Liebe heißt Chaos von xRiLey ================================================================================ Kapitel 14: Mädelsabend vs Jungsabend ------------------------------------- Draußen dämmerte es, die Sonne färbte sich in einem rot-orange- gelben Ton und der Abend brach langsam aber sicher heran. Den zwei Freundinnen störte dies sichtlich wenig, sie waren zu Kazuha gegangen auf ihr Zimmer, denn sie hatten vereinbart ein Mädelsabend zu machen mit allem drum und dran. Kazuha hatte erst Mühe ihre Freundin zu überreden. Sie musste sämtliche Argumente rauskramen bis Ran schließlich dann doch endlich nach gab und einwilligte. Sie kam gerade von einer frischen Dusche und lehnte an ihrem Schrank. Sie hatte ein Handtuch um ihren Körper gewickelt und war dabei ihr Haar zu bürsten und schwärmte derweil ununterbrochen von dem jungen Burschen namens Heiji. Sie war ihm glänzlich verfallen. Seine Art wie er mit ihr sprach. Wie er sie ansah. Wie er sie berühte. All das waren Faktoren die sie schmelzen ließ und sie vollkommen auf ihren Konzept brachte. Sie war in seiner Gegenwart wie Eis in der Sonne. Ran störte es nicht, dass sie so über ihren Bruder schwärmte, immerhin würde sie das selbe tun, wenn sie in ihrer Lage wäre. Nur wollte es das Schicksal wohl nicht so. Dies würbelte in ihr einige Fragen auf, Was wollte das Schicksal ihr damit beweisen? Wieso traf sie ihn, wenn das Schicksal andere Pläne für sie hatte? Und vorallem, warum ging es ihr so verdammt nah? Verdammt, er war in greifbarer Nähe und doch unerreichbar für sie, sollte das echt der Sinn sein? Sie verstand es einfach nicht. Ihr Kopf war so voll und zugleich leerer als je zuvor. Ihr Herz klopfte, versuchte ihr irgendwas mitzuteilen, sie etwas fühlen lassen, doch sie verstand nichts. Sie schüttelte ihren Kopf um aus ihrer gedankenversunkenen Starre zu fliehen und Kazuha wieder ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Als sie merkte, dass Kazuha nun endlich das Kämmen ihrer Haarpracht beendet hatte und sich nun ihrem Kleiderschrank widmete um sich etwas bequemes rauszusuchen. Dann zog sie sich geschwind an und ließ sich direkt neben Ran auf dem Bett nieder. "Okay, womit fangen wir? Liebesschnulzen der feinsten Art oder doch lieber einen Horrorfilm, der uns davon abhält nach zweiundzwanzig Uhr das Haus zu verlassen?" Ehe Ran ihr antworten konnte, sprach sie auch schon weiter, "Oder lass runter in die Küche gehen und uns erstmal Snacks und Cocktails vorbereiten! Meine Mutter hat mir gezeigt, wie man Sex on the Beach mixt!" Kazuha sprang voller elan auf, nahm die Hand ihrer Freundin und zog sie hinter sich her. Als sie merkte, dass sie ihr folgte ließ sie ihre Hand los und sie gingen die Treppen herunter in die Küche. Dort suchte Kazuha erstmal alles zusammen was die Zwei brauchten. Ran bekam die Aufgabe die Früchte und das Obst zu schneiden, währemd Kazuha anfing eine etwas größere Menge an Sex on the Beach zu mixen. Sie hatte eigentlich die perfekte cl- Angaben für das Getränk, doch sie mixte diese lieber nach Augenmaß. Schließlich mochten beide es etwas süßer. Sie waren alleine im Haus zusammen mit Shinichi. Ihre Eltern waren ausgegangen und würden nicht all zu früh wieder kommen und Sonoko schlief wieder einmal bei Ayumi. Da hörten sie wie Shinichi die Treppen runter kam und ebenfalls die Küche betrat. Er war gerade dabei sich sein Hemd zuzuknöpfen und sah verdammt gut und elegant gekleidet aus. Es war ein schlichtes dunkelblaues Jeanshemd was er sich an den Armen bis zu seine Ellbogen hochgekrämpelt hatte und er trug eine schlichte schwarze Jeans. Ran konnt sich nicht verkneifen auf ihre Unterlippe zu beißen und musterte den jungen Schüler genau. Dieser beugte sich was zu ihr und klaute sich eine Erdbeere aus der Schüssel die Ran geschnitten hatte und zwinkerte ihr kurz zu. Sie erwiderte dies mit einem verschmitzten Lächeln. Seit er ihr sagte, er wolle seine Gefühle vergessen und es bei dem belassen was sie hatten tat er das auch. Er tat es sogar erschreckend gut. Er ließ sich seine Gefühle geradewegs nicht anmerken, so als hätte er nie welche gehabt oder empfunden. Sie fingen quasi wieder bei Null an. "Gehst du heute weg?" Es war Kazuha die Ran aus ihre Starre holte. Gespannt sah sie zu Shinichi. "Ja. Heiji und ich gehen feiern." "Feiern? Wo denn?" Shinichi zuckte mit den Schultern, "Ein Klassenkamarad hat uns kurzfristig zu seiner Hausparty eingeladen, da seine Eltern spontan für das Wochenende verreist sind." Plötzlich ertönte ein lautes Hupen von draußen. Das Taxi was er bestellt hatte war da. Er lief in den Flur zog sich seine Schuhe sowie Jacke an und nickte noch kurz ehe er verschwand. Ran gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht, weswegen sich ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magengegend breit machte. Auf der Party waren sicher andere Weiber, die sich nur liebend gerne ihm um den Hals werfen würden und da er ihr gegenüber keine Verpflichtungen hatte, war es ihm frei, ob er es zu ließ oder nicht. Kazuha bemerkte ihre besorgte Miene und munterte sie direkt auf, "Keine Sorge. Er wird schon nichts mit anderen Mädels machen, so ist er nicht. Er liebt dich auch wenn er es nicht zeigt." Ran nickte zögernd, "Ich hoffe du hast recht." Ihre Freundin lächelte und hoffte es ebenfalls, schließlich sprach sie von Shinichi und der ließ eigentlich nie was anbrennen, wenn er die Möglichkeit bekam. Das Taxi hielt gerade vor der Haustüre von Heiji, der stand noch zwischen Tür und Angel und sprach mit seinen Eltern. "Los. Wir kommen sonst zu spät!" Eine kurze Verabschiedung und er sprang ebenfalls in den Wagen. Der Taxifahrer machte sich auf dem um die Jungs an ihr Ziel zu bringen. Sie fuhren eine knappe drei-viertel Srunde bis sie endlich ankamen. Die Musik dröhnte über die Straßen und man hörte die Partygäste lautstark lachen und feiern. "Auf ins Abenteuer!" grinste Shinichi zufrieden und stieg aus dem Taxi. Er ging nach vorne zum Fahrer um ihn zu entlohnen mit einem großzügigen Trinkgeld. Kaum hatten sie an der Türe geklopft wurde sie auch gleich vom Eigentümer geöffnet. Der freute sich sichtlich über das Erscheinen seiner Kamaraden. "Da seid ihr ja endlich! Kommt rein, wir holen euch ein Getränk!" Dies ließen sich die Zwei nicht nochmals sagen und traten direkt augenblicklich hinein. Es war beachtlich voll. Es schien so, als hätte er mit seinen Einladungen keinesfalls gespart und jeden X-Beliebigen eingeladen, der ihm über den Weg gelaufen war, denn viele Gesichter waren den Beiden fremd. An der aufgestellten Bar angekommen, stand eine junge Frau hinter dem Tisch, "Na, was darf es sein Jungs?" "Mach den Zweien mal einen Jägermeister mit Energy!" gab der Gastgeber einfach durch, wandte sich dann fragend um, "Oder wollt ihr was anderes trinken?" "Nein, passt schon." bekam er grinsend vom jungen Mori zurück. "Bitte Jungs!", die hübsche Lady hielt den Jungs die zwei Getränke hin und lächelte freundlich, dabei fiel ihr Blick auf dem jungen Kudo, dieser erwiderte es und nahm dankend das Gemisch an. Als er sich einen Schluck genehmigen wollte bemerkte er, dass auf seinem Becher etwas stand. Bei genauem hinsehen erkannte er, dass die junge Dame ihren Namen sowie ihre Handynummer hinterließ. Er schmunzelte und schüttelte seinen Kopf als er Heiji dem Becher ebenfalls zeigte. "Naeko", las sein Kollege vor und scherzte gleich, "Ja. Gönn dir Bruder!" "Lass mal stecken." Er trank sein Getränk auf Ex und warf den Becher anschließend in den Mülleimer, "Oh, verstehe. Der gutaussehende Shinichi Kudo hat kein Interesse an dem weiblichen Geschöpf." "Du hast es erfasst. Mit Weibern ist es einfach zu kompliziert und dieses Chaos möchte ich mir heute Abend echt nicht geben. Also trink dein Becher und lass uns das nächste Getränk holen!" "Kampfsaufen!" schrie Heiji grinsend und exte seinen Becher ehe sie erneut zum Tisch mit den Getränken gingen. Es folgte ein Getränk nach dem Anderen bis der Alkohol sich schließlich langsam aber sicher bemerkbar machte. Heiji lief durch das große Haus und suchte seinen Freund, der aufeinmal verschwand als er sich kurz wegdrehte. Sein Weg führte in den Vorgarten, wo er ihn dann auf einer Mauer sitzen sah neben zwei Typen. Sein Blick war auf dem Boden geheftet. Heiji gong geradewegs auf ihm zu. "Shinichiiiii", rief er lallend, obwohl er direkt vor ihm stand. Dieser grinste nur und beide fingen gleichzeitig an laut aufzulachen. Weswegen sie lachten wusste keiner, nichtmal sie selbst, aber sie konnten sich nicht beherrschen. "Lass mal gehen", gab der Kudo plötzlich von sich und als er von der Mauer sprang wankte er ein paar Schritte nach vorne, als er schließlich zu Boden fiel. Heiji beugte sich schwankend über ihn und lachte ihn erstmals herzlichst aus bevor er ihm mit voller Konzentration aufhalf ohne selbst hin zu fliegen. Als dies geschafft war entschlossen sie sich zu gehen. Es war mittlerweiler kurz vor Ein- Uhr morgens und beide hatten ordentlich Alkoholintus. Keiner von den Beiden ging mehr gerade aus, sondern wankte immer wieder zur Seite oder stolperte über seine eigene Füße. Planlos liefen sie also die Straße entlang bis es schließlich Heiji war der stehen blieb. "Wo müssen wir eigentlich lang?" Der Kudo drehte sich zu ihm stoßte einmal kurz auf und dachte nach. Es war eine ziemlich gute Frage und er hatte selbst keine Ahnung, doch dies wollte er dich keineswegs anmerken lassen. "Immer der Nase nach!" Als er das sagte ging er geradewegs an seinem Freund vorbei ohne zu merken, dass er wieder zurück lief. "Da lang!", rief der braungebrannte Junge und Shinichi drehte sich gekonnt um und lief dann in die Richtung lang. Nach guten dreißig Minuten Fußweg entschieden sie sich doch dazu ein Taxi zu bestellen. Heiji stampfte gerade fix und fertig in sein Zimmer herein als er einen ungebetenen Gast in seinem Bett liegen sah. Es war Shiho, die scheinbar vorbei kam um mit ihm zu reden, dabei entschloss sie sich auf ihn zu warten und ist dann wohl eingeschlafen. Heiji fuhr mit seiner Hand einmal durch sein Gesicht und kratzte sich anschließend am Kopf. Er überlegte. Was sollte er jetzt am besten tun? Sollte er sie rabiat oder sanft wecken und bitten zu gehen? Vermutlich würde sie sowieso nicht einfach so gehen ohne ein Gespräch geführt zu haben. Er könnte ja einfach dann ein schnellen Smalltalk halten, wie beim Speeddating. Eine Minute kurz die Gedanken beider Seiten austauschen und dann tschüss sagen und sich gegen sie entscheiden. Ja, das wäre eine Lösung gewesen. Aber er war überhaupt nicht in der Fassung dazu jetzt überhaupt irgendein Gespräch zu führen. Alles was er wollte war, sich in seine Vierfedern zu schmeißen und seinen verdammten Rausch ausschlafen! Er merkte wie seine Müdigkeit langsam zu siegen drohte, noch bevor er eine Entscheidung getroffen hatte. Doch dann fuhr es dem Schüler wie ein Blitz durch den Kopf, als er bemerkte, dass seine Schwester heute nicht zu Hause schlief. Weshalb er ohne weiter nach zu denken direkt das Zimmer ansteuerte und sich in dessen Bett warf. Morgen früh würde er sie rauswerfen. Ihr nochmal klar machen, dass der Zug abgefahren war und sein Herz nun für jemand anderes schlug! Derweil kam auch Shinichi gerade bei sich zu Hause an und gab dem Taxifahrer sein ganzes Geld ohne nach zu zählen winkte er ab, "Stimmt so. Kaufen Sie sich was schönes!" Der Taxifahrer bedankte sich, denn es waren gute fünfzig Euro mehr. Er turkelte zur Türe und brauchte eine gefühlte Ewigkeit bis er den passenden Schlüssel ins Schloß schob. Ran erschrak auf als sie ein Geräusch wahrnahm. Der letzte Horrorfilm war nun wirklich keine so gute Idee gewesen, denn nun war sie mehr als geräuscheempfindlich! Sie lauschte und vernahm einen unendlichen Krsch von unten. Direkt schossen ihr die schlimmsten Gedanken in den Kopf. Ein Einbrecher? Oder gar ein Mörder? Was wenn die Person die zwei holen wollte? "Kazuha?.. Kazuha?.. Bist du wach?", flüsterte sie ängstlich. Als Antwort bekam sie ein murmeln und wie sie sich wegdrehte. Oh mein Gott. Er kam nun die Treppen hinauf, was sollte Ran tun? Sie konnte Kazuha und sich ja nicht einfach so ausliefern! Aber womit sollte sie sich wehren? Sie sah sich in der Dunkelheit um und griff dann nach Kazuha ihren Regenschirm. Es war nicht die beste Verteidigung, aber immerhin bot es eine geringe Sicherheit. Leise schlich sie dann zur Türe und lauschte. Sie musste im richtigen Moment rausspringen. Ihn überraschen. Sie schloss ihre Augen und ihr Atem wurde immer schneller. Siw biss auf ihre Unterlippe und zählte mit zittriger Stimme langsam runter. "Drei... Zwei... Eins!" Gesagt getan sie riss die Türe auf und sprang in den Flur. Den Schirm hielt sie oben und war bereit auszuschlagen, als sie mit der Bewegung inne hielt, "Shi.. Shinichi?" Dieser hielt schützend seine Arme über den Kopf. Er wartete darauf eins übergebraten zu bekommen, doch als nichta kam löste er sich von der Haltung und sah in Ran ihre Augen. Ihre Azurblauen Augen verrieten ihm, dass es ihr leid tat, dennoch konnte er es sich nicht verkneifen, "Wegen einem Korb willst du mich gleich erschlagen oder was?" "Nei.. nein! Ich dachte du wärst ein Einbrecher." Shinicht stützte sich an der Wand ab, denn er hatte Mühe sich auf seine Beine zu halten, ."Erstens, wer würde euch schon entführen? Oder zumindest Kazuha? Und zweitens, selbst wenn, er würde euch sofort zurück bringen!" "Achja? Warum? Sind wir etwa nicht attraktiv genug?" "Kazuha redet zu viel und du.. du bist einfach zu anstrengend und kompliziert, das tut sich kein Einbrecher an!" Ran kniff ihre Augen zusammen und sah ihn nun mehr als wütend an, "WIE KANNST DU ES WAGEN?!" Ihre Stimme war deutlich lauter geworden. Doch ihr gegenüber grinste nur frech, zuckte mit seinen Schultern und schlenderte in sein Zimmer. Dies wollte Ran allerdings nicht auf sich sitzen lassen und dackelte ihm nach. Als sie zur Tür rein kam lag er allerdings in seinem Bett. Er hatte sich geradewegs ins Bett geschmissen und war auch sofrt eingeschlafen. Ran trat näher und kniete sich zu ihm runter um ihn näher anzusehen. Wenn er schlief sah er tatsächlich noch süßer aus. Sie lächelte stand auf und verließ leise sein Zimmer. Wieder bei Kazuha im Bett fiel Ran eine Entscheidung. ~Von: Ran An: Kaito Es tut mir Leid, aber ich kann mich heute nicht auf eine Cola mit dir treffen. Ich muss mich um was Wichtiges kümmern. Sei mir bitte nicht all zu böse, wir verschieben das, ja? :) ~ Sie legte ihr Handy zur Seite und schlief auch gleich wieder ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)