Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 12: Unerwartet ---------------------- „HAA!“ Ganz in ihrem Element trainierte Sakura im Trainingsraum, vollführte eine selbst entwickelte Kata nach der anderen und versuchte zusätzlich, diese besser auszubauen. Ihre Faustschläge waren sowohl schnell, als auch kräftig, ihre Tritte hoch und durch die schnelle Geschwindigkeit kaum zu sehen. Ihr war zwar bereits sehr warm geworden und die Erschöpfung machte sich breit, jedoch wollte Sakura sich nicht davon aufhalten lassen. Denn das Training lenkte sie ab… ...sodass sie nicht mehr an ihren Albtraum denken müsste. Sasuke, der absichtlich sein Chakra verbarg, beobachtete die Anführerin durch die Türspalte. Sakura trug wieder ihre dunkelrote Kleidung und wirkte völlig konzentriert, als sie ruhig und bestimmend ihr Training vollführte und dabei ungewöhnlich graziös wirkte. Ihre Schläge waren, zugegeben, blitzschnell, genauso wie ihre harten Tritte, die einem mit Sicherheit einige Knochen brechen könnten. Ihr Haar war wie immer zu einem Zopf geflochten und ließ die starke Kunoichi sehr mädchenhaft und besonders wirken, denn Sasuke hatte wahrlich noch nie eine Frau mit rosafarbenem Haar gesehen. Sakura war wirklich die erste gewesen. Und er gab zu, dass sie unglaublich schön aussah mit den vielen Farben, die sie ausmachten. Rosa Haar und grüne Augen… Zusammen mit ihrem Namen, der offensichtlich nach Kirschblüten benannt wurde, und ihren waldgrünen Augen verkörperte die hübsche Kunoichi ohne Zweifel den Frühling persönlich… „Spanner kann niemand leiden, Sasuke.“, hörte er sie plötzlich und sah, dass sie in ihrer Position Inne gehalten hatte, ehe sie sich zur Tür drehte. „Das war in der Vergangenheit so und wird sich in naher Zukunft bestimmt nicht ändern.“ Mit einem amüsierten Grinsen im Gesicht betrat der Uchiha schließlich den Raum und stand mit verschränkten Armen vor der schönen Anführerin von Timea. Sein musternder Blick erhaschte ihre komplette Erscheinung, sein Blick wanderte dabei über ihren wirklich anzüglichen, kurvigen Körper, der durch ihre Erschöpfung und ihrem schnellen Atmen wirklich delikat und verlockend wirkte. Ihre grünen Augen waren wie immer giftgrün und distanziert, ihre Wangen genauso rosa wie ihr seltenes Haar und ihre vollen Lippen zu einer dünnen Linie gepresst. Sakura schien einfach nie ihre Deckung zu vernachlässigen. „Verzeih, Anführerin Sakura.“ Sakura musste kein Genie sein, um zu wissen, dass es ihm nicht leidtat. „Ich habe mich nur gewundert, was du hier so spät noch tust.“, sagte Sasuke schlicht. „Hast du das, ja?“, fragte Sakura sarkastisch und merkte, wie ihre Müdigkeit sie einzuholen versuchte. Es ging ihr nicht gut… Sakura ging es ganz und gar nicht gut, denn diese verdammten Träume schienen ihr jede Nach einfach die Energie zum Weitermachen zu rauben. Da musste sie hier in Konoha leben, ohne ihr Team klarkommen und jetzt wurde ihr die Kraft zum Weiterleben genommen, bloß weil sie an verfluchten Albträumen litt! „Ich geh denn mal schlafen.“ Sakura hatte jetzt ganz sicher keinen Nerv auf ihn, denn dafür musste sie in den letzten Tagen viel zu viel Zeit mit dem selbstgefälligem Hokage verbringen. Er schien sie immerzu mit bloßen Blicken sowohl zu durchbohren, als auch zu provozieren und da es ihr sowieso schon zu schwer fiel, ihn nicht mit seinen Gedärmen zu erwürgen, hielt sie es für schlauer und vor allem gesünder, sich wenigstens nachts von ihm fernzuhalten. Die Rosahaarige griff nach ihren Armstulpen und streifte sie sich über, ehe sie den Ausgang des Raumes ansteuert, als sie plötzlich spürte, wie eine Hand ihren Ellenbogen umschloss und sie vom Gehen abhielt. Ihr gesamter Körper versteinerte in der Position und Sakuras Augen weiteten sich schier unwillkürlich bei dieser plötzlichen, völlig unerwarteten Berührung, die sie doch tatsächlich mit einem Mal einfach völlig… lahmlegte. Nur langsam drehte sie ihren Kopf zu ihrem zukünftigen Ehemann, dessen schwarzer Blick ihrem total verwirrten, fragenden begegnete. „Lust auf ein Trainigsmatch?“, fragte er mit tiefer, geschmeidiger Stimme, die Sakura wahrscheinlich unter die Haut gehen würde, wäre sie nicht so überrascht von der Frage selbst gewesen, was der Uchiha selbstverständlich sofort bemerkte. „Ich weiß, dass du mit Hanabi trainierst. Und da wir bald heiraten, sollten wir uns gegenseitig mal zeigen, was wir können, findest du nicht?“ Sakuras Augen zuckten leicht bei seinen Worten und die Anführerin wirkte nicht sonderlich begeistert von seinem Vorschlag. Die Anführerin würde ablehnen, das sah er ihr an. „In erster Linie bist du ein Kerl, der mich zu all dem hier gezwungen hat, also verrate mir doch bitte, weshalb ich ausgerechnet dir meine Schwachstellen im Kampf zeigen sollte.“ Der Uchiha sah sie mit erhobenen Augenbrauen an und konnte nicht anders, als die schöne Heilerin amüsiert zu mustern. Ein wirklich interessantes Mädchen, das er sich ausgesucht hat… „Das bin ich in zweiter Linie, Sakura.“, versuchte er ihr klarzumachen. „Denn ich bin in erster Linie dein zukünftiger Ehemann. Oder ist das gar nicht der Grund und du hast bloß Angst?“ Zu ihrer Genervtheit näherte sich Sasuke der Rosahaarigen und Sakura, die mehr als nur auf der Hut war, wich zurück, versuchte dabei, den Sicherheitsabstand beizubehalten, jedoch scheute sie sich keinesfalls, dem Schwarzhaarigen dabei immerzu in die Augen zu blicken. Sie gab zu, dass Sasuke ein unglaublich attraktiver junger Mann war, dessen bloßer Blick jede Frau zum Schmelzen bringen könnte, so sehr sie sich wehrte. Noch nie zuvor hat sie jemanden mit so dunklen, mysteriösen, nachtschwarzen Augen gesehen und wieder einmal wirkte es, als könne er ihr direkt in die Seele sehen und sie… durchschauen. Sein Duft, den sie aus irgendeinen Grund vernehmen konnte, war… irgendwie angenehm. Sasuke roch irgendwie nach Wälder, Bäume, Rasierwasser und etwas anderem, das sie nicht ganz zuordnen konnte. Sein Duft war so… männlich und schien für einen Moment ihre Sinne zu betören, so sehr sie sich auch dagegen wehrte... Ihr Rücken kam mit der Wand hinter sich in Berührung und Sakura blinzelte, wurde augenblicklich von ihren Gedanken gerissen. Sasukes Arm lehnte an der Wand direkt neben ihrem Gesicht und ehe sie sich versah, beugte sich der Schwarzhaarige zu ihr, sodass er ihr direkt in die Augen blicken konnte. Gefangen war sie nun zwischen seinem Körper, der keinen Zentimeter davor stand, sie zu berühren, und der Wand, an der sie sich gewaltvoll presste. Sein Blick war neckend, selbstgefällig und ganz und gar überheblich, als er sie voller Selbstbewusstsein angrinste und perlweiße Zähne zu sehen waren. Ihr Herzschlag nahm mit einem Mal einen Zahn zu… „Wie ich sehe, hat es dir die Sprache verschlagen, Sakura...“ Ihre grünen Augen schienen ihn förmlich anzustrahlen und funkelten Gefühle aus, die Sasuke zugegebenermaßen nicht eindeutig zuordnen konnte. Seine Verlobte sah für einen kurzen Moment fast schon irgendwie verloren aus, so als wüsste sie nicht, wie mit ihr geschah, was Sasuke insgeheim etwas gefiel. Sie mal sprachlos zu erleben und zu kontrollieren, war wirklich eine Seltenheit und er mochte es, hinter ihrer harten Fassade sehen zu können. Schließlich war Sasuke Meister darin, Menschen zu durchschauen und in ihren Köpfen zu gelangen. Sakura war stur, erwachsen, reizbar und doch… anders. Und genau aus diesem Grund konnte er gar nicht anders, als sie so lange zu verunsichern, bis er sie geknackt hätte. Und so wie es jetzt aussah, schien dieser Moment schon bald zu kommen. Sasuke fokussierte seinen intensiven Blick wieder, blickte in die unendlichen Tiefen ihrer smaragdgrünen Seelenspiegel, die wie flüssige Diamanten schimmerten. So viel schien in ihrem grünen Blick zu stecken, so viele Gefühle, so viele Emotionen, und Sasuke schien fast schon manipuliert, als er ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen ergriff. Er blickte nun zu ihren vollen, rosafarbenen Lippen, die mit einem Mal wirklich einladend, ja fast schon verführerisch wirkten. Und zum ersten Mal fragte der Uchiha sich, ob ihre Lippen wirklich so weich waren… Ob ihre Lippen wirklich so fruchtig schmeckten, wie sie duftete… Oder ob sie genau so wild sein konnten, wie es ihr einzigartiger Charakter war? Sasuke schluckte, als ihm das Wasser im Mund zusammenlief, und zum ersten Mal in seinem Leben packte ihn eine Mischung aus Neugier und Begierde, weshalb er nun wortlos handelte. Er näherte sich seiner zukünftigen Ehefrau, um es selbst zu testen. Für diesen Moment wurde ihm warm und die Neugierde fühlte sich immer penetranter und beißender an, denn ihre Lippen nun für sich zu erklären, war mehr, als bloß ein einfacher Wunsch. Nein, inzwischen war es ein wahrer… Zwang, sie hier und jetzt für sich zu erklären… Sasuke konnte bereits die Wärme spüren, die von ihrem Körper ausging, vernahm wieder einmal ihren betörenden Duft und konnte seine Augen nicht von ihrem Gesicht wenden. Ihr Atem traf seine Lippen, die sich auf verbotene Weise genähert hatten. Der Abstand zwischen ihnen wurde immer und immer geringer, kaum ein Blatt hätte zwischen ihre Lippen gepasst... . . . „Du willst trainieren?“, holte Sakuras Stimme ihn plötzlich wieder zurück und urplötzlich schoss die Faust der Anführerin vor und hätte Sasuke nicht in letzter Millisekunde reagiert, dann hätte es wirklich übel ausgesehen. Ihre Faust wurde mitten in der Luft abgefangen und Sasuke sah den giftigen, schimmernden und irgendwie unruhigen Blick der rosahaarigen Kunoichi auf ihn ruhen. Sein Herz war immer noch ein wenig angeschlagen und irgendwie machte sich die Enttäuschung in ihm breit, sie nicht für sich beansprucht zu haben. Und ihr Blick machte es deutlich, dass sie nicht in Stimmung zu sein schien. „Na schön, Uchiha Sasuke.“, sprach sie mit sanfter und doch starker Stimme. „Trainieren wir.“ . . . Sie schlug zu und Sasuke wich gekonnt aus, als er schließlich grinsend konterte. Sakura wirkte hochkonzentriert und sah, wie der Hokage einen Tritt ausführen wollte, den sie anfangs mit ihrem Ellenbogen stoppen wollte, allerdings hatte sie es im Gefühl, dass sie erledigt wäre, wenn er sie jetzt treffen würde. Ihre Reaktion war blitzschnell und Sakura machte einen blitzschnellen Rückwärtssalto, um seinem tückischen Angriff zu entkommen, allerdings ließ sie ihm ganz sicher keine Ruhe. Mit entschlossenem Blick sprintete sie auf ihn zu und schien einen Frontalangriff starken zu wollen, woraufhin Sasuke ein arrogantes Grinsen grinste. Zu offensichtlich… Allerdings machte Sakura plötzlich einen Sprung und landete keine halbe Millisekunde später hinter dem Schwarzhaarigen, um ihn durch einen Tritt zu Fall zu bringen, allerdings duckte Sasuke sich rechtzeitig und wollte die Zeit nutzen, um ihr Bein zu packen zu kriegen. „Hab dich, Anführerin.“ Doch Sakura wäre nicht Sakura, wenn sie sich so schnell unterkriegen lassen würde. Die Anführerin machte eine 180 Grad Drehung, sodass sich Sasukes Handgelenk mitdrehte und holte mit starkem Schwung aus, um ihm mit ihrem freien Bein wieder einen Tritt zu verpassen. Mit geweiteten Augen erkannte er ihre Taktik und war demnach gezwungen, von ihr abzulassen und Sasuke war sich sicher, dass er noch nie einen solch einzigartigen Kampfstil gesehen hatte. „Ach wirklich?“ Sakura kämpfte sehr akrobatisch und benutzte intelligenterweise ihre Umgebung, um sich einem Gegner zu stellen und Sasuke stellte amüsiert fest, dass er sie nur schwer zu fassen bekam. Ein hitziges Tai-jutsu-Duell entfachte zwischen den Anführern aus Timea und Konha und Sakura gab zu, dass der Schwarzhaarige ein verdammt schneller, starker Kämpfer war, der gerade ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Ihr atemloses Keuchen und sein tiefes, leises Ächzen hallte durch den immer wärmer werdenden Raum und Sakura konnte für einen Moment nicht anders, als einem wirklich… nostalgischem Gefühl zu verfallen. Ihr war, als kannte sie dieses Szenario. Uchiha Sasuke, der mit ruhigem, ernsten Blick immerzu auf sie loslief, mit ihr trainierte und ihr dabei keine einzige Gelegenheit zum Nachdenken oder Ausruhen gab. Es kam ihr vor, als hätte sie… ein Deja-vu, oder zumindest von dem Szenario geträumt. Aber, das machte doch keinen Sinn! Schließlich kannte sie Sasuke kaum, hatte ihn noch nie zuvor gesehen, geschweige denn mit ihm gesprochen oder gar trainiert, also wieso wurde sie von solch merkwürdigen Empfindungen konfrontiert? Ob sie sich das alles bloß einbildete? Ob ihre Träume sie vielleicht irgendwie schlecht beeinflussten? Oder hatte Konoha ihr jetzt auch noch den Rest ihres Verstandes geraubt? „Du wirst unachtsam.“ Seine dunkle, geschmeidige Stimme holte sie zurück und bevor Sakura auch nur blinzeln konnte, wurde sie plötzlich gepackt und blitzschnell zu Boden gedrückt. Ihre Augen weiteten sich. Sasuke war direkt über ihr gebeugt, sein großer, harter Körper auf ihren, während seine Hände ihre schmalen, zierlichen Handgelenke über ihren Kopf auf dem Boden pinnten. Indem er ihren kleinen Körper unter seinen begrub, raubte er ihr sowohl ihren Freiraum als auch die Möglichkeit, sich zu bewegen und für einen Moment konnte der Hokage nicht anders, als sie wortlos zu mustern. Ihre Brust hob und senkte sich ziemlich schnell und die Wangen der schönen Anführerin schimmerten im selben Farbton, wie ihr kirschblütenpinkes Haar. Ihre smaragdgrünen Juwelen schimmerten und leuchteten über ihr gesamtes, wirklich hübsches Gesicht und Sasuke war für den Moment… sprachlos. Sie spürte seinen Körper gegen ihren und musste sich halten, nicht durch das gewaltige, merkwürdige Kribbeln zu erzittern. Sasuke schluckte, als Sakura einen tiefen Atem nahm und ihre Brust sich dabei beächtlich hob und enger gegen seinen Oberkörper presste, was ihn für drei lange Sekunde lähmte… „Du auch.“ Nun war es Sasuke, der von seinen Gedanken gerissen wurde und dieser sollte sein geistiges Abtreten bereuen, als Sakura ihm urplötzlich gegen den Magen trat. Sein Griff um ihre Handgelenke lockerte sich und ehe er sich versah, war es nun der Hokage selbst, der von seiner zukünftigen Ehefrau auf dem Boden gedrückt wurde. Er spürte einfach alles. Die Art, wie ihr Körper sich an seinen schmiegte, ihre Oberschenkel, die um seine Hüften gedrückt waren und die wohlige Wärme aus ihrer bloßen Anwesenheit… „Einigen wir uns auf unentschieden?“, wisperte sie mit undurchschaubarem Blick. Ihr Herz raste wie verrückt und es fiel Sakura mehr als nur schwer, ihre starke, ruhige Fassade aufrecht zu erhalten. „Hn.“, murrte Sasuke bloß und grinste nachgiebig. „Na schön. Unentschieden.“ . . . …………………………………………………………………………. Kaum zu glauben, aber Sakura konnte tatsächlich endlich einschlafen und wurde nicht mehr von ihren verfluchten Träumen geplagt. Deshalb fiel es ihr nicht mehr ganz so schwer aufzuwachen, als sie hörte, wie an an ihrer Tür klopfte und Sakura fragte sich insgeheim, wer das jetzt sein könnte. Hanabi war es jedenfalls ganz sicher nicht, denn die schöne Hyuuga war zusammen mit Shisui und Lee auf einer Mission und Neji dürfte so früh noch gar nicht hier sein. Als Sakura sich ihren Morgenmantel überzog und die Tür schließlich öffnete, war sie einfach versteinert. Sie war versteinert, blickte mit weit aufgerissenen Augen zu ihren Besuchern und konnte es einfach nicht fassen, als sie die bekannten Gesichter wiedersah. . . . „Tenten? Ino?!“ „SAKURAA!“ Innerhalb von zwei Millisekunden wurde Sakura von den zwei Kunoichis umarmt und fiel im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden mit Ino und Tenten, die auf ihr landeten. Es wurde gekreischt, gelacht und geweint und für einen Moment dachte die Anführerin, das alles hier sei ein viel zu guter und realer Traum, aus dem sie auf keinen Fall aufwachen durfte. „Ich hab euch ja so vermisst!“ „Oh Gott, wir dich noch mehr!“, schrien die Mädchen in ihr Ohr und ab da wurde ihr klar, dass es sich einfach um Realität handeln musste… Ino und Tenten waren hier. Aber wie konnte das nur sein…? . . . „Wir haben einen Brief von diesem Freakauge erhalten.“, begann Ino auf Sakuras unausgesprochene Frage zu antworten und stellte sich wieder auf die Beine. „Und uns wurde gestattet, dass zwei Shinobis aus Timea hier anreisen und dich besuchen dürfen. Eigentlich wollte Naruto um jeden Preis kommen, aber da er als Jinchuriki eine potentielle Gefahr darstellt, wurden wir darum gebeten, ihn erst ab der Hochzeit mitzunehmen.“ Erdrückende Enttäuschung darüber, dass sie Naruto und die anderen nicht auch sehen durfte, machte sich in Sakura breit, doch sie versuchte das Gefühl abzuschütteln. Zwar hasste sie Sasuke, allerdings verstand sie seine Vorgehensweise und hätte es wahrscheinlich selbst nicht anders gemacht, also konzentrierte sie sich einfach nur auf ihre Freundinnen, die nicht fröhlicher hätten sein können. „Geht es dir gut hier? Haben sie dir etwas angetan, Sakura?“, fragte die schöne Brünette mehr als nur besorgt, doch die Anführerin schenkte ihr bloß ein beruhigendes Lächeln. „Macht euch keine Sorge, sie tun mir nichts.“ Es ging ihr hier ganz sicher nicht gut, allerdings log sie nicht, wenn sie sagte, man tue ihr nicht weh. Jedoch ging es ihr hier alles andere als ‚gut‘, um ehrlich zu sein… „Guten Morgen, Sakura.“, hörte die Rosahaarige plötzlich und sah zu dem braunhaarigen Hyuuga, den sie einfach gar nicht bemerkt hatte vor lauter Freude. „Neji...“ Sakura blinzelte überrascht. „Eh… dir auch einen guten Morgen.“ „Ich hoffe, dass dir die Überraschung zugesagt hat. Wenn ihr etwas brauchen solltet, wendet euch einfach an jeden Shinobi, den ihr hier begegnet. Ich lasse euch denn auch selbstverständlich allein, damit ihr… gemeinsam Zeit verbringen könnt.“ Ohne Weiteres wollte der Hyuuga, der sich mit aller Kraft dagegen wehrte, die braunhaarige Kunoichi anzuschauen, das Zimmer verlassen und fragte sich innerlich, ob er gerade doch tatsächlich vor einer schönen Frau flüchtete. „Warte.“ Die ruhige, fordernde Stimme der schönen Kunoichi veranlasste ihn dazu, völlig zu versteinern und Neji drehte sich mit gefasstem Ausdruck um, sodass er ihrem Blick begegnete. „Was ist denn, Tenten?“, fragte Ino verwundert, was Neji sofort mitbekam. Tenten. Ihr Name lautete also Tenten… „Ich hätte gerne ein Wort mit dir, wenn du nichts dagegen hast.“ „Selbstverständlich.“, sagte Neji viel zu schnell und ignorierte das Flattern in seinem Bauch, als er nun gemeinsam mit der schönen Brünette aus dem Zimmer trat und ihr nun draußen auf dem Flur gegenüberstand. Das hier war der Ort, an dem sie gekämpft hatten… „Also… ich werde jetzt nicht um den heißen Brei herum reden.“, begann Tenten schließlich. „Die Vereinigung zwischen Konoha und Timea kann nun leider nicht mehr aufgehalten werden und wir haben uns mit dieser Vorstellung, wenn auch langsam, abgefunden.“ Neji nickte und sah ihr dabei in diese dunklen, warmen und doch feurigen Augen und verdammt, es kostete fast all seine Energie, ihren Worten richtig zuzuhören. „Wir wollen eine Verlobung.“, sagte sie schließlich und sah sofort, wie Neji die Augenbrauen hob, als wäre er tatsächlich überrascht. „Wir wollen eine richtige, riesige Verlobung abhalten, und zwar nach der Kultur von Timea. Sakura ist immerhin eine von uns und wir erwarten, dass sie eine traditionelle, perfekte Verlobungsfeier erwarten kann, wenn sie schon einen Fremden heiraten muss.“ Der Braunhaarige blinzelte zwei Mal und begann ungewöhnlich langsam zu verstehen, was die schöne Brünette ihm sagte und nickte daraufhin, wirkte noch immer ruhig und gefasst. „Ich habe verstanden. Sasuke-sama wird sicherlich keine Einwände haben.“, sagte er, woraufhin Tenten ein zufriedenes Lächeln lächelte, das ihm förmlich den Atem stocken ließ. Verdammt, wie konnte jemand bitte so unglaublich schön aussehen, er verstand es nicht… „Danke. Freut mich, dass du meinen Vorschlag annimmst.“, bedankte sie sich höflich, auch wenn sie Konoha noch immer nicht über dem Weg traute. Aber was sollte sie sonst tun? Mehr als dieses Land zu hassen, konnte sie leider nicht… „Das ist eine Sache der Selbstverständlichkeit, Tenten-san-“ „Nenn mich einfach Tenten.“, unterbrach sie den Hyuuga schlicht. „In Timea halten wir diese Anreden für unnötig, Neji.“ Sein Herz begann zu flattern, als die schöne Kunoichi aus Timea zum ersten Mal seinen Namen ausgesprochen hatte, aus Gründen, die er einfach nicht verstand. Was war nur los mit ihm? „Ich habe verstanden…“, sagte Neji schließlich. „Tenten.“ ………………………………………………………….. „Du musst uns einfach ALLES erzählen, Sakura.“, forderte Ino sie fast schon energisch auf. Natürlich nickte Sakura und führte ihre Freunde ins Forum, wo sie Ino und Tenten über alles mögliche berichten könnte, merkte jedoch dabei kein einziges Mal, dass Sasuke sie heimlich beobachtete. Natürlich sagte er nichts, als er die Mädchen im Forum sah und lief nach einigen Minuten mit Neji davon, um den Kunoichis aus Konoha ein wenig Privatsphäre zu gönnen. „Na los! Fang schon an, Riesenstirn. Wie ist es hier in Konoha?“ „Und vor allem, wie ist dieser Uchiha? Behandelt er dich angemessen?“, fügte Tenten hinzu. Sakura lachte, da sie in dem Moment einfach so unglaublich glücklich darüber war, ihre Freundinnen bei sich zu haben, denn das Leben in Konoha zerrte einfach… an ihrer Psyche. Sie war allein, fühlte sich einsam und wurde förmlich von ihren Albträumen in den Wahnsinn getrieben. Sicher, letzte Nacht ging es ihr, zugegeben, nach ihrem Training mit Sasuke besser, allerdings war ihr klar, dass das nicht jede Nacht der Fall sein wird. Diese grausamen Träume werden wiederkommen und sie wieder quälen, es war bloß eine Frage der Zeit… Und das bloß wegen Uchiha Sasuke und Konoha! „Naja… das ist alles noch ganz neu für mich, wisst ihr?“, bat sie als Erklärung an. „Ich meine, ich gehöre hier nicht her. Das ist mir alles einfach zu luxuriös und schickimicki, einfach nicht passend für ein Mädchen aus Timea. Alles ist hier so… geregelt und perfekt abgestimmt, Leute.“ Über ihre Worte hin sahen sich Tenten und Ino mehr als verwirrt an, da sie sich ein Leben in Konoha so gar nicht vorstellen konnten. „Und dieser Uchiha...“ Sie hasste ihn dafür, dass sie Timea verlassen musste. Er war eingebildet, flach und selbstverliebt und außerdem unberechenbar. In einer Sekunde drohte er ihr und in der anderen… versuchte er sie zu küssen. Dieser Freak. „Er ist… okay.“ Tenten und vor allem Ino blickten sie nun mehr als entgeistert an. Sakura wollte einfach nicht zu viel negatives über Sasuke sagen, da ihre Kameraden einfach nicht unnötig besorgt um sie sein sollten. An der Situation war doch sowieso nichts zu ändern, also warum sie traurig und/oder wütend machen, wenn sie doch viel lustigere Themen besprechen konnten? „Rück schon raus mit der Sprache, Riesenstirn.“, motzte Ino genervt. „Uns ist schon klar, dass er nicht gerade dein Traumprinz ist. Aber SO scheiße kann er ja auch nicht sein, denn sonst würdest du nicht so normal aussehen.“ Tenten nickte über die Worte von Ino und legte ihre Hand auf Sakuras Schulter. „Hey. Uns ist klar, dass ihr sicher noch Zeit braucht, bis ihr euch wirklich versteht, also komm schon. Erzähl uns, was du wirklich über ihn denkst.“ Sakura presste ihre Lippen zusammen und schien mit sich zu ringen und als sie merkte, dass ihre Kameradinnen nicht locker lassen würden, seufzte sie nachgiebig. Zumindest etwas könnte sie ja über Sasuke erzählen… „Er ist ein gottverdammter, eingebildeter Mistkerl...“ . . . …………………………………………………………………………. „Sasuke-sama.“ Neji und Sasuke hatten gerade ein sehr hartes, intensives Trainigsmatch hinter sich und sie beide waren noch ganz ausgelaugt durch den Kampf, den sie bis eben geführt hatten. Da es heute sehr warm war, hatten die Shinobis beschlossen, draußen auf dem Trainigsplatz zu kämpfen, sodass sie durch die frische Luft ein wenig abgekühlt werden konnten. „Ich habe Forderungen von Timea erhalten.“ Über diese Worte erhoben sich die Augenbrauen des Hokage, der nicht damit gerechnet hatte. „Ach ja?“, fragte er und klang sowohl überrascht als auch belustigt. „Was denn für Forderungen?“ „Es geht um die Verlobung. Sie soll nach der Kultur Timeas abgehalten werden und auch die Planung wollen sie übernehmen, da das den Zusammenhalt zwischen den Ländern fördern solle.“, erklärte Neji schlicht und sah dem Schwarzhaarigen seine Verblüffung schnell an. „Versprochen habe ich ihnen selbstverständlich nichts, aber hättet ihr denn etwas dagegen?“ Sasuke überlegte nicht lange und zuckte schließlich bloß mit den Schultern. „Von mir aus. Wenn sie sie auch planen, denn soll es mir Recht sein.“, meinte er schlicht, was Neji irgendwie doch überraschte. Nicht nur, dass Sasuke netterweise die Freundinnen von Sakura hierher bestellt hat, um ihr Gesellschaft zu leisten, er schien wirklich nichts gegen die Änderung der Hochzeitsvorbereitungen zu haben. „Sasuke-sama. Wie ist denn jetzt das Verhältnis zwischen Sakura und euch?“, fragte Neji, der sich eigentlich nur sehr selten in die Angelegenheiten anderer einmischte. Sasuke wirkte kurz irritiert, jedoch legte es sich wieder und der Schwarzhaarige verschränkte seine Armee vor der Brust, ehe er zur Antwort ansetzte. „Sie ist stur und dickköpfig, aber ich werde sie schon bald knacken.“, begann er schroff. „Indem ich ihr den Aufenthalt hier für sie angenehmer gestalte, erwarte ich von ihr Kooperation und die wird sie auch aufbringen, so wie ich sie bis jetzt kenne. Solange Sakura sich hier in Sicherheit wiegt, wird sie sich unseren Plänen nicht in den Weg stellen.“ Uchiha Sasuke war kein netter, liebevoller Mensch und tat einem selten einen Gefallen, bloß weil er ein großes Herz besaß. Allerdings sah er die Vorteile, sich wie ein höflicher Hokage bei Sakura zu benehmen und hatte demnach nicht unbedingt etwas dagegen. Natürlich erwähnte Sasuke nicht, dass er ihre trübsinnige Stimmung jeden Morgen durchschaut hatte und sie irgendwie wenigstens etwas offener sehen wollte. Ihre Laune war einfach nur unpassend und nervte den Uchiha, was der Hauptgrund für ihn gewesen ist, die Kunoichis aus Konoha einzuladen. Außerdem… war sie gestern Nacht beim Training irgendwie seltsam. Als sie anfangs allein gewesen ist, hatte sie wirklich ängstlich gewirkt und Sasuke hatte sicher nicht beabsichtigt, ihr irgendwie Angst einzujagen, denn das tat ein Uchiha einfach nicht. Und jetzt… konnte diese rosahaarige, temperamentvolle Frau einfach ihr Dasein genießen. Heute war es nun das erste Mal gewesen, dass er sie so herzlich hat lächeln sehen. Ihre Augen glimmerten und funkelten förmlich, ihr fröhliches Lächeln war breit und ließ sie wie die Natur selbst strahlen, ja sogar ihre Haut wirkte mit einem Mal strahlender. Sakura hatte ganz plötzlich eine ganz andere Erscheinung angenommen… Und das war der nun der dritte Moment gewesen, in dem es in seiner Brust irgendwie… Er konnte es nicht beschreiben. „Wie auch immer, solange sie Ruhe gibt und sich vernünftig verhält, gibt es für mich keinen Grund, ihr Leid zuzufügen...“ Neji nickte verstehend und spürte innerliche Befriedigung bei der Tatsache, dass er der schönen Tenten später alles berichten konnte… ………………………………………………………………………... „Wow. Der Kerl ist echt ein Arsch.“ Die drei Kunoichis aus Konoha spazierten durch die schier unzähligen Gänge und als Sakura lang und breit ihre Abneigung Sasuke gegenüber erklärt hatte, hörten sie aufmerksam zu. „Ja, ganz meine Rede! Ich meine… Urgh, sobald er auch nur eine halbwegs nette Geste vollführt, macht er mit seinen bescheuerten Bemerkungen alles kaputt!“ „Aber er sieht zumindest heiß aus.“, grinste Ino schließlich, woraufhin Sakura förmlich verkrampfte und zu der Blondine blickte. „Ino… was…?!“, fragte die Grünäugige verstört. „Hey, ich bin nur ehrlich.“, verteidigte Ino sich beschwichtigend. „Ich finde nur, dass ihr optisch total zusammenpasst. Er ist groß, dunkel, mysteriös und gutaussehend und du mit deinem rosa Haar und grünen Augen… Also ihr gibt meiner Meinung nach ein so sexy Paar ab, dass es fast schon zu schade ist, dass er so einen Arsch abgibt.“ Sakura wurde mit einem Mal ganz rot um die Nase, als sie an die Ereignisse der letzten Nacht dachte. Gott, dieser verdammte Uchiha…! Was sollte das nur?! „Und außerdem klingt ihr irgendwie schon wie ein echtes Paar. Ich meine, eure Streitereien-“ Tenten sollte nie zum Ende kommen. „Okay, das war‘s. Genug über mich geredet.“, beendete Sakura schnell das Thema. „Erzählt mir, was in Konoha los ist und…“ Sie schluckte. „Wie die Armee auf… auf die Wahrheit reagiert hat.“ Ino warf Tenten einen Seitenblick zu und nickte schließlich, ehe sie zu sprechen begann. „Erstmal solltest du wissen, dass der Verräter Rayo wie vom Erdboden verschluckt ist. Naruto und Kiba suchen heute nach ihm.“, sprach Tenten mit gepresster Wut in der Stimme, was Sakura überraschte. „Er ist weg und hat der Armee versucht zu erzählen, dass er der Anführer ist-“ „WAS?!?“, schrie Sakura dazwischen, ihre giftgrünen Augen zu wütenden Schlitzen verengt. „Dieser miese, verräterische, hinterhältige, abgefi-“ „Sie haben ihm nicht geglaubt.“, unterbrach Tenten sie beruhigend, was Sakura nun wieder überraschte. Denn immerhin war Rayo ohne Zweifel ein wirklich mächtiger Shinobi mit ausgezeichneten Führungsqualitäten, also… wieso hatte man ihm keinen Glauben geschenkt? „Ich verstehe nicht...“, stammelte Sakura deshalb irritiert. „Wieso… ich meine, wieso haben sie ihm nicht geglaubt?“, fragte die Rosahaarige und dann folgte eine Antwort, die Sakura völlig umgehauen hatte- „Sakura… Sie alle wussten bereits, dass du die Anführerin bist.“ - - - Sakura stolperte über ihre eigenen Füße und fiel im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden, woraufhin Tenten und Ino ihr schnell wieder aufhalfen. Die Anführerin war geschockt, verwirrt, irritiert und einfach nur wie vor dem Kopf gestoßen, weshalb Ino schnell weitersprach, um ihr zumindest etwas Informationen zukommen zu lassen. „Sakura, der Großteil der Armee wusste es bereits und haben nie auch nur im Entferntesten daran gedacht, dich zu verstoßen...“ …………………………………………………………… „Wir wissen es schon länger...“ Leo begann für alle zu sprechen, als Kakashi, Rin, Tenten und Kiba wie erstarrt vor ihm standen, da sie das Gehörte zwar vernommen, jedoch noch nicht verarbeitet hatten. „Kommt schon, Leute. Die Armee hat mit euch begonnen und vor allem Sakura hat sich immer sehr für uns eingesetzt, sei es beim Training oder beim heilen.“, sagte der Braunhaarige, als sei es das Offensichtlichste der Welt. „Auch die Art, wie sie Rayo fertiggemacht hatte und… ach, einfach alles hat es klar gemacht, dass sie keine einfache Kunoichi ist.“ Sakura schien sich immer… am meisten für die Rekruten zu engagieren und war einfach in JEDER Kriegssitzung dabei, nicht zu vergessen, dass ihre Strategien nicht nur einfach perfekt durchdacht und sehr einfallsreich waren; sie wurden in einer Schlacht auch immer so umgesetzt. Unnötig zu erwähnen, dass sie durch ihre Pläne einfach immer gewannen. Auch beim Bau von Dörfern war es sie, die die Grundpläne schmiedete. Ganz zu schweigen von den Krankenhäusern, wo sie es war, die das Potential der Heil-nins sofort erkannte und diese förderte, obwohl sie aus irgendeinem Grund kein Chakra freisetzen konnte. Sakura war… fast schon weise, auch wenn sie auf dem ersten Blick eine junge, leicht aggressive und wirklich coole Frau war. „Aber warum habt ihr denn nie etwas gesagt?“, fragte der braunhaarige Kiba verwirrt. „Wenn ihr es wusstet, wieso haben alle geschwiegen? Das ergibt doch keinen Sinn...“ „Wir wollten warten, bis sie selbst mit der Wahrheit rausrückt und fanden, dass es keine gute Idee wäre, sie unnötig zu drängen.“, gab Leo zu und seufzte. „Außerdem hatten wir irgendwie Schiss, dass man sie angreifen und uns wegnehmen würde, okay? Deswegen fanden wir es sogar ganz angebracht, ihre Identität geheim zu halten.“ Tenten und Kiba sahen sich einfach nur völlig fassungslos an, denn niemals hätten sie auch nur ansatzweise mit solch einer unerwarteten Offenbarung gerechnet. Da wollten sie endlich mit der Wahrheit rausrücken, die die gesamte Armee hätte schockieren sollen, nur damit sie am Ende selbst wie vor dem Kopf gestoßen wurden. Welch Ironie… …………………………………………….. „Ich habe es gehört… nur… fällt es mir schwer, es zu verarbeiten.“ Sakura war einfach nur geschockt. Da hatte sie jetzt seit Jahren Angst davor, sich zu offenbaren und alle über ihre wahre Identität zu informieren, nur um allen Ernstes zu erfahren, dass sie es bereits wussten..? HAT SIE WAS NICHT MITGEKRIEGT?! „Sie alle wollen dich unterstützen, Sakura. Und deshalb wollen wir dir nochmal klarmachen, dass du das hier nicht machen musst.“, flüsterte Ino leise. „Wir sind alle einstimmig bereit, Konoha zu bekämpfen. Keiner zweifelt an die Entscheidung des Anführers und sollte sich dieses Land als gefährlich entpuppen, werden wir-“ „Nein.“, unterbrach die Rosahaarige ernst und gefasst. „Nein, ich möchte das nicht. Wie gesagt, bis jetzt verhält Konoha sich angemessen und nur, wenn sie nach der Hochzeit negativ auffallen, sollt ihr angreifen.“, sagte sie und verhärtete ihren dunkelgrünen Blick, als sie die Unsicherheit in ihren Gesichtern sah. „Wie ich hier behandelt werde, wird NICHT eure Entscheidung beeinflussen, das habt ihr mir versprochen, Ino und Tenten. Ich bin NICHT wichtiger, als die Zukunft unseres Landes.“ Die Kunoichis seufzten traurig und wussten, dass es ihr absolut ernst war und da Sakura die Anführerin war, galt demnach ihr Wort. „Wie gesagt, ich werde hier keineswegs schlecht behandelt. Es geht mir ganz gut.“ Bis auf die Einsamkeit und die grausamen Albträume, die sie immer öfter plagten, war es wirklich nicht so schlimm hier. Jedenfalls nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte. Sie hasste Sasuke nicht nur, weil er sie zur Heirat gezwungen hatte, sondern weil sie der festen Überzeugung war, dass er der Grund für ihre grausamen, blutigen Träume war. Immerhin haben diese erst angefangen, sie zu quälen, nachdem sie hierher gekommen ist… Und deshalb saß ihr Hass noch tiefer, als es sonst der Fall gewesen wäre. „Unsere Zeit ist um.“, sagte Tenten plötzlich traurig und erst jetzt bemerkte Sakura, dass es bereits dunkel geworden war. Ihr Blick wurde augenblicklich traurig, ihr Gesicht trostlos und ihr Körper stumm. Wie konnte das sein..? Warum war die Zeit plötzlich so schnell umgegangen, was sollte das? Sonst war eine einzelne Stunde wie eine ganze Ewigkeit und jetzt war es einfach dunkel geworden? Für Sakura waren gerade Mal… wenige Minuten vergangen und keine zehn Stunden! „Hey, Kopf hoch, Sakura! In nicht mal einer Woche bist du seine Frau und dann sehen wir uns jeden Tag, also hör auf, mit deiner Riesenstirn zu runzeln, sonst kriegst du Falten.“ Sakura lachte und musste den Kloß im Hals runter schlucken, während sie ihre Freundinnen zum Ausgang begleitete. Ja, sie war traurig, ja, sie wollte heulen und ja, sie lief absichtlich langsam, um den letzten Moment mit ihnen auf Äußerste auskosten zu können. Denn sobald sie weg wären, würde Sakura von Paranoia, Angst, Einsamkeit und ihren Träumen eingenommen werden und das wollte sie nicht. Sakura wollte zurück nach Hause, zu ihren Freunden und endlich wieder frei sein… Sie wollte hier nicht allein bleiben. „Ich sehe, ihr müsst also gehen.“ Neji war mit Shisui, Shikamaru und Lee aufgetaucht, um die Kunoichis zu verabschieden, was Sakura innerlich unangenehm war, da sie nun noch mehr darauf achten musste, keine Schwäche zu zeigen. Und gerade jetzt fiel es ihr so unglaublich schwer… Es gab selten Momente, in denen sie weniger weinen musste. „Ja, sieht so aus.“, meldete Tenten sich und blickte Neji analysierend an. „Hast du denn euren Hokage schon gefragt?“ Zu Sakuras Irritation nickte Neji ihr zu, was sie so gar nicht verstehen konnte. Wovon sprachen die beiden bitte? „Ja. Die Verlobung soll ruhig nach euren Interessen stattfinden, Tenten. Solange ihr in vier Tagen auch wirklich fertig seid, ist der Hokage damit einverstanden.“ . . . Eh… Was? Verlobung? „Ich danke dir.“, war Tentens kurzer Dank, ehe Ino zu ihrer rosahaarigen Freundin sah, um sie endlich mal einzuweihen. „Also, du wirst eine riiiisige Verlobung bekommen, Riesenstirn. Sprich, es wird gesoffen, gegessen, getanzt, gefeiert, gesoffen…-“ „Du wirst einfach wie eine aus Timea verheiratet werden, okay? Auch wenn du dich jetzt nicht so gut mit diesem Uchiha verstehst, wollen wir die Verlobung für dich planen.“ Tenten wollte einfach, dass Sakura sich wie die wunderschöne junge Frau fühlte, die sie war. Egal, wie schlecht die Lage jetzt sein mochte, eines Tages sollte sie dennoch lächeln, wenn sie an ihre Verlobung zurückdachte, und nicht bitterlich weinen. Wer weiß, vielleicht… würde sie diesen Sasuke eines Tages mögen… Sakura war einfach völlig überrascht, da sie so gar nicht damit gerechnet hatte, jedoch sagte sie nichts dazu. Solange sie ihre Freunde von ihrem Glück überzeugen konnte, würde sie alles tun und… eine Verlobung wäre da ganz sicher keine schlechte Idee. Hauptsache wäre doch, dass sie sie alle sehen könnte. „Okay, wir kommen denn morgen wieder und beginnen mit der Planung.“, sagte Tenten eher an Neji gewandt, der einverstanden nickte. „Natürlich. Richte dich einfach an mich, solltest du Fragen haben… Tenten.“ „Das werde ich.“, bestätigte die Brünette, ehe sie sich wieder zu Sakura drehte, um sie schließlich in den Arm zu nehmen. Währenddessen sah Ino fast schon genervt zu den Shinobis aus Konoha, die wie angewurzelt dastanden und die Kunoichis förmlich zu stalken schienen und das nervte sie gewaltig. „Was glotzt ihr denn so dämlich?“, keifte sie feindselig. „Spanner kann keiner leiden, nicht in der Vergangenheit und auch sonst nie.“ Den Spruch hatte sie von Sakura. Und der war guuut. „Peh. Das letzte Mal, als ihr hier ohne Bewachung rumgelaufen seid, habt ihr 17 Wachen KO gehauen.“, meinte Shikamaru schroff, während Lee gar nicht auf das Gespräch eingehen wollte. Nein, der Tai-jutsu-Spezialist wollte nie wieder mit dieser blonden Frau sprechen, denn ihre Worte schmerzten weitaus mehr, als jeder Schlag, den er jemals kassiert hatte… „Ich sehe, ihr drei Weibsbilder seid aufdringlich wie immer. Ihr erinnert mich irgendwie an… Unkraut. Ihr wisst schon, weil Unkraut genauso nervig, unerwünscht und unnötig ist.“ „Ahaha, diese Frau hat‘s in sich!“, lachte Shisui leise vor sich hin und zog Inos Aufmerksamkeit auf sich. Allein bei ihrem bloßen Blick machte sich Aufregung bei ihm breit, denn verdammt, diese Kunoichi hatte Feuer. Giftiges, zischendes Feuer. „Hey, Eyeliner.“ „Ich sagte doch, ich trage kein-“ „Wieso nimmst du die Powerpuffgirls neben dir nicht mit und lasst uns allein? Wir wollen bloß eine Minute noch mit ihr genießen und mit eurer Anwesenheit fällt uns das etwas schwer.“ Es würde noch lange, sehr lange dauern, bis Yamanaka Ino aufhörte, die Ninjas aus Konoha seelisch zu foltern und sie wollte ehrlich sein; Wenn sie die Leute hier schon nicht mit ihren Eingeweiden erdrosseln konnte, warum nicht versuchen, sie in den Selbstmord zu treiben? Der Kerl im Strampler würde wahrscheinlich als erster draufgehen. Danach wahrscheinlich der gelangweilt wirkende Kerl mit dem Pferdeschwanz oder auch Britney, wie sie diesen schrägen Kerl nun zu nennen pflegte. Und zwischen Eyeliner und Freakauge konnte sie sich nicht wirklich entscheiden. „Ist schon okay, Ino.“, kam Sakura ihr zuvor und umarmte die Blondine herzlich. Sie wollte nicht, dass ihre Kameradinnen so spät noch im feindlichen Land herumliefen, denn die Angst, ihnen könnte etwas zustoßen, war einfach zu groß. „Jetzt wo ich weiß, dass ich euch schon bald wiedersehe, geht es mir besser.“ Und das war nicht einmal gelogen. Immerhin war Sasuke sogar damit einverstanden, dass ihre Freunde die Verlobung planen durften, was doch bedeutete, dass sie sie wiedersehen könnte. Also gab es keinen Grund zum weinen. „Nimm das noch, Sakura.“ Ino drückte ihrer Freundin drei kleine Beatmungsgeräte und grinste ihr zu. „Rin Sensei und ich haben die aufgebessert. Und WEHE, du vergisst auch nur ein einziges Mal, sie einzupacken...“ Tenten und Sakura lachten, als sie wussten, womit ihre Drohung enden würde. „Dann schieb ich dir die Dinger so tief in den Arsch, dass du sie niemals vergessen KANNST.“ „Roger.“, lachte Sakura und hielt die Hände ihrer Kameradinnen. „Passt auf euch auf, ja? Und sagt Naruto, Kakashi Sensei, Kiba und Rin Sensei, dass ich sie sehr liebe und mich auf das Wiedersehen freue. Und auch, dass es mir gut geht… okay?“ Ino und Tenten nickten, wirkten dennoch ein wenig traurig, als sie ein letztes Mal Sakura in ihre Arme schlossen und fest umarmten. Sicher, sie würden sich schon sehr bald wiedersehen, aber verdammt nochmal, sie vermissten ihre beste Freundin so sehr. Sakura fehlte in Timea, schien dort eine merkwürdige Leere hinterlassen zu haben, nachdem sie plötzlich hier bleiben musste. Außerdem war das hier immer noch Konoha-gakure. Es sprach einfach gegen ihre Natur, Sakura allein und unbeaufsichtigt im feindlichen Land leben zu lassen, nur leider blieb ihnen gar keine Wahl. Und egal was auch kommen mag, Tenten und Ino vertrauten Sakura blind. Und deshalb ertrugen sie diese grausame Furcht um sie und lächelten ihr schließlich zu. „Wir lieben dich auch, Sakura… . . . Es war natürlich schwer für sie, ihre Freunde gehen zu sehen, allerdings war der Schmerz nicht zu groß. Nein, ihr ging es sogar ganz gut, denn immerhin hatte sie einen ganzen Tag mit ihnen gehabt, ohne auch nur ein Mal unterbrochen zu werden. Ja. Sie war glücklich und dieses Glück würde sie durch Tränen nicht zunichte machen. „Danke fürs Warten.“, sprach Sakura an die Ninjas aus Konoha gewandt, wirkte dabei ruhig, halbwegs höflich, aber dennoch leicht angespannt. „Ich gehe denn mal in mein Zimmer...“ „Kein Problem.“, lächelte Shisui sie unbeschwert an und hielt ihr sogar die Hand zum Abklatschen hin. Sakura blinzelte kurz verwirrt über diese Geste und zog es erst in Erwägung, einfach weiterzugehen, allerdings erinnerte Shisuis Lächeln sie irgendwie an… Naruto und Kiba. Denn er wirkte genauso unbeschwert, ehrlich und gutgelaunt wie ihre zwei männlichen Kameraden und deshalb konnte sie gar nicht anders, als ebenfalls zu lächeln und ihn abzuklatschen, woraufhin der ältere Uchiha lachte. „Gute Nacht, Pinky.“ Und natürlich nannte er sie Pinky. . . . Als Sakura in die Richtung ihres Zimmers sah, erschrak sie kurz, da sie Sasuke begegnete, der direkt vor ihrer Tür auf sie gewartet hatte. Natürlich wirkte er selbstsicher, mächtig und mysteriös, als er ruhig an der Tür lehnte und sie mit seinen nachtschwarzen Augen musterte und die Kunoichi… zu lesen versuchte. Sie blieb stehen und erwiderte seinen penetrierenden Blick und eigentlich würde sie ihm irgendeinen Kommentar, wie zu Beispiel, dass er ein Perversling ist, an dem Kopf werfen, allerdings war sie in dem Moment viel zu glücklich dafür gewesen. Denn auch, wenn er ein Mistkerl war, auch wenn sie wegen ihm diese Albträume hatte, so war er heute kein ganz so großer Mistkerl gewesen. Nein, sie wurde durch ihn glücklich gemacht und deshalb tat sie es einfach. Sasuke weitete seine Augen, als sie ihm ganz plötzlich und völlig unerwartet ein breites, fröhliches… wunderschönes Lächeln schenkte. Es war ein Lächeln, das so voller Glück und Ehrlichkeit war, ohne auch nur eine Spur von Sarkasmus und Ironie zu bergen. Ein so… überirdisch hübsches Lächeln, das bloß ihm zu gehören schien und doch tatsächlich sein Herz dazu brachte, schneller zu schlagen. Es war sein. Sie lächelte gerade einfach nur für ihn und Sasuke schwor, dass er noch nie jemand schöneres gesehen hatte, als Haruno Sakura. Rein objektiv betrachtet natürlich… „Ich danke dir, Sasuke.“, sprach sie mit sanfter, ehrlicher Stimme und Augen, die selbst in der Dunkelheit leuchten könnten. „Wirklich… ich hätte niemals gedacht, dass… du nicht immer ganz so übel bist.“ „Ein Kompliment? Ich fühle mich geehrt.“, grinste er sarkastisch, woraufhin sie plötzlich ein melodisches Lachen lachte… Ein Lachen, das glockenklar, sanft und fast schon… vertraut wirkte. Ja, es wirkte vertraut und ließ einen leichten Schauer über seinen Rücken bilden. „Bilde dir nicht zu viel darauf ein.“ Er grinste über ihre nicht böse klingenden Worte. „Hn. Du hast nicht zu Abend gegessen und ich will nicht, dass du verhungerst.“, meinte er dann. „Hast du Hunger? Es ist zwar schon spät, aber der Tisch ist noch gedeckt.“ Eigentlich hätte sie sein Angebot abgelehnt, denn Sakura war sonst immer darauf bedacht, seine Anwesenheit zu meiden. Immerhin schien er irgendwie Schuld an ihren Albträumen zu sein und hatte sie gezwungen, hier zu bleiben. Allerdings hat er sie heute wirklich… glücklich gemacht und das war keineswegs seine Aufgabe gewesen. Sasuke hätte ihre Freunde nicht einladen müssen. Er hätte Sakura ihr Leid nicht mildern müssen. Theoretisch könnte er ihre Trauer ignorieren und sie einsam und verlassen vor sich hin vegetieren lassen, jedoch hat er sich dagegen entschieden und es ‚riskiert‘, Ninjas aus Timea in seinen Palast einzuladen. Und egal, was für ein Mistkerl er nun sein mochte; Sakura war ihm wirklich dankbar dafür. „Ja...“, lächelte sie schließlich und irritierte den sonst so gefassten Uchiha. „Ich würde gern mit dir kommen.“ . . . Und zu seiner Überraschung kam sie wirklich mit ihm. Sakura. Eine wirklich interessante Frau. . . . ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… Zunächst einmal, SORRY für die Verspätung! Dieses Kap war einmal irgendwie ne totale Bitch zu schreiben und außerdem gab es… naja, kleine Probleme bei mir, die mir das Schreiben erschwert haben. Demnach keine Sorgen, Tenten04 und bella1234, die FF wird auf jeden Fall nicht abgebrochen Also ein wirkliches SORRY von mir! Außerdem werde ich jetzt demnächst meine Fortsetzung zu meiner F „Der schwarze Weg des Shinobi“ rausbringen, weshalb es wohl nicht mehr ganz so zügig gehen wird haha Aber hey, dafür hat dieses Kap über 7000 Wörter und ist fast doppelt so lang, wie meine regulären Kaps ;D So, es ist wieder mal nicht viel passiert, aber im nächsten Kap gibt es die Verlobuung. Yaaaaay :D Okay, schön, ich weiß, es ist noch nicht besonders, aber das wird sich noch ändern, okay? Das wars denn auch wieder von mir. Passt auf euch auf und prügelt euch nicht, es sei denn, der oder diejenige hats verdient. Denn in dem Fall; KAMUI RAIKIRI! Liebe grüße eure dbzfan PS: Hat sich denn mal jemand geprügelt? ^^ Das würde ich wirklich zu gern wissen und wenn ihr mir die Wahrheit sagt, denn sage ich euch im Gegenzug, ob oder wann ich mich auch mal… körperlich wehren musste hahah Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)