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Something Worth Fighting For

»[AcexOC]«
von

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A Message From Daddy

Nikira kämpfte bereits seit einiger Zeit und egal wie viele Piraten sie ausschaltete - es schien kein Ende nehmen zu wollen. Eigentlich waren diese Kämpfe genau das, was sie jahrelange gewollt hatte. Immerhin trugen sie zur absoluten Gerechtigkeit bei, aber da bei diesen drittklassigen Seeräubern niemand dabei war, der ihr auch nur annähernd gefährlich werden konnte, hatte sie langsam genug davon.
 

Fluchend über diese Tatsache duckte sie sich unter einem Schwerthieb hinweg, stieß ihr Katana in den wulstigen Bauch eines Abschaums und zog es anschließend zähneknirschend wieder heraus. Nein. Es machte wirklich keinen Spaß, wenn ihr keiner die Stirn bieten konnte.
 

Genervt darüber fuhr sie sich mit dem Handrücken über die Stirn. Ihre Haare klebten seit dem spielerischen Kampf gegen Ace an ihrer Stirn. Nur einige Blutspritzer waren neu hinzugekommen. Blutspritzer, die definitiv nicht ihr gehörten, aber das war im Moment nur Nebensache.
 

Statt sich länger um ihr Äußeres zu kümmern, konzentrierte sie sich wieder auf das Geschehen an Deck. Um die Lage zu analysieren, ließ sie ihre Augen wachsam von Mann zu Mann wandern. Dabei entgingen ihr nicht die vielen schlaffen Körper, die auf den Holzdielen der Moby Dick lagen. Ob es sich dabei um Crewmitglieder der Whitebeard-Piraten, oder um die Angreifer handelte, konnte sie nicht sagen. Doch diese Tatsache rückte in den Hintergrund, denn jemand anderes erregte zur Gänze ihre Aufmerksamkeit.

Es war Ace, der bis zur Hälfte in Flammen gehüllt dastand und mit jemandem redete. Genauer gesagt mit einem kleinen dicken Mann, der überraschenderweise vor Selbstbewusstsein nur so strotzte. Es musste der Kapitän der anderen Crew sein.
 

Während sie die zwei Männer skeptisch musterte, vernahm Nikira plötzlich in ihrem Augenwinkel eine hektische Bewegung. Aus Reflex hob sie ihren rechten Arm, mit dessen Hand sie ihr Schwert fest umklammert hielt. Gerade rechtzeitig konnte sie einen gegnerischen Angriff parieren und ihn dadurch zurückstoßen. Daraufhin nutzte sie das Taumeln des Piraten, um sich um ihre eigene Achse zu drehen und ihm mit einer gekonnten Bewegung ihr Schwert durchs Herz zu bohren.
 

„Verfluchtes Piratenpack“, zischte sie leise und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Gesprächspartner von Ace. Wie zuvor auch, zeugte seine Haltung von Selbstbewusstsein. Er schien sich sicher zu sein, bei dem was er gerade tat. Das wunderte Nikira. Niemand der bei Verstand war konnte jemandem wie Portgas D. Ace so selbstsicher gegenüberstehen. Da musste mehr dahinterstecken. Wachsam scannte die 18-Jährige den Mann von oben bis unten.
 

Und erst da fiel ihr etwas Gravierendes auf. Sein Schwert. Es war grün und nur ein Material auf der Grand Line hatte diese Farbe. „Seestein“, murmelte sie leise und überrascht zu sich selbst. Mit Argusaugen beobachtete Nikira jede seiner Bewegungen. Der Captain der feindlichen Crew grinste, als er langsam auf den Schwarzhaarigen zuging. Ace sah nicht so aus als hätte er Angst – oder Ahnung.
 

„Dieser Idiot hat keinen blassen Schimmer.“ Nikira wurde es in dem Moment klar, als der Schwarzhaarige provokant dem kleineren Mann entgegenging.

Die beiden trennte nicht mehr viel und die Schritte des Feindes wurden größer und schneller; bis er anfing zu laufen. Ace jedoch setzte seinen Weg lässig fort.
 

Nikira fluchte und fackelte nicht lange. So schnell sie konnte lief sie los. „Ace! Nicht!“, versuchte sie ihn dabei auf sich aufmerksam zu machen. Erfolglos, denn der Lärm war einfach zu groß.

Zähneknirschend sah sie, wie sich der Abstand zwischen der Schwertspitze und Ace‘ Körper verringerte. Sie hob ihr Schwert leicht an, überbrückte die letzten Meter und verfolgte, wie die Spitze die Haut der Feuerfaust berührte. Wie von selbst riss sie ihr Schwert nach oben und wehrte so jenes aus Seestein ab. Doch ein wenig zu spät. Die Waffe der Marine hatte sich bereits in das Fleisch gebohrt und durch die Aktion von Nikira einen tiefen Kratzer, quer über die Brust des Schwarzhaarigen, hinterlassen.
 

Mit aufgerissenen Augen griff sich Ace auf die Wunde und betrachtete anschließend seine blutverschmierte Hand. Man konnte ihm ansehen, dass er nicht damit gerechnet hatte.

Aufmerksam beobachtete sie ihren Kommandanten, als er taumelnd auf die Knie fiel. Anscheinend war der Schnitt tiefer als gedacht. Doch darum konnte sie sich noch später Gedanken machen. Der Schwarzhaarige würde diese Verletzung schon wegstecken. Jetzt hatte sie erstmal einiges mit dem Captain der feindlichen Crew zu regeln.
 

Fuchsteufelswild drehte sie sich energisch zu dem Mann, der dreckig lachend etwas Abseits stand. Mit großen und zügigen Schritten ging die Rothaarige auf ihn zu und entwaffnete ihn. Wie bereits gedacht ging dies recht schnell. Wie der Rest dieser Leute war er einfach nur schwach und da sie keine Teufelsfruchtnutzerin war, hatte sie sowieso leichtes Spiel.
 

Wütend schlug sie ihm mit dem Griff ihres Katana ins Gesicht, so dass er zischend zu Boden fiel. Finster packte sie ihn mit ihrer freien Hand an die Kehle und drückte zu, bis er anfing zu röcheln.

„Woher hast du dieses verdammte Schwert?“, zischte sie ihm ins Gesicht und musste sich

zusammenreißen, um ihn nicht hier und jetzt zu erwürgen.
 

Er lachte – soweit dies in seiner Situation möglich war – und machte so Nikira nur noch rasender.
 

„Ich weiß nicht. Vielleicht von der Marine?“, kam es von dem Mann gespielt unschuldig. Nikira drückte daraufhin fester zu. Sie wurde nicht gern verarscht. Soviel stand fest.
 

„An deiner Stelle würde ich aufpassen was ich sage. Du befindest dich nicht ganz in der Position, um Spielchen zu spielen.“ Gefährlich ruhig erklärte sie ihm seine offensichtlich missliche Lage.
 

Der Pirat hustete; machte aber keine Anstalten sich zu wehren.
 

„Aber, aber. Wieso so wütend?“ Er lachte ihr ins Gesicht und das sah Nikira als Zeichen ihm einen Anstoß zu geben auszupacken. Sie schnappte sich ihren Dolch und rammte ihn in seine Schulter. Sie spürte, wie sich das Messer durch Fleisch bohrte und anschließend im Boden stecken blieb. Mit Genuss drehte sie es hin und her, um diesen Abschaum leiden zu sehen.
 

„Nochmal: Woher hast du dieses Schwert?“
 

„V-Vielleicht sagt dir der Name roter Hund etwas?“ Der Mann keuchte vor Schmerz auf; verlor aber nicht sein Grinsen.
 

Nikira zeigte keinerlei Gefühlsregung, was der Kapitän als Zeichen dafür sah, dass sie diesen Namen nur zu gut kannte.
 

„Er hat mir eine N-Nachricht für dich m-mitgegeben. Er sagte: solltest du nicht bald die Mission erledigt haben, würde es Konsequenzen geben.“ Die Rothaarige sah ihm an, dass es ihm Freude bereitete ihr diese Information zukommen zu lassen.
 

„Das war’s? Und dafür hat er dir ein Schwert aus Seestein gegeben?“ Kalt deutete sie mit einer Kopfbewegung auf das Schwert, welches ein paar Meter weiter auf dem Boden lag.
 

„E-Er meinte das würde deine A-Aufmerksamkeit erlangen.“ Abermals hustete er. Dabei ran ihm das Blut aus dem Mund und anschließend sein Kinn hinab.
 

„Aha. Und was ist mit der Tatsache, dass du ihn beinahe getötet hättest, obwohl ich ihn lebend zur Marine bringen sollte?“ Sie waren doch alle gleich. Jeder einzelne von ihnen war nur auf den eigenen Vorteil aus.
 

„E-Er hat gesagt ich solle s-so handeln. E-Er hat es mit befohlen.“ Es war klar, dass er mit ‚ihm‘ ihren Vater meinte. Und es war klar, dass er die Wahrheit sagte. Zumindest klang das ganz nach ihrem Erzeuger.
 

„Wie auch immer“, murmelte die Rothaarige abwesend und stand auf, „wenn das alles war kann ich dich ja jetzt töten.“ Sie richtete das Schwert auf seinen Hals. Beinahe im selben Moment fing der Mann hektisch an zu zappeln und an ihrem Dolch herumzuzerren.
 

„W-Was? N-Nein! Er hat gesagt du w-wirst mich nicht t-töten. Er hat g-gesagt-“ Noch bevor er zu Ende reden konnte, hatte sie einen sauberen Schnitt an seiner Kehle gezogen, woraus nun das dunkelrote Blut wie in Bächen floss. Armselig versuchte er den Strom zu stoppen, indem er seine Hände auf die Wunde presste, doch vergebens. Innerhalb von Sekunden war er verblutet. Sie nahm ihren Dolch aus seiner Schulter und steckte ihn wieder zurück in ihre Boots. Dann wandte sie sich um, ging ein paar Schritte und kniete sich neben den Schwarzhaarigen, der seitlich am Boden lag und seine Hand auf die Wunde drückte. Er war ziemlich weiß im Gesicht.
 

„Kein Wunder. Selbst kleine Seesteinwunden beeinflussen den Körper eines Teufelsfruchtnutzers bereits enorm. Mich wundert es, dass du noch bei Bewusstsein bist“, murmelte Nikira leicht erstaunt. Sie konnte nicht verhindern, dass sie seine Stärke ein wenig bewunderte. Sie hatte schon viele Männer gesehen, die bei dem kleinsten Schnitt umfielen wie ein Dominostein.
 

Als sie ein leises Lachen vernahm, sah sie auf und hob überrascht eine Augenbraue.

„Siehst du? Mich kann nicht mal Seestein so schnell umhauen. Da schaffst du es schon gar nicht…obwohl du ziemlich umwerfend bist.“ Ein schwaches Lächeln zierte sein blasses Gesicht, als er diesen wirklich dämlichen Witz riss.
 

Schnaubend drückte sie absichtlich fest auf seine Wunde, was ihm ein Zischen entlockte.

„Anscheinend beeinflusst Seestein auch den Verstand“, presste sie mürrisch hervor. Sogar wenn er halb bewusstlos war, ging er ihr auf die Nerven.

Dennoch sah sie sich nach Hilfe um und stellte fest, dass nur noch ein paar feindliche Piraten am Schiff waren. Gut so, denn alleine würde sie Ace nicht in die Krankenstation bringen könne. Wie aufs Stichwort kam Marco auf sie zu, der beim Anblick der zwei die Augenbrauen hob.
 

„Was habt ihr zwei den angestellt?“ Er sah nicht so aus, als wäre er um den Schwarzhaarigen besorgt.
 

„Seestein“, kam die knappe, aber aussagekräftige Antwort der Rothaarigen, woraufhin der Blonde überrascht aussah.
 

„Wie kommt das denn hierher?“ – „Später. Bringen wir ihn zuerst in die Krankenstation“, tat Nikira die Sache murmelnd ab und nickte in Richtung der Tür die unter Deck führte. Für dieses Schwert brauchte sie eine gute Ausrede.
 

„Gute Idee“, stimmte der Phönix zu, warf noch einen kurzen merkwürdigen Blick zu Nikira und half der Rothaarigen Ace hochzuheben, um ihn anschließend stützend zu Tao zu bringen.
 

Dieser hatte alle Hände voll zu tun, denn in der Krankenstation war bereits mächtig was los. Haufenweise Krankenschwestern liefen herum und irgendwo darunter konnte Nikira auch Tao ausmachen. Dieser war innerhalb weniger Sekunden bei ihnen und war ziemlich überrascht.
 

„Woah. Was ist denn mit dem passiert?“ Er zog seine Augenbrauen nach oben und deutete auf das leere Bett neben ihm. Marco legte die Feuerfaust dort ab.
 

„Das sieht mir ganz nach einer Schwertwunde aus. Wie kommt’s?“ Fachmännisch nahm er irgendein Glas in die Hand, befeuchtete mit dem Inhalt ein Tuch und desinfizierte den Schnitt. Ace zischte und bäumte sich auf; sank aber augenblicklich wieder zusammen. Anscheinend setzte ihm dieses Material mehr zu als angenommen.
 

Während die Rothaarige ihre Arme verschränkte und nicht so aussah als würde sie dem Arzt antworten, übernahm Marco die Erklärung.
 

„Nikira meinte es war ein Seestein-Schwert.“ Aufmerksam sah der erste Kommandant Tao dabei zu, wie er zusätzlich eine Salbe auf seine Verletzung schmierte.
 

„Seestein“, murmelte der Arzt leise, „leider kenn ich mich damit absolut nicht aus. Dieses Material ist viel zu selten. Außerdem hütet die Marine jegliche Information darüber wie einen Schatz. Ich kann nicht mehr tun als es wie eine normale Wunde zu behandeln.“
 

Tao schien die Tatsache nicht zu gefallen, dass er nicht alles gegen diese Wunde tun konnte. Auch Nikira konnte nicht viel mehr dazu beitragen. Auch wenn sie die benötigten Informationen über dieses Gestein hätte, würde sie nichts preisgeben. Wäre auch zu schön, wenn Piraten eines der größten Geheimnisse der Marine in den Händen halten würden.
 

In Gedanken versunken, musterte sie den Schwarzhaarigen, der ziemlich mitgenommen aussah. Er war extrem blass und Nikira wunderte sich abermals, dass dieses Material einen Teufelsfruchtnutzer so sehr mitnahm. Im Grunde eine interessante Tatsache.
 

„Woher hatte er das Schwert, Nikira? Konntest du etwas Nützliches von dem Mann erfahren?“ Nikira hob den Kopf, als Marco sie so direkt anredete und überlegte kurz. „Nicht wirklich. Er sagte, dass er das Seesteinschwert von der Marine hat. Es ist vermutlich gestohlen. Anders kann ich es mir nicht erklären.“ So ganz war ihre Antwort nicht gelogen und deswegen kam ihr diese Aussage relativ leicht über die Lippen. Und anscheinend wirkte es, denn Marco nickte verstehend.
 

„Wir sollten mit Pops reden“, meinte er schließlich nachdenklich. Und das taten sie auch. Oder besser gesagt die Kommandanten taten dies. Währenddessen verschwand Nikira aus dem Krankenzimmer, um duschen zu gehen. Sie wollte sich endlich von dem Schweiß und dem Blut befreien und da sie hier sowieso nicht mehr gebraucht wurde, ging sie einfach. Ihr war der Blick vom Phönix durchaus aufgefallen und machte ihr klar, dass jeder Fehler ihr letzter sein konnte. Vor allem bei Marco sollte sie aufpassen. Von Anfang an war ihr klar, dass er eher zu den skeptischen Menschen gehörte. Vielleicht sollte sie ein wenig an seinem Vertrauen zu ihr arbeiten.
 

Mit diesem Vorsatz öffnete sie die Tür zu ihrer Kajüte und schnappte sich ihre Wechselkleidung. Wie sehr sie sich auf das heiße Wasser auf ihrer Haut freute!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Runenmagierin
2018-10-12T18:34:05+00:00 12.10.2018 20:34
Uh~ spannend
Der Kampf ist klasse beschrieben, und die Plotwendung mit der Nachricht ist hoch interessant^^
bin mal gespannt wie das weiter geht, Marco wirkt misstrauisch und Aka Inu wird misstrauisch...
Von:  Hypsilon
2017-11-06T08:23:07+00:00 06.11.2017 09:23
Ein echt super Kapitel. Die Kämpfe sind toll beschrieben und die Rettungsaktion war total spannend.
Als sie mit dem feindlichen Kapitän "geplaudert" hat, hat sie hoffentlich keiner belauscht, das könnte noch gut in die Hose gehen.
Könnte mir vorstellen, dass Ace zumindest gesehen hat, dass sie mit ihm geredet hat oder irgendjemand anderes, das könnte ja durchaus auffällig sein.
Dass Marco ne harte Nuss zu knacken wird, ist ja wohl klar, da bin ich schon gespannt, wie sie ihn sich vornimmt.

Kürzeres Kapitel als sonst, dafür vollgestopft mit Action. Gefiel mir sehr gut =)

Liebe Grüße
Chii
Antwort von:  SocialDistortion
06.11.2017 18:05
Freut mich, dass ich die Kämpfe halbwegs zu Stande gebracht habe. Die nerven mich immer tierisch, wenn ich ehrlich bin haha
Antwort von:  Hypsilon
07.11.2017 08:55
Es ist echt schwer zu schreiben, alles was viel Action mit sich bringt. Hab mal ein Quidditch Spiel beschrieben, wenn man sich das nicht bildlich vorstellen kann, wird's richtig richtig schwer xD
Aber die Kämpfe sind dir bis jetzt super gelungen, du verlierst dich auch nicht in unnötigen Details. Kurz und knackig, passt voll so^^
Von:  Miana
2017-08-22T18:42:17+00:00 22.08.2017 20:42
Ui, das ist ein schönes Kapitel. Klar, sie rettet Ace, weil es ihre Mission ist, ihn lebend auszuliefern, aber irgendwie könnte da auch mehr dahinterstecken ;)


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