Kerl wäre, würde ich dich sofort in der Umkleide nehmen.", diese machte einen Knicks und antwortete ebenfalls:" Warum nicht auch als Dame?" Sofort lachten alle los, dann stand Ayumi auf und verschwand. Als sie wieder raus kam trug sie eine kurze helle Latzhose mit einem bauchfreiem weißen T- Shirt, sie sah wirklich niedlich aus. Nun war Ran an der Reihe, sie trug ein süßes ärmelloses weißes Sommerkleid. Das Kleid war mit weißen Blumen aus spitze verfeinert worden und ein schmaler Brauner Gürtel ging um die Hüfte. "Wow Ran, also du siehst bombastisch aus!" Alle waren sich einig, dass Ran die Shopping Queen des Tages sei.

Natürlich kauften alle das Outfit was sie sich raus gesucht hatten und gingen noch ein Eis essen, danach verabschiedeten sich Ayumi und Sonoko, denn Ayumi hatte nun Training und Sonoko wollte ihr dabei zusehen und anschließend bei ihr übernachten. Sie gaben allen einen Schmatzer auf dem Mund und gingen fröhlich.

"Na Ran, wollen wir nicht zu mir gehen und noch den Tag mit einem Film ausklingen lassen? Du könntest auch bei mir übernachten, wir gehen ja auf die selbe Schule und könnten dann zusammen mit Shinichi gehen." - "Ja, ich rufe mal meine Eltern an und frage nach." Sie bekam die Erlaubnis ihrer Eltern, deshalb liefen sie schnell zu Ran um ihre Schulsachen zu holen.
 

Haus Kudo:
 

Die zwei Freundinnen schlenderten die Straße entlang zu Kazuha und unterhielten sich über alles Mögliche. Als sie endlich angekommen sind staunte Ran nicht schlecht:" Oha, das ist kein Haus, eher eine Villa an der Grenze eines Schlosses!." scherzte Ran und Kazuha musste lachen. Sie traten beide rein, da rief Kazuha durch das Haus:" Bin zurück." Shinichi saß im Wohnzimmer, die Füße auf dem Tisch und sah Fern. Er winkte nur kurz auf und meinte:" Jo." Dann wandte sie sich Ran zu:" Ich geh nurmal rasch unter die Dusche. Mach es dir solange im Wohnzimmer bei Shinichi bequem, ok?" Sie nickte, da saß er der attraktive Schüler den sie heute mittag noch angestottert hatte. Kazuha lief die Treppen hoch und Ran ging langsam zu ihm. Als sie hinter ihm.stand beugte sie sich ein kleines bisschen vor und sah neugierigig auf dem Fernseher. "Jetzt bloß zusammen reißen", dachte sie sich und atmete tief ein:" Was schaust du da?" Shinichi drehte sich zu ihr und erblickte Ran, er lächelte sie an:" Nur so 'ne Doku über Kriminelle." Sie hatte sich zu ihm gesagt, da kam auch schon Kazuha in den Raum "Das war erfrischend. Komm Ran wir gehen hoch Film schauen." - "Kazuha warte." hielt Shinichi seine Schwester auf,:"Sucht euch eine Pizza aus. Ich wollte bestellen." Kazuha nickte und beide sahen in die Karte. Ran entschied sich für eine Tomaten- Mozarrella Pizza und Kazuha für eine Spinatpizza. Dann stampften die zwei nach oben und sahen sich gemeinsam den Horrorfilm Ouija an. Zum Nachteil von Ran, denn als es später war lag sie immer noch wach im Bett, während Kazuha schon im Land der Träume war. Sie sah auf die Uhr und es war bereit kurz nach Mitternacht, da entschied sie sich nochmal auf Toilette zugehen. Als sie leise den Gang runterlief brannte in einem Zimmer das Licht und die Tür stand halb offen. Sie ließ es sich nicht nehmen mal kurz rein zu schauen und dort stand er: Shinichi nur in kurzer Hose. Sie wandte hastig ihren Kopf von ihm aber drehte ihn wieder zurück. Sie wollte nicht gucken, aber sie musste zugeben der Anblick gefiel er. Er hatte einen sehr gut gebauten Körper, seine Muskeln waren definiert und sie biss sich kurzer hand auf ihre Unterlippe. Ohne es zu bemerken stand plötzlich Kazuha hinter ihr:" Was machst du da?" Sie zuckte zusammen und knallte dabei leicht gegen die Tür. Shinichi sah zu ihr und lächelte und Ran ihr Blick wanderte von Shinichi zu Kazuha, völlig ertappt suchte sie nach einer guten Ausrede:" Ähhhh.. wo ist das Badezimmer?" Kazuha zeigte auf eine Tür und Ran verschwand gleich darin. Was sollte er denn jetzt von ihr denken?

Das rote Band

Klasse 10b:
 

Am nächsten Morgen saß Ran in der Schule an ihrem Tisch und hatte keine wirklich gute Laune. Kein Wunder, nach der Situation von letzter Nacht, was dazu führte, dass sie danach von ihm träumte. Er war in ihrem Unterbewusstsein und sie wollte sich nicht verlieben. Wieso denn auch? Sie kannte ihn nur flüchtig und so ein heißer und cooler Typ würde nie was von einem Mädchen wie sie wollen. Dafür fand sie sich zu normal. Sie seufzte und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Da hörte sie eine bekannte Stimme. Ayumi kam gerade in die Klasse und da war auch schon der nächste Grund, warum sie sich in Shinichi nicht verlieben dürfte. Ihre Freundin war in ihm verliebt, aber wie sollte sie sich jetzt Ayumi gegenüber verhalten? Sollte sie ihr von dem Vorfall erzählen? Aber vielleicht ist sie dann sauer auf Ran und würde nicht mehr mit ihr befreundet sein wollen. Also entschied sie sich die Situation einfach aus ihrem Kopf zu streichen und beschloss das es einfach eine kleine Schwärmerei für sie ist.

"Guten Morgen!" lächelte Ayumi und nahm neben ihrer Freundin platz. Erschreckender Weise war sie sehr gut gelaunt und strahlte über beide Ohren. Selbstverständlich lag es an dem morgigen Kinobesuch mit Shinichi:" Ich freue mich so! Ich habe eben von Kazuha erfahren, dass ihr und dein Bruder mitkommt." - "Ja. Shinichi hatte Heiji eingeladen und er wiederrum mich und ich Kazuha, da ich mit ihr eigentlich verabredet war." Wieso erzählte sie ihr nicht, dass Shinichi wollte das sie mit ihrem Bruder kommt? Sie wollte ihrer Freundin nicht die Hoffnung nehmen. Ja, das muss der Grund dafür gewesen sein.

" Wie auch immer, ich freue mich. Meine 2 besten Freundinnen, ihr Bruder und mein Shinichi. Das kann doch nur ein schöner Tag werden! Fehlte nur noch Sonoko, aber sie ist ja schon verabredet" Ran lächelte gespielt, irgendwie konnte sie sich auf dem Tag garnicht freuen, umso mehr freute sie sich als der Lehrer die Klasse betrat, und das Gespräch sofort beendete.
 

Klasse 10a:
 

Shinichi war gut gelaunt und ging auf Heiji zu:" Jo, was geht Bruder?" - "Alles gut bei dir?" - "Immer." sie gaben sich die Hand. Sie hatten eine Freistunde, da die Lehrerin einen Termin hatte und da kein Lehrer frei war um die Klasse zu übernehmen, wurden sie nur ab und zu kontrolliert. Doch die zwei attraktivem Schüler interessierten die Kontrolle nicht und sahen im Klassenbuch nach. Dort standen die Verspätungen, Fehlstunden und Störungen der zwei. Oft stand da "Shinichi und Heiji stören trotz Ermahnung den Unterricht." Die Schüler nahmen sich nicht den Spaß auch einige Einträge zu verfassen. Dort standen nun Einträge wie:" Yoko Okino (Sängerin) kam zum wiederholten Male zu spät." oder "Makoto Hosebe (Fußballer) musste den Unterricht frühzeitig verlassen wegen Ligaspiel". Sie fingen laut an zu lachen, als jedoch Direktor Jirochi den Klassenraum betrat verstummte das Gelächter:" Was macht ihr da? Sofort auf eure Plätze!" Mit einem fetten Grinsen gingen sie auf ihren Platz. "Ich habe was wichtiges zu verkünden, also möchte ich das ihr alle zuhört. Das gilt auch für euch zwei." Er deutete auf Shinichi und Heiji die wie immer mit was Anderem beschäftigt waren. "Aiai mein Kapitän!" - "Wir tun was uns befehlt wird, Chef!" scherzten die Schüler. " Also gut, wie ihr wisst ist das Sportfest in weniger als 2 Wochen und ich möchte, dass ihr für die Organisation zuständig seid zusammen mit der Klasse 10b. Aus diesem Grund versammelt sich die ganze Klasse nach der Pause in der Aula, dort werden die Gruppen ausgelöst." Mit diesen Worten verabschiedete sich Direktor Jirochi.
 

In der Aula:
 

"Hey Ran, setz dich zu uns!" winkte Heiji seiner Schwester zu. Gemeinsam mit Ayumi ging sie zu den Jungs rüber und Ayumi krallte sich sofort den Platz neben Shinichi. Sein Blick heftete allerdings an Ran, die sich ohne ein Wort zu sagen neben ihrem Bruder setzte. Sie schien den Eindruck zu erwecken das sie irgendwas bedrücken würde. Dann kam der Direktor auf die Bühne:" Guten Morgen liebe Klasse 10a und b. Wieso ihr heute hier in der Aula versammelt seid wisst ihr ja bereits. Wir haben insgesamt 43 Schüler hier sitzen, diese werden in verschiedene Projekte aufgeteilt. Für die Sportattraktionen sind jeweils immer 2 Schüler eingeteilt, für den Getränkestand insgesamt 10 sowie nochmal 10 beim Essensstand. 7 Schüler achten auf die Umkleidekabinen und 6 weitere für den Souvenirstand. Es gibt folgende Sportarten; Fußball, Baseball, Basketball, Tennis und Karate. Hier haben wir eine Schüssel mit euren Name und Klasse, wenn ihr euren Namen hört kommt bitte nach vorne und holt euch die folgenden Bänder ab." erklärte Herr Jirochi, dann fing er an.

"Für Baseball sind folgende zwei Schüler verantwortlich; Klasse 10a Heiji Mori und aus der Klasse 10b Ayumi Yoshida. Als nächstes hätten wir Fußball; Klasse 10b Ran Mori und Klasse 10a Shinichi Kudo." Sie zuckte erschrocken zusammen und starrte nur gerade aus, wieso ausgerechnet er? Von 42 anderen Mitschülern, warum? Vorne angekommen flüsterte sie dem Direktor zu:" Wäre es möglich den Aufgabenbereich zu wechseln?" - "Nein. Es ist eine Art Projekt um auch die Nebenklassen näher zu bringen." Sie nickte und sah sich das rote Band an. Sie setzte sich ohne ein Wort zu sagen wieder auf ihrem Platz und starrte das rote Band an. Der attraktive Sportler war etwas enttäuscht darüber, dass sie scheinbar kein Interesse hatte mit ihm zusammen zu arbeiten. Als alle Schüler eine Aufgabe hatten, kam noch eine Durchsage:" Ab Montag startet das Projekt und ihr habt Zeit euch vorzubereiten. Ich wünsche euch viel Spaß."
 

Ayumi lief zu Ran:" Ohmaaan du hast so ein Glück! Du hast Shinichi als deinen Partner, ich bin neidisch!" - "Wieso denn? Mein Bruder ist doch ein sehr guter Partner, ich beneide dich!" Ayumi grinste, da kam aufeinmal Shinichi:" Können wir kurz reden?" - "Aber immerdoch Shin.." - "Ich meine Ran!" Shinichi sah die hübsche Schülerin mit einem ernsten Blick an, sie sah zu Ayumi und dann zu Shinichi:" Ja dann rede." - "Alleine!" Wiederwillig ging sie drauf ein und folgte dem Schüler unter einer Treppe. " Also ich weiß ehrlich gesagt nicht was dein Problem ist und wieso du so auf mich reagierst. Die Sache von heute Nacht ist vergessen. Du hast dich nur in der Tür geirrt, also warum reagierst du so allergisch auf mich?" Er sah sie mit einem fragenden Blick an, doch bekam keine Antwort. Da sie nichts sagte fuhr er fort:" Wir sind jetzt Partner für eine Woche, also lass uns für die Zeit zusammen halten okey?" Er hielt ihr die Hand hin, skeptisch sah sie den Schüler an und nahm dann seine Hand. Er zog sie zu sich und flüsterte:" Und ich kriege schon hin das du mich magst, da bin ich mir ganz sicher!", er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und lief die Treppen hoch. Ran hielt eine Hand an der Stelle die er geküsst hatte und wurde rot.

Ist das gerade wirklich passiert? Wie in trance ging sie auch die Treppen hoch als Ayumi schon neugierig auf sie wartete:" Und? Was wollte er?" - "Äh.." sie sah den Schüler hinter Ayumi, wie er mit ihrem Bruder am reden war und musste lächeln, "nichts besonderes. Nur was über das Projekt, alles gut. Wollen wir gehen?" Sie harkte sich bei ihrer Freundin ein und war wie ausgewechselt, sie war wieder voller freude. Die zwei gingen lachend an den Jungs vorbei. Shinichi musste grinsen, weil er genau wusste, dass er der Grund war.

"Apropro morgen wenn wir im Kino sind, wäre es möglich das ich dann neben deiner Schwester sitzen kann?" - " Meinetwegen. Aber was ist mit Ayumi?" - "Ach das geht schon klar. Sie kann neben Kazuha sitzen." Heiji musste lachen, doch schlagartig wurde er ernst:" Was für Absichten hast du eigentlich was meiner Schwester betrifft?" Sein Kumpel war etwas irritiert über die Frage. Ehrlich gesagt wusste er es selber nicht so genau, er wusste nur, dass sie ihn nicht kalt ließ und sein Interesse geweckt hatte. "Keine schlechten, möchte sie nur was kennenlernen." grinste er ihn an. Er zog das rote Band aus seiner Hosentasche:" Ich meine ich bin ab nächste Woche auf einer Art und Weise mit ihr verbunden." - "Ich glaube dir kein Wort." lachte Heiji, "So fängt alles immer an!" Da fing Shinichi an breit zu grinsen:" Wer weiß. Vielleicht heirate ich sie ja auch, dann bin ich nicht nur dein Kumpel sondern auch dein Schwager!" - " Immer langsam mit den jungen Pferden." - " War auch nur spaß. Zuerst kommen die Kinder." scherzte Shinichi und Heiji musste auflachen und beide fingen sich kaum noch ein, bis Shinichi abrupt aufhörte:" Das war mein Ernst." Heiji sah ihn geschockt an und Shinichi begann wieder zu lachen:" Du Vollidiot glaubst auch alles!" Wieder brach ein großes Gelächter zwischen beide aus und sie gingen Richtung Klasse.

Geheimniskrämerei

Bei Ran und Heiji
 

Es war Samstag und sie würden gleich mit den Anderen ins Kino gehen. Heiji und Ran waren alleine zu Hause, da ihre Eltern nach Osaka gefahren sind, sie hätten mitgekonnt, aber da sie schon anderweitig was vorhatten blieben sie zu Hause. Ran saß bereits am Frühstückstisch, während Heiji mit seiner Freundin am diskutieren war. Shiho fuhr ihren Freund förmlich am Telefon an. „Willst du mich verarschen? Wieso bleibst du in Tokio, wenn wir uns sehen könnten?“

„Weil ich bereits was vorhabe und ich meine Verabredungen einhalte, deswegen!“, rechtfertigte er sich, doch sie gab sich nicht zufrieden. Sie war schon immer so Eifersüchtig gewesen, nur seitdem er in Tokio lebte wurde es noch schlimmer.

„Da steckt doch sicher eine Andere dahinter!“ Heiji war nun ziemlich genervt.

„Labber keine scheiße! Mir gehen deine Eifersuchtsanfälle tierisch auf die Nerven. Ich habe keine Lust mich jedes mal rechtfertigen zu müssen, sobald ich mal beschäftigt bin. Wir hören uns wenn du dich wieder beruhigt hast!“ Dann legte er einfach auf und legte sein Handy zur Seite. Wenn sie ihm nicht vertraute, warum blieb sie dann mit ihm zusammen? Laut seufzend setzte er sich zu seiner Schwester an den Frühstückstisch und stützte seinen Kopf genervt auf seiner Hand ab.

„Versteh einer die Frauen!“ Seine Schwester sah ihn an, doch statt ihn zu trösten sagte sie nur trocken.

„Selbst schuld. Du weißt wie sie ist und hast dich dennoch auf die Fernbeziehung eingelassen.“

„Hätte ich etwa Schluss machen sollen nur wegen der Entfernung?“ Seine Schwester zuckte nur mit den Schultern und biss genüsslich in ihr Brötchen.

„Aber so macht eure Beziehung auch keinen Sinn.“ Sie hatte recht. In letzter Zeit hatten sie nur noch Streit, wenn sie mal miteinander telefoniert hatten. Eine Fernbeziehung war wirklich nicht leicht und würde sie wirklich auf Dauer gut gehen? Er entschloss sich, die Zeit abzuwarten, vielleicht würde es sich ja bessern und er wollte das Jahr mit seiner Freundin nicht einfach so aufgeben. Auf einmal musste er an das Mädchen mit dem Zopf denken. Kazuha. Ob sie genauso kompliziert war wie Shiho? Ran hatte fertig gefrühstückt und war schon dabei ihren Teller zu spülen, während Heiji vollkommen in seinen Gedanken versunken war. Ran ging hoch in ihr Zimmer und überlegte, was sie denn heute anziehen sollte. Nach kurzem Überlegen entschied sie sich für eine helle Hotpants mit einem schmalen braunem Gürtel und ein bauchfreies T-Shirt aus Spitze. Sie steckte sich ihre vorderen Haare nach hinten und ließ ihr welliges Haar über ihre Schulter fallen. Sie schminkte sich dezent, nicht zu viel und natürlich, als ihr Handy klingelte. Sie ging an ihr Handy und in der Leitung war Ayumi.

„Hallo Ran? Ich bin es, Ayumi! Ich brauche dringend deinen Rat, was mein Outfit betrifft. Ich möchte schließlich Shinichi gefallen, hast du Zeit?“ Ran war sich nicht sicher, ob sie ihr wirklich dabei helfen wollte, dass Shinichi sich für sie interessiert, aber sie half ihr.

„Erzähl. Was steht zur Auswahl?“

„Also entweder eine helle Jeans mit einem bauchfreiem grauem Shirt und einer schwarzen Sweatshirt Jacke oder eine pinke Hotpants mit einem bauchfreiem weiß-blauem Shirt.“ Ran dachte kurz nach und entschied sich dann für das erste Outfit. Sie dachte sich, weniger Haut weniger aufsehen bei Shinichi. Ayumi bedankte sich und legte wieder auf. Es klopfte an Ran ihrer Türe. „Bist du fertig? Können wir langsam los?“ Ran kam aus dem Zimmer und war Start klar. Die zwei Geschwister gingen los zum Kino.
 

Die Kudo Geschwister standen schon wartend vor dem Kino. Sie hatten die Karten bereits besorgt, denn die fünf hatten sich schon für den Film 'Baywatch' entschieden. Nach einer Weile kam Ayumi am Kino an und lief zuerst auf Kazuha zu und gab ihr einen dicken Schmatzer zur Begrüßung. Danach ging sie zu Shinichi und gab ihm eine innige Umarmung, die von Shinichi nur halb erwidert wurde. Da sahen die drei vom Weiten auch Heiji und Ran kommen, Shinichi war von Ran hin und weg. Sie sah einfach perfekt und sexy in diesem Outfit aus. Heiji gab seinem Freund einen Handschlag und die Mädchen eine kurze Umarmung. Ran gab ihre Freundinnen ebenfalls einen Schmatzer, bei Shinichi war sie allerdings etwas zurückhaltender und gab ihm eine kurze Umarmung und trat danach wieder von ihm weg. Nachdem jeder gegrüßt wurden gingen sie ins Kino. „Also wo müssen wir jetzt genau hin?“, erkundigte sich Heiji bei seinem Freund.

„Saal 7 eine Etage höher. Dort können wir dann sofort Popcorn und so holen.“, entgegnete Shinichi. Die Gruppe machte sich auf dem Weg. Ran, Shinichi und Heiji nahmen sich Popcorn, während Kazuha und Ayumi sich für Nachos entschieden. Sie gingen in den Saal und suchten ihre Plätze. Ayumi wollte unbedingt außen sitzen, neben ihr saß Kazuha dann Ran, Shinichi und Heiji. Der Film hatte angefangen und Shinichi sah kurz zu Ran, diese starrte allerdings ununterbrochen auf die Leinwand und aß ihr Popcorn. Er ließ sich in seinem Sitz nieder und schlürfte an seiner Cola, er hatte gehofft, dass ihre Blicke sich treffen würden. Er versuchte seine volle Aufmerksamkeit dem Film zu widmen, nur leider gelang ihm das nicht. Sein Blick wanderte immer wieder zur hübschen Sitznachbarin. Auf einmal fing Ran bei einer Szene an herzlichst zu lachen und aus irgendeinem Grund fing sein Herz an schneller zu schlagen. Er wusste das sie ihn nicht kalt ließ, aber hatte er sich jetzt wirklich in sie verliebt?

Nach guten zwei Stunden war der Film auch schon zu Ende und Ayumi musste sich leider von den Vieren verabschieden, da sie wieder zum Volleyball Training musste, da morgen ein wichtiges Spiel anstand. Die Vier entschlossen sich noch zu den Mori`s zu gehen und wollten zusammen Mario Kart spielen und etwas dabei Trinken. Dort angekommen bereitete Ran zusammen mit Kazuha die Getränke und Knabberzeug vor, die Jungs machten im Wohnzimmer alles fertig. Die Mädchen kamen zurück in den Raum, Kazuha setzte sich neben Heiji und Ran neben Kazuha. Sie spielten ein paar Runden, tranken und naschten, es war ein entspannter Tag und alle hatten riesigen Spaß. Später am Abend waren sie schon gut angeheitert, plötzlich klingelte Heiji sein Handy, es war Shiho.

„Ich komme gleich wieder.“ Er verließ das Wohnzimmer um das Gespräch anzunehmen. Kazuha sah ihm nachdenklich nach, als er nach zehn Minuten immer noch nicht runter kam, suchte sie einen Grund um auch zu gehen.

„Wo ist denn das Badezimmer? Ich müsste mal auf die Toilette.“ „Oben linke Tür.“ ,erklärte Ran den Weg. Kazuha stand auf und ging nach oben, dort hörte sie schon Heiji. Er hörte sich ziemlich genervt an, sie stand an der Türe und lauschte. (Da sie Shiho am Telefon nicht hören kann, schreibe ich ihre Sätze in Klammern.) „Was ist denn jetzt dein Problem?“, entgegnete Heiji.

(„Das du dich nicht mehr um unsere Beziehung kümmerst!“) „Willst du mich verarschen? Ich wohne erst seit knapp einem Monat in Tokio!“

(„Ja und in der Zeit hast du dich verändert! Du hast seit unserem Anruf heute morgen dich nicht einmal gemeldet!“)

„Ich war ja auch im Kino mit Ran und Freunden! Und bin jetzt immer noch mit denen unterwegs! Da achte ich nicht jede Minute aufs Handy!“ Heiji wurde lauter, es regte ihn einfach auf. („Wir sollten uns echt mal überlegen ob das so noch einen Sinn hat!“)

„Ja, vielleicht sollten wir das auch! Ich lege dann jetzt auf.“ Ohne ein weiteres Wort legte er auf und ließ sich auf sein Bett nieder. Er wollte so jetzt nicht runter gehen. Er wollte erst einmal zur Ruhe kommen, da klopfte es an seiner Türe. Heiji bat Kazuha herein.

„Hey, alles in Ordnung?“ Kazuha nahm neben Heiji platz, er sah in ihre Augen und lächelte flüchtig.

„Könnte besser laufen.“

„Was ist denn passiert? Also wenn ich fragen darf.“

„Darfst du, hatte gerade nur eine Diskussion mit einer Freundin aus Osaka.“ Wieso sagte er ihr nicht, dass es nicht irgendeine Freundin war, sondern seine? Kazuha nickte und nahm seine Hand um ihn beizustehen. Er sah dennoch fragend zu ihr, sie lächelte.

„Wenn du willst, kannst du es mir erzählen. Ich höre dir gerne zu.“ Er konnte das Gefühl was er gerade hatte nicht beschreiben. Zum ersten Mal konnte er seine Gefühle nicht zuordnen, obwohl er immer sicher war. Er fühlte sich in ihrer Nähe gut, aber was war mit seiner Freundin? So oft hatten sie sich in der kurzen Zeit gestritten, dass er gar nicht mehr weiß, ob er überhaupt noch diese Beziehung zu Shiho haben möchte. Und plötzlich saß Kazuha neben ihm und ihm überkam wieder ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis, was er bei seiner jetzigen Freundin vermisste. Sie hielt immer noch seine Hand und wartete auf eine Antwort. Er wollte diese Zweisamkeit festhalten und einfach mit ihr reden. Er würde ihr auch zuhören, selbst wenn sie über Mädchenkram reden sollte.
 

Bei Shinichi und Ran
 

Es war nun eine Weile her, wo die Beiden die zwei alleine im Wohnzimmer ließen. Shinichi sah zu Ran, wollte irgendwas zu ihr sagen, doch Ran schien den Anschein zu machen, als ob ihr die Situation unangenehm war. Sie sah stur gerade aus ohne eine Regung. Shinichi fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar und seufzte, es war so schwer mit ihr ein Gespräch anzufangen, wenn sie ihn immer wieder abblockte.

„Bin ich echt so ein schlechter Zeitgenosse?“, hörte sie ihn nun fragen. Sie sah zu ihm und musste tatsächlich kurz schmunzeln. „Nein, bist du nicht.“ Ran sah in seine blauen Augen, ihr ist erst jetzt aufgefallen, wie schön seine Augen waren. Augen in der sie sich vor. Ihr Bauch begann zu kribbeln. Sie wollte es nicht, sie war sich im begriff zu verlieben und das würde nur ärger bringen. Sie müsste irgendwie aus der Situation kommen.

"Wir sollten mal nach die Anderen sehen.", sie stand auf. Shinichi nickte, beugte sich leicht zu ihr und lächelte.

"Ich folge dir." Ran merkte, dass ihre Wangen einen rotschimmer bekamen und brachte keinen geraden Satz heraus.

"Äh.. ok..", dann gingen sie die Treppen hinauf, als sie unauffällig ins Zimmer von Heiji sahen, saßen die Beiden auf sein Bett und waren in ein Gespräch vertieft.

"Wir sollten die zwei in Ruhe lassen.", schlug Shinichi vor. Ran wandte sich um und stand dann direkt vor Shinichi.

Er lächelte sie nur an und Ran merkte, dass ihr Herz immer schneller schlug.

"Hör auf mich so anzuschauen."

"Wie schaue ich denn?", fragte er und lächelte noch mehr.

Ran hatte das Gefühl, sie würde gleich ohnmächtig werden und sah in seine Augen. Auf einmal spürte sie seine Hand an ihrer Wange und merkte, dass er ihr näher kam. Sie müsste es stoppen. Sie sollte ihren Kopf einfach weg drehen und ihn abweisen. Doch sie tat es nicht. Sie schloss ihre Augen und ließ es zu. Sie wollte es selber. Ihr Atem wurde unregelmäßiger, kurz bevor ihre Lippen sich berührten kamen Heiji und Kazuha aus seinem Zimmer.

"Was ist denn hier los?", fragte ein irritierter Heiji. Wie von einer Tarantel gestochen löste Ran sich von Shinichi's Griff,

"Wir wollten nur nach euch sehen. Kommt ihr wieder runter?", schoss es aus dem hübschen Mädchen und lief die Treppen runter. Shinichi sah ihr enttäuscht nach und ging ihr dann nach. Heiji und Kazuha sahen sich mit gezuckten Schulter an und folgten den Beiden dann nach unten.

Bei nah hätte sie ihre Freundin verraten. Bei nah hätte sie einen Fehler begangen. Der attraktive Sportler setzte sich neben ihr und hoffte sie würde mit ihm darüber reden. Immerhin hätten sie sich fast geküsst und das wollte er jetzt nicht so offen stehen lassen, vorallem da sie ab Montag zusammen arbeiten müssen. Da wäre eine angespannte Stimmung zwischen den Beiden nicht gut und er wollte sich mit ihr verstehen. Doch leider sagte sie nichts. Heiji und Kazuha verstanden sich dafür blendend und tanzten zu der Musik. Ein bisschen sehr umschlungen, aber sie gönnte es ihrem Bruder. Sie wusste er würde nie falsche Entscheidungen treffen und sie musste zugeben, dass er und Kazuha ein schöneres Paar abgaben. Dann wandte sich Heiji zu seinem Kumpel,

"Wenn ihr wollt, könnt ihr heute Nacht ihr übernachten. Dann könnten wir noch was feiern." Shinichi nickte und sah zu Ran.

Sie zeigte immernoch keine Regung. Er seufzte nahm sein Glas und trank es mit einem Schluck leer. Alkohol war doch immer die beste Art unangenehme Sachen runterzuspühlen.

Die Zeit verging und mittlerweile war es schon sehr spät in der Nacht, Kazuha ist auf der Couch eingeschlafen und Heiji war auch langsam an der Grenze und verabschiedete sich.

Ran stand ebenfalls auf und drehte sich ohne Shinichi anzuschauen zu ihm,

"Also du kannst hier noch auf der Couch schlafen, sie ist ja groß genug. Wo das Badezimmer ist weißt du ja und bedien dich ruhig am Kühlschrank. Ich geh dann auch mal ins Bett."

Shinichi stand auf und bedankte sich, er bekam ein kurzes nicken und sie verschwand dann wieder nach oben.

Er legte sich auf die Couch, doch konnte nicht einschlafen. Er musste die Situation von eben erst klären, weswegen er aufstand und hoch ging. Er klopfte an Ran ihrer Türe, es dauerte was als sie die Türe öffnete. Sie war etwas geschockt als sie Shinichi erblickte. Er trat in ihr Zimmer,

"Wir müssen über die angespannte Situation reden."

"Es ist alles in Ordnung.", log sie ihn an und hoffte, dass er ihr Zimmer wieder verließ.

Er nahm auf ihr Bett platz und sah sie erwartungsvoll an, widerwillig ließ sie sich neben ihm nieder. In seiner Nähe war sie wie ausgewechselt; schüchtern und nervös. Dann fing er an,

"Ich möchte dich gerne verstehen können." Ran sah ihn fragend an, als er fort fuhr,

"Du bist kompliziert. Es fällt mir besonders schwer, dich zu verstehen. Zu verstehen was du fühlst. Und ich möchte es verstehen. Bitte Ran, erklär es mir."

Ran atmete kurz auf,

"Es liegt nicht an dir.. ich kann aber Ayumi nicht hintergehen, indem ich dich küsse. Sie ist schließlich eine Freundin von mir.", erklärte sie und hielt seinen Blick stand.

"Verstehst du? Ich kann ihr gegenüber nicht unmoralisch sein. Das wäre von mir egoistisch!"

"Wieso das denn? Ich habe mit ihr keine Beziehung. Wir müssen uns vor ihr nicht rechtfertigen."

"Als Freundin macht man sowas einfach nicht.", ihr Blick wandte sich von ihm, er stützte sich auf seine Hände nach hinten auf dem Bett und seufzte,

"Das ist doch bescheuert, aber wenn du es so siehst, dann bitte", gab er nur von sich und stand dann auf. Ran sah ihn an als er zur Tür ging. Sie stand nun auch auf,

"Es tut mir leid, aber ich kann es nicht ändern."

Shinichi drehte sich zu ihr um, lächelte und ging dann mit langsamen Schritten auf sie zu,

"Eine Sache will ich aber dann trotzdem noch tun.", er nahm ihre Hüfte zog sie zu sich und küsste sie zärtlich.

In Ran ihr Kopf schossen Gedanken,

"Schnell lös dich von ihm! Ruf Ayumi an! Erklär ihr alles in Ruhe!", doch sie genoss den Kuss und erwiderte ihn.

Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und er folgte ihr. Sie küssten sich immer weiter, bis die Beiden vor Müdigkeit einschliefen.
 

Am nächsten Morgen beobachte Shinichi sie, wie sie schlief. Ran öffnete langsam ihre Augen, als sie ihn erkannte kniff sie ihre Augen zusammen und hoffte, dass es nur ein Traum war.

Shinichi schmunzelte,

"Tu nicht so, als ob du schläfst."

"Ich weiß nicht was ich sagen soll..", gab sie zu. Shinichi überlegte kurz,

"Das Erste was dir einfällt.", wie aus der Pistole geschossen entgegnete sie,

"Wir haben die ganze Nacht rum geknutscht, wenn Ayumi das erfährt wird sie mich hassen und dafür komme ich wahrscheinlich in die Hölle."

"Okey, dann lieber das Zweite.", Ran musste lächeln,

"Können wir nochmal knutschen?" Shinichi grinste und gerade als sie das Geschehene von letzter Nacht wiederholen wollten, klopfte Heiji an der Türe,

"Ran, bist du wach?" Sie sprang aus dem Bett zog Shinichi hinter sich und antwortete panisch,

"Ich äh... ich muss mich noch anziehen!" Sie überlegte, wie solle sie Shinichi unbemerkt aus ihrem Zimmer kriegen? Da beruhigte er sie,

"Geh schonmal mit ihm runter. Ich komme nach und sage ich war im Badezimmer." Sie nickte einverstanden, als sie gehen wollte zog er sie noch einmal zu sich und gab ihr einen Kuss.

Sie lächelte und ging dann raus und mit ihrem Bruder runter.

Wenige Minuten später kam ein zufriedener Shinichi runter,

"Komm Kazuha, wir sollten jetzt nach Hause gehen."

Diese nickte, beide verabschiedeten, als Ran ihm nochmal klar machte, dass davon keiner erfahren dürfte, nickte er nur kurz und ging dann mit seiner Schwester nach Hause.

Moral und Spaß.

Eine neue Woche brach heran und für die Schüler aus der zehnten Klasse begann nun die Projektwoche für das große Sportfest. Wenn es nach Ran ginge würde sie die ganze Woche zu Hause bleiben, aber da musste sie jetzt durch. Sie hatte einen schweren Fehler begangen und alles nur, weil sie sich nicht zurück halten konnte. Ihr dürfte es aufkeinenfall wieder passieren, das schwor sie sich. Vollkommen Gedanken versunken, bekam sie den ganzen Hinweg zur Schule nicht mit. Ihr Bruder stand schon bei Shinichi und dessen Schwester Kazuha. Nicht nur Shinichi wurde sein bester Freund, sondern auch Kazuha für ihn eine beste Freundin. Er wusste er kann den zwei Geschwistern vertrauen. Shinichi sah zu Ran.

"Entschuldigt mich.", dann ging er zu Ran und ließ Kazuha und Heiji alleine am Tor stehen. Heiji drehte sich zu den beiden, er fragte sich seit dem Wochenende, ob zwischen den Beiden was liefe. Da unterbrach Kazuha seine Gedanken,

"Du Heiji? Hast du nach der Schule schon was vor?" Er wandte sich wieder Kazuha zu und überlegte kurz,

"Hmm.. Nein, wieso?" Kazuha wurde leicht rot,

"Wollen wir vielleicht was unternehmen?"

"Klar, ich werde hier nach der Schule auf dich warten, dann lade ich dich auf ein Eis ein." Er lächelte Kazuha an und sie erwiderte sein lächeln. Da erklang die Schulglocke, sie gingen gemeinsam ins Schulgebäude, wo sich dann ihre Wege trennten, denn Heiji musste in die Turnhalle und Kazuha in den dritten Stock zu Biologie. Er blieb stehen und sah ihr nach, auch Kazuha drehte sich um und winkte ihm nochmal freudig zu. Als sie verschwunden war musste er grinsen, er hatte eine Verabredung mit ihr. Aber was hatte das nun zu bedeuten? Er steckte seine Hände in die Hosentasche und ging zur Turnhalle. In der Turnhalle angekommen, stand auch schon Ayumi start klar für den Tag. In einem quietsch gelben Trainingsanzug stand sie vor ihm.

"Los zieh dich um! Dann machen wir uns erst einmal warm!"

Er verstand die ganze Aufregung nicht, aber statt groß nach zu fragen tat er was ihm befohlen wurde.
 

Bei Shinichi und Ran
 

"Guten Morgen, Ran", grinste Shinichi seiner hübschen Projektpartnerin an, diese war allerdings in keiner besonders guten Laune. Er beugte sich zu ihr um ihr einen Kuss zu geben, da drehte sie den Kopf weg.

"Morgen. Lass uns rein gehen ja?" Sie ging an ihm vorbei und er sah ihr nur verwundert nach. Sie waren zwar nicht offiziell zusammen, aber er war sich sicher gewesen, dass mehr zwischen den Beiden ist. Konnte er echt so falsch gelegen haben? Sie drehte sich zu ihm, ihr Gesicht sah genervt aus,

"Kommst du oder muss ich alles alleine machen?"

Shinichi seufzte und dachte,

"Das kann ja was werden." Und folgte ihr dann.

Er war schon mit dem Umziehen fertig und hielt den Ball mit seinem Fuß in der Luft. Er war wirklich talentiert gewesen, was daran lag, dass er fast jeden Sport beherrschte. Wenige Minuten später kam auch Ran aus der Umkleidekabine, er sah zu ihr und ließ den Ball auf dem Boden fallen. Selbst in Sportkleidung sah sie perfekt aus. Sie ging gerade zu auf Shinichi los, nahm den Ball und stellte sich ihm gegenüber. Sie sah ihm tief in die Augen mit einem herausforderndem Blick,

"Eins- gegen- Eins, jetzt." Er runzelte die Stirn,

"Du gegen mich? Du hast keine Chance!"

"Quatsch nicht, sondern spiel!"

Sie ließ den Ball fallen und bevor sie auch nur einen Meter getan hatte, war der Ball auch schon in Shinichi's Obhut. Er jagte sie über das ganze Spielfeld und trickste sie immer wieder aus, er schoss allerdings nur einmal auf das Tor, obwohl er mehrere Chancen hatte. Irgendwann wurde es Ran zu blöd, sie blieb stehen und sah zu dem attraktivem Sporter, der ebenfalls stehen blieb. Sie ging langsam auf ihn zu, er wusste nicht was sie vor hatte. Sollte er mit dem Ball weglaufen oder stehen bleiben? Vielleicht wollte sie ihm ja was sagen. Als sie vor ihm stand streckte sie eine Hand aus, griff sein Shirt und zog ihm vom Ball weg. Völlig überrumpelt sah er der Schülerin nach, wie sie ein Tor schoss. Er wollte erst protestieren, aber als er sie jubeln sah, ließ er es wortlos durchgehen.
 

Bei Heiji und Ayumi
 

"Also gut Heiji. Ich schlage vor als erstes machen wir Kniebeugen!" Heiji sah sie irritiert an. Was hatten Kniebeugen mit Baseball zu tun? Doch bevor er sich zu Wort melden konnte, begann sie auch schon.

"Eins.. zwei.. drei.. vier.. fünf..."

"Äh, Ayumi?"

"Nicht so viel reden, handeln! Wir müssen fit sein!"

"Alles klar." Heiji ging zur Bank und beobachtete sie und konnte nur grinsend mit dem Kopf schütteln. Noch nie hatte er so eine unerfahrene Partnerin gehabt. Natürlich war es wichtig aufgewärmt und fit zu sein, aber dann lief man eher paar Runden um den Platz, übte Würfe oder Fänge. Er schweifte seine Augen durch die Gegend und als sie wieder bei Ayumi waren, traute er seine Augen nicht. Sie fing an auf einem Bein zu balancieren und beugte sich leicht nach vorne. Was zum Teufel machte sie da? Hat sie etwa ihr morgendliches Workout vergessen? Er stand auf um das Schauspiel zu beenden,

"Genug aufgewärmt, lass und Werfen üben und uns überlegen was wir anbieten könnten." Ayumi nickte. Sie nahm den Baseball und warf ihn mit aller Kraft. Sie warf ihn ca. 20meter. Heiji musste sich sein Lachen verkneifen, es war ein wirkliches Trauerspiel. Er konzentrierte sich nicht zu lachen,

"War gut für den Anfang. Dennoch sollten wir noch was üben."

Ayumi lächelte stolz. Wow, sie war wirklich von ihrer Leistung begeistert. Er zeigte ihr eine andere Wurftechnik, als sie diese nachmachte schaffte sie stolze 35meter. Zwar nicht perfekt, aber für den Anfang war es gut. Als sie das Werfen geübt hatten gingen sie weiter zum schlagen. Er zeigte Ayumi wie sie dem Schläger zu halten hat und wie sie ausschlägt. Er warf ihr leichte Bälle zu und tatsächlich, sie traf einen. Der flog zwar nicht besonders weit, aber sie hatte ihn getroffen.
 

Kazuha hatte eine Freistunde und entschloss sich Heiji zu beobachten, sie ging auf die Tribühne und nahm platz.

Er sah wirklich gut aus, wenn er leicht verschwitzt war.

Sie winkte und rief ihm zu. Er sah nach oben, als er Kazuha erblickte grinste er und winkte ihr zurück,

"Warte, ich komm hoch." Er nahm seine Wasserflasche, lief hoch zu Kazuha und ließ sich neben ihr nieder. Er nahm einen großen Schluck,

"Hast du keinen Unterricht?"

"Nein, wir haben eine Freistunde."

"Und dann kommst du in die Sporthalle?"

"Ja, was gibt es besseres als einen verschwitzten Jungen zu sehen?", Heiji sah sie an und überlegte gespielt,

"Hmm.. ich würde mal behaupten.. ein verschwitztes Mädchen!"

Kazuha sah Heiji leicht geschockt an, als er ihren Blick bermerkte grinste er nur,

"War doch nur Spaß!", sie war erleichtert. Doch dann wurde Heiji's Miene ernst,

"Ich will ehrlich zu dir sein.." , fing er an. Kazuha sah ihn gespannt an.

"Die Freundin aus Osaka ist nicht nur eine Freundin, sondern meine. Ich bin seit einem Jahr mit ihr zusammen."

Vorsichtig und zugleich traurig fragte sie nach,

"Wieso erzählst du mir das jetzt?" , er konnte die Traurigkeit raus hören und er bereute es, es ihr nicht früher gesagt zu haben.

"Ich weiß es selber nicht.. das mit ihr steht momentan auf der Kippe und ich denke es wird keine Zukunft mit ihr geben, da wir nur noch streiten." Kazuha nickte wortlos und sah auf dem Boden. Heiji sah sie besorgt an, dann senkte er ebenfalls seinen Kopf,

"Ich mag dich, Kazuha." Überrascht und mit offenen Mund sah sie ihn an. Hatte er das gerade wirklich zu ihr gesagt?

Er lächelte,

"Bei dir habe ich nach langem wieder das Gefühl von Zuneigung und Verständnis. Ich kann meine Gefühle aber nicht zuordnen.. ich würde gerne abwarten, wohin meine Gefühle mich führen. Ob sie zu Shiho oder zu dir führen." Es dauerte eine Weile bis Kazuha ihre Stimme wieder fand,

"Ist schon okay." Überrascht sah er zu ihr, diese lächelte ihn vertraut an,

"Ich kann warten." Heiji war überwältigt. Was für eine hammer Frau! Sie war ganz anders als Shiho und das mochte er so an ihr!

Er seufzte erleichtert. Sie lächelte ihm kurz nochmal an,

"Ich muss dann auch wieder zurück in die Klasse. Bis später." Sie lief los und winkte ihm zu. Der Sportler winkte ihr nach und war noch immer überwältigt von ihrer Reaktion. Jetzt müsste er nur noch knappe vier Schulstunden aushalten um mit ihr Zeit verbringen zu können.
 

Bei Ran und Shinichi
 

Leider verlor Ran das Spiel. Sie hatte sich dennoch gut geschlagen und gab nicht auf. Triumphierend ging er auf sie zu,

"Habe ich es nicht gesagt?" Ran saß ausgelaugt auf der Wiese. Er ließ sich neben sie nieder und hielt ihr eine Wasserflasche hin. Sie nahm die Flasche und trank einen großen Schluck,

"Danke." Er grinste sie an und sah dann über das Spielfeld. Es war ein sehr warmer Tag obwohl der Sommer sich dem Ende zuneigte. Sein Blick wanderte erneut zu Ran. Sie hatte ihren Kopf nach hinten geworfen und genoss die Sonnenstrahlen. Er merkte wie sein Herz anfing wieder schneller zu schlagen und sein Gesicht einen rotschimmer bekam. Da schaute sie zu ihm,

"Habe ich was im Gesicht?" Er sah ihr in die Augen und schüttelte seinen Kopf,

"Alles gut. Nur..", er zögerte kurz und atmete tief durch,

"Was ist zwischen uns?", sie sah ihn mit einem fragenden Blick an und zog eine Augenbraue hoch,

"Was soll denn zwischen uns sein?"

"Wir hatten eine Nacht rumgeknutscht. Was heißt das jetzt?"

Sie wusste das dieses Gespräch kommen würde,

"Du weißt das es ein Fehler war. Wir sollten darüber nicht reden. Ich möchte nicht unmoralisch sein. Das würde Ayumi auch nicht tun." Er seufzte und stand auf,

" Vielleicht.. solltest du mehr auf das achten was du möchtest, statt auf deine Mitmenschen." Seine Stimmt klang bestürzt und nach diesem Satz ging er wortlos weg. Sie sah ihm nach, doch das würde nichts ändern. Sie hatte sich schließlich gegen ihre Gefühle entschieden. Sie entschloss sich ebenfalls eine Pause einzulegen und ging in die Turnhalle zu Ayumi und Heiji.
 

Ayumi übte gerade mit Heiji das Fangen, es fiel ihr schwer, aber sie bemühte sich. Als Ayumi ihre Freundin am Eingang sah gab sie Heiji das Zeichen für eine Pause. Er nickte nur. Ayumi lief zu ihrer Freundin,

"Hey Süße." Sie gab ihr einen Schmatzer,

"Wo ist denn Shinichi?" Gerade als sie nach ihm fragte stand er plötzlich hinter Ran. Direkt schwärmte sie,

"Hallo Shinichi." Er grinste,

"Hey. Du Ayumi findest du das man immer moralisch sein sollte?" Ran sah ihn entsetzt an, was hatte er vor? Ayumi sah ihn verwirrt an,

"In wie fern?"

"Naja, sagen wir mal so, wenn man mal falsch handeln sollte oder so." Ayumi überlegte kurz,

"Nein finde ich nicht. Man sollte auch mal unmoralisch sein und ruhig scheiße bauen."

"Ayumi wir sind einer Meinung." Er sah zu Ran, sie sah ihn allerdings mit einem wütenden Gesichtsausdruck an. Sie drehte sich um und lief stur weg. Shinichi verabschiedete sich schnell und folgte ihr. Als sie merkte das er ihr folgte ging sie in die Mädchentoilette. Er seufzte und folgte ihr einfach darauf, denn immerhin war es nur eine Toilette. Er sah wie sie sich in eine Kabine einschloss und sprang mit einem Ruck auf die Türklinke um über dem Rand schauen zu können. Er bekam einen genervten Blick zugeworfen. Er sah sie erwartungsvoll an,

"Siehst du. Für sie ist es okey."

"Wieso machst du das?"

"Ich tu das für uns. Wir wollen ein bisschen Spaß und..."

"Spaß?" unterbrach sie ihn. Mit einem Schwung stand sie auf, er sprang von der Klinke und sie öffnete die Türe. Sie sah ihn mit einem noch wütenderen Blick an und schrie,

"SPAß?" Doch sie wartete auf keine Antwort und zog Wutgeladen aus der Toilette. Er war so ein Idiot! Shinichi lehnte sich gegen die Wand und bereute seine Wortwahl. Jetzt hatte er seine Chancen vermutlich verspielt und sie würde sich nie in ihn Verlieben.
 

Die Schule war vorbei und Heiji wartete wie besprochen vor dem Schultor auf Kazuha. Diese kam auch ziemlich bald aus der Türe,

"Entschuldigung. Der Lehrer wollte unbedingt zu Ende erklären."

"Alles in Ordnung." lachte Heiji und hielt seinen Arm hin, damit sie sich einharken konnte. Ohne groß nach zu denken, tat sie das dann auch. Sie spazierten gemütlich zu ihrer Lieblings Eisdiele und nahmen drinnen Platz. Kazuha bestellte einen Erdbeerbecher und Heiji einen Banana- split. Sie unterhielten sich über alles Mögliche und genossen die Zeit zusammen.

Er hörte ihr gerne zu. Ihrer lieblichen Stimme. Ganz anders, als wenn Shiho ihm was erzählte. Er regte sich eher auf, weil sie in letzter Zeit immer ein Unterton von Provokation in ihrer Stimme hatte und das konnte er garnicht leiden. Doch Kazuha strahlte nur Fröhlichkeit aus und ihr Lächeln ließ sein Herz aussetzen.

Die Eisbecher wurden von der Kellnerin auf den Tisch gestellt. Sie bedankten sich und begannen zu essen. Sie ließen sich beim Essen Zeit, denn die wollten unbedingt die Zweisamkeit halten.

Heiji ließ sie von ihrem Eis naschen und andersrum genauso.

Als sie fertig waren zahlte er das Eis und er brachte sie nach Hause. Vor der Haustüre drehte sie sich zu ihm,

"Danke, es war wirklich sehr schön." Er lächelte sie an.

Eine Weile standen sie nur so da und sahen sich tief in die Augen. Heiji war der Erste, der diese angenehme Stille unterbrach,

"Also wir sehen uns morgen." Sie nickte und er gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie lief rot an und ging glücklich rein.

Sie!

Es war nun der letzte Projekttag und Ran hatte es geschafft, Shinichi die Woche kaum zu beachten. Sie redete nur das notwendigste mit ihm, ansonsten zeigte sie ihm die kalte Schulter. Die hübsche Schülerin war nämlich noch immer über den Satz angefressen. Sie kam gerade in die Turnhalle, als sie Shinichi erblickte. Er schoss die ganze Zeit stur den Ball gegen die Wand und bemerkte sie nicht. Das war ihr ganz recht. Sie ging zu der Bank und sah sich den Plan an. Die zwei durften heute den ganzen Tag die Turnhalle benutzen. Sie nahm sich auch einen Fußball und drehte sich zu Shinichi. Es war das erste Mal, dass der attraktive Fußballer ihr die Situation nicht erklären wollte, vermutlich hatte er es aufgegeben. Er hatte es nämlich die ganze Woche versucht gehabt, doch Ran wollte ihm nie zuhören. Nun hatte sie endlich das was sie die ganze Woche über haben wollte -Ruhe- und war dennoch unzufrieden. Vielleicht sollte sie den Kriegsbeil endlich begraben und ihm einfach zuhören? Doch sie entschied sich dagegen, sie würde den Schultag wie gewohnt weiter machen. Ohne ein Wort mit ihm zu wechseln.

Nachdem der Schultag endlich geschafft war räumte sie die Turnhalle halbwegs auf, dann sah sie zu ihm. Er hatte heute nichts anderes gemacht, als den Ball gegen ein und die selbe Wand zu schießen. Nicht einmal trafen sich ihre Blicke. Er konzentrierte sich stur darauf, immer die selbe Stelle zu treffen.

Sie seufzte und ging dann auf ihm zu. Nun stand die hübsche Schülerin hinter ihm, doch brachte keinen Ton heraus. Ignorierte er sie jetzt oder hatte er sie einfach nicht bemerkt?

Ran hustete gespielt. Er hielt den Ball mit seinem Fuß fest und drehte seinen Kopf zu ihr. Ohne was zu sagen sah er sie nun an.

Da erklang die Schulklingel und er ging wortlos an ihr vorbei und ließ sie einfach in der Turnhalle zurück. Hatte er sie gerade wirklich einfach stehen gelassen? Sie sah ihm kurz nach und verließ ebenfalls die Turnhalle. Draußen warteten bereits Ayumi, Sonoko und Kazuha. Sie wollten zum See fahren, aber Ran hatte überhaupt keine Lust. Dennoch schafften es die drei hübschen Mädchen sie zu überzeugen. Sonoko erzählte ihnen, dass sie neulich einen heißen Typen kennengelernt hatte und er ebenfalls da sein wird mit zwei Freunden. Somit hätte jeder der drei Freundinnen einen für sich und es würde sicher kein Streit entstehen.
 

Sie packten alles ein was sie am See benötigten und gingen dann zum Bus. Sonoko schwärmte von ihrer Bekanntschaft,

" Sein Name ist Kaito Kuroba. Und dazu ist er einfach nur süß und hat einen wirklich heißen Körper! Also da können die ganzen anderen heißen Typen neidisch sein..."

"Aber Sonoko, es gibt noch wichtigere Dinge als der Körper." unterbrach Kazuha ihre Schwester. Diese sah nach oben und überlegte und fuhr direkt weiter fort. Da kam endlich der Bus und die ganze Fahrt über durften sie sich Sonoko's schwärmerei anhören. Da fing auch Ayumi plötzlich an,

"Wir könnten ja ein Doppeldate machen!" Beide waren vollkommen begeistert von der Idee. Kazuha lächelte die zwei an und bemerkte Ran ihre Laune. Sie sah nur aus dem Fenster des fahrenden Busses. Ihr Gesicht sah nachdenklich und traurig aus,

"Alles in Ordnung, Ran?" fragte sie besorgt nach. Ran die aus ihren Gedanken gerissen wurde lächelte sie an,

"Ja, alles super. Ich bin nur etwas k.o", log sie.

"Hm okey.", sie glaubte ihr nicht wirklich, aber wollte sie auch nicht damit nerven. Endlich kam der Bus an und Sonoko sprang freudig aus dem Bus,

"Mein Kaito ich komme." Ihre Freundinnen standen hinter ihr. Ihnen war das etwas unangenehm, aber so war sie nunmal.

Sie stolzierten zum See, da entdeckte Sonoko ihren Schwarm,

"Huhu Kaito." Sie lief auf ihn los, als sie vor ihm stand schaute sie sich verwundert um,

"Nanu.. hattest du nicht gesagt, dass noch zwei weitere dabei wären?"

"Doch doch. Sie holen gerade Getränke im Geschäft." Da erblickte der süße Junge Sonoko ihre Begleitung. Er lächelte die zwei an und Ran erschrak. Er sah Shinichi verblüffend ähnlich. Wieso sah er ausgerechnet IHM ähnlich?

Zusammen mit Kazuha breiteten sie die Decke aus und dann verschwanden die vier Mädels in die Umkleidekabine. Währendessen kamen seine Freunde mit den Getränken. Kaito grinste seine Freunde an,

"Die Mädels sind da, äußerst scharfe Mädels. Da wird jeder auf seine Kosten kommen!"

Alle vier trugen einen Bikini. Ayumi trug einen schlichten roten Bikini. Sonoko trug einen pinken Bikini mit weißen Punkten und einer Schleife vorne. Kazuha trug einen grünen Bikini, den man vorne zuband. Während Ran einen blauen Bikini mit einer gelben kurzen Hotpants trug.

Nach ein paar Minuten kamen die drei zurück. Geschockt ertönte eine Stimme,

"Heiji?" Er drehte seinen Kopf und erblickte seine Schwester, da sah sie Shinichi und ihr Atem stockte. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Nicht nur das hier sein 'Double' saß, nein, jetzt musste das Original auch noch hier sitzen! Obwohl sie gestehen musste, dass er wirklich gut aussah in seiner blauen Badehose.

"Ich dachte du wolltest dir heute ein paar Gehirnzellen spritzen lassen?" neckte Sonoko ihren Bruder, dieser konterte sofort,

"Ich glaube Gehirn ist teuer, aber wenn du zwei Titten nimmst kriege ich vielleicht Rabatt." Aufeinmal fingen die Jungs lautststark an zu lachen und auch die Mädels mussten schmunzeln. Der hatte wirklich gesessen. Sonoko lief rot an und warf ihren Bruder einen zornigen Blick zu und meinte nur,

"Touchè!" Dieser grinste zufrieden.

Nun ließen die Mädels sich ebenfalls auf die Decken nieder, Ayumi ließ nichts anbrennen und rutschte zu Shinichi,

"Und? Gefällt er dir?"

"Wer?" fragte Shinichi unsicher nach. Ayumi seufzte,

"Mein Bikini natürlich!" Er sah sich den Bikini an,

"Ist okay." Nur okay? Ayumi sah ihn entsetzt an, dieser bemerkte sofort den Blick und fügte augenrollend hinzu,

"Ja, er steht dir." Direkt strahlte sie wieder über beide Ohren. Er hatte jetzt wirklich keine Lust mit ihr zu diskutieren. Sein Blick wanderte zu Ran. Sie sah unwiderstehlich aus in diesem Bikini. Er konnte nun ihre Kurven sehen. Sie hatte einen perfekten Körperbau, alles war straff und es war kein gramm zu viel an ihr.

Heiji musterte ebenso Kazuha und war hin und weg von ihr. In Kleidung sah sie ja schon wunderschön aus, doch nun konnte er ihren Körper genauesten erkunden. Sie sah einfach nur verdammt heiß aus.

"Lasst uns ins Wasser gehen!" schlug Kaito vor. Shinichi lehnte ab,

"Geht ihr nur. Ich bleibe hier bei den Sachen."

"Ist gut." nickte Kaito. Alle standen auf und gingen zum Wasser. Sein Blick heftete die ganze Zeit an Ran. Wieso sah sie im Bikini nur so verführerisch aus? Und wieso gehörte sie nicht ihm?

Er seufzte und ließ sich auf die Decke nieder. Er genoss die Sonnenstrahlen und versuchte das Bild von Ran aus dem Kopf zu bekommen.
 

Währenddessen amüsierten die sechs sich prächtig. Kaito hatte einen Wasserball mitgenommen und sie hatten zwei dreier Teams gebildet. Ran war mit Kaito und Kazuha in einem Team.

Nach einer Weile waren Sonoko und Ayumi k.o, weswegen sie zurück zur Decke gingen. Ayumi wollte sowieso viel lieber Zeit mit Shinichi verbringen. Nun spielten sie im Wasser catchen. Kazuha war mit Heiji im Team. Heiji nahm sie auf die Schulter und Kaito nahm Ran auf seine. Nun versuchten die Mädels sich runter zu drücken. Sie kreischten und lachten. Sie hatten wirklich riesigen Spaß. Ran und Kaito waren ein sehr gutes Team, denn sie gewannen diesen Kampf. Er ließ sie runter und jubelten. Ran umarmte ihn sogar. Shinichi der alles bei der Decke beobachte war genervt. Wieso fiel sie ihm so um den Hals?

Als die vier zurück kamen saß Ran neben Kaito und sie unterhielten sich. Sie schienen sich prächtig zu verstehen, was Shinichi deutlich auf den Sender ging. Auch Kazuha nahm neben Heiji platz. Sie mochte seine Nähe und andersrum war es genauso. Je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, umso mehr wurde ihm klar, dass er sie an seiner Seite wollte. Beim nächsten Besuch in Osaka würde er mit Shiho reden, denn am Handy schluss machen wollte er aufkeinenfall. Er wollte es mit Kazuha auch nicht überstürzen. Sobald er Shiho verlassen hätte, würde er noch mehr Zeit mit Kazuha verbringen wollen und wenn sie es dann möchte, würde er ihre Hand halten und niemehr loslassen.
 

Nach einiger Zeit spielten die Jungs mit dem Fußball. Die Mädels sonnten sich stattdessen und beobachteten die Jungs. Ayumi und Sonoko unterhielten sich, wie toll es doch wäre, wenn sie ein Doppeldate hätten. Kazuha stattdessen beobachtete Heiji und lächelte ununterbrochen, während Ran hin und hergerissen war. Sie mochte den jungen Kudo, aber Kaito war auch wirklich nett. Und Kudo. Naja er hatte es ganz schön vermasselt mit dem einen Spruch. Sie drehte sich auf ihren Rücken schloss die Augen und beschloss sich dazu keinen von den Beiden näher an sie ran zu lassen. Sie war alleine auch ganz gut dran.

"Mädels kommt und spielt mit!" rief Kaito. Sonoko war natürlich Feuer und Flamme und sprang auf. Schließlich musste sie bei ihm einen Eindruck hinterlassen und auch Ayumi sowie Kazuha ließen sich nicht zwei mal bitten. Nur Ran winkte ab und lag weiter entspannt auf der Decke. Sie versuchten Ran zu überreden, diese drehte sich wieder auf dem Bauch um die sechs anzusehen,

"Nein danke. Ich möchte wirklich nicht." Sonoko zuckte mit den Schultern und antwortete,

Na gut. Wer nicht will, der hat schon!" Sie grinste nur und drehte sich erneut, wenn sie braun werden sollte, dann gleichmäßig. Was vermutlich sowieso nicht geschehen würde, da der Sommer so gut wie zu Ende war und sie nie sonderlich braun wurde. Da hatte Heiji wirklich die besseren Gene bekommen. Sie steckte sich Kopfhörer rein und schloss die Augen. Sie schaltete ihre Umgebung vollkommen aus.
 

Sonoko merkte das Kaito ihr nicht wirklich Beachtung schenkte, weswegen sie ihre Strategie änderte. Sie lief zu ihm als er den Ball hatte und ließ sich gekonnt hinfallen,

"Autsch.. Fuß verknackst." gab sie mit ihrer lieblichsten Stimme von sich und hielt sich am Fuß. Es sollte schließlich echt wirken.

Abrupt stoppten sie das Spiel und kamen zur "Verletzten".

Kaito beugte sich zu ihr und der Plan schien aufzugehen. Er sah sich den Knöchel an, ob da irgendeine Rötung oder der gleichen zu sehen war- erfolglos. Dann stand er auf,

"Du solltest besser aufpassen." Sie sah ihn an und nickte mit einem rotschimmer im Gesicht.

Da kam Shinichi auch näher und beugte sich zu ihr,

"Bei dir haben sie aber auch eine Heulsuse angekreuzt, oder?"

"Halt dein Maul!" zischte sie ihren Bruder an. Der richtete sich auf und hob unschuldig seine Arme,

"Schon gut. Setz dich trotzdem auf die Decke. Du bist so ein Tollpatsch, du würdest vermutlich hier noch über einen Grashalm stolpern." Da war er wieder. Sonoko's zorniger Blick. Ihr Gesicht lief knallrot an und die Anderen mussten grinsen.

"Vielleicht sollten wir alle zurück zur Decke gehen.. " schlug Kazuha nun vor, "Ran ist schon eine Weile alleine."

Sie stimmten ihr zu. Sonoko blieb allerdings sitzen,

"Ich kann nicht auftreten!" log sie und sah zum Jungen mit dem Ball. Doch ehe er was sagen konnte, meldete sich Shinichi wieder,

"Dann roll oder kriesch. Das konntest du schon immer gut." frech grinste er seine Schwester an. Diese war nun so wutgeladen, dass sie aufsprang und schrie,

"Du bist so ein Idiot."

"Nanu.. Wunderheilung?" entgegnete ihr Bruder. Aufeinmal wurde ihr schlagartig klar, dass sie aufgeflogen war. Sie kassierte nun fragende Blicke. Sonoko lachte verlegen,

"War wohl doch nur halb so wild." Als sie zu Kaito sah, sah sie das er bereits bei der Decke angekommen war. Niedergeschlagen folgte sie die anderen und ließ sich neben Ran nieder. Diese war offensichtlich eingeschlafen, denn sie reagierte nicht. Man konnte nur ihre regelmäßige und ruhige Atmung wahrnehmen. Sie entschlossen sich sie schlafen zu lassen und unterhielten sich.

Heiji verabredete sich für morgen Abend mit Kazuha, sie wollten DVD's schauen. Ayumi und Sonoko versuchten die attraktiven Jungs zu einem vierer Date zu überreden. Doch weder Kaito noch Shinichi zeigten Interesse. Dann wurde Ran wach saß sich auf und rekelte ihren Körper. Direkt sahen die zwei Jungs zu ihr und musterten sie. Da sie ihre Arme streckte konnten sie perfekt ihre Oberweite sehen und waren fasziniert. Als Ran schaute drehte Shinichi sofort seinen Kopf weg und gab Ayumi urplötzlich seine volle Aufmerksamkeit. Verwundert sah Ayumi ihn an und freute sich dann. Kaito nahm eine Flasche Bier und ging zu ihr rüber und ließ sich neben ihr nieder. Er hielt ihr das Bier hin und sie bedankte sich. Sie sah kurz zu Shinichi und war bedrückt. Bedrückt darüber, dass er sie den ganzen Tag keine Beachtung gab. War sie ihn wirklich so egal gewesen? Sie öffnete das Bier und nahm einen großen Schluck. Kaito war besorgt als er ihren Blick wahrnahm,

"Wollen wir vielleicht was spazieren gehen?" Mit einem traurigen Blick nickte sie und ging mit ihm spazieren.

Shinichi der die zwei sah begann innerlich zu kochen. Es ärgerte ihn gewaltig, doch er dürfte sich nichts anmerken lassen. Das fiel ihm schwerer als gedacht. Er kaute plötzlich auf seiner Lippe herum und ballte seine Hände zu Fäuste. Auch seine Atmung wurde schwerer und seine Augen sprachen Bänder. Er war rasend vor eifersucht. Dann entschuldigte er sich,

"Ich bin mal schnell auf der Toilette!" Das war natürlich gelogen, er wollte den zwei folgen und wissen was da ablief.
 

Nach einer Weile nahmen die zwei auf einer Bank platz und Shinichi lehnte gegen einen Baum und sah vorsichtig zu den Beiden. Er wollte keinesfalls entdeckt werden. Er beobachtete beide und war gespannt. Wenn er was falsched tun würde, würde er sich vermutlich nicht zügeln können.

Kaito sah zu der jungen Mori,

"Bei dir scheint es wohl auch nicht glatt zu laufen, was?" fing er an und war auf ihre Antwort gespannt. Sie schüttelte langsam den Kopf und blickte auf den Boden,

"Es ist etwas kompliziert und eine lange Geschichte.."

"Also ich habe Zeit. Wenn du willst, kannst du dich mir anvertrauen. Niemand wird was erfahren, Ehrenwort."

Sie blickte zu ihm und hielt seine rechte Hand auf seiner Brust, während er die linke an hob und symbolisch es versprach.

Ran schmunzelte kurz,

"Naja es geht um einen Jungen.. den ich vielleicht etwas mehr mag als ich es tun sollte.."

"Meinst du etwa Heiji? Der ist den ganzen Tag schon mit Kazuha beschäftigt.." Ran lachte auf,

"Nein, er ist mein Bruder. Ich rede von... " sie brach den Satz ab und ihre Miene wurde wieder traurig.

"Shinichi?" Vollständigte er fragend ihren Satz. Diese nickte nur,

"Er hat allerdings nur Spaß im Sinn und ich war so wütend darüber, dass ich ihn die ganze Woche einfach ignoriert habe und jetzt macht er das Selbe mit mir und es stört mich.. irgendwie.." Shinichi hatte genug gehört. Er wusste nun was los war und wollte gleich mit ihr darüber reden, wenn die zwei zurück kommen würden.
 

Nun saßen die zwei nicht mehr in hörweite von dem jungen Kudo, da er zurück zu den Anderen ging. Weswegen er den Rest nicht mehr mitbekam.

Kaito kannte Shinichi durch den Fußball, sie hatten mehrmals zusammen im Park gespielt und sie wurden gute Freunde. Natürlich unterhielten sie sich über viele Dinge, daher wusste er auch, dass Shinichi nichts ernstes suchte. Er wollte lediglich seinen Spaß haben, so wie er ihn mit Ayumi eine zeitlang hatte. Er hatte es damals nur beendet, weil sie anfing mehr für ihn zu fühlen als sie ausgemacht hatten und er wollte keine Mädchen verletzten indem er was mit ihnen hatte, obwohl sie mehr fühlten. Deswegen stellte er immer sofort klar das er nicht auf der Suche nach einer Beziehung sei. Aber Kaito wusste das er nur auf die 'Eine' wartete..
 

»Kaito und Shinichi waren im Park und spielten wieder einmal mit dem Fußball. Sie wurden von Mädchen beobachtet und manche umschwärmten förmlich die Jungs. Shinichi ließ zu der Zeit nichts anbrennen, wenn ein Mädchen dabei war, was ihm zusagte ging er geradewegs auf sie zu und bekam Beachtung. Später kamen sie auf das Gespräch 'Beziehung'

"Willst du nicht irgendwann mal ein Mädchen suchen die auch was in der Birne hat?" fragte Kaito. Shinichi schoß gerade den Ball gegen die Wand,

"Die Mädchen sind für mich nur Zeitvertreib bis ich 'Sie' gefunden habe." gab er zurück.

Kaito sah ihn verwirrt an,

"Wen?" Nun drehte er sich zu ihm,

"Sie! Ich suche ein Mädchen bei dessen Anblick in mir irgendwas passiert"

"Was soll denn passieren?" Shinichi überlegte kurz als er zu lächeln anfing,

"Irgendwas in mir drin.. Es muss einfach Klick machen, aber davon verstehst du nichts."

"Ist ja schon gut. Was machst du wenn du 'Sie' gefunden hast?"

Er sah zu ihm und zuckte mit den Schultern. Das wüsste er dann selber nicht.«
 

Sollte Kaito ihr davon erzählen? Aber was würde das bringen? Immerhin hatte Shinichi ihr schon gesagt, dass er nur Spaß mit ihr haben wollte. Was er überhaupt nicht verstand. Er fand das Ran sowohl etwas in einem auslösen konnte. Sie war wunderschön, hatte einen wohlgeformten Körper und ihr Charakter war auch klasse. Soviel wie er mit bekam.

"Shinichi ist ein Idiot." gab er nun von sich,

"Er ist zwar ein guter Freund von mir aber ich kann das nicht nachvollziehen." Er sah Ran in die Augen,

"Ich würde dich nie so verletzen!" Ran lächelte und lehnte ihren Kopf dankend an seiner Schulter,

"Danke. Du bist wirklich ein toller Junge." Diese Worte lösten etwas in ihm aus und er könnte noch stundenlang hier sitzen bleiben. Nach ein paar Minuten fasste er all sein Mut zusammen. Wenn Shinichi dazu nicht in der Lage war, dann würde er es wenigstens versuchen,

"Ran.. also ich.." fing er an und sie sah in seine Augen und lauschte seinen Worten. Er schluckte und war sich nicht wirklich sicher, ob er das tun sollte. Doch ohne groß nachzudenken, küsste er sie dann einfach. Ran riss ihre Augen auf und erwiderte den Kuss nicht. Sie war vollkommen überrumpelt.

Als er sich von ihr löste murmelte er,

"Es tut mir leid." Sie starrte ihn nur an. Sie wusste nicht was sie darauf sagen sollte. Als sie dann schließlich doch wieder ihre Stimme fand schlug sie vor wieder zurück zu gehen.

Schweigend gingen sie zurück zur Decke dort wartete schon Shinichi, er wollte mit ihr reden. Da kamen die zwei auch schon auf sie zu und er sprang auf,

"Ran wir müssen reden!" Ran war vollkommen überrascht. Erst der Kuss von Kaito und jetzt wollte Shinichi plötzlich mit ihr reden? Skeptisch sah sie ihn an als er sie am Handgelenk nahm und mit sich zog, erst als sie außer Hörweite und Sichtweite waren ließ er sie wieder los. Ran sah ihn gespannt an, da fing er an es ihr nochmal zu erklären, er wusste sie würde diesesmal zuhören,

"Ich möchte nicht nur Spaß haben.. ich möchte wesentlich mehr als das!" Ran ließ ihm weiter reden, sie wollte ihm zu ende zu hören und ihr Gesicht verriet Ahnungslosigkeit.

"Was ich bei dir fühle, wenn du in meiner Nähe bist ist vollkommen neu für mich. Wenn du an mir vorbei gehst, stockt mein Atem. Wenn du vor mir stehst, dann habe ich das Gefühl als würde die Zeit auch stehen bleiben.. Wenn du mit mir redest setzt mein Herz für ein paar Sekunden aus.." er sah sie vollkommen ernst an und wartete nun auf ihre Reaktion. Sie sah sehr überrascht aus, aber schwieg noch immer. Er nahm ihre Hüfte und zog sie zu sich,

"Ich mag dich wirklich." Ihr Gesicht färbte sich rot und ihr Herz schlug wieder in Rekordzeit. Ihre Gesichter kamen sich erneut näher. Er zog sie noch mehr an seinen Körper und ihre Hände lagen auf seinen Oberkörper. Dann trafen sich ihre Lippen und ein zärtlicher Kuss entstand. Als beide sich vom Kuss lösten lächelte er sie an und hob sie mit einem Ruck hoch und drückte sie gegen die Wand. Instinktiv klammerte sie ihre Beine um seine Hüfte und er legte erneut seine Lippen auf ihre.

Sie wusste nicht genau was das nun zu bedeuten hatte. Sie wusste nur, dass sie definitiv mit Ayumi darüber reden muss, aber nicht heute- nicht jetzt!- Sie wollte jeden einzelnen Kuss con ihm auskosten.

Teil 1: Sportfest

Es war Samstagmorgen und heute Mittag ging das Sportfest der Schule los. Sie saßen am Frühstückstisch als Ran aufsprang,

"Ich muss dann auch schon los!"

"Wieso? Wir müssen erst in knapp zwei Stunden in der Schule sein?" entgegnete Heiji und sah seine Schwester fragend an.

"Ich weiß. Shinichi und ich müssen aber noch was vorbereiten, weswegen wir uns schon um acht treffen wollen." Diese Aussage klang durch aus plausibel, weswegen Heiji genüsslich weiter aß.

Kaum hatte Ran das Haus verlassen klingelte es knappe fünf Minuten später. Seufzend erhob er sich von seinem Stuhl,

"Hast du etwa wieder was verge..." als er die Tür geöffnet hatte brach er abrupt ab. Vor ihm stand seine Freundin Shiho die ihn glücklich anlächelte. Er war geschockt und sie gab ihm einen kurzen Kuss zur Begrüßung. Sie trat ein und er war noch immer vollkommen überfordert mit dieser Situation,

"Shi- Shiho.. was machst du hier?"

"Nunja, wir haben uns seit längerem nicht mehr gesehen und da wollte ich mal nach dem Rechten sehen. Wieso? Freust du dich denn etwa nicht?"

"D-doch.. aber ich wäre nächste Woche doch gekommen. Du hättest dir nicht die Mü.."

"Pscht." Sie legte ihre Finger auf seine Lippen,

"Du redest zu viel!" Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und verteilte zärtliche Küsse. Heiji war die Situation im Moment mehr als unangenehm,

"Was machst du da?" murmelte er.

"Wir haben uns lange nicht gesehen und seit unserem letzten Mal ist viel Zeit vergangen." Er sah sie an und löste vorsichtig ihre Arme von seinem Hals und schob sie langsam von sich weg,

"Ich habe dafür überhaupt keine Zeit. Ich muss duschen und dann auch schon los zur Schule."

"Ich kann ja mit dir unter die Dusche kommen." schlug sie vor.

"NEIN!" ertönte es aus ihm laut. Geschockt sah sie ihn an, dann lächelte er unsicher,

"Ich muss mich wirklich beeilen und wenn du mit kommen würdest, würde es zu lange dauern. Du kannst in der Zeit frühstücken, ja?" Er setzte sie in der Küche ab und lief dann hoch ins Badezimmer. Zur Sicherheit schloss er das Badezimmer ab, denn Shiho hatte was das betrifft keine Hemmungen und würde vermutlich einfach rein kommen. Obwohl er zu ihr meinte, er hätte es eilig, ließ er sich Zeit. Selbst als er schon längst fertig war, ließ er die Dusche an um den Anschein zu erwecken, er wäre immer noch unter der Dusche. Er sah in den Spiegel und hoffte innerlich, dass es nur ein Alptraum wäre und sie in Wirklichkeit garnicht hier ist.

Da klopfte es an der Badezimmertüre und Shiho ihre Stimme erklang,

"Schatz? Alles in Ordnung." Er war am Waschbecken abgestützt und ließ seinen Kopf hängen,

"Ja.. es ist alles super." gab er mit einem sarkastischen Ton von sich. Er hatte zwar vor mit ihr Schluss zu machen, aber er wusste noch nicht wie er es ihr beibringen sollte und jetzt war sie einfach hier. Hier in Tokio bei ihm. Er drehte den Hahn zu so das kein Wasser mehr aus der Dusche kam und stellte sich wieder ans Waschbecken um sich die Zähne zu putzen. Als er fertig war blieb er dennoch ein paar Minuten im Badezimmer.

Er schloss die Türe auf und trat aus dem Badezimmer, dort stand auch schon Shiho. Er erschrak im ersten Moment, weil sie genau vor ihm stand. Shiho sah ihn mistrauisch an,

"Ist wirklich alles Okay?"

"Jaja alles tuttifrutti. Ich äh.. muss dann auch schon los." Er ging die Treppen runter und zog sich seine Schuhe an, da kam Shiho ihm nach,

"Warte, ich komme mit." Er sah hoch und fragte sich was er falsch gemacht habe und wieso Gott ihm das antue.

Dann öffnete er die Haustüre und ließ Shiho den Vortritt. Für einen kurzen Moment hatte er den Gedanken, die Türe einfach hinter ihr zu zu knallen, aber das würde wohl nichts bringen.

Aus diesem Grund schlenderte er nun mit ihr viel zu früh zur Schule. Immerhin waren Ran und Shinichi auch da. Besser als jetzt mit ihr alleine zu Hause zu sein.

Er spürte plötzlich wie sie seine Hand ergriff und er ließ es zu. Er hatte jetzt keine Lust auf eine Diskussion mit ihr. Sie erzählte ihm Neuigkeiten aus Osaka, doch er hörte ihr nicht wirklich zu. Er nickte jedesmal gab aber keine richtigen Antworten. Er holte sogar verdächtig oft sein Handy zum Vorschein und lenkte sich mit allem ab. Dann sah er endlich das Tor zur Schule. Seine Rettung.

Er ging plötzlich schnellen Schrittes, so dass Shiho ihm eher hinterher joggte, statt zu gehen. Wo waren seine Schwester und Shinichi? Sie meinte doch, sie müsste noch was vorbereiten?

Er sah sich erst draußen um. Es waren nur ein paar Lehrer da und freiwillige Schüler die beim Aufbau halfen.

Dann löste er sich von ihrer Hand immerhin kamen sie ja am Ziel an und seine Freundin sagte auch nichts dazu.

Dann gingen sie in die Schule hinein. Irgendwo mussten die zwei doch stecken! Aber wo? Hatte er sie einfach nur übersehen?

Er ging runter in die Turnhalle, da fand er sie dann auch endlich. Da erblickte auch Shiho die zwei,

"Hallo Ran!" rief sie ihr freudig zu. Sie sah zum Eingang und erblickte Heiji mit seiner Freundin. Heiji kam mit seiner Freundin näher, da lächelte Ran übberrascht,

"Shiho was machst du denn hier?"

"Jaa, ist das nicht eine riesen Überraschung?" meinte Heiji ironisch, dies merkte seine Freundin allerdings nicht und strahlte,

"Ich wollte meinem Baby mal einen Besuch abstatten." Sie nahm ihn in den Arm und lächelte ihn an, dieser lächelte gespielt zurück,

"Jaaa.." dann wanderte sein Blick zu Shinichi,

"Kann ich mal kurz mit dir reden?" Dieser zeigte verwirrt auf sich und Heiji nickte nur. Dann gingen die zwei soweit von den Mädels weg, dass sie nicht mehr in Hörweite waren. Shiho sah ihrem Freund glücklich nach und dann neugierig zu Ran,

"Ist er dein Freund?"

"Was? ... Wer?... Shinichi?" Shiho nickte interessiert, da lachte Ran auf,

"Ach quatsch... nein ... wir sind nur... Freunde.. "

"Aber du hättest gerne mehr?" Ran sah sie nun an und dachte an das Geschehene von gestern....
 

»Shinichi hatte Ran hochgehoben und gegen einer Wand gedrückt, wo sich ihre Lippen für eine längere Zeit trafen. Beide genossen ihre Küsse bis sie sich schließlich von einander lösten. Er ließ sie wieder runter und lehnte seine Stirn gegen ihre. Er wusste nicht, ob sie es wieder als 'Fehler' betrachten würde und um ehrlich zu sein, wollte er es auch nicht wissen. Aus diesem Grund schwieg er sie einfach nur an und genoss ihre Nähe die sie ihm erlaubte. Seine Hände lagen immernoch an ihrer Hüfte und streichelte sie sanft. Nach einiger Zeit sah er ihr in die Augen und ihm wurde klar, dass dieses Mädchen perfekt war. Perfekt für ihn. Er suchte dieses eine Mädchen, dass in ihm etwas auslöste und er hatte sie gefunden. Sie stand gerade vor ihm. Es hatte endlich 'Klick' gemacht. Plötzlich spürte er ihre Hand auf seine Brust. Ran konnte das Klopfen seines Herzens deutlich spüren. Es schlug ungewöhnlich schnell. Dann sah auch sie in seine Augen. Er war circa einen halben Kopf größer als sie gewesen. Sie stellte sich ein wenig auf ihre Zehenspitzen um ihm noch einmal einen zärtlichen Kuss zu geben. Dabei konzentrierte sie sich auf ihr Herzklopfen und ja, der Kuss löste in ihr Milliarden Glücksgefühle aus! Da fand er endlich den Mut sie zu fragen,

"Sind wir jetzt eigentlich.. naja ein Paar?" Auf dieser Frage schüttelte sie ihren Kopf,

"Nein. Ich mag dich zwar auch, aber ich muss mir da einfach sicherer sein, dass es was ernstes ist und nicht nur Spaß. Deswegen würde ich gerne noch abwarten um zu sehen, wie ernst es dir und mir in Wirklichkeit ist." «
 

Genau das hatte sie ihm gesagt und er nahm es sehr gut auf. Er konnte es ihr auch nicht verübeln, immerhin hatte er selbst diese Skepse in ihr ausgelöst. Und dann war da noch Kaito. Dieser Junge der sie mit einem Kuss einfach überrumpelt hatte. Sie war im ersten Moment zwar geschockt gewesen, aber sie musste zugeben, dass auch er gut küsste und einen interessanten Charakter hatte. Er sah Shinichi zwar verdammt ähnlich, aber sie hatten beide grund verschiedene Charaktere. Was dazu führte, dass sie vollkommen hin und her gerissen war.
 

"Okay, ich bin mir nun sicher, dass uns die zwei nicht hören können oder möchtest du am besten bis nach Amerika laufen um dort zu reden?" scherzte Shinichi. Doch Heiji war nicht nach scherze.

"Lass das! Du musst mir helfen sie los zu werden!"

"Die Kleine dahinten? Wieso denn? Sie ist doch deine Freundin, oder?"

"Ja noch..." flüsterte Heiji, aus angst sie könnte doch was hören. Denn sie hatte ein sehr gutes Gehör. Shinichi sah ihn fragend an. Da erklärte sein bester Freund ihm die Sachlage,

"Ich wollte eigentlich nächstes Wochenende mit ihr Schluss machen und aufeinmal stand sie einfach vor meiner Türe!"

"Du schreibst dir also in deinem Terminkalender wann du mit deiner Freundin schluss machst?" sagte er mit einer deutlich amüsieten Stimme.

"Nein du Idiot! Ich wollte mir aber gerne noch Gedanken machen, wie ich es ihr am Besten und schonend beibringen kann!"

Shinichi nickte nachdenklich,

"Okaaay.. aber wieso willst du mit ihr schluss machen? Ich meine sie sieht nicht schlecht aus und nett scheint sie auch zu sein.."

"Du kannst sie gerne haben" bot er an. Shinichi lachte,

"Nein danke. Ich habe da schon jemanden im Auge." Sein Blick wanderte zu seiner Schwester, der folgte seinen Blick,

"Ran?"

"Abgeneigt bin ich definitiv nicht." gab er offen zu,

"Aber sag du mir mal lieber den Grund wieso du sie verlassen möchtest." Heiji zögerte kurz,

"Wegen.. deiner Schwester.." er sah zu seiner Schwester und Shiho. Während sein Kumpel erneut grinsend nickte,

"Ich verstehe. Du verlässt sie wegen meiner Schwester.." aufeinmal machte es in seinem Kopf -klick-. Meine Schwester?

"Wegen MEINER Schwester?" Heiji nickte und Shinichi schlug seine Hand in sein Gesicht und schüttelte den Kopf,

"Was hat denn bitte Sonoko, was sie nicht hat außer vermutlich ein Zimmer voll mit Kleidung und Make up.." Nun sah Heiji ihn merkwürdig an,

"Ich rede von Kazuha! Sag mir jetzt, wie ich sie los werde!"

Shinichi legte seine Hand an sein Kinn und dachte scharf nach. Er stand einige Minuten so da und starrte auf einen Fleck und murmelte vor sich hin. Da schnipste er einmal mit seine Finger und hatte die Idee,

"Du gehst zu ihr hin stellst dich geradewegs zu ihr und sagst dann, ganz lässig und cool -Weißt du eigentlich wie es ist Single zu sein? Wenn nein, dann wirst du es ab jetzt erfahren!" Grinsend sah er seinen Kollegen an. Heiji der ihn gespannt zu hörte sah ihn nun mit einem verdutzten Blick an,

"Dein Ernst? Machst du so mit jedem Mädchen schluss?"

"Das war doch nur Spaß! Man kann keinen genauen Ablauf planen, wenn man schluss machen möchte, da man nie die Reaktion des Anderen weiß. Sie könnte traurig, sauer oder sogar glücklich reagieren. Deshalb geh einfach zu ihr hin, nehm sie zur Seite und erklär ihr wie es ist. Aber lass meine Schwester daraus bzw. erwähne nicht ihren Namen. Ich möchte nicht das sie zur Zielscheibe von ihr wird!" Heiji nickte, denn er hatte recht.

Er würde mit ihr nach dem Sportfest zu Hause in Ruhe reden, auch wenn das vermutlich das schwerste Gespräch werden wird, dass er je führen würde. Aber er war fest entschlossen es durchziehen!
 

Nun fing in weniger als dreizig Minuten das Sportfest an, weshalb Heiji seiner Freundin bat zu gehen, da er sich vorbereiten musste. Diese nickte und ging die Treppen hoch. Ayumi lief gerade die Treppen runter,

"Heiji. Gleich geht es los!" Shiho drehte sich um und sah wie sie sich zur Begrüßung umarmten und wurde eifersüchtig. Sie interpretierte jedesmal viel zu viel darin ein und machte aus einer Mücke einen Elefanten! Heiji war mal mit ihr Eis essen und da hatte sie tatsächlich behauptet, dass die Kellnerin ihm schöne Augen gemacht hätte und eine Szene im Café veranstaltet. Am Ende sind sie rausgeflogen und bekamen sogar Hausverbot. Seitdem ging er seltener mit ihr aus und unternahm lieber zu Hause was miteinander. Sie war sogar auf seine Freunde eifersüchtig und für sie grenzte er tatsächlich den Kontakt ein und unternahm weniger mit ihnen oder sie musste immer dabei sein. Heiji nahm es immer einfach hin, denn er hasste es zu diskutieren. Jedenfalls würde sie Heiji und dieses Mädchen ganz genau im Auge haben!

Alle trugen einen blauen Jogginganzug mit dem Logo der Schule auf der Vorderseite der Jacke und ein weißes T-Shirt mit dem Names des Schülers. Als sich alle umgezogen hatten, gingen sie zu ihrem Aufgabenbereich. Ran und Shinichi waren circa 3 Plätze von Ayumi und Heiji entfernt. Dann kamen auch schon die Gäste um an dem Sportfest teilzunehmen. Es waren Schüler mit ihren Familien. Klein und Groß nahmen teil, insbesondere die kleinen Besucher hatten jede Menge Spaß und liefen neugierig von der einen Station zur Anderen.

Ayumi übernahm das Werfen und Fangen, während Heiji das Werfen und Schlagen übernahm. Manche brauchten Hilfestellung und es waren sogar manche dabei die hatten einen sagenhaften Schlag oder Wurf drauf, wo selbst Heiji ins staunen kam. Sie hatten beim Werfen eine Stelle markiert, wer diese traf oder sogar weiter warf, bekam eine Kleinigkeit geschenkt. Einen selbstgebastelten Orden mit der Aufschrift: 'Beste/r Werfer/in2017'.

Genau das selbe Prinzip gab es beim Schlagen nur da lautete die Aufschrift: 'Beste/r Schlagmann/ frau 2017'. Hatten sie es allerdings nicht geschafft, gab es eine Teilnehmer Urkunde.

So viele Leute standen Schlange und warteten geduldig darauf, endlich an der Reihe zu sein. Es machte Heiji wirklichen Spaß, er konnte für einen Augenblick einfach alles Andere ausschalten und dachte nicht mehr an das spätere Gespräch das er führen musste. Er gab einem kleinen Mädchen ein Orden denn sie hatte den Baseball wirklich weit geschlagen. Das Mädchen nahm ihn freudig an und lief zu ihrer Mutter um ihn stolz zu präsentieren.

Heiji nahm den Schläger und drehte sich rum,

" Als nächstes haben wir..." er erstarrte kurz,

"Kazuha...?" Sie lächelte ihn an und nahm den Schläger,

"Ich habe noch nie zuvor Baseball gespielt.." gab sie verlegen zu.

"Kein Problem, ich zeige dir wie du den Schläger zu halten hast.."

Er stellte sich hinter ihr, und umgriff zusammen mit ihrer Hand den Schläger. Dabei umschlungen seine Arme ihren Körper und sein Gesicht war genau neben ihres. Zusammen mit ihrem Körper nahm ihr Schwung und schlug einmal Probe. Kazuha sah ihm mit einem rotschimmer an und konzentrierte sich nicht auf seine Erklärung. Von nahem sah er noch besser aus und er roch verdammt gut! Dann sah er ihr ins Gesicht und seine Augen wanderten von ihren Augen auf dem Mund, dann wieder in ihre Augen und wieder auf ihrem Mund. Er würde sich ihr jetzt zu gerne nähern, aber er konnte nicht. Immerhin lag ihm seine Freundin im Nacken, weswegen er sich gleich löste. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte sich für heute Abend mit Kazuha verabredet! Sie wollten zusammen DVD's schauen, dies konnte er dann wohl knicken. Er müsste ihr das in Ruhe erklären, aber wie wenn seine Freundin ihn nie aus den Augen ließ? Er schweifte sein Blick durch die Gegend und suchte irgendein gutes Alibi oder etwas, womit er sie einige Zeit ablenken konnte. Da erblickte er Shinichi und es kam ihm die Idee! Er entschuldigte sich bei Kazuha dafür das er kurz weg musste und gab Ayumi bescheid, dass er schnell was besprechen müsste, diese nickte nur zustimmend. Dann drängelte Heiji sich durch die Leute bis hin zu Shinichi, der war gerade dabei den Kindern einige Tricks zu zeigen. Er hielt den Ball mit dem Kopf und Fuß oben und schoß Zielgenau auf einen markierten Punkt. Die Kinder waren begeistert,

"Wooooow!" - "Wahnsinn!" Shinichi war stolz,

"Wollt ihr meinen Fallrückzieher sehen?" Die Kinder nickten begeistert und neugierig. Shinichi hielt den Ball mit dem Kopf oben,

"Aber nicht zu Hause nachmachen. Er ist noch zu schwer für euch!" Der Ball flog immer höher und gerade als er den Fallrückzieher machen wollte, rief Heiji nach ihm. Instinktiv sah er zur Seite so das er den Ball vergaß und gerade zu auf seinem Kopf knallte. Die Kinder fingen laut an zu lachen und selbst Ran klang ins Gelächter mit ein. Shinichi verschränkte seine Arme und sah genervt zu Heiji.

"Sorry, aber ich brauche deine Hilfe!" fing Heiji an. Dieser wartete gespannt ab, da sah Heiji sich nochmal genau um. Er wollte sicher gehen das Shiho nichts mitbekam,

"Du musst für ein paar Minuten Shiho ablenken." Shinichi zog eine Augenbraue hoch,

"Wieso denn?" Heiji erklärte ihm den Grund, dieser seufzte nur und tat seinem Freund den Gefallen.

Der Fußballer gab Ran bescheid und folgte Heiji dann zu Shiho, dort verwickelte Shinichi sie in ein Gespräch. Währenddessen suchte Heiji nach Kazuha und als er sie fand zog er sie in den zweiten Stock der Schule, denn der Bereich war abgesperrt.
 

Kazuha sah ihn fragend an. Noch nie hatte ein Junge sie so eilig irgendwo hingezogen und genauestens seine Umgebung überprüft, als wären sie auf der Flucht. Heiji sah sie mit einem traurigen Blick an. Er wollte es nicht, aber ihm bliebe vorerst keine andere Wahl. Er hatte so ein schlechtes Gewissen,

"Ich.. ich muss heute leider absagen.." Kazuha's Blick verriet ihm, dass sie enttäuscht und verletzt war. Sie hatte sich scheinbar so sehr auf diesen Abend gefreut.

"Wieso?" Ihre Stimme klang zerbrechlich und es tat ihm selbdt weh,

"Meine Freundin stand heute morgen plötzlich vor meiner Türe.."

Kazuha erstarrte und entsetzen breitete sich in ihrem Gesicht aus. Sie starrte nur noch auf dem Boden, konzentrierte sich darauf nicht los zu heulen. Heiji wollte ihre Hand ergreifen, doch sie ließ es nicht zu. Sie wollte jetzt keine Berührungen von ihm.

Enttäuscht darüber fuhr er fort,

".. ich werde mich heute Abend von ihr trennen und wenn du dann noch möchtest, könnten wir den Abend einfach verschieben. Also.. nur wenn du willst. Ich kann verstehen, wenn du nein sagen würdest.." Es schlich sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. Sie richtete ihren Blick auf Heiji, er konnte deutlich die Tränen in ihren Augen sehen und dann nickte sie ihm zu. Man konnte Heiji seine Erleichterung ansehen. Er hätte fest damit gerechnet, dass sie nicht wollte, denn so würde vermutlich jedes Mädchen reagieren. Aber sie war ganz anders. Sie war nicht nachtragend. Er wusste nicht ob sie es wollte und erwidern würde, doch er zog sie in eine innige Umarmung. Kazuha bekam einen rotschimmer und spürte sein Atem. Dann erwiderte sie seine Umarmung und schloss ihre Augen. Sie wollte diesen Moment auskosten und konnte seinen betörenden Duft wahrnehmen. Sie hatte ihm gesagt, sie würde warten und dies hielt sie auch ein!

Teil 2 : Sportfest

Nach knappe zwanzig Minuten kam Heiji zurück und gab Shinichi ein unauffälliges Zeichen, dass er wieder zurück zu Ran gehen konnte. Dieser nickte ihm kurz zu und verabschiedete sich somit von Shiho mit einer kurzen Umarmung. Er drängelte sich langsam und vorsichtig durch die Menge, doch er blieb abrupt stehen, als er Ran sah. Ran wie sie mit einem anderen Jungen sprach. Langsam musterte er den Jungen von unten bis oben. Es war Kaito. Was wollte er auf dem Sportfest? Und was noch viel wichtiger war: WAS wollte er von IHR?

Shinichi wollte gerade auf die zwei zu gehen, als Kaito seine Hand hob und sich lächelnd von Ran abwandte,

"Ich hole dich dann ab, bis später."

Ran lächelte ihm nickend zu und Shinichi bekam wieder dieses Gefühl. Dieses Gefühl von Eifersucht machte sich in seinem Inneren breit. Er wollte gerade auf Ran zu gehen und nachfragen, was Kaito von ihr wollte, doch er entschied sich anders. Schnellen Schrittes ging er seinem Kumpel nach und hielt ihn mit seiner linken Hand an der Schulter fest,

"Hey!" Kaito drehte sich überrascht um,

"Hallo Kudo, alles fit?"

"Was wolltest du von Ran?" zischte er mit einem ernsten Blick. Sein Gegenüber war etwas erstaunt und musste dann über seine Reaktion lachen,

"Ich wüsste nicht was dich das anginge!" gab er keck wieder.

"Es geht mich sehr wohl was an! Also, was wolltest du von ihr?" Seine Stimme klang zornig und energisch. Er würde ihn wohl erst gehen lassen, wenn er ihm reinen Wein einschenkte. Das Grinsen von seinem Gegenüber wurde breiter,

"Ich habe mich mit ihr verabredet. Problem damit?"

"Was für Absichten hast du?" Kaito sah ihn mit einem verwirrten Blick an als er dann noch lauter auflachte,

"Ich nehme an, das selbe wie du!" Shinichi starr ihn nur an. Brauchte Zeit um zu realisieren, was sein Kumpel gerade zu ihm meinte. Er grinste ihm immernoch frech ins Gesicht,

"Wir könnten es ja was spannender machen.."

Shinichi runzelte nun seine Stirn und zog eine Augenbraue hoch,

"Wie meinst du das?"

"Lass uns eine Wette daraus machen- Wer kriegt die Klei.." ehe er dieses Wort aussprechen konnte, hatte der junge Kudo ihm am Kragen und sah ihn mit einem zornigen Blick an. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre dies einer der Blicke,

"Wage es nicht!" zischte er. Kaito allerdings war die Ruhe selbst und grinste weiter,

"Was hast du denn? Du bist doch sonst auch immer so 'sieges sicher'." Shinichi merkte wie die Leute auf die zwei schauten und einer sogar dazwischen gehen wollte, ehe was schlimmeres passierte. Er ließ von Kaito ab und stoß ihn von sich,

"Idiot! Halt dich von ihr fern, sonst.."

"Sonst was?" schnitt Kaito ihm ins Wort, er war sichtlich amüsiert über die Reaktionen vom jungen Kudo,

"Ich warne dich, Kaito!" gab Shinichi mit einem bedrohlichen Unterton von sich und drehte ihm den Rücken zu.
 

Was für ein Idiot! Als wenn er eine Wette eingehen würde, die um Ran ginge! Immerhin war es nicht nur eine einfache 'Wer schafft mehr Liegestütze?' oder 'Wer hält länger die Luft an?'- Wette. Nein. Dies war eine Wette, die mit Gefühlen spielen würde. Ihren Gefühlen! Als könnte er ihr oder allgemein einem Mädchen so etwas abartiges antun! Das konnte doch nicht sein ernst gewesen sein, oder doch? Vielleicht wollte er ihn auch einfach nur provozieren? Immerhin gelang ihm das wunderbar und Kaito machte immer so geschmacklose Vorschläge ohne sie ernst zu meinen. Shinichi fuhr mit seiner Hand durch sein Haar und verwuschelte es noch mehr als es ohnehin schon war. Kaito war ein sehr guter Freund von ihm und zum ersten Mal war er sich unsicher gewesen. Seine Stirn waren von Schweißperlen geziert und als er Ran vom Weiten sah wurde er wieder wütend. Wütend auf seinem Kumpel. Sollte er Ran von der Konfrontation mit Kaito erzählen? Würde sie ihm überhaupt glauben? Oder würde sie nur denken, dass er ihn schlecht redete, damit sie nicht mit ihm ausginge? Er rieb sich mit seinem Daumen und Zeigefinger über die Augen. Sein Kopf begann zu dröhnen und leichte Kopfschmerzen machten sich bemerkbar.

Er sah wieder zu ihr und sah wie sie mit 5 kleineren Kinder Fußball spielte und herzlichst lachte. Ihr Haar flog in der Luft und vergnügt lief sie den rollenden Ball hinterher, als wäre sie einer von den Knirpsen. Als wäre sie wieder sieben oder acht Jahre alt. Ein leichtes Lächeln überkam ihm, wenn er sie so fröhlich und sorglos ansah. Er konnte es unmöglich ernst gemeint haben, da war er sich sicher gewesen. Immerhin kannte er Kaito nicht erst seit gestern, weswegen er keinen weiteren Gedanken mehr an das Gespräch verschwendete. Allerdings würde er Kaito im Auge behalten, wenn er sich ihr zu sehr nähern würde.

Das sein Freund sie schon geküsst hatte, als sie mit ihm auf der Bank saß konnte er ja nicht ahne.
 

Heiji lief es eiskalt über seinem Rücken, als er die Adleraugen seiner Freundin bemerkte. Er verstand nicht, wie man nur so eifersüchtig sein konnte, dass man schon anfing jemanden zu stalken. Ein Gefühl das einem einen Schauer durch den Körper jagte. Er seufzte, was Ayumi sofort mitbekam,

"Heiji? Ist alles in Ordnung? Gehts dir nicht gut?"

"Ach.. schon alles gut." lächelte er bitter und sah wieder zu seiner Freundin. Ihr Blick veränderte sich. Sie sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. Ein warnender Blick. Heiji beugte sich leicht zu Ayumi ohne seinen Blick von Shiho zu wenden,

"Siehst du dieses Mädchen?" Ayumi folgte seinem Blick und nickte, dann sah sie interessiert und lächelnd zu Heiji,

"Schwärmt sie etwa für dich?"

"Nein.." Heiji schüttelte den Kopf, "Sie ist meine Freundin, aber..."

"Oh wie toll! Ich wünsche dir viel Glück! Sie ist wirklich hübsch!"

schnitt Ayumi seinen Satz ab. Heiji schüttelte seinen Kopf, was mit einem verwirrten Blick erwidert wurde,

"Sie ist zwar meine Freundin, aber ich möchte schluss machen. Sie ist.. wirklich eine sehr anstrengende Person.. seit sie hier ist beobachtet sie mich, wie eine Mutter ihr kleines Kind... zudem ist sie auch sehr eifersüchtig, was sich nicht immer positiv auf eine Beziehung auswirkt.. Eifersucht kann zwar süß sein, aber man sollte es nicht übertreiben... Und dann gibt es noch einen noch viel wichtigeren Grund, sie zu verlassen..." er schmunzelte und Ayumi hatte die Neugierde gepackt,

"Und welchen?" Ein kleines Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit und er dachte an dieses Mädchen. Er schweifte seine Blicke durch die Menge und entdeckte sie tatsächlich. Kazuha. Sie stand am Getränkestand und plauderte munter mit einer Schulkamaradin. Neben ihr stand ihre Schwester Sonoko und zeigte auf irgendeinen Souvenirstand, wo die Beiden dann sofort den Stand ansteuerten. Heiji sein Blick folgten den beiden, als er einen Ellebogen in seiner Seite spürte erschrak er kurz.

Ayumi stieß ihn sachte an und grinste,

"Wer? Kazuha oder Sonoko?" Heiji blieb schlagartig die Luft weg,

"Wie kommst du darauf?"

"Tztztz.. ich habe doch gesehen, wie du die zwei beobachtet hast! Leugnen ist zwecklos mein Lieber!"

"Ist doch egal. Ich will jetzt einfach den Tag hier zu Ende bringen, da ich mein Abend schnell rum haben möchte!"

Somit wandte Heiji sich wieder den Kleinen zu und Ayumi ebenfalls.
 

Nach guten zwei Stunden ging das große aufräumen los, alle packten mit an. Ran und Ayumi sammelten den Müll ein, während Heiji und Shinichi die Tische rein trugen.

Sie trugen den Tisch gerade in den zweiten Stock,

"Ich muss mit dir wegen deiner Schwester reden." fing Shinichi an. Heiji wurde hellhörig. Sie stellten den Tisch ab und Shinichi lehnte sich an ihm und seufzte kurz,

"Sie hat sich mit Kaito verabredet."

"Okay.. und was ist daran so schlimm?" Nun lehnte sich auch Heiji gegen den Tisch. Sein Freund ging zum Fenster und suchte Ran. Als er sie fand lächelte er kurz und wandte sich dann zu Heiji,

"Ich habe mit Kaito geredet und ich weiß nicht, ob ich seine Aussage von heute Mittag ernst nehmen sollte.. er meinte zu mir, dass wir ein Spiel machen sollen. Eine Wette.. eine Wette darum, wer deine Schwester bekommt." Heiji riss seine Augen auf und hoffte, dass er sich gerade verhört hatte. Dies merkte der junge Kudo,

"Keine Angst, ich bin sie nicht eingegangen.. und ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob es sein voller ernst war.. Kaito macht gerne mal so absurde Bemerkungen.. ich kenne ihn schließlich schon länger, dennoch behalte ich ihm im Auge." Heiji nickte nur,

"Wenn er sie einmal verletzt, dann lernt er mich kennen!"

Shinichi stimmte ihm zu.
 

Nach knapp dreißig Minuten waren sie entlassen und durften endlich Heim gehen. Sie verließen gerade das Schultor, da kam auch sofort Shiho angelaufen und fiel Heiji in die Arme, als wäre er gerade aus dem Krieg zurück gekommen. Er seufzte und klopfte ihr auf dem Rücken. Sie löste sich von ihm. Sie lächelte ihn an und näherte sich seinem Gesicht. Heiji sah zu den Anderen und gab ihr einen flüchtigen Kuss. Sein Kollege fing an zu lachen, er mochte dieses Schauspiel. Da wandte sich Shiho zu ihm mit einem lächeln,

"Du und Heiji seid schon ein gutes Team, oder?"

"Ja, die zwei sind wie Bibi und Tina." scherzte Ran und stieß dem Kudo in die Seite. Ein lautes Gelächter schallte durch die Straßen und sie erntete böse Blicke von den Jungs, doch Ran grinste nur frech. Dann verabschiedeten sie sich voneinander und die Mori-Geschwister gingen zusammen mit Shiho nach Hause.

Heiji wurde immer nervöser, je mehr sie sich ihrem zu Hause näherten. Er fing an auf seiner Lippe zu kauen und schaute orientierungslos durch die Gegend. Shiho bekam von dem Ganzen nichts mit, denn sie war munter mit Ran am plaudern.

Ran merkte die Verfassung ihres Zwillingsbruders und war besorgt. Sie wollte ihn allerdings nicht darauf ansprechen, denn sie konnte sich denken, warum er sich so verhielt.
 

Sie kamen zu Hause an, ihre Eltern waren im Wohnzimmer und schauten gemeinsam einen Film.

"Wir sind zu Hause." rief Ran ihren Eltern zu, diese gaben nur ein dumpfes "mhm" als Antwort. Sie kamen nun auch ins Wohnzimmer und Heiji sagte in einem lustlosen Ton,

"Schaut wer uns besucht.. Shiho ist da." Eri richtete sich auf und ging zu Shiho um sie zu drücken,

"Hallo mein Kind. Wie geht es dir? Gut siehst du aus."

"Mir geht es auch gut, jetzt wo ich wieder bei Heiji bin."

"Das freut mich. Habt ihr hunger? Euer Vater und ich haben ein super leckeres Restaurant entdeckt, gleich um die Ecke."

Heiji winkte ab,

"Könnten wir nicht lieber bestellen? Ich bin müde und wollte gerne noch mit Shiho was besprechen."

Shiho sah ihren Freund fragend an, sie konnte sich nicht vorstellen, worüber er reden möchte, denn für sie lief die Beziehung problemlos. Seine Mutter nickte verständnisvoll,

"Ist in Ordnung, dann sucht euch was aus." Sie ging zum Wohnzimmerschrank, öffnete eine Schublade und hielt den dreien die Speisekarte hin.

Heiji entschied sich für Pizza Hawaii, Shiho nahm einen Italia Auflauf während Ran einen Vegetarischen Auflauf sich aussuchte. Ihre Eltern nahmen sich beide Pizza Funghii.

Die Lieferung würde etwa dreißig bis vierzig Minuten dauern, in der Zwischenzeit sah Ran mit ihren Eltern zusammen sich den Film 'Spy - Susan Cooper Undercover' an.

Während Heiji mit Shiho in seinem Zimmer war, merklich aufgeregt.
 

Shiho saß auf seinem weichen Bett und beobachtete ihren Freund, wie er die ganze Zeit durch sein Zimmer lief,

"Worüber möchtest du mit mir reden?" Heiji hielt an und sah zu Shiho. Er war noch nervöser als damals, wo er mit ihr zusammen gekommen war. Er fuhr sich durch sein Haar, ging nochmal einige Szenarien durch und atmete nochmal tief durch,

"Shiho was ich dir jetzt zu sagen habe fällt mir wirklich schwer, aber ich muss es tun.." Shiho wurde hellhörig und in ihr breitete sich panik an. Sie sah ihn mit einem fragenden Blick an, als Heiji neben ihr platz nahm und ihre Hand nahm,

"Shiho wir sollten die Beziehung beenden.." Shiho traf der Schlag und ihr Mund öffnete sich, sie wollte was sagen, hatte aber das Gefühl einen Kloß im Hals stecken zu haben. Ihre Augen wurden glasig und sie sah ihn mit einem verständnislosen Blick an.

Heiji sah ihr mitleidend in die Augen,

"Das mit uns passt einfach nicht mehr.. seit ich hier in Tokio lebe streiteten wir uns nur, wenn wir telefoniert haben und deine Eifersucht ist unerträglich gewo.."

"Ich kann mich ändern!" schnitt sie ihm das Wort ab,

"Heiji, ich kann mich wirklich ändern! Ich will .. ich will unsere Beziehung nicht aufgeben! Bitte!" Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen und ihr Blick war flehend. Heiji schüttelte langsam seinen Kopf und hielt dennoch den Blick stand,

"Es tut mir leid, aber ich kann nicht.." schlagartig änderte sich ihre Stimmung zu Wut,

"Es ist wegen einer Anderen, stimmts?" Heiji gab keine Antwort, sondern sah sie nur an. Sie wurde lauter,

"Habe ich recht?"

"Unter anderem." gab er kleinlaut zu. Shiho wandte seinen Kopf zur Seite und konnte es nicht fassen. Er verlässt sie für ein anderes Mädchen! Und da sollte ihre Eifersucht unbegründet sein? Sie hatte ja scheinbar doch allen Grund dazu! Sie stand auf, hielt sich eine Hand an der Stirn und wanderte durch sein Zimmer. Heiji beobachtete sie. Wartete auf ihre nächste Reaktion. Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm,

"Das ist doch nicht dein ernst, oder? Bitte sag mir das du Witze machst!"

"Das war mein voller ernst." Ehe er sich versah, hatte er eine Backpfeife von Shiho bekommen. Er lächelte schief,

"Die habe ich dann wohl verdient."

"Du bist... du bist so ein.. so ein Arsch! Wer ist sie?" Heiji sah sie an. Sie stand vor ihm wutgeladen und voller Trauer,

"WER?" Er drehtr den Kopf zur Seite, da nahm sie seinen Kopf und zwang ihn sie anzuschauen,

"Sag mir wer sie ist, Heiji!"

"Das tut hier nichts zur Sache, wie sie heißt!"

"Es war dieses Mädchen von heute auf dem Fest oder?"

Heiji schüttelte den Kopf,

"Nein, es war nicht Ayumi und ich werde dir keinen Namen nennen!" Immerhin hatte er Shinichi zugesagt, seine Sxhwester daraus zu halten. Zumindest Namendlich.

"Du wirst schon sehen was du davon hast! Das versprech ich dir!" Wie eine Furije verließ sie sein Zimmer und knallte die Türe hinter sich zu. Heiji saß immernoch auf dem Bett und ließ sein Kopf in seine Hände sinken.
 

Ran und ihre Eltern haben Heiji seine Zimmertüre gehört und sahen aus dem Wohnzimmer in den Flur. Sie sahen wie Shiho wutgeladen die Wohnung verließ und fragende Blicke machten die Runde.

"Ich gehe ihr mal nach und frage was los ist."

"Ist gut mein Schatz und wir schauen mal nach unserem Sohmemann." Ihr Mann nickte und stoppte den Film, dann gingen sie hoch zu ihrem Sohn. Vorsichtig klopften seine Eltern an der Zimmertüre und warteten auf seine Erlaubnis eintreten zu dürfen. Als sie die Erlaubnis bekamen und ins Zimmer traten, sahen sie ihren Sohn, wie er Bilder und Andenken von ihm und Shiho in eine Kiste verstaute.

"Ist was vorgefallen? Habt ihr euch etwa gestritten?"

"Wenn du es genau wissen willst. Ich habe mich von ihr getrennt."

"Wieso denn? Ihr wart doch glücklich, oder etwa nicht?"

"Ja Mama, waren wir. Aber ihre Eifersucht ist zu übertrieben und in letzter Zeit war Streit sowas wie eine Tagesordnung bei uns. Deswegen habe ich es beendet." Heiji sah zu seiner Mutter,

"Außerdem.. habe ich kaum noch Gefühle für sie, sondern.." er beendete den Satz nicht und sein Vater lächelte,

"Du hast eine Andere kennengelernt, stimmts?" Heiji nickte und wartete auf die Standpauke seiner Mutter, doch es kam nichts der Gleichen. Sie stand auf und nahm ihren Sohn in den Arm,

"Dann hoffe ich für dich, dass es mit dem anderen Mädchen besser klappen wird. Auch wenn ich Shiho gemocht habe. Ich möchte das du glücklich wirst."

"Danke."

"Na, dann war es doch kein Fehler nach hier zu ziehen." lachte sein Vater und Heiji schüttelte den Kopf. Seine Eltern verließen wieder das Zimmer. Heiji ließ sich nochmal ins Bett nieder. Er wusste, dass noch was passieren wird.
 

"Shiho! Shiho jetzt warte doch mal!" Ran lief ihr hinter her, da blieb sie stehen,

"Was willst du Ran?"

"Wieso gehst du und vorallem wohin?"

"Ist das nicht offensichtlich? Ich gehe zurück ins Hotel! Heiji hat mich verlassen für irgendein Miststück! Wenn ich raus kriege wer sie ist, dann gnade ihr Gott!" Ran ahnte für wen Heiji sie verließ. Immerhin sah er nur ein Mädchen mit diesem Blick an.

Dann sah Shiho zu Ran,

"Du bist seine Schwester. Du kennst sie bestimmt! Also wer ist dieses dreckige Luder?" Ran hob ihre Hände,

"Nein, ich habe wirklich keine Ahnung." Shiho sah wütend und traurig aus. Ihre Augen waren gerötet vom weinen und ihr ganzer Körper war angespannt. Was hatte Heiji nur angestellt? Shiho konnte unberechenbar sein. Und wenn sie je raus kriegen sollte, für wen Heiji sie verließ, dann wöre die Hölle los.

"Wir sehen uns bestimmt nochmal Ran. Ich möchte jetzt wirklich meine Ruhe haben." Ran nickte. Sie tat ihr leid, aber sie konnte an Heiji seine Entscheidung nichts ändern. Sie waren über ein Jahr zusammen und dennoch wussten seine Freunde und Ran, dass die Beziehung zum scheitern geboren war. Nun war die Zeit gekommen. Aber sowas hatte selbst Shiho nicht verdient.

Ran sah ihr noch kurz nach und ging dann zurück.

Auch wenn es bei Heiji gerade nicht rosig lief, freute sie sich. Kaito würde sie morgen abholen und sie war gespannt, was er geplant hatte.

Mission: Date

Er war noch im Tiefschlaf als sein Handy neben seinem Gesicht zu vibrieren begann. Es war ein nervtötendes Geräusch. Langsam wurden die müden Augen geöffnet. Halb offen wanderten sie durch das dunkle Zimmer, da die Gardinen zugezogen waren. Es gab ihm ein Gefühl davon, dass es noch spät in der Nacht wäre, er besaß dadurch kein Zeitgefühl, weshalb er schlagartig seine Augen wieder schloss. Er hatte das kurze vibrieren, dass ihm auf eine erhaltene Sms hinweisen sollte verdrängt. Stattdessen rutschte er weiter unter seine Decke. Mummelte sich ein und gähnte nochmal zur Bestätigung, dass es eindeutig zu früh gewesen war um aufzustehen. Sonntage waren so Tage, wo man ruhig mal bis spät morgens oder gar mittags schlafen konnte, immerhin gab es Sonntag immer wenig zu tun und die Pflichten waren auf Montag bis Samstag verteilt gewesen. Ein Sonntag wo selbst seine Eltern ihn bis spät in die Puppen schlafen ließen und immer wenn er aufstand ihn amüsiert begrüßten mit den Worten,

"Ui, auch mal von den Toten auferstanden?"
 

Er gähnte noch einmal, reckte sich und atmete zufrieden aus. Danach wollte er nur noch eines- ins Land der Träume zurück. Dies wurde ihm allerdings verwehrt, als sein Handy anfing ununterbrochen zu vibrieren. Jemand rief ihn an. Er riss die Augen auf, starrte nur gerade aus und hoffte, dass es jeden Moment aufhörte. Vergebens. Er fuhr mit seinem Daumen und Zeigefinger über seine müden Augen und seufzte genervt. Wer besaß die Frechheit ihn so früh zu nerven? Er drehte sich. Lag nun auf seinem Bauch und stützte sich auf seine Arme ab. Seine Hand tastete die andere Seite des Bettes ab und war auf Suche. Auf der Suche nach seinem Handy, dass ihm seinen erholsamen Schlaf scheinbar nicht zu gönnen schien. Nach längerem Tasten auf dem Bett fand er es endlich. Er kniff seine Augen zusammen als das Licht vom Display grell leuchtete und seine Augen zu brennen anfingen. Wieder einmal verfluchte er sich, dass er seine Helligkeit vom Display so hoch gestellt hatte. Er öffnete vorsichtig ein Auge um auf sein Display zu schauen -Shinichi, dann nahm er den Anruf mit einem genervtem Ton entgegen,

"Hey weißt du eigenlich wie spät es ist? Wieso rufst du so früh an?"

"Früh?" man hörte deutlich seine Verwunderung,

"Wir haben Mittag!"

"Sagte ich doch. Früh!" Er hielt sich eine Hand vor dem Mund und gähnte. Ohne Rücksicht auf seinem Anrufer zu nehmen,

"Also. Was möchtest du? Ich hoffe nur für dich, das es sich lohnt, ansonsten wirst du daraus Konsequenzen ziehen müssen. Niemand darf mich grundlos wecken an einem Sonntag."

Lautes Gelächter war am anderen Hörer ertönt,

"Tut mir Leid Schneewittchen. Ich wusste nicht, dass du auf deinem Prinzen wartest und wach geküsst werden wolltest.." scherzte er und er konnte den drohenden Blick seines Kumpels förmlich spüren, was ihn noch mehr grinsen ließ,

"Aber der Grund weshalb ich dich aus deinem Schönheitsschlaf riss ist folgender.. naja es passt nicht wirklich, aber ich dachte mir wir gehen Schlittschuh fahren."

"Schlittschuh fahren? Wir? Du und ich?" Er wartete seine Antwort garnicht erst ab,

"Sorry Shinichi aber mir ist nicht nach Schlittschuh fahren. Findest du nicht, dass dies ein Mädelsding ist? Also ich kenne keine Jungs die gemeinsam Schlittschuh fahren, es sei denn sie sind verliebt in einander oder werden von ihren Freundinnen gezwungen. Ein weiterer Grund könnte die Familie sein. Also ich muss da wirklich passen."

"Komm schon! Da ist doch nichts dabei. Es ist eine einfache Aktivität und sie haben die Eisbahn neu ausgebaut, es gibt nun zwei Etagen. Zudem kann man ein Eishockeyteam beim Training beobachten!" Heiji rieb sich seine Augen, die vor Müdigkeit tränten. Er war immernoch müde gewesen. Kein Wunder letzte Nacht hatte er die Beziehung mit Shiho beendet und wirklich gut hatte sie es auch nicht aufgenommen. Sie hatte ihn noch bis spät in der Nacht förmlich terrorisiert. Mit Nachrichten und Anrufen bombadiert. Nach dem gefühlten hundertsten Anruf ging er dann doch ans Handy. Ihm erwartete Traurigkeit und Zorn. Rachegelüste. Kraftausdrücke. Sie schrie am Handy und drohte ihm. Da würde definitiv noch was auf ihm zukommen.

Die Bombe war scharf und es war nur eine Frage der Zeit bis sie hoch ging. Jeder Versuch sie zu entschärfen war vergebens.

Irgendwann hatte er ihre Anrufe und Nachrichten einfach ignoriert. Nach einiger Zeit kehrte dann tatsächlich Ruhe ein.

Die Ruhe vor dem Sturm. Vermutlich der schlimmste und brutalste Sturm, den er je erleben würde.
 

"HEIJI? BIST DU NOCH DRAN?" Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen und murmelte müde,

"Wann soll ich wo sein?"

"So will ich das hören! In einer Stunde an der Beika- Station. Bis dann." dann wurde aufgelegt. Mit einem unmotivierten seufzer stand er auf ging zum Fenster und riss die Gardinen auf. Wolken waren am Himmel zu sehen. Heute würde es wohl regnen. Der Sommer neigte sich langsam dem Ende zu und der Herbst kündigte sich unverfroren an. In wenigen Wochen würden die ersten Blätter fallen und die Welt wäre wieder kahl. Kahl und leblos.

Er nahm sich seine Klamotten und verschwand ins Badezimmer.
 

Währrenddessen war Ran in ihrem Zimmer und richtete sich für die Verabredung mit Kaito. Er wollte sie gleich abholen. Aus einem unerklärlichen Grund war sie aufgeregt. Sie hatte ein flaues Gefühl in der Magengegend, weshalb sie das Schminken kurz unterbrach und einfach ihr Spiegelbild betrachtete. Ihre Gedanken galten dem jungen Kudo. Ob er wütend wäre, wenn er wüsste das sie sich mit Kaito traf? Sie waren nicht zusammen gewesen, weshalb sie nicht um Erlaubnis fragte, aber würde ihr das Gefallen wenn er mit Ayumi oder ein anderes Mädchen ausginge? Da fiel es ihr ein: Was ist eigentlich mit Sonoko? Sie hatte schließlich gefallen an dem Jungen gefunden. Jetzt würde sie nicht nur Ayumi ihre Freundschaft riskieren sondern auch die zu Sonoko. Sie spielte mit einer kleinen Flamme nun aber mit einem ausgebrochenem Feuer. Könnte sie das Feuer bendigen oder würde es sich nur weiter ausbreiten? Waren die Jungs das Wert so ein hohes Risiko einzugehen? Die Kontrolle zu verlieren? Sie konnte ihre Gefühle nicht zuordnen. Sie mochte beide gerne, wen von Beiden sie mehr mochte konnte sie nicht sagen. Aus diesem Grund willigte sie die Verabredung mit Kaito ein. Sie wollte ihre Gefühle erforschen, raus finden wen sie mehr mochte. Shinichi Kudo oder Kaito Kuroba?

Ein leiser seufzer schlich sich über ihre Lippen und sie fuhr mit dem Schminken fort. Sie entschied sich ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zu binden, nur ein paar vordere Strähnen fielen in ihr Gesicht.

Da Kaito sie bat sich wärmer anzuziehen trug sie eine beige Jeggins, ein braunes Top und einen beigen Wollpullover. Dazu braune Stiefeletten und ein Mantel. Zufrieden mit dem Outfit betrachtete sie sich im Spiegel.
 

Sie ging runter in die Küche um sich einen Tee zu kochen ehe Kaito sie abholen würde. Auch ihr Bruder kam gerade herunter und gähnte noch einmal aus vollem Halse,

"Machst du mir bitte auch einen?" Sie nickte ihm glücklich zu.

Dies fiel ihr Bruder auf, sie war selten so glücklich gewesen an einem Sonntag. Es gab immer nur zwei Gründe,
 

Erstens: Wenn sie mit Eri einen Tochter- Muttertag plante.

Zweitens: Wenn es in den Urlaub ging.
 

Und keines davon traf am heutigen Tage ein. Natürlich war sie auch so eine Frohnatur, aber diese zwei Dinge ließen sie wie heute summend durch die Wohnung stolzieren. Er überlegte für einen kurzen Moment, ob er sie fragen sollte, wieso sie so eine erschreckend gute Laune hatte, doch er ließ es. Er interessierte sich nicht für ihr -Mädchenblabla. Vermutlich ging sie heute einfach nur mit ihren drei Freundinnen durch die Stadt. Ran hielt ihm eine frisch aufgebrühte Tasse Tee hin und lächelte,

"Hier Bruderherz." Er nickte dankend und nahm die Tasse. Gedankenversunken setzte er die Tasse an, noch bevor die Schwester ihn warnen konnte verbrannte er sich den Mund sowie die Zunge. Er fluchte einen kurzen Moment. Wieso musste das auch immer so höllig brennen? Er verstand nicht, wieso man Tee so aufbrühte, wenn man am Ende sowieso warten musste bis er abgekühlt war. Ran lachte amüsiert über ihren Bruder. Denn so tollpatschig konnte nur er sein. Dieser sah genervt auf,

"Hör auf wie so ein dummes Hühnchen zu gackern!"

"Oh Verzeihung mein Meister." Ihr Satz triefte nur so vor Sarkasmus. Sollte er noch was dazu sagen? Nein, das würde nur in einer dämlichen Diskussion enden.

"Was hast du eigentlich heute vor?" fragte er stattdessen.

"Ich bin verabredet und werde gleich abgeholt, du?"

"Ich muss jetzt auch los. Treffe mich mit Shinichi." Mit einem Schluck trank er den Tee halbwegs leer und verabschiedete sich dann von seiner Schwester. Er zog seine Kappe an, seine Schuhe sowie seine Jacke ehe er aus dem Haus verschwand.
 

Plötzlich kam ihre Mutter die Treppen runter gestürmt, steckte sich beim Laufen ihren Ohrring an. Sie war in Eile und kramte schnell alles zusammen in ihre Aktentasche.

"Willst du einen Tee? Ich habe einen aufgebrüht."

"Nein danke Engelchen. Ich bin spät dran. Ich habe einen Anruf bekommen, dass ich schnell in die Praxis kommen soll. Ein Patient war die Nacht über verschwunden.." sie seufzte kurz,

"Man fand ihn schließlich schlafend auf einer Parkbank, zugedeckt mit Zeitungspapier. Er bat um ein Gespräch mit mir, weshalb ich jetzt hin eilen muss." Eri war eine erfolgreiche Therapeutin und hatte ihre eigene Praxis. Ihre Arbeitszeiten waren flexibel. Sie war jeden Tag der Woche für ihre Patienten da, weshalb sie so erfolgreich wurde. Sie nahm sich noch einen Schluck aus Ran ihrer Tasse, gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn während sie elegant in ihren Manter schlüpfte. Dann nahm sie ihre Aktentasche warf ihrer Tochter noch Luftküsse zu,

"Hab dich lieb und hab einen schönen Tag!"

"Ich dich auch, Mama." Gerade als sie aus der Tür stürmte, lief sie mit einem Jungen zusammen und ließ ihre Aktentasche fallen. Der Junge hob sie auf,

"Oh, verzeihen Sie. Hier, bitte."

"Nicht doch, es war meine Schuld. Aber kenne ich dich?"

"Mein Name ist Kaito Kuroba. Ich wollte ihre Tochter Ran abholen." Eri nickte lächelnd und gab ihm kurz ihre Hand,

"Mein Name ist Eri Mori, du kannst mich aber Eri nennen. Ran sitzt wenn du rein gehst links in der Küche. Ich habe es leider eilig, aber freut mich dich kennenzulernen. Bis dann."

Dann lief sie weiter zu ihrem Auto um einzusteigen. Sie startete den Motor und fuhr los.
 

Kaito trat in die Wohnung und befolgte die Wegbeschreibung von Eri. Er lehnte sich im Türrahmen als er Ran beim Abwasch zusah,

"Hallo schöne Frau. Können wir los?" Ran erschrak im ersten Moment und ließ beinah eine Tasse fallen,

"Kaito.. wie.. wie bist du... wie kamst du hier rein?"

"Ich bin zufällig gegen deine Mutter gestoßen.." er ging auf sie zu. Seine Hände waren in seiner Jackentaschen vergraben,

"Jetzt weiß ich woher du deine Schönheit hast." er lächelte sie charmant an und war leicht zu ihr gebeugt. Ran spürte eine angenehme Wärme auf ihren Wangen und merkte wie ihre Wangen einen leichten rotschimmer bekam.

"Also können wir?" hauchte er ihr zu. Ran nickte,

"Ich muss nur meinen Mantel holen." Dann verschwand sie auch nach oben, denn sie hatte ihren Mantel über den Stuhl gelegt.

Als sie wieder unten ankam gingen sie los.

"Wohin gehen wir eigentlich?" Kaito hielt einen Finger vor seinen Lippen und deutete ihr so, dass es eine Überraschung war.

Sie war aufgeregt. Konnte sich nicht denken, wohin es ginge. Wohin er sie entführen wollte. Sie wusste nur, dass sie sich freute. Freute den Tag mit ihm zu verbringen. Sie gingen Richtung Beika Station, sie fuhren also irgendwo hin. Neugierig begutachtete Ran die Umgebung des fahrenden Zuges. Nach einigen Stationen stiegen sie dann endlich aus. Kaito bat Ran die Augen zu schließen, er würde sie vorsichtig und sachte führen. Lächelnd schloss sie ihre Augen und er führte sie die Straße lang. Er hielt ihre Hände und navigierte ihr so den Weg. Aufregung stieg in Ran und ihr Herz schlug schneller. Sie merkte wie ihre Freude immer größer wurde. Dann blieb Kaito mit ihr abrupt stehen und atmete kurz aus,

"Ok, mach die Augen auf in drei, zwei und eins." Ran öffnete ihre Augen und sah sich um. Sie standen vor einer großen Halle mit einer Aufschrift 'Eissporthalle'. Wie lange war sie kein Schlittschuh fahren gewesen, dass sie garnicht wusste ob sie es überhaupt noch konnte. Sie fuhr gerne Schlittschuh. Zuletzt war sie mit Shiho und Heiji Schlittschuh fahren gewesen, dementsprechend gelang ihm diese Überraschung. Man konnte ihre Freude im Gesicht förmlich ablesen. Sie strahle über beide Ohren.

"Freust du dich?" Er wusste er hätte sich diese Frage sparen können, denn die Antwort war mehr als offensichtlich in ihrem Gesicht geschrieben. Groß, auf ihrer Stirn. Sie gingen rein Richtung Kasse. Ran zuckte ihr Geldbeutel raus als Kaito seine Hand hob und den Kopf schüttelte,

"Ich übernehme das. Ich lade dich ein." Ran staunte etwas aber willigte ein. Sie ließ sich ungerne einladen, aber dieses mal ließ sie es zu, denn er wollte keine wiederrede hören.
 

Zur gleichen Zeit war Shinichi mit Heiji auf der Eisbahn, stand etwas abgelegen und musterte seine Umgebung ab. Heiji stand gelangweilt daneben,

"Sag mal, suchst du jemand bestimmtes?"

"Was? Wer ich? Nein, überhaupt nicht." Er lachte beschämt und hielt sich am Hinterkopf fest. Sein Kollege sah ihm skeptisch an,

"Bist du dir da sicher? Seit dem wir hier angekommen sind stehen wir hier wie pöttchen Doof rum und du starrst ununterbrochen durch die Gegend."

Shinichi biss sich auf die Unterlippe. Sollte er seinem Kumpel reinen Wein einschenken? Ihm sagen, dass er nur nach hier wollte, weil er wusste das Kaito mit Ran nach hier her kommen würde? Das er die zwei gerne im Auge behalten wollte, weil er Kaito nicht ganz so traute? Er kratzte sich im Gesicht,

"Wirklich nicht.. ich schaue mir die Mädels an.." sein Lachen klang künstlich doch Heiji zuckte nur mit seinen Schultern und ließ seinen Blick ebenfalls über die Bahn gleiten. Dann entdeckte er sie. Kaito und Ran. Wie ein Blitz erkannte er die seine wahren Absichten, weshalb sie hier waren. Wieso er unbedingt nach hier wollte. Nicht um die Mädchen anzuschauen oder weil er die Bahnen interessant fand, nein. Es lag einzig und alleine an das vermeintliche Date von Ran und Kaito. Heiji grinste, er wollte testen wie lange er seine Fassade aufrecht halten wollte und dieses Spiel spielte, weswegen er vollkommen unschuldig sagte,

"Schau mal, wer noch hier ist. Ran und Kaito. Was für ein Zufall, findest du nicht?" Er zeigte mit dem Finger in die Richtung von den Zweien und beobachtete genauestens Shinichi seine Reaktion. Er richtete seinen Kragen nach oben und verschleierte etwas sein Gesicht. Er wollte keinesfalls von den Zweien entdeckt werden. Er war schließlich Undercover hier. Er hatte eine Mission. Es amüsierte Heiji,

"Komm, lass uns hallo sagen!" Er wollte rüber fahren als Shinichi ihn zurück hielt ohne ein Wort von sich zu geben. Sein Blick heftete fest. Er folgte nur den Zweien.

"Hey Kudo.. du willst meine Schwester beschatten, stimmts?"

Er schüttelte seinen Kopf,

"Nein nicht deine Schwester. Kaito! Also hör auf da so auffällig rüber zu schauen und versteck mehr dein Gesicht, ehe die uns entdecken und unsere Tarnung auffliegt!" Heiji grinste amüsiert. Tarnung. Als wären sie im Krieg. Er nahm es wohl sehr ernst, aber er spielte dieses Spielchen einfach mal mit. Nur leider konnte Heiji diese ganze Sache nicht so ernst nehmen wie es Shinichi von ihm erwartete,

"Alles Klar, Agent Kudo. Ich wäre dann soweit, auf in die Schlacht! Wo sind die Zielobjekte?" Shinichi warf ihm einen genervte Blick zu,

"Lass den Quatsch, du Spinner! " Er hob nur seine Hände und grinste. Dann ging die Beobachtung weiter.
 

Ran war für die ersten Minuten etwas wackelig auf ihren Beinen weshalb sie sich an Kaito seinen Arm fest klammerte, doch nach einigen Metern hatte sie wieder den Bogen raus. Sie fuhr mit Kaito seelenruhig und in einem entspannten Tempo die Bahnen entlang. Kaito nutzte die Zeit um Ran besser kennen zu lernen.

"Wie lange wohnst du eigentlich schon in Tokio und gefällt es dir hier?"

"Naja, wir sind so in der dritten Ferienwoche hierher gezogen. Anfangs waren weder Heiji noch ich begeistert gewesen, aber wir haben uns hier recht gut eingelebt und ich denke mal, das ich da auch für Heiji spreche, dass Tokio unsere Heimat geworden ist." ein schmales Lächeln schmeichelte ihr Gesicht.

"Ich bin froh, dass ihr hier her gezogen seid. So habe ich das Vergnügen bekommen so eine Schönheit wie dich kennenzulernen." Er lächelte Ran mit seinem charmantesten Lächeln an und Ram wurde rot.

Shinichi und Heiji konnten hören was Kaito gesagt hatte, denn sie sind knapp an den zweien vorbei gefahren. Weswegen sie sich leicht wegdrehten. Shinichi kochte innerlich vor Wut. Was fiel ihm ein ihr solche Komplimente zu machen? Vor Wut schlug er gegen Heiji seinen Oberarm.

"Au.." kam es kurzer Hand von Heiji und er rieb über die Stelle,

"Alter hast du sie noch alle?" fuhr er ihn an. Shinichi sah ihn nicht an, sondern starrte immernoch zu den Beiden,

"Sorry, da war eine Spinne!"

"Oha, wie groß war die? Ist sie weg?" Panisch kontrollierte er seinen Arm. Es gab nichts wovor er sich mehr ekelte. Er hatte zwar keine Angst vor diesen Achtbeinigen Krabbelviehchern, aber er musste sie nicht in seiner Nähe haben.
 

Als Heiji fertig damit war seinen Körper nach der angeblichen Spinne zu durchsuchen, sah er wieder auf. Er sah in einem schockierten und wutgeladenen Gesicht. Sachte folgte er seinem Blick und sah es nun auch. Seine Schwester umschlungen mit Kaito und ihre Lippen aufeinander. Wow, sie ging in die Offensive. Nur zu gut konnte er seinen Freund verstehen. Was wohl in ihm gerade vor ging. Wut. Trauer. Enttäuschung. Ein Stich. Ein Stich mitten durch sein Herz. Heiji wollte ein paar aufmunternde Worte sagen, da hob Shinichi seine Hand und winkte ab. Er wollte jetzt nichts hören. Er wollte einfach nur von diesem Ort verschwinden. Weg von hier. Weg von Ran. Er wollte diese Szene nicht sehen. Nicht mehr daran denken. Doch es hatte sich eingebrannt in seinem Gedächtnis. Dieses Bild von Ran und Kaito. Er hatte ihr am See seine Gefühle offenbart. Sie bat ihm um etwas Zeit. Zeit um zu analisieren wie ernst es ihnen war. Scheinbar war es ihr nicht so ernst wie ihm. Und zum ersten Mal spürte er wie es war. Liebeskummer. Wie es war wenn sein Herz schmerzte. Unerwiderte Liebe- Verlorene Liebe. Er wollte sich von der Stelle bewegen, aus der Eishalle verschwinden, doch seine Beine ließen es nicht zu. Er starrte ununterbrochen rüber. Sein Atem wurde schwerer und er ringte damit. Ringte damit nicht zu weinen. Nicht hier. Nicht vor so vielen Menschen. Nicht vor Heiji. Er biss sich auf seine Unterlippe. Wollte seinen seelischen Schmerz mit körperlichen überdecken.
 

Mittlerweile haben Kaito und Ran sich von einander gelöst. Dieser Kuss hatte sich zwar richtig angefühlt und dennoch übermahnte sie Schuldgefühle. Schuldgefühle gegenüber Shinichi. Was genau hieß es jetzt für sie? Warum fühlte sie sich zu Beiden nur so hingezogen? Wieso ließ sie es zu, dass beide sie küssten? Sie verstand ihr handeln selbst nicht. Kaito bemerkte ihre nachdenkliche Haltung,

"Ist alles okay? Habe ich was falsch gemacht?" Seine Stimme hatte einen Unterton von Besorgnis. Sie schüttelte ihren Kopf, "Nein.. es ist nur.. ich weiß nicht was das alles zu bedeuten hat.." ihre Stimme war leicht zittrig,

"Ich mag dich Kaito, aber ich weiß nicht ob es reicht.. zudem mag ich auch Shinichi .. ich möchte keinen von euch verletzen.. deswegen fahre ich jetzt lieber nach Hause.. ich muss mir im Klaren sein was ich will. Ich danke dir für diesen Tag." Sie gab Kaito noch ein Abschiedsküsschen auf seiner Wange und fuhr dann Richtung Kabine.
 

Kaito stand noch auf dem Eis und blickte ihr nach. Er war zufrieden mit dem Ablauf dieses Tages, als er zur Seite blickte und Shinichi mit Heiji entdeckte. Shiniche der wie erstarrt zu ihm sah und Heiji besorgt seinen Kollegen ansah. Mitfühlend. Kaito fuhr langsam auf die Beiden zu. Shinichi ballte seine Fäuste. In ihm kam der Wunsch ihm einfach ins Gesicht zu schlagen. Ihn auf glatt Eis zu legen- wortwörtlich.

"Was macht ihr denn hier?" fragte er erstaunt, doch keiner gab eine Antwort. Heiji sah nach wie vor zu Kudo. Dann grinste Kaito. Er wagte es tatsächlich ihn anzugrinsen!

"Du hast es gesehen, was Kudo?" Immernoch schweigen.

"Hör zu, ich.." Shinichi schüttelte seinen Kopf,

"Nein." Er schloss kurz seine Augen und holte tief Luft. Er wollte zur Ruhe kommen, ehe er anfing.

"Es interessiert mich kein Stück, okay? Deine Rechtfertigungen kannst du dir sparen! Genauso wie unsere Freundschaft. Am liebsten würde ich dir so eine verpassen, das du um Gnade winselst! Aber du bist es nicht Wert. Ich habe nur eine Frage und beantworte sie mir ehrlich. Ist es dir ernst mit ihr?" Kaito sah in sein ernstes Gesicht und gab es kurz und knapp zu,

"Ja." Es war ein leises ja, aber nicht zu leise. Shinichi nickte und fuhr dann ebenfalls in die Kabine. Er war wieder Herr seiner Beine und sie gehorchten ihm. Heiji fuhr ihm wortlos hinterher. Er wollte seinen Kumpel so nicht alleine lassen mit seinen aufgewühlten Gefühlen. Shinichi blieb stehen und ohne sich umzudrehen wandte er sich Heiji zu,

"Ich würde gerne alleine sein, ginge das? Wir sehen uns morgen."

Shinichi verschwand in der Kabine und Heiji konnte nur all zu gut nachvollziehen wie er sich jetzt fühlte. Nur ändern konnte er es leider nicht.

Konfrontation.

Das Wetter spiegelte Shinichi seine Gefühle wieder, es war stürmisch und der Regen war ein unaufhörlicher Schauer, doch es machte ihm nichts aus. Er schlenderte die Straßen entlang ohne seine Füße wirklich zu heben, sie schleiften über den Boden. Sein Gesicht triefte, so durchnässt war es, Regentropfen fielen von seiner Nase, seinem Kinn auf dem Boden. Seine Hände in der Hosentasche vergraben, sein Kopf gesenkt. Immer wieder kam das Bild zurück, das Szenario, wie er sie vor seinen Augen küsste. Und Sie? Sie erwiderte den Kuss! Zum ersten Mal im Leben hatte er sich einem Mädchen geöffnet, wollte ihr sein Herz geben und für sie alles tun, doch was bekam er? Man riss ihm den Boden unter den Füßen weg!

Er presste die Lippen aufeinander, atmete heftig, merkte, wie in ihm die Wut immer weiter hochkochte, bis er sie nicht mehr zügeln konnte. Er ballte seine Hände zu einer Faust und schlug ohne weiter nach zu denken gegen einer Betonmauer, nicht ohne Folgen. Sein Handrücken platzte auf und die Hand begann sich taub an zu fühlen. Schmerz strömte von der Hand in seinem Körper und dennoch war der seelische Schmerz größer und wesentlich unerträglicher. Er lehnte sich erschöpft gegen die Wand und ließ sich langsam, fast in Zeitlupe, nieder sinken. Er zog seine Beine an sich, vergrub sein Gesicht und ließ seine Gefühle freiem Lauf. Tränen bahnten sich zum ersten Mal über sein Gesicht. Zum ersten Mal weinte er um ein Mädchen. Passanten wurden auf dem schluchzenden Kudo aufmerksam und näherten sich ihm vorsichtig. Ein Passant legte sachte eine Hand auf seiner Schulter und sprach mit einem ruhigen und mitfühlenden Ton,

"Hey Junge? Kann man dir irgendwie helfen?" Helfen? Wie kann man jemanden helfen, dessen Herz gerade gebrochen wurde?

Er sah den jungen Mann an und schüttelte schnell seinen Kopf, stand auf und ging schnellen Schrittes nach Hause. Er wollte ungestört sein. Er wollte niemanden sehen oder sprechen. Er wollte einfach nur alleine sein!
 

Er bog gerade in seiner Straße ein, wo er wohnte. Vor seinem Haus fuhr gerade ein Taxi fort, dies konnte nur eines bedeuten- seine Eltern waren wieder zu Hause. Wenn er jetzt rein ginge, würden seine Eltern ihn zum ersten Mal zutiefst verletzt und verzweifelt sehen, die Fragen seiner besorgten Mutter würden ihn förmlich durchbohren. Er würde von ihr ins Kreuzverhör genommen werden, ob er es wollte oder nicht. Da würde er dann wohl jetzt durch müssen, denn er konnte schlecht draußen übernachten, er würde sich ansonsten eine schwere Erkältung, Grippe oder gar eine Lungenentzündung holen. Der Regen war nämlich unbarmherzig und schüttete nach wie vor wie aus Eimern auf ihm herab, ein Ende war nicht in Sicht.

Also schleifte er sich zu seiner Haustüre, zog den Schlüssel heraus und steckte ihn möglichst leise ins Türschloss. Vielleicht waren seine Eltern ja im Wohnzimmer und sahen gerade Fern, so dass er heimlich in sein Zimmer schleichen konnte. Er biss sich auf seine Lippen, drehte behutsam den Schlüssel und öffnete langsam die Haustüre. Zuerst steckte er seinen Kopf rein, um zu vergewissern, dass keiner im Korridor war. Er konzentrierte sich die Stimmen die er wahrnahm zu ordnen von wo sie kamen. Es waren seine Eltern, die mit Sonoko und Kazuha redeten, in der Küche. Er müsste also unauffällig an der offenen Türe vorbei kommen. Er trat herein und schloss leise die Türe, zog sich mucksmäuschen still die Schuhe aus und schlich dann vorsichtig und mit großen Schritten Richtung Küchentür, um mit einem Augenwinkel rein zu spähen. Sie saßen allemal am Tisch und spielten Karten, das wäre seine Chance schnell an der Tür vorbei zu huschen und die Treppen leise hoch zu rennen.

Er huschte leise wie eine Katze, die unauffällig von Baum zu Baum sprang an die Tür vorbei, hielt sich am Geländer fest und wollte triumphierend hoch laufen.

"Wieso schleichst du so an uns vorbei ohne uns zu begrüßen?" Ertönte die bekannte Stimme hinter ihm, er hatte sich so bemüht unauffällig in seinem Zimmer zu gelangen, sich umzuziehen, damit er nur halb so schlimm aussah, wie es wirklich war. Er steckte seine verletzte Hand in seine Hosentasche, zischte möglichst leise als der pochende Schmerz sich meldete und drehte sich dann möglichst gelassen um. Sein Vater riss schockiert seine Augen auf ale er seinen Sohn erblickte, er sah furchtbar aus, nicht nur seine nasse Kleidung, nein, seine Körpersprache sowie seine Augen verrieten ihm, dass sein Sohn was bedrückte, etwas furchtbares. Etwas was an ihm zutiefst zu nagen schien.

Shinichi öffnete seinen Mund, er wollte zur Erklärung ansetzen, da schüttelte sein Vater nur seinen Kopf, hob seine Hand und brachte ihm so zum schweigen,

"Geh dich umziehen mein Sohn. Wenn deine Mutter dich so sieht, trifft sie vermutlich der Schlag. Also mach dich was frisch, du siehst nämlich schrecklich aus. Am besten legst du dich dann auch was hin und ruhst dich aus. Wir reden dann morgen."

Shinichi nickte seinem Vater dankend zu, in der Zeit konnte er überlegen, was er ihnen auftischen sollte. Eine plausible Erklärung für seinen körperlichen, sowie seelischen Zustand. Shinichi stand im Badezimmer säuberte vorsichtig seine Wunde und sah sie sich genau an, vermutlich sollte er doch lieber zum Arzt gehen und sie von ihm behandeln lassen, genäht werden müsste die Wunde vermutlich auch. Dennoch band er sich nur einen Verband um seine Hand, er hatte jegliches Gefühl in seiner Hand verloren, nur das Pochen und der Schmerz blieb. Danach schlenderte er in sein Zimmer, ließ sich geradewegs in sein weiches Bett fallen. Sein Blick am Fenster gefesselt. Es war noch immer stürmisch, schwarze Wolken bedeckten den Himmel, kein Stern war zu sehen. Sterne. Sie gaben ihm immer Hoffnung, ein gutes Gefühl. Doch jetzt waren sie weg, nicht zu erblicken. Die Wolken bedeckten sie, schwarz und düster, sowie etwas sein Herz bedeckte. Der Schmerz. Ein Schmerz das keineswegs wie ein leichtes zwicken, brennen oder ein zufälliger Schmerz war mit denen man ab und an leben musste. Nein. Es war ein anderer Schmerz, den er nicht ignorieren konnte. Dieser Schmerz verdrängte alles andere, die Welt ließ er verblassen, so das er an nichts mehr denken konnte, außer daran wie sehr es ihn schmerzte. Irgendwann schaffte er es, die Müdigkeit zwang ihm einzuschlafen.
 

Es war alles andere als ein erholsamer Schlaf, denn in dieser Nacht schlief er unruhig. Er träumte schlecht, ein neuer Rekord so oft wie er diese Nacht aus seinem Schlaf erschrak, gefühlte alle dreißig Minuten lag er wach im Bett. Es waren erst sechs Uhr als er sich dazu entschied einfach aufzustehen und sich schonmal für die Schule fertig zu machen. Ihm war unklar woher er diese Motivation und Kraft nahm um aufzustehen, aber sein Körper schaffte es, irgendwie. Nachdem er am Ende noch den Verband wechselte ging er runter in die Küche, er brauchte jetzt einen Kaffee und wollte seine Ruhe haben. Als er seine Mutter fröhlich aus der Küche vernahm, wusste er, dass er diese nicht bekommen würde und er behielt recht. Kaum hatte sie ihn erblickt strahlte sie übers ganze Gesicht. Sie drückte ihren Sohn fest an sich , als sie sich von ihm löste, merkte sie, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmte. Das verriet ihr gestern Yusako und ihr Mutterinstinkt. Immerhin kannte sie ihren Sohn,

"Was ist passiert? Und was hast du mit deiner Hand gemacht?"

Nun blickte auch sein Vater von der Zeitung auf und begutachtete seine Hand, die umhüllt mit einem Verband war. Shinichi sah in die fragenden und besorgten Blicke,

"Nichts schlimmes.. nur eine schramme die ich mir beim Sportfest zugezogen habe..." er merkte, dass seine Eltern ihm das nicht abkauften, weswegen sofort nach geharkt wurde.

"Shinichi.. erzähl uns bitte, was mit dir los ist.. was ist passiert? Sag uns bitte.. bitte was in deinem Inneren vorgeht.. ich bitte dich Shinichi!" Yukiko sah ihn flehend an, er hasste es, wenn er seine Mutter so sah, wie sie sich Sorgen um ihm machte. Seine Mutter merkte, dass da noch viel mehr hinter steckte als ihr Sohn wirklich zugeben wollte.

Er seufzte, ließ sich auf einen Stuhl nieder und versuchte zu lächeln. Dieses Lächeln war kühl und bitter,

"Naja, ich habe letzte Nacht über die Endgültigkeit von allem nachgedacht.." fing er in einem ruhigen Ton an, er wollte möglichst sachlich bleiben, dennoch bebte und stockte seine Stimme,

"Es ist.. zu heftig um darüber nach zu denken, aber.. man macht es einfach.. und dann soll man einfach weiter machen, oder?" Er sah seine Eltern kurz fragend an, wartete allerdings auf keine Antwort und fuhr direkt fort,

"Dann heißt es nur >Komm damit klar!<.. Ich meine ganz ehrlich, man darf nur solange traurig sein, wie es die Anderen wollen und dann.. dann soll man ganz schnell wieder Witze erzählen.. aber.. ich habe keine Witze zu erzählen!" Er schmuzelte und in seiner Stimme klang Schmerz und Verzweiflung,

"Und wenn ich ehrlich bin.. hoffe ich niemehr einen hören zu müssen!" Stille kehrte ein. Immernoch sahen seine Eltern ihren Sohn besorgt an, versuchten ihn zu folgen, noch nie haben sie soviel Trauer aus ihm hören können, so viel Leid in seinen Augen gesehen.

"Du machst scheinbar gerade eine schwere Zeit durch, aber auch die wird vergehen! Dein Leben ist nicht ruiniert, es wird weitergehen und dann wird es besser. Du musst nur was dafür tun, verstehst du?" Yusako versuchte seinen Sohn zu ermutigen. Dieser lächelte nur kühl, starrte auf die Tischplatte,

"Okay.. ich vergeige einfach alles! Und wie man sieht, halten meine Freundschaften auch nicht ewig.. Und du hast kein Recht mir irgendwas vorzuwerfen! Ihr.. Ihr habt mich doch im Stich gelassen!"

"Du bist nicht allein! Du.. du bist nicht allein! Ich.. Wir würden dich niemals im Stich lassen! Du bist mein.. unser Kind! Wir sind für dich, sowie deine Geschwister verantwortlich! Wir sind eine Familie!" meldete sich nun seine Mutter Yukiko, die sichtlich getroffen über die Worte ihres Sohnes war und Tränen in den Augen hatte.

Kazuha und Sonoko kamen gerade in die Küche als Shinichi wütend aufsprang, sich auf der Tischplatte abdrückte und immernoch nicht hoch sah,

"Kazuha und Sonoko sind meine Familie! Ich bin für sie verantwortlich, nicht Ihr! Ihr seid immer weg! Ihr habt mich- uns im Stich gelassen, Monat für Monat! Also wurde es zu meiner Aufgabe mich um sie zu kümmern! Ich muss mich um alles, ja ALLES kümmern! Wisst ihr wie das ist, wenn man soviel Verantwortung aufgetragen bekommt? Könnt ihr euch vorstellen, wie mich das belastet?" Er hatte sich vor lauter Wut vollkommen in rage geredet, ließ seine Eltern nicht zu Wort kommen,

"Nein, das wisst ihr nicht! Also sagt mir nicht was ich tun soll oder das Beste für mich ist! Lasst mich bitte einfach in Ruhe und mich mein Leben leben!" Nach diesen Worten nahm er seine Sachen, verließ das Haus und machte sich auf dem Weg zur Schule. Er ließ seine völlig aufgewühlten Eltern, die es nur gut gemeint hatten in der Küche zurück. Yukiko ließ sich bestürzt in den Stuhl sinken und war in Tränen ausgebrochen, nie hätte sie gedacht, dass ihr Sohn so über sie dachte, dass er sich im Stich gelassen fühlte von seinen Eltern, die ihn über alles liebten und alles, ja wirklich alles für ihn tun würden. Nicht nur für ihn, sondern auch für seine Geschwister.
 

Auch Ran hatte eine unruhige Nacht, denn ihre Gedanken kreisten ununterbrochen. Sie wollte heute aufjedenfall nochmal mit Shinichi sprechen, denn er hatte ein Recht auch zu wissen, wie es in ihr aussieht- chaotisch. Sie wollte nicht, dass er sich am Ende falsche Hoffnungen machen würde, wenn sie sich wirklich für Kaito entscheiden sollte und Kaito wusste genau das selbe. Er hatte sie auch gestern Abend noch einmal angerufen und sie darüber informiert, dass Shinichi die zwei gestern gesehen hatte und er es nicht locker genommen hatte. Aus diesem Grund hatte sie ein komisches Gefühl im Bauch.

Sie wollte auch Heiji gleich auf dem Schulweg darauf in Ruhe ansprechen, denn er war laut Kaito auch da und sowas wie Shinichi's neuer bester Freund. Nachdem sie duschen war nahm sie am Frühstückstisch platz, ihre Mutter saß schon und war in einer Patientenakte vertieft und hielt ihren Kugelschreiber an den Mund. Sie wollte ihre Mutter nicht stören, aber sie brauchte unbedingt einen guten Rat,

"Mama hättest du mal ein paar Sekunden für mich?" Ihre Stimme klang leise, fast schüchtern. Ihre Mutter zog die Augenbraue hoch, legte die Akte zur Seite und widmete ihre volle Aufmerksamkeit ihrer Tochter,

"Ja, sprich."

"Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich zwei Jungs gleichzeitig mag und ich mich nicht entscheiden kann, wen ich mehr mag?" Ran war sich sehr unsicher und konnte sich die Antwort denken und hoffte, ihre Mutter würde nicht all zu streng reagieren. Ihre Mutter lächelte sanft,

"Nein, bist du nicht! Wenn beide Jungs nett zu dir slnd und umschmeicheln, dann kann man mal durcheinander kommen. Ich denke, wenn die Zeit gekommen ist, wirst du merken, wen du mehr magst. Es ist nur wichtig das du diese Gefühle pflegst, bis es soweit ist und das du beiden reinen Wein einschenkst, sonst können Missverständnisse aufrauchen!" Ran nickte ihre Mutter zu, diese vergrub ihr Gesicht wieder in die Akte. Ran wusste das die Missverständnisse seit gestern da waren und sie diese gleich ausräumen musste. Sie konnte nur hoffen, dass diese nicht all zu groß waren. Heiji kam nun auch runter, wollte allerdings direkt los, da Shinichi ihm geschrieben hatte, dass er schon an der Schule sei. Ran sprang vom Stuhl das war die Gelegenheit mit Shinichi ohne große Störungen zu reden.
 

Auf dem Schulweg wurde sie unsicher und knebelte an ihrer Tasche nervös herum, dies bemerkte Heiji,

"Hey, alles klar?" Ran schüttelte langsam den Kopf,

"Ich habe Schuldgefühle.. ich fühle mich schrecklich.."

Heiji seufzte und sah in den Himmel,

"Wegen Kudo, oder?" Schweigsam nickte sie und Heiji konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen,

"Wieso macht ihr es euch eigentlich so schwer?"

Nun sah seine Schwester ihn fragend an. Sie begriff nicht ganz, was er meinte. Dieser sah auch zu ihr,

"Ran es gibt zwei Gründe, weshalb du diese Schuldgefühle ihm gegenüber hast. Grund eins: Du empfindest was für Kaito, aber hast Shinichi Hoffnungen gemacht und fühlst dich deshalb mies. Oder Grund zwei: Du bist in Shinichi verliebt und hast nun diese Gefühle die an dir nagen, weil du Kaito geküsst hattest.

Du musst dir im Klaren sein, was der Grund ist. Stell dir die Fragen in deinem Kopf, entscheide dich für einen Grund und handel richtig." Ran sah ihren Bruder immer noch sprachlos an. Er hatte recht. Aber sie konnte sich für keinen Grund entscheiden. Den restlichen Schulweg schwiegen sich die zwei Geschwister an.
 

Als sie Shinichi am Schultor sahen verdrehte dieser genervt seine Augen und sah nicht zu ihnen. Er war wohl noch wütender gewesen als sie es vermutet hatte. Heiji ging geradewegs auf seinem Kollegen zu, wollte in seine rechte Hand einschlagen, dieser hob die linke. Dann sah er den Verband an der rechten,

"Was hast du denn gemacht?" Er sah kurz auf seine Hand und antwortete monoton,

"Hat sich mit einer Betonwand angelegt. Tja, was soll ich sagen? Die Wand hat eindeutig gewonnen." Er lachte kurz auf und Heiji konnte darauf nur seinen Kopf schütteln. Dann trat Ran langsam näher stellte sich geradewegs vor dem Schüler und suchte den Blickkontakt. Als dieser den auswich biss sie sich auf ihre Unterlippe und stotterte,

"Könnten wir kurz reden?"

"Ich wüsste nicht worüber wir reden sollten!" zischte er kurz.

"Bitte, es ist mir wirklich wichtig das du mir zuhörst.."

"Dir zuhören? Warum sollte ich dir zuhören? Warum Ran?"

Sie spürte seine Frustration, seinen Schmerz und seinen Zorn.

Dennoch wollte sie nicht locker lassen,

"Weil.. weil ich dich gerne habe.." Er fing laut an zu lachen, noch nie hatte sie sich so sehr geschämt wie gerade. Sie bereute es, den Versuch mit ihr zu reden, dann hörte sie seine Stimme,

"Ich weiß nicht was schlimmer ist, dass Kaito mich hintergangen hat oder das du mich gerade frech anlügst!" Ran zögerte einen Moment, ihre Stimme zitterte,

"Ich.. ich habe dich wirklich nicht angelogen.. Ehrlich, ich.. wollte dir nie weh tun.. ich weiß nicht, wieso ich das gestern getan habe.. " sie atmete kurz aus,

"Wieso bist du jetzt so zu mir? Ich weiß das es nicht die feine Art war, aber wir sind nicht zusammen.. und.." er unterbrach sie,

"Wieso Ran? Ran ich wollte dir ein guter Freund sein, nein, sogar mehr als das! Aber jetzt ist es mir egal! Es ist mir egal, ob ich dich je wiedersehe oder sprache!"

"Sag sowas nicht.. bitte, ich ertrag.."

"Wenn du die Wahrheit hören willst, dann musst du sie ertragen können! Ich musste sie gestern auch ertragen!" Ran fuhr sich mit ihren Händen durch die Haare, verweilte so und vergrub ihr Gesicht hinter ihren Armen. Sie kämpfte mit den Tränen. Seine Worte schnitten wie Messer. Da meldete sich Heiji zu Wort, denn er konnte nicht zulassen, dass er ihr weiter solche Vorwürfe machte und ihr weh tat,

"Was ist eigentlich los mit dir? Shinichi ich weiß, wie das ist wenn man mal unten ist und sich hoch kämpfen muss, genau wie du und.."

"Ja.. und ich weiß auch, wie es ist, wenn man ziemlich schnell einen auf die Fresse bekommt!" schnitt er ihm ins Wort.

"Ja, und? Dann steht man auf und kämpft weiter! Kämpfen, du Champion!"

"Lass gut sein, Heiji.." winkte er ab und wollte sich abwenden. Heiji packte ihn am Arm und hielt ihn auf. Er wollte gerade nlch was sagen, da kam ihn Shinichi zuvor,

"Was willst du hören Heiji? Dass deine Schwester mir was bedeutet? Dass ich betroffen bin? Nein, tut sie nicht! Und nein, bin ich nicht!" Nun riss bei Heiji endgültig der Geduldsfaden,

"Da haben wir's! Du tust so, als würdest du nichts fühlen! Du machst einen auf Gefühlskalt! Dabei.."

"Ich fühle Heiji, okay? Und das ist ätzend!" Er schrie fast. Er sah auf dem Boden und jetzt merkte Ran, wie sehr ihm das Geschehene belastet. Wie sehr er darunter leiden müsste. Dies war der Moment, wo ihr klar wurde, dass seine Gefühle ihr gegenüber die Wahrheit entsprechen. Sie hatte keinen Zweifel mehr daran, Shinichi Kudo war verliebt. Verliebt in Sie.

Was das jetzt bedeuten sollte für sie wusste sie allerdings nicht.

Game Over.

Die Schule war mittlerweile voll von Schülern sowie Lehrern und der Unterricht hatte begonnen. Es waren die letzten zwei Schulstunden Englisch für die zwei Freunde. Shinichi saß neben Heiji und stützte seinen Kopf auf seiner linken Hand ab. Er versuchte den Unterricht zu verfolgen, während Heiji ebenfalls seine Probleme hatte. Er hatte nämlich von Shiho eine Sms bekommen, die nichts gutes zu bedeuten hatte.
 

~Von: Shiho

An: Heiji
 

Du wirst noch bereuen mit mir schluss gemacht zu haben und ich werde heraus finden wer die Schlampe ist! ~
 

Die Lehrerin schlug plötzlich mit dem Stab auf dem Tisch, so das beide Schüler aus ihren Gedanken erschraken,

" Oh good. The Dreamer are awake! And now follow the lesson!" Wenn das doch so einfach wäre, denn immerhin hatten beide große private Probleme, die sich nicht mit einem Fingerschnippen verpuffen würden. Dennoch bemühten sich die zwei Schüler und sahen stur auf die Tafel. Folgten ihre schwungvollen Kreidebewegungen und lauschten ihre Erklärungen. Endlich kam der lang ersehnte Gong zum Schulschluss und beendete die Schule. Normalerweise waren Shinichi und Heiji immer die Ersten, die aus dem Klassenraum liefen, doch dieses mal hatten es beide nicht so eilig. Sie packten seelenruhig ihre Schulsachen in ihre Taschen,

"Hast du Lust was zu unternehmen? Ich bin echt nicht scharf darauf nach Hause zu gehen." gab der junge Kudo von sich und sah wartend zu seinem Kollegen, dieser nickte,

"Lass zu mir gehen, dort können wir in meinem Zimmer zocken."

Er sah auf als er den skeptischen Blick seines Gegenübers merkte, dieser verdrehte die Augen,

"Jetzt übertreib nicht. Wir sind Freunde und sie ist meine Schwester, du wirst sie so oder so öfters sehen, wenn wir was unternehmen." Shinichi seufzte lautlos. Heiji hatte recht, weshalb Shinichi sich entschloss mit zu ihm zu gehen.
 

Als sie gerade das Schulgebäude verließen kam Kazuha zusammen mit Sonoko angelaufen. Sonoko war wütend über ihrem Bruder und wollte ihm eine Standpauke halten, also stolzierte sie geradewegs auf ihm zu ohne Rücksicht auf andere Mitschüler zu nehmen, denn sie lief eine fünf-Klässlerin um. Diese und ihre Freundinnen fluchten als Sonoko sich wütend umdrehte waren sie allerdings wieder still. Dann stand sie vor ihrem Bruder. Ihre Hände waren in ihren Hüften gestämmt und sie sah ihn mit einem giftigen Blick an,

"Weißt du wie verdammt hart das für unsere Eltern ist, wenn ihr eigener Sohn ihnen sowas vorwirft?" Shinichi sah ohne ein Wort zusagen seine kleine Schwester an, diese fing direkt weiter fort,

"Ihnen geht es nur um uns, dich! Aber heute morgen hast du dein ekelhaftes Gesicht gezeigt! Deine Art wie du Mama behandelt hast, wie du Papa behandelt hast und sogar uns, indem du meintest wir wären eine Belastung für dich! Und was am traurigsten daran ist Shinichi, dass du es noch nicht einmal kapierst du Idiot! Danke das du dich heute morgen so mies verhalten hast, damit ist mir die Entscheidung erschreckend leicht gefallen.." Nun wurde sein Blick fragend und Sonoko lächelte bitter,

"Ich werde ausziehen und mit unseren Eltern gehen! Kazuha du kannst auch mit wenn du möchtest."

Sonoko erntete geschockte Blicke auch von ihrer Schwester.

"So- sonoko.. Nein! .. du kannst nicht.." fing sie an, sah dann zu ihren Bruder der seinen Kopf gesenkt hatte,

"Shinichi sag doch was! Sie kann nicht gehen! Ich möchte.. sie kann nicht gehen!!" Doch Shinichi blieb stumm, er sagte zu den Vorwürfen und ihrer Entscheidung nichts, denn er wusste das sie stimmte. Sie sprach die Wahrheit. Er war seinen Eltern heute morgen gegenüber nicht fair gewesen, hatte ihnen Dinge an den Kopf geworfen, die nicht in Ordnung waren und wenn seine Schwester jetzt ausziehen möchte, würde er sie nicht aufhalten. Aus diesem Grund nickte er ihr nur zu. Dann drehte Sonoko sich um und ging. Kazuha sah ihr mit halb offenem Mund hinter her und dann nochmals zu ihrem Bruder. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, sie weiß nur nicht was es war. Normalerweise würde er immer was dazu äußern, sie versuchen vom Bleiben zu überzeugen, doch er war nicht er selbst. Aus diesem Grund wollte sie ihren Bruder nicht alleine lassen, sie konnte es nicht, da sie wusste er war nicht er selbst. Kannte ihn nicht so und sie konnte ihn nicht im Stich lassen, jetzt wo es so offensichtlich war, dass er jemanden braucht.
 

Heiji fuhr sich mit seiner Hand durchs Haar, ihm war diese Situation etwas unangenehm. Immerhin war er gerade mitten in einem Familienstreit geschlidert ohne es zu wollen. Kazuha sah es, hielt sich die Hand vor dem Mund und musste lachen, dies bemerkte dann auch Heiji als er sie anlächelte.

"Warum lachst du? Lachst du mich aus oder lachst du mich an?"

"Beides." gab sie keck zu und Heiji nickte,

"Okay. Beides ist okay. Beides ist nicht schlimm." Sie lächelten sich noch eine Weile an ohne zu bemerken, dass Shinichi schon vorging. Er drehte sich um und rief ihnen zu. Beide schlossen sich ihm sofort an. Da Kazuha auch da lang musste begleitete sie die Beiden, denn sie wollte nach ihrer Freundin sehen, die heute einen traurigen und aufgewühlten Eindruck machte. Allerdings wollte sie mit keinem darüber reden, deshalb wollte sie es noch einmal versuchen, wenn sie alleine wären.

Heiji unf Kazuha waren in einem Gespräch vertieft, während Shinichi stillschweigend zuhörte. Allerdings unterbrach Heiji das Gespräch, als er plötzlich seine Ex- Freundin an einer Mauer lehnen sah. Sie hatte ihre Arme verschränkt, schien zu warten. Heiji wollte einfach nur an ihr vorbei gehen alleine schon, weil Kazuha dabei war und sie war schließlich das Mädchen, dass ihn dazu inspirierte endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Er gab ihr nicht die Schuld, denn die Beziehung lief vorher schon nicht wirklich perfekt, sie gab ihm lediglich den Mut.

Nun sah Shiho zu ihm. Ihr Blick war finster, da kam sie auf ihn zu. Er kam da also nicht drum rum, es würde eine Auseinandersetzung geben. Noch bevor sie wirklich bei ihm stand seufzte er und verdrehte seine Augen,

"Shiho was machst du noch hier?"

"Wer ist das?" Sie deutete auf Kazuha,

"Ist sie die Schlampe?" Heiji wollte gerade was erwidern, als Kazuha ihm zuvor kam. Sie stellte sich geradewegs vor Shiho, verschränkte ihre Arme und hielt den Blick stand,

"Was zur Hölle denkst du wer du bist, dass du mich von der Seite anquatschst? Du Miststück!"

"Du weißt wohl nicht wen du hier vor dir stehen hast!" zischte Shiho und Kazuha grinste,

"Du bist ein planloses hohles Weib mit Vitamin-D Mangel!"

"Geh mir aus den Augen bevor ich mich vergesse! Du billige Schlampe!"

"Oh Schätzchen, denkst du ich habe Angst vor dir?" Beide bauten sich voreinander auf und sahen sich mit einem giftigen Blick an, als die Jungs sich dazu entschlossen dies lieber zu beenden.

"Okay Ladies. Das reicht." gab Shinichi von sich und stellte sich zwischen den Zweien.

"Nein! Ich will wissen, wieso diese Schlampe es wagt mir meinen Freund auszuspannen!" Kazuha riss die Augen auf und zog ihre Augenbrauen hoch. Daher wehte also der Wind. Sie war Heiji seine Ex- Freundin und war lediglich rasend Eifersüchtig gewesen. Das heißt es gab nur noch eine Sache, die sie zur Weißglut bringen würde und Kazuha diese Schlacht für sich gewann. Sie grinste stellte sich neben Heiji, nahm sein Gesicht in beide Hände. Vergewisserte sich, dass Shiho genau zu sah, damit sie endlich aufgab. Heiji sah sie verwirrt an und auch Shinichi war irritiert. Als Kazuha dann ihre Lippen auf seine drückte, öffnete nicht nur Shiho ihren Mund sondern auch Shinichi. Heiji hatte immernoch seine Augen aufgerissen, als Kazuha den Kuss vertiefte schloss er sie und nahm ihre Taile um sie näher zu sich zu ziehen. Er hatte sich in letzter Zeit öfters vorgestellt sie zu küssen, aber das ihr erster Kuss unter diesen Umständen sein würde hätte er nicht gedacht. Als beide nicht voneinander ließen, schritt Shinichi ein,

"Ja ist okay. Ihr habt es demonstrativ bewiesen, jetzt hör auf meiner Schwester deine Zunge in den Hals zu schieben!"

Beide ließen voneinander, sahen sich in die Augen. Kazuha war rot angelaufen. Er war ein wirklich verdammt guter Küsser und sie würde definitiv noch öfters in diesem Genuss kommen.

Dann sah sie zu Shiho, die ebenfalls rot angelaufen war, allerdings aus diesem Grund, weil sie vor Wut überkochte. Kazuha lachte auf und wandte sich ihr zu,

"Game Over, Bitch!" Danach nahm sie Heiji seine Hand und ging an ihr vorbei. Warum sollte sie auf eine Antwort ihrerseits warten? Sie hatte ihr ganz klar bewiesen, dass Heiji nun für sie unerreichbar war. Das hieße, wenn Heiji es ebenfalls möchte, aber dem intensiven Kuss zufolge, war sie sich eigentlich sehr sicher gewesen. Oder hatte er ihn nur erwidert, weil er die selbe Chance sah? Und Shiho so loszuwerden?
 

Als die Zweien um die Ecke waren, ließ Kazuha seine Hand los. Sie gingen nicht weiter. Kazuha drehte sich zu Heiji um ihn anzusehen, vielleicht verriet sein Gesichtsausdruck, wie es für ihn war. Was natürlich nicht der Fall war. Heiji hatte ein Pokerface und hinter diesem Gesicht, konnte jegliche Art von Ausdruck stecken.

"Es.. es tut mir leid." gab sie kleinlaut von sich. Heiji runzelte die Stirn. Wieso entschuldigt sie sich bei ihm? Weil sie sich mit Shiho angelegt hatte? Oder wegen dem Kuss und das anschließende Händchen halten? Verdammt, sie sollte sich nicht entschuldigen, immerhin hatte er ihren Kuss erwidert und ebenso ihre Hand gehalten. Nicht nur das, ihm gefiel der Kuss!

Er schüttelte lächelnd seinen Kopf,

"Nein." fing er an und strich ihr über die Wange,

"Dir muss nichts leid tun!" Er wollte sich ihr nähern, diesesmal wollte er sie küssen, doch er kam nicht dazu, denn Shinichi tauchte hinter den Beiden auf,

"Wenn du nicht aufhörst meine Schwester vor meinen Augen abzuschlecken, hau' ich dir auf'm Kopf! Warte gefälligs bis ihr alleine seid, man." Heiji drehte sich zu Shinichi und sah ihn genervt an,

"Abschlecken tue ich sie schonmal garnicht und überhaupt, wo warst du solange?"

"Ich habe deiner Ex nur klar gemacht, dass sie die Finger von meiner Schwester lassen soll. Ich habe dir gesagt, sie soll nicht zur Zielscheibe werden, dass sie sich allerdings selbst zu einer macht, war mir nicht klar." Er sah zu seiner Schwester, diese faltete ihre Hände zusammen und lächelte beschämend. Dann fuhren die Drei den Weg fort.
 

Ran stand mit ihrer Mutter in der Küche und aß Eiscreme. Eri hatte sich mit ihrem Mann gestritten, denn als er mit ihr intim werden wollte, hatte sie ihm zum erneuten Male abgewiesen. Seit Monaten lief nichts mehr zwischen den Beiden. Er warf ihr deshalb an den Kopf, dass sie nicht mehr in der Lage sei, ihre Gefühle zu zeigen und auf ihr Herz zuhören. Denn sie hatte ihre Arbeit im Vordergrund gestellt und konzentrierte sich nur darauf. Bevor sie antworten konnte, verschwand ihr Mann zu seiner Arbeit.

"Dein Vater hat Recht. Ich bin ein Wrack was meine Gefühle angeht. Ich habe zur Zeit kein Herz.." sie nahm ihren Löffel in den Mund, als Ran ihren erneut in die Eiscreme steckte,

"Doch du hast ein Herz. Du spürst es nur nicht, genau wie ich!"

"Wir müssen was dagegen tun. Wir müssen unsere Gefühle erforschen und zulassen!" Ran sah ihre Mutter schockiert an. Das würde heißen, sie will eins ihrer therapeutischen Spielchen veranstalten und die waren alles, aber nicht hilfreich.

"Du lass mal Mama, mir geht es schon viel besser." Ran nahm das Eis und ging.

"Dann lass das Eis hier!" rief die Mutter ihr nach und Ran antwortete schlicht und einfach,

"Nein!" als sie dann nach oben verschwand. Ihre Mutter lutschte den Löffel ab, als ihr Sohn mit Shinichi und Kazuha rein kam.

"Na, kleiner Mann. Sind das deine Freunde?" Heiji verdrehte die Augen und wies den Zweien den Weg. Kazuha ging in Ran ihr Zimmer und Shinichi in Heiji seins. Dann ging Heiji zu seiner Mutter und sah sie an,

"Bitte nenn mich nicht so, wenn ich Besuch habe!" Seine Mutter dachte spielerisch nach und nickte dann.

Dann ging Heiji ebenfalls in sein Zimmer, warf seine Tasche in die Ecke und kniete sich vor seinen Spielen und suchte eins aus.

"Dieses Spiel ballert. Was hälst du denn davon?"

Er sah zu Shinichi, dieser hielt ein Bild in der Hand. Auf dem war Heiji mit seiner Schwester zu sehen und ein anderer Kerl. Allerdings hielt er Ran vertraut in den Armen, vorsichtig fragte er,

"Ist das ihr Ex?" Heiji stand auf und nickte,

"Ja, aber es hielt nur paar Monate, also kein großes Ding."

Shinichi stellte das Bild an seinem Platz zurück und seufzte. Er beneidete diesen Typen wirklich. Er bekam die Chance, die er so gerne hätte und war scheinbar nicht in der Lage sie zu halten. Wie hohl musste man denn sein, so ein Mädchen zu verlieren?Oder hatte er sie vielleicht verlassen? Nein, dies konnte er sich wirklich nicht vorstellen. Ran als Freundin zu haben war ein Hauptgewinn, sie verließ man nicht einfach. Er nahm auf Heiji sein Bett platz. Heiji startete das Spiel gab Shinichi einen Controller und das Rennen begann. Er hatte Mario Kart 8 eingelegt.
 

Ran hatte noch einen zweiten Löffel für ihre Freundin geholt, damit sie ebenfalls vom Eis naschen konnte. Kazuha erzählte ihr von dem Vorfall mit Shiho eben,

"Daraufhin habe ich dann deinen Bruder an mich gezogen und ihn geküsst." Kazuha wurde erneut rot im Gesicht bei der Vorstellung und Ran hatte sich verschluckt. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich verhört hatte, weshalb sie nochmal zur Sicherheit nachfragte,

"Du hast was?"

"Du hast mich schon verstanden." gab sie von sich und Ran lehnte sich gegen ihr Bett,

"Wow.. und was meinte Shiho?" Kazuha zuckte nur mit den Achseln und nahm einen Löffel Eis,

"Keine Ahnung. Ich habe danach seine Hand genommen und bin mit ihm weg gegangen." Nun sah die hübsche Zopfträgerin gespannt zu Ran,

"Aber genug davon. Was war heute mit dir in der Schule los?"

"Was meinst du?"

"Tu nicht so. Du warst mega still heute und hast nur durch die Gegend gestarrt. Ich mache mir Sorgen um dich. Du bist für mich meine beste Freundin, du kannst mir alles anvertrauen."

Ran sah ihre Freundin an und musste lächeln. Sie war Gott wirklich dankbar für diese Freundschaft gewesen und es war ja auch noch nie gut gewesen, etwas in sich rein zu fressen und sie konnte Kazuha aufjedenfall trauen,

"Ich habe eine gewisse Person sehr sehr verletzt und ich bin nicht stolz darauf. Jedenfalls scheint sie mich jetzt zu hassen.." sie lächelte traurig,

"Ich kann es ihr nicht verübeln, wirklich nicht. Ich hasse mich ja selbst dafür.. aber ich kann das Geschehene nicht ändern.."

"Von wem sprechen wir hier?" fragte Kazuha.

"Von.. von deinem Bruder und auf einer Weise auch von Kaito.." gab sie kleinlaut von sich. Sie würde verstehen, wenn Kazuha jetzt aufstehen würde und die Freundschaft zu ihr nicht mehr wollte, doch stattdessen lächelte Kazuha sie mitfühlend an,

"Magst du mir vielleicht alles vom Anfang erzählen? Denn so schlimm kann es doch nicht sein, oder?" Ran nickte,

"Es fing alles in der Aula an, als der Direktor die Aufgaben verteilte, da wollte Shinichi mit mir alleine reden. Er dachte ich kann ihn nicht ausstehen und bevor er dann ging, gab er mir einen Kuss auf die Wange und als wir dann im Kino waren sind wir noch nach hier, wie du doch sicher erinnern kannst. Jedenfalls warst du dann bei Heiji eine zeitlang und ihr wart am reden, wir wollten nach euch sehen und da hätten wir uns beinahe geküsst, aber ihr kamt raus. Als wir dann entschlossen, dass ihr bei uns übernachtet kam dein Bruder zu mir ins Zimmer, er wollte mit mir reden. Ich habe ihm gesagt, dass ich das wegen Ayumi nicht kann. Als er dann gehen wollte habe ich mich noch bei ihm deswegen entschuldigt, aber dann kam er auf mich zu und hatte mich geküsst. Ich ließ mich jedenfalls einfach treiben und habe ihn erwidert. Wir haben die halbe Nacht nur rumgeknutscht. Später meinte er, er wolle nur bisschen Spaß haben. Dann lernten wir Kaito kennen und er ist ein wirklich netter Junge. Er hatte später bemerkt, dass mich was bedrückte und bot mir an ein Stück mit mir zu spazieren. Ich dachte mir nichts dabei, immerhin wollte ich nur reden. Als wir dann auf der Bank saßen, hatte er plötzlich mich geküsst. Ich war vollkommen perplex und er hatte sich gleich bei mir emtschuldigt. Wir gingen zurück, dann kam dein Bruder und wollte mit mir reden. Er hatte mir seine Liebe gestanden, wir haben uns wieder geküsst.. er hatte mich hoch gehoben und gegen eine Wand gedrückt, es war wirklich berauschend, dennoch wollte ich keine Beziehung, da ich mir unsicher bin. Er verstand es und gab mir Zeit." Ran ihr Blick starrte eine Wand an, da meldete sich Kazuha,

"Hm.. so schlimm ist das doch nicht und das mit Ayumi kriegen wir schon hin, sie ist.."

"Ich bin noch nicht fertig.." unterbrach Ran sie kopfschüttelnd,

"Am Sportfest kam Kaito spontan vorbei, dein Bruder war gerade bei Shiho, weil Heiji ihn bat sie abzulenken. Jedenfalls hatte er mich zu einer Verabredung eingeladen, die ich dann auch annahm. Wir sind Schlittschuh fahren gewesen und haben viel geredet und gelacht und wir haben uns sogar geküsst.. in mir herrscht das absolute Gefühlschaos.. ich mag beide, wirklich sehr. Ich vermute sogar, deinen Bruder noch ein wenig mehr, ich bin mir da aber nicht hundert prozentig sicher. Aber als ich mit ihm heute morgen darüber reden wollte und mich dafür entschuldigen wollte, da er es gesehen hatte, wie Kaito und ich uns geküsst hatten, meinte er nur, dass es ihm egal sei, ob wir uns je wiedersehen." Ihr Blick senkte sich und Kazuha konnte nun verstehen, warum ihr Bruder sich so verhielt.

Sie atmete schwer aus und ließ sich neben Ran nieder,

"Wow.. das ist wirklich ein starkes Stück.." Ihr Blick wanderte zu Ran, die vergrub ihr Gesicht. Kazuha legte eine Hand auf ihren Rücken und strich über ihn,

"Das wird schon. Mein Bruder kann manchmal ein Dickkopf sein. Er ist gerade drüben bei Heiji, los geh rüber und rede nochmal mit ihm. Dann wird es sicher besser."

"Nein, mich bei ihm zu entschuldigen ist total wertlos, wenn er es nicht hören will.. Ich weiß, wenn ich jetzt darüber gehe, fange ich vermutlich nur an zu heulen und das braucht er nun wirklich nicht.." Kazuha stand auf,

"Entschuldige mich mal kurz. Ich muss auf die Toilette." Ran nickte und legte sich kurzerhand auf ihr Bett um ihre Augen einwenig zu schließen. Kazuha ging aus dem Zimmer und schloss leise die Türe. Dann ging die zwei Türen weiter und riss Heiji seine Türe auf, die Zweien sahen auf, da zeigt sie auf ihrem Bruder,

"Du gehst jetzt gefälligs rüber zu Ran und redest mit ihr!"

"Einen scheiß werde ich tun!" Kazuhas Miene verdunkelte sich, als sie auf ihrem Bruder zu ging, sein Ohr nahm und verdrehte.

"Tut mir nicht weh.. tut mir nicht weh.." gab er nur von sich, aber seine Gesichtszüge sprachen was anderes. Sie ließ von seinem Ohr ab und er rieb mit seiner Hand darüber.

"Shinichi jetzt geh zu ihr!"

"Warum sollte ich? Es wurde heute morgen alles gesagt!"

"Nein! Es geht ihr schlecht und ihr tut das wirklich sehr leid! Also hör auf und geh zu ihr!" Er sah zu seiner kleinen Schwester, diese hatte sich vor ihm aufgebaut, es war ihr ernst, als er dann seufzend aufstand und das Zimmer verließ um zu ihr zugehen.

Kazuha lächelte zufrieden, nahm neben Heiji platz der sie beeindruckt ansah und fuhr für seinen Bruder das Rennen weiter.

Abschiedskuss.

Shinichi stand vor Ran ihrer Zimmertüre, ordnete seine Gedanken, was er ihr sagen könnte. Aus irgendeinem Grund war ihm komisch, er war nervös und sich verdammt unsicher! Er nahm all seinen Mut zusammen und klopfte sachte an ihrer Türe und lauschte mit seinem Ohr als Ran ihre Stimme erklang und die Person rein bat. Sie war verwundert das Kazuha an ihrer Türe klopfte statt einfach rein zu kommen, als sie Shinichi erblickte erstarrte sie. Er ging langsam auf sie zu und sah sich in ihrem Zimmer um, denn beim letzten Mal hatte er keine Zeit gefunden. Es war das typische Frauenzimmer. Die Tapete war Lila und eine Wand hatte ein Muster aus den Farben weiß,schwarz und lila. Sie hatte weiße- schwarze Möbel, einen Schrankspiegel wo ihr Schmuck, sowie ihre Schminke verstaucht war. Zudem hatte sie einen kleinen Schreibtisch. Die Wände waren zudem mit Fotos dekoriert von ihr mit ihren Freunden. Auf jedem Foto hatte sie ein Lächeln aufgesetzt. Das schönste wie er fand. Ran war nun aufgestanden und stand vor ihm.

"Hey.. wie gehts dir?" brachte sie schüchtern und unsicher raus.

"Gut.." antwortete er trocken, auch wenn dies nicht die Wahrheit entsprach, er wollte sich nichts anmerken lassen.

Ran sah auf dem Boden und nickte,

"Gut okay.. ich weiß nicht.. was ich sagen soll.. außer.. es tut mir so leid.."

"Du musst dich für nichts entschuldigen, wir waren ja nicht zusammen." gab er von sich und wandte sich ab um ein Bild seine Aufmerksamkeit zu widmen. Diese sah ihn an und wiederholte nur,

"Hey, es tut mir leid.." sie schwieg und wartete auf den Blickkontakt, den sie dann auch bekam. Allerdings war sein Blick flehend. Er wollte keine Entschuldigung hören. Er wollte dieses Gespräch wirklich nicht führen, doch sie fuhr fort,

"Es tut mir leid, dass ich das getan habe.. und es tut mir leid, dass du es gesehen hast.." Shinichi seufzte. Er wollte was erwidern, allerdings fiel ihm nichts ein. Er war wütend auf sie gewesen, er verfluchte sie, wollte sie nicht mehr ansehen und dennoch stand sie gerade vor ihm. Ihre Entschuldigung voller Aufrichtigkeit und bedauern. Er wollte ihr verzeihen, es vergessen, nur sein Gewissen ließ es nicht zu.

"Ran.." sie unterbrach ihn,

"Shinichi, ich wünsche mir nur für dich, dass der Schmerz aufhört.. ich will nicht das du leidest.."

"Das wünsche ich auch, dass kannst du mir glauben.." Wieder trafen sich ihre Blicke,

"Das hört aber nicht auf, oder?" Ihre Stimme klang unsicher und er schüttelte seinen Kopf und grinste,

"Naja jedenfalls nicht kampflos.."
 

"Findest du es wirklich okay, dass wir sie belauschen?" fragte Heiji die Zopfträgerin, die mit dem Ohr an Ran ihrer Tür das Gespräch lauschte. Sie winkte mit der Hand ab,

"Psscht, sonst fliegen wir noch auf." Danach legte sie vorsichtig ihre Hand wieder an der Türe,

"Und überhaupt, ich muss doch wissen, ob Shinichi ihr auch wirklich zuhört und nicht nur Vorwürfe macht!" Heiji schüttelte seinen Kopf,

"Das ist trotzdem nicht in Ordnung. Wir sind schließlich keine Detektive, die beauftragt wurden."

"Ja und wenn wir welche wären, dann würde dich auch keiner beauftragen!"

"Was soll das denn heißen?" Er verschränkte seine Arme und sah sie beleidigt an. Sie richtete sich nun vor ihm auf und verschrenkte ebenfalls ihre Arme und neckte ihn,

"Du hast keinerlei Menschenkenntnis, zudem fehlt dir die Kombinationsfähigkeit und wenn es ums beschatten gehen würde, würdest du ebenfalls versagen!"

"Wie bitte ?" Er fuhr mit seinem Gesicht gespielt eingeschnappt zur Seite. Dann hob er einen Finger und fuchtelte vor ihrem Gesicht rum,

"Also erstens bin ich der King, okay? Und wenn dann wäre ich ein Meisterdetektiv und du wärst meine Sekräterin." Er zog sie zu sich als sie auflachte und ihre Hände an seiner Schulter legte,

"Wäre ich das?" Heiji lächelte und nickte als er ihr näher kam.

"Ja, meine heiße Privatsekräterin." Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht bevor ihre Lippen sich erneut trafen und ein zärtlicher und inniger Kuss entstand. Es war einer dieser Küsse, die sie noch während des Küssens lächeln ließ. Heiji ließ vom Kuss ab und sah ihr in ihre grünen Augen. Augen in die er sich verlor. Augen in der er nur die Freude sehen möchte und nie ein Anzeichen von Traurigkeit. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als sich jemand lautstark räusperte. Er sah zur Seite und erblickte seine Mutter mit einem Tablett, wo Trinken und Kekse draufstanden.

"Kakao und Kekse." gab sie nur von sich. Sie wusste, dass sie ihren Sohn wohl bei etwas gestört hatte. Heiji nickte dankend und verschwand dann mit Kazuha in seinem Zimmer.
 

Danach klopfte sie bei ihrer Tochter um ihr ebenfalls Getränke und Kekse zu bringen. Shinichi und Ran saßen mittlerweile auf dem Bett. Ran hatte leicht gerötete Augen und Shinichi hatte seine Hände gefaltet, war nach vorne gebeugt und sah stur auf dem Boden. Scheinbar kam Eri auch hier ungelegen, weswegen sie das Tablett stillschweigend auf dem Schreibtisch stellte und anschließend das Zimmer wieder verließ. Ran musste kurz schmunzeln bei der Geste ihrer Mutter und es gab wirklich nichts besseres um die Laune hoch zu treiben als Kakao. Sie bot Shinichi eine Tasse an dieser nahm sie und starrte nur in die Tasse herein. Dann hielt sie ihm den Teller mit den Keksen hin, doch er winkte dankend ab. Ran hatte sich in der Zeit mehrmals bei ihm für ihr Verhalten entschuldigt und auch er gab zu heute morgen nicht wirklich nett ihr gegenüber gewesen zu sein. Seitdem fühlten beide sich wie ausgelaugt, sie fanden keine Worte mehr. Er wusste sie kämpfte seitdem mit ihren Tränen und dennoch wusste er nicht wie es jetzt weiter gehen sollte. Sollten sie auf einer Freundschaftlichenbasis weiter machen? Würde dies gut gehen? Oder sollten sie den Schritt wagen und eine Beziehung eingehen? Die Stille hielt jetzt schon eine ganze Weile, als Ran all ihren Mut zusammen nahm und sie unterbrach. Ihre Stimme war zittrig und bebte,

"Weißt du Shinichi.. als ich dich kennengelernt habe, meinte ein Teil von mir, dass ich noch nicht soweit bin und ein anderer Teil ermutigte mich, dich nie mehr her zu geben.." Nach ihren letzten Worte machte sein Herz einen Sprung und dennoch war er ahnungslos und fand keine Worte,

"Was willst du von mir hören?"

"Irgendwas.. irgendwas ehrliches.." bat ihn Ran. Er stand auf stellte seine Tasse auf dem Schriebtisch und lief durch den Raum. Er dachte nach, was er jetzt zu ihr sagen sollte. Wie er am besten handeln sollte. Er fuhr mit seiner Hand durch sein Haar. Er ließ alles sich genau durch den Kopf gehen und sah dann auf seine rechte Hand. Die Hand, die er vor lauter Wut und Enttäudchung gegen eine Betonmauer schlug. Dann kam er zu einem Entschluss, er konnte ihre Gefühle nicht erwidern. Nicht nach allem was in dieser kurzen Zeit geschah, auch wenn es ihm selbst schmerzte, aber es war nicht ihre Zeit. Und es hieß immer, was man liebt, soll man frei lassen. Er sah zu Ran. Nun suchte er nach Worte, die es ihr schonend beibringen und sie nicht verletzen würden. So ein Blödsinn. Natürlich wird sie verletzt sein, aber lieber die Wahrheit, als eine Lüge. Er ging auf sie zu und nahm nochmal neben ihr platz. Er hatte seine Augen geschlossen und atmete noch einmal tief durch bevor er begann,

"Ran es fällt mir jetzt wirklich schwer, aber.. ich möchte diese Gefühle nicht mehr haben.. ich hätte für dich mein Leben umgekrämpelt, ehrlich, aber.. es ist das Beste, wenn wir es so belassen, wie es jetzt ist.." ihm fiel es wirklich schwer und ohne sie anzusehen stand er auf. Auch sie stand auf, stellte sich hinter ihm, als sie unter leises schluchzen nur seinen Namen rausbrachte. Er schüttelte seinen Kopf,

"Es ist besser so, glaub mir." Er drehte sich zu ihr sah ihr in ihre verheulten Augen und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, was ihm natürlich nicht gelang. Ran sank ihren Kopf, sie konnte den Blick zu Shinichi nicht mehr stand halten, auch wenn sie seine blauen Augen liebte. Er ging auf sie zu legte seine Hand unter ihren Kinn um ihn sachtr anzuheben und küsste sie leidenschaftlich. Ran legte ihre Hände an seinem Gesicht um ihn zu erwidern und er legte eine Hand an ihrem Rücken und die andere an ihrer Hüfte um sie näher zu sich zu drücken.

Als sie sich langsam lösten sahen sie sich in ihre Augen.

"Wofür war der denn?" fragte sie unsicher und zugleich glücklich nach, dieser wich einen Schritt zurück,

"Dies war der Abschiedskuss." Er drehte sich um und ohne ein weiteres Wort zusagen ließ er sie in ihrem Zimmer stehen. Ran stand vollkommen geschockt und perplex da, als sie sich nieder ließ ihr Gesicht in ihre Hände vergrub und die Tränen einfach ihren Weg bahnten. Immer lauter schluchzte sie auf.
 

Shinichi kam in Heiji sein Zimmer sofort sprang Kazuha auf und sah ihn erwartungsvoll an, dieser erhob sein Blick nicht,

"Kazuha vielleicht solltest du rüber zu Ran gehen. Ich glaube sie braucht dich jetzt wirklich." Ohne nachzufragen lief Kazuha sofort rüber zu Ran. Shinichi ließ sich auf Heiji sein Bett fallen und starrte für einen kurzen Moment an die Decke. Er hatte die reinzig richtige Entscheidung getroffen, aber warum musste es so verdammt schmerzen? So oft hatte er Mädchen den Laufpass gegeben und noch nie hatte es ihm so sehr getroffen wie dieses Mal. Wieso war das so? Er verstand es nicht.

"Alles gut bro?" erkundigte sich Heiji besorgt. Der junge Kudo setzte sich auf und nickte,

"Ja, ich gehe allerdings mal nach Hause. Ich muss da noch was regeln. Wir sehen uns morgen!" Mit diesen Worten nahm er seine Tasche verließ das Zimmer und ging kurz noch bei Ran rein um seiner Schwester bescheid zu geben. Ran sah nochmal auf als er sich gerade umdrehte und die Tür schloss. Sie wollte es nicht. Sie wollte nicht, dass er ging und das die Beziehung, die nichtmal begonnen hatte schon ein Ende hat. Und alles nur wegen einen dummen Fehler. Jetzt gerade wurde Ran klar, dass ihre Mutter recht hatte- irgendwann würde die Zeit kommen, wo sie es merken würde. Und nun war sie sich sicher. Sie empfind mehr für Shinichi Kudo und sie wollte ihn keinesfalls verlieren.

Heiji kam ins Zimmer um Ran beizustehen. Sie halfen ihr auf und gingen auf ihr Betr. Kazuha verabschiedete sich und gab Ran noch eine Umarmung,

"Es wird schon alles gut." und lief Shinichi hinter her. Heiji versuchte seine Schwester irgendwie aufzumuntern,

"Komm wir bestellen deine lieblings Pizza?" Sie schüttelte den Kopf.

"Wollen wir deinen Lieblingsfilm ansehen?" Erneut schüttelte sie ihren Kopf und starrte gerade aus.

"Willst du deinen Frust an mir raus lassen?" Und wieder schüttelte sie ihren Kopf.

"Sollen wir ein Spiel spielen?" Und wie es die ganze Zeit schon war, schüttelte sie wieder ihren Kopf. Heiji seufzte, was konnte er ihr denn noch anbieten um ihre Laune zu verbessern? Da stand sie wortlos auf und verließ das Zimmer wie in Trance. Heiji folgte ihr als sie die Küche ansteuerte, sich einen Löffel nahm und aus dem Vorratsschrank die Schokoladencreme. Dann schraubte sie das Glas auf und begann es auszulöffeln.

"Okay Ran, das ist abartig." gab Heiji angeekelt von sich. Er hasste Schokoladencreme, ihm wurde davon immer wieder schlecht, wenn er sie aß dann nur auf Brot und davon dann auch nur eins. Doch seine Schwester schien es gerade als Nervennahrung zu brauchen. Da kam ihre Mutter aus dem Keller mit dem Wäschekorb, als sie den Zustand ihrer Tochter sah ließ sie den Korb direkt stehen und liegen um ihre Tochter in den Arm zu nehmen. Dann schlug sie vor ihre lieblings Pizza zu bestellen und dann ihren lieblings Film zu schauen. Ran nickte mit einem leichten Lächeln. Heiji sah sie ungläubig an, er hatte ihr das vor weniger als zehn Minuten ebenfalls gefragt und da hatte sie es noch verneint. Aber egal, Frauen waren einfach zu kompliziert.
 

Kazuha hatte es mittlerweile geschafft ihren Bruder einzuholen, doch ihm war nicht nach einem Gespräch, weshalb sie schweigend neben ihm her lief. Sie hatte Mitleid, mit ihm und mit ihrer Freundin. Und zugleich war sie von Shinichi enttäuscht, dass er wegen so einem kleinen Fehler direkt das Handtuch warf. Obwohl sie konnte es auch verstehen. Ihr Bruder hatte noch nie so ein Interesse an einem Mädchen gehabt und was war? Er wurde verletzt als er sie hatte. Sie konnte sich nur bildlich vorstellen wie schmerzlich das sein musste. Da hatte sie ja nochmal Glück gehabt mit Heiji, er war zwar vergeben gewesen, aber es war nicht annähernd so ein Chaos wie bei den Beiden. Sie war zwar auch nicht mit Heiji zusammen, dies hatte auch keine Eile. Sie wollten es beide nicht überstürzen und erstmals öfters ausgehen und Zeit miteinander verbringen, zudem müsste er erst Shiho los werden, denn sie gab immernoch keine Ruhe und rief ihn an und schickte ihm Sms. Wenn sie Shiho das nächste mal sah, würde sie ihr fett wegkriegen. Aber jetzt ging es nicht um sie und Heiji, nein, es ging um Ran und Shinichi. Und so wie sie ihren Bruder einschätzte, lag es einfach an seinem angeknacksten Ego. Er wollte sicher nur einen Beweis, dass sie es auch wirklich ernst meinte, aber warum sagte er es ihr nicht einfach? Das wäre doch soviel leichter gewesen, als zusagen, es ist aus noch bevor es ein Anfang gab. Sie seufzte, Jungs waren einfach zu kompliziert.

Aussprache.

Shinichi wollte noch etwas spazieren gehen um seinen Kopf frei zu kriegen und seine kleine Schwester begleitete ihn, denn sie wollte ihm nicht einfach so alleine durch die Gegend ziehen lassen. Er blieb eine Weile an einem Kirschbaum stehen und beobachtete, wie die Kirschblüten vom Baum fielen und vom Wind verweht wurden. Die Baumrinde war übersäht mit Pärchennamen, denn dieser Ort war beliebt für frisch Verliebte. Sie verewigten sich in den Bäumen und dies wollte er eigentlich auch, nur würde es dazu wohl nicht mehr kommen. Zumindestens nicht mit ihr. Sein Name war sogar schon in dem Baum verewigt, denn Ayumi hatte damals seinen und ihren Namen dort reingeritzt. Sie hatte behauptet, weil sie auf ewig mit ihm befreundet sein möchte, aber er wusste, dass sie sich wesentlich mehr erhoffte als nur Freundschaft. Zu gerne hätte er sie damals erwidert, wenn er doch nur gekonnt hätte, aber er fühlte ihr gegenüber einfach nicht mehr. Seitdem kämpfte sie um ihn und er wünschte sich, dass es Ran ebenso tun würde.

Er schloss seine Augen und genoss nach langem den kühlen Wind. Er hoffte, dass der Wind seine Sorgen und sein Leid verwehen würde, sowie er dem Baum die Blüten nahm, doch seine Hoffnung blieb vergebens.

Er war in seinen Gedanken versunken und vernahm nur sehr leise und schwach eine Stimme. Eine weibliche Stimme wiederholte mehrmals seinen Namen. Er öffnete langsam seine Augen und sah zu seiner kleinen Schwester, die schon ungeduldig vor ihm stand,

"Shinichi wir sollten nach Hause gehen. Der Himmel zieht sich zu und es fängt gleich an zu regnen." Shinichi nickte. Als sie losgingen sah er nochmal zu dem Kirschblütenbaum und sein Gesicht sah bittend aus. Bittend das sein Wunsch erfüllt werden würde, dass Ran genauso kämpft wie es Ayumi für ihn tat.

Es dauerte auch nicht lange und der Himmel war voll mit dunklen Wolken und es begann zu donnern. Gleich darauf folgte auch der Regen und ehe sie sich versahen, war es stürmisch.

"Na toll.. Komm lass uns laufen!" schlug Kazuha vor und lief los. Sie hielt ihre Schultasche über ihrem Kopf um sich halbwegs zu schützen. Shinichi tat es ihr gleich. Zum Glück war der Park mit den Kirschblütenbäume nicht all zu weit weg und sie waren in weniger als fünfzehn Minuten zu Hause angekommen. Dennoch war die Kleidung gut durchnässt gewesen, doch das störte sie nicht sonderlich. Sie schlossen die Haustüre auf und verschwanden im Inneren des Hauses.

"Wir sind zu Hause!" rief Kazuha. Sie zog sich hastig ihre Schuhe aus, lief ins Wohnzimmer und begrüßte ihre Eltern. Dann verschwand sie nach oben. Sie wollte sich ein warmes Bad genehmigen und aus den nassen Sachen schlüpfen, denn sie wollte keineswegs krank werden, denn dann könnte sie nicht in die Schule gehen und würde so Heiji nicht sehen können.

Nun kam auch Shinichi ins Wohnzimmer fuhr sich einmal durch sein nasses Haar und nahm in einem Sessel platz. Seine Eltern sahen nicht auf, was er ihnen nicht verübelte. Er beugte sich nach vorne, faltete seine Hände zusammen und sprach,

"Es tut mir leid.. ich wollte euch nicht so verletzen und euch die Schuld für meine Probleme geben." Nun sahen beide Elternteile zu ihrem Sohn und seine Mutter stand auch auf und kam auf ihm zu. Er tat es ihr gleich, als sie ihn in eine Umarmung zog und sie mit ruhiger und lieblicher Stimme antwortete,

"Es ist schon in Ordnung. Du hattest ja auch recht. Wir haben euch wirklich oft alleine gelassen und das für eine längere Zeit. Wir haben dir Aufgaben aufgetragen, die man einem Kind nicht zumuten sollte. Es tut uns leid." Dann löste sie sich von ihrem Sohn, hielt ihn noch an den Armen und fragte vorsichtig,

"Wie gehts dir so?"

"Ja, es geht." gab er schlicht wieder. Sein Blick wanderte zu seinem Vater der nun auch näher kam,

"Magst du darüber reden?" Shinichi schüttelte langsam seinen Kopf und sah zu Boden,

"Nein.. ich will nur alleine sein.."

"Wir möchten dir helfen, aber das können wir nur, wenn du mit uns redest und uns nicht ausschließt." antwortete sein Vater.

"Es ist nur.. egal was ich anpacke im Moment geht einfach alles schief in meinem Leben.." Yusaku sah seinem Sohn in die Augen und er merkte, dass dieser Junge, der gerade vor ihm stand, nicht der war, den er in Erinnerung hatte. Sein Sohn war ein Kämpfer. Er war immer stark, doch dies änderte nichts an der momentanen Lage. Was ihm nur eine Antwort geben ließ,

"Irgendwo mein Sohn hast du dich verändert. Du hast aufgehört, du selbst zu sein. Du hast dich scheinbar vollkommen aufgegeben und ich würde gerne wissen, warum?" Nun sah auch Shinichi in seine Augen und hielt den Blick stand. Er schwieg, denn darauf fand er keine plausible Erklärung. Seine Mutter verstand sein schweigen und lächelte ihn sanft an,

" Du bist verliebt, oder?" Nun war sein Blick geschockt. Wieso konnte seine Mutter noch immer wie in einem offenen Buch lesen? Wieso mussten seine Eltern immer merken, wenn ihm was bedrückte? Er nickte. Mehr brachte er nicht heraus, also ergriff sein Vater wieder das Wort.

"All das hier wegen einem Mädchen?" Seine Stimme klang ungewollt genervt, doch sie erfüllte seinen Zweck.

"Nein! All das, weil ich genug von allem habe!" Sein Vater wusste, er hatte nun den Nerv getroffen, weshalb er anfing ihn zu provozieren. Er wusste das sein Sohn dann endlich mit der Sprache raus rücken würde.

"Es ist bloß ein Mädchen und nicht das Ende der Welt!"

"Doch! Für mich ist es das Ende meiner Welt!"

"Es wird besser. Diese Schmerzen in deinem Herzen werden vergehen! Diese Stimme in deinem Kopf, die dir sagt es gäbe keinen Ausweg, die hat Unrecht!"

"Du verstehst es nicht!" fing Shinichi an. Seine Stimme war lauter geworden und in ihr klang Leid,

"Du hast deine große Liebe geheiratet! Du hast Mama! Die Frau, die du über alles liebst seit der Oberschule! Und ich? Die, die ich liebe küsst vor meinen Augen einen Anderen! Nein. Nicht nur irgendeinen Anderen, sondern einen guten Freund von mir! Wie soll es mir da gut gehen? Wie soll es besser werden? Sag's mir!"

"Es wird besser werden. Würdest du mir bitte einfach glauben?" gab sein Vater nur von sich. Er wusste im Moment keinen Rat und seine Frau litt mit ihrem Sohn. Sie hielt ihre Hand vor ihrem Mund und begann leise zu weinen.

"Ich weiß, ihr wollt noch länger darüber reden, aber ich kann und will es nicht mehr. Also wenn ihr mich entschuldigen würdet." Sein Vater nickte nur und der junge Kudo verschwand nach oben. Er hatte sich seinen Eltern nun doch geöffnet. Nun wussten sie, was ihm so schwer zu schaffen machte und er hoffte, jetzt seine Ruhe zu bekommen.

Unten im Wohnzimmer konnte es seine Mutter nicht glauben. Sie war schon immer nah am Wasser gebaut, aber das ihr Sohn so einen Liebeskummer hatte, hatte er nun wirklich nicht verdient. Noch nie hatte ihr Sohn das Wort 'Liebe' in den Mund genommen, jedes Mädchen, das er mit nach Hause brachte, waren lediglich einfach nur Freunde oder seine kleinen Affären. Und jetzt wo er endlich von Liebe sprach, war es nur eine schmerzliche. Keine, wofür seine Mutter sich freuen konnte. Seine erste Liebe, die ihm nichts brachte außer Herzschmerz. Sie wandte sich ihren Mann zu,

"Yusaku, denkst du es wird ihm bald besser gehen?" Ihr Mann nickte. Er war sich sicher. Er hoffte nur, dass dieses Mädchen eine übliche Teenager- Liebe war und er bald drüber hinweg sein würde.
 

Mittlerweile war die Woche sogut wie rum und die letzten Schulstunden waren angebrochen. Die Schüler hatten noch zwei Stunden Unterricht vor sich bis das Wochenende begann.

Ran ging heute wieder in die Schule. Ihre Mutter hatte ihr angeboten ein paar Tage zu Hause zu bleiben, da sie sehr wenig schlaf hatte und kaum noch aß. Heute wollte die allerdings wieder in die Schule, denn es stand eine Mathearbeit an und sie konnte ja nicht ewig zu Hause bleiben. Die Welt drehte sich schließlich weiter. Eine Frechheit fand sie. Wieso konnte die Welt nicht einfach stehen bleiben? Die Mathearbeit hatte sie auch ordenlich vergeigt. Sie konnte sich auf die Aufgaben nicht recht konzentrieren und dies würde ihre erste schlechte Note an ihrer neuen Schule werden. Das war es dann mit ihrem perfekten Notendurchschnitt. Dann kam ihre Lehrerin in die Klasse, Miss Vineyard. Als Lehrerin war sie eine wirkliche Schönheit gewesen. Sie hatte lange blonde Haare und ihre Figur war perfekt. Sie nahm auf dem Lehrerpult platz und schlug ihre Beine elegant übereinander. Sie hielt ein Buch in ihrer Hand und begann,

"Heute fangen wir ein neues Thema an.." sie drehte das Buch zu der Klasse und Ran seufzte gequält, als sie den Titel las.

"Romeo und Julia." verkundigte sie.

"Bevor wir mit der Geschichte anfangen, möchte ich von euch wissen, was ihr denn schon wisst. Was könnte diese Geschichte aussagen? Was bedeutet für euch Liebe?" Sie nahm Ayumi dran.

"Man findet die Liebe in der Freundschaft." fing Ayumi an. Ran sah zu ihr und saugte ihre Worte förmlich ein,

"Man findet nirgends so eine aufrichtige Liebe als in einer Freundschaft. Sie haben keine Geheimniss, man kann seinen Freunden alles erzählen ohne das sie einen auslachen oder verurteilen. Sie bauen einen auf, wenn man unten ist. Wenn vielleicht eine Beziehung gescheitert ist, weiß man das man auf seine Freunde zählen kann. Denn Freunde sind die wahre Liebe." sie sah bei diesem Satz zu Ran.

"Man kann nicht lieben ohne Freundschaft. Denn der Partner den man liebt, sollte zugleich wie ein bester Freund sein." Die Lehrerin nickte zufrieden und wandte sich der Klasse zu. Ayumi lächelte Ran an und noch nie hatte Ran sich in ihrer Gegenwart schlechter gefühlt. Sie musste ihr endlich sagen was Sache ist und das würde sie auch nachdem Unterricht tun. Die restlichen Minuten des Unterrichts machte Ran sich Gedanken, wie sie anfangen sollte. Schließlich entschied sie soch dafür, einfach aus dem Bauch raus zu reden. Dann erklang die Schulklingel, die das Startzeichen ins Wochenende gab. Sie verließen die Klasse und Ayumi verkündigte glücklich, was sie dieses Wochenende geplant hatte. Sie wollte Shinichi am Samstag überraschen und mit ihm ausgehen und Sonntag hätte sie ein Turnier, wo sie ihn ebenfalls hin einladen wollte. Ran blieb abrupt stehen. Ayumi drehte sich zu ihr, als sie merkte das ihre Freundinnsie nicht mehr folgte. Sie sah fragend zu Ran,

"Was ist los? Kommst du?"

"Ayumi ich muss mit dir reden.." Ran ging zu Ayumi und erzählte ihr, dass sie in Shinichi verliebt war. Auch von den Küssen, die sie mit ihm hatte und was für Schuldgefühle sie plagten. Ayumi atmete laut aus und war im ersten Moment geschockt.

"Wenn das so ist dann.. dann solltest du um ihn kämpfen!" Ran riss ihre Augen auf und sah ihre Freundin unglaubwürdig an,

"Du bist nicht sauer?" Ayumi schüttelte sachte ihren Kopf und ein trauriges Lächeln lag auf ihr Gesicht.

"Nein. Shinichi hatte noch nie mir gehört. Er war noch nie in mich verliebt und nur weil er meine Gefühle nie erwidern würde, möchte ich ihm nicht im Weg stehen. Wenn er dich liebt und du ihn, dann solltet ihr eure Chance nutzen." Ayumi drückte Ran,

"Du bist meine Freundin und so wie du es akzeptiert hättest, wenn ich mit ihm zusammen gekommen wäre, so akzeptiere ich es auch, wenn ihr zusammen kommen würdet. Das macht Freundschaft doch aus!" Man sah Ran ihre Erleichterung an und sie war glücklich, dass Ayumi dennoch mit ihr befreundet bleiben möchte, trotz allem.
 

Derweil hatte Kaito sich auf dem Weg zu den Kudo's gemacht, er wollte noch einmal versuchen mit Shinichi zu reden, denn sie waren schon seit einigen Jahren gut befreundet gewesen und er wollte sie nicht einfach so aufgeben. Er klingelte und wartete darauf, dass die Türe sich öffnete, dies dauerte eine Weile, doch dann stand der Schüler vor ihm. Er war alles andere als erfreut darüber gewesen, dass Kaito vor ihm stand,

"Ich habe keine Zeit!" Shinichi wollte die Tür vor seiner Nase zuschlagen doch Kaito stemmte seinen Fuß zwischen.

"Du hörst mir jetzt zu, ob du willst oder nicht!" Shinichi öffnete nach kurzem zögern die Türe und ließ ihn eintreten. Er würde ihm volle fünf Minuten zuhören, danach würde er ihn raus werfen.

Sie gingen hoch in sein Zimmer, denn das Gespräch musste nicht jeder im Haus hören. Shinichi setzte sich auf seinem Schreibtischstuhl. Er nahm sein Handy und gab ihm das Zeichen, dass seine Zeit begonnen hatte. Kaito nickte und begann,

"Wir sind Freunde seit längerer Zeit und ich weiß, dass es nicht okay war das mit Ran, aber ich kann doch nichts für meine Gefühle. Ich habe mich von meinen Gefühlen leiten lassen.. verstehst du?" Kaito sah zu Shinichi. Er sah immernoch nicht erfreut aus.

"Du kapierst überhaupt nichts, oder?" fing er an,

"Es geht mir ums Prinzip! Du wusstest das Ran mir auf einer Art und Weise was bedeutet und dennoch hat es dich nicht davon abgehalten." Shinichi stand auf und seufzte laut,

"Aber weißt du was? Es ist mir egal. Wenn Ran mit dir glücklich ist, dann werde ich mich sicher nicht quer stellen." Er hielt Kaito seine Hand hin, dieser nahm sie nach kurzem überlegen. Dann wandte sich Shinichi von ihm und ging auf seine Zimmertür zu. Kaito folgte ihm erleichtert.

"Shinichi du hattest immer zu mir beim Fußball spielen gesagt, dass ich viel Kampfgeist hätte.." Shinichi nickte.

"Aber ich bin ehrlich, du bist wesentlich stärker als ich."

Er zog eine Augenbrauche hoch und zuckte nur mit seinen Schultern,

"Nein.. das Leben ist einfach zu kurz um sein Leben mit hass zu füllen, das ist alles. Ich rede zwar normal mit dir und wir können was unternehmen, aber ich werde in dir keinen guten Freund sehen. Du bist ein Bekannter mehr nicht." Kaito nickte. Er würde sich damit erstmal zufrieden geben. Er bat Kaito allerdings dennoch zu gehen und Kaito ging auch.

Kaito ging die Straße entlang und zuckte sein Handy.
 

Ran war gerade mit ihren Mädels in der Stadt als ihr Handy in ihrer Hosentasche vibrierte. Sie nahm es raus und hatte eine Sms erhalten,
 

~Von: Kaito

An: Ran
 

Hallo Ran, wie geht es dir? :)

Hast du vielleicht Lust dich morgen auf eine Cola zu treffen?

Ich wollte mit dir einige Sachen besprechen.

Liebe Grüße Kaito :*~
 

Sie war überrascht. Wieso schrieb er ihr und sollte die ihm wirklich antworten? Nach kurzem überlegen tippte sie eine Antwort und sendete sie ab,
 

~Von: Ran

An: Kaito
 

Hi gut und dir? :-)

Klar um fünfzehn Uhr im Cafè.

Bis dann Ran :*~
 

Als auf ihrem Display 'Nachricht gesendet' stand, steckte sie ihr Handy zurück und bereute es ihm zugesagt zu haben. Aber sie wollte nunmal wissen, was er ihr zusagen hatte und da war ja nichts dabei, oder?

Mädelsabend vs Jungsabend

Draußen dämmerte es, die Sonne färbte sich in einem rot-orange- gelben Ton und der Abend brach langsam aber sicher heran. Den zwei Freundinnen störte dies sichtlich wenig, sie waren zu Kazuha gegangen auf ihr Zimmer, denn sie hatten vereinbart ein Mädelsabend zu machen mit allem drum und dran. Kazuha hatte erst Mühe ihre Freundin zu überreden. Sie musste sämtliche Argumente rauskramen bis Ran schließlich dann doch endlich nach gab und einwilligte. Sie kam gerade von einer frischen Dusche und lehnte an ihrem Schrank. Sie hatte ein Handtuch um ihren Körper gewickelt und war dabei ihr Haar zu bürsten und schwärmte derweil ununterbrochen von dem jungen Burschen namens Heiji. Sie war ihm glänzlich verfallen. Seine Art wie er mit ihr sprach. Wie er sie ansah. Wie er sie berühte. All das waren Faktoren die sie schmelzen ließ und sie vollkommen auf ihren Konzept brachte. Sie war in seiner Gegenwart wie Eis in der Sonne. Ran störte es nicht, dass sie so über ihren Bruder schwärmte, immerhin würde sie das selbe tun, wenn sie in ihrer Lage wäre. Nur wollte es das Schicksal wohl nicht so. Dies würbelte in ihr einige Fragen auf, Was wollte das Schicksal ihr damit beweisen? Wieso traf sie ihn, wenn das Schicksal andere Pläne für sie hatte? Und vorallem, warum ging es ihr so verdammt nah? Verdammt, er war in greifbarer Nähe und doch unerreichbar für sie, sollte das echt der Sinn sein? Sie verstand es einfach nicht. Ihr Kopf war so voll und zugleich leerer als je zuvor. Ihr Herz klopfte, versuchte ihr irgendwas mitzuteilen, sie etwas fühlen lassen, doch sie verstand nichts.

Sie schüttelte ihren Kopf um aus ihrer gedankenversunkenen Starre zu fliehen und Kazuha wieder ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Als sie merkte, dass Kazuha nun endlich das Kämmen ihrer Haarpracht beendet hatte und sich nun ihrem Kleiderschrank widmete um sich etwas bequemes rauszusuchen. Dann zog sie sich geschwind an und ließ sich direkt neben Ran auf dem Bett nieder.

"Okay, womit fangen wir? Liebesschnulzen der feinsten Art oder doch lieber einen Horrorfilm, der uns davon abhält nach zweiundzwanzig Uhr das Haus zu verlassen?" Ehe Ran ihr antworten konnte, sprach sie auch schon weiter,

"Oder lass runter in die Küche gehen und uns erstmal Snacks und Cocktails vorbereiten! Meine Mutter hat mir gezeigt, wie man Sex on the Beach mixt!" Kazuha sprang voller elan auf, nahm die Hand ihrer Freundin und zog sie hinter sich her. Als sie merkte, dass sie ihr folgte ließ sie ihre Hand los und sie gingen die Treppen herunter in die Küche. Dort suchte Kazuha erstmal alles zusammen was die Zwei brauchten. Ran bekam die Aufgabe die Früchte und das Obst zu schneiden, währemd Kazuha anfing eine etwas größere Menge an Sex on the Beach zu mixen. Sie hatte eigentlich die perfekte cl- Angaben für das Getränk, doch sie mixte diese lieber nach Augenmaß. Schließlich mochten beide es etwas süßer.
 

Sie waren alleine im Haus zusammen mit Shinichi. Ihre Eltern waren ausgegangen und würden nicht all zu früh wieder kommen und Sonoko schlief wieder einmal bei Ayumi.

Da hörten sie wie Shinichi die Treppen runter kam und ebenfalls die Küche betrat. Er war gerade dabei sich sein Hemd zuzuknöpfen und sah verdammt gut und elegant gekleidet aus.

Es war ein schlichtes dunkelblaues Jeanshemd was er sich an den Armen bis zu seine Ellbogen hochgekrämpelt hatte und er trug eine schlichte schwarze Jeans. Ran konnt sich nicht verkneifen auf ihre Unterlippe zu beißen und musterte den jungen Schüler genau. Dieser beugte sich was zu ihr und klaute sich eine Erdbeere aus der Schüssel die Ran geschnitten hatte und zwinkerte ihr kurz zu. Sie erwiderte dies mit einem verschmitzten Lächeln. Seit er ihr sagte, er wolle seine Gefühle vergessen und es bei dem belassen was sie hatten tat er das auch. Er tat es sogar erschreckend gut. Er ließ sich seine Gefühle geradewegs nicht anmerken, so als hätte er nie welche gehabt oder empfunden. Sie fingen quasi wieder bei Null an.

"Gehst du heute weg?" Es war Kazuha die Ran aus ihre Starre holte. Gespannt sah sie zu Shinichi.

"Ja. Heiji und ich gehen feiern."

"Feiern? Wo denn?" Shinichi zuckte mit den Schultern,

"Ein Klassenkamarad hat uns kurzfristig zu seiner Hausparty eingeladen, da seine Eltern spontan für das Wochenende verreist sind." Plötzlich ertönte ein lautes Hupen von draußen. Das Taxi was er bestellt hatte war da. Er lief in den Flur zog sich seine Schuhe sowie Jacke an und nickte noch kurz ehe er verschwand. Ran gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht, weswegen sich ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magengegend breit machte. Auf der Party waren sicher andere Weiber, die sich nur liebend gerne ihm um den Hals werfen würden und da er ihr gegenüber keine Verpflichtungen hatte, war es ihm frei, ob er es zu ließ oder nicht. Kazuha bemerkte ihre besorgte Miene und munterte sie direkt auf,

"Keine Sorge. Er wird schon nichts mit anderen Mädels machen, so ist er nicht. Er liebt dich auch wenn er es nicht zeigt."

Ran nickte zögernd,

"Ich hoffe du hast recht." Ihre Freundin lächelte und hoffte es ebenfalls, schließlich sprach sie von Shinichi und der ließ eigentlich nie was anbrennen, wenn er die Möglichkeit bekam.
 

Das Taxi hielt gerade vor der Haustüre von Heiji, der stand noch zwischen Tür und Angel und sprach mit seinen Eltern.

"Los. Wir kommen sonst zu spät!" Eine kurze Verabschiedung und er sprang ebenfalls in den Wagen. Der Taxifahrer machte sich auf dem um die Jungs an ihr Ziel zu bringen. Sie fuhren eine knappe drei-viertel Srunde bis sie endlich ankamen. Die Musik dröhnte über die Straßen und man hörte die Partygäste lautstark lachen und feiern.

"Auf ins Abenteuer!" grinste Shinichi zufrieden und stieg aus dem Taxi. Er ging nach vorne zum Fahrer um ihn zu entlohnen mit einem großzügigen Trinkgeld. Kaum hatten sie an der Türe geklopft wurde sie auch gleich vom Eigentümer geöffnet. Der freute sich sichtlich über das Erscheinen seiner Kamaraden.

"Da seid ihr ja endlich! Kommt rein, wir holen euch ein Getränk!"

Dies ließen sich die Zwei nicht nochmals sagen und traten direkt augenblicklich hinein. Es war beachtlich voll. Es schien so, als hätte er mit seinen Einladungen keinesfalls gespart und jeden X-Beliebigen eingeladen, der ihm über den Weg gelaufen war, denn viele Gesichter waren den Beiden fremd. An der aufgestellten Bar angekommen, stand eine junge Frau hinter dem Tisch,

"Na, was darf es sein Jungs?"

"Mach den Zweien mal einen Jägermeister mit Energy!" gab der Gastgeber einfach durch, wandte sich dann fragend um,

"Oder wollt ihr was anderes trinken?"

"Nein, passt schon." bekam er grinsend vom jungen Mori zurück.

"Bitte Jungs!", die hübsche Lady hielt den Jungs die zwei Getränke hin und lächelte freundlich, dabei fiel ihr Blick auf dem jungen Kudo, dieser erwiderte es und nahm dankend das Gemisch an. Als er sich einen Schluck genehmigen wollte bemerkte er, dass auf seinem Becher etwas stand. Bei genauem hinsehen erkannte er, dass die junge Dame ihren Namen sowie ihre Handynummer hinterließ. Er schmunzelte und schüttelte seinen Kopf als er Heiji dem Becher ebenfalls zeigte.

"Naeko", las sein Kollege vor und scherzte gleich,

"Ja. Gönn dir Bruder!"

"Lass mal stecken." Er trank sein Getränk auf Ex und warf den Becher anschließend in den Mülleimer,

"Oh, verstehe. Der gutaussehende Shinichi Kudo hat kein Interesse an dem weiblichen Geschöpf."

"Du hast es erfasst. Mit Weibern ist es einfach zu kompliziert und dieses Chaos möchte ich mir heute Abend echt nicht geben. Also trink dein Becher und lass uns das nächste Getränk holen!"

"Kampfsaufen!" schrie Heiji grinsend und exte seinen Becher ehe sie erneut zum Tisch mit den Getränken gingen. Es folgte ein Getränk nach dem Anderen bis der Alkohol sich schließlich langsam aber sicher bemerkbar machte. Heiji lief durch das große Haus und suchte seinen Freund, der aufeinmal verschwand als er sich kurz wegdrehte. Sein Weg führte in den Vorgarten, wo er ihn dann auf einer Mauer sitzen sah neben zwei Typen. Sein Blick war auf dem Boden geheftet. Heiji gong geradewegs auf ihm zu.

"Shinichiiiii", rief er lallend, obwohl er direkt vor ihm stand. Dieser grinste nur und beide fingen gleichzeitig an laut aufzulachen. Weswegen sie lachten wusste keiner, nichtmal sie selbst, aber sie konnten sich nicht beherrschen.

"Lass mal gehen", gab der Kudo plötzlich von sich und als er von der Mauer sprang wankte er ein paar Schritte nach vorne, als er schließlich zu Boden fiel. Heiji beugte sich schwankend über ihn und lachte ihn erstmals herzlichst aus bevor er ihm mit voller Konzentration aufhalf ohne selbst hin zu fliegen. Als dies geschafft war entschlossen sie sich zu gehen. Es war mittlerweiler kurz vor Ein- Uhr morgens und beide hatten ordentlich Alkoholintus. Keiner von den Beiden ging mehr gerade aus, sondern wankte immer wieder zur Seite oder stolperte über seine eigene Füße. Planlos liefen sie also die Straße entlang bis es schließlich Heiji war der stehen blieb.

"Wo müssen wir eigentlich lang?" Der Kudo drehte sich zu ihm stoßte einmal kurz auf und dachte nach. Es war eine ziemlich gute Frage und er hatte selbst keine Ahnung, doch dies wollte er dich keineswegs anmerken lassen.

"Immer der Nase nach!" Als er das sagte ging er geradewegs an seinem Freund vorbei ohne zu merken, dass er wieder zurück lief.

"Da lang!", rief der braungebrannte Junge und Shinichi drehte sich gekonnt um und lief dann in die Richtung lang. Nach guten dreißig Minuten Fußweg entschieden sie sich doch dazu ein Taxi zu bestellen.
 

Heiji stampfte gerade fix und fertig in sein Zimmer herein als er einen ungebetenen Gast in seinem Bett liegen sah. Es war Shiho, die scheinbar vorbei kam um mit ihm zu reden, dabei entschloss sie sich auf ihn zu warten und ist dann wohl eingeschlafen. Heiji fuhr mit seiner Hand einmal durch sein Gesicht und kratzte sich anschließend am Kopf. Er überlegte. Was sollte er jetzt am besten tun? Sollte er sie rabiat oder sanft wecken und bitten zu gehen? Vermutlich würde sie sowieso nicht einfach so gehen ohne ein Gespräch geführt zu haben. Er könnte ja einfach dann ein schnellen Smalltalk halten, wie beim Speeddating. Eine Minute kurz die Gedanken beider Seiten austauschen und dann tschüss sagen und sich gegen sie entscheiden. Ja, das wäre eine Lösung gewesen. Aber er war überhaupt nicht in der Fassung dazu jetzt überhaupt irgendein Gespräch zu führen. Alles was er wollte war, sich in seine Vierfedern zu schmeißen und seinen verdammten Rausch ausschlafen! Er merkte wie seine Müdigkeit langsam zu siegen drohte, noch bevor er eine Entscheidung getroffen hatte. Doch dann fuhr es dem Schüler wie ein Blitz durch den Kopf, als er bemerkte, dass seine Schwester heute nicht zu Hause schlief. Weshalb er ohne weiter nach zu denken direkt das Zimmer ansteuerte und sich in dessen Bett warf. Morgen früh würde er sie rauswerfen. Ihr nochmal klar machen, dass der Zug abgefahren war und sein Herz nun für jemand anderes schlug!
 

Derweil kam auch Shinichi gerade bei sich zu Hause an und gab dem Taxifahrer sein ganzes Geld ohne nach zu zählen winkte er ab,

"Stimmt so. Kaufen Sie sich was schönes!" Der Taxifahrer bedankte sich, denn es waren gute fünfzig Euro mehr. Er turkelte zur Türe und brauchte eine gefühlte Ewigkeit bis er den passenden Schlüssel ins Schloß schob.

Ran erschrak auf als sie ein Geräusch wahrnahm. Der letzte Horrorfilm war nun wirklich keine so gute Idee gewesen, denn nun war sie mehr als geräuscheempfindlich! Sie lauschte und vernahm einen unendlichen Krsch von unten. Direkt schossen ihr die schlimmsten Gedanken in den Kopf. Ein Einbrecher? Oder gar ein Mörder? Was wenn die Person die zwei holen wollte?

"Kazuha?.. Kazuha?.. Bist du wach?", flüsterte sie ängstlich. Als Antwort bekam sie ein murmeln und wie sie sich wegdrehte. Oh mein Gott. Er kam nun die Treppen hinauf, was sollte Ran tun? Sie konnte Kazuha und sich ja nicht einfach so ausliefern! Aber womit sollte sie sich wehren? Sie sah sich in der Dunkelheit um und griff dann nach Kazuha ihren Regenschirm. Es war nicht die beste Verteidigung, aber immerhin bot es eine geringe Sicherheit. Leise schlich sie dann zur Türe und lauschte. Sie musste im richtigen Moment rausspringen. Ihn überraschen. Sie schloss ihre Augen und ihr Atem wurde immer schneller. Siw biss auf ihre Unterlippe und zählte mit zittriger Stimme langsam runter.

"Drei... Zwei... Eins!" Gesagt getan sie riss die Türe auf und sprang in den Flur. Den Schirm hielt sie oben und war bereit auszuschlagen, als sie mit der Bewegung inne hielt,

"Shi.. Shinichi?" Dieser hielt schützend seine Arme über den Kopf. Er wartete darauf eins übergebraten zu bekommen, doch als nichta kam löste er sich von der Haltung und sah in Ran ihre Augen. Ihre Azurblauen Augen verrieten ihm, dass es ihr leid tat, dennoch konnte er es sich nicht verkneifen,

"Wegen einem Korb willst du mich gleich erschlagen oder was?"

"Nei.. nein! Ich dachte du wärst ein Einbrecher." Shinicht stützte sich an der Wand ab, denn er hatte Mühe sich auf seine Beine zu halten, ."Erstens, wer würde euch schon entführen? Oder zumindest Kazuha? Und zweitens, selbst wenn, er würde euch sofort zurück bringen!"

"Achja? Warum? Sind wir etwa nicht attraktiv genug?"

"Kazuha redet zu viel und du.. du bist einfach zu anstrengend und kompliziert, das tut sich kein Einbrecher an!" Ran kniff ihre Augen zusammen und sah ihn nun mehr als wütend an,

"WIE KANNST DU ES WAGEN?!" Ihre Stimme war deutlich lauter geworden. Doch ihr gegenüber grinste nur frech, zuckte mit seinen Schultern und schlenderte in sein Zimmer. Dies wollte Ran allerdings nicht auf sich sitzen lassen und dackelte ihm nach. Als sie zur Tür rein kam lag er allerdings in seinem Bett. Er hatte sich geradewegs ins Bett geschmissen und war auch sofrt eingeschlafen. Ran trat näher und kniete sich zu ihm runter um ihn näher anzusehen. Wenn er schlief sah er tatsächlich noch süßer aus. Sie lächelte stand auf und verließ leise sein Zimmer. Wieder bei Kazuha im Bett fiel Ran eine Entscheidung.
 

~Von: Ran

An: Kaito
 

Es tut mir Leid, aber ich kann mich heute nicht auf eine Cola mit dir treffen. Ich muss mich um was Wichtiges kümmern. Sei mir bitte nicht all zu böse, wir verschieben das, ja? :) ~
 

Sie legte ihr Handy zur Seite und schlief auch gleich wieder ein.

Hangover.

Ran war die Erste die am frühen Morgen gegen acht Uhr aufwachte und sich den Schlaf aus den Augen rieb. Kazuha war noch in ihrem tief schlaf, so das Ran sich dazu entschied ins Bad zu gehen und sich für den Tag fertig zu machen. Es war sehr still im Hause Kudo man hörte nur das Ticken der Zeiger. Im Badezimmer angekommen zog sie sich aus um unter der Dusche zu verschwinden. Sie genoss die warmen Wassertropfen auf ihrer Haut und senkte ihren Kopf in den Nacken. Mit geschlossenen Augen stand sie eine Weile unter der Dusche und dachte an nichts. Sie schaltete ihre Gedanken für einen Moment aus. Nach einer Weile stieg sie dann wieder aus der Dusche. Das Handtuch um ihren Körper gewickelt stand sie nun vor dem Spiegel und cremte ihr Gesicht ein. Danach trocknete sie ihren Körper zog sich an und föhnte ihre Haare ehe sie den Raum verließ. Plötzlich stand Shinichi vor ihr. Sein Blick war verschlafen, er trug noch immer die Kleidung von gestern, nur das sein Hemd offen war und ihr den Blick auf seinem Oberkörper gewehrte. Sein Haar war noch mehr zersaust als sonst und er rieb sich mit der linken Hand seinen Schlaf aus die Augen und gähnte noch einmal kräftig. Ran biss sich auf ihre Lippen, er sah verdammt sexy aus wenn er so vor ihr stand. Dann setzte er sich in Bewegung. Er ging mit langsamen Schritten auf sie zu und sie merkte, wie ihr Herzschlag dafür um so schneller schlug. Wieso kam er ihr plötzlich so nah? Er blieb stehen als er genau vor ihr stand, beugte seinen Kopf zu ihr. Ran stand wie angewurzelt und lehnte sich nur gegen die Badezimmertüre, gespannt darauf, was er jetzt vor hatte. Sein Gesicht kam ihr immer näher bis sein Mund an ihrem Ohr war,

"Du blockierst das Badezimmer." Erst jetzt kam sie aus ihrer Starre und nickte zaghaft, verschwand dann in Kazuha ihr Zimmer. Shinichi sah ihr grinsend nach bis er dann im Badezimmer verschwand.
 

Ran lehnte nun gegen Kazuha ihrer Zimmertür. Ihr Atem ging schwer und ihr Herz raste. Diese Nähe gerade brachte sie um den Verstand. Sein Körpergeruch roch noch immer nach seinem Parfum das er gestern aufgelegt hatte mit einem Hauch von Alkohol und sein Körper ließen sie nicht klar denken! Sie wollte in die Offensive gehen. Ihm klar machen, dass es eine Chance geben könnte, wenn es beide wirklich wollen. Und sie wollte, dessen war sie sich bewusst geworden. Sie hörte wie er wieder den Gang entlang ging, vermutlich zurück in sein Zimmer.

"Okay Ran. Also jetzt oder nie!", sprach sie eher für sich und öffnete einen Spalt der Tür. Sie sah wie gerade die Zimmertür von ihm geschlossen wurde, ging erneut aus dem Zimmer und steuerte ihren Körper zu seines. Noch einmal tief durchatmen. Sie merkte, wie ihr Körper zu zittern begann. Immer wieder biss sie sich auf ihre Lippen und starrte das massive Holz an. Die junge Mori war nervös und unsicher. Wie würde er reagieren? Würde er es ebenfalls versuchen wollen? Würde sie damit ihr Verhältnis zueinander komplett zerstören wenn nicht? Ihre Hand hob sich wie von selbst, wollte klopfen, doch sie traute sich nicht und ließ sie wieder sinken.

*Du Feigling!*, sprach ihre innere Stimme zu ihr,

*Wenn du jetzt nichts tust, wird es bald zu spät sein!*

Aufeinmal hörte sie nur wie sie tatsächlich an seiner Türe geklopft hatte. Sie bekam Panik, wandte sich schnell weg und wollte im Zimmer verschwinden, doch nach einem Schritt öffnete er die Tür und sah Ran mit einem fragenden Blick an,

"Was ist?" Jetzt hieß es- Lass dir was einfallen!

"Hey.. also ich wollt fragen, willst du vielleicht auch was vom Bäcker? Ich wollte gerade los und paar Brötchen holen..." Shinichi sein Blick hatte sich verzogen, seine Stirn war gerunzelt und eine Augenbraue hatte er nach oben gezogen, so als wüsste er, dass es nur eine Ausrede für ihr Klopfen war. Doch er sagte nichts, ließ sie einfach weiter in ihrem Redeschwall.

"Soll ich dir was mitbringen?", war schließlich ihre beendete Frage.

"Also ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter gerade für Frühstück sorgt und zudem glaube ich, dass es einen anderen Grund haben muss, weshalb du geklopft hast. Also. Warum sagst du es mir nicht einfach, sondern redest um den heißen Brei herum?" Ran wurde rot, sie fühlte sich ertappt,

"Was? Was soll ich dir sagen? Ich versteh nicht was du meinst.."

"Sicher nicht?" Er strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr die nach vorne gefallen war, als sie sich so in rage geredet hatte. Ran schwieg und schüttelte sachte den Kopf. Ihr Bauch begann zu kribbeln, als sie seine Hand an ihrer Wange spürte. Die Blicke waren aufeinander gerichtet und keiner wagte es den Blick zu entgehen. Er grinste als er plötzlich ihren Arm fasste und zu sich ins Zimmer zog. Die Türe schloss er direkt als sie eintrat und drückte sie leicht dagegen. Erneut strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Er war ihr nah. Sein Oberkörper berührte fast ihren und sie war sich sicher, er würde ihren zu schnellen Herzschlag merken. Sein Blick schweifte nun von ihrem Gesicht auf ihren kompletten Körper. Sie trug ein graues Wollkleid mit einer schwarzen Nylonstrumpfhose.

"Shinichi?" Ihre Stimme klang ziemlich leise, dennoch laut genug, so das Shinichi ihr wieder genau in die Augen sah.

"Du bist wunderschön, Ran." Diese Worte irritierten die junge Frau. Sie zuckte kurz zusammen als sie seine Hände an ihrer Hüfte spürte und sie merkte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoß.

Seine Stimme verursachte bei ihr eine Gänsehaut.

"Ran, lass es uns versuchen!" Ran war in diesem Moment nicht fähig irgendwas zu sagen, stattdessen lächelte sie nickend. Mit einem Mal wanderten seine Hände von ihrer Hüfte runter und hoben sie mit einem Ruck hoch. Instinktiv klammerte sie ihre Beine um ihn und legte ihre Arme um seinen Hals. Er lächelte sie noch einmal an bevor seine Lippen ihre trafen. Beide genossen den Kuss. Der Kuss war anfangs sanft und zärtlich, doch mittlerweile war er leidenschaftlich und beinah schon gierig. Er trug sie zu seinem Bett und schmiss sie vorsichtig hinein, dabei war ihr Kleid ein Stück nach oben gerutscht und gab ihm nun mehr Sicht auf ihre Beine. Er grinste als er sich sofort auf sie lag und sein Mund ihren wieder in beschlag nahm. Seine Hand wanderte über ihren Körper. Tastete jede Stelle ab, die es zu erkunden gab und fuhr ihren Oberschenkel entlang und schob das Kleid noch höher.

"Warte." Abrupt stoppte sie die Küsse und erblickte einen fragenden Kudo,

"Was ist? Geht es dir zu schnell?"

"Ich.. ich weiß nicht..", gab das schöne Mädchen zu.

"Keine Angst. Ich pass schon auf." Ein Nicken war ihre Antwort und sie begannen das Liebesspiel von vorne. Er küsste ihren Hals entlang und sie warf ihren Kopf einen Stück zurück um sie zu genießen. Er beendete die Küsse und sah sie an,

"Ran aufstehen!" Was zum..? Was war denn jetzt los?
 

Sie öffnete ihre Augen und blickte geradewegs in Kazuha's Gesicht. Diese lächelte sie an,

"Guten Morgen." Ran richtete sich auf. Ihr Blick schweifte ihre Umgebung ab. Sie war in Kazuha ihr Zimmer und lag auch in ihrem Bett. Dann wurde es ihr bewusst, sie hatte scheinbar nur geträumt. Das alles war garnicht passiert. Etwas enttäuscht seufzte sie darüber. Dann sah sie zu Kazuha,

"Wie spät ist es?"

"Kurz vor zehn Uhr. Mama hat das Frühstück fertig, deshalb habe ich dich geweckt. Sie warten alle schon auf uns." Ran nickte kurz schwing sich aus dem Bett und fuhr sich kurz durch die Haare bevor sie zusammen mit Kazuha runter in die Küche ging.
 

Eri nahm gerade einen Schluck von ihrem Kaffee als sie zu Shiho sah, die in ihrem Müsli rumstocherte. Sie hatte Shiho gestern angeboten drinnen auf ihrem Sohn zu warten, denn als Eri spät am Abend von ihrer Arbeit kam stand sie an der Mauer vor ihrem Haus. Zudem war es an dem Abend recht kühl gewesen und sie hätte das Mädchen nicht einfach so draußen stehen lassen können wie ihr Mann. Denn ihr Mann kam vor ihr nach Hause und hatte sie ebenfalls bemerkt, doch er sagte ihr nur, dass sie gehen sollte. Dies tat sie allerdings nicht und blieb stur stehen. Den Grund weshalb ihr Sohn damals schluss gemscht hatte mit ihr wusste Eri nicht. Er hatte darüber seitdem kein Wort mehr verloren und nachfragen wollte sie auch nicht. Wo steckte ihr Sohn gerade? Sie wusste ja nicht das er sich in Ran ihr Zimmer zurück gezogen hatte um Shiho nicht zu wecken und anschließend ein Gespräch führen zu müssen.

Derweil wachte gerade Heiji auf und musste feststellen, dass sein Kopf dröhnte und er noch leicht spürte, wie sein Kopf sich zu drehen begann. Er griff sich an den Kopf und stöhnte leise auf. Das war zu viel Alkohol an einem Abend und er konnte sich an kaum noch etwas erinnern, deshalb war seine Verwunderung groß als er feststellte nicht in seinem Zimmer zu liegen, sondern in einem Mädchenzimmer. Schnell waren seine Kopfschmerzen vergessen und er riss die Augen auf. Es dauerte eine ganze Weile bis er begriff im Zimmer seiner Schwester zu sein, worüber er erleichtert war. Er dachte schon, er hätte ein anderes Mädchen nach Hause begleitet, aber dem war zum Glück nicht so. Mühesam stand er auf und ging zum Fenster um es aufzureißen. Die Luft empfund er gerade für stickig und er merkte wie Übelkeit sich in ihm ausbreitete. Als er am offenen Fenster stand und raus sah, versuchte er sich daran zu erinnern, weshalb er sich nicht in sein Bett gelegt hatte, doch irgendwie war alles wie weggefegt. Er hatte einen Blackout! Dies ließ ihn dann breit grinsen. Es muss ein wirklich gelungener Abend gewesen sein, wenn er sich nicht dran erinnerte und davon einen Hangover hatte. Er hatte sich am Abend noch nicht einmal wirklich seiner Kleidung entledigt, sondern lediglich nur sein Shirt ausgezogen und sich mit seiner Jeans dann schlafen gelegt. Er rieb sich nochmal kurz über seine Augen und verließ anschließend das Zimmer. Im Flur vernahm er dann Stimmen. Zwei davon gehörten seine Eltern und die dritte war von? Plötzlich zuckte er zusammen, Shiho! Was zur Hölle machte sie schon wieder hier? Er ging langsam die Treppen herunter und stellte sich mit verschränkten Armen an der Tür. Er sah nicht zufrieden aus als sein Blick zu seinen Eltern wanderte, die gerade seelenruhig mit seiner Ex- Freundin frühstückten. Er kam sich gerade vor, als wäre er im falschen Film. Welche Eltern luden schon die Ex- Freunde deren Kinder zum Frühstück ein?

"Heiji?" Die Stimme seiner Mutter klang verwundert. Shiho sah direkt zu ihm und war erleichtert. Er wusste was sie fragen wollte, weshalb er direkt antwortete,

"Ich habe in Ran's Zimmer geschlafen." Diese nickten,

"Möchtest du was frühstücken?", fragte sein Vater.

"Nein danke. Aber ich würde gerne mal mit Shiho reden. Alleine."

Shiho zuckte bei seinem ernsten Ton zusammen und dennoch hatte sie einen kleinen Funken Hoffnung, dass wieder alles gut werden wird. Das sie und Heiji glücklich werden- zusammen.
 

Sie saß auf seinem Bett und folgte ihm wie er durch sein Zimmer lief. Er massierte sich die Schläfen, denn die Kopfschmerzen fingem an noch stärker zu pochen als zuvor. Er versuchte in einem ruhigen und sachlichen Ton mit ihr zu reden, was ihm nicht wirklich gelang. Man hörte deutlich heraus, dass er alles war, aber nicht erfreut,

"Was machst du schon wieder hier? Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es zwischen uns aus ist? Es wird keine gemeinsame Zukunft für uns geben, also bitte hör auf hier immer wieder aufzutauchen!"

"Findest du nicht, du schuldest mir eine anständige Erklärung?" Shiho's Stimme war erschreckend ruhig geblieben und sie sah ihn entschlossen und bittend an. Sie stand auf und stellte sich ihm gegenüber,

"Eine Erklärung warum du mir das antust. Wieso schenkst du dein Herz ein anderes Weib, wenn es doch schon vergeben war?"

Er wich einen Schritt zurück und sein Blick war auf ein unsichtbaren Punkt auf dem Boden gefesselt. Er suchte nach einer Antwort, die das Gespräch schnell beendete. Dann sah er auf und grinste kühl,

"Ja es war vergeben, aber es war in keine guten Hände und das wurde mir klar, als ich sie traf. Mir wurde klar, dass es keine Liebe war, die uns zusammen hielt, sondern einfach reine Gewohnheit. Deshalb konnte ich mich neu verlieben."

Er legte eine kurze Pause ein und sah ihr genauesten ins Gesicht. Ihre Gesichtsfarbe war nun vollkommen verblasst und sie starrte ihn mit schockierten Augen an. Sie schien seine Worte zu verarbeiten und versuchte sie zu begreifen. Jedes Wort von ihm schnitt messerscharf. Hatte sie den Kampf um ihn wirklich verloren? War sie wirklich so eine schlechte Freundin gewesen? Wieso hatte er nicht früher was zu ihr gesagt? Sie machte einen Schritt auf ihn zu griff nach seindr Hand, die er ihr sofort wieder entzog und erneut zurück wich.

"Heiji bitte.. ich liebe dich doch! .. bitte, das kann doch nicht unser Ende sein.. "

"Tut mir leid, aber ich liebe dich einfach nicht mehr." Diese Worte waren es, die ihre Beine in Bewegung setzen ließ. Sie rannte aus dem Zimmer die Treppen herunter und aus der Wohnung. Er hatte ihr ohne mit der Wimper zu zucken gesagt, dass er sie nicht mehr liebte. Aber sollte sie wirklich einfach so aufgeben? Nein. Der letzte Funken an Hoffnung hatte er beseitigt. Sie hatte ihn an jemand anderes verloren, sie musste es akzeptieren. Nur leider konnte sie es nicht und sie wollte es auch nicht. Sie wollte Rache! Rache dafür, dass er ihr das Herz brach und das dieses Weib ihn ihr ausgespannt hatte!

Das Picknick.

Heiji stand gerade vor dem Hause der Kudo's. Er wollte Kazuha zu einem Picknick der besonderen Art einladen, denn er wollte Nägel mit Köpfen machen! Schließlich standen ihnen nichts mehr im Weg und beide waren mehr als offensichtlich verrückt nacheinander. Er dachte ununterbrochen an ihre Saphir- grünen Augen und ihr süßes Lächeln. Aus diesem Grund hatte er versucht möglichst elegant auszusehen. Er trug eine blaue Jeans mit einem weißem T-Shirt und einem rot- schwarzem Karohemd. Seine Jacke hielt er in der rechten Hand fest und ausnahmsweise trug er nicht seine alles geliebte Kappe, dennoch hatte er sie dabei. Sie hing hinten an seinem Gürtel. Er konnte es nicht wirklich erklären, aber ohne sie, da fühlte er sich einfach nackt. Als würde etwas fehlen. Als wäre er nicht selbst. Er hatte die Kappe als kleiner Junge von seinem Vater geschenkt bekommen. Da wo sein Vater viel Zeit zu Hause verbracht hatte um das Aufwachsen seiner Sprösslinge nicht zu verpassen. Im Alter von zwölf änderte sich dies allerdings, was Heiji persönlich gegen den Strich ging. Sein Vater war für ihn die Bezugsperson gewesen und plötzlich war es nicht mehr so, denn er war kaum noch zu Hause. Bis heute hatte sich dies nicht geändert. Er sah ihn manchmal morgens zum Frühstück und sehr selten am Abend. Immer wenn Heiji seinen Vater überzeugen wollte, dass er heute ausnahmsweise mal früher Heim käme, beneinte er es mit den Worten,

"Das Verbrechen schläft nie!" Irgendwann gab er es dann auf. Er hatte sich damit abgefunden und kam mittlerweile damit klar.

Allerdings war die Kappe auch sowas wie ein Glücksbringer für ihn, sie gab ihm den Mut, den er jetzt brauchte. Er atmete noch einmal tief durch ehe er seinen Finger auf der Klingel legte und diese betätigte. Es war eine kleine leise Melodie die durch das Haus ertönte und es dauerte auch nicht lange, da wurde die Tür sie von einer jungen Dame geöffnet. Lächelnd sah sie zu Heiji,

"Ja bitte? Was kann ich für Sie tun?" Heiji starrte die fremde Frau nachdenklich an. Aus irgendeinem Grund kam sie ihm bekannt vor, doch er konnte es nicht zuordnen, wieso ihm dieses Gesicht so vertraut vor kam. Er hatte es definitiv schonmal gesehen. Aber wo? Klar, sie sah Kazuha und Sonoko ähnlich, aber das war es nicht, was ihm nachdenklich stimmte. Er wurde erst zurück in die Realität geholt als eine männliche Stimme hinter der Dame ertönte,

"Yukiko, wer ist an der Tür?"

"Das versuche ich gerade raus zu finden", antwortete sie schlicht und sah wieder erwartungsvoll zu dem Besuch. Endlich hatte er wieder seine Stimme gefunden,

"Mein Name ist Heiji Mori. Ich wollte Kazuha zu einem Picknick abholen." Direkt strahlte sie übers ganze Gesicht. Ihr kleines Mädchen hatte ein Date und sogar ein verdammt gutaussehendes. Sie zog ihn ins Haus,

"Aber natürlich. Nimm doch bitte im Wohnzimmer platz. Ich werde hoch gehen und sie holen." Sie freute sich über beide Ohren sichtlich. Denn sie flippte vor freude förmlich aus. Sie sah aus wie eine Teenagerin, die ihren Schwarm traf. Sie war ihm wirklich symphatisch und jetzt wusste er, wieso Sonoko so war, wie sie war. Er nahm wie ihm gesagt wurde auf der Couch platz. Er war immer noch der Meinung, dass er sie kannte. Wie hieß sie noch gleich? Yukiko. Da fuhr es ihm wie ein Blitz durch den Kopf und seine Augen wurden groß. Sie war.. sie war die berühmte Schauspielerin Yukiko Kudo! Sie war die Mutter von dem Mädchen in das er sich verliebte? Von seinem besten Freund? Wenn dies seine Mutter erfahren würde, dann würde sie vor Freude im Dreieck hüpfen, denn sie war ein großer Fan von ihr. Sie fand immer, dass Yukiko ihre Rollen mit Leidenschaft und Herz verkörperte. Sie lebte diese Rolle. Das erklärte, warum Yukiko Kudo die Auszeichnung zur besten schauspielerischen Leistung Japans bekam. Ein Mann nahm gegenüber im Sessel platz. Er hatte einen gestutzten Schnauzbart und trug eine Brille. Er war eine ältere Version von Shinichi und auch er war für Heiji kein Unbekannter. Er erkannte ihn sofort,

"Sie sind der Krimi- Schriftsteller Yusaku Kudo! Ich habe so gut wie alle ihre Romane gelesen. Mir gefiel besonders der Roman -Baron der Nacht-, eine Meisterleistung!" Heiji verstummte, als er merkte mit welcher euphorie er dies sagte. Sein gegenüber nickte allerdings mehr als stolz,

"Danke. Es freut mich sehr dies zu hören." Heiji lächelte verschmitzt. Ihm war das doch etwas unangenehm.

Nach einer guten Weile kam dann auch endlich seine Erlösung, als eine Stimmte ertönte, die er all zu gut kannte. Kazuha war endlich fertig, womit auch immer. Sofort sprang Heiji auf und drehte sich zu ihr. Er lächelte was sich sofort änderte als er sie erblickte. Sein Mund hatte sich geöffnet und ihm fehlten jegliche Worte. Sie sah einfach traumhaft aus! Zu schön für diese Welt!

Sie trug ein Kleid. Das Oberteil vom Kleid wurde aus floraler Spitze verarbeitet, die ihm dezente Einblicke gewähren würde, wenn sie darunter keinen weißen trägerlosen BH tragen würde. Der Rock wurde mit einem hellbraunen schmalen Gürtel getrennt, während der Rock aus beigen Tüll knielang geschnitten war. Sie war dezent geschnitten und trug wie immer einen Zopf und ein paar Strähnen fielen ihr ins Gesicht.

Er ging ein paar Schritte auf sie zu und musterte sie noch einmal von unten bis oben, bis er zumindestens ein Kompliment raus brachte,

"Du siehst so wundervoll aus!" Kazuha ihre Wangen färbten sich in einem leichten rotton und sie bedankte sich. Sie bekamen nicht mit, dass Yukiko ihre Kamera geholt hatte. Erst als das Blitzlicht aufging schauten sie zu ihr. Sie strahlte allerdings nur,

"Ihr seid so ein schönes Paar! Aber ich möchte euch nicht länger aufhalten, geht und macht euch einen schönen Tag. Gegen achtzehn Uhr soll es nämlich wieder schlechter werden!" Gesagt- Getan. Yukiko verfrachtete die Zwei hinaus und sah ihnen stolz wie Oskar hinterher. Am liebsten würde sie die Zweien begleiten, aber dies konnte sie unmöglich tun.
 

Ran war mittlerweile wieder zu Hause. Sie saß in ihrem Zimmer am Laptop und suchte im Internet nach Hilfe, was sie jetzt tun könnte. Da klopfte es an ihrer Türe und ihre Mutter kam rein,

"Alles okay mein Schatz? Du siehst besorgt aus."

"Du solltest dich besser hinsetzen." Ihre Mutter befolgte die Worte ihrer Tochter.

"Ohje. Liebeskummer bei Teenagern ist ja besonders brutal, da sie oft nicht wissen, wie sie damit umzugehen haben. Ich habe ja auch einige Patienten deswegen." Ran wollte ihre Mutter ins Wort fallen, doch sie war schneller,

"Apropro, ich habe es dir noch gar nicht erzählt, wir erweitern meine Praxis. Das heißt ich belege noch eine Etage über mir und werde dann einen zweit Psychologen einstellen.", verkündigte Eri stolz. Ran lächelte,

"Mom das ist großartig."

"Nicht wahr? Dann werde ich meine Zeit auch besser einteilen können. Dein Vater nervt mich sowieso schon, dass ich zu viel Zeit in der Praxis verbringe." Ran nickte nur und schnitt ihr schnell ins Wort, bevor ihre Mutter erneut was sagen konnte.

"Was zuvor vorgefallen ist, ist eigentlich irrelevant. Ich will ihn einfach zeigen wie wichtig er mir ist und ich weiß nicht wie. Selbst das Internet weiß keinen Rat. Ich merke das er sich zurück zieht und das macht mir Angst." Ihr Blick senkte sich auf einen Punkt ihrer Bettdecke. Eri legte eine Hand auf den Arm ihrer Tochter. Ihre Stimme klang beruhigend und liebevoll,

"Ach Süße. Wieso zeigst du ihm denn nicht einfach, wie viel er dir bedeutet? Du bist eine Mori. Wir sind Experten für große und dramatische Gesten der Zuneigung!"

Wirklich?" Nun sah sie skeptisch zu ihrer Mutter, diese fuhr fort,

"Einmal nach einem hässlichen Streit, da ist dein Vater mit mir rausgefahren in die Wildnis. Zunächst hatte ich ganz schön angst, ich gebs ja zu, aber er machte ein riesiges Lagerfeuer um mir zu zeigen, welche Leidenschaft in ihm war." Ran zog eine Augenbraue hoch und sah sie fragend an.

"Echt jetzt?"

"Ja und das hat mich zutiefst gerüht. Du hast doch nichts zu verlieren, also geh aufs Ganze oder geh einpacken." Nach diesen Worten stand ihre Mutter auf. Diese Worte haben Ran nachdenklich gestimmt und sie war zufrieden. Sie ging zur Türe, drehte sich noch einmal lächeln um, als Ran sich bedankte. Dann steckte sie allerdings nochmal den Kopf durch,

"Aber du musst dem anderen Jungen sagen, dass er keine Chance hat, bevor er sich in was reinsteigert, okay?" Stimmt, sie hatte Kaito vollkommen vergessen, er wollte heute eigentlich mit ihr eine Cola trinken gehen, was sie allerdings absagte. Siw könnte ihm ja um Rat fragen, denn er hatte ihr damals ebenso zugehört und war für sie da. Sie nahm ihr Handy zur Hand und wählte seine Nummer. Es dauerte etwas bis das Freizeichen ertönte und er ran ging,

"Hallo."

"Hey Kaito, ich bin's Ran."

"Ich weiß. Dein Name stand auf dem Display", sie konnte förmlich hören, wie er zu grinsen begann,

"Also was gibt es, Miss Mori?"

"Hast du vielleicht doch noch Lust dich auf eine Cola zu treffen?" Er war einwenig überrascht gewesen, doch sagte zu. Sie beendeten das Telefonat um sich dann direkt auf dem Weg zu machen.
 

"Wohin gehen wir eigentlich?", fragte Kazuha mit neugierigem Blick. Heiji hatte ihr zwar gesagt was sie vorhatten, aber nicht gesagt, wo und wie sie picknickten. Dies hätte er auch ohne Hilfe nie bewerkstelligen können. Denn seine Mutter hatte den Picknickkorb vorbereitet, denn hätte er sich darum gekümmert, wäre es womöglich ungenießbar, also bot sie es ihm an. Sie hatte Früchte, Obst, Häppchen, Schnittchen und Salate vorbereitet. Zudem bat er seinen besten Freund um Hilfe, denn er konnte schlecht das Picknick vorbereiten und zugleich Kazuha abholen. Er war es auch, der auf die Idee kam auf einem Floß zu Picknicken und über dem See zu treiben. Ungestört und abgegrenzt von Joggern, Leute die ihre Hunde Gassi führten oder spielende Kinder. Sie wären da vollkommen für sich alleine gewesen. Heiji winkte nur ab und meinte, dass sie nicht zuviel Fragen solle, da es eine Überraschung sei. Dies erzeugte bei ihr einen Schmollmund und verschränkte Arme. Und trotzdem blieb er schwiegsam und grinste nur frech. Sie war wirklich niedlich, wenn sie wie ein verdatteter Hund zu ihm sah, der um Essen bettelte. Aber jetzt konnte sie soviel betteln wie sie wollte, es würde ihr nichts bringen und sie waren fast schon am Ziel angekommen. Derweil hatte Shinichi ihm eine SMS geschickt, dass alles startklar wäre und er nun das Feld räumen würde.

Nach knappe zehn Minuten waren sie endlich angekommen und Kazuha kam aus ihrem staunen nicht mehr heraus. Es war traumhaft schön. Eine rote Decke war auf dem Floß ausgebreitet. Dort stand eine Kühlbox mit Prossecco und zwei Gläsern. In einer anderen Kühlbox waren die Schnittchen und Häppchen, sowie der Salat gebunkert und auch das Obst und Gemüse war in einer Kühlbox. Es sollte schließlich alles schön frisch schmecken, denn auch wenn der Herbst langsam seine Seiten zeigte und die Luft kühler wirkte, war es noch zu riskant die anfälligen der scheinenden Sonne auszuliefern. Zudem sorgte ein Batteriebetriebener CD-Player für die passende Stimmung. Kazuha war sichtlich gerührt und hatte vor lauter Freude Tränen in den Augen. Sie wedelte mit ihren Händen vor ihrem Gesicht um sich zu beruhigen, aber es war so perfekt. Noch nie hatte dies ein Junge für sie getan und es war zu perfekt. Sie fiel Heiji in die Arme und wiederholte vermutlich zum tausendsten Male "Danke". Dann half Heiji ihr auf dem Floß, wo sie sich gleich elegant niederließ. Sie strich ihr Kleid über ihre Beine und legte ihre Handtasche neben sich und sah dann zu Heiji, der das Floß gerade mit einem langen Ruder in Bewegung setzte. In der Zeit sah sie sich nochmal alles genau an und war nach wie vor gerührt gewesen. Als das Floß mittig vom See war gesellte er sich gleich zu ihr und nahm die Flasche und präsentierte sie mit seiner Hand indem er über den Flaschenboden strich.

"Prossecco gefällig?", fragte er mit seinem charmantesten Lächeln was er zu bieten hatte. Sie nickte und hielt ihm die zwei Sektgläser entgegen und sah gespannt zu ihm, wie er mit dem Korken kämpfte. Dsnn kam ein kurzer Knall, das Zeichen, das die Flasche nun offen war und das Getränk schäumte für kurze Zeit über. Heibi schüttelte eine Hand um sie so einwenig zu trocknen, nahm dann ein Glas und goss es gekonnt ein. Naja. Sagen wir, so gut wie er es konnte. Denn das ganze Glas bestand zu fünfundneunzig Prozent nur aus Schaum, der aber verschwand. Als er beide Gläser gefüllt hatte stoßten sie an und nahmen einen Schluck.
 

Zur gleichen Zeit wartete Ran im Cafè auf Kaito. Sie wollte klaren Tisch bei ihm machen und ihm nicht weoter Hoffnungen, zudem wollte sie ihm um einen Rat fragen. Dennoch hatte sie zweifel. War es nicht einwenig Taktlos ausgerechnet ihn zu fragen? Sie würde einfach seine Reaktion abwarten und dann entscheiden. Wenige Minuten später betrat er dann das Café und nahm am Tisch bei Ran platz und entschuldigte sich.

"Tut mir leid. Der Bus hatte Verspätung. Wartest du schon lange?"

"Nein. Ich bin auch gerade erst gekommen. Ich habe die Getränke schon bestellt und jeweils ein Kuchstück." Er nickte. Die Kellnerin brachte die zwei Gläser Cola und den Kuchen an den Tisch. Sie bedankten sich. Ran nippte kurz an ihrem Glas bevor sie den ersten Bissen vom Kuchen nahm.

"Also. Wie kommt es das du doch Zeit hast?", fing er an. Ran kaute noch schnell zu Ende und es platzte förmlich raus,

"Ich liebe Shinichi!" Erwartungsvoll sah sie zu dem jungen Kuroba, doch er begann lautstark zu husten und klopfte sich auf seiner Brust, denn er hatte sich verschluckt.

"Du.. du liebst Shinichi?" Er sah nun zu Ran. Hoffte das er sich verhört hatte, obwohl er wusste, dass er richtig gehört hatte. Diese nickte verlegen. Kaito ließ sich in den Stuhl fallen und sah auf dem Tisch. Er verstand es nicht. Er fuhr sich durch sein Haar, denn diese Neuigkeit hatte gesessen. Was konnte er tun um doch noch eine eventuelle Chance zu haben? Dann kam ihm tatsächlich ein Gedanke, aber sollte er das wirklich tun? Wenn Shinichi dies erfährt, wäre er ein toter Mann, aber sie an ihm verlieren wollte er nicht.

"Ich muss dir noch was erzählen..", seine Stimme klang bereuend und Ran wurde sofort hellhörig. Er blickte zu ihr und ohne nochmal darüber nachzudenken sprudelte es aus ihm heraus,

"Shinichi wollte um dich wetten."

"Was? .. Wie bitte?", Ran lachte künstlich und starrte ihn an.

"Ja. Er meinte zu mir -Lass es uns interessanter machen. Wer kriegt die Kleine zu erst?- Ich habe ihm sofort gesagt, dass ich nicht um dich wetten werde, doch er meinte ich soll es mir überlegen. Was ich nicht tat."

"Du verarschst mich.. das ist ein Witz.. oder?" Ran lachte immer noch, doch das verging nach jedem Wort mehr und sie hoffte, dass Kaito nur Spaß machte. Doch er schüttelte schweigend seinen Kopf. Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und lief aus dem Café. Kaito sah ihr nach und er bereute diese Entscheidung.
 

Heiji und Kazuha kamen wieder am Ufer an und packten alles zusammen. Es war ein wirklich wunderschöner Tag und am liebsten würden sie für immer an diesem Ort bleiben und die Zeit anhalten, doch das ging leider nicht. Sie spazierten durch den Park zu ihr nach Hause. Er hielt dabei ihre Hand und in der anderen eine Tasche. Heiji sein Herz schlug in Rekordzeit und er wollte endlich einen Schritt auf sie zu wagen. Er wollte jedem zeigen, dass sie seine Freundin ist und sie unerreichbar war für die Männerwelt dort draußen. Noch nie war er so entschlossen gewesen und zugleich schüchtern. Wie sollte er es ihr sagen? Welche Worte waren würdig genug? Doch brauchte es wirklich viele Worte? Nein. Taten drückten meist alles aus und dieses mal würde es der Fall sein. Er blieb stehen um die Tasche abzustellen und ließ ihre Hand los. Kazuha sah ihn verwundert an, wollte gerade was sagen als er seine Hände an ihrem Gesicht legte und sie daran hinderte. Vermutlich war das der gefühlsvollste Kuss den er ihr jemals gegeben hatte. Langsam lösten sie sich und ihre Finger hielten immernoch sein Hemd fest. Er nahm allerdings ihre Hände und sah ihr in die Augen.

"Ich liebe dich." Ihr Herz machte unzählige Freudensprünge und sie presste erneut ihre Lippen auf seine, dabei murmelte sie,

"Ich liebe dich auch." Nach einigen Küssen löste er sich und grinste sie glücklich an. Er nahm einen Edding aus der Tasche und schrieb etwas auf seinem Arm, während Kazuha versuchte zu erkennen, was er schrieb, doch er gewährte ihr keinen Blick.

Als er sich umdrehte stand auf seinen Arm folgende Worte:

-Willst du mit mir gehen? Ja □ Doppel Ja □ Dreifach Ja □-

Kazuha lachte amüsiert auf und sah zu ihm. Er erklärte sofort,

"Naja. Ich dachte ich halte es ein wenig altmodisch, allerdings hatte ich kein Papier zur Hand, aber die Antwort würde ich mir auch sofort tattowieren lassen, wenn du es möchtest." Sie gab ihm noch einen kurzen Kuss und kreuzte folgende Antwort an. - Dreifach Ja [x]. Nun waren sie endlich offiziell ein Paar. Und daran kann und wird niemand was ändern! Keine Shiho. Kein Anderer. Dieses Glück nahm ihn niemand mehr.

Teil 1: White Party

Kaito war Ran gefolgt und hatte sich schweigend neben ihr auf einer Bank im Park gesetzt. Er wusste es war ein Fehler ihr diese Lüge über Shinichi und dieser Wette erzählt zu haben und eigentlich wollte er es auch nicht, aber irgendwie hatte ihm in diesem Moment der Teufel geritten. Sie sahen sich die Blätter an, die vom Baum fielen und genossen die Aussicht. Ran ihre Augen waren leicht gerötet und am liebsten würde sie einfach los heulen über diese Tatsache. Doch sie hielt sich die Tränen zurück. Ihr war nicht klar, was sie gerade denken oder fühlen sollte. Kaito blickte zu ihr und wollte ihr irgendwas sagen. Er wusste, er sollte ihr die Wahrheit sagen, doch ihm fehlte einfach den Mut dazu. Als sie plötzlich sprach sah er sie verwundert an.

"Sag's schon.. Sag; 'Ich hab's dir ja gesagt'."

"Das hörst du von mir bestimmt nicht!" Für einen kurzen Moment lächelte sie und sah ebenfalls zu ihm.

"Ich hätte es aber verdient. Ich war so naiv, dass ich geglaubt habe, dass er kein Mistkerl ist und er beweist mir das glatte Gegenteil. Und schon wieder ist das ach so kluge und starke Mädchen wahnsinnig dämlich!"

"Hey! Du bist nicht dämlich!" Seine Stimme klang mitleidend und schuldig und Ran lächelte ihn erneut an. Er war ein wundervoller Mensch. Er war immer da, wenn es ihr nicht gut ging und hörte ihr zu. Er fand immer die richtigen Worte um sie aufzuheitern und es funktionierte, zwar nicht auf Dauer, aber für einen kleinen Augenblick. Mit ihm wäre es bestimmt viel leichter. Plötzlich bekam Ran einen Anruf. Sie öffnete ihre Handtasche und suchte es. Wieder mal fluchte sie darüber, soviel in der Handtasche zu haben. Zum Glück fand sie es ehe der Anrufer keine Geduld mehr hatte und nahm ab.

"Ja?"

"Ran du musst sofort kommen! Ayumi veranstaltet eine White Party und ich brauche meine Seelenschwester."

"Kazuha ich weiß nicht ob ich Lust dazu habe.."

"Komm schon! Biiiitteeee. Ich möchte so gerne mit meiner besten Freundin feiern, dafür schauen wir nächstes Wochenende die Twilight- Saga und diskutieren darüber, wieso die Filme so sind und naschen Frozen Joghurt. Biiiiitteee. Die haben eine Karaokeanlage, wir müssen doch zeigen wer hier die wahren Kings sind!" Kazuha hörte ihre beste Freundin geschlagen seufzen,

"Ist okay. Ich werde kommen."

"Beste Freundin aller Zeiten!" Somit legte sie auf und sah zu Kaito mit einem Lächeln,

"Kommst du mit auf eine Party?" Kaito schüttelte den Kopf,

"Ich habe leider schon was vor, aber ich wünsche dir viel Spaß!"

Mit diesen Worten stand er ajf und verabschiedete sich von ihr. Und wieder hatte er gelogen. Er hstte nichts mehr vor, aber er konnte einfach nicht mit ihr zur Party gehen und feiern. Zu sehr nagten die Schuldgefühle an ihm. Ran ging zur Bushaltestelle und fuhr nach Hause um sich füe die White Party fertig zu machen.
 

Derweil kamen immer mehr Gäste zur Party unter ihnen auch Shinichi, Heiji und Sonoko. Diese Party diente gleichzeitig Sonoko's Abschiedsparty, denn sie hatte sich ja entschlossen mit ihren Eltern nach Amerika zu fliegen und dort zu leben. Die zwei Freundinnen hielten es allerdings für sich, denn sie wollten ausgiebig feiern und nicht die Stimmung runterziehen mit dieser Tatsache. Aus diesem Anlass haben sie besonders in ihre Kleiderkiste gekramtt und wurden auch sehr schnell fündig. Ayumi trug ein schulterfreies Kleid mit langen Ärmeln. Dieses Kleid war eng geschnitten und betonte besonders ihre Figur. Sie trug ihre Haare zu einem Dutt und ein paar Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Während Sonoko ein ärmelloses Kleid trug mit weißer Spitze und einem Volant an ihrer Hüfte. Auch dieses Kleid betonte perfekt ihre Figur und sie sah fast aus, wie die First Lady. Ihr Haar hatte sie zur Seite zum Fischgrätenzopf gepflochten. Die Musiķ lief und die Party war im vollen Gange. Kazuha hatte es sogar geschafft ihren neuen Freund auf die Tanzfläche zu kriegen und einige Lieder mit ihm zu tanzen. Er hatte seine linke Hand an ihrem Rücken und mit seiner rechten Hand hielt er ihre Hand und ihre Hand lag auf seine Schulter. Sie tanzten zum Takt der Musik. Sie lachte auf als er sie nach hinten beugte. Dabei warf sie ihren Kopf nach hinten und erblickte Ran an der Tür.

"Du hast dir eine Pause verdient. Ich bin gleich wieder da." Sie gab ihm einen Kuss und verschwand anschließend in der Menge, auch ihr Freund verließ somit die Tanzfläche und gesellte sich zu seinem besten Freund, der nur an der Theke stand und an seinem Getränk ab und zu nippte. Er sah durch die tanzenden Leute. Irgendwie hoffte er darauf, dass sie ebenfalls hier wäre, doch bis jetzt hatte er sie noch nicht entdeckt. Immer wieder schlich sich ein tonloser seufzer über seine Lippen, diesen beantwortete er dann mit einem Schluck von seinem Getränk. Er wüsste ja noch nicht einmal was er tun sollte, wenn sie wirklich hier wäre. Sollte er sie nur grüßen? Sie zu einem Tanz bitten? Oder einfach nur aus der Entfernung beobachten? Heiji wandte sich zum Kellner,

"Machst du mir das selbe wie ihm?" Der Kellner nickte und begann das Getränk zu mixen. Danach reichte er ihm das Getränk und er nahm ebenfalls einen Schluck bevor er sprach,

"Sie wird kommen." Erschrocken zuckte Shinichi für einen kurzen Moment aus seine Gedanken und sah fragend und geschockt zu ihm. Dieser grinste allerdings nur und sah ebenfalls in die Meute.
 

Währenddessen war Kazuha bei Ran angekommen und umarmte sie zur Begrüßung, dabei gab sie Ran einen Schmatzer. Sie hatte sich riesig gefreut darüber, dass Ran kam,

"Du siehst heiß aus! Damit kriegst du jeden hier.", gab Kazuha mit einem zwinkern von sich und auch Ran lobte ihre beste Freundin. Kazuha trug ein Kleid mit Spitze die ein Muster ergaben. Die Ärmel gingen ihr bis zu die Ellebogen und waren ebenfalls aus Spitze. Das Kleid betonte ihre perfekte und markellose Figur. Ihre Haare hatte sie wie gewohnt zu einem Zopf gebunden, doch die Seiten hatte sie in den Zopf eingepflächtet und ein paar einzelne Strähnen zierten ihr Gesicht. Während Ran ein schlichtes weißes Kleid trug mit schmalen Trägern. Es war kurz geschnitten und betonte ihre weiblichsten Stellen. Ran trug ihre Haare offen und hatte ebenfalls eine Seite ihrer Haarpracht nach hinten gepflochten und ihren Pony eingedreht, das eine Locke entstand und ihr offenes Haar war an den Spitzen ebenfalls leicht gelockt gewesen. Beide hatten sich dezent geschminkt. Kazuha nahm ihre beste Freundin an die Hand und zog sie hinter sich auf die Tanzfläche, denn sie musste locker werden. Nun kamen auch Ayumi und Sonoko und begrüßten ihre Freundin mit einem dicken Schmatzer,

"Freut uns das du gekommen bist! Du siehst wirklich toll aus, Ran. Das Kleid passt zu dir."

"Danke. Ihr seht aber auch wunderschön aus meine Ladys." Ayumi machte gespielt einen Knicks und lächelte. Alle vier fingen an zu lachen und hatten Spaß.

"Wir müssen weiter meine Süßen. Wir sehen uns später."

"Ist gut." Sie umarmten sich noch einmal kurz und dann verschwanden sie in der Menge. Kazuha und Ran tanzten ausgiebig und die anderen Gäste machten ihnen sogar platz. Sie drehten sich gegenseitig aus und ein und sie hatten riesigen Spaß. Plötzlich kamen die zwei Freundinnen ins schwanken und fielen gemeinsam auf dem Boden, doch das kümmerte sie nicht, denn immerhin hatten sie spaß.
 

Plötzlich waren zwei Hände nach ihnen ausgestreckt um ihnen aufzuhelfen. Kazuha erkannte sofort, dass die Hand von ihrem Freund war und nahm sie auch sofort. Sie küsste ihn sofort als sie vor ihm stand und lächelte in den Kuss hinein. Während Ran die Hand nahm und er ihr aufhalf hatte sie nicht einmal den Kopf gehoben, erst als sie stand und ihm danken wollte sah sie auf. Ihr Mundwinkel fielen sofort runter und sie wusste nicht was sie sagen oder tun sollte. Er stand gerade einfach so vor ihr und lächelte sie auch noch an. Hatte er denn garkein Gewissen? War es ihm nicht genug? Er wusste doch, das er die Wette mit Leichtigkeit gewonnen hätte, wenn Kaito sie eingegangen wäre und noch immer spielte er diese Show ab? Doch sie hatte jetzt keine Lust mit ihm darüber zu reden, dies würde nur die Stimmung senken. Also machte sie böse Miene zum guten Spiel, da sie später mit ihm auch reden könnte.

"Danke. Ich glaube ich brauche einen Drink."

"Lasst uns alle zur Bar gehen.", schlug Kazuha vor und sie setzten sich in Bewegung. Heiji gab die Bestellung durch,

"Machst du und vier Kurze, zwei Cocktails und zwei Vodka- E?"

Der Kellner nickte,

"Was für Cocktails wollen die Damen denn?"

"Einen starken!", schoss es aus Ran und er begann dann die Kurze zu füllen und stellte sie auf die Theke. Danach mischte er die Getränke der Jungs und dann die zwei Cocktails. Alle nahmen sich einen Kurzen und Kazuha grinste in die Runde,

"Auf einen schönen Abend!" Und mit einer schwungvollen Bewegung war das Getränk auch schon runtergespühlt.

Nach dem Einen folgte der Zweite, dann der Dritte, Vierte.. und noch einige. Kazuha hatte ihren Freund wieder auf die Tanzfläche gezogen . Sie hatte sich an ihm geschmiegt und sie tanzten langsam zu der Musik, hin und wieder küssten sie sich.

Ran war währenddessen Salzstangen am knabbern und beobachtete ihre beste Freundin mit einem Lächeln. Dann hielt Shinichi ihr die Hand hin und Ran sah fragend zu ihm,

"Lust auf ein oder zwei Tänze?"

"Ich glaube dazu bin ich nicht mehr in der Fassung. Ich kann nicht mal mehr gerade aus gehen.", scherzte sie und er lächelte,

"Ich pass schon auf dich auf, versprochen." Ran legte nun ihre Hand in seine und folgte ihm schwankend zu der Tanzfläche. Shinichi legte sachte seine linke Hand an ihrer rechten Hüfte und ergreifte sanft die rechte Hand von Ran. Diese hob er auf ihre Schulterhöhe, so das jeweils die Ellbogen beider leicht nach oben gebeugt war. Ran ihre linke Hand lag auf seiner Schulter und beide sahen sich in diesem Moment in die Augen. Nun setzten sie beide langsam ihre Beine in Bewegung. Sie tanzten vor und zurück dabei drehten sie sich in einem langsamen Tempo. Ihnen war egal, ob dieser Tanzstil zur Musik passte oder nicht. Beide hatten diesen einen Moment.

"Kazuha und Heiji sind wirklich ein süßes Paar.", fing Ran ein Gespräch an und Shinichi stimmte ihr zu,

"Ja. Die Beiden haben etwas, was sehr selten in unserem Alter ist, beziehungsweise, was überhaupt selten auf dieser Welt ist. Sie haben sich verliebt ohne eine Einschränkung." Ran nickte und ließ sich von ihm führen, so gut es jedenfalls ging. Immer wieder mal stolperten sie über ihre Füße und immer wieder fing er sie auf. Ran sah zu Heiji und Kazuha und atmete schwer aus. Sie wusste zwar von dieser Wette und sie war mehr als wütend auf ihn gewesen, aber dennoch wollte sie mehr mit ihm.

"Glaubst du...", fing sie stockend an,

"Wir.. könnten das.. naja.. auch haben?" Shinichi hielt mit seiner Bewegung inne und sah zu ihr. Diese fuhr einfach fort,

"Ich meine.. bin ich für dich nur diese eine Wette oder ist da doch mehr?" Sein Blick wurde perplex und man sah ihm an, dass er nachdachte. Wie kam sie darauf?

"Was für eine Wette?"

"Kaito hat mir von der Wette erzählt. Ich bin ehrlich. Anfangs war ich ganz schön wütend, enttäuscht und verletzt, aber ich glaube, dass da irgendwie mehr ist.. also zwischen uns.."

"Ran. Keine Wette auf dieser Welt könnte mir das geben, was ich mir wünsche."

"Wie meinst du das?" Shinichi nahm Ran an ihre Hand und ging mit ihr von der Tanzfläche und aus dem Raum. Er wollte mit ihr ungestört sein. Kaum waren sie alleine hatte er sie ohne Vorwarnung geküsst. Sie fasste sich wieder und schlang ihre Arme um seinen Hals und er zog sie an ihrer Taille zu ihm. Es war ein leidenschaftlicher Kuss und nachdem er sich gelöst hatte lächelte er sie an und fragte,

"Weißt du jetzt was ich mir wünsche?" Ran sah ihn nur an.

"Ich will dir Zeit geben, deshalt werde ich in einer Stunde genau hier warten und wenn du es auch willst, dann würde ich es gerne versuchen." Er lächelte sie an und ging dann langsam wieder zurück zu den Anderen.

Teil 2 : White Party

Die White Party war voll im Gange und alle Gäste hatten riesigen Spaß, darunter auch die vier Freundinnen die gerade zu dem Lied 'Cyndi Lauper - Girls just want to have fun' förmlich ausflippten. Sie ließen ihre Hüften kreisen und sangen laut stark mit. Es sah aus als hätten sie dafür extra geprobt, denn alle bewegten sich synchron zu dem Lied und immer mal schweifte Ran ihr Blick zu Shinichi, der diese Show mit einem Lächeln zu sah und sie erwiderte es. Er hatte ihr gesagt, er wolle es versuchen, sie müsste nur in knapp dreizig Minuten wieder dort hin gehen und gleichzeitig erinnerte sie sich an die Worte ihrer Mutter;
 

》Du hast doch nichts zu verlieren, also geh aufs Ganze oder geh einpacken.《
 

Doch dann kamen ihr wieder die Zweifel. Die Tatsache, dass er um sie gewettet hatte. Schlagartig sanken ihre Mundwinkel und ihr Blick wanderte auf dem weißem Boden. Ihre Bewegungen wurden auch immer langsam bis sie schließlich nur noch unter den tanzenden Leuten stand und nach einer Lösung suchte. Sie sah nochmal zu ihm, doch er sah nun zu einem anderen Junge und stoßte mit den Getränken an. Ihr Bruder stand ebenfalls bei ihm und sie machte sich ungewollt Gedanken, wie er vermutlich gerade darauf angestoßen hat 'die Kleine', wie er es ja so gerne genannt hat um seinen Finger gewickelt zu haben. Diese Vorstellung war wie ein Stich mitten durch ihr Herz und sie verließ unauffällig den Raum nach draußen. Sie wollte frische Luft schnappen und obwohl die Temperaturen um einiges kühler waren, war es eine erholsame Erleichterung. Plötzlich legte jemand seine Hand auf ihre Schulter und Ran zuckte erschrocken zusammen. Sie drehte sich schnell um und war dann sehr überrascht über das Erscheinen, denn mit ihm hätte sie nicht gerechnet,

"Was machst du hier? Ich dachte du hättest keine Zeit?"

"Ich.. ich muss mit dir reden..", stotterte Kaito und sah verlegen zu dem Haus. Er wollte gerade weiter reden, als er abrupt gestoppt wurde, weil Ran ihn umarmte. Er spürte das sein Hemd einen nassen Fleck bekam und ihr leises schluchzen bestätigte seine Vermutung. Sie weinte. Er sagte in diesem Moment einfach nichts sondern erwiderte aufmunternt diese Umarmung. Hoffnung machte er sich dadurch nicht, schließlich konnte es nur einen Grund geben, weshalb sie weinte. Shinichi. Er hatte sie tanzen und gemeinsam weg gehen sehen, danach hatten sie sich immer wieder Blickkontakte zugeworfen. Er ging davon aus, dass sie nun ein Paar wären, aber warum weinte sie? Ran atmete nochmal kurz durch und löste sich von ihm. Sie sah mit einem verzweifelten Blick zu ihm und ihre Stimme war zittrig. Ihre Worte klangen leicht lallend,

"Ich weiß es ist taktlos ausgerechnet dich um Hilfe zu bitten, aber ich weiß wirklich nicht was ich tun soll.." der junge Kuroba nickte mit einem verständnisvollem Lächeln,

"Kein Problem. Erzähl es mir ruhig." Sie erzählte ihm was geschehen war, dass Shinichi es versuchen wollen und auf sie in einer Stunde im Gang warten würde, wenn sie es auch wollte. Das ihr Herz förmlich danach schreite, dass sie sich diese Chance nicht entgehen lassen sollte, aber ihr Kopf sie durch die Geschehnisse warnte. Kaito seufzte leise und lächelte,

"Du solltest hin gehen.."

"Wie bitte?" Sie war verwundert, das ausgerechnet ER ihr rat diese Chance zu ergreifen. Dieser sah ihr nun in die Augen. Seine Augen sprachen Bände. Er wusste was er jetzt zutun hatte, auch wenn es für ihn heißen würde, dass sie ihn danach vermutlich hassen würde. Shinichi hatte ihr zwar scheinbar nichts davon erzählt, aber vielleicht hatte sie es bei ihm auch noch nicht angesprochen und er wollte dieses Risiko nicht eingehen, dass sie es von ihm erfährt. Er wollte sie selber über seine Lüge aufklären, denn dann bestand eine kleine Chance, dass sie ihm verzieh und sie wenigstens Freunde werden könnten.

"Es tut mir leid, aber ich hatte dich angelogen. Shinichi wollte nie diese Wette..", fing er an und erzählte ihr die Wahrheit darüber, was wirklich vorgefallen ist, dabei dachte sie nicht an die Zeit. Nachdem er fertig erzählt hatte stand Ran unter Schock. Sie konnte sich nicht erklären was das sollte und deshalb gab es für sie in diesem Moment nur eine Antwort. Sie gab ihm eine Backpfeife und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Dieser hielt sich nicht einmal seine Wange. Er zeigte keine Regung, schließlich konnte er dies vollkommen nachvollziehen. Ein unangenehmes Schweigen brach heran und keiner von den Beiden war in der Lage aufzustehen und zugehen.
 

Mittlerweile stand Shinichi seit einer Weile im Gang und hatte sich an die Wand gelehnt. Aufeinmal hörte er schnelle Schritte und stellte sich wieder normal hin und lächelte, doch leider war es nicht Ran sondern nur Ayumi. Enttäuscht fragte er,

"Hast du Ran gesehen?" Diese blieb stehen,

"Nein. Zuletzt habe ich sie vor knapp einer halben Stunde auf der Tanzfläche gesehen. Wieso denn?"

"Schon gut." Er ging wieder zurück zu den Anderen und ließ Ayumi stehen. Diese zuckte nur mit den Schultern und lief weiter den Gang herunter. Genervt ließ er sich auf der Couch bei Heiji und Kazuha nieder und nahm einen großen Schluck seines Getränkes. Beide sahen zu ihm und Heiji wusste bescheid,

"Lief nicht gut?"

"Sie kam nicht.", gab er monoton von sich und trank erneut.

"Wer?", fragte Kazuha die Zwei und Heiji klärte sie auf. Seine Freundin sah mitleidend zu ihrem Bruder und versuchte einen guten Grund zu finden,

"Vielleicht ist sie nur auf Toilette gewesen oder hat sich im Gang verirrt."

"Oder Kaito.", gab Shinichi mit einem knurren von sich als er die Beiden rein kommen sah und dann sein Getränk mit einem Schluck leerte. Er stand auf und ging sich ein neues Getränk holen ohne ihr einen weiteren Blick zu würdigen. Kazuha und Heiji beobachten derweil die Zwei weiter. Ran schüttelte ihren Kopf und Kaito ging dann. Als sie auf ihr Handy sah wusste sie, dass es vermutlich schon zu spät sei und dennoch wollte sie nach sehen. Ran verließ den Raum und Shinichi nahm wieder platz und seine Laune war mehr als im Keller.

"Willst du nicht wissen was sie mit Kaito besprochen hat oder was wäre, wenn sie pünktlich gekommen wäre?", hörte er seine kleine Schwester sagen.

"Nein. Ich möchte es nicht wissen. Schließlich weiß ich, dass sie sich scheinbar doch für Kaito entschieden hat, also warum soll ich dann auch noch so blöd sein und sie darauf ansprechen?"

"Aber.."

"Nein!", unterbrach er sie und trank sein Getränk erneut leer,

"Das war einfach ein Zeichen. Es soll nicht sein und ich habe auch keine Lust mehr. Ich hole mir noch ein Drink. Wollt ihr auch was?" Er stand auf und sah zu Ihnen. Lächelnd nickten sie, weshalb er sich gleich nochmal auf dem Weg machte. Kazuha sah ihrem Bruder nach und wandte sich dann an ihrem Freund,

"Er ist viel zu stur. So wird das doch nie was!"

"Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Es ist seine Entscheidung und vielleicht hat er auch recht. Ich würde dir auch nicht nach rennen, wenn ich dich immer mit Kaito oder sonst wem erwischen würde."

"Das Schicksal hat sie nicht umsonst aufeinander treffen lassen. Die Zwei sind füreinander bestimmt!"

"Und das weißt du weil..?"

"Weibliche Intuition!"

"Ah. Okay." Heiji nickte desinteressiert und hoffte, das dieses Thema jetzt einfach gegessen war und schweifte seinem Blick zur Tanzfläche.
 

Ran kam gerade am Gang an, doch Shinichi stand schon längst nicht mehr hier. Kein Wunder, sie kam auch gut zu spät und sie selbst würde vermutlich auch nicht solange auf ihn warten. Augenblicklich machte sie kehrt um ihn zu suchen. Dafür hatte sie sich auf einen Tisch im Raum gestellt um über die Köpfe der Gäste sehen zu können, dies war nämlich viel effektiver, als sich durch die Menge zu drängeln und jeden anzusprechen, schließlich trugen alle weiße Anzüge. Nein danke. Sie wollte keine Zeit mehr verlieren und ihn schnellstmöglich ausfindig machen. Sie sah in jede Ecke dieses verdammten Raumes. Also entweder war sie einfach ein Blindfisch oder zu doof um ihn zu finden! Sie erblickte ihren Bruder mit ihrer besten Freundin und wo die Zwei waren, da konnte Shinichi nicht weit sein. Deshalb begann sie in deren Radius zu suchen und ihr Blick wanderte von links nach rechts, rechts nach links, quer durch die Meute. Dann erblickte sie ihm endlich. Er war gerade dabei die Getränke zu bestellen und Ran kletterte vom Tisch und drängelte sich dann durch die tanzenden Leute. Sie fluchte leise vor sich hin, denn sie konnte es nicht leiden, wenn die Leute merkten, dass jemand an ihnen vorbei möchte und die sich dann noch breiter machten! Aber das waren die Nachteile an einer Party mit Gästen. Hier achtet nunmal niemand auf andere Leute. Aber endlich hatte sie es geschafft, was auch gut so war, denn sie hatte das Gefühl gleich förmlich zu platzen, wenn sie noch einen schwitzigen Rücken angefasst hätte. Es war echt kein schönes Vergnügen, umso glücklicher war sie hinter ihm zu stehen. Sie tippte ihm an die Schulter und wartete darauf, dass er sich zu ihr drehte, was auch gleich passierte. Doch leider wurde sie nicht erfreut angeschaut, sondern eher mit einem nervenden Blick. Sie konnte sich genau denken warum und sie nahm es ihm nicht krumm,

"Shinichi also ich..", fing sie an, doch Shinichi hob seine Hand und schüttelte seinen Kopf, womit sie sofort aufhörte zu reden.

"Du musst nichts sagen. Ich weiß schon bescheid und es ist vollkommen in Ordnung. Du hast dich für Kaito entschieden und ich akzeptiere das vollkommen, nur.. tu mir bitte den Gefallen und lass mich für den Rest des Abends in ruhe und geh mir aus dem Weg. Ich möchte ihn nämlich noch was genießen und nicht immer wieder daran erinnert werden, okay? Danke." Nach dieser Standpauke nahm er die drei Getränke fest in seine Hände und hob seine Arme um sich so zu Heiji und Kazuha zu drängeln und möglichst wenig zu verschütten.

Ran hatte ihren Kopf schräg und konnte es nicht fassen. Er hatte ja überhaupt keine Ahnung und hielt es nichtmal für nötig sie anzuhören? Ist sie gerade etwa im falschen Film? Sie fragte sich, wer von den Beiden hier die komplizierte und anstrengende Person sein. Mit Sicherheit nicht sie, denn sie machte es nicht einmal halb so kompliziert, wie er es gerade tat! Und verstehen würde ihn auch keiner. Vor nichtmal zwei Stunden wollte er es mit ihr noch versuchen und jetzt aufeinmal nicht mehr und nur weil er ein falsches Bild von Kaito und ihr hatte. Dies ließ sie aufkeinenfall so stehen und er würde ihr zuhören müssen, ob er es will oder nicht! Denn ihre Mutter hatte recht. Sie hatte wirklich nichts zu verlieren, denn es könnte sich nur zum Guten wenden. Jetzt musste sie nur noch überlegen, wie sie es schaffte, dass er ihr auch zuhören würde ohne das Weite zu suchen. Was konnte sie nur tun? Was? Da hörte sie durch den Raum eine Durchsage,

"Das waren Kuraiko und Yuma mit dem Song Katy Perry - Hot n Cold. Applaus bitte." Karaoke? Ja, Karaoke! So würde sie ihn dazu bringen ihr zuzuhören! Sie lief sofort ohne weiter nachzudenken zu dem Jungen der die Karaokeanlage bediente und bat ihm um einen kleinen Gefallen. Dieser hob seinen Daumen hoch und lächelte sie an,

"Kein Problem. Du bist als nächstes dran. Was möchtest du denn singen?"

"Garnichts. Ich möchte nur, dass man mich hört."

"Ist okay. Bleib hier stehen." Ran kam es so vor, als würde die Zeit gerade im Sekundentakt gehen und ihr war schon etwas mulmig bei dem Gedanken daran, was sie jetzt gleich machen würde. Doch sie musste schmunzeln. Ihre Mutter hatte mit noch einer Sache recht und zwar, dass die Familie tatsächlich dafür bekannt ist für dramatische Gesten der Zuneigung. Sie sah nach oben an die Decke und dachte,
 

●Wünsch mir Glück Mama!●
 

Und sie konnte sich echt das Gesicht ihrer Mutter sehen und wie sie ihr die Daumen drückte, doch dies lag dann wohl an den Alkohol und dieser war wahrscheinlich auch an dieser Aktion schuld, denn sie war sich unsicher, ob sie dies auch nüchtern getan hatte. Nun war aber genug mit diesen Gedanken, denn sie wurde schlagartig aus ihre Gedanken gerissen, als sie den Jungen reden hörte,

"Und jetzt haben wir hier ein schönes Mädchen, dass ein paar nette Worte loswerden möchte. Also, die Bühne gehört dir." Ran nickte und ging mit wackeligen Beinen auf die Bühne. Ran konnte sich schwören, dass ihre Beine eben noch nixht so wackelig waren, aber dies war jetzt egal. Nun stand sie oben auf der Bühne. Wurde von unzähligen Augen beobachtet, die nur darauf warteten das sie was sagte.

"Also.. ich.. äh..", stotterte sie und Kazuha fuhr direkt auf,

"Das ist doch Ran!" Und Heiji sah ebenso auf, während Shinichi sich darauf konzentrierte es nicht zu tun. Ran sah immernoch wie schockgefroren durch die Menge bis sie ihn erblickte. Sie schloss die Augen und dachte noch einmal an die Worte ihrer Mutter und bekam dann endlich ordentliche Sätze zustande,

"Shinichi kannst du mich bitte angucken?", sie sprach ihn direkt an und er tat ihr diesen Gefallen und sah auf.

"Ich hatte nie vor gehabt dich zu küssen oder mich sogar in dich zu verlieben, aber genau dies tat ich. Und ich wollte dich auch nie verletzten, aber auch dies habe ich getan. Mir war nie klar, wie viel du mir wirklich bedeutest, doch jetzt weiß ich es endlich. Ich möchte das zwischen uns nicht einfach so offen stehen lassen, denn ich glaube.. irgendwie.. dass du zu mir gehörst.. und ich zu dir.." Kazuha sah ihren Freund grinsend an und er konnte förmlich in ihrem Gesichtsausdruck lesen, diesen einen Satz.

"Ich habs dir gesagt!", was er nur mit einem Augenroller beantwortete und einem kopfschütteln.

"..und deshalb stehe ich jetzt hier oben um wenigstens eine Sache in meinem Leben richtig zu machen.. und weil ich dir eine Frage stellen möchte..", sie atmete noch einmal ganz tief durch,

"Shinichi.. möchtest du mir vielleicht doch eine Chance geben?"
 

Nun drehten sich alle zu dem jungen Herren und warteten gespannt auf seine Antwort. Shinichi stand auf und ging langsam Richtung der Bühne auf Ran zu. "Sag deine Antwort ins Mikrofon, wir wollen sie auch hören!", rief Kazuha ihm hinterher und Heiji stupste sie leicht an, "Lass ihn doch mal machen." Kazuha verzog ihr Gesicht und äffte ihren Freund nach. Dieser erwiderte diese Geste nur mit einem leidenschaftlichen Kuss, den sie sofort genoss und ihre Arme um seinen Hals legen ließ. Sie hatte sowieso den besten Platz- auf seinem Schoß. Mittlerweile war Shinichi fast bei ihr und ausnahmsweise machten die Leute sogar platz und ließen ihn geradewegs durch, so als wäre er eine hohe Person oder so. In der Menge standen auch Ayumi und Sonoko die ihm die Daumen hoch hielten, "Mach das Richtige Bruderherz!" Das Richtige. Was war denn gerade das Richtige? Vielleicht hätte er einfach nur von hinten darauf antworten sollen, dies hätte ihr sicher auch genügt. So langsam hatte er die Bühne erreicht und stieg die paar Treppen hinauf und stellte sich direkt vor ihr. Er war gut einen halben Kopf größer als sie gewesen, was ihren Kopf leicht in die Höhe gucken ließ. Mit gespannten Augen sah nicht nur sie ihn an, sondern auch alle Anderen die im Raum waren. Was sollte er ihr am besten Antworten? Wie sollte er ihr antworten? Kurz und knapp? Dann geschah es einfach. Er hatte seine Hände an ihre Wangen gelegt und sie kurzerhand geküsst. Sie legte ihre Hände an seiner Hüfte und krallte sich leicht in seinem T-Shirt und erwiderte den Kuss. Er löste sich wieder von ihr und sie sahen sich in die Augen und beide lächelten, da fragte Ran leise,

"Heißt das..", noch bevor sie ihre Frage beendet hatte nickte er einfach und sie küssten sich erneut.

"JAWOHL! DAS IST MEIN BRUDER LEUTE!", schrie Kazuha und fing an zu klatschen. Auch die Anderen klatschten in die Hände.

Sie hatten es nun endlich geschafft und waren offiziell zusammen.

Honeymoon-Phase

"Das ist noch viel besser als in meinen Träumen.", strahlte Ran und lief mit ihrem Freund Händchen haltend über den Schulhof. Shinichi grinste sie frech an,

"Also ich träume da ganz andere Sachen als vom Händchen halten." Sie stieß ihm leicht in die Seite und lachte über seine Bemerkung. Ayumi blieb vor den Beiden stehen,

"Mein rechter rechter Platz ist frei, ich wünsche mir Ran herbei."

"Sie gehört dir." Er gab Ran einen Kuss auf ihren Handrücken und ließ die Zweien dann alleine und ging rüber zu seine Klassenkamaraden, die ihm zu gewunken hatten. Ran lächte ihm nach und Ayumi sah Ran erwartungsvoll an,

"Hast du Lust am Freitag auf einen Mädelsabend? Wir könnten ja dann kochen und uns Gesichtsmasken selber machen oder so."

Ran verzog das Gesicht und ihre Freundin verstand sofort,

"Du bist mit Shinichi verabredet, stimmts?"

"Tut mir leid, aber das ist unser erstes Date. Aber wir haben nur noch diese Woche Schule, dann beginnen die Herbstferien. Wenn du willst können wir dann was unternehmen." Ayumi nickte zufrieden. Dann gingen die Zwei zusammen in die Schulkantine und holten sich jeweils einen Donut mit einer Erdbeerglasur und einem Kakao ehe sie sich an einem Tisch setzten.

"Shinichi Kudo ist mein fester Freund. Mein aller erster Freund. Das ist wie dein erstes Auto- Überraschung, es ist ein Ferrari!", strahlte Ran übers ganze Gesicht.

"Die sollen ja verdammt viel Benzin fressen.", bemerkte Ayumi und trank an ihrem Kakao.

"Ich freue mich für euch, aber solltet ihr es nicht was langsamer angehen?"

"Wie meinst du das?" Ayumi sah auf die Tischkante und zögerte kurz ehe sie begann,

"N- Naja.. vor kurzem warst du dir noch sehr unsicher was deine Gefühle angingen und wusstest nicht ob sie Kaito oder Shinichi galten." Die hübsche Schülerin sah ihre Freundin mit einem skeptischen Blick an und verstand nicht ganz, was sie ihr damit sagen wollte.

Ayumi versuchte es ihr zu erklären ohne ihr das Gefühl zu geben, dass sie es ihr nicht gönnen würde. Sie freute sich wirklich für ihre Freundin, nur war es auch etwas schwer für sie, schließlich war sie seit längerer Zeit in ihm verliebt und ihn jetzt mit ihr zu sehen war nicht wirklich ein schönes Gefühl.

"Ich meine nur, dass ihr es nicht zu sehr überstürzen solltet."

"Er macht mich glücklich- ich mache ihn glücklich.", erklärte Ran kurz und biss in ihrem Donut,

"Klar. Wir hatten Startprobleme und unsere Differenzen, aber trotz allem haben wir uns zusammen gerauft."

"Ja, aber wir reden hier auch von Shinichi Kudo. Einer der begehrenswertesten Jungen von der Schule. Zudem war er noch nie ein Beziehungstyp gewesen, sondern eher eine Art 'Playboy der Schule'."

"Was genau möchtest du mir jetzt damit sagen?", fragte Ran mit einem genervtem Unterton und Ayumi seufzte,

"Nichts schlimmes. Ich möchte nur nicht, dass er dich verletzt. Das ist alles." Lächelnd sah Ran zu ihrer Klassenkameradin. Es war ja schon irgendwie süß, dass sie sich solche Gedanken machte, auch wenn sie in Rans Augen unbegründet waren.

"Du musst dir wirklich keine Sorgen machen."

"Hat er es dir denn schonmal gesagt?" Fragend hob Ran ihre Augenbrauen hoch und ihre Stirn runzelte sich leicht.

"Das er dich liebt.", ergänzte Ayumi und Ran ihr Blick senkte langsam nach unten auf ihrem Becher mit dem halb ausgetrunkenem Kakao,

"Naja.. nicht direkt. Er hat es immer umschrieben, aber gesagt hat er es an sich noch nie... allerdings habe ich es ihm auch noch nicht direkt ins Gesicht gesagt.." Nun war es Ayumi die überrascht ihre Augenbrauen hoch zog,

"Wieso?" Ihre Freundin zuckte nur mit der Schulter und trank nochmal an ihrem Kakao.

"Man muss es doch nicht immer sagen, oder?", versuchte Ran ihn und sich selbst zu verteidigen, doch Ayumi schüttelte nur ihren Kopf,

"Es kann schon sein, dass wenn man länger zusammen ist man es weniger sagt, aber wenn man frisch zusammen ist, dann kann man es nicht oft genug sagen, hören oder zeigen, weil da die 'Honeymoon-phase' beginnt."

"Wir sollten hoch zur Klasse gehen. Es klingelt gleich." Ihre Freundin hatte ja Recht und sie würde gerne direkt von ihm hören, dass er sie liebt, aber sie war davon überzeugt, dass dies noch geschehen wird und es ist doch egal ob indirekt oder direkt. Dennoch war Ran nun nachdenklich gestimmt. Die hübsche Mori stand auf und Ayumi machte es ihr gleich. Sie warfen die Pappbecher und das Papier vom Donut in den Mülleimer und gingen hoch in die Klasse.
 

Shinichi schoss mit dem Fußball exakt auf einem kleinen Punkt an der Schulmauer und verfehlte ihn nicht einmal einen Millimeter.

"Man, man Kudo. Du bist ja heute besonders gut in Form.", stellte sein Klassenkamarad fest. Sein Name war Shinji.

"Dabei dachte ich, dass Liebe dies einwenig beeinträchtigen würde, da man mit anderen Dingen beschäftigt ist." Grinsend sah er den Fußballer an und stieß ihn mehrmals in die Seite.

"Nein. Ich strotze nur so voller Energie. Das Leben liegt mir momentan zu Füßen.", gab Shinichi ihm zufrieden entgegen.

"Da hat die Kleine dir ja ganz schön den Kopf verdreht, was?"

"So in etwa.", nickte er ihm zustimmend zu und hob den Ball auf. Shinji schüttelte leicht den Kopf und verschränkte mit einem noch breiterem Grinsen die Arme,

"Wer hätte das gedacht, Shinichi Kudo in festen Händen."

"Und?", fragte er ihn neugierig,

"Da ist doch schließlich nichts bei oder?"

"Überhaupt nicht. Aber ding dong.." Genervt verdrehte Shinichi seine Augen und sah zu seinem Gegenüber,

"Wer ist da?"

"Dein Ich der Aufreißer, schon vergessen?"

"Nein habe ich nicht. Ich habe dieses Ich allerdings ganz tief in mir vergraben. Für Ran."

"Wie selbstlos von dir.", grinste sein Mitschüler ihn an.

"Worüber redet ihr?", drang die bekannte Stimme seines besten Freundes hinter ihm hervor. Shinichi gab seinem besten Freund die Hand und winkte mit einem grinsen ab. Darauf nickte Heiji und die Drei gingen Richtung Eingang, denn die Pause neigte sich dem Ende zu. Gerade als sie an der Tür standen um das Schulgebäude zu betreten blieb Heiji abrupt stehen und riss seine Augen auf, denn im selben Moment trat ein Mädchen heraus mit einem provokantem Lächeln im Gesicht und blieb ebenfalls vor ihm stehen. Was zur Hölle machte sie an seiner Schule?

"Hallo Heiji", begrüßte Shiho ihren Ex- Freund, dies erwiderte er allerdings nicht sondern sprach sie direkt und etwas laut darauf an,

"Was zur Hölle machst du noch hier?" Daraufhin wurde ihr Lächeln teuflich,

"Ich habe mich gerade eingeschrieben. Wir werden uns also nach den Ferien öfters sehen." Lachend ging sie an ihrem verblüfften Ex-Freund vorbei und verließ das Schulgelände. Heiji hatte seine Augen noch immer aufgerissen und sah igr nach bis sie außer Sichtweite war. Dann ging er ins Schulgebäude. Er wollte sich seine Laune nicht verderben lassen. Dann soll sie eben an seine Schule gehen, naund, dies würde nichts ändern.
 

Die zwei besten Freunde waren nach der Schule zu Shinichi gegangen, denn sie wollten zusammen zocken. Was allerdings einwenig anders verlief als geplant.

"Ich bin mal schnell auf Toilette.", entschuldigte sich Heiji und verließ das Zimmer vom jungen Kudo. Dieser blieb zurück und spielte ohne ihn weiter. Nachdem Toilettengang wollte er einen kurzen Abstecher bei seiner Freundin machen um einfach mal zu sehen, was sie so trieb. Diese saß am Schreibtisch und grübelte über ihre Mathehausaufgaben und hatte Kopfhörer im Ohr. Sie hatte diese schlimme Angewohnheit jedesmal wenn sie nicht weiter kam am Stiftende zu nagen, denn so wollte sie ihre grauen Gehirnzellen ankurbeln. Nur leider half das nie bei Mathematik. Einmal stand eine Matheklausur an und obwohl Kazuha bis spät in die Nacht gelernt hatte verstand sie es nicht und am nächsten Morgen half ihr ein Klassenkamarad, aber auch da fiel es ihr schwer. Als sie die Klausur geschrieben hatte und die Lehrerin die Note einige Wochen später vor der Klassentür verkündete ahnte Kazuha schon das Schlimmste und meinte auch offen zur Lehrerin, dass sie denkte eine Vier oder gar schlechter abgeschnitten hatte, doch zum verwundern hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben eine EinsKommaDrei geschrieben und sie hatte keine Ahnung wie sie auf diese Rechnung sowie Ergebnis kam. Quasi verstand sie es tief im Innern. Die hübsche Zopfträgerin war so in ihrer Aufgabe vertieft, dass sie garnicht mitbekam, dass er sich ihr näherte um ebenfalls auf die Aufgaben zu schauen. Er legte seinen Kopf an ihrer Schulter und sie erschrak panisch zusammen,

"Man du Idiot!", schimpfte sie genervt und legte ihre Kopfhörer zur Seite auf dem Schreibtisch.

"Ich muss doch nachsehen, ob du fleißig lernst und da wir dabei sind. Deine Rechnung ist falsch."

"Wieso?" Kazuha senkte den Blick auf ihre Aufgabe und suchte den Fehler, doch sie fand keinen. Heiji begann zu erklären,

"Du willst den Dreisatz anwenden. Als erstes stellt man sich also die Frage, was man eigentlich sucht. Sucht man den Prozentwert oder den Prozentsatz oder den Grundwert? Bei deiner Aufgabe wird der Grundwert gesucht, aber du hast die Rechnung vom Prozentwert angewendet."

"Wo ist denn da der Unterschied?"

"Beim Grundwert musst du zum Beispiel den Normalpreis errechnen und beim Prozentwert den reduzierten Preis." Hilflos sah sie ihren Freund an und er seufzte nahm ihren Stift und schrieb ihr jeweils Beispiele auf. Dann schrieb er ihr erstmals einfache Rechenaufgaben auf, wo sie dann das Ergebnis errechnen sollte. Nach einigen Aufgaben ließ er sich kniffligere Rechnungen einfallen und nach einer Weile begriff sie es und konnte ohne Probleme ihre Matheaufgaben lösen. Erdchöpft atmete sie zufrieden aus und sah zu ihrem Freund, der sein Gesicht verzog und so tat, als wäre er begeistert.

"Danke.", gab sie noch von sich und er konnte es nicht lassen und musste sie einfach necken,

"Eigentlich sollte man solche Aufgaben in deinem Alter blind beherrschen, aber du bist nunmal kein wirkliches Brian." Gespielt entsetzt richtete sie sich vor ihm auf und sah ihn finster an. Dieser grinste ihr nur frech ins Gesicht und Kazuha musste sich ihr grinsen verkneifen, was ihr natürlich nicht gelang. Sie schlang ihre Arme um seinem Hals und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Dieser erwiderte ihn und sie ließen sich aufs Bett fallen.
 

Inzwischen wunderte sich Shinichi wo denn sein bester Freund blieb, denn er brauchte ziemlich lange für seinen Toilettengang. Deshalb entschloss er nach ihm zu sehen, doch als er aus seinem Zimmer ging sah er die Beiden in Kazuha ihrem Zimmer und seufzte. Dann ging er die Treppen herunter zog sich seine Schuhe und Jacke an, zuvor hatte er eine Nachricht hinterlassen, damit die Beiden bescheid wussten. Er hatte auch einwenig Sehnsucht nach seiner Freundin und warum sollte er sie nicht einfach besuchen gehen und mit ihr dort weiter machen, wo sie immer gestoppt hatten? Also ging er die Straße runter bog mehrmals ab bis er endlich an ihrer Straße ankam und ihr Haus erblickte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er ging auf ihre Haustür zu. Verwundert bemerkte er das diese nicht abgeschlossen war und er einfach so hineingehen konnte, was er auch tatsächlich einfach tat. Er schleichte durch ihr Haus und suchte nach seiner Freundin. Bald ertönte ihre Stimme. Es war mehr ein genervtes seufzen. Er blickte ins Wohnzimmer und dort saß sie und schaltete gelangweilt die Sender durch.

"Was soll ich schauen?", sagte sie laut zu sich und Shinichi trat hinein und imitierte eine gruselige Stimme,

"Einen Horrorfilm!"

"Spinnst du?", fauchte sie ihren Freund an.

"Ein schönes Mädchen alleine zu Hause und die Türe unabgeschlossen. Das ist eine Einladung für einen Serienkiller." Er nahm neben seiner Freundin platz und beugte sich zu ihr um ihr einen Kuss zugeben, doch sie blockte ab.

"Bist du jetzt sauer?"

"Ja! Du bist ein Idiot!" Er grinste und ließ sich ins Sofa sinken,

"Das war eine Lektion meine Schöne."

"Und du bist das Biest!"

"Autsch. Böse gekontert." Nun lächelte Ran auch wieder und gab ihm nun einen Kuss. Nachdem Kuss entdeckte Shinichi eine Schüssel mit Chicken Nuggets und griff direkt rein und aß einen.

"Was machst du eigentlich hier?", fragte sie nun verwundert, denn sie wusste, dass Heiji bei ihm war. Ihr Freund begann zu erklären, weshalb er sich auf dem Weg zu ihr gemacht hatte. Der Arme. Seine kleine Schwester hatte ihm seinen besten Freund quasi ausgespannt. Dies amüsierte die Brünette schon innerlich. Plötzlich dachte Ran an die Worte von Ayumi und war sich unsicher. Sollte sie ihn einfach mal darauf ansprechen und mit ihm darüber reden? Sie waren seit zwei Tagen ein Paar und keiner hatte bis jetzt direkt diese drei Worte zueinander gesagt. Sie sah zu ihrem Freund, der gebannt dem Film folgte der gerade im Fernseher anlief. Guardians of the Galaxy hieß der Film. Vielleicht sollte sie bis zur Werbung warten und ihn in Ruhe Fern sehen lassen. Ran stand auf um Getränke für die Zweien zu holen und kuschelte sich anschließend an die Brust ihres Freundes. Dieser kraulte ihren Arm und sie bekam Gänsehaut. Sie liebte dieses Gefühl einfach und genoss es sichtlich. Immermal schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie krallte sich leicht in sein Oberteil. Wenn er weiter machen würde, dann würde sie bald einschlafen. Ungewollt gähnte sie.

"Müde?", fragte Shinichi lächelnd seine Freundin.

"Deine Krauleinheiten sind so entspannend.", erklärte sie ihm.

"Dann schlaf doch." Ihr Freund gab ihr einen Kuss auf ihren Kopf. Sie schloss ihre Augen und wollte tatsächlich eine Runde schlafen, da richtete sie sich verwundert auf und sah ihn an, als er zu ihr folgendes sagte,

"Ich liebe dich." Perplex sah er ihr in die Augen,

"Habe ich was falsches gesagt?" Ran schüttelte schnell ihren Kopf und gab ihren Freund einen innigen Kuss der eine Weile andauerte. Sie löste sich von ihm,

"Ich liebe dich auch." Sie lächelten sich beide an und sie legte sich dann wieder gemütlich hin und es dauerte nicht lange und sie schlief ein. Doch auch ihm packte nach einer Weile die Müdigkeit und er schlief ebenfalls ein.

Phase 1: Rache

Zufrieden lief Heiji durch den kalten Wind die Straße entlang zu sich nach Hause. Eigentlich wollte er noch was mit Shinichi zocken, doch der hatte sich ja aus dem Staub gemacht als er wegen seiner Freundin völlig die Zeit vergaß. Langsam bedeckte sich der Himmel mit grauen Wolken, was ihn dazu bewegte sein Schritttempo zu erhöhen. Sprintend hastete er um die Straßenecke, grüßte eine Nachbarin, die gerade mit ihrer Schäferhündin ihre Runde machte. Auf dem Treppenabsatz angelte er seinen Schlüsselbund aus seiner Jackentasche, mit dem er die Türe dann aufsperrte. Seelenruhig und leise zog er seine Schuhe und Jacke im Flur aus und hängte seine Jacke an der Garderobe und ging erstmals in die Küche. Er öffnete den Kühlschrank, doch es war einfach nichts drin, worauf er gerade Appetit hatte. Genervt nahm er sich nur eine Flasche Wasser heraus und schlürfte wieder aus der Küche. Er betrat das Wohnzimmer und hielt in seiner Bewegung inne, als er seine Schwester und seinen besten Freund schlafend auf der Couch erblickte. Fest hielt er sie im Arm, ihr Kopf lag auf seiner Brust und hebte sich mit seinen Atemzügen. Es sah so aus als würde er mit seiner linken Hand noch immer ihren Arm kraulen, doch diese lag regungslos auf ihr.

"Eigentlich hast du für sowas ja ein Zimmer.", flüsterte er und musterte deren zufriedenen Gesichter welche so dicht und vertraut nebeneinander ruhten. Erst wollte er die Beiden wecken, doch dann verwarf er seinen Gedanken und schlich die Treppen hinauf in sein Zimmer. Er wollte warten bis sie von alleine aufwachten oder sein Vater nach Hause kam und dies dann übernahm.

Es dauerte eine Zeit bis Heiji aus dem unterem Geschoss Geräusche hörte. Ran lachte über eine Bemerkung des jungen Kudo, dann verschwand es auch gleich wieder, denn er hatte das Gelächter in einem innigen Kuss erstickt. Heiji trat aus seinem Zimmer hinaus und ging die Treppenstufen hinunter ins Wohnzimmer und lehnte sich gegen den Türrahmen,

"Auch schon wach?" Überrascht sahen die Zwei auf die Uhr, als sie sich über die Dauer ihres Nickerchens bewusst wurden.

"Ich muss mich langsam auf dem Weg machen. Kazuha wundert sich sicher wo ich bleibe. Wir sehen uns morgen." Er gab seiner Freundin einen raschen Kuss, verabschiedete sich von Beiden und ging aus der Haustür und lief schnellen Schrittes den Weg entlang. Ran nahm die Gläser und die Schüssel und ging aus dem Wohnzimmer um anschließend in der Küche zu verschwinden. Dort begab sie sich ans Spülbecken und fing an die Gläser sowie die Schüssel zu spülen. Glücklich summte sie dabei vor sich hin und Heiji beobachtete seine Schwester dabei.

"Ach weißt du eigentlich wer nach den Ferien uns die Ehre erweist und auf unsere Schule geht?", fing Heiji an die Neuigkeit zu verkündigen. Ran die gerade fertig wurde, trocknete ihre Hände mit dem Küchenhandtuch und zuckte mit ihren Schultern.

"Shiho.", ergänzte er seine Frage und lehnte sich nach hinten und sah zu seiner Schwester. Diese sah ihn mit großen Augen an,

"Wie kommst du darauf?"

"Ich habe sie heute getroffen als sie aus dem Schulgebäude ging. Sie hat mir dann verraten, dass sie sich gerade angemeldet hatte." Ran nickte darauf und ließ sich neben ihrem Bruder nieder. Sie kannte Shiho schon eine ganze Weile, noch bevor sie mit ihrem Bruder zusammen kam war sie mit Shiho befreundet gewesen. Ab und an hatten sie sich getroffen und den Tag miteinander verbracht indem sie Shoppen waren oder ins Kino gingen. Aber wenn sie jetzt wirklich nur die Schule gewechselt haben sollte um Heiji eins auszuwischen, dann war das ein ganz schön starkes Stück. Konnte man sich denn wirklich so stark auf eine Person fixieren, um gleich direkt die Schule und den Wohnort zu ändern? Dennoch sollten sie nicht gleich den Teufel an die Wand malen,

"Vielleicht hat dieser Wechsel ja einen anderen trifftigen Grund?" Ihr Bruder schüttelte grinsend seinen Kopf,

"Du warst schon immer so leichtgläubig und gutherzig. Dieser Wechsel soll nur zu einem Zweck dienen. Sie will mir und vermutlich Kazuhas Leben zur Hölle machen, aber darauf lasse weder ich noch sie sich ein, schließlich stehen wir darüber."

"Mhm. Ich würde mich auch nicht auf ihr Niveau herab lassen, dennoch solltest du abwarten. Vielleicht irrst du dich ja doch.", gab seine Schwester von sich und stand anschließend auf um die Küche zu verlassen und hoch in ihr Zimmer zu gehen.
 

Keine fünf Minuten später kam Eri von ihrer Arbeit und zog schnell ihre Jacke und ihre Schuhe mit einer Bemerkung aus,

"So ein Sauwetter!" Leicht fröstelnd ging sie in die Küche und erblickte ihren Sohn nachdenklich am Küchentisch,

"Oh hallo. Ich fange sofort mit dem Abendessen an.", gab seine Mutter von sich. Doch Heiji starrte mit einem sturem Blick gerade aus und hatte seinen Kopf auf seine Hände abgestützt.

"Wie wäre es mit deinem Lieblingsessen? Teriyaki- Hähnchenbrust mit Reis?" Wieder bekam sie keine Antwort, weshalb sie sich zu ihm am Tisch setzte und ihn besorgt musterte. Worüber war er nur so nachdenklich gestimmt? Hatte er etwa Probleme in der Schule oder mit seinen Mitschüler? Vielleicht hatte er auch nur einen kleinen Streit mit seiner neuen Freundin gehabt? Was auch immer der Grund sein mochte, Eri war sich sicher, dass ihr Sohn in der Lage war dies zu meistern, schließlich war er ein kluges Köpfchen. Auch wenn es für eine Mutter fast schon folter war zu wissen, dass ihren Kindern was beschäftigte ohne zu wissen, was ihnen das Kopf zerbrechen bescherrte. Am liebsten würde sie ihn wie eine Orange auspressen, doch das konnte sie leider nicht, weshalb sie aufstand und mit dem Abendessen begann. Nun erwachte Heiji aus seine Gedanken und vernahm einen angenehmen Duft. Grinsend sah er zu seiner Mutter, die gerade sein Lieblingsgericht zubereitete.

Nach einigen Minuten war das Essen auch schon fertig und sie stellte die gefüllten Teller vor ihren Kindern. Ran war inzwischen auch herunter gekommen und schenkte jedem einen Tee ein. Wieder einmal würde ihr Vater nicht mitessen, denn er hatte noch was im Polizeipräsideum zu erledigen. Leider wurde das zur Gewohnheit seitdem sie in Tokio lebten und Heizo kam immer erst sehr spät in der Nacht nach Hause. Zum Leiden der Kinder, denn sie sahen ihren Vater dadurch so gut wie nie außer Morgens zum Frühstück. Ihre Mutter arbeitete zwar auch sehr lange, aber sie versuchte sich dennoch die Zeit mit ihren Kindern einzurichten und dies schaffte sie auch. Zwar war es in der Woche nur zum Frühstück und zum Abendessen, aber die Zeit war dennoch da um mit ihren Kindern über dwn Tag einwenig zu plaudern. Am Wochenende ging sie eher selten in die Praxis. Nur wenn ein Notfall eintraf machte sie sich auf dem Weg. Als sie mit dem Essen fertig waren halfen sie ihrer Mutter noch beim aufräumen der Küche und verließen anschließend die Küche. Es war schon kurz vor halb elf und alle drei waren erschöpft.
 

Der Wecker klingelte schrill an diesem Dienstagmorgen und riss Heiji förmlich aus seinem Traum, doch dies störte ihm nicht im geringsten. Immerhin lebte er ja nun seinen Traum- Er war mit Kazuha zusammen. Langsam tastete er nach dem störendem Gerät und griff nach ihm. Es waren kurz vor sieben Uhr morgens, stellte den Wecker aus und wollte gerade sein Handy zur Seite legen, als er merkte, dass er einige Anrufe verpasst hatte und sein Handy von Nachrichten förmlich bombadiert wurden. Er sah in seinem Anruferprotokoll und stellte fest, dass ihm sämtliche Nummern fremd waren. Er zog eine Augenbraue hoch und öffnete seine Nachrichten. Als er die Sms'n zu lesen bekam stockte ihm der Abend und sah irritiert auf seinem Handy,
 

~Ich würde dich gerne mal verwöhnen.~
 

~Lass uns mal treffen, dann sehen wir für was du alles offen bist.~
 

Vollkommen perplex legte er sein Handy einfach wieder zurück und starrte es nachdenklich an. Was waren das für Nachrichten? Und woher hatten diese Leute seine Nummer? Er stand dann schließlich auf um sich für die Schule fertig zu machen. Er konnte sich diese anonymen Anrufe und Nachrichten einfach nicht erklären. Aber er sollte bald aufgeklärt werden, er nahm sein Handy und stecke es in seine Hosentasche. Unten wurde er schon von seinem Vater erwartet. Nichts ahnend ging er in die Küche und setzte sich am Tisch. Seine Mutter schnitt gerade ihr Brötchen auf und sah ihrem Sohn nur aus dem Augenwinkel an, während Ran in ihrem Müsli rumstocherte. Hier war vielleicht eine Bombenstimmung am Morgen! Heizo blätterte in der Zeitung wie wild. Er war auf der Suche nach einer gewissen Anzeige und wurde nach ein paar mal blättern auch schon fündig. Diese legte er  vor seinem Sohn und mit seinem Finger zeigte er auf einen bestimmten Artikel,

"Mein Sohn, kannst du mir vielleicht das hier erklären?"

Heiji beugte sich was nach vorne um die Anzeige besser lesen zu können und las dann laut vor,

"-Gut gebauter Er sucht zärtlichen Ihn für heiße Nächte... ich würde sagen, dies ist eine Kontaktanzeige.", antwortete er seinem Vater. Dieser sah stur gerade aus nahm einen Schluck Kaffee und befahl seinem Sohn im ernsten Ton weiterzulesen,

"Lies weiter!" Heiji seufzte,

'Wenn du also auch offen für alles bist, dann ruf mich unter folgender Nummer an. Euer Schmusebär Heiji Mori. - WAS?" Heiji hatte sich die Zeitung genommen und man sah ihn das Entsetzen förmlich in den Augen an. Auch Ran hörte nun auf in ihrem Müsli zu stochern und sah mit großen Augen zu ihrem Bruder. Er las die Worte immer und immer wieder und dennoch konnte es nur ein schlechter Scherz sein! Leider fand sein Vater dies alles Andere als komisch.

"Weißt du welchen Ruf ich zu verlieren habe? Welche Autorität ich im Polizeipräsidium zu verlieren habe? Hast du da mal dran gedacht? Wie ich jetzt da stehe, als Vater mit einem Sohn der scheinbar gewisse Vorzüge hat? Jetzt wird mir aber einiges klar, wieso du Shiho verlassen hast."

"IST DAS DEIN SCHEIß ERNST?" Heiji war von seinem Platz aufgesprungen und seine Stimmt schallte durch die ganze Wohnung. Ran und Eri waren sogar aufgeschreckt durch die scharfe Tonlage,

"Hier geht es nicht um dich! Oder steht dein Name und deine Nummer in der Zeitung? Nein! Und trotzdem denkst du nur an deinen Ruf! Immer nur; Was denken die Leute von mir? Was denken die Leute von meinen misslungenen Sohn? Du solltest eine Vaterrolle haben und für mich da sein, stattdessen denkst du nur an dich! Es geht ja immer nur um dich!"

"ICH BIN EINE HOHE PERSON UND ICH MUSS MEINE ARBEIT MIT LOYALEN RESPEKT MEINER MITARBEITER VERRICHTEN!" Nun war Heizo ebenfalls aufgestanden und brüllte ihn an. Sein Sohn sah ihm direkt in die Augen, dabei erwiderte er mit ruhiger Stimme,

"Überlege dir mal was mehr Wert ist- Den Respekt deiner Arbeiter oder die Liebe deines Sohnes?!" Danach nahm er seine Tasche und verschwand aus dem Haus. Ran sprang sofort auf und folgte ihrem Bruder. Heizo stand schockiert über diese Aussage nur da und sah fassungslos zu seiner Frau,

"Kannst du das glauben? Jetzt bekommen wir irgendwann auch noch einen Schwiegersohn. Wie kann er uns das nur antun?"

"Wie bitte?" Eri blitzte ihren Mann wütend an,

"Selbst wenn er es wäre. Er bleibt dennoch unser Sohn! Und außerdem, würdest du deinen Kindern mal zuhören, dann wüsstest du, dass dein Sohn eine Freundin hat!"

"Und warum dann diese Anzeige? Wenn meine Mitarbeiter lesen, dann war es das mit meiner Autorität! Ich brauche loyale Mitarbeiter und nicht welche, die sich hinter meinem Rücken amüsieren, wegen unserem Sohn!"

"Jetzt reicht's aber mal!" Eri war aufgestanden und sah mit einem finsteren Blick rüber zu ihrem Ehemann,

"Es sollte dir egal sein, was deine Mitarbeiter von dir denken! Hier geht es um unseren Sohn, der scheinbar Probleme hat, verstehst du? Also hör auf so ein Egoist zu sein und sei einmal im Leben wieder für deine Kinder da!" Diese Ansage hatte gesessen. Sie drung tief in ihn ein und ging ihm förmlich ins Mark. Er trank seine Tasse schweigend aus stand auf und warf die Zeitung wütend in den Papierkorb. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Haus und Eri ließ sich schwer atmend auf ihr Stuhl nieder. Was hatte ihren Mann nur so verändert, dass er seine Arbeit vor den Kindern stellte?
 

Genervt lief Heiji schnellen Schrittes die Straße entlang und hatte seine Hände in seinen Hosentaschen gesteckt. Immer wieder vibrierte sein Handy und er war sichtlich schlecht gelaunt. Jemand hatte seinen Namen sowie seine Handynummer einfach in der Zeitung als Anzeige preis gegeben und für ihn kam nur eine einzige Person in Frage. Leider wusste er nicht, ob sie wieder in Osaka war oder wenn sie noch in Tokio war, in welchem Hotel sie abgestiegen war. So oder so, würde er sie in seine Finger kriegen, dann würde sie ihr blaues Wunder erleben! Als sein Handy erneut anfing pausenlos zu vibrieren fischte er es aus seiner Hosentasche und stellte es wortlos ab. Er hatte genug und würde sich nach dem Unterricht eine neue Nummer zulegen, die er dann nur seinen engsten Freunden, sowie Familienmitgliedern geben würde um auf Nummer sicher zu gehen. Schweigend lief seine Schwester neben ihm her und stellte fest, das dies nicht der Schulweg war, sondern er steuerte geradewegs das Haus der Kudo's an. Dort angekommen klingelte er in Dauerschleife und es ertönte bald an der Lautsprechanlage ein genervter Schüler,

"Ja? Ja? Jaaahaaa?" Doch als er keine Antwort bekam öffnete er die Türe und sah genervt zu seinem besten Freund,

"Einmal klingeln hätte vollkommen genügt!" Doch wieder bekam er keine Antwort und Heiji schleifte genervt ins Haus, zog seine Schuhe aus und lief wie selbstverständlich die Treppe hinauf. Verwundert sah der Hausherr seinem besten Freund nach. Ran blieb neben ihm stehen und tat es ihm gleich, doch sie ließ ihren Freund nicht ins unwissend zurück,

"Hast du schon die Zeitung gelesen?" Verwirrt sah er zu seiner Freundin und nickte mit seinem Kopf,

"Ich lese immer die neuesten Artikel über Skandale." Lächelnd zog sie ihren Freund mit sich in die Küche und zeigte ihm die Anzeige. Dieser zog perplex die Augenbrauen hoch.

"Okay.. Aber wer würde schon auf so eine Anzeige anspringen? Ich meine, man riecht doch schon auf hundert Kilometer, dass diese Anzeige niemals ernst gemeint ist.", lachte Shinichi.

"Sein Handy wird nur so von Nachrichten und Anrufen bombadiert. Er hat es sogar schon ausgeschaltet und wird sich eine neue Nummer zulegen müssen." Ihr Freund nickte und zog seine Freundin zu sich. Diese war mit ihren Gedanken ganz woanders, weshalb sie ihren Freund verwirrt ansah,

"Was ist?"

"Du bist meine Freundin. Du kamst einfach hier so rein ohne mir einen Kuss zugeben. Theoretisch hättest du eine Strafe verdient.", erklärte er seiner Freundin frech grinsend. Diese lachte kurz über seine Aussage und harkte nach,

"Was denn für eine?"

"Naja..", er überlegte kurz und zog sie noch näher an sich,

"Du könntest mich ja bekochen und verwöhnen."

"Was stellst du dir unter verwöhnen denn vor?"

"Das überlass ich ganz dir!", hauchte er ihr ins Ohr und küsste ihren Hals. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und ihre Nackenhaare stellten sich auf. Sie sah ihrem Freund in die Augen und beide gaben sich einen leidenschaftlichen Kuss. Ran hatte seine Krawatte in die Hand genommen und mehrmals um ihre Hand gewickelt um einen festeren Griff zu haben und damit er sich nicht so einfach lösen würde, was er ohnehin nicht vorhatte.
 

Währenddessen lief im oberen Stockwerk Heiji aufgeregt in Kazuha ihrem Zimmer hin und her. Er hatte ihr von der Anzeige berichtet und auch davon, dass Shiho bald auf deren Schule ging, denn gestern hatte er es ihr noch nicht erzählt gehabt. Er kam schlichtweg nicht dazu. Kazuha beobachtete ihren Freund stand anschließend auf und gab ihm eine innige Umarmung. Er erwiderte ihre Umarmung und drückte sie fest an seinem Körper. Er wusste nicht wie sie es machte, aber sie schaffte es einfsch ihn mit den kleinsten Gesten zu beruhigen. Leise sprach sie,

"Wir schaffen das schon. Mach dir nicht so einen Kopf, okay?" Heiji nickte sie mit einem dankbarem Lächeln an. Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss als ihre Augen auf die Uhr spähten und feststellte, dass es bald viertel vor Acht waren und sie verdammt spät dran waren. Schnell band sie sich ihre Haare zu einem Zopf und lief zusammen mit Heiji die Treppen hinunter zu den anderen Beiden. An der Tür blieben sie stehen und Heiji ließ eine Bemerkung in den Raum schweifen,

"Vielleicht solltet ihr das auf später verschieben!" Die Zwei fuhren auseinander und Shinichi grinste seinen besten Freund an,

"Höre ich da etwa Neid raus?" Dieser lachte nur laut,

"Wieso denn? Ich habe meinen heißen Feger neben mir."

Ran und Shinichi traten nun ebenfalls in den Flur,

"Und wieso störst du uns dann?"

"Erstens weil es die Küche ist und Zweitens weil wir spät dran sind.", erklärte ihm Kazuha und wies ihn auf die Uhrzeit hin.

Alle Vier machten sich auf dem Weg um den Schultag zu überstehen.

Teil 1: Wochenende

Es war der letzte Schultag vor den Herbstferien und die Schüler waren schon in Ferienstimmung. Die Klasse 10a hatte nur noch zwei Stunden Geschichte vor sich bis zum erlösenden Schulschluss und den Start in die erholsamen Ferien. Ihr Lehrer Herr Yamaguchi stand vor der Klasse und konnte es sich nicht nehmen, seine Schüler mit einem Überraschungstest in die Ferien zu entlassen. Laut seufzend und genervt saßen die Schüler auf ihren Sitzplätzen, darunter auch Shinichi und Heiji. Es war typisch für Herr Yamaguchi. Er besah sich seiner Klasse,

"Ich sag's euch nochmal. Wer Spickzettel benutzt oder vom Anderen abschreibt, der darf über die Ferien einen Aufsatz über das Japanische Mittelalter verfassen und anschließend vor der gesamten Klasse vortragen!" Shinichi riss uninteressiert seine Augen auf. In seiner Stimme klang die Ironie,

"Oh, das ist aber gemein."

"Das ist eine Frechheit!", warf sein bester Freund ebenfalls mit einer gespielt empörten Stimme in den Raum und die Jungs konnten sich ein lachen nicht verkneifen.

"Schluss!", befahl der Lehrer mit einem strengem Ton und schlug mit dem Zeigestock auf deren Tisch um seine Autorität nochmals zu unterstreichen. Danach richtete er sich erneut an die ganze Klasse und verteilte den Test aus,

"Ihr habt eine halbe Stunde Zeit. Sollte ich jemanden erwischen, der seinen Blick nicht seinem eigenem Blatt widmet, der bekommt sofort eine Sechs! Die Schüler die fertig sind bitte ich um Ruhe um die anderen Schüler nicht zu stören!" Er gab den letzten Test und sah auf seine Uhr um seine Schüler dann mit einem stummen nicken die Aufforderung gab anzufangen. Stille trat im Klassenraum und man hörte nur ab und zu ein leises räuspern des Klassenlehrers, der in einem Geschichtsbuch las und ab und zu seinen Blick über den Buchrand durch die Klasse schweifte. Heiji war der Erste, der mit seinem Test fertig wurde. Er drehte sein Blatt um und stützte seinen Kopf auf seiner Hand während er aus dem Fenster sah und lautlos seufzte. Die Woche war für ihn ziemlich anstrengend gewesen und er war sehr erleichtert darüber, dass er jetzt eine Auszeit von der Schule und den Schülern nehmen konnte, denn die dämliche Aktion von seiner Ex- Freundin hatte ihre Aufgabe vollkommen erfüllt. Schüler sahen die Anzeige in der Zeitung und erzählten sie selbstverständlich sofort weiter und Blicke, sowie Gelächter trafen ihm jeden Tag sobald er einen Fuß aufs Schulgelände gemacht hatte. Selbstverständlich ließ er es sich nicht anmerken wie genervt er darauf in Wirklichkeit gewesen war, sondern lachte und scherzte einfach mit. Zum Glück haben die meisten Schüler dann keinen Spaß mehr an ihre Sticheleien gefunden und nur noch wenige versuchten ihn zu provozieren. Aber diese stießen bei dem braungebrannten Jungen auf wenig Interesse. Er würde seiner Ex- Freundin nicht die Genugtuung geben und darauf anspringen, niemals! Schließlich war es ihm zunehmend egal, was die Schüler von ihm dachten. Seine Freunde wussten die Wahrheit und seine Familie ebenfalls. Naja, auch wenn sein Vater da eher seine Zweifel hatte und seitdem kein Wort mehr mit seinem Sohn gewechselt hatte. Auch dies war Heiji recht. Das Verhältnis zu seinem Vater war sowieso nicht das Beste gwesen und es war besser ignoriert zu werden, als sich jedesmal rechtfertigen zu müssen und sowieso auf taube Ohren zu stoßen. Sollte sein Vater doch denken was er wollte! Es war ihm egal! Dies versuchte er sich natürlich einzureden, denn es war ihm alles andere als egal gewesen. Er sah immer zu seinem Vater auf und er hatte ihn respektiert, liebte ihn, wie ein Sohn seinen Vater nunmal liebte und er vertraute und glaubte seinem Sohn nicht einmal. Mit einem schrägem lächeln musste er sich eingestehen, dass es seine Ex tatsächlich geschafft hatte, wenigstens eine Sache in seinem Leben zu schädigen und ihn somit tatsächlich auf eine Art und Weise verletzt zu haben.

"Noch fünf Minuten!", riss ihm sein Geschichtslehrer aus seinen Gedanken. Er sah zu seinem Sitznachbarn der ebenfalls mit dem Test schon fertig war und unter seinem Tisch sein Handy hervor geholt hatte und eine Sms schrieb. Vermutlich war diese für seine Schwester. Auch er zog sein Handy vorsichtig aus seiner Hosentasche. Gerade als er seine Nachrichten geöffnet hatte bemerkten die Zwei das jemand vor ihrem Tisch getreten war. Fast synchron sahen beide auf und erblickten ihren Lehrer, der ihnen seine offene Hand hinhielt,

"Handys und andere elektronische Geräte sind im Unterricht strengstens untersagt!" Wortlos schalteten beide ihre Handys aus und gaben sie dem Lehrer. Sie hatten Glück das der Lehrer sah, dass die Beiden schon seit geraumer Zeit mit ihren Tests fertig waren ansonsten hätten beide eine sechs bekommen.

"Ihr bekommt eure Handys nach den Ferien zurück!" Shinichi wiedersprach seinem Lehrer sofort,

"Da irren Sie sich Herr Yamaguchi. Ich weiß ja nicht wie vertraut Sie mit dem Schulrecht sind, aber scheinbar nicht all zu gut. Sie haben zwar das Recht unsere Handys während der Schulzeit zu beschlagnahmen bei einer unerlaubten Benutzung, aber Sie haben nicht das Recht unser privates Eigentum über längere Zeit zu behalten. Somit sind Sie verpflichtet uns das Handy nach Ende der Schulzeit auszuhändigen." Sprachlos und perplex sah er seinem Schüler direkt in seine blauen Augen. Hatte er ihn gerade tatsächlich über das Schulrecht belehrt? Ohne ihm eine Antwort darauf zu geben sprach er zur gesamten Klasse,

"Die Zeit ist um! Bringt bitte jeder seinen Test nach vorne und legt ihn auf den Lehrerpult. Danach holt ihr euer Geschichtsbuch heraus und schlagt Seite 68 auf!" Noch einmal sah er zu Shinichi der mit einem breitem Grinsen auf seinem Platz saß. Er legte deren Handys in die Schublade vom Lehrerpult und ging dann zur Tafel um den Schülern dort das Thema 'Japanische Altsteinzeit' aufzuschreiben, dabei begann er zu erzählen,

"Vor circa dreizigtausend Jahren begann die Besiedlung der japanischen Inseln. Der älteste Knochenfund eines Menschen wurde auf der Insel Okinawa entdeckt, diese wurden als Minatogawa bezeichnet. Man vermutet, dass die Menschen aus drei verschiedenen Regionen nach Japan kamen. Die erste Einwanderung kam aus der Gegend von Sibirien, sie zogen in Hokkaido ein. Die zweite Einwanderung erfolgte von den koreanischen Inseln ins Zentraljapan und die dritte und somit letzte Einwanderung erfolgte in Südjapan. Diese Einwanderer kamen vermutlich von Südostasien." Der Lehrer schweifte kurz seinen Blick durch die Klasse und blieb bei den zwei Jungen heften. Mit einem Grinsen stellte er seine Frage,

"Shinichi. Wie sind die drei Einwanderungsgruppen in Japan gelangt?" Shinichi sah auf und überlegte. Er wusste, dass sein Vater ihm damals davon erzählt hatte, doch allerdings war dies schon eine zeitlang her und er musste seine grauen Zellen anstrengen, doch er kam einfach nicht auf die Antwort, weshalb er schroff antwortete,

"Mit einem Privatjet!"

"Falsch! Heiji?" Dieser öffnete kurz seinen Mund um zu antworten doch schloss ihn gleich wieder. Er hatte überhaupt keine Ahnung und Geschichte war nie so sein Thema gewesen.

"Gut, nächste Frage! Zu welcher Kultur handeln womöglich die Siedler von der dritten Einwanderung?" Diese Frage stellte er allerdings an die ganze Klasse. Heiji beugte sich zu Shinichi,

"Nichtmal in der Lage der Klasse die erste Frage zu beantworten, aber gleich die Nächste stellen wollen." Shinichi lachte kurz, da sah der Lehrer auch schon wieder zu den Schülern,

"Sag es ruhig laut. Ich möchte auch gerne mitlachen können."

Heiji sah genervt zu seinem Lehrer als endlich die erlösende Schulglocke erklang. Sofort sprangen alle Schüler auf, packten ihre Sachen zusammen und liefen anschließend mit einem lautem,

"Schöne Ferien!", aus dem Schulgebäude. Shinichi und Heiji hatten noch seine Handys bei ihrem Lehrer geholt, der alles andere als erfreut darüber gewesen war, aber so war nunmal das Schulrecht und da konnte er nichts dran ändern außer wiederwillig die Handys an seinen Schülern auszuhändigen.

 
 

Vor dem Schultor wartete bereits Kazuha auf die Beiden als sie endlich aus dem Gebäude heraus kamen. Ran und Ayumi hatten heute früher Schulschluss gehabt, weshalb Ran noch mit ihr shoppen gegangen war ehe sie zu Shinichi gehen würde. Sie hatte Kazuha ebenfalls gefragt, doch diese hatte schon mit ihrem Freund vereinbart nach der Schule mit zu ihm zu gehen und dort zu übernachten, denn Shinichi bat sie das Wochenende außer Haus zu übernachten, denn er wollte mit Ran vollkommen alleine und ungestört sein. Mit einem Lächeln kam Heiji seiner Freundin schnellen Schrittes näher. Er griff nach ihrer Hüfte und zog sie zu sich um anschließend seine Lippen auf ihre zu legen um sie innig zu küssen. Sie schmunzelte zufrieden in den Kuss hinein und war leicht enttäuscht als er sich wieder von ihr löste. Wieso konnten solche Momente nicht für immer bleiben? Schmollend sah sie ihren Freund an und spitzte ihre Lippen erneut als er wieder zu ihr sah. Dieser gab ihr noch einen flüchtigen Kuss bevor er anschließend ihre Hand nahm und sich erneut seinem besten Freund widmete und sich in ein Gespräch vertiefte. Alle machten sich auf dem Weg und sie sprachen über ein neues Spiel, doch dafür interessierte sich die junge Frau nicht und somit ging sie schweigend neben her. Sollte ihr Bruder halt noch mit ihrem Freund über sowas quatschen, dafür würde sie das ganze Wochenende ihn nur für sich haben. Aufeinmal spürte sie wie sich sein Griff verstärkte. Irritiert sah sie zu ihrem Freund der nach wie vor mit ihrem Bruder munter plauderte. Mittlerweile sprachen sie über die Aktion seiner Ex- Freundin und Kazuha konnte nur vermuten, dass er deshalb ihre Hand noch fester griff. Er hatte ihr schon gesagt, dass er nicht wüsste was Shiho noch so plante, aber das er sie keinesfalls wegen irgendwelchen Intrigen von ihr verlieren wollte. Sie empfand dies allerdings als sehr absurd, denn wieso sollte sie irgendwelchen Zeitungsartikeln oder der blöden Kuh glauben schenken? Was wäre sie dann für eine Freundin gewesen, wenn sie ihm nicht vertrauen, glauben und beistehen würde? Eine ziemlich miserable Freundin! Sie lehnte ihren Kopf beim Gehen an ihrem Freund und lächelte. Sie war glücklich mit ihm und würde es auch immer bleiben. Heiji hatte ihr anlehnen mit einem lautlosen zufriedenen schmunzeln kommentiert. Als sie an der Ecke ankamen blieben sie stehen, denn hier musste Shinichi rechts abbiegen.

"Wann genau triffst du dich mit meiner Schwester?"

"Sie wollte gegen achtzehn Uhr kommen."

"Dann komm doch noch was mit zu mir.", schlug sein bester Freund ihm vor, doch dieser winkte ab,

"Ich muss zu Hause noch ein paar Sachen erledigen, da passt es mir sehr gut, wenn sie erst gegen Abend kommt."

"So. Sachen also.", grinste sein bester Freund ihn frech an.

"Mhm. Wieso verwundert mich deine Denkweise nicht?" Als Antwort zuckte er nur mit seiner Schulter,

"Vermutlich weil wir uns sehr ähnlich sind, schließlich bist du mein bester Freund und mein Bruder von einer anderen Mutter." Anschließend machte er sich langsam weiter auf dem Heimweg, dabei zog er seiner Freundin mit sich. Er verabschiedete sich beim gehen und Kazuha sowie Shinichi machten es ihm gleich. Heiji hatte einen Park angesteuert, denn er hatte es nicht besonders eilig nach Hause zukommen, zudem konnten die Beiden die vermutlich letzten warmen Sonnenstrahlen genießen, ehe das kalte Wetter sich in seiner vollsten Pracht zeigt. Seine Freundin ließ sich in den Park mitziehen. Sie war zwar verwundert darüber, dass er ausgerechnet durch den Park gehen wollte, denn der Park lag in einer vollkommen anderen Richtung, doch das kümmerte sie nicht. Sie liebte es mit ihm Hand in Hand spazieren zu gehen. Das er den Weg einschlug wegen seinen privaten Problemen zu Hause wusste sie nicht. Er hing es nicht an der großen Glocke und hatte niemanden von seinem momentanen Verhältnis zu seinem Vater erzählt. Nur Ran wusste davon und er bat Ran darum es weder Kazuha, Ayumi noch Shinichi zu erzählen, denn das war eine Sache, womit man nicht unnötig andere belasten musste. Er weiß, er könnte mit seiner Freundin darüber reden, doch dann würde sie sich nur unbegründete Sorgen um ihn machen und das wollte er nun wirklich nicht. Im Park hatten sich einige Leute um drei Personen gesammelt die gerade Straßenmusik machten und 'Stand by Me' performten. Heiji zog seine Freundin durch die Meute und fing an einfach mit ihr vor all den Leuten zu tanzen. Nun bekamen sie die volle Aufmerksamkeit und die Straßenmusiker verstummten langsam. Er drehte sie einmal elegant ein und aus und kniete sich dann zu ihr hin, wobei er seine Hände lächelnd ausbreitete. Lächelnd und leicht beschämt drehte Kazuha sich um und verließ die Meute. Ihr Freund stand auf und ging ihr dann nach. Kazuha saß auf einer Bank und wartete auf ihren Freund, der langsam lächelnd auf sie zukam und sich ebenfalls zu ihr saß. Lächelnd sah sie auf den Kies des Weges,

"Du bist doch verrückt.", hörte er sie sagen und er runzelte fragend seine Stirn,

"Wieso?"

"Du ziehst mich einfach vor den ganzen Leuten und beginnst mit mir zu tanzen."

"Ich würde mit dir überall und jederzeit tanzen.", antwortete er ihr mit einem grinsen und schweifte sein Blick durch den Park. Als die Straßenmusiker wieder begannen stand er auf, stellte sich erneut in Tanzpose und bewegte sich langsam und wollte sie dazu bewegen mit ihm zu tanzen. Er hielt seine Hand zu ihr und sie zögerte kurz bis sie diese ergriff und ebenfalls aufstand. Als sie sich langsam in Bewegung setzten schoss ihr eine leichte Röte ins Gesicht und sie sah rüber zu den Leuten um sich zu vergewissern, dass auch bloß keiner zusah. Heiji wollte das sie sich lockert und aufhörte daran zu denken, was andere von ihr denken, weshalb er anfing das Lied mitzusingen und sie schneller zu bewegen. Sofort begann sie herzlichst zu lachen und vergaß die Leute im Park. Er drehte sie noch einmal ein und aus als sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste. Sofort erwiderte er ihren Kuss und zog sie näher zu sich.

Nachdem sie sich von dem Kuss gelöst hatten nahmen sie sich ihre Schultasche und verließen den Park.

 
 

Nach knappen fünfzehn Minuten kamen sie zu Hause an und Heiji schloss die Türe auf. Seine Eltern waren noch auf Arbeit und Ran war mit Ayumi in der Stadt und anschließend ging sie zu Shinichi. Deshalb musste er selber für Essen sorgen. Er war nicht der beste Koch, aber er würde ohne Probleme einfache Gerichte wie Spaghetti oder Pizza hinbekommen. Sie zogen sich ihre Schuhe aus und Heiji hang die Jacken an die Garderobe. Gwmeinsam gingen sie erstmal hoch in sein Zimmer um die Schultasche zu verstauen und Heiji musste sein Handy ans Ladekabel stecken,

"Du kannst wenn du willst Fern sehen. Ich gehe in der Zeit in die Küche und schaue, was wir so da haben." Kazuha nickte und nahm die Fernbedienung, die Heiji ihr hinhielt. Er verließ sein Zimmer und ging die Treppen herunter und durchstöberte den Kühlschrank und die Schränke. Er beschloss einen einfachen Nudelauflauf zu kochen, denn dies war sichtlich einfach. Er nahm eine Auflaufform aus dem Küchenschrank und schüttete die genaue Angabe an Nudeln hinein. Danach rührte er die Soße an und ließ sie leicht kochen bevor er sie über die Nudeln gab und anschließend im Ofen verschwinden ließ. Er räumte schnell alles auf, nahm sich eine Flasche Wasser und lief hoch in sein Zimmer. Seine Freundin hatte es sich gemütlich in seinem Bett gemacht und ihre Augen geschlossen um zu entspannen. Er wusste nicht ob sie schlief oder noch wach war, weshalb er vorsichtshalber leise alles abstellte und dann zu ihr ans Bett ging und sich über ihr beugte und grinsend beobachtete. Die hübsche Zopfträgerin bekam dies selbstverständlich mit, weshalb sie lächelnd ihre Augen wieder öffnete und ihn direkt in seine sah. Er gab ihr einen Kuss und richtete sich auf als sein Blick auf seinem Fernseher gerichtet war. Sie hatte ihn ausgeschaltet, vermutlich weil rein garnichts im Tv lief,

"Ich habe auch Netflix. Wenn du willst, dann such einen Film aus."

"Egal welchen?" Er sah zu ihr und wiederholte mit einem Lächeln,

"Egal welchen!" Er schaltete seine PlayStation Vier ein und öffnete Netflix, dann gab er ihr den Controller. Sie entschied sich für den Film 'Hachiko- Eine wunderbare Freundschaft' und ermahnte noch ihren Freund,

"Wer da nicht berührt ist und weint, der hat kein Herz! Der Film ist einfach viel zu traurig!" Er sah nochmal auf die Uhr und ging dann noch schnell in die Küche um den Käse über den Auflauf zu zersteuen. Knappe fünf Minuten später holte er den Auflauf aus den Backofen und füllte zwei Teller. Oben wieder angekommen startete er den Film und sie aßen dabei. Sie kuschelte sich an ihrem Freund und nach knapp fünfzig Minuten begann sie schon leise zu schluchzen und zog immer wieder ihre Nase hoch. Ihre Augen begannen zu tränen und Heiji strich ihr aufmunternd über den Arm. Er fand es zwar auch traurig, doch er musste nicht weinen und er bot seiner Freundin ein Taschentuch an. Dieses nahm sie dankend an, denn inzwischen weinte sie bitterlich. Dieser Film war einfach zu emotional und herzzerreißend. Immer wieder wenn sie ihn sah musste sie weinen, egal wie oft sie ihn schon gesehen hatte. Der Film berührte sie immer wieder und ließ sie in Tränen ausbrechen. Dann war der Film auch schon zu Ende und sie hatte die letzten dreißig Minuten durchgehend geweint. Sie wich mit dem Taschentuch unter ihre Augen die Tränen weg und versuchte sich zu beruhigen. Da hörte sie wie Heiji gespielt schluchzte und sah ihn wütend an,

"Hör auf dich über den Film lustig zu machen!"

"Mache ich nicht! Ich fand ihn ebenfalls sehr traurig." Sie hatte ihren Blick immernoch nicht verändert und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. Er machte einen Schmollmund, doch Kazuha blieb eisern und lockerte ihren Blick nicht. Nun musste er seine Taktik ändern, weshalb er anfing sie durch zu kitzeln und sie fing lautstark an zu lachen. Nach circa fünf Minuten ließ er davon ab und die zwei Verliebten waren in einem leidenschaflichen Kuss vertieft. Sein Hand wanderte über ihren Körper und ruhtr anschließend auf ihren Bauch. Dieses Mädchen war einfach zu perfekt und er würde alles für sie tun! Dieses Woche würde nur ihnen gehören.

Teil 2: Wochenende

an saß gemeinsam mit ihrer guten Freundin Ayumi in einer Eisdiele und aß genüßlich ihren Erdbeerbecher. Sie waren gerade fertig mit ihrer Shoppingtour und wollten diese nun gemütlich ausklingen lassen. Heute war ausnahmsweise ein angenehm schönes Wetter und nur ein leichtes Lüftchen wehte über die Straßen und verursachte ein leichtes frösteln. Es war dennoch ein angenehmes Gefühl in deren Lungen und ran freute sich auf ihr Wochenende mit Shinichi. Ayumi zur Liebe ließ sie dieses Thema allerdings außen vor und freute sich im Innern riesig, denn auch wenn Ayumi ihr sagte, dass sie mit ihr über ihn reden konnte wusste sie, dass es ihr sehr wohl etwas ausmachte, immerhin war Ran mit der Person zusammen in den sie ebenfalls verliebt war und dennoch akzeptierte sie es. Ran war sich unsicher ob sie ebenfalls so tolerant ihr gegenüber wäre oder ihr die Augen auskratzen würde, wenn es anders herum wäre. Naja. Wie dem auch sei. Der Nachmittag war wirklich gelungen und sie haben sehr viel ergattern können und zu viel ausgegeben, doch es hatte sich gelohnt!
 

"Und was haben Shinichi und du noch so vor?", hörte sie ihre Freundin fragen und war sich unsicher, ob sie ihr darauf antworten sollte, doch sie tat es ihr zu liebe. Immerhin hatte sie von sich aus gefragt und da wäre es doch verdammt unhöflich ihr nicht zu antworten. Ein kurzes Schulter zucken entfuhr dem hübschen Mädchen,
 

"Ich weiß nicht was er so geplant hat." Ayumi nickte lächelnd,
 

"Naja wenn ihr weiter gehen wollt, dann zieh die neue Unterwäche an die du dir eben gekauft hast und er wird dir vollkommen verfallen."
 

"Ich denke nicht das es schon soweit kommen wird, denn immerhin sind wir erst seit kurzer Zeit zusammen."
 

"Es ist doch egal wie lange man zusammen ist. Es muss sich doch nur richtig anfühlen, findest du nicht?" Ran nickte zögernd. Was sie sagte ergab Sinn, aber war sie denn schon bereit dafür? Shinichi war ihr erster richtiger Freund, zudem hatten die Beiden einen sehr holprigen Start gehabt und nicht nur das- Ran war noch Jungfrau und ihr erstes Mal sollte mit dem Richtigen sein und es sollte für sie etwas besonderes werden. Natürlich war Shinichi für sie der Richtige, gar keine Frage, aber sollte sie sich ihm wirklich so schnell hingeben? Zudem war Shinichi vermutlich sehr erfahren in diesem Gebiet und dies schreckte sie schon etwas zurück. Was wäre, wenn sie etwas falsch machen würde? Wenn es ihm nicht gefallen würde? Sie wollte ihn nicht enttäuschen. Sie seufzte lautlos und nahm den letzten Löffel ihres Eisbechers und auch Ayumi war fertig. Ran zog ihr Handy aus ihrer Handtasche und sah auf die Uhrzeit. Sie hatte noch knapp eine Stunde Zeit bis sie sich auf dem Weg machen müsste. Sie steckte ihr Handy zurück und lächelte Kazuha an,
 

" Wollen wir vielleicht noch was in den Park? Ich habe noch eine gute Stunde." Ayumi nickte und hob ihre Hand um die Kellnerin an den Tisch zu rufen. Beide zahlten ihren Eisbecher und gaben der netten Kellnerin ein großzügiges Trinkgeld. Dankend nahm sie es an und wünschte den Beiden noch einen schönen Tag. Sie standen auf griffen nach ihren Einkaufstüten und gingen anschließend Richtung des Parks. Das Gute war, dass der Park genau auf die Hälfte beider Heimwege lag. Gemeinsam sahen die zwei Freundinnen nach einem geeigneten Platz und wurden auch bald fündig. Von hier hatten sie wirklich eine perfekte Aussicht über den gesamten Park. Die Kirschblüten flogen mit dem Wind davon und es war ein sehr schöner Herbstanfang. Schöner hätte sich der Sommer nicht verabschieden können, da waren sich beide einig gewesen. Wie gerne würde Ran diesen Moment jetzt ebenso mit ihrem Shinichi teilen. Obwohl. Das konnte sie doch! Sie zog schnell ihr Handy erneut aus ihrer Handtasche und knipste ein Foto um es ihm anschließend mit den Worten -Schade das du nicht hier bist- abzuschicken. Zufrieden kam ein seufzer über ihre Lippen und sie schloss ihre Augen, damit sie die kühle und zugleich angenehme Brise besser wahr nahm. Solche Momente gab es zu wenig auf dieser Welt, indem man mit seinen Freunden einfach nur auf einer Bank im Park saß und das Leben genoss. Beide waren über diese stille glücklich und jegliche Art von Lärm, würde die perfekte Idylle stören, also saßen sie nur so da. Die Zeit verging wie im Flug und die zwei Freundinnen verabschiedeten sich.

 
 

Währeddessen bemerkte Shinichi das sein Handy eine Nachricht empfangen hatte und er nahm es sogleich in die Hand. Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht als er die Nachricht seiner Freundin sah, allerdings hatte er keine Zeit zum antworten, denn sie würde jetzt gleich schon erscheinen und er war gerade dabei das Haus mal so richtig auf fordermann zu bringen. Er hatte doch tatsächlich sogar staubgewischt und nur damit Ran sich hier wohlfühlte. Er wusste sie würde nicht meckern über das bisschen Staub, dennoch tat er es. Er hatte zudem eine kleine Überraschung für sie und auch wenn ihm seine Freunde davon abrieten, weil sie doch frisch zusammen waren, wollte er es unbedingt durchziehen. Für ihn kam schließlich kein anderes Mädchen mehr in Frage und er wollte sie in jeder hinsicht glücklich machen. Er musste sich allerdings eingestehen, dass er trotzdem ein mulmiges Gefühl hatte. Was wäre wenn seine Freunde recht hatten und es echt noch zu früh war ihr sowas schenken zu wollen? Gedankenversunken sah er sich das Geschenk an und wurde einige Minuten später durch das Klingeln des Telefons unverzüglich heraus gerissen. Allerdings ließ er es klingeln, wenn es wichtig wäre, dann würde die Person ihm auf dem Anrufbeantworter sprechen und um Rückruf beten. Er legte das Geschenk auf dem Tisch und lief nach oben um noch schnell zu duschen ehe sie ankam. Er genoss das lauwarme nass auf seiner Haut. Nachdem er fertig war stieg er aus der Dusche und band sich ein Handtuch um seiner Hüfte. Mit einem anderen Handtuch trocknete er seine Haare. Er ging in sein Zimmer und suchte sich frische Sache aus. Gerade als der junge Kudo seine Hose zuknöpfte erklang auch schon die Türklingel durch das ganze Hause. Schnellen Schrittes lief er die Treppen herunter um seiner Freundin die Türe zu öffnen und sie nicht all zu lange warten zu lassen. Auf dem Weg zog er sich einen Pullover über und fuhr sich nochmal durch sein leicht nasses Haar. Der Hausherr öffnete die Türe und erblickte seine wunderschöne Freundin. Sie trug noch immer die Kleidung wie in der Schule. Eine schwarze Strumpfhose darauf einen grauen Stoffrock und ein schlichten schwarzen Pullover. Ihre Haare waren zu einem Zopf gebunden und einzelne Strähnen vom Pony fielen in ihr zartes Gesicht. Die Schminke war dezent gehalten und betonten ihre blauen Augen. Den Lipgloss hatte sie scheinbar vor der Tür neu aufgetragen. Wiedermal fragte er sich, womit er so eine Schönheit an Frau verdient hatte? Sie war perfekt, in jeder Hinsicht! Keine Ahnung wie lange sie jetzt schon im Eingang standen und sich einfach nur musterten, denn auch Ran musste feststellen, dass ihr Freund mehr als Sexy gewesen war, auch wenn er nur eine schwarze Jeans mit einem grauen Pullover trug. Dann wanderte sein Blick auf die unzähligen Tüten,
 

"Nicht das du mein ganzes Geld nur fürs Shoppen ausgibst!"
 

"Wozu sollte ich dich sonst brauchen?", erwiderte sie ihm lächelnd und trat einen Stück näher an sie heran und er musste grinsen,
 

"Komm rein und ich zeige es dir." Er nahm ihr die Tüten ab und lachend ging sie an ihm vorbei als sie scherzte,
 

"Stimmt. Ich brauche dich noch als meinen Packesel!" Kaum war die Tür zu warf er die Tüten in den Flur und zog seine Freundin nah zu ihm. Ihre Oberkörper berührten sich, seine Hände lagen an ihrem Unterrücken und sie hatte ihre Hände an seiner Hüfte ins Stoff des Pullovers leicht gekrallt. Ein wohliges Gefühl durchfuhr der jungen Mori als sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spürte und seine Lippen anschließend ihre berührten. Sie schloss ihre Augen und schmunzelte in den Kuss hinein. Er konnte so verdammt gut küssen und seine Küsse lösten in ihr förmlich ein Feuerwerk an Glücksgefühlen aus! Sie war sich sicher, dass sie schon süchtig nach ihnen war und könnte ein Entzug niemals auf längerer Zeit aushalten! Seine Lippen waren die perfekte Mischung aus hart und weich, wie als würden kleine Kissen sie zieren. Sie wusste das dieser Vergleich etwas verrückt war, aber es umschrieb sie einfach verdammt gut! Sie zuckte kurz als seine Zunge über ihre Lippen fuhr und sie wusste genau was er von ihr wollte. Ihr Griff an seinem Shirt wurde fester als sie ihn den Einlass gewährte und ein Zungenspiel begann. Nun spürte sie wie seine Hände ihren Körper langsam zu erkunden schienen, denn sie wanderten vom Unterrücken zu ihrer Hüfte ihren Bauch entlang und wieder zurück zu ihrem Rücken. Er war sich unsicher wie weit er gehen durfte und er wollte nichts machen, was sie nicht wollte. Sie sollte das Schritttempo ihrer Beziehung angeben und er würde ihr folgen. Seine Küsse und Berührungen ließen sie nicht mehr klar denken und sie war in der Lage ihm gänzlich zu verfallen. Dieses schöne Gefühl was sie durch ihn verspühte ließ sie alles andere um sich herum vergessen. Er löste sich von ihr und ein enttäuschtes stöhnen kam über ihre Lippen weshalb er gleich Lächeln musste, "Lass uns erstmal in Ruhe rein gehen und uns was zu essen bestellen. Es sei denn, du möchtest mich vielleicht doch bekochen?"
 

"Wie wäre es denn, wenn du mich bekochst?", schlug ihm seine Freundin vor und der attraktive Junge schmunzelte,
 

"Ich glaube nicht das dir meine Kochkünste schmecken würden." Sie nahm seine Hand und zog ihn in seine Küche, wo er sie anschließend mit einem fragenden Blick ansah.
 

"Du kochst und ich gebe dir Anweisungen!", lächelte sie ihn an.
 

"Vielleicht sollten wir doch lieber bestellen.", gab nun er von sich, denn er hatte überhaupt keine Lust jetzt in der Küche zu stehen, auch wenn er für sie einen Kochkurs belegen würde. Es war nur so, das wenn er jetzt zu kochen anfing, er weniger Zeit mit ihr verbringen konnte, selbst wenn sie hinter ihm stand und ihm Anweisungen gab. Würde sie kochen, dann könnte er sie in Ruhe mustern, sie beim Kochen auf eine schöne Art und Weise stören und ihre Kochkünste verzehren. Nur hatte sie genauso wenig Lust sich jetzt an den Herd zu stellen, weshalb sie schon bald über den Bestellzettel hingen und sich eine Pizza bestellten. Der Lieferant gab am Telefon durch, dass es knapp vierzig Minuten dauern würde und Shinichi bedankte sich im Vorraus. Nun war er es der sie hinter sich herzog ins Wohnzimmer, denn er hatte eine Überraschung für sie. Shinichi gab ihr eine kleine Schatulle und Ran sah ihn fragend an, als er ihr nur deutete diese zu öffnen. Vorsichtig entfernte sie die rote Schleife von der schwarzen Schatulle und sah nochmal zu ihrem Freund. Dieser steckte seine Hände in die Hosentaschen und sah ihr gebannt zu. Zögernd umd langsam öffnete sie nun die schwarze Schatulle. Ihr Mund öffnete sich kurz und sie sah fragend zu ihrem Freund.
 

In der Schatulle lag eine alte Kette in altsilber mit einem Herz- Medaillon, welches ein sehr schönes filigranes durchbrochenes Muster mit Kristallstein auf der Vorderseite ziert.
 

"Wieso?", fragte sie mit leiser Stimme und Shinichi war irgendwie nervöser als sonst als er es ihr erklären wollte brach er keinen ordentlichen Satz zu stande,
 

"Naja.. meine Oma hat damals.. sie meinte das wenn ich... wenn ich mal ein Mädchen.. also..", er sah in ihre Augen, welche sie gebannt anschaute und er atmete gepresst aus,
 

"Ist doch egal oder?" Sie lächelte und gab Shinichi einen Kuss. Es war wirklich egal, denn mit seinen brüchigen Satzanfängen, konnte sie dennoch verstehen, was er versuchte ihr zu erzählen. Er löste sich von ihr,
 

"Ich liebe dich."
 

"Ich liebe dich auch." Er spürte wie es in seiner Hose langsam begann enger zu werden und er war sich sicher, an diesem Abend konnte er sich bestimmt nicht mehr kontrollieren, wenn sie nicht bald aufhörten. Doch er wollte auch nicht aufhören, weshalb er mit seinen Lippen über ihr Ohr fuhr, dann hauchte Ran ihm einen Kuss auf die Wange. Scheinbar erging es ihr ähnlich, sie vergaß ihre Bedenken von heute Nachmittag. Mit geschlossenen Lidern griff sie in sein kurzes Haar, als er sachte ihren Hals küsste. Ihre beiden Berührungen waren zögerlich seicht und lang bis sich ihre Lippen erneut trafen. Wieder fuhr er mit seiner Zunge auf ihren Lippen und bat sie um Einlass, was sie ihm gewährte und den Mund öffnete um ein neues Zungenspiel zu beginnen. Dann hielten sie inne, blickten sich in die Augen. Sie sahen die gleichen Gefühle beim Anderen. Es war keine Abneigung zu entdecken. Ran presste erneut ihre Lippen auf seine und er zog sie nocn näher an sich, dabei fiel ihr die Schatulle auf der Couch. Ihre Küsse wurden lustvoller. Sie fühlte seine Hand in ihrem Haar und seinen warmen Atem, der ihren Hals streifte, doch dann hielt er plötzlich wieder inne und sah ihr in die Augen,
 

"Warte…“, sprach Shinichi. „Vielleicht sollten wir es nicht überstürzen…“ Laut klopfte ihr Herz gegen ihre Brust, sie verstand was er sagte und nickte mit geröteten Wangen. Sie fand es süß, dass er es nicht so eilig hatte und war auf eine Art und Weise auch etwas erleichtert und zugleich enttäuscht. Dann klingelte es auch schon an der Haustür und Shinichi nahm die dampfende Pizza entgegen, während Ran sich die Kette anlegte. Sie schwor sich, diese niemals mehr abzulegen! Glücklich ging sie zu ihm ins Wohnzimmer und nahm neben ihm Platz als er schon einen Film angemacht hatte und Getränke hingestellt hatte. Sie aßen die Pizza, tranken zwischen durch und sahen sich Filme an. Beim dritten Film begann Ran langsam zu gähnen. Sie wurde müde und kuschelte sich näher an ihren Freund, dieser kraulte ihren Arm und vernahm den angenehmen Duft ihrer Haare. Langsam wurde auch er müde, als er feststellte, dass seine Freundin schon längst im Land der Träume war. Vorsichtig löste er sich von ihrer Umarmung um sie anschließend hoch in seinem Bett zu tragen. Als er sie gerade hoch hob öffnete sie etwas ihre Augen. Sie lächelte, während sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihren Kopf in seinen Hals legte.

 
 

Es war mitten in der Nacht als Ran von dem Gewitter aus ihrem wohligen Schlaf unsanft geweckt wurde. Seelenruhig schlummerte Shinichi neben ihr in den weichen Kissen, den Kopf leicht zur Seite gelegt, lag er auf dem Rücken. Sie musste lächeln als sie seinen beruhigen und gleichmäßigen Herzschlag dicht an ihrem Ohr vernahm, denn sie hatte ihren Kopf auf seiner Brust gelgt. Plötzlich regte er sich neben ihr, so das sie sich leicht aufrichtete und ihn dabei beobachtete, wie er sich mehr zu ihr gedreht hatte, seinen Arm um ihren Körper schlang, sie dabei fest zu sich zog als würde jemand sie ihm wegnehmen wollen und sein Gesicht genau neben ihren lag, so dass sie seinen warmen Atem vernahm. Sie musste lächeln, als er ihr zwar einen kurzen aber sanften Kuss auf die Wange gab, obwohl er schlief schien es so, dass er nach ihrer Nähe suchte und das gab ihr ein Gefühl von Sicherheit vor dem blöden Gewitter da draußen. Siw schloss zufrieden ihre Augen und war kurz vorm erneuten einschlafen, doch dann merkte sie, wie er sich aufgerichtet hatte und sachte über sie stieg um vom Bett zu steigen, dabei bemerkte er, dass sie ihre Augen geöffnet hatte und er konnte nur vermuten, was in ihr vorging, denn da das Licht aus war konnte er ihre Gesichtszüge nur sehr sehr schwach deuten.

Ohne das Ran was sagte, beantwortete er ihr mit ruhiger Stimme die unausgesrochene Frage,

"Ich muss nur mal schnell auf Toilette und was zu trinken holen." Danach verließ er das Zimmer um den Gang zur Toilette anzutreten und anschließend runter in die Küche zu gehen und eine Flasche Wasser zu holen. Er betrat wieder sein Zimmer und konnte ihren durchbohrenden Blick förmlich spüren. Sie wartete darauf, dass er wieder zu ihr ins Bett kam und er lächelte sie entschuldigend an, was sie in der Dunkelheit allerdings nicht wirklich vernahm. Shinichi nahm einen Schluck von dem Wasser und stellte die Flasche anschließend an seinem Bettrand neben Ran, dass wenn sie ebenfalls durst kriegen sollte, sie nicht lange suchen brauchte. Nun wollte er wieder ins Bett und unter die Decke zu ihr schlüpfen, weshalb er wieder sachte über sie klettern wollte, als er allerdings so über sie gebeugt war, schon halb auf seiner Seite des Bettes musste er lächeln. Sie trug ein Shirt von ihm, denn sie hatte ihre Schlafsachen zu Hause 'vergessen', dies hatte sie ihm gestern Abend jedenfalls gesagt gehabt, doch ein Gefühl in ihm ließ ihn einfach nicht los, was ihm sagte, dass es kein Versehen gewesen war, doch egal wie es war, seine Freundin sah verdammt sexy in seinem Shirt aus, was nur knapp über ihren wohlgeformten Po ging. Da sie jetzt lag, war das Shirt etwas nach oben gerutscht und wenn das Licht an wäre und die Decke nicht über sie gelegen hätte, dann hätte er mehr von ihrem perfekten Körper sehen können. Ungewollt kamen ihm Bilder von ihr in den Sinn, wie sie so verführerisch hier in seinem Bett in seinem Shirt lag, obwohl sie nur regungslos so da lag und nichts tat. Er biss sich auf seine Lippen und am liebsten würde er das von gestern wiederholen und weitergehen, doch er wusste, dass sie vermutlich noch nicht soweit gewesen war, weshalb er es abrupt stoppte. Bei jedem anderen Mädchen hätte er keine Rücksicht genommen, aber sie war nunmal nicht wie jedes andere Mädchen, sie war viel mehr für ihn und das sollte sie in jeder Hinsicht spüren und erfahren. Sie war nicht eine einfache Bettgeschichte für ihn, keine schnelle Nummer. Sie war seine feste Freundin, in der er sich hals über kopf verliebt hatte. Sein Herz schlug im Einklang und in seiner Magengegend begann es wie wild zu kribbeln, wenn sie in seiner Nähe gewesen war. Seine Hände stützten ihn, so dass er sie mit seinem Körpergewicht nicht erdrückte, als er ihn auf sie gesenkt hatte um ihr einen innigen und zärtlichen Kuss gab. Ran war etwas überrascht und schloss sogleich ihre Augen, als sie seine Küsse erwiderte. Nun war es sie, die mit ihrer Zunge um Einlass bat und dies gefiel Shinichi. Lächelnd gewährte er ihr den Einlass und aus dem sachten Zungenspiel wurde ein förmlicher Zungenkampf. Shinichi stützte sich nun ganz auf seinem linken Arm, seine linke Hand hatte er in ihrem langen Haar und seine rechte Hand erkundigte ihren wohlgeformten Körper. Er spürte, wie er sich in seiner Boxer zu rekeln begann und er wusste, er müsste gleich aufhören, wenn er sie nicht hier und jetzt nehmen wollen würde. Was er dann auch wenige Sekunden später tat. Er rollte seinen Körper langsam zu seiner Seite des Bettes. Nun schlang er beide Arme um ihren Körper und zog sie fest an sich ohne ein Wort auch nur zu sagen, während er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Innerlich hoffte er, dass sie seine Errektion nicht mitbekam und versuchte sie so gut es ging von ihr weg zu drehen. Bei jeder anderen würde er vermutlich sich einfach wegdrehen, doch er wollte nicht das sie dachte, dass er keine Lust hätte mit ihr zu kuscheln oder so. Ran hatte selbstverständlich bemerkt, wie es in seiner Boxershorts begann zu rekeln, sie hatte das leichte zucken bemerkt, doch sagte sie nichts zu ihm. Er hatte nunmal seine Bedürfnisse und diese nahm sie ihn nicht krumm. Ein starkes Gähnen beiderseits ließ dem Mädchen noch näher an ihn heran kuscheln, dabei schlang sie eins ihrer Beine auf seinen Körper. Erschrocken riss er seine Augen auf als ihe Bein auf seine Errektion regungslos spürte. Er schluckte hart und versuchte seine Gedanken abzulenken, was verdammt schwer gewesen war! Sein Blick wandte zu ihr. Ihr Gesicht lag direkt neben seins auf seiner Schuler und sie hatte ihre Augen geschlossen gehabt. Es war gerade förmlich folter für ihn gewesen, seinem Verlangen Einhalt zu gebieten, doch irgendwie schaffte er es seine Gedanken an was anderes zu richten und schloss seine Augen. Beide schliefen wieder mit einem zufriedenem Lächeln ein.

Gespräch: Vater und Sohn.

Ran saß im Wohnzimmer vom Hause Kudo und las in aller Ruhe ein Buch. Immer wieder ertönte ein lautes Fluchen aus der Küche und nach einigen Minuten stand die Brünette auf um nach dem Rechten zu sehen. Dort stand ihr Freund an der Küchenzeile, schnitt gerade die Kartoffeln und murmelte genervt etwas vor sich hin. Mit kleinen Schritten ging sie auf ihm zu,

"Brauchst du vielleicht hilfe?" Kurz zuckte er zusammen als Ran ihre Stimme plötzlich hinter ihm erklang und er schüttelte entschlossen seinen Kopf. Sie linste über seine Schulter und nahm anschließend am Küchentisch platz um ihm bei seinem Tun still zu beobachten. Wer hätte gedacht, dass dem selbstbewusstem Jungen das Kochen eine Herausforderung für ihn bilden würde? Amüsiert lächelte sie zu ihm rüber und er spürte förmlich ihre Blicke, was ihn nur nervös werden ließ. Er ließ genervt das Messer und die Kartoffel auf die Anrichte fallen und ging auf seine Freundin zu. Sachte hob er sie über die Schulter und transportierte sie schweigend zurück auf die Couch ins Wohnzimmer. Fragend sah sie ihn an als er sein Finger hob und nur ein mahnendes "Bleib!" von sich gab. Bleib? War sie denn sein Haustier? Dennoch blieb sie sitzen und griff nach dem Roman um es weiter zu lesen. Sie war zudem beleidigt darüber gewesen. Was fiel ihm eigentlich ein sie einfach ins Wohnzimmer zu verfrachten und dann wie seinen Hund zu behandeln und ein Kommando zu erteilen? Und wieso hörte sie auch noch darauf? Sie hätte einfach aufstehen können um zurück in die Küche zu gehen, aber wenn er es nicht wollte, dann würde sie eben hier warten müssen.

Shinichi nahm sich gerade zwei Teller um das Essen wenigstens ordentlich anzurichten, denn es hieß ja immer -Das Auge isst mit!-, ob es ihm dieses Mal helfen würde stand in den Sternen. Er hatte zwar die ganze Zeit alles im Blick gehabt, aber er war sich sicher, dass es entweder zu fad oder überwürzt war. Innerlich fluchte er, dass er nicht zum Bestellzettel griff oder sie bat zu kochen, aber er wollte ihr eine kleine Freude machen und zeigen, dass er verborgene Seiten hatte, aber ob sie diese Seite lieben wird, daran zweifelte er. Er stellte die gefüllten Teller mit dem leicht dampfendem Essen ab und ging dann zurück ins Wohnzimmer um seine Freundin zu holen, doch sie reagierte nicht. Sie las mit einem sturem Blick in ihrem Buch und er verschränkte die Arme. Langsam bekam er schlechte Laune, doch er wollte sich jetzt nicht unnötig streiten, weshalb er leicht beleidigt sich an den Türrahmen lehnte und ernst und zugleich gespielt sprach,

"Wenn du mich weiter so ignorierst, dann bekommst du nichts ab!" Nun konnte sie nicht mehr ernst bleiben und musste lächeln. Sie war sich unsicher, ob es eher gut oder schlecht für sie wäre, wenn er ihr wirklich nichts von seinen Kochkünsten servierte. Mit einem sanftem Lächeln schloß sie das Buch und ging auf ihn zu,

"Ich bin gespannt, was du so gezaubert hast!"

"Also ich muss zugeben, dass ich eher nach Gefühl entschieden habe. Diese ganzen Angaben bei den Rezepten sind immer so ungenau.", gestand er und kratzte sich verlegen an den Kopf. Er nahm ihre Hand und zog sie in die Küche. Wie ein Gentleman begleitete er sie zu ihrem Platz und rückte den Stuhl zu ihr, während sie dankend sich hinsetzte und das Essen begutachtete. Er hatte Bratkartoffeln mit Fisch und einem Salat angerichtet. Schlecht sah es wirklich nicht aus. Sie wartete darauf, dass er ebenfalls sich an den Tisch setzte bevor sie begann. Er nickte und sah gespannt zu ihr. Wie würde sein Essen ihr schmecken? Sie spießte eine Kartoffel auf ihre Gabel und fuhr sie in ihrem Mund. Gespannt sah er zu ihr und nickte zufrieden als die zweite Kartoffel folgte. Es schien ihr wirklich zu schmecken. Fragend sah er zu ihr, wartete auf Kritik, nachdem sie nun auch anfing den Salat zu essen. Sie erwiderte seinen fragenden Blick und er machte eine Geste mit seinem Kopf,

"Und?" Sie leerte ihren Mund,

"Du hast wirklich gute Bratkartoffeln hinbekommen, aber der Salat ist sandig." Perplex sah er zu seiner Freundin,

"Was heißt das? Wieso Sand? Ich habe doch keinen Sand hier!" Laut lachend hielt Ran sich eine Hand vor dem Mund, während Shinichi sich verwirrt umsah und dann ihren Blick auf sie richtete. Sie versuchte sich zu beruhigen, doch als sie seinen fragenden Blick wieder vernahm und sah, dass er es scheinbar wirklich ernst gemeint hatte, konnte sie nicht aufhören.

Lachend wiederholte sie seine Worte,

"Ich habe doch keinen Sand hier."

"Habe ich auch nicht!", antwortete er genervt und ihr Gelächter wurde lauter. Es konnte doch nicht wirklich sein Ernst gewesen sein. Er spießte seinen Salat auf die Gabel und probierte ihn selbst. Mit zuckenden Achseln sah er zu ihr,

"Ich weiß nicht was du hast!" Doch Ran hörte nicht auf. Sie lachte herzlichst weiter, während Shinichi genervt zu ihr sah. Die Minuten vergingen und Ran hatte sich so langsam beruhigt unf strich sich ihre Tränen aus den Augen. Sie hatte schon lange nicht mehr so herzlichst gelacht ,

"Tut mir leid, aber das war einfach zu drollig."

"Das du mein Essen als 'sandig' bezeichnest?"

"Nein, als du meintest, dass du keinen Sand da hast." Wieder musste sie anfangen zu lachen und er stützte laut seufzend seinen Kopf ab. Das Essen war inzwischen kalt und langsam drohte der Geduldsfaden zu reißen,

"Langsam reicht es oder?" Seine Stimme klang monoton und hatte einen Unterton von Wut. Ran nickte und fing an zu erklären,

"Ich wollte nicht andeuten, dass du Sand zum Kochen benutzt hast, sondern das du schlicht und einfach vergessen hast, den Salat zu waschen, oder?" Er verdrehte seine Augen,

"Dann sag doch sofort, dass ich vergessen habe den Sand, ich meine den Salat gewaschen zu haben!" Schmollend verschränkte er seine Arme und ließ sich in den Stuhl zurückfallen. Mitleidig sah sie zu ihm bevor sie aufstand und zu ihm rüber ging. Siw schlang ihre Arme von hinten um ihn und legte ihren Kopf auf seiner Schulter,

"Du hast ja nicht schlecht gekocht! Es hat wirklich gut geschmeckt! Du kannst stolz auf dich sein, ich bin es jedenfalls!"

"Trotz des Sandes?" Sie grinste und nickte,

"Trotz des Sandes!" Nun fing er an zu scherzen,

"Eigentlich war der Sand meine Geheimzutat, aber scheinbar bleibt der Gourmetköchin nichts verborgen, was?"

"Hm, nein!", lächelte sie ihn an und ihr Mund war dicht an seinem Ohr,

"Ich glaube das du für deine Bemühungen eine Belohnung verdient hast. Wie wäre es mit einem Nachtisch?"

"Der Pudding ist leer. Es gibt keinen Nachtisch!" Sie zog ihre Augenbrauen hoch und sah ihn grinsend an. Heute war er wirklich schwer von Begriff und es dauerte seine Zeit bis er wusste, was sie mit 'Nachtisch' meinte. Er stand auf und wollte sich einen Kuss holen doch sie stoppte ihn und zeigte auf das Schlachtfeld namens Küche. Seufzend sah er sie an,

"Komm schon. Das kann ich auch gleich noch machen!"

"Entweder jetzt oder es gibt keinen Nachtisch!" Geschlagen wandte er sich dem schmutzigen Geschirr zu und Ran lächelte zufrieden und half ihm beim säubern, denn sie hatte selbst Lust auf den Nachtisch.
 

Währenddessen zog sich Heiji gerade seine Schuhe an, denn er und seine Freundin wollten zwar Zweisamkeit haben, das hieße allerdings nicht, dass sie nun den lieben langen Tag nur Daheim hocken würden, deshalb entschlossen sie sich spontan, den Samstag mit Ran und Shinichi zu verbringen. Noch wussten die Beiden nichts von ihrem Glück, doch das würden sie bald erfahren. Als er fertig war kam Kazuha gerade die Treppen herunter und band sich einen Pferdeschwanz. Kurz vor ihm blieb sie stehen und gab ihm einen Kuss.

"Bist du fertig?", fragte er und sie nickte. Sie schlüpfte schnell in ihre Stiefelletten und nahm sich ihre Jacke als sie startklar vor ihrem Freund stand. Dieser lächelte sie sanft an und öffnete die Haustür. Gleichzeitig stand eine gewisse Person vor ihm und wollte gerade den Schlüssel ins Schloss stellen. Sein Vater besah sich seinem Sohn und anschließend der jungen Dame neben ihm. Sie war also seine neue Freundin. Ein hübsches Mädchen, wirklich. Sein Blick fixierte erneut seinen Sohn,

"Heiji wir müssen reden!", sagte er als er an seinem Sohn vorbei ging ohne ihn weiter anzusehen.

"Ganz schlecht. Wir wollten jetzt gehen!"

"Das war keine bitte!", antwortete er mit einem strengem Ton und duldete keine Wiederrede. Kazuha hatte eine Hand auf seinem Arm gelegt um ihn beizustehen,

"Ich warte in deinem Zimmer, okay?" Er nickte und folgte seinem Vater ins Wohnzimmer. Wollte er ihm jetzt wieder eine Standpauke darüber halten, was für eine Schande sein Sohn doch für ihn war? Beide musterten sich als sein Vater endlich begann zu sprechen,

"Wie geht es dir?" Irritiert sah er zu seinem Vater und konnte einen pappigen Ton nicht unterlassen,

"Wenn du nur Smalltalk halten willst, dann kann das warten!"

"Die Woche war für dich hart oder?" Gespannt sah der Ältere auf sein eigen Fleisch und Blut, doch dieser senkte seinen Blick und fixierte einen Punkt auf dem Wohnzimmertisch. Darauf wollte er nicht antworten. Heizo fuhr sich seufzend durch sein Haar,

"Ich habe dir Unrecht getan..", begann er und hatte seinen Kopf ebenfalls zu Boden gesenkt. Heiji zuckte bei den Worten seines Vaters zusammen. Diese Wortwahl war ihm fremd und er wusste nicht, wie er dies nun einordnen sollte, weshalb er ihm einfach zu hörte,

"Mir ist bewusst geworden, dass diese Anzeige nicht von dir geschaltet wurde. Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen." Ungläubig runzelte Heiji seine Stirn. Sein Vater, der nur so vor Stolz strotzte, entschuldigte sich gerade bei seinem Sohn, bei ihm. Wo war da der Haken? Nie würde sein Vater einen Fehler von sich aus zugeben, da hatte mit Sicherheit eine gewisse Person ihre Finger ins Spiel,

"Mama hat dir doch gesagt, dass du dich entschuldigen sollst oder?"sein Vater lächelte,

"Wie ich sehe besitzt du die gleiche Menschenkenntnis wie ich. Ja. Sie musste mir den richtigen Anstoß geben."

"Und in Wahrheit glaubst du mir immer noch nicht. Ist es nicht so, Vater?" Er sah seinem Vater mit einem scharfem Blick an. Musterte sein Verhalten und grinste kalt zu Boden,

"Wusste ich es doch. Als hättest du je vertrauen in mir." Heizo schwieg immernoch und beäugte seinen Sohn. Dieser stand nun auf, steckte seine Hände in die Hosentasche und ging Richtung Flur. Neben ihm blieb er noch kurz stehen,

"Wenn du so wenig vertrauen in mir hast, dann hast du auch nicht mehr das Recht mich als deinen Sohn anzusehen, was du vermutlich schon längst nicht mehr tust. Ich jedenfalls sehe dich seitdem auch nicht mehr als meinen Vater." Er verließ das Wohnzimmer und ging hoch in sein Zimmer,

"Wir können los!" Er nahm die Hand seiner Freundin und ging die Treppen herunter. Ohne jeglichen Blickkontakt zu seinem Vater verließ er das Wohnhaus und zog seine Freundin mit sich.

Sie brachte noch einen leises "Tschüss" hervor ehe die Zwei verschwanden. Schweigend liefen die Zwei nun die Straße entlang zum Hause Kudo. Sollte sie etwas sagen? Ihn fragen was vorgefallen war? Sie wollte für ihn da sein, aber sollte sie ihn zum Reden zwingen, wenn er es nicht wollte? Unsicher sah sie zu Heiji, der seinen Blick gebannt auf den kalten Gehweg fixierte,

"Alles in Ordnung?"

"Ja."

"Bist du glücklich?" Irritiert über diese Frage blieb er kurz stehen und sah zu ihr ehe er seinen Weg weiter ging,

"Natürlich. Ich habe eine wundervolle Freundin die, die Schwester von meinem besten Freund ist und die Freundin von ihm ist meine Schwester. Eine perfekte Kette, findest du nicht?", er lachte kurz amüsiert darüber,

"Und außerdem habe ich eine klasse Mutter, also warum sollte ich nicht glücklich sein?" Sie wartete einen Moment, bevor sie darauf eine Antwort gab,

"Du hast deinen Vater nicht aufgezählt, warum nicht?" Er zuckte mit seinen Schultern als er bedrückt lächelte,

"Wenn er mir nicht vertraut und ich wahrscheinlich eine Schande für ihn bin, dann kann er wohl kaum ein Grund für mich sein, dass ich glücklich bin oder?" Sie nickte sprachlos. Zum ersten Mal sah sie seine Traurigkeit, wie sehr ihn diese Anzeige in Wirklichkeit zu schaffen machte oder war das Verhältnis zwischen den Beiden schon immer so zerrüttelt gewesen? Er bemerkte ihren besorgten Gesichtsausdruck legte einen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn,

"Du musst dir keine Sorgen machen. Ich lasse mich von sowas nicht klein kriegen."

"Aber wenn was ist, dann redest du doch mit mir darüber, oder?"

Er nickte und zog sie in einer Umarmung. Sie sollte sich keine Sorgen um ihn machen und er würde sie in seinen Angelegenheiten nicht mit reinziehen. Sie wusste zwar jetzt was Sache ist, aber mehr musste sie auch nicht erfahren. Gemeinsam fuhren sie den Weg fort.

Teil 1: Feier unter Freunden

Langsam öffnete er seine Augen und rieb mit seiner rechten Hand sich den Schlaf aus den Augen. Verschlafen besah er sich seiner Umgebung. Er lag im Wohnzimmer, wo er vermutlich nach dem aufräumen eingeschlafen war. Nachdem er sich ausgiebig gestreckt hatte setzte er sich auf und schlug anschließend die Decke von sich, die seine Freundin ihm liebevoll übergelegt hatte. Doch wo war sie? Er wollte schon nach ihr rufen als er ihr Lachen vernahm und anschließend Stimmen, die ihr irgendwas amüsantes zu erzählen schienen. Da ihm die Stimmen nicht fremd waren, war es ihm egal, wie zersaust seine Haare aussahen und er folgte den Stimmen. Heiji und Kazuha saßen mit seiner Freundin in der Küche und unterhielten sich munter. Als sie den verschlafenen Kudo am Türrahmen erblickten lächelten sie ihn grüßend an. Der junge Kudo war etwas überrascht über den Besuch, was man ihm nur all zu gut ansah, weshalb Ran ihn direkt aufklärte,

"Die Zwei kamen eben vorbei. Wir wollten später was trinken." Shinichi nickte kurz als er zu gähnen begann. Trotz seines Nickerchens war er noch immer Träge und Müde gewesen. Er nahm ebenfalls am Küchentisch platz, nahm einen Schluck von Ran ihrem frisch aufgebrühtem Tee als er danach fragend in die Runde ansah,

"Gehen wir raus oder veranstalten wir hier was?"

"Hier. Die Mädels wollten Ayumi noch einladen und ich dachte, wir könnten doch auch Kaito fragen, oder?", antwortete Heiji und sah fragend zum jungen Kudo. Dieser zuckte nur mit den Achseln. Ihm war es egal, aber es war nunmal auch spaßiger mit mehreren Leuten und würde er sich Ran zu sehr nähern, dann könnte er ihn im hohen Bogen raus schmeißen! Shinichi legte seinen Arm um die Schulter seiner Freundin, drückte sie an sich, gab ihrer Schläfe ein paar flüchtige Küsse. Den letzten Kuss gab er ihr langsamer. Ran hatte gelächelt und ihren Kopf nach dem letzten Kuss zu ihm gedreht und ihm einen Kuss gegeben. Kazuha hatte in der Zeit ihre Freundin Ayumi angerufen und das hübsche Mädchen hatte zugesagt und würde gegen neunzehn Uhr vorbei kommen. Auch Heiji hatte sich derweil darum gekümmert, dass Kaito vorbei kam und auch er freute sich über die Einladung und würde kommen. Die Vier hatten noch genug Zeit um für Getränke und alles notwendige zu sorgen. Sie teilten sich die Arbeit auf, die Jungen besorgten die Getränke und die Mädels kümmerten sich um die Snacks und die Deko, sowie Musik.
 

Nachdem alles erledigt war hatten sie sich noch anschließend frisch gemacht. Ran trug einen schwarzen Rock mit einer schwarzen Strumpfhose, einem rotem Wollpullover und braunen Stiefelletten. Während Kazuha sich für eine braune Jeans entschied darauf ein weißes Top, einem beigen Wollpullover und braun-grauliche Stiefelletten. Die Haare trug die junge Mori offen und hatte nur die linke Seite ihrer Vorderhaare nach hinten gepflochten und mit ein paar Spangen fixiert und Kazuha trug einen Zopf und ein paar Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Beide hatten sich dezent geschminkt und sahen noch natürlich aus. Als die Beiden fertig waren gingen sie lachend die Treppen herunter, denn sie unterhielten sich munter und hatten einfach immer was zum lachen. Die Jungs waren schon längst im Wohnzimmer und spaßten herum indem sie miteinander rauften. Gegenseitig schlugen sie sich und wichen immer wieder mal aus, wenn der Andere zum Schlag ausholte. Dabei hüpften sie ziemlich lustig herum was ein Lachen bei den Mädels auslöste,

"Was macht ihr da?", fragten die Beiden amüsiert ihre Freunde, die wie kleine Kinder herumhampelten! Die Zwei hörten abrupt auf und besahen sich ihre Freundinnen.

"Ich habe die geilste Freundin der Stadt!", gab Shinichi von sich und kassierte darauf gleich einen Schlag,

"Die habe ich!" Und wieder begann das Spiel von vorne nur dieses Mal lief Heiji durch das Zimmer und Shinichi kletterte über die Möbel um ihn zu erwichen. Dabei wären sie beinahe gegen ihre Freundinnen gelaufen, aber diese waren noch rechtzeitig zur Seite gesprungen. Einige Minuten später klang auch schon die Türklingel durch das große Haus, doch das störte die beiden Jungs keinesfalls. Vor der Tür lächelte sie Kaito an. Er grüßte die Zwei mit einer Umarmung und ging anschließend ins Wohnzimmer zu den Jungs, die mittlerweile inne hielten und außer Atem sich eine Flasche Bier öffneten um einen Schluck sich zu genehmigen. Kaito ging auf die Beiden zu und schlug in deren Hand ein zur Begrüßung, auch ihm boten sie ein Bier an, was er selbstverständlich nicht verneinte. Sie stoßten gemeinsam an und nahmen einen Schluck als Shinichi anschließend die Anlage betätigte und die Musik erklang. Kurze Zeit später war auch Ayumi angekommen und die Ladys tranken ein Glas Sekt zusammen. Noch saßen die Drei auf der Couch tranken entspannt ihr Glas, während es so schien als würden die Jungs hier ein Kampftrinken veranstalten, denn sie tranken schon an ihrem fünften Bier in den zehn Minuten, die gerade Mal vergangen war!
 

Nach einiger Zeit begannen sie die ersten Kurze zu füllen, weshalb sie sich zu den Ladys gesetzt hatten. Kaum waren sie mit dem durchsichtigen, hartprotzentigen Tequila gefüllt hatten die Jungs ihn auch gleich schon runtergespühlt.

"Ihr seid eine gefühllose, taube Hülle!", kommentierte Ran lächelnd, weil die Jungs das Gesicht nicht mal annähernd verziehten. Die Mädels hielten den Kurzen noch gefüllt in den Händen als sie erwartungsvoll angesehen wurden.

"Trinkt mal!", befahl nun Kaito und Heiji schob langsam die Hand seiner Freundin, die das Pinchen hielt Richtung ihres Mundes was mit einem Lachen kommentiert wurde. Und schon hatten sie ihren nun auch runtergespühlt, doch das Gesicht verzog sich.

Amüsiert strich der junge Kudo seiner Freundin über den Kopf.

"Was machst du?", fragte sie irritiert.

"Ich streichel dich damit du dich wieder beruhigst!"

"Idiot!", zischte sie und schlug amüsiert seine Hand weg.
 

Die kleine Feier unter Freunden war nun in Gange und sie feierten ausgiebig. Der Alkohol spühlten alle eifrig ihre Kehle herunter und die Wirkung machte sich langsam bemerkbar, denn die Jungs fingen wieder an rumzualbern. Heiji kam gerade von der Toilette zurück ins Wohnzimmer als er wütend auf Shinichi zulief,

"Ich frage dich jetzt, lügst du mich an?"

"Was? Nein?", fragte der verwirrt angetrunkene ihn, doch Heiji blieb in seiner Rolle,

"Wirklich nicht?"

"Ja!"", lachte der junge Kudo und auch die anderen stimmten mit ein. Keiner begriff worauf er hinaus wollte und sahen dem Schauspiel gespannt zu.

"Bist du das gewesen? Ja oder nein?", stemmte Heiji sich vor ihm und sah ihn mit einem ernsten Blick an. Shinichi verstand nicht was er gerade von ihm wollte und schüttelte dennoch seinen Kopf,

"Wovon redest du?"

"Hast du in den Garten geschissen?"

"Bist du doof? Nein!", lachte Shinichi lautstark los und Heiji nickte und nun brach auch seine Miene und er musste ebenfalls lachen. Er beugte sich vor lachen nach vorne und hielt sich an seinem besten Freund fest und auch die Anderen verkrümmten sich vor lachen. Wie kam er auf so eine Idee? Nachdem sich die Gemüter wieder entspannt hatten tranken sie eifrig weiter.
 

Nach einer Weile verschwand Shinichi mit seiner Freundin in sein Zimmer, denn sie wollten einfach etwas Zweisamkeit haben. Währenddessen ging unten die Feier weiter. Heiji tanzte mit seiner Freundin und Ayumi unterhielt sich mit Kaito. Innerlich würde er gerne mit Ran reden oder tanzen, aber sie hatte sich nunmal für Shinichi entschieden und als Kumpel musste er diese Entscheidung nunmal akzeptieren. Frustriert spühlte er das Getränk mit einem großen Schluck herunter. Es nervte ihn, dass sie gerade mit Shinichi in seinem Zimmer waren und er alles an ihr auskosten konnte. Er durfte sie an sämtlichen Stellen berühren, die er am liebsten berühren würde. Er musste es irgendwie verhindern, zumindestens jetzt. In diesem Augenblick. Er wollte sich nicht vorstellen wie sie gerade vermutlich wild rummachten. Nein. Entschlossen stand er auf und ging die Treppen hoch. Er klopfte laut an dessen Zimmertür und trat sogleich ein. Was er sah überraschte ihn ein wenig, denn sie waren nicht am rummachen. Im Gegenteil. Sie saß kerzengerade auf seinem Bett gegen der Wand und er saß an der Bettkante und hatte seinen Oberkörper nach hinten fallen, also lag er auch Quasi. Sie hatten sich wirklich nur in Ruhe unterhalten und er hatte sie rücksichtslos gestört, aber dies konnte er jetzt nunmal nicht ändern. Fragend sah der junge Kudo zu ihm,

"Was los?"

"Ähm.. wir wollten paar Runden Flaschendrehen spielen. Kommt ihr runter?", log er und die Beiden nickten. Schnell lief Kaito die Treppen herunter um den Anderen ebenfalls zusagen, was er oben schon gesagt hatte. Zum Glück willigten diese ein und schon bald hatten sich alle wieder am Wohnzimmertisch versammelt. Als erstes drehte Heiji,

"Auf dem die Flasche zeigt, der muss ein Käsestück aus Shinichi seinen Bauchnabel essen!" Sie drehte die Flasche kräftig an und sie zeigte auf Ran. Der junge Kudo zog sein graues Shirt hoch und legte sich ein Stück Käse in den Bauchnabel. Gerade als Ran sich den Käse schnappen wollte hielt sie inne, denn Shinichi hatte sie aufgehalten,

"Bevor du jetzt das Stück isst musst du wissen, dass ich nicht der Mann für eine Nacht bin. Ich will erobert werden und wenn danach was laufen sollte, dann erstmal sechs Monate E-Mail Kontakt!" Alle lachten amüsiert und Ran aß genüsslich den Käse. Breit grinsend sah Shinichi seine Freundin an,

"Ich empfinde nichts. Das muss an dir liegen!" Für diese Aussage kassierte er einen leichten Schlag gegen seinen Arm und Ran überlegte was die nächste Aufgabe sein sollte. Kurz überlegte sie als sie lächelte,

"Auf dem die Flasche zeigt, der muss ein Gemisch trinken was ich ihm zubereite!" Sie drehte die Flasche und sie zeigte auf ihre beste Freundin. Entschuldigend lächelte sie als sie ihr das kurz darauf gemischte Getränk überreichte. In diesem Getränk war Milch, Cola, Sojasoße und Tequila. Angewidert sah Kazuha sich dem Inhalt des Getränks an als sie ihn gleich runterspühlte. Sie hustete wild und begann zwar zu würgen, doch es kam zum Glück nicht wieder hoch. Sie spühlte ihren Mund schnell aus und nahm die Flasche an sich,

"Also dieses mal muss der jenige eine Traube mit deinem Mund teilen!" Sie zeigte auf ihrem Freund und drehte die Flasche mit einem Schwung an. Die Spitze der Flasche zeigte auf den jungen Kudo. Er beugte sich zu Heiji, der eine Traube in seinem Mund hielt und beide begannen zu lachen.

"Ich will das nicht!", äußerte sich Heiji als Shinichi sich lachend näherte und die Traube halbierte. Sie spielten eifrig weiter. Manche mussten lautstark ein Lied trällern und andere widerrum peinliche Aufgaben erledigen.

"Ich komme gleich wieder!", entschuldigte sich Ran.

"Wohin?", fragte ihr Freund. Sie gab ihm einen Kuss und lächelte,

"Ich hole mir nur eine Sweatjacke von dir." Sie lief gerade die Treppen herauf als Kaito ebenfalls aufstand,

"Ich bin mal schnell auf Toilette." Berichtete er seinen Freunden falsch, denn in Wieklichkeit wollte er mit Ran reden. Ungestört und ohne Shinichi.
 

Er betrat das Zimmer als sie sich gerade die Sweatjacke überzog und verblüfft vor ihm stehen blieb,

"Kaito was ist los?"

"Bist du glücklich?", fragte er ziemlich monton. Ran wusste nicht was er mit diesem Auftritt bezwecken wollte,

"Was für eine Frage. Natürlich bin ich glücklich!" Sie zog den Reizverschluss zu, verschränkte ihre Arme und stellte sich genau vor ihm. Er hingegen sah sie ernst an und stellte noch eine Frage, die ihm auf der Zunge lag,

"Wieso hast du dich für ihn entschieden?" Fragend sah sie den jungen Kuroba in die Augen. Vermutlich war es der Alkohol, der ihm den Mut gab diese Fragen ihr zu stellen. Doch Ran antwortete darauf nicht. Sie wusste nicht was die passende Antwort darauf war. Die Zwei sahen sich ähnlich, hatten den selben Charme, womit sie vermutlich jedes Mädchen weich kriegen würden und der Charakter war von Beiden klasse. Zudem hatte jeder seine ganz eigene Macke. Sie wiederholte in Gedanken Kaito seine Frage, doch was hatte sie dazu verleitet sich für Shinichi zu entscheiden? War es seine verletzliche Art, die er ihr gezeigt hatte? Das er nicht nur der selbstsichere Shinichi Kudo war, sondern auch diese verborgene Seite besaß? Das er nur ihr diese Seite gezeigt hatte und ihr somit das Gefühl der Besonderheit gab. Lag es vielleicht daran? Kaito trat näher an sie heran, weshalb Ran schlagartig aus ihren Gedanken gerissen wurden und ihn nur ansah. Er erwiderte den Blick.

"Ich hätte dich genauso glücklich machen können. Vielleicht sogar noch glücklicher." In seiner Stimme war ein Hauch von Traurigkeit. Mitleidig sah sie ihn an. Egal was er noch zu ihr sagte, dies würde nichts bringen. Sie war mit Shinichi zusammen und wollte ihn keinesfalls verlieren. Sie liebte ihn schließlich! Er wollte sich ihr noch mehr nähern, doch sie blockte ihn sofort ab,

"Wir sollten wieder runter gehen.", sagte sie. Gesagt- Getan. Sie ging wieder herunter zu den Anderen, während Kaito das Badezimmer aufsuchte. Dennoch ließ die eine Frage sie nicht los. Sie setzte sich nachdenklich neben ihren Freund, dieser scherzte und lachte mit den Anderen und gab ihr einen Kuss. Sie lächelte und setzte ihr Glas an. Verdammt nochmal! Wieso beschäftigte sie diese Frage so?

Teil 2: Feier unter Freunden.

Die Freunde saßen alle zusammen im Wohnzimmer. Ran hatte aufgehört sich den Kopf über die Frage zu zerbrechen und genoss den Abend in vollen Zügen. Die Getränke wurden einer nach dem anderen runtergespühlt und jeder war schon sehr gut angeheitert. Am meisten allerdings die Jungs, schließlich waren sie was dem Alkoholpegel anging schon weit vorraus, da die Mädchen eher gemütlich tranken. Heiji saß im Sessel, weshalb Kazuha sich auf seinem Schoß gesetzt hatte. Ihrem Freund störte dies keineswegs, da er es auch nicht wirklich wahr nahm. Er umklammerte zwar seine Freundin, hielt sie fest damit sie ihm nicht vom Schoß glitt, aber es fühlte sich für ihn wie selbstverständlich an. Als wäre es eine alltägliche Routine in seinem Leben von Kindesalter an. Die Musik hallte laut durch dem großen Haus. Zum Glück stand das Nachbarhaus zur Zeit leer, da die Familie die dort gewohnt hatte zur Zeit aus privaten Gründen in eine andere Stadt zu ihrer Familie gezogen waren. Ab und an kümmerte die Familie Kudo sich darum, putzten, räumten die Post weg und kümmerten sich um die Pflanzen. Weibliche Stimmen sangen freudig mit und auch Ran hatte ihre Beine entspannt über die ihres Freundes gelegt. Auch er ließ es kommentarlos zu und hielt diese fest. Zog sie immermal wieder hoch wenn sie ihm vom Schoß rutschten und fixierte diese sachte mit seinen Händen. Es war ein lustiger Abend und alle hatten zugesagt hier zu übernachten, schließlich war es nur eine Zumutung gewesen, die Leute in diesem Zustand nach Hause zu schicken. Die Stunden vergingen wie im Flug und es war bereits kurz vor Sechs. Die Mädchen waren alle mittlerweile eingeschlafen, während die Jungs sich dazu entschlossen noch ein wenig Fifa zu spielen. Kazuha hatte ihren Kopf an Heiji seiner Schulter liegen und der Kappenträger versuchte keine ruckartigen Bewegungen zu machen, während Ran ihren Kopf auf dem Schoß von Shinichi hatte und Ayumi war rauf ins Gästezimmer gegangen. Immerhin hatte sie keinen Freund gehabt an dem sie sich anlehnen konnte.
 

Drei Stunden zuvor...
 

Als sie um drei Uhr rauf ging, folgte Shinichi ihr um das Zimmer für sie einigermaßen herzurichten. Er stellte ihr sogar etwas zum knabbern und trinken hin, falls sie hunger kriegen sollte oder was normales trinken möchte. Er selbst hielt sein Bier in der Hand und drehte sich lächelnd zu ihr,

"Also wenn du noch irgendwas brauchst, dann ruf mich. Okay?" Sie nickte wortlos und Shinichi umarmte sie kurz. Dann wandte er sich um und wollte das Zimmer wieder verlassen, doch plötzlich griff Ayumi nach seiner Hand. Verwundert drehte er sich herum und sah in ihr Gesicht. Diese sah zu Boden und sprach leise,

"Könnten wir uns mal kurz ungestört unterhalten? Bitte." Shinichi zog seine Augenbraue was in die Höhe, nickte anschließend und schloss die Tür. Anschließend ging er zu ihr und sah sie gespannt an. Ayumi atmete gepresst aus und sah zu ihm, "Hätten wir eine Chance gehabt, wenn Ran nicht aufgetaucht wäre?" Nun drehte Shinichi seinen Kopf weg, stand wieder auf und trank das Bier leer. Er stellte die leere Flasche auf der Kommode und wandte sich wieder zu ihr. Nun war er es der gepresst ausatmete, sich durch sein braunes Haar fuhr und über die Frage nachdachte.

"Irgendwann vielleicht schon.", antwortete dieser Wahrheitsgemäß. Ayumi nickte und stand auf um einige Schritte auf ihn zuzumachen,

"Das heißt also, du hättest dich in mich verliebt?"

"Vermutlich ja." Sie stand nun ganz nah vor ihm. Legte vorsichtig eine Hand auf seinen Oberkörper und näherte sich ihm langsam. Er sah auf ihren Mund, wusste was sie vorhatte und doch reagierte er in diesem Moment nicht. Er ließ es wortlos zu und so trafen sich nach langem wieder die Lippen. Ayumi hatte ihre Augen geschlossen, genoss den sanften Kuss und auch Shinichi hatte seine geschlossen. Sie löste sich von ihm und lächelte ihn an. Erneut griff sie seine Hand, zog ihn sachte mit sich zum Bett und legte ihre Arme um seinen Hals. Noch immer ließ Shinichi es wortlos zu und die Brünette küsste ihn erneut. Shinichi legte seine Hände an ihrer Hüfte, aber nicht um sie näher zu sich zu ziehen, sondern um sie sachte von sich zu schieben. Zudem hatte er auch endlich wieder seine Stimme gefunden,

"Lass es bitte. Du weißt ich bin mit Ran zusammen."

"Aber du hast doch gesagt.."

"Ich weiß was ich sagte und ich weiß was ich fühle. Ayumi wenn ich dich sehe oder küsse, dann fühle ich nicht das, was ich bei Ran fühle. Also lass in Zukunft deine Annäherungsversuche." Ayumi nickte stumm und Shinichi verließ schnell das Zimmer. Kaum war er weg, ließ sie sich ins Bett fallen und schrieb Sonoko. Sicher würde sie ihr einen guten Rat geben, denn auch wenn Shinichi es abstritt, müsste was zwischen den Beiden sein, was er nicht wahrnahm.
 

Er ging gerade die Treppen herunter, da kam ihm Ran entgegen.

"Wohin meine Schöne?", fragte er.

"Ich wollte nach dir sehen. Du warst ganz schön lange weg.", antwortete diese und Shinichi fühlte sich ertappt. Auch wenn diese Küsse ihm nichts bedeutet haben, wollte er sie nicht beunruhigen. Sofort ging er die paar Treppenstufen herunter und gab ihr einen innigen Kuss. Sie schmunzelte und lächelte in den Kuss. Kurz darauf löste er sich von ihr, nahm ihre Hand und lächelte,

"Komm mit." Der junge Kudo nahm ihre Hand, zog sie sachte mit sich hoch in sein Zimmer.

"Was hast du vor?", fragte die hübsche Mori ihren Freund. Er schloss wortlos seine Zimmertür, drehte sich zu ihr und ging wie in Zeitlupe auf sie zu. Er legte sachte seine Hände in ihren Nacken, näherte sich mit seinem charmantesten Lächeln ehe sich die Lippen trafen. Es war ein unglaublich schönes Gefühl, was die Beiden durchfuhr. Ran hatte ihre Hände an seiner Hüfte liegen und griff leicht nach dem Stoff vom Shirt was er trug. Seine Hände gingen auf Wanderschaft, fuhren langsam ihre Arme entlang zum Rücken um sie näher an sich zu drücken. Da merkte er, dass Ran am Saum des Shirts zog. Er begriff worauf sie hinaus wollte. Vorsichtig nahm er ihre Hände, verhinderte so ihr handeln und löste sich von ihr. Siw lächelte ihn beruhigend an,

"Es ist okay."

"Ich weiß, aber ich will das unser erstes Mal nicht vom Alkoholpegel beeinflusst wird. Ich möchte, dass es was Besonderes ist, denn nichts anderes hast du verdient.", erklärte er und sie nickte. Beide gaben sich noch einen Kuss und gingen gemeinsam herunter.
 

"Das war doch ein schöner Abend.", ertönte Ran ihre Stimme als sie mit ihrem Bruder am Nachmittag zu Hause ankam. Sofort gingen die Zwei in die Küche und Heiji ließ sich am Küchentisch nieder, hielt seinen Kopf fest und seufzte,

"Habe ich nen Kater!" Daraufhin musste seine Zwillingsschwester lachen und reichte ihm ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette. Dankend nahm er diese und schluckte sie gleich herunter. Anschließend stand er auf,

"Ich lege mich nochmal aufs Ohr!"

"Ist gut.", antwortete sie und ging ebenfalls hoch in ihr Zimmer. Am frühen Abend kamen dann auch ihre Eltern nach Hause und wie es nicht anders sein konnte, stritten sie. In letzter Zeit hatte sich dies gehäuft, da Beide ihre Standpunkte vertraten. Für ihre Kinder war dies nichts Neues und so setzte Ran sich ihre Kopfhörer auf um den Streit nicht mit anhören zu müssen. Heiji hingegem wurde von dem Lärm.geweckt und es nervte ihn. Seitdem sie hier wohnten und sein Vater befördert wurde hatte er sich massiv verändert. Ging immer wieder öfter seine Mutter an und auch ihn selbst. Er führte sich unmöglich auf. Damals war Streit nicht so an der Tagesordnung und wenn sie sich gestritten hatten, dann nur so, dass ihre Kinder nichts mitbekamen. Genervt schlug er die Decke von sich und verließ das Zimmer. Er hatte noch immer seine Kleidung vom Abend an und ging langsam die Treppen herunter. Er lauschte dem Streit, bis schließlich seine Mutter das Haus verließ. Sie hatte ihren Sohn nicht bemerkt und auch wenn Heiji das Gesicht von ihr nicht sah, wusste er, dass sie weinte. Ein Anblick den er nicht ertragen konnte, somit ging er ins Wohnzimmer und applaudierte.

"Na klasse Papa. Herzlichen Glückwunsch!", ertönte es aus ihm sarkastisch. Sein Vater drehte sich zu ihm und ermahnte ihn,

"Jetzt mach hier keine Szene!" Doch das interessierte seinen Sohn nicht.

"Weißt du, dass du ein Tyrann bist? Du interessierst dich nur für dein Ego und sonst nichts!", sagte er laut.

"Das reicht. Geh auf dein Zimmer!"

"Ich gehe auf mein Zimmer, aber nicht weil du es möchtest, sondern weil ich dein Gesicht nicht mehr sehen kann!", antwortete dieser und ging hoch. Sein Vater fuhr sich durch sein Haar und ließ sich auf der Couch nieder. Wieso geriet sein Familienleben nur so aus den Fugen?
 

Derweil stand Ayumi vor dem Hause Kudo und klingelte. Sonoko gab ihr den Rat noch einmal das Gespeäch zu ihrem Bruder zu suchen um endlich Gewissheit zu bekommen. Es dauerte nicht lange, da öffnete Kazuha ihr die Tür.

"Ich habe leider keine Zeit. Ich wollte gerade zu Heiji."

"Schon gut. Ich wollte nur kurz mit Shinichi reden. Ist er da?", erklärte Ayumi und Kazuha nickte,

"Er ist in seinem Zimmer, aber ich glaube er schläft noch." Sie umarmte Kazuha kurz und stieg die Treppen hinaus. Sie hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, schließlich wusste sie nicht wie er jetzt reagieren würde. Erinnerte er sich überhaupt daran? Immerhin war er ziemlich angetrunken gewesen und obwohl er den Kuss für kurze Zeit zu ließ, stellte er seine Gefühle klar. Langsam hob sie ihre Hand, ließ sie ziemlich mechanisch gegen die Tür klopfen. Dann hörte sie seine Stimme und öffnete die Türe.

"Habe ich dich geweckt?", fragte sie schon fast schüchtern. Lächelnd schüttelte er den Kopf,

"Nein, aber was möchtest du hier?"

"Nunja.. ich.. ich hatte gehofft.. das du und ich .. nunja.. nochmal reden könnten..", sagte sie stotternd. Fragend sah er zu ihr, stand anschließend auf und zog sich eine graue Jogginghose über und ein weißes Shirt. Dann ging er zu ihr und nickte, ehe er an ihr voebei ging und in die Küche. Er stellte erst einmal den Wasserkocher an umd lehnte sich anschließend mit dem Rücken an den Kühlschrank.

"Pass auf Ayumi.. falls ich dir letzte Nacht mit diesem Kuss irgendwelche Hoffnungen gemacht haben sollte, dann tut es mir leid. Es war ein blöder Fehler, dass ich ihn überhaupt zugelassen habe und auch wenn meine Worte dich auf eine Art und Weise verunsichert haben. Ich liebe Ran und möchte mit ihr glücklich werden.", erklärte er ihr in einem liebevollen Ton. Als er allerdings keine Antwort darauf bekam, sondern sah wie sie gebannt auf einem Punkt starrte, seufzte er und fuhr sich durch sein Haar. Er wusste nicht was er noch sagen oder tun konnte. Der junge Kudo ging einige Schritte auf sie zu und nahm sie in die Arme.

"Es tut mir wirklich leid. Du wirst schon über mich hinweg kommen und einen Besseren finden. Was schwer wird, denn ich bin wirklich einmalig.", scherzte er und lockte Ayumi doch tatsächlich ein Lächeln ins Gesicht. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte sie an,

"Also was hälst du davon, wenn wir heute Abend mal was unternehmen? Wir bestellen uns Pizza, schauen uns Filme an und verbringen einfach mal Zeit miteinander so wie früher." Sie nickte. Auch wenn Shinichi sein Herz an Ran vergab, wusste sie, dass er dennoch immer für sie da war. Aber ob das so eine gute Idee war dem Abend zustimmen würde sich noch zeigen..

Neue Klassenkamaradin.

Der Tag neigte sich immer mehr dem Ende zu. Der attraktive Kudo kam gerade aus dem Badezimmer und ging geradewegs ins Wohnzimmer. Dort wartete Ayumi geduldig auf diesen, denn es war alles vorbereitet. Die Filme lagen bereit vor dem DVD Player, die Getränke standen gekühlt auf dem Tisch und die bestellte Pizza dampfte noch leicht vor sich hin, zudem lag auch eine Tüte Chips und Popcorn auf dem Tisch. Er ließ sich neben sie nieder und sie fühlte wie das Blut in ihr Gesicht schoss. Er trug eine blaue Jeans und darauf ein schlichtes Hemd. Wie sollte sie sich denn da auf den Film konzentrieren, wenn er so verdammt gut aussah und dazu noch so gut roch? Ayumi wandte schnell ihren Kopf ab, starrte auf dem Fernseher ehe sie sprach,

"Wollen wir?" Er nickte. Er nahm sich ein Stück der Pizza und lehnte sich gegen die Couch. Langsam erklang der Ton des Films namens 'The Texas Chainsaw Massacre- The Beginning', der schwarze Bildschirm bekam Farbe und die Szenen wechselten sich. Ayumi saß nach wie vor Kerzengerade auf der Couch, ihre Hände auf ihre Beine, zwirbelten miteinander herum und ihr Blick war zwanghaft an den Bildschirm gebunden. Der junge Kudo merkte die Anspannung seiner guten Freundin, nahm die Fernbedienung und pausierte den Film. Fragend und sogleich besorgt sah er zu ihr. Was wohl gerade in ihrem Kopf vorging? Auch sie merkte, dass er sie beobachtete, förmlich mit seinen Blicken zu durchbohren schien.

"Ist was?", fragte sie und versuchte sich nichts anmerken zulassen. Dieser zog kurz seine Augenbraue in die Höh, wandte seinen Blick kurz ab, atmete tief durch und stand auf. Er ging zum Fenster, sah hinaus. Es hatte begonnen wie aus Eimern zu schütten und drehte sich anschließend zu ihr,

"Denkst du wirklich ich merke es nicht? Deine Anspannung in meiner Nähe."

"Es ist alles in Ordnung!"

"Ist es eben nicht! Ich weiß nicht was in dir vorgeht, aber sobald du in meiner Nähe bist, versteifst du dich. Es läuft alles nur noch mechanisch ab! Und ich möchte das nicht.", erklärte er und Ayumi sah stumm zu ihm. Er atmete gepresst aus und ging auf sie zu um sich anschließend vor ihr in die Knie zuhocken. Er wollte ihr genau in die Augen schauen ehe er weitersprach,

"Ich weiß nicht, ob du vielleicht denkst mich zu verlieren nur weil ich jetzt mit Ran zusammen bin. Du bist meine beste Freundin und das wird nie jemand ändern können." Ein verlegenes Lächeln schlich sich auf ihrem Gesicht und sie nickte erneut. Sie legte dankend ihre Arme um ihn und umarmte ihn. Er erwiderte ihre Umarmung, denn schließlich war da nichts dabei gewesen. Zwei gute Freunde, die sich umarmten. Eine gefühlte Ewigkeit sogar. Aber irgendwie wollte niemand der Beiden diese Umarmung unterbrechen. Im Gegenteil. Sie mochten das Gefühl. Ein Gefühl, was nie jemand auslösen konnte bei ihnen. Selbst Ran nicht. Der wohltuende Moment verging und nun war es Ayumi die seufzte und aufstand. Sie verschränkte ihre Arme vor die Brust, sah ihn traurig an als auch er sich ihr gegenüber fragend stellte.

"Das ist alles falsch. Ich sitze hier bei dir, wir chillen und schauen uns Filme an. Du sagst mir so liebe Dinge. Du umarmst mich und schaust mich an, wie kein anderer. Shinichi irgendwas ist doch zwischen uns."

"Selbst wenn.. wenn es wirklich ein Teil in mir gibt, der dich liebt, wird es zu nichts führen! Ich will dir wirklich nicht weh tun, aber der Teil, der Ran liebt ist wesentlich intensiver.", erklärte er und Tränen stiegen in Ayumi ihre Augen als sie nur nickte,

"Okay. Dann sollten wir uns besser nicht mehr treffen." Kaum ging dieser Satz über ihre Lippen, schnappte sie sich ihre Jacke und lief schnellen Schrittes aus dem Haus. Shinichi war ihr ohne zu zögern gefolgt. Es war ihm egal, dass es in strömen regnete. Er wollte einfach nur sie aufhalten und es dauerte nicht lang, da hatte er ihren Arm gepackt und aufgehalten. Er baute sich vor ihr auf, damit sie ebenfalls stehen blieb. Er öffnete seinen Mund, wollte etwas sagen als sie ihn küsste. Er lockerte seinen Griff an ihrem Arm und strich langsam darüber. Wieso ließ er es zu? Er liebt doch Ran! Oder war dem nicht so und tief in ihm drin fphlte er was für Ayumi? Aber warum ausgerechnet jetzt? So oft hatten die Beiden was miteinander gehabt, aber er hatte dennoch nie was für sie empfunden. Zumindestens nichts der Gleichen, was er jetzt fühlte. Ayumi löste sich vom jungen Kudo, lächelte ihn sanft an,

"Siehst du. Wenn wir uns weiterhin Treffen, wird dies genau passieren und ich möchte nicht der Grund für die Trennung sein. Ran ist eine gute Freundin, deshalb verschwinde ich lieber." Wie in Trance nickte er, ging an ihr vorbei und zurück ins Haus.
 

Die Ferien hatten sich dem Ende zugeneigt und seitdem hatte Shinichi kein Wort mehr mit Ayumi gewechselt. Er hatte zwar versucht sie zu kontaktieren, aber sie reagierte auf keine seiner Nachrichten und dies lies ihn nicht kalt. Zu gerne wollte er noch einmal mit ihr reden. Er musste nämlich zu bedauern feststellen, dass der Teil, der sie zu lieben schien, doch um einiges stärker war als er gedacht hatte. Der junge Kudo saß mit seinem besten Freund auf einer Bank auf dem Pausenhof. Er wollte sich so dringend ihm anvertrauen, doch dieser sprach von seiner Sorge, denn ab heute würde seine Ex-Freundin auf seine Schule gehen. Er hoffte nur, dass sie nicht in seiner Klasse kam, denn das würde nur für noch mehr ärger sorgen. Da kamen auch schon Ran und Kazuha auf die Zweien zu. Kazuha gab ihrem Freund einen Kuss und setzte sich zu ihm, sofort legte Heiji seinen Arm um ihre Schulter. Shinichi hingegen bekam das auftauchen seiner Freundin nicht mit. Er war zu sehr in seinen Gedanken über Ayumi vertieft gewesen. Warum beschäftigte ihm das so sehr? Er wurde aus seiner Trance geholt als Ran mit ihrer Hand vor seinem Gesicht gewedelt hatte. Er lächelte, gab ihr einen flüchtigen Kuss und sein Blick schweifte ab. Er sah Ayumi, wie sie gerade das Schulgelände betrat und konnte nicht anders als ihr nachzusehen, wie sie im Gebäude verschwand. Nun sank sein Blick zu Boden, während Ran ihn besorgt ansah. Sie wusste nicht warum er sich so verhielt, schließlich sprach er nicht darüber was ihn bedrückte, sondern winkte seit den letzten Tagen ab. Was zu einem mehrfachen Streit zwischen dem Paar führte. Ran atmete schwer aus und stand erneut auf. Der junge Kudo bekam dies mit und sah zu ihr,

"Wohin gehst du?"

"In meine Klasse, wenn du es genau wissen willst!", fauchte diese genervt. Nun stand auch Shinichi auf, nahm sie sachte am Arm und zog sie zur Seite,

"Was ist los?"

"Wenn du es selber nicht merkst, dann kann ich dir auch nicht helfen!" Der Klang der Schulglocke ertönte. Wütend und sogleich enttäuscht sah sie wieder zu ihrem Freund,

"Der Unterricht hat begonnen." Sofort wandte sie sich um und ging ins Schulgebäude. Shinichi sah ihr ebenfalls genervt nach, zog seine Schultasche über die Schulter als Heiji an ihm vorbei ging und kurz seine Hand auf seine Schulter gelegt hatte. Wortlos folgte der junge Kudo seinem besten Freund in den Klassenraum und nahm auch so platz.
 

Auch Kazuha hatte ihre Klasse betreten als sie feststellen musste, dass jemand auf ihrem Platz saß. Jemand fremdes. Die junge Toyama ging auf sie zu und sagte im freundlichen Ton, dass dies ihr Platz gewesen war und sie doch bitte aufstehen solle. Als die Person sich allerdings umdrehte, erstarrte diese. Es war niemand anderes als Shiho! Die Ex-Freundin ihres Freundes! Aber wie konnte dies sein? Heiji meinte doch, dass sie in der Schule schon so gut war, dass sie gar eine Klasse übersprungen hatte. Also warum saß sie hier? Kazuha stemmte ihre Arme vor ihrer Brust als Shiho breit grinsend aufstand und sich vor ihr provozierend aufstellte,

"Guten Morgen Kazuha. Findest du nicht, dass du lieber eine Maske tragen solltest bei deinen Schminkkünsten?"

"Stimmt. Du hast recht. Kann ich mir vielleicht deine borgen? Oh das geht ja nicht. Es ist ja dein Gesicht!", konterte die junge Toyama und ihre Klasse brach in großes Gelächter aus. Alle wussten wie schlagfertig sie war und niemand würde sich freiwillig gegen sie stellen. Kazuha wollte gerade an Shiho triumphierend vorbei gehen, da packte sie Shiho und hielt sie davon ab,

"Pass mal auf..", fing sie an als Kazuha sie allerdings sofort unterbrach,

"Jetzt pass du mal lieber auf. Dein Wechsel nach Tokio in dieser Klasse war dein größter Fehler und du kannst mir glauben, dies wird kein Zucker schlecken für dich. Es sei denn du hälst dich von uns fern." Shiho wollte ihr gerade was erwidern, da trat allerdings der Lehrer herein. Kazuha nahm platz, während Shiho sich woanders hinsetzte. Wütend sah sie zu der Schleifenträgerin. Sie wusste wohl nicht mit wem sie sich hier anlegte! Aber sie wusste, dass die fiese Tour wohl nichts erreichen würde, also musste sie sich einen neuen Zug überlegen.
 

Die Schulstunden zogen sich förmlich in die Länge bis schließlich der erlösende Klang durch sämtliche Ohren drang. Das Startzeichen für die Pause. Die Jungs saßen bereits in der Schulcafeteria, denn draußen war es ihnen eindeutig zu windig gewesen und Shinichi lag die halbe Ferienzeit mit einer Erkältung flach im Bett. Ganz verschwunden war sie auch noch nicht. Ihm plagte nach wie vor ein hartnäckiger husten. Allerdings keinen Grund für den jungen Kudo nicht zur Schule zu gehen. Immerhin war der Unterricht eine gute Ablenkung gewesen sich nicht immer den Kopf über Ran und Ayumi zu zerbrechen. Genervt trat die Schleifenträgerin in die Cafeteria, ließ sich neben ihrem Freund laut schnaufend nieder. Fragend sahen die Beiden zu ihr und als sie gerade fragen wollten, was denn los sei, schoss es aus ihr heraus,

"Ist das zu fassen? Deine Ex-Freundin ist ausgerechnet in meiner Klasse gelandet! Das grenzt doch schon an einer Körperverletzung!" Ihr Bruder grinste frech ehe er in sein Brötchen biss und Heiji seinen Arm über ihre Schuler legte. Im selben Moment trat Shiho in die Cafeterie, lächelte die Drei falsch an. Genervt sah sie zu der kurzhaarigen, konnte nur ihren Kopf schütteln. Wie konnte ein Mensch nur so einen schlimmen Charakter besitzen und so falsch sein, wie dieses Mädchen? Es war unerklärlich für sie gewesen. Vorallem das Heiji mal was für sie empfunden hatte. Beide waren verschieden und hatten keinerlei Ähnlichkeit. Weder vom Aussehen noch von ihrer Art. Was hat er nur an ihr gefunden? Heiji bemerkte die Anspannung seiner Freundin,

"Ignorier sie einfach und geh auf ihre Sticheleien nicht ein. Nur das möchte sie doch erreichen, dass du dich aufregst."

"Du hast recht.", nickte sie und gab ihrem Freund einen leidenschaftlichen Kuss. Anschließend sah ihr Bruder fragend zu ihr, ob sie nicht Ran gesehen hätte. Kopfschüttelnt verneinte sie es als sie ihm erklärte, dass ihre Klasse gerade Sport hätten. Der junge Kudo dankte ihr, packte seine Sachen und ging schnellen Schrittes in die Turnhalle. Nachdem gescheiterten Morgen mit ihr wollte er zu gerne noch einmal mit ihr alleine reden. Ihm war klar, dass ein aufklärendes Gespräch nötig war, wenn er die Beziehung mit ihr führen wollte.
 

Nur schaffte der junge Kudo es nicht bis zu ihr. Gerade als er die Tür öffnete, die zur Turnhalle führte kam ihm ausgerechnet Ayumi entgegen. Er sah ihr traurig ins Gesicht, doch Ayumi wandte seinen Blick von ihm. Sie wollte nichts von ihm hören. Es war komisch, denn seitdem er vergeben war, fiel es ihr noch schwerer als zuvor. Eventuell war es der Reiz zwischen ihnen, wenn sie etwas verbotenes taten. Sie konnte nicht abstreiten, dass die Küsse ihr nicht gefielen. Im Gegenteil. Sie sehnte sich nach ihnen. Aus diesem Grund ließ sie es sich nicht nehmen und drehte sich nochmal kurz zu ihm. Sie lächelte ihn sogar an als sie sah, dass er ebenfalls zu ihr sah und noch immer dort stand, wo sie sich trafen.

"Hat der Herr sich wieder eingekriegt?", ertönte Ran ihre Stimme und Shinichi sah zu ihr. Die junge Mori verabschiedete sich noch von ihren Klassenkamaradinnen, die gerade an ihr vorbei gingen. Sie hatte wiedermal ihre Hände vor die Brust gestemmt und sah ihn streng an. Wie er diesen Blick verabscheute. Er mochte es einfach nicht. Und er mochte keinen Streit. Ihre Beziehung lief schließlich gut, weshalb er ihr alles sagen sollte. Nur war dies nicht so leicht. Er legte seine Hände an ihrer Hüfte, zog sie sachte näher zu sich heran und lächelte,

"Es tut mir leid. Ich schätze.. ich habe einfach angst dich zu verlieren. Du bist ein wundervolles Mädchen und ich liebe dich."

"Du bist ein Idiot! Du würdest mich nie verlieren..", antwortete diese und Shinichi beugte sich zu ihr. Er wollte sie küssen, doch sie blockte ab und sah ihn spielerisch ernst ins Gesicht,

"Außer du würdest mich betrügen, aber ich weiß, du würdest mir nie sowas antun." Nun küsste Ran ihn zärtlich. Sie löste sich und sah sich um als sie ihn zurück in die Umkleide zog. Fragend sah er sie an, doch sie sagte nichts. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. Immerhin hatten sie noch gute zehn Minuten Pause gehabt..

Ungewollte Teamarbeit.

Mittlerweile verfluchte Kazuha den Gang in die Schule. Sie wollte Shiho zwar keine Aufmerksamkeit geben, aber irgendwie schaffte sie es immer in ihr Leben zurücken. Wie auch heute. Sie hatten gerade Moralkunde und die Lehrerin Mrs. Tokiwa verlangte Teamarbeit. Zu ihrem bedauern musste Kazuha nun eine ganze Woche lang mit Shiho zusammen arbeiten unter dem Thema 'Was macht den Anderen so liebenswert?'. Zu gerne würde Kazuha es kurz und knapp halten, denn nur ihre Abwesendheit war für sie liebenswert gewesen. Aber nicht nur das. Mrs. Tokiwa kam nur auf diese Idee, weil die Zwei sich wieder einmal angefaucht hatten, dabei war es nicht einmal ihre Schuld, denn Shiho hatte sie gezielt provoziert. Das da einem mal der Kragen platzt ist doch selbstverständlich, aber ihre Lehrerin war nicht so der Meinung, sondern stellte die Schleifenträgerin vor einer Wahl: Entweder sie würde dieses Projekt annehmen oder für jeden Tag eine schlechte Note bekommen, da sie sich verweigern würde. Nun saß sie hier und an ihrer Seite saß Shiho Miyano. Falsch lächelte Shiho sie an, heuchelte ein Interesse an die Teamarbeit vor und an einer Entstehung einer möglichen Freundschaft.

"Kazuha ich weiß wir hatten keinen guten Start als wir uns kennengelernt haben. Ich habe mich unmöglich verhalten und ich möchte dir gerne meine andere Seite zeigen. Verzeihst du mir und wir fangen von vorne an?", sagte Shiho in einem aufrichtigen Ton und sah gespannt zu Kazuha. Diese hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt. Ihre Augenbraue in die Höhe gezogen.

"Erzähl das doch alles deinen Therapeuten. Ich will nur das Projekt fertigstellen, ansonsten möchte ich nichts mit dir zutun haben!", antwortete sie ihr ernst. Kazuha beugte sich vor um die Überschrift auf dem Plakat in ihrer schönsten Schrift zu übertragen.

"Wir könnten uns doch nach der Schule treffen. Ich komme zu dir, dann lernst du mich auch besser kennen.", schlug die kurzhaarige vor. Kazuha sah sie nur an als sie es streng verneinen wollte, kam ihr Mrs. Tokiwa allerdings zuvor,

"Das ist eine wunderbare Idee. So könnt ihr euch wirklich besser kennenlernen."

"Aber Mrs. Tokiwa.."

"Kein aber! Aus dem Schulprojekt wird nun ein Hausprojekt!", erklärte ihre Lehrerin und ließ sich auch nicht mehr umstimmen.
 

Genervt kam also die junge Dame bei sich Zuhause an. Ihr Bruder hörte, wie sie die Haustür zugeknallt hatte und in die Küche leise fluchend gestampft war. Der junge Kudo stand deshalb auf und ging ebenfalls in die Küche. Ohne ein Wort zusagen lehnte er sich an die Küchenzeile und beobachtete seine kleine Schwester. Diese nahm ihn kurz darauf wahr und fragte, ob er auch was trinken wolle, doch er verneinte es kopfschüttelnd. Sie stellte ihr Glas auf den Tisch und goss sich einen Saft ein, anschließend trank sie das Glas schnell aus und sah zu ihrem Bruder,

"Und wie geht es dir inzwischen?"

"Ganz gut.", erwiderte er. Shinichi war heute Zuhause geblieben, da er die Nacht kaum Schlaf gefunden hatte. Zu einem weil er so stark husten musste und sogar Fieber bekam und zum anderen, weil er sich ununterbrochen den Kopf zerbrach. Sein Gewissen schien ihn wirklich aufzufressen, weshalb er sich Kazuha anvertraute. Mit irgendwem musste er schließlich reden und Heiji war gerade nicht in Reichweite.

"Sag mal Kazuha.. was würdest du tun, wenn Heiji eventuell doch Gefühle für seine Ex-Freundin hegen würde?", fragte er und sah eindringlich in ihr verwirrtes Gesicht.

"Wieso fragst du? Hat er etwa was angedeutet?"

"Nein, keine Sorge. Ich frage nur aus reinem Interesse." Nun war es Kazuha, die ihn eindringlich ansah. Sie stützte sich nun ebenfalls an der Küchenzeile ab, sah ihrem Bruder in die Augen.

"Es geht um dich und Ayumi.", stellte sie fest als ihr Bruder nur nach unten sah. Seine Schwester atmete gepresst aus, stellte sich aufrecht hin und schüttelte verständnislos mit ihrem Kopf. Anschließend sah sie zu ihm und sprach ernst,

"Du solltest dir über deine Gefühle im klarem werden. Denk an die positiven sowie negativen Dinge, aber vergiss bitte nicht wie du warst als Ran damals Kaito geküsst hatte. Deine Reaktion von damals sagt eigentlich schon alles, denn ihr wart zu der Zeit noch nichtmal zusammen gewesen."

"Ich weiß. Die Gefühle zu Ran sind auch intensiv und ich möchte sie wirklich nicht verlieren, aber aus irgendeinem unerklärlichem Grund fühle ich mich plötzlich zu Ayumi hingezogen.", erklärte er und sah mit einem hilflosen Blick zu ihr. Er wusste wohl wirklich nicht weiter. Dabei war es doch mehr als eindeutig gewesen.

"Natürlich fühlst du dich zu ihr hingezogen. Du konntest sie damals jederzeit haben, da ihr ein Verhältnis hattet und jetzt, wo es nicht mehr so ist, scheinst du dich einwenig danach zu sehnen. Es ist eine Umstellung. Ayumi tanzt nun nicht mehr ununterbrochen um dich herum oder himmelt dich an." Kurz überlegte ihr Bruder über ihre Sätze nach und nickte. Sie hatte recht. Wenn er an seiner damaligen Aktion dachte und seinen Reaktionen, wenn er daran dachte wie Ran mit Kaito zusammen wäre, da konnte er nicht anders außer durchzudrehen. Wie konnte er nur so ein Idiot sein und je daran zweifeln? Sofort sprang er auf und lief die Treppen hinauf in sein Zimmer. Kazuha blieb derweil allein in der Küche und rief,

"Habe ich gern gemacht."
 

Kurze Zeit später klingelte es bei dem Hause Kudo. Kazuha wollte gerade die Tür öffnen, da kam Shinichi die Treppen herunter. Fragend sah Kazuha zu ihm, denn er hatte sich förmlich rausgeputzt. Er trug sein blaues Jeanshemd, darunter ein schwarzes Tanktop, eine schwarze Jeans und schwarze-weiße mit einwenig grau Airmax. Seine Haare hatte er sogar versucht zu bändigen und er trug Parfum. Er öffnete lächelnd die Türe als er allerdings nur Shiho erblickte.

"Hallo Shinichi. Schön dich mal wieder zu sehen. Gut siehst du aus.", grüßte sie recht freundlich. Und diese Freundlichkeit war auch nicht gespielt, denn an sich konnte sie den jungen Kudo wirklich leiden, trotz das er der beste Freund ihres Ex-Freundes war und Kazuha seine Schwester.

"Danke. Wenn du nur hier her gekommen bist um meine Schwester zu schikanieren, dann kannst du gleich wieder einen Abflug machen.", ermahnte er ihr streng und Shiho lächelte als sie es verneinte,

"Keineswegs. Deine Schwester und ich müssen zusammen an einem Projekt für die Schule arbeiten." Irritiert sah er zu seiner Schwester als sie nur nickte. Anschließend trat er zur Seite und ließ sie herein. Kazuha erklärte ihr, wo ihr Zimmer lag und das sie nur eben was zu trinken holen würde. Nickend stieg sie also die Treppen herauf, während Kazuha in die Küche ging. Ihr älterer Bruder folgte ihr. Er wollte gerne eine Erklärung haben, wie es dazu kam, dass ausgerechnet Shiho ihre Partnerin war. Kurz und knapp erklärte sie, dass ihre Lehrerin es so bestimmt hatte, da die Beiden sich ihres Erachtens nicht wirklich gut verstanden. Der Sinn und Zweck dieser Aufgabe bestand schlicht und einfach darin, die Zweien näher zu bringen. Anschließend wollte seine Schwester wissen, warum er sich so rausgeputzt hatte. Schließlich war er auch krank gewesen und sah nicht fit aus. Sein Gesicht hatte nach wie vor eine Blässe gehabt, seine Wangen allerdings waren leicht gerötet und sein husten war immernoch hartnäckig. Doch als er ihr erklärte zu welchem Zweck er dies machte, da musste sie lächeln und konnte ihn sehr gut verstehen. Dennoch hielt sie es für das Beste sein Vorhaben aufzuschieben und weiterhin das Bett zu hüten, denn auch wenn es erstmals nur eine Erkältung war, die recht harmlos erschien, konnte sie sich weiter ausprägen und es ihn wesentlich schlimmer treffen. Sie nahm zwei Gläser, eine Flasche Wasser und ging seufzend an ihm vorbei.
 

Im selben Moment wo sie die Treppen hinauf stieg klingelte es erneut. Dieses Mal war es die Person, die er so sehnsüchtig erwartet hatte. Er öffnete in einem Sekundentakt die Tür und ehe sein Gegenüber etwas sagen konnte, nahm er sie sachte am Arm und zog sie zu sich um anschließend seine Lippen mit ihre zu versiegeln. Schmunzelnd schloss sie ihre Augen, schlang ihre Arme gleich um den jungen Kudo und erwiderte seine intensiven Küsse. Seine Hände ruhten an ihrer Hüfte, zog sie noch näher an sich heran und er konnte noch ewig so verweilen, wenn die Temperaturen nicht so kühl wären.

"Womit habe ich das verdient?", fragte sie lächelnd nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Shinichi hielt ohre Hände, sah auf dem Boden und anschließend in ihre Augen.

"Ich liebe dich so wahnsinnig. Ich will dich nicht verlieren, denn ich möchte einfach, dass du für immer zu mir gehörst.", sagte er mit liebevoller Stimme und ein Hauch von Traurigkeit klang darin. Gerührt sah sie in seine Augen und küsste ihn zärtlich. Ihre Hand lag an seiner Wange. Sie strich mit ihrem Daumen sanft darüber,

"Ich liebe dich Shinichi Kudo."

"Ich liebe dich auch." Erneut trafen sich ihre Lippen. Küssend traten sie ins Haus und er schloss die Türe mit einem leichten Stoß. Eigentlich wollte er ihr erzählen was vorgefallen war, aber dies konnte doch warten. Jetzt hatten sie eindeutig wichtigeres zutun.



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Von:  Hallostern2014
2018-03-04T18:02:58+00:00 04.03.2018 19:02
Huhu süße, jetzt habe ich Zeit das Kap zu kommentieren 🙈

Arme Kazuha Leherer können echt fies sein. Es gibt ja einen Grund warum beide sich nicht verstehen. Und nun müssen beide noch zusammen arbeiten. Dass kan ja heiter werden. Bin gespannt wie es wird.

Endlich hat Shinichi sich jemanden einvertraut. Und Kazuha hat recht er soll wirklich nachdenken und überlegen wenn er will. Und wie er drauf war. Aber er hat es ja eingesehen. Und ich denke genau so wie Kazuha er liebt Ayumi gar nicht. Es ist halt weil er sie nicht mehr vor seine Nase rum tanzt.
Ayumi soll sich Kaito schnappen. Denn sind wir sie los.

Und er sollte wirklich mit Ran darüber reden. Auch Ran war ja kurz am überlegen durch Kaito aber sie hat ihn beim Kuss versuch abgestoßen und gleich gesagt das sie es nicht will. Shinichi hin gegen nicht er hat es zugelasssen. Und bevor Ran es von jemand anderes erfährt sollte er es ihr sagen. Auch das er sich ne Zeitlang unsicher war. Bzw was Ayumi betrifft.

Man merkt das er Ran liebt, dennoch hätte sowas nie passieren dürfen..


Ich freue mich riesig aufs nächste Kap.
Ganz liebe grüße und ein schönen rest Sonntag😘❤🌷
Von:  Desiree92
2018-03-03T21:59:22+00:00 03.03.2018 22:59
Ich hoffe dass es Ran und nicht Ayumi ist 🙈 hast es mal wieder sehr spannend enden lassen. 😉
Von:  Desiree92
2018-02-26T19:19:09+00:00 26.02.2018 20:19
Ohjeee ohjee.... das kann ja noch was werden. Erst macht Shinichi, als Ran sich für Kaito interessiert hat, einen auf eifersüchtig und jetzt liebt er noch eine andere und betrügt Ran. Auch wenn es „nur“ küssen war, war es für mich betrügen und belügt sie auch noch.

Wieso ist Shinichi sooft ein Arsch? 🙈 das ist doof ... 🙁
Antwort von:  xRiLey
27.02.2018 06:40
Kann ich vollkommen nachvollziehen, dass dir der momentane Ablauf eventuell nicht so zusagt wie Shinichi sich verhält, aber da er ja diese Vorgeschichte mit Ayumi hatte und sie auch diese enormen Gefühle für ihn hegt, wollte ich etwas mehr darauf eingehen. :) Und leider ist es häufig so, dass manche erst merken, was sie an einem haben, wenn es eine Art "Verbot" nun ist. :p

Antwort von:  Desiree92
27.02.2018 12:37
Ja das stimmt, genauso wie viele merken was sie hatten wenn es weg ist ect. Ich hab von dem Anime halt ein anderes Bild von Shinichi und kann mich schwer mit anderen Charakterzügen anfreunden 😅 ansonsten ist die Geschichte top geschrieben und sehr spannend. Freu mich auf das nächste Kapitel 🤗
Von:  Hallostern2014
2018-02-26T18:59:18+00:00 26.02.2018 19:59
Sooo süße 😍😘

Alsooo das Kap. 🙈

Irgenwie gefiel mir Shinichi hier gar nicht. Er sollte sich entscheiden.
Wobei ich hoffe das er gerade für Ayumi fühlt keine liebe ist. Sondern nur was liebe für eine Schwester ähnlich ist. Er hätte den kuss nicht zulassen sollen und auch noch an sie denken. Das ist für mich schon ein betrug.

Na, auf das Geständnis bin ich mal gespannt, wenn er Ran sagt dass er Ayumi bzw sie ihn geküsst hat. Ayumi mag ich immer weninger. Man sollte die Finger von vergeben lassen. Klar es ist ein Reiz aber man verletzt die Person die einen wichtig zu schneinen schien. Aber die beiden denken daran nicht. Nicht mal Shinichi😢.

Lass ihn bitte wieder zu Vernunft kommen. Die beiden sind doch das Traumpaar. Und als er dachte er hätte sie ab Kaito verloren. War er mehr als fertig und sauer. Daran sollte er denken und nicht an Ayumi. Den Kaito würde sofort da sein wenn Ran es rausfindet oder zuhören bekommt.

Was Shiho angeht die bekommt ihr Fett noch weg. KAZUHA macht sie fertig zeig ihr zu wem Heiji gehört. Na hoffentlich kommen jedenfalls bei den beiden nicht solche Problemen. Wobeo ich denke das Heiji ganz genau weiß was er will.

Ich freue mich schon auf das nächste Kap.
Ganz liebe grüße 😘😍❤🌷
Antwort von:  Desiree92
26.02.2018 20:21
Hallo meine Liebe 🤗

wir zwei sind mal wieder der gleichen Meinung. Ich frage mich echt, wieso Shinichi bei vielen Geschichten ein richtiger Arsch ist 🙈 ich muss gestehen mir gefällt der Verlauf dieser Geschichte momentan überhaupt nicht .... ich hoffe dass sich die Geschichte für mich wieder ins positive ändert.
Antwort von:  Hallostern2014
26.02.2018 20:25
Weil die meistens denn seht gut aufhören. Ich finde es zwar auch nicht schön. Aber es bleibt spannend und leider ist es in Wirklichkeit so. Ich leide gerade richtig wieder mit Ran. Ich kann mir vorstellen wie sie sich fühlen wird. Der Velauf ist gut. Ich mag die Geschichte sehr da sie Spanned und sehr mit Reizen ist.🙈
Antwort von:  xRiLey
27.02.2018 06:42
Ich danke euch vielmals. :*
Ich hoffe, dass euch das Ende evtl zusagt, denn ich befürchte, dass es bald so sein wird, dass die FF ihr Ende findet.
Liebe Grüße 😘
Antwort von:  Hallostern2014
27.02.2018 06:46
Mal sehen 🙈
Ich hoffe ja auf ein Happy End für die beiden. Was immoment ja nicht so aussieht wenn man bedenkt was Shinichi macht und Kaito immer noch nicht aufgegeben hat.🙈
Antwort von:  xRiLey
27.02.2018 07:06
Ich bin auf alle Fälle am nächsten Kap. Dran. :)
Antwort von:  Hallostern2014
27.02.2018 07:09
Juhu😍
Von:  Hallostern2014
2018-01-26T13:15:34+00:00 26.01.2018 14:15
Huhu Süße❤

Danke für deine Nachricht.

Und endlich gehts hier weiter.

Ran sollte sich nicht soviel gedanken machen sie hat sich richtig entschieden und wenn Shinichi keine Scheiße baut ihn dem er den Abend mit Ayumi verbringt. Wird er auch sie sehr glücklich machen.

Nun zu die beiden genannten Ayumi und Shinichi. Ich hatte Bauchschmerzen beim lesen, weil ich da noch mehr ein schlechtes Gefühl habe. Das das es nicht nur beim Pizza essen und Filme Gucken beleibt. Der letzte Satz macht mir da mehr Angst. Er hat ja sogar die beide Küsse zugelassen. Hoffentlich sagt er Ran es und auch über den Abend. Aber dann ist bei ihr das Kopfkino groß so wie bei mit.

Ayumi lass die Finger von ihn und Shinichi bleib treu🙈. Sie soll zu Kaito gehen.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Ganz liebe grüße ❤
Antwort von:  xRiLey
26.01.2018 14:19
Ja ich habe es endlich geschafft und ich will auch nicht, dass diese FF untergeht. :) Daher versuche ich bis Sonntag noch eins zu schreiben, denn ich habe eine Idee. 😊

Ich freue mich, dass du nach wie vor mitfieberst. ❤
Antwort von:  Hallostern2014
26.01.2018 14:23
Ich fieber sogar sehr mit.🙈 schriebst ja auch spannend




Von:  Desiree92
2017-10-29T17:05:24+00:00 29.10.2017 18:05
Wirklich tolle Geschichte. Finde es ehrlich gesagt gut, dass es nicht die Geschichte wie beim Anime ist. Bin schon ganz gespannt wie es weitergeht. Hoffe doch ganz bald 🤗🤗
Antwort von:  xRiLey
29.10.2017 18:26
Das nächste Kapitel ist in Arbeit :*
Von:  Hallostern2014
2017-10-13T19:58:53+00:00 13.10.2017 21:58
Huhu Süße 😘

Mannnnnnnnnnnnnnnnnn, arrrrrrrr ohjeeeeee. Kaito ich mag dich nicht 😂. Nein ersthaft er soll sie in ruhe lassen 😂 sie gehört zur Schinichi, warum ? Weil beide sich perfekt Hamonieren...sie schon vor Kaito Gefühle für ihn hatte...und sich in Kaito nur bisschen verguckt hatte eben weil er ihn so ähnlich sieht. Schinichi tut alles für sie würde alles tun. Ubd würde sie sich nun für Kaito entscheiden. Würde ich es Schinichi nicht übel nehmen einfach abzuhauen und sie aus dem leben schließen. Ich hoffe natürlich gabz stark das du nicht auf die Idee kommst das beide sich betrügen. Bzw sie ihn.

Warum nimmt Kaito nicht Ayumi sie ist single. Und ich glaube da es im nächsten Kap auch etwas von Ayumi kommt, das sie entweder mit Ran spricht odrr sich an Schinichi ran macht ( dass wäre natürlich der Horror für mich, und noch schlimmer er geht wegen dem Alkohol drauf ein. Deswegen ebend gegenseitig Betrügen ). Ayumi darf gerne Kaito vernaschen.

Heiji und Schinichi sind echt der knaller 😂.

So nun gleich die andere FF kommentieren, also bis gleich 😘
Antwort von:  xRiLey
14.10.2017 01:10
Huhu Maus 😘

Ob dein Wunsch in Erfüllung geht und er sie in ruhe lässt weiß ich noch nicht genau, aber ich denke das dauert noch was 😜

Ich habe so viele Ideen die ich gerade am umsetzen bin und mal schauen für welche ich mich letztendlich entscheide, aber fremdgehen wird es denke ich nicht soweit sei verraten 😗

Ich schreibe mal weiter am Kapitel vielleicht stelle ich es dann bis spätestens Sonntag online ❣
Von:  Leiah
2017-10-13T17:48:24+00:00 13.10.2017 19:48
Tolles Kapitel !♥
Wohoo bei den geht's ja richtig rund ^^ Achja der liebe Alkohol darf natürlich nicht fehlen,ist ja klar,leider veranlasst er Leuten den Verstand zu rauben :') Sowie bei Heijis Frage,ob Shinichi sein Geschäft im Garten verrichtet hat :-)

Tja Kaito kann seine Finger einfach nicht von Ran lassen,er muss es einfach.Irgendwo hat er aber auch Recht,denn sie shen sich wirklich ähnlich und haben auch ähnliche Charakterzüge.Wenn Shinichi das erfahren würde,dann wäre er nicht so begeistert gewesen .-.

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel :)
lg leiah♥
Antwort von:  xRiLey
13.10.2017 20:00
Oh ich danke dir 😘

Ein wenig Witz in die Story gebracht 😅
Und ja leider lässt der Alkohol manche nicht mehr klar denken :D

Im zweiten Teil wird es aufjedenfall noch rund gehen, habe da schon eine böse Idee 😜

Ich freue mich auf deine Fortsetzung :) schaue immer gebannt nach 😁

Liebe Grüße ❣
Antwort von:  Leiah
13.10.2017 20:50
Freut mich zu hören♥ Wollte gerade zufällig das nächste Kapitel veröffentlichen :)
Von:  Leiah
2017-09-15T15:42:56+00:00 15.09.2017 17:42
Wieder mal ein sehr schönes Kapitel 😊❤️
Vor ab finde ich es toll,dass du mit dem schreiben dieser ff eine Ablenkung gefunden hast,muss man mal sagen.
Das war schon ein bisschen gemein von Ran ihn einfach auszulachen,er tat mir irgendwie leid,aber gut ich hätte es nicht anders getan😅.
Außerdem fand ich es total süß,dass Shinichi etwas für seine Freundin kochen will und wie man sieht hat er es doch eigentlich ganz gut gemacht !😊
Das waren schon harte Worte die Heiji gefällt hat,es muss den Vater bestimmt sehr getroffen haben vom eigenen Sohn verstoßen zu werden 😕.Aber dann sollte er mal seine Worte in die Tat umsetzen !
Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel 🤗
Lg leiah❤️
Antwort von:  xRiLey
15.09.2017 19:44
Ich danke dir 😘

Ja da bin ich auch froh. Ich schaffe es mittlerweile den Tag zu überstehen nur Abends/morgens ist noch äußerst hart für mich 😩 Aber nächste Woche mache ich ein Termin für ein Tattoo als Andenken ♡

Ich musste beim Schreiben auch etwas lachen :D und ein kleiner Gentleman war er ja von anfang an :p

Natüelich aber da muss man sich auch in Heiji versetzen und der Vater muss es ihm ja auch zeigen :*

Ich versuche bis Sonntag das nächste Kapitel zu schreiben :* jetzt ist erst das Kapitel der anderen Ff an :)

Liebe Grüße ❤
Von:  Hallostern2014
2017-09-15T13:37:52+00:00 15.09.2017 15:37
Huhu Maus 😍,

Ich freue mich zu allererst das du dich mit dem Schreiben ablenken konntest. Und das ist dir auch richtig gut gelungen..

Ich musste echt lache als Ran Schinichi aufgezogen hat, man konnte sein beleidiges Gesicht vorstellen.

Na, endlich sein Vater ist zu Vernunft gekommen. Hoffe er meint es auch ernst und steht ihn endlich bei.

Freue mich auufs nächste kap

Ganz liebe grüße und fühl dich gedrückt 😘❤🌷
Antwort von:  xRiLey
15.09.2017 16:00
Dann hat es sich ja wirklich gelohnt :)

Hat zwar was gedauert, aber es kam endlich was zu stande. Ein wenig mit Humor.

Nicht ganz, er hat es ja nur gemacht wegen seiner Frau..

Danke schön 😚❤
Fühlw mich aufjedenfall gedrückt 🌹


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