Vergissmeinnicht von dattelpalme11 ================================================================================ Kapitel 58: Herz versus Kopf ---------------------------- ♥ Mimi ♥ Angespannt saß sie an ihrem Schreibtisch und versuchte sich zu konzentrieren. Doch je länger sie vor dieser bescheuerten Planung saß, desto mehr schien ihr Kopf zu blockieren. Taichi war erneut nach Matsue gefahren, um den Mietvertag zu unterzeichnen und noch einige persönliche Unterlagen an der Uni abzuholen. Diesmal war er das erste Mal alleine aufgebrochen, würde aber morgen schon wieder zurück sein, was Mimi im ersten Moment erleichterte. Denn an Abschied wollte sie gar nicht erst denken, auch wenn sie hier saß und ironischerweise seine Abschiedsfeier plante. Später war sie sogar mit Sora und Matt verabredet, mit denen sie alles Weitere besprechen wollte. Heute fiel ihr die Konzentration besonders schwer, da das getrennt sein von Taichi an ihr nagte. Zweifel waren an der Tagesordnung, auch wenn sie so oft über ihre Zukunft gesprochen hatten und klar war, was sie eigentlich wollten. Jedenfalls für Taichi. Mimi musste zugeben, dass sie das Gespräch mit Makoto und der Streit mit Taichi nachdenklich gemacht hatte. War sie wirklich glücklich? Mit ihrer Beziehung? Mit der Tatsache, dass eine räumliche Trennung unausweichlich war? Mit der Belastung ihn jeden Tag zu vermissen und sich durch ihren Alltag zu quälen? Sah sie all das zu dramatisch? Mimi versteifte die Finger um ihren Stift und drückte ihn ins Papier. Ihr war doch bewusst gewesen, welche Veränderung auf sie zukam. Doch als sie von Sora erfahren hatte, dass Taichi frühestens erst im November nach Tokio kommen würde, war eine Sicherung bei ihr durchgebrannt. Sie hatte ja auch keine Ferien, um ihn in Matsue besuchen zu können und für einen Wochenendtrip war die Strecke einfach zu weit, weshalb sie diesen Gedanken auch schnell wieder verwarf. Seufzend ließ sie den Stift sinken und blickte auf das Blatt Papier, auf dem sie ihre Partyideen festhalten wollte. Fein säuberlich hatte sie als Überschrift „Taichis Abschiedsparty“ auf die Linien geschrieben und musterte ihre eigene Schrift für einige Minuten lang. Abschied. In ihr zog sich alles zusammen. Sie begann zu wimmern und sah wie eine Träne ihre Nasenspitze hinunterwanderte und auf das Papier tropfte. „Na toll“, murmelte sie und fuhr mit der flachen Hand über die nasse Stelle, die ihre Träne lautlos hinterlassen hatte. Wenn es ihr jetzt schon so beschissen ging, wie sollte es dann werden, wenn Taichi wirklich mehrere Monate weg war und sie nur über das Handy oder den PC kommunizieren konnten? Warum hatte ihn auch keine Universität in der Nähe aufgenommen? Es schien fast so, als wolle es ihnen das Universum besonders schwer machen. Dabei lief es anfangs doch so gut und jetzt spürte sie wie sich langsam eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen errichtete. Auf einmal ertönte ein gleichmäßiges Klopfen, was Mimi panisch durch ihr Gesicht fahren ließ. Sie zog ungeniert die Nase hoch und wusch sich mit ihren Fingern über ihre Augenpartie, ehe sie sich zur Tür wandte und ein leises „Herein“ über ihre Lippen wich. Die Tür öffnete sich sofort und ihre Mutter trat mit einem gutgefüllten Tablett herein, was bei Mimi prompt die Übelkeit emporstiegen ließ. „Ich habe dir einen kleinen Snack gemacht. Du hattest ja heute Mittag nicht viel Hunger“, erwiderte sie und klang alarmiert. Ertappt wandte Mimi den Kopf von ihr und sah gerade noch, wie das Tablett auf ihrem Nachttisch platzierte sowie sich auf ihrem Bett niederließ. „Danke, aber ich gehe später noch zu Sora und Matt. Ich denke wir werden uns dort etwas bestellen“, log sie, da sie schon die letzten Tage so wenig wie möglich gegessen hatte, um ihren Schmerz zu ertränken. Lieber spürte sie ihren knurrenden Magen als ihr weinendes Herz. Doch das konnte sie ihr nicht sagen, weshalb sie hoffe, dass sie sich damit zufrieden gab und sie nicht weiter löchern würde. Allerdings hatte Mimi ganz klar die Rechnung ohne ihre Mutter gemacht, die sie wohl besser kannte, als es ihr lieb war. „Ich habe schon gemerkt, dass du die letzten Tage weniger gegessen hast, weshalb ich auch erst wieder gehen werde, wenn du etwas gegessen hast!“ „Was?“, Mimi drehte sich ihr zu und blickte sie entsetzt an. „Ich bin doch kein kleines Kind mehr! Du kannst mir nicht vorschreiben, wann ich etwas essen muss und wann nicht. Das kann ich selbst entscheiden!“ „Bist du dir da wirklich so sicher?“, stellte sie sofort die Gegenfrage und blickte ihre Tochter sorgenvoll an, was Mimi prompt ein schlechtes Gewissen machte. Sie wusste ja selbst, dass es nicht normal war und sie ihren Kummer so nicht loswerden würde! Aber dennoch...sie wollte wenigstens die Kontrolle über ihren Körper behalten, wenn schon sonst alles auseinanderbrach und aus den Fugen geriet! „Schatz, ich mache mir Sorgen um dich!“ „Das brauchst du aber nicht“, versicherte Mimi ihr energisch. „Mir geht es gut!“ Wen versuchte sie hier von zu überzeugen? Ihre Mutter oder sich selbst? Vor ihr saß die Frau, die sie kotzend vor der Kloschüssel sitzend vorgefunden hatte. Diejenige, die sie in den Arm genommen und über den Kopf gestreichelt hatte, während sie ihr wie ein Mantra vorbetete, dass alles wieder gut werden würde. Ihr konnte sie nichts vormachen! Egal, was sie ihr auch sagte, ihre Mutter würde ihr nicht glauben. Plötzlich spürte sie wieder diesen Kloß, der schon seit Tagen in ihrem Hals saß und ihr die Luft abschnürte. Ihr Hals brannte förmlich und das Schlucken fiel ihr schwer. Ihre Augen wurden feucht und Tränen sammelten sich darin. Sie versuchte sie zurückzuhalten, da sie sich nicht die Blöße geben wollte vor ihrer Mutter zu weinen, doch sie verstand es sofort. Ohne ein Wort zu verlieren stand sie auf und ging vor ihr auf die Knie. „Liebeskummer ist ein beschissenes Gefühl. Ich kenne das. Man verliert den Appetit und glaubt nicht, dass es jemals besser wird“, sagte sie leise und legte ihre Hände behutsam auf ihre. „Es wird auch nicht besser. Nur schlimmer“, brachte Mimi weinerlich hervor. „Schätzchen, du musst darüber mit Taichi reden. Du hast ihm sicher nicht gesagt wie schlecht es dir damit geht.“ „Was soll ich denn noch groß mit ihm reden?“, hakte Mimi gereizt nach und ließ die Schultern hängen. „Ich kann ihn nicht davon abhalten zu gehen. Das wäre nicht fair!“ Unkontrolliert strömten die Tränen über ihre Wangen und ihr lang gehüteter Schmerz fand endlich sein Ventil. Sie hatte ihm nie gesagt, wie sehr sie damals tatsächlich unter der Trennung von ihm litt. Das diese Art von Liebeskummer sie beinahe krank gemacht hätte und sie jetzt mit einem Bein wieder kurz davor stand zusammenzubrechen. Verzweifelt sah sie ihrer Mutter direkt in die Augen und erkannte erst jetzt welch eine Wärme sie ausstrahlten. Mit ihrer Hand fuhr sie über ihre Wange und lächelte bitterlich. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich deinen Schmerz nachvollziehen kann. Beziehungen sind nie leicht und eine Fernbeziehung ist eine sehr große Belastung für so ein junges Mädchen wie dich…“ „Was willst du mir denn damit sagen? Soll ich etwa mit Taichi…?“, ihre Stimme brach ab und Mimi runzelte angespannt die Stirn. Wollte sie ihr etwa durch die Blume sagen, dass es das Beste war die Sache zu beenden? Kampflos aufzugeben? War das ihr Ernst? Entsetzt schüttelte sie ihre Hand ab und zog sich augenblicklich zurück. Ihre Mutter zuckte nur ratlos mit den Schultern und setzte sich vor sie auf den Boden. „Mimi, ich kann dir diese Entscheidungen nicht abnehmen, aber du musst schauen, was auch für dich das Beste ist. Es ist wichtig jemanden an seiner Seite zu wissen und aufrichtig geliebt zu werden. Aber weißt du was noch wichtiger ist?“ Mimi schüttelte den Kopf und presste trotzig die Lippen aufeinander, da sie dieses Gespräch jetzt schon leid war. Warum glaubten Erwachsene immer, dass sie die Weisheit mit Löffeln gegessen hatten? Egal, was sie auch sagte, es würde ihre Probleme nicht ändern. Jedenfalls dachte sie das. Denn manchmal trafen die Worte genau in Schwarze und konnten alles verändern. Auch wenn man es selbst nicht hören wollte. _ Langsam ging Mimi die Treppen zur Soras und Matts Wohnung nach oben. Das Gespräch mit ihrer Mutter hatte ihr gut getan, aber gleichzeitig auch ziemlich deprimiert, sodass sie gar nicht mehr wusste, wo ihr der Kopf stand. Was war richtig, was war falsch? Sie war verwirrt und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Vielleicht sollte sie mit Sora sprechen, die in solchen Situationen meist immer einen guten Ratschlag für sie parat hatte. Als sie allerdings bei ihnen Freunden ankam, stellte sie schnell fest, dass hier etwas nicht stimmte. Die Stimmung war angespannt, fast schon gereizt, weshalb sich Mimi deutlich unwohl fühlte und am liebsten wieder gehen wollte. Doch Sora hatte ihr einfach Haruko in den Arm gedrückt, um ein paar Gläser zu holen. Yamato hatte sie nur kurz begrüßt und war danach ins Badezimmer verschwunden, um zu Duschen. Er kam direkt von der Arbeit und hatte sich extra beeilt, damit sie möglichst viel heute noch geschafft bekamen. Dennoch wurde Mimi das Gefühl nicht los, dass etwas zwischen ihren Freunden vorgefallen war. Seit die beiden Eltern waren, gab es des Öfteren Streit, meist nur um Banalitäten, aber ihre Beziehung schien darunter mehr zu leiden als sie jemals zugeben würden. Mimi ging zu Sora in die Küche und schaukelte Haruko auf ihrem Arm. „Ist alles in Ordnung? Du wirkst so gestresst!“, stellte Mimi besorgt fest. „Alles bestens“, antwortete Sora knapp und ging mit den Gläsern in ihren Händen an ihr vorbei. „Was möchtest du trinken?“ „Wasser ist schon in Ordnung“, erwiderte sie sanft, doch Sora war am Rotieren. „Gute Wahl, mehr haben wir leider auch nicht mehr zuhause, weil der Herr vergessen hat nach der Arbeit einzukaufen!“ Ihre Stimme war bewusst laut, so als wolle sie damit erreichen, dass Yamato sie auch unter der Dusche noch hörte. Genervt blickte sie zur Badezimmertür und schüttelte anschließend den Kopf, da eine Reaktion, wie erwartet ausblieb. Erschöpft ließ sich Sora auf einem Küchenstuhl nieder. Sie stellte ihre Ellenbogen auf dem Tisch ab und drückte ihre flachen Handflächen ins Gesicht. „Alles in Ordnung?“, fragte Mimi vorsichtig nach und setzte sich mit der glucksenden Haruko ihr direkt gegenüber. Sora schielte nach oben und gab einen undefinierbaren Laut von sich. „Er ist einfach verantwortungslos! Ich muss an alles denken, den Haushalt schmeißen und mich um unsere Tochter kümmern, während er nach der Arbeit noch nicht mal an den Einkauf denken kann. Ich bin einfach nur genervt“, erklärte sie ihr. Mimi sah sie betroffen an und konnte verstehen, warum sie so aufgebracht war. Scheinbar schienen die Absprachen zwischen den beiden rein gar nicht zu funktionieren. Irgendwie erleichterte es sie aber auch, dass nicht nur in ihrer eigenen Beziehung Probleme bestanden, sondern auch Matt und Sora mit dem Teufelskreis, genannt Alltag, zu kämpfen hatten. „Aber es ist ja egal. Ich kann mich so viel aufregen wie ich will, ändern wird er sowieso nichts! Also muss ich wie immer ran!“, führte sie weiter fort und stand auf. „Würdest du auf Haru-chan aufpassen? Ich gehe dann noch schnell in den Supermarkt.“ „Klaro, kein Problem“, erklärte sich Mimi sofort bereit. „Danke, du bist mir eine große Hilfe!“, bedankte sich Sora aufrichtig und schnappte sich auch prompt ihre Einkaufstasche. Sie drückte Haruko einen Kuss auf die Wange, den sie quietschend und glucksend erwiderte. „Bis gleich“, verabschiedete sich Sora, schlüpfte in ihre Schuhe und schlug unsanft die Wohnungstür zu, während Mimi mit Haru alleine zurückblieb. „Anscheinend ist echt normal das Erwachsene immer solche komplizierten Probleme haben. Werd‘ also bloß nicht so schnell erwachsen“, riet Mimi Haruko und wiegte sie gefühlvoll in ihren Armen, während sie sich auf ihrem Stuhl bequem machte. _ „Ist sie sehr sauer?“, fragte Yamato während er lässig das Handtuch um seine Schultern gelegt hatte. Er war vor wenigen Minuten aus der Dusche gekommen und noch nicht mal überrascht, dass Mimi alleine mit seiner Tochter in der Wohnung saß. Wahrscheinlich hat er doch mehr gehört als Mimi vermutet hatte. Doch sie wollte ich beim besten Willen nicht in die Beziehung der beiden einmischen, zumal sie mit ihrer eigenen zu kämpfen hatte. „Ich denke, du solltest einfach später mit ihr reden“, schlug Mimi nüchtern vor. „Als ob ich das nicht versucht hätte“, antwortete er sofort und nahm ihr Haruko aus dem Arm. Er setzte sich ihr gegenüber und roch nachdenklich am zarten Haarflaum seiner Tochter, was Mimi sogar irgendwie süß fand. Auf Haruko ließ er wirklich nichts kommen, selbst wenn die Beziehung zu Sora immer schlechter wurde. „Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich ihr nicht mehr genüge und nur für das Finanzielle zuständig bin. Und wenn ich dann nach der Arbeit etwas vergesse, ist sie so unfassbar sauer, obwohl ich selbst einen zehn Stunden Tag hinter mir habe“, seufzte er niedergeschlagen. „Ich weiß, dass sie viel zu tun hat und sich um den Haushalt sowie unsere Tochter kümmert, aber es ist ja nicht so, als hätte ich für sie nichts aufgegeben.“ Mimi wurde auf einmal hellhörig und musterte ihren Freund genau. Erst jetzt fiel ihr auf, dass seine Augen leer und traurig wirkten. Genau genommen war das letzte Mal, wo sie ihn gelöst und glücklich gesehen hatte, auf der Bühne gewesen. Mimi musste zugeben, dass sie Yamato schon immer für seine Leidenschaft bewundert hatte. Es faszinierte sie, wenn sich jemand seinem Hobby hingebungsvoll widmete und seinen Traum lebte. Doch von Yamatos Traum war lediglich ein Schatten übrig geblieben. „Bist du denn glücklich?“, fragte Mimi unverblümt und biss sich sofort auf die Zunge, da sie ihm nicht zu nah treten wollte, aber dennoch diese unsägliche Neugierde verspürte. „Glücklich? Ich glaube, dass ist Definitionssache!“, er lächelte milde und sah auf seine Tochter hinab. „Wenn ich in ihre Augen blicke und sie lächeln sehe, bin ich wahrhaftig sehr glücklich.“ Auch Mimi musste lächeln, da sie einfach diese Starke Verbindung zwischen Vater und Tochter förmlich spüren konnte. Allerdings war sein Lächeln nur von kurzer Dauer. „Wenn ich mich allerdings zurückerinnere, was ich für meine Zukunft eigentlich geplant hatte, werde ich ganz sentimental und traurig. Es ist nicht so, dass ich meine Familie nicht liebe, aber dennoch hätte ich gerne meinen Traum gelebt, einfach um zu wissen, ob es sich gelohnt hätte.“ Die Bitterkeit war aus seinen Worten herauszuhören, auch wenn die Wahrheit einfach nur die Wahrheit war und keinen wertenden Charakter kannte. Doch Mimi wusste, dass wenn Sora ihn so sprechen hören würde, sehr verletzt wäre. Es war nie leicht eine Entscheidung zu treffen, da es immer nur einen Weg gab, den man bestreiten konnte. Er war seinem Verstand gefolgt, während sein Herzenswunsch auf der Strecke blieb. Und im Moment gab es kein Zurück, sondern nur ein voranschreiten, dass ihn unglücklich machte. Wäre es vielleicht besser gewesen, einen anderen Weg zu wählen? Wohlwissend, jemanden im ersten Moment zu verletzen, auch wenn es hinterher doch das Beste für ihn war? Verbitterung stieg in ihr auf, da sie unweigerlich an die Worte ihrer Mutter erinnert wurde. Vielleicht sahen die Situationen auf den ersten Blick verschieden aus, doch die Beziehungsprobleme ihrer Freunde waren ihren Schwierigkeiten gar nicht so unähnlich. Auch Taichi und sie standen vor einer großen Veränderung, die ihre Beziehung auf eine harte Probe stellen und Mimi in ein tiefes Loch reißen würde. Die Stimme ihrer Mutter hallte in ihrem Kopf und Mimi spürte wie sich ein kalter Griff um ihr Herz legte. Es ist wichtig jemanden an seiner Seite zu wissen und aufrichtig geliebt zu werden. Aber weißt du was noch wichtiger ist? Mimi schluckte und spürte den Kloß ihren Hals hochwandern. Ein Stechen breitete sich aus und sie japste leise nah Luft, sodass es Yamato zum Glück nicht bemerkte. Der Griff um ihr Herz verstärkte sich und ihre Brust wurde auf einmal ziemlich schwer. Manchmal traf man Entscheidungen mit dem Kopf, ein anderes Mal mit dem Herzen. In Mimis Fall war ein wirres Bauchgefühl ausschlaggebend, um alles zu hinterfragen, was sie ohne weiteres akzeptiert hatte. Die Stimme ihrer Mutter meldete sich erneut. Sie erreichte ihr Innerstes und erweckten die Zweifel, die sie scheinbar bereits vergraben hatte. Es ist wichtig sich selbst genauso zu lieben, wie man von anderen geliebt werden möchte. Deswegen solltest du auf deine innere Stimme hören, auch wenn sie dir Dinge sagt, die du nicht hören und akzeptieren möchtest. Sie meint es nur gut und will das Beste für dich! Yamato hatte seine Erzählungen noch nicht beendet, doch Mimi hörte ihm nicht mehr zu. Sie fühlte sich komplett taub, da die Erkenntnis, die sie traf, niederschmetternd war und all ihre Hoffnungen in Frage stelle. Sie fühlte sich verloren. Gefangen im Käfig ihrer eigenen Empfindungen. Ihr Herz hatte aufgegeben und stellte sich nun ihrem Kopf, der eine klare Entscheidung gefällt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)