Rote Augen von Celeana ================================================================================ Kapitel 9: Neun --------------- Ich befand mich in einen kleinen Raum. Ich konnte mich so gut wie gar nicht bewegen. Ich wusste sofort wo ich war. Das musste ein Traum sein. Ich schaute auf meine Hände. Es waren Hände einer 3 bis 4 Jährigen. °Nein bitte nicht!° Ich wollte diese Tage nicht nochmal erleben. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich hörte Schritte auf mich zu kommen, wie sich ein Schlüssel in einem Schloss drehte. Die Tür meiner viel zu kleinen Zelle wurde geöffnet. Zwei kräftige Hände zogen mich aus der Dunkelheit meiner Zelle ins schwummrige Licht einer kleinen Lampe die in einem schmalen unterirdischen Gang hing. ,,Komm mit."sagte eine tiefe, dunkle Stimme. Ich wehrte mich nicht, da ich wusste das Widerstand zwecklos war. ich wurde durch den schmalen Gang in einen Raum geschleift der wie ein Operationssaal aussah. Ich wurde an dem Stuhl in der Mitte festgeschnallt. Dann verließ der mann der mich hierher gebracht hatte den Raum. Ich sah mich um. Es lagen überall Operationswerkzeuge rum. Auf einem Tablett vor mir lagen sechs Spritzen. Eine größer nach der anderen. In jeder war eine andere Flüssigkeit zu erkennen. Angst stieg in mir auf. Was hatten sie vor. Normalerweise wurden bei mir keine spritzen ausprobiert. Ich war das Testobjekt für die Genforschung und nicht um Gegenmittel für Krankheiten zu testen. Ein Junge der mal neben mir in der Zelle war, hatte mal zu mir gesagt das er für Gegenmittel gebraucht wird. Sie haben ihn Viren gespritzt wodurch er krank wurde und dann wurden Gegenmittel an ihm getestet. Er hatte immer große schmerzen.Ein Mann betrat den raum und ging zu mir. ,,So Testobjekt 15. Du darfst dich glücklich schätzten da du ab jetzt für die Forschung der Gegenmittel gebraucht wirst." Kicherte der Mann. Mir rutschte das Herz in die Hose. ,,So, als erstes werden ich dir das Gift einer besonderen Mücke übertragen. Es wird auch Malaria genannt. Mal sehen ob ich in der Lage bin ein geeignetes Gegenmittel herzustellen." der Mann kicherte pervers. Er nahm eine Spritze und rammte sie mir wortwörtlich in den Arm. Ich schrie auf. Er zog die Nadel aus meiner Haut und es fing sofort an zu Bluten wo er eingestochen hatte. Er machte sich nicht die Mühe ein Pflaster drauf zu kleben. Er schrieb sich etwas auf und verließ leise kichernd den Raum. Der Mann der mich am Anfang aus meiner Zelle geholt hatte, kam rein und löste die Gurte an meinen Armen und Beinen. Er führte mich zurück in meine Zelle. Zwei Wochen vergingen und die Symptome machten sich bemerkbar. Ich bekam hohes Fieber, Schüttelfrost und Krämpfe. Irgendwann wurde ich wieder in das Behandlungszimmer geschleift und auf dem Stuhl gefesselt. Ich hatte solch ein hohes Fieber das ich gar nicht mitbekommen hatte wie der mann mit dem Weißen Kittel den raum betreten hatte. Er musterte mich. ,,Gut, gut die Symptome zeigen sich ja sehr deutlich." nuschelte er vor sich her. ,,Mal sehen ob dieses Gegengift hilft." er zog eine Spritze aus seiner Tasche und stach wieder so grob wie beim letzten mal zu... Die Tage vergingen und der Mann hatte erfolg mit seinem Gegengift. Die Symptome verschwanden und er konnte mir den nächsten Virus spritzen. Es ging immer so weiter bis eines Nachts der Alarm ausgelöst wurde. Ich hörte wie alle Testobjekte aus ihren Zellen geholt wurden. Jemand stand vor meiner Zelle und wollte sie aufschließen als ich eine Stimme rufen hörte ,,Die brauchst du nicht zu holen. Der Doc hat ihr einen neuen Virus gespritzt sie würde uns nur aufhalten. Lass sie hier, sie stirbt so oder so." ,,Okay gut." Der Mann entfernte sich und ließ mich alleine. Es war nichts mehr zu hören. ,,Hilfe! Hilfe! Ist da Jemand? Irgendjemand?!" ich schrie aus voller kraft. ich bekam einen Hustenanfall da mein hals so trocken war. Ich hörte Schritte näher kommen. ,,Hilfe! Kann mich jemand hören? Hilfe!" schrie ich in der Hoffnung das mich jemand hören konnte. ich fing an zu weinen. Ich hörte die Schritte innehalten. Dann ,,Ist da jemand?" fragte eine Frauenstimme. ,,Ja! Ja hier in der Zelle!" Hoffnung machte sich in mir breit. ,,Geh weg von der Tür." sagte die Frauenstimme. Ich tat wie befohlen und ging zu Seite. Mit einem lauten knarzen wurde die Tür eingeschlagen. Ich kroch aus der winzigen Zelle und sah meine Rettern. Zwei junge Frauen standen vor mir. ,,Danke." sagte ich voller Dankbarkeit. Ich bekam wieder einen Hustenanfall und fing an zu zittern. ,,Wie heißt du?" fragte mich die braunhaarige. ,,Ich bin Testobjekt 15." sagte ich wahrheitsgetreu. Die Frauen starrten mich schockiert an. ,,Hmm. Du hast rote Augen also nenne ich dich... Akame." sagte die blonde freundlich. ,,Akame?" fragte ich. Sie nickte. Kannst du uns sagen was du hier machst Akame? Ich erklärte den beiden das ich erst als Testobjekt für Genexperimente benutz wurde und dann für Gegenmittel. Ich erzählte ihnen von den Krankheiten die der Arzt mir gespritzt hatte. Und von allen anderen was ich sonst noch wusste. Ich erwähnte das der Arzt mir erst vor drei Tagen wieder einen Virus gespritzt hatte. ,,Weißt du wie er den Virus genannt hatte?" fragte mich die Blonde. ,,Er hat gesagt es heißt Typhus." sagte ich nach kurzem überlegen. ,,Typhus. Hmm ich glaub ich weiß was ich da machen kann. Akame, ich werde dich wieder gesund machen. Ich verspreche es dir. ganz fest!" sagte die blonde. ,,Das ist übrigens Tsunade und ich bin Shizune." sagte mir die braunhaarige. Shizune streckte mir die Hand hin. Ich schaute sie fragend an und sie lächelte mir zu. Ich ergriff ihre Hand und zusammen machten wir uns drei auf den Weg an die Erdoberfläche. Ich konnte mich nicht erinnern jemals Tageslicht gesehen zu haben. Ich schreckte hoch. Ich wollte diese Erinnerungen nicht sehen. Es war schrecklich genug alles einmal durchleben zu müssen. Deshalb hatte ich solche Angst vor Spritzten. Dieses Trauma wird mich wohl bis ans Ende meines Lebens begleiten. Ich realisierte das ich wieder in meinem Zimmer im Krankenhaus lag. Mich starrten fünf Augen Paare an. Ich schaute nach draußen. Die Sonne ging gerade unter. Ich hatte gerade mal einen Tag geschlafen? Es hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit. ,,Du hast fünf Tage geschlafen." riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Fünf Tage? Wieso waren denn Kakashi, Asuma, Kurenei, Shizune und Tsunade immer noch da? Ich zog mein Shirt hoch. Jemand hatte mir schon wieder ein neues angezogen. Ich sah einen neuen Verband um meinem Bauch gewickelt. Ich zog es wieder runter. Ich schaute mich im Zimmer um und erblickte zwei leere Spritzen auf dem Tisch liegen. Mir wich alle Farbe aus meinem Gesicht. Ich schluckte. ,,Es war nur ein starkes Beruhigungsmittel und ein Schmerzmittel." erklärte Tsunade mir mit sanfter Stimme. Ich nickte kaum merklich. ,,'tschuldigung das ich versucht habe abzuhauen." versuchte ich zu sagen doch meine Stimme war nicht mehr als ein flüstern. ,,Nein, ich hätte wissen müssen das du so reagieren würdest. Ich hätte es gar nicht erst versuchen sollen." entgegnete mir Shizune. ,,Tsunade hat mich deswegen auch schon zusammen gestaucht." ein kleines lächeln hing auf ihren Lippen. mir schwirrte gerade so viel durch den Kopf das ich etwas überfordert mit der Situation war. Kurenei schien das zu merken denn sie und Asuma verabschiedeten sich und versprachen wieder zukommen wenn ich nicht mehr so verwirrt sein würde. Auch Tsunade und Shizune gingen und nun war ich alleine mit Kakashi. Er schaute mich forschend an. dann setzte er sich auf den Stuhl neben meinem Bett. Fragend schaute ich ihn an. ,,Heute bin ich dran mit wache halten." versuchte er mir zu erklären. ,,Ihr haltet wache?" fragte ich. ,,Ja, falls du wieder einen Ausbruch bekommst." ,,Ausbruch?" fragte ich noch verwirrter. ,,Du hattest vor zwei Tagen einen Ausbruch wo du eine Krankenschwester einen Stromschlag verpasst hast. Du hast wohl geträumt." erklärte er mir. ,,Es geht der Schwester gut." fügte er schnell hinzu als er meinen geschickten Gesichtsausdruck sah. ,,Also.... setzte er an. ,,Testobjekt 15?" ich zuckte zusammen als ich das aus seinem Mund hörte. ,,Shizune hat uns alles erklärt. Es ist kein wunder das du solche Panik vor Spritzen hast." versuchte er mich zu beruhigen. Natürlich hatte Shizune alles erzählt. Ich seufzte. ,,Es ist nicht verwunderlich das du das für dich behalten hast. Aber was ich nicht verstehen kann, warum hast du nie etwas von deinem Kekkei genkai erwähnt?" fragte er mich. ,,Wozu denn? Ich darf und kann es eh nicht einsetzten." erwiderte ich. ,,Es lässt sich aber bestimmt Trainieren." ,,Und wie? Ich habe doch niemanden der mir da helfen kann. Das ist doch was anderes als das Sharingan oder dem Byakugan. Es gibt hier niemanden der mir beibringen kann es richtig zu nutzen." gab ich zu bedenken. ,,Ich hoffe das ich nicht noch mehr solcher aussetzter bekomme. Am Anfang habe ich gar nicht bemerkt was passiert. Als ich dann die Elektrizität von der Stromleitung absorbiert habe, hat es sich so gut an gefühlt. Aber das einzige was mein Kekkei genkai ist, ist gefährlich. Es verletzt andere und mich. Es kostet mich so viel Anstrengung es zu kontrollieren und dann bekomme ich es noch nicht mal richtig hin." erklärte ich ihm. Wir redeten noch einige Stunden. Mit Kakashi konnte ich mich echt gut unterhalten, wir waren auf einer Wellenlänge. Anders als bei Gai. Wir mussten beide anfangen als ich ihm von Gais besuch erzählte. Lachen tat eigentlich ganz gut nur das es mir Physisch schmerzen bereitete. Ich erzählte Kakashi von meiner Vergangenheit bei Tsunade und Shizune. ,,Ich habe mir immer ein Haustier gewünscht und ich habe zu meinem siebten Geburtstag ein Kaninchen bekommen, ich habe es Tatsumi genannt und ich war so trauchig als es gestorben war, das Shizune mir ein Kuscheltier geschenkt hat, was genau so aussah wie Tatsumi. Er hatte hellbraunes Fell und weiße Pfoten und Ohren." ich musste lächeln als ich mich daran erinnerte. ,,Leider habe ich das Kuscheltier verloren. Und ich trauere immer noch darum obwohl ich bald 20 werde." ich kicherte. ,,Wann wirst du denn 20?" fragte mich Kakashi überrascht. ,,In einer Woche. Das heißt das ich dieses mal mein Geburtstag im Krankenhaus feiern darf." sagte ich und musste Gähnen. ,,Du solltest mal schlafen." stellte Kakashi fest. ,,Eigentlich ja aber..." ,,Aber was?" fragte er mich. ,,Ich habe angst das ich wieder von damals Träume." flüsterte ich. Kakashi schaute mich an. ,,Du brauchst keine angst haben. Ich bin da. Ich bin immer für dich da." sagte er zu mir und nahm meine Hand. Das war das süßeste was ich jemals gehört hatte. Ich schaute ihn unsicher an. Er drückte meine Hand. ,,Okay." nuschelte ich und ich schmiegte mich an seine Hand die ich fest umklammerte. Ich war bereits im halbschlaf als ich merkte wie Kakashi mit seiner anderen Hand über mein Gesicht fuhr. Meine häärchen im Nacken stellten sich auf. Ich genoss diese Geste warum auch immer. Ich merkte wie seinen Kopf auf die Matratze bettete und sein Atem ruhig und gleichmäßig wurde. Nach fünf Minuten fiel sich in einem angenehmen Traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)