Austauschjahr in England von Maire (Rocker garantiert) ================================================================================ Kapitel 89: BGF die Zweite -------------------------- Es waren bereits drei Tage vergangen, seitdem Chris und Will sich geeinigt hatten eine Pause einzulegen. Doch keiner der beiden war glücklich darüber. Wie sollten sie das auch sein? Chris war gerade auf dem Weg zu Charlie. Nach langer Zeit hatten sie sich mal wieder verabredet und er war froh über die Ablenkung. Eigentlich hieß er gerade alles willkommen, was ihn von Will ablenkte, sofern dieser nicht in Sichtweite war. Einfach weil er dann sofort anfangen könnte zu heulen. Selbst May mied er momentan, da sie ihn mit Sicherheit ausquetschen und dann mit ihm weinen würde. Und das würde er nicht verkraften, dass spürte er. "Hey Charlie...", lächelte er diesem entgegen. Der Student lehnte wartend an der Häuserwand des Cafes in welches sie gleich gehen würden. "Ich freu mich dich zu sehen...", umarmte er ihn fest und hoffte das Charlie nicht gleich merkte, wie niedergeschlagen er war. Charlie strahlte ihn schon von weitem an. Er war froh Chris auch mal nochmal einen Tag für sich zu haben, jetzt wo er bald abreisen würde. Doch natürlich sah er Chris an, dass etwas im Busch lag. Das hatte er schon bei ihrer Feier letzte Woche bei Will gesehen, nur bisher hatte er noch nichts dazu gesagt. Also ließ er die Umarmung etwas kuschelnder ausfallen. "Ich mich auch Chris. Aber jetzt ist bei deiner Laune erstmal irgendwas süßes und schokoladiges fällig, damit wenigstes ein Paar Glückshormone bei dir freigeschaltet werden", grinste er ihn an und zog ihn dann hinter sich her in das Cafe, wo er sie auch schon gleich an einen hübschen kleinen Tisch platzierte. Chris konnte ein Grinsen nicht verbergen. Irgendwie war ihm klar gewesen das Charlie es bemerkt hatte. "Also los such dir aus was du willst, ich zahle und nein keine Widerrede", hob er gleich einen Finger um jeglichen Protest im Keim zu ersticken. "Danke Charlie..." Er nahm sich die Karte und sah sie durch. Als er damit fertig war reichte er sie Charlie. Der hatte sich schnell entschieden. "Also was hälst du von zwei Schokocappuccino und noch Waffeln mit Erdbeeren, Vanilleeis und Schokosauce. Oder Schokokuchen mit Mangoeis. Die haben hier allemöglichen Dessertsachen. Ich sag dir da kann man sich förmlich reinlegen!", schwärmte Charlie förmlich. "Klingt perfekt. Aber ich wäre nicht nur für eins oder...", zwinkerte er ihm dann zu. "Ja du nimmst das eine ich das andere. Heute dürfen wir mal cheaten, auch wenn ich sonst auf meine Linie achte. Ian meinte letztens ich würde zu dünn werden, was ich nicht glaube so viel wie ich in mich reinstopfe." "Dann sollten wir auf jeden Fall dagegen wirken...", nickte Chris und Charlie gab die Bestellung auf als die Kellnerin kam. "So nun ist das geregelt. Also willst du anfangen zu erzählen oder soll ich?", wurde Charlie nun doch wieder etwas ernster. "Du", meinte Chris sofort und sah ihn neugierg an. Charlie lächelte weiter doch es wurde trübe und er knetete etwas an seinen Fingern rum. "Ich werde im August 20 und einen paar Wochen später haben Ian und ich unser zweijähriges...aber ich hab Angst das er nicht da ist. Ich freu mich so unglaublich sehr, dass sein Traum wahr wird...aber ich weiß auch das er dann vier Monate weg ist. Und es werden da viele hübsche Jungs rumlaufen...ich will nicht daran denken, aber ich tus und mach mir dabei solche Vorwürfe!" Sofort griff Chris nach seinen Händen. "Ach red nicht so. Ian liebt nur dich. Er würde nicht mal im Traum daran denken jemand anderen anzufassen...", lächelte er ihm fest zu. "Und was ist mit mir? Ich kenn mich doch und weiß wie lang wie ich es ohne Sex oder überhaupt Zärtlichkeiten aushalte. Was wenn ich derjenige bin...", hatte er schon fast Tränen in den Augen. "Ich werd ihn so so vermissen und manchmal wünschte ich er würde nicht gehen. Ich bin so egoistisch...!" Chris grinste schief. "Ich kann dich verstehen, aber für was gibt es Telefonsex und außerdem freut ihr euch dann noch mehr euch wiederzusehen und fallt wie Wilde über einander her...", drückte er Charlies Hände. "Ja stimmt aber es ist trotzdem nicht einfach. Die Wohnung wird mir ohne ihn mega leer vorkommen. Aber solang er zurückkommt, halt ichs irgendwie aus", zuckte er mit den Schultern und wischte sich dann schnell über die Augen. "So genug von mir. Du bist dran. Ich seh doch das was mit dir und Will ist." "Wie mit Will und mir? Was soll denn sein?", wich er seinem Blick aus. "Na na na ich war ganz ehrlich und hab dir völlig mein Herz ausgeschüttet, jetzt bist du dran", verlangte Charlie als ihre Getränke kamen. "Ich bin nicht blöd Chris." "Das würde ich auch niemals sagen...", murmelte er und nippte an seinem Getränk. "Christopher...", bohrte Charlie weiter. Oh nein er würde niemals locker lassen. "Ich hab Will gesagt das ich ihn liebe...", platzte es aus ihm heraus. "Also... na ja fast..." Charlie verschluckte sich fast am Kaffee. "Du...WAAAAS? Und das erfahre ich erst jetzt?!", schrie er fast den ganzen Laden zusammen. Chris zuckte erschrocken zusammen. "Schtt! Bist du verrückt!!" "Sorry aber oh mein Gott!", hilet Charlie sich die Hände vor den Mund. "Und jetzt erzählst du mir gefälligst die ganze Geschichte von Anfang an." Chris seufzte leicht. "Na ja... Das ist alles noch gar nicht lange her... Es war am Tag meiner Abschlussfeier..." "Ja und was war los?! Jetzt lass mich nicht so im Regen stehen!", quengelte Charlie schon beinah. Chris seufzte. "Na ja.... Ich wollte es ihm gerade sagen, da klingelte sein Handy und das Label war dran... Seitdem hab ich mich zurück gezogen, weil ich ihm nicht im Weg stehen wollte... und... in der Kurzfassung heißt das jetzt, dass wir uns geeinigt haben eine Pause zu machen..." Charlie war überrascht und fassungslos, doch schließlich nahm er nur mitfühlend Chris Hände in seine. "Oh poor Honey...Wir stecken in denselben Schuhen, auch wenn deine noch etwas schlimmer sind. Aber...vielleicht solltest du es ihm doch noch sagen, bevor du gehst...?" "Ich weiß nicht... Vielleicht würde das zu viel ändern wegen seiner Sache..." "Aber das ist doch der Punkt. Eure Beziehung wäre auf dem nächsten Level. Will hat sowas noch nie gesagt, aber ich bin mir sicher, er fühlt dasselbe für dich. Und dann ist eine Trennung auch etwas leichter auszuhalten", lächelte Charlie ihm aufmunternd zu. "Leichter? Meinst du? Ich finde es eher viel schwerer, immerhin will man der Person die man liebt doch so nah wie möglich sein und nicht in einem anderen Land..." "Das ist wahr, aber Ian und ich machen es ja auch. Und da ich versichert bin das er mich liebt, kann ich mich jedenTag darauf stützen und weiter machen, bis er wieder da ist." Nachdenklich sah Chris ihn an. Das war auch wieder wahr. Wie sollte er es nun machen? Doch bevor Charlie weiteres sagen konnte, kamen auch schon ihre Leckerein. "Ah perfect! Das wird uns beide aufmuntern. Ob du es sagst oder nicht ist deine Entscheidung, aber ich glaube mit etwas Vertrauen schafft auch ihr beide das", grinste Charlie nun wieder. Chris zuckte ratlos mit den Achseln. Er hatte keine Ahnung. Ohne Worte schob Charlie jetzt einfach den Kuchen vor ihn und probierte selbst ein Stück Waffel. Sofort nahm Chris seine Gabel und ließ sich bezaubern. "Oh mein Gott~" "Ja ich weiß. Ich nenne es Schogasmus", lachte Charlie und stöhnte beinah bei jedem Bissen. Chris lachte auf. "Sehr gut...das passt dazu." Der Weißhaarige war froh das Chris wieder lachte. Natürlich wurde auch wild hin und her probiert. "Ich hab überlegt Ian zum Abschied noch ein paar sehr heiße Bilder von mir zu schenken. Was hälst du von der Idee?" "Würde auf jeden Fall sehr zu dir passen und eine nette Sache für Ian in einsamen Stunden sein." "Ja dachte ich auch...frag mich nur wie pornographisch ich für ihn werden soll und ob er sowas auch für mich machen würde...Du könntest Will auch ein paar hübsche Fotos von dir mitgeben. Muss ja nicht gleich sowas wie meine werden." "Oh nein. Sowas ist gar nichts für mich, aber weißt du was? Ian würde es dir wohl gleich tun, da bin ich mir sicher." "Ja ich auch. Trotzdem denke ich du solltest ein zwei für ihn machen. Es muss ja nicht sexy sein, aber schließlich trägst du ja auch immer ein Foto von euch um den Hals", deutete Charlie auf die Kette mit den Anhängern. Automatisch ging Chris Hand zum Anhänger und umgriff ihn. Da hatte Charlie recht. "Ja... vielleicht hast du Recht..." "Also wenn du willst kannst du hiernach noch mit zu meiner und Ians Wohnung kommen. Er ist im Moment eh nicht da und du warst ja noch nie bei uns glaub ich. Da können wir dann Fotos machen...aber keine Sorge. Die 18+ Fotos von mir mach ich alleine", zwinkerte Charlie ihm lachend zu. "Oh ja gerne! Hauptsache nicht schon wieder nach Hause." "Keine Sorge wir machen uns heute einen schönen Tag zu zweit", stieß er mit seiner Tasse an. Chris grinste ihn an. Ja mit Charlie musste er sich nicht verstellen, nur Schade das ihre gemeinsame Zeit bald vorbei war. Charlie verdrängte diesen Gedanken erstmal erfolgreich. Nach dem leckeren Essen bezahlte er schnell, bevor er Chris packte und sich mit ihm zu seiner Wohnung aufmachte. "Erwarte nicht so viel, wir sind beide Studenten und meine Miete zahlen quasi meine Eltern. Aber du kennst ja Wills Wohnung. Unsere ist ähnlich nur mit mehr Stil", hackte er sich fröhlich bei Chris ein. "Ok...", lachte er vergnügt und sah sich als sie angekommen waren ausführlich um. Die Wohnung war etwas größer als Wills und lag auch nicht im obersten Stock. Außerdem sah das Haus von außen auch besser aus. "Voila et bienvenue. Natürlich hab ich um ein bisschen dem Klischee zu entsprechen, das einrichten übernommen. Ians Junggesellenbude sah ganz anders aus, glaub mir", lachte Charlie und führte Chris durch die Räume. Es gab eine schöne helle Küche, das durch eine Tür getrennt zum Wohn und Esszimmerführte. Hier waren alle Möbel entweder weiß, schwarz oder grau. Dafür war die Dekoration umso farbenfroher. Immer mal wieder blitzte auch etwas pink auf. "Beim Schlafzimmer kann ich zumindest mit einem riesen Bett angeben", zeigte Charlie ihm auch das stolz, wobei es hier etwas chaotischer aussah. "Wow... Das is ja echt rießig... Da sollte Will sich mal ein Beispiel nehmen...", merkte er an. "Echt eine schöne Wohnung Charlie..." "Danke", grinste er stolz. "Ach und wundere dich nicht über die Plüschhandschellen, die hängen immer am Bettpfosten", kicherte er und ging wieder zur Küche. "Bestimmt nicht ohne Grund...", lächelte Chris und folgte ihm. "Willst du was zu trinken und noch quatschen oder sollen wir uns direkt an die Fotos machen?" "Trinken wäre nett und das andere können wir ja auch gleichzeitig machen." "Stimmt und nein sie hängen nicht ohne Grund da. Wenn du dich besser umgesehen hättest, wären vielleicht noch andere Spielzeuge sichtbar geworden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie weggeräumt habe", schenkte Charlie beiden Eistee ein und machte etwas Musik an. Chris lachte daraufhin nur. Typisch Charlie. "Ok dann hol ich mal Kamera und Stativ." "Alles klar..." Schnell gab Charlie ihm das Getränk und holte aus dem Schlaf und Arbeitszimmer die Kamera und das Stativ, wo er sie gleich drauf installierte. "Willst du zuerst moldeln oder soll ich?" "Oh mach du... Dann weiß ich nachher, wie ich mich richten kann." "Gut wie du magst. Oh warte dann brauch ich noch ein paar andere Sachen und Outfits! Du hast doch ungefähr meine Größe, oder? Dann hol ich dir auch noch was!", rief Charlie fröhlich und lief wieder ins Schlafzimmer. "Ehm... Alles klar...", sah Chris ihm nach. Jetzt auch noch mit umziehen? Was hatte Chrarlie denn jetzt vor? "Oh ich hab die Idee wie wir verspielt und sexy verbinden können!", rief er fröhlich und kam mit einem blauen Hemd von Ian, sonst nichts. Darunter trug er lediglich aus Anstand eine Boxer. "Äh...ach... ach ja?? Wie denn?", kratzte er sich an der Wange. "Na so. Männer stehen drauf wenn ihre Partner oder Partnerinnen in ihren Oberteilen rumlaufen. Du kannst damit süß, sexy, frech oder verspielt wirken", drehte sich Charlie in dem Hemd. "Ich hab hier zwar nichts von Will aber das hier sollte auch bei dir gehen." Chris nickte. Ja, das würde vielleicht funktionieren... "Also dann spiel du mal, Fotograf", sprang Charlie grinsend auf die Couch und lachte erstmal fröhlich. Chris kaute sich auf der Lippe rum. "Ok... Dann... zeig mal was du drauf hast..." Er begann los zu knipsen. Das ließ Charlie sich nicht zweimal sagen. Er warf sich in alle möglichen Posen und immer auch neue Möbel oder den Boden. Mal lachte er fröhlich oder lächelte süß. Mal knöpfte er auch das Hemd auf und schob die Boxer etwas tiefer, erreichte so sinnlichere und sexier Posen. Sein Blick sagte dann deutlich 'Nimm mich'. "Ok ich denke das waren genug von mir, jetzt bist du dran", sprang er wieder zu Chris und gab ihm dann das Hemd, bevor er seine normalen Sachen wieder anzog. "Na gut. " Langsam zog er sich das Shirt aus und das Hemd an. "Also, wie soll ich mich jetzt stellen?" "Erstmal ziehst du auch deine Jeans aus. Nur die Unterhose bleibt an", deutete Charlie grinsend darauf. "Muss ich??" Auch wenn es es nicht brauchte, genierte er sich doch ein wenig. "Ja musst du sonst siehst du einfach nur schlaberisch aus. Wir sind doch eh unter uns und du musst auch keine sexy Posen machen, wenn du nicht willst", versuchte Charlie ihn zu beruhigen. "Na gut...", murmelte er und ließ die Hose runter. "Also... ich... hab jetzt echt keine Ahnung was ich machen soll." Etwa das gleiche wie Charlie eben? Aber irgendwie konnte er das nicht. "Einfach das was du denkst. Warte ich mach dir Musik an. Tanz dazu, lach einfach, be crazy!", meinte Charlie und schaltete die Boxen lauter. Das war leichter gesagt als getan. Chris brauchte etwas, ehe er langsam begann zu tanzen. Nur ganz leicht, eben so das er sich wohl fühlte. "Komm schon Chris muss ich dich erst kitzeln damit du lachst", kam Charlie auf ihn zu und tat genau das. Er wollte das Chris endlich mal locker wurde. "Hey!!", sprang er schnell zurück und ging in Angriffsposition. "Soll ich das auch mal bei dir machen?" "Mach doch ich hab die Fernbedienung in der Hand", knipste Charlie auch schon drauf los und ging aus dem Weg, damit es bei Chris blieb. "Ha! Wenn ich dich jage, nützt dir das auch nichts mehr!", eilte er auf ihn zu, um ihn zu kitzeln. "Was Nein! Chris!", lief Charlie sofort lachend weg, noch bevor Chris ihn überhaupt angefasst hatte. "Nix da!!", rannte er ihm durch die ganze Wohnung nach. So kitzelten sie sich eine Weile gegenseitig und jagten sich durch die Wohnung. Charlie drückte trotzdem immer mal wieder auf den Auslöser, bis sie schließlich erschöpft aber noch immer lachend auf die Couch vielen. "Ok...jetzt leg dich einfach... auf den Bauch, heb die Beine an...und lächel verknallt in die Kamera. Davon mach ich einen Ganzkörper ...und eine Großaufnahme. Ich denke... das wird Will gefallen", giggelte Charlie noch imer etwas. Atemlos ließ Chris sich auf den Boden fallen und positionierte sich. Dann dachte er an Will und schon sah er verliebt drein. "Aww perfect!", strahlte Charlie und machte sofort ganz viele Fotos aus verschiedenen Winkeln. Chris Herz schlug schnell, doch das Lächeln verlor sich schnell wieder und Traurigkeit breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Oh Nein! Nein nein nein!", kam Charlie gleich auf ihn zu. "Wir wollte heute doch einen schönen tag für uns haben ohne Sorgen und dumme Gedanken an einen gewissen jemand!" "Ich weiß, entschuldige Charlie...Es ist nur....Ach egal..." Chris ließ den Kopf sinken und lag nun flach auf dem Boden. Charlie seufzte und legte sich genau neben ihn. "Es ist nur das du Angst hast Will zu verlieren", beendete er Chris Satz. "Mhm....", brummte dieser. "Und ich hab das Gefühl das ich schon dabei bin weil... Wir haben die Pause am Sonntag beschlossen und seitdem kaum mehr miteinander gesprochen weil wir einfach nicht wissen wie.... Jetzt ist irgendwie alles so steif.... weißt du? Selbst früher als wir noch nicht zusammen waren, sind wir lockerer miteinander umgegangen...", meinte er niedergeschlagen. Charlie nickte und streichelte ihm beruhigend durch die Haare. "Ich verstehe...und eigentlich finde ich Pausen in Beziehungen Schwachsinn, aber ich bin mir sicher das ihr wieder zusammenfinden werdet. Ich mein wenn du wüsstest was alles schon bei mir und Ian passiert ist...ihr schafft das. Wir schaffen es beide. Aber wenn du dich mal auskotzen oder einfach auch mal nur weinen oder schreien möchtest, ich bin da", lächelte er aufmunternd. "Danke Charlie...", lächelte er ganz leicht zu diesem auf. "Ich bin echt froh das ich dich habe..." "Dito", küsste er Chris Wange und holte ihnen dann jeweils ein Kissen für auf den Boden. "Außerdem...ich hab schon geweint wegen allem bevorstehenden, also weiß ich wies dir geht." Chris nickte. "Ich wünschte ich könnte hierbleiben... Aber... ich will auch erst mal etwas Geld verdienen und schauen ob die Altenpflege wirklich was für mich ist... Außerdem steht ja immer noch die Scheidung meiner Eltern an...", seufzte er. "Und da will ich eigentlich nicht woanders sein, weißt du..." "Ja das versteh ich... vielleicht ist etwas Zeit doch gut. Dann kann jeder seinen Scheiß regeln und ab September sind wir dann alle wieder vereint", lächelte Charlie aufmuntern. Chris nickte, runzelte dann aber die Stirn. "Ab September?" "Na ja da ist die Tour zu Ende und da bekommt May ja auch ihr Baby. Will würde das nie verpassen wollen!" "Stimmt ja!! Oh nein!! Charlie! Was ist wenn ich da kein Frei bekomme oder Schule hab!!", sah Chris ihn mit großen Augen an. "Was mach ich denn dann?" "Chrissy durchatmen", hielt Charlie ihn ruhig fest. "Mach deine Ausbildung doch einfach hier. Dann bist du jederzeit da und ich bin auch nicht mehr allein. So als kleiner Bonus und Will würde das sicher auch freuen. Du könntest in der Zeit in seiner Wohnung leben. Außerdem wirst du hier für deine Ausbildung auch noch bezahlt, besonders in Pflegeberufen. Ich glaub am Ende verdienst du sogar bisschen besser als in Deutschland." "Aber was is mit meinen Eltern??", sah er ihn unsicher an. "Und mit meiner Schwester??" "Ja die sind ja nicht aus der Welt. Du verbringst den ganzen Sommer mit ihnen und klärst alles und danach musst du dich eben entscheiden. Du kannst entweder immer wieder zu deinen Eltern oder zu Will pendeln", zeigte Charlie ihm die Möglichkeiten. Chris stieß die Luft aus und sah ihn nachdenklich an. "Und... was ist mit den ganzen Dingen die geregelt werden müssen? Ich muss mich hier melden und hier Arbeit suchen und... keine Ahnung was noch alles..." "Es ist deine Entscheidung Chris. Ich bin mir sicher May und ich können dir dann bei allem helfen. Du musst es nur wollen", streichelte Charlie ihn wieder beruhigend. Chris stöhnte laut auf und drückte sich an Charlie. Der nahm ihn beruhigend in den Arm und streichelte ihn sanft. "Das is alles total bescheuert..." "Ich weiß aber guck mal. Dich hier zu melden, ist mit einer Ausbildungsstelle ganz einfach und Ethan kann dir sicher einen Aushilfsjob besorgen oder du kellnerst ein bisschen bei Rosie, die braucht immer Hilfe. Und wenn du dich zu alleine fühlst, musst du auch in Wills Abwesenheit nicht allein in seiner Wohnung leben, sondern kannst bei mir auf der Schlafcouch wohnen. Die is super bequem und dann bin ich auch nicht so allein. Das wäre doch ein Plan. Und wenn du Will irgendwann heiratest, ist das mit dem hier leben eh kein Problem mehr", grinste er zum Schluss breit. Chris wollte nicken, das alles hörte sich einfach logisch an, doch bei Charlies letzten Satz musste er einfach los lachen. "Du bist gut... Du gehst ja richtig optimistisch an die Sache ran... Wer weiß was bei den ganzen Konzerten passiert? Vielleicht trifft er da ja auf die oder den Einen...", hob er dann die Schultern. "Kann nicht sein der Eine steht doch vor mir", grinste Charlie nur. "Dieser Kerl hat sich vor dir nur durch ganz London gevögelt. Und hatte er mal ne Beziehung, war er nie romantisch oder hat sich für das Mädchen besonders angestrengt. Er hat sie nur als selbstverständlich betrachtet, zu dem hat er sie niemals als eine Bastard betitelt...und was hat er dagegen mit dir die letzten Monate gemacht?", wackelte er mit den Augenbrauen. Chirs lächelte zaghaft und hob die Schultern. "Mich als eben solchen bezeichnet?" "Nicht nur das. Du bist ein Bastard, aber für dich hat er sich immer wieder Sachen einfallen lassen. Er ist für dich Bi geworden, hat dir Songs geschrieben, hat dich immer getröstet oder versucht aufzumuntern, hat das mit deinen Eltern organisiert, hat dich beschützt und dich persönlich zu seinem Goodluckkiss gemacht. Er nennt dich Angel Chris! Was sagt dir das?", verschränkte Charlie die Arme und hob eine Braue. Der Jüngere seufzte. "Das er mich liebt?", schlug er dann weiterhin lächelnd vor. "You got it", strubbelte Charlie durch Chris Haare. Darüber musste Chris nun wirklich lachen. "Ja... ich mein, irgendwie ist das ja schon klar aber... Ist es nicht so, dass man wenn man es sagt, es noch mal anders wird?" "Hm da hast du auch wieder Recht...Ich habs Ian auch erst wirklich geglaubt, als Ian es mir 5 mal nacheinander gesagt hat...aber bei mir war das was anderes. Ich hab mich damals als Schlampe gefühlt, die eh jeder nur benutzt aber niemand lieben kann, deswegen hab ich Ian als ers gesagt hat nicht geglaubt, bis ers eben wirklich oft wiederholt hat und mir ein Gitarrensolo gewidmet hat", grinste Charlie verknallt bei der Erinnerung. "Aww... das is echt süß...", lächelte Chris. "Aber jetzt mal ernsthaft... Wie hätte Will reagiert, wenn ich es ihm hätte sagen können, bevor der Anruf kam? Meinst du das hätte was geändert?" "Also ich denke, er hätte trotzdem seine Karriere verfolgt. Ian tut das auch und Ed auch, obwohl sie alle in einer Beziehung stecken. Er wäre wahrscheinlich erstarrt und hätte nicht gewusst was er darauf antworten sollte. Manchmal ist er eben langsam bei sowas und gut mit Worten ist der Kerl eh nicht. Wahrscheinlich hättest du die Antwort erst zwei Wochen später in Form eines Songs bekommen, aber er hätte es sicher erwidert. Da bin ich mir wirklich 100% sicher", nickte Charlie seine eigene Aussage ab. "Mh..." Das konnte sich Chris auch gut vorstellen, aber. "Aber ich hab keine zwei Woche mehr. Ich fliege schon nächsten Montag zurück... Und so wie es momentan aussieht, werd ich wohl kein Lied bekommen..." "Na ja wäre nicht das erste Mal, das Will was beklopptes einfällt um dir zu beweisen, wie sehr er dich liebt. Also ihr habt jetzt Pause, aber ihr seid nicht getrennt. Nimm dir auch für dich Zuhause ein paar Wochen Zeit zu entscheiden, was du jetzt tun willst. Und wenn du London wählst, setzen ich und May alle nötigen Hebel in Bewegung. Ich bin mir sicher Will wird diese Zeit auch nutzen und er wird zu dir zurückkommen", umamrte Charlie ihn und hielt ihn dann weiter an den Schultern fest. Chris bewunderte Charlie für seinen Optimismus. Er fühlte sich irgendwie nicht so positiv. "Ich bin jetzt schon fast zwei Jahre bei denen und hab viel gesehen, hab einfach Vertrauen in Will", legte Charlie ihm die Hände auf die Wangen und gab Chris dann noch grinsend einen Eskimokuss, bevor er ihm wieder etwas Raum gab. Chris lachte auf. "Ja... ok... Ich versuchs." "Das wollte ich hören! und jetzt Schluss damit und lass uns noch einen tollen Tag haben", ging Charlie noch zum Computer, druckte die Bilder aus und gab Chris seine, bevor er ihn auf die Couch zog. Den Rest des Tages sollte Chris erstmal nur noch lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)