Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 27: ------------ ~Einige Zeit zuvor~ „Vater.... Mutter...“ Zorro hockte sich vor das Urnengrab. „Es tut mir leid...“, flüsterte er weiter. „Ich... war sparsam.. und habe jeden Cent von eurem Erbe... für Kuina da gelassen.. aber.. Sie ist immer noch nicht aufgewacht und.. das Geld reicht nicht mehr lange... Nur noch ein oder zwei Monate...“ Erschöpft fuhr er sich übers Gesicht. „Ich kann mir vorstellen, dass ihr total enttäuscht von mir seid... besonders nach der Aktion letztens.. Wo ich nicht nur Sanji sondern auch Kid, der schon verletzt war... mit reingezogen habe...“ Der Grünhaarige schüttelte den Kopf. Niemals würde er erwarten, dass ihm das jemand verzieh... Denn nicht mal er selbst, konnte es sich verzeihen. Es war dumm und unüberlegt gewesen. Egoistisch. Natürlich wollte er mit dem Geld nur seiner Schwester helfen, aber.... niemals.. das alles so endet. Leise tropfen fielen auf das Grab und den Boden vor ihm. Zorro sah in den trüben, dunklen Himmel und schloss die Augen. Es war nun später Nachmittag und er würde gleich noch etwas regeln müssen. 'Regen... Der kommt jetzt genau richtig..' Der Himmel öffnete alle Schleusen und er war innerhalb weniger Minuten klatsch nass. „Ich weiß,.. ich hab gesagt, das ich niemandes Hilfe brauche..“, sprach er dann weiter. „Aber es geht nicht anderes. Ich kann nicht zu lassen, das Kuina wegen meiner Unfähigkeit stirbt...Deshalb...“ Er stockte. Das was er sich nun vorgenommen hatte, war der allerletzte Ausweg. „Ich werde ihn fragen... Du sagtest immer Dad... das er Kuina so sehr liebe... also... frage ich ihn..“ Sein Blick ging wieder auf die Gräber. „Ihr braucht mir nicht sagen, dass ich das vorher hätte tun sollen... Das weiß ich selbst, aber ich wollte nicht...“ Er lachte auf. „Meine Ehre... als Bruder...“, wieder schüttelte er den Kopf. „Die ist so was von im Arsch....“ Zorro atmete durch. Er fühlte sich Hunds elend. Hätte er vorher seinen Stolz runter geschluckt, wäre er niemals in diese Situation gekommen. „Fuck...“, stieß er aus. Er war wirklich einer der größten Idioten der Welt. „Ich..wollte euch das nur sagen...“, murmelte er nach einigen Minuten weiter und stand dann auf. „Bis.. bald..“, starrte er die Steine noch kurz an und drehte dann um. Sein neues Ziel war zu Hause. Er musste eine Email schreiben und dann telefonieren. 'Mum, Dad... Passt auf Sanji auf, wenn es schief geht.. ok?' „So.. das wars...“ Er drückte auf abschicken und lehnte sich im Stuhl zurück. 'Wie lange es wohl dauert bis er antwortet?? Mit einem Blick auf die Uhr, bemerkte er, dass es 18 Uhr war. Eine noch respektable Zeit um an einem PC zu sitzen. Neben der Uhr stand ein Bild von ihm und Sanji. Sein Blick blieb bei den Blaue Irden hängen. Würde er sie so jemals wieder sehen? So vor Glück strahlend? Oder würde immer wenn Sanji ihn ansah, leichte Verachtung darin aufschimmern. Ihm die Schuld geben, für alles was passiert war? Zorro seufzte und legte seinen Kopf auf die Arme. Scheinbar war er eingeschlafen, denn das Klingeln das Telefons ließ ihn aufschrecken. Er brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren und sprang auf. „Hallo??“, brüllte er beinahe in den Hörer. „Zorro? Bist du es?“ „Ja... Ich.. danke das du so schnell anrufst.“ „Ist das wahr? Was du mir geschrieben hast?“ „Ja...“ „Ich wusste nichts davon...Es ist sehr bedauerlich...“ Zorro nickte leicht. „Und??.. wirst du...“ „Ob ich dir oder besser gesagt ihr helfe?“ „Ja...“ Zorro begann zu beten. An seinem Ohr wurde es ruhig. Nach kurzer Zeit runzelte er die Stirn. „Bist du noch..“ „Ja...“, wurde er unterbrochen. „Ich helfe euch. Wer wäre ich, wenn ich es nicht täte..“ Zorro fühlte sich so erleichtert, wie schon lange nicht mehr. „Wirklich..?“ flüsterte er. Musste es nochmal hören. „Ja Zorro. Wirklich. Ich habe gerade die erste Überweisung getätigt..“ „Oh Gott...“ Zorro ließ sich auf die Knie fallen. Das hätte er schon vor Wochen haben können. „Ich danke dir....“ „Gerne Zorro. Du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du etwas brauchst. Du bist der Sohn meines Bruders... Ich weiß, wir hatten nie viel Kontakt.. Nicht seit ihr damals weggezogen seit... aber trotzdem.. du bist mein Neffe und ich werde alles für meine Familie tun. Das weißt du.“ „Ja..Danke... und... es tut mir leid, dass ich erst jetzt kommen... Ich sah keinen anderen Ausweg mehr...“ „Lass gut sein Zorro. Es ist ja nichts weiter passiert.“ Zorro lachte innerlich auf. Wenn er wüsste, wenn er nur wüsste. „Sag Zorro... Kann ich sie sehen?“ „Du.. willst herkommen?“ „Ja.“ „Ich... klar...“ Nur würde er persönlich nicht da sein um ihn zu begrüßen. „Ich...muss aber die Tage weg.. ist es auch ok, wenn du bei einem Freund unter kommst?“ „Einem Freund?? Wo musst du denn hin?“ „Äh.. Fortbildung..“ „Ah verstehe... Nun sicher. Wenn dein Freund nichts dagegen hat. Ich werde auch nicht allzu lange bleiben. Ich möchte nur sicher gehen, ob ihr alles habt was ihr braucht.“ „Ja natürlich. Wann willst du denn kommen?“ „Morgen gleich. Wenn das ok ist.“ „Sicher.. Ich sag ihm Bescheid... Du kommst am besten gleich ins Krankenhaus. Adresse hast du ja.“ „Wie du meinst.“ „Mein Freund kommt dich da dann abholen.. Ist nicht zu übersehen.. Er hat rotes Haar.“ „Rotes? Na gut.“ „Und sein Name ist Kid... Er ist ein netter Kerl...“ „Gut. Wir sehen uns dann gar nicht?“ „Das kann ich nicht versprechen... Ich werd´s versuchen.“ „Ich würde mich freuen, Zorro.“ „Ja.. mal sehen... Und.. nochmal danke..“ „Keine Ursache. Bis bald dann...“ „Ja.. Bis bald..“ Zorro legte auf. „Scheiße.. scheiße... scheiße....“ Mit jedem Wort schlug er auf den Boden. „Es tut mir leid Onkel... wir werden uns wohl nicht mehr sehen... Ich hoffe, dass Kuina aufwacht, dann kann sie bei dir Leben und du sie wieder im Kendo unterrichten.... so wie du es dir damals schon immer gewünscht hast.... Aber ich... ich muss was anderes erledigen..“ Er legte den Hörer, der einen tutenden Laut von sich gab, weg und stand auf. „Ich werde Flamingo jetzt töten.. Also pass gut auf meine Schwester auf, Mihawk..“ Eine Waffe hatte er sich schon bei einem entfernten Kumpel besorgt. Er verließ die Wohnung und straffte seine Schulter. „Los geht’s.“ Er schnappte sich sein Rad und fuhr los. Unglaublicher weiße dauerte es diesmal nicht lange und er war in gesuchter Straße angekommen. Er holte tief Luft und begann zu brüllen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)