Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 54: ------------ „Wir haben heute was vor...!“ Mit diesem Satz kam Zorro in die Küche und ließ Sanji dann erst einmal alleine in der Wohnung zurück. „Eh? Wie bitte?“ Die Frage an Zorro zu richten gelang ihm nicht mehr, da die Tür hinter ihm schon zu gefallen war. Was war denn jetzt los? Heute war Sonntag, ok. Da konnte man schon mal etwas vorhaben, aber so plötzlich? „Und er hat nicht mal gefrühstückt...“, brummelte der Blonde vor sich her und räumte auf, als er fertig war. Nachdenklich spülte er und fragte sich weiterhin, wohin Zorro verschwunden war. So seltsam verhielt er sich doch sonst nie. Er gähnte und verschwand auf den Balkon, um eine zu Rauchen. Es war eindeutig noch zu früh, um so viel nachzudenken. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen. Die Arbeit hatte ihm kaum Ruhe gelassen und auch Zorro stieg nun langsam wieder voll ein. Herr Eisberg war so gut gewesen und hatte ihn wieder aufgenommen. Ohne murren. Er hatte genickt und Zorro auf den Rücken geklopft, das hatte Sanji schon gerührt, als sie bei ihm in der Werkstatt gewesen waren, um zu fragen, ob Zorro wieder arbeiten durfte. Auch die anderen Kollegen hatten sich gefreut ihn wieder zu sehen und waren begeistert, das er wieder mit arbeiten würde. An diesem Tag hatten sie angestoßen. Natürlich mit alkoholfreiem Sekt. Bei Zorros Vergangenheit sollten sie sicher gehen. Auch Bier hatte er noch nicht wieder in Sanjis Anwesenheit getrunken. Vielleicht traute er sich das noch nicht zu, doch sicher war er sich da nicht. Während er nachdachte, rauchte er noch eine zweite Zigarette und gähnte danach erneut. „Meine Güte.. hab ich doch nicht so gut geschlafen?“, fragte er sich und streckte sich bis seine Knochen knackten. Da Zorro nicht da war und er keine Ahnung hatte, wann der wieder kommen würde, entschloss er sich einfach noch mal hinzulegen. So kuschelte er sich auf dem Sofa zusammen, schaltete den Fernseher an und schlief kurz darauf wieder ein. „Sanji?? Hey.. wach auf??“ Der Fernseher wurde ausgeschaltet und die Decke weggezogen. „Wieso schläfst du hier?“, setzte Zorro sich zu ihm. „Es ist fast 2 Uhr. „ „Mh...“ Verschlafen rieb er sich die Augen. Was sagte Zorro da, 2 Uhr? „Kann nicht sein...“, murmelte er dann. Er konnte doch nicht 4 Stunden geschlafen haben. Zorro schmunzelte. „Doch Schlafmütze...“, strich er ihm übers Haar. „Sonst bin ich immer derjenige, der einschläft, wo es ihm gerade passt...“ Sanji drehte ihm den Rücken zu. „Du hast mich alleine gelassen...“, grummelte er vorwurfsvoll. Da war es nun mal sinnvoll gewesen zu schlafen. „Ja.. und das tut mir leid, aber es hatte seinen Grund..“, versicherte der Grünhaarige ihm. „Kannst du jetzt aufstehen?“, fragte er möglichst sanft. Er wollte hier keinen Druck erzeugen, aber sie mussten dann jetzt doch mal los. Sanji schnaufte. Wenn es sein musste. Er streckte sich nochmal und ließ seine Knochen knacken, dann setzte er sich auf und rieb wieder über seine Augen. Wieso war er nur so verdammt müde? „Danke mein Engel..“, drehte Zorro dessen Gesicht zu ihm und küsste ihn leicht. „Du solltest dir etwas wärmeres anziehen. Draußen ist es windig..“, informierte er noch seine Frostbeule und stand wieder auf, um Sanji einen Tee zu machen. Den würde er im Auto trinken können. Sanji nickte leicht und ging ins Schlafzimmer. Erst dort sah er das seine Haare in alle Richtungen abstanden. So verschwand er also schnell im Bad und kam dann 10 Minuten später frisch fröhlich und mit wärmeren Klamotten wieder zu Zorro. „Ich wär dann soweit...“, küsste er ihn auf die Wange. „Gut..“ Zorro lächelte und drückte ihm die Thermotasse mit Tee in die Hand. „Für die Fahrt..“ „Aha?“ Sanji nahm sie an und sah Zorro fragend an, doch der gab keine weiteren Auskünfte. Er folgte Zorro einfach zum Auto und setzte sich schweigend hinein. Die Fahrt war kurz und endete im Parkhaus eines Einkaufshauses. Noch immer fragte Sanji sich, was sie hier um Himmels Willen wollten. Er würde niemals freiwillig mit Zorro shoppen gehen. Da konnte er auch gleich auf Blei beißen. nur gut das Sonntag war und soweit er wusste kein Verkaufsoffenersonntag. „Zorro?“ stieg er aus und sah ihn fragend an. „Was machen wir hier?“ „Parken...“ Einleuchtende und offensichtliche Antwort. „Ok?“ Zorro nickte, kam ums Auto rum und nahm wieder seine Hand. „Vergiss deinen Tee nicht..“, meinte er noch und ging dann los. Sanji zuckte ein wenig ratlos mit den Schultern, nahm seinen Becher und folgte ihm wieder. Sie verließen das Parkhaus und betraten die Stadtmitte. Sie steuerten eine Brücke an, die über einen Fluss führte und die Ratlosigkeit in Sanji wurde größer. Hinter der Brücke gab es nichts mehr? Was war hier nur los? Doch anstatt weiter geradeaus zu gehen, ging Zorro nach der Brücke scharf nach rechts einen kleinen Trampelpfad am Fluss entlang. Kurz darauf erkannte auch Sanji was hier los war, da sich eine kleine Hütte vor ihnen Offenbarte, in der man scheinbar fürs Schifffahren auf dem Fluss bezahlen konnte. Etwa 20 kleine Paddelboote lagen am Steg vor Anker. Zorro ließ ihn los und verschwand wortlos in der Hütte. Stumm blieb Sanji draußen nippte an seinem Tee und drehte sich zu den Schiffen. Träumte er vielleicht noch? Niemals wäre er auf den Gedanken gekommen, das Zorro so was wie das hier mögen würde. Jedenfalls hatte er in den letzten Jahren niemals eine Andeutung diesbezüglich gemacht. So wartete er bis sein Freund wieder kam und ihn tatsächlich zu einem der Holzboote führte. „Wenn ich bitten dürfte...“ Zorro half ihm beim einsteigen und folgte dann. Schon ging es los und Sanji kam gerade so dazu sich richtig festzuhalten, da der Anfang so schaukelte. „Ah! Nicht so schnell Zorro!! Sonst landen wir noch im Wasser!!“ „Jaja, keine Sorge.. Alles unter Kontrolle..“, beruhigte dieser ihn und kam mit kräftigen Zügen von der Stelle. Sanji blieb noch eine Weile skeptisch, begann dann aber die Natur um ihn zu bewundern. „Ich war lange nicht mehr hier auf dem Fluss...“, murmelte er. „Ich auch.. Als Kind das letzte Mal..“, merkte Zorro an und paddelte weiter. „Du.. soll ich dich vielleicht ablösen?“, fragte Sanji nach einiger Zeit in der er Zorro einfach nur beobachtet hatte. „Nein. Passt schon. Gutes Training für die Arme“, erwiderte der grinsend und ließ seine Brauen wippen. „Deine Arme sind schon trainiert genug...“ Sanji verdrehte die Augen, grinste dann aber doch. „Wir sind gleich da.“ „Da? Wo denn?“ Sanji drehte den Kopf. Sie folgten doch nur dem Fluss. Er hatte gedacht, das sie irgendwo anders einfach wieder an Land gingen. „Gehn wir schon wieder an Land?“, fragte er deshalb. „Nicht so wie du denkst“, kam die nicht gerade lösende Antwort. „Da drüben..“, nickte er in eine Richtung und Sanji folgte ihm mit dem Blick. „Oh.. ich wusste gar nicht, das es hier so kleine Inseln gibt..“, meinte er nachdenklich und fragte sich was sie da bitte wollten? “Es sind auch nicht viele. Vielleicht eine Handvoll, aber das hier ist die größte.“ Sanji sah ihn Stirnrunzelnd an. Zorro hatte sich scheinbar Informiert. Die Frage war nur wieso!? Vorsichtig ließ Zorro das Boot leicht auflaufen und erhob sich. Er verließ das Schiff und zog es noch etwas weiter auf die Insel, ehe er es an einem Baum festband. Sanji blieb ganz still sitzen und hielt sich fest. „So... Da wären wir..“, trat der Grünhaarige dann zu ihm und hielt Sanji seine Hand hin, um ihm aus dem Boot zu helfen. „Danke..“, lächelte der ihn an. Leicht verwirrt, aber auch begeistert von der Natur sah er sich um. Sein Freund legte das Paddel weg und zog ihn weiter auf die Insel. „Oh..“ Sanji sah überrascht auf die Decke mit dem Picknickkorb, der sich hinter Büschen zeigte und dann zu Zorro, der ihn angrinste. „Zorro was..?“ Doch blieb ihm jedes weitere Wort im Hals stecken, als dieser runter auf ein Knie ging. „..!“ Sprachlos klappte ihm der Mund auf und sein Herz schlug mit einem Mal mit 100 facher Geschwindigkeit. „Sanji...“ Zorro sah ernst zu ihm auf. „Sanji. Wir kennen uns nun schon wirklich lange und.... es... es ist einiges passiert. Auf einiges bin ich nicht stolz, aber das weißt du... auf die anderen Sachen bin ich allerdings extrem stolz. Und die haben immer mit dir zu tun. Du weißt immer, wie du mich aufmuntern musst, falls ich mal wieder genervt bin. Du liebst mich einfach so wie ich bin... und.... du weißt, wie ich sein kann... naja konnte...“ Er lächelte leicht wackelig. „Ich muss dir ehrlich sagen das ich hierfür keinen Text geplant habe und ich mir das gerade irgendwie nur aus den Fingern sauge aber.... das wichtigste... Bist du für mich.. Und ich will dich für immer bei mir haben, denn die letzten Monate haben mehr als deutlich gezeigt, das ich es nur durch dich so weit geschafft habe. Wenn du gehen würdest dann.. wäre ich verloren...“ Und das in mehrerlei Hinsicht, fügte er gedanklich hinzu. Er wollte sich nicht vorstellen wie die letzten Monate gewesen wären, wenn er nicht an Sanji hätte denken können. „Also... Sanji... frage ich dich heute, ob du mich heiraten willst.“ Erst als Zorro wieder schwieg, begannen bei Sanji die Tränen zu fließen. Er konnte es gar nicht fassen! Als er heute morgen aufgewacht war, hatte er gedacht das es ein normaler Tag werden würde wie immer und nun DAS!? „Sanji?“ Zorros Blick wurde unsicher. Wieso schwieg sein Engel so lange und starrte ihn weinend an. Wollte er etwa nicht? Zaghaft nickte der Blonde dann. „Du willst!?“, ertönte Zorros Stimme ungläubig. Sanji lachte unter Tränen auf. „Klar will ich, Idiot!“, schlug er ihm auf die Schulter. Da erst merkte Zorro, das er etwas vergessen hatte. „Ach Mist!“, fluchte er leise und kramte in seiner Hosentasche rum. Schnell hielt er Sanji das kleine Kästchen vor die Nase und machte es auf. „Der ist natürlich für dich..“ Sanji seufzte hingerissen und ließ sich auf die Knie fallen. „Oh Zorro...“, zittrig legte er seine Hände um Zorros und küsste ihn dann stürmisch. Überrumpelt brauchte Zorro 2 Sekunden, um zu erwidern, tat es dann aber und legte einen Arm um Sanji. Sie ließen den Kuss andauern, aber blieben sanft. Langsam zogen sie sich zurück und Zorro schob Sanji feierlich den Ring über den Finger. „Er ist wunderschön, Zorro...“, wisperte Sanji und konnte gar nicht aufhören den Ring anzusehen. „Für dich nur das Beste, mein Engel..“, küsste Zorro ihn auf die Schläfe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)