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Weihnachten mit Deidara

von

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Kapitel 1

Es war ein kalter Nachmittag. Genauer gesagt, war es der zweiundzwanzigste Dezember. In weniger als einer Woche, würde es endlich Weinachten sein, doch ich Blödmann, habe bis jetzt immer noch keine Geschenke, für meine Familie besorgt.
 

Verdammt! Das dies immer nur mir passiert. Ich laufe schon seit Stunden durch die Läden, des großen Einkaufszentrums, doch je länger ich hier blieb, desto schwieriger wurde die Entscheidung. Wie lange saß ich nun in dieser beschissenen Zwickmühle fest?
 

Ich kann doch nicht, ohne ein Geschenk zurück nach Hause. Meine süße Natsumi tat immer so viel für mich, da will ich ihr nicht, ohne ein schönes Geschenk unter die Augen treten. Auch wenn es noch nicht so weit war. Doch habe ich ebenso noch kein Geschenk für meinen süßen, fünf Jährigen Sohn.
 

Ich setzte mich auf eine kleine Bank, die schön dekoriert, mitten in dem großen Gang, des Einkaufszentrums stand. Es war die einzige die noch frei war, alle anderen waren schon besetzt. Total fertig stöhnte ich gequält auf und lies mein Kopf in den Nacken fallen.
 

„Wieso nur…?“, murmelte ich. Meinen rechten Arm platzierte ich vor meine Augen und entspannte mich. Nun ja, ich versuchte es, doch die laut spielenden Kinder und die quasselnden Erwachsenen, in meiner Umgebung, nervten mich tierisch. Gott, was war ich nur für ein Opfer! Immer dasselbe mit mir. Immer muss ich alles auf dem letzten Drücker besorgen und dabei mich total abhetzen.
 

Ich nahm meinen Arm vom Gesicht und richtete mich wieder gerade auf. Nicht das andere noch denken, ich sei einer dieser manierenlosen Spasten, die hier immer ohne Grund rum hingen und alle Welt nervten.
 

Ich griff darauf hin in meine Hosentasche. Als ich das gesuchte Objekt in meiner Hand wahrnahm, zog ich es hervor. Jetzt musste ich einfach jemanden anrufen. Vielleicht Sasori. Vielleicht hatte er ja eine Idee, was ich meiner, über alle geliebte Frau kaufen könnte.
 

Ich entsperrte mein Handy und suchte unter S, nach dem Kontakt Sasori. Als ich sie gefunden hatte, wählte ich dessen Nummer und nahm kurz darauf das Pipen des Handys wahr.
 

„Ja?“ Sasoris Stimme klang wie immer ruhig und bescheiden. Manchmal nervte mich, aus vielen Gründen, seine immer ach so ruhige Art.

„Ich bin’s, Deidara, un!“ Der Rotschopf am anderen Ende der Leitung seufzte auf.

„Was ist denn? Hast du nichts Besseres zu tun, als mich in den Weihnachtsferien zu nerven?“, schnaufte er genervt.
 

Ich ignorierte seinen Kommentar gekonnt und fragte ihn darauf hin: „Sag mal, Sasori. Hättest du eine Freundin,… was würdest du ihr schenken?“ Sasori schwieg für einen Moment, dann nahm ich ein lautes und echt mega nerviges Lachen, seinerseits war.
 

„Grr…! Was hast du, du Idiot!“, motzte ich lauthals durchs Handy und knurrte es dabei drohend an. Daraufhin richteten sich empörte und verschreckte Blicke meiner Mitmenschen auf mich.
 

Sasori konnte sich nicht mehr so recht beruhigen und dies machte mich umso mehr stinkiger. Ich stand auf und nahm die lange Rolltreppe, bis ins Erdgeschoss. Dort bahnte ich mir wütend, einen Weg durch die Menschenmassen, ins Freie, indem ich jeden, der mir im Weg stand, einfach zu Seite stieß, oder mich einfach zwischen sie drängte.
 

Mir war es egal, ob es Paare waren oder nicht. Ich war schließlich in einer miesen Lage und obendrein war meine Laune, für den heutigen Tag, fürs erste im Eimer. Alles was ich noch mitbekam, waren die wütenden Beschwerden, oder das laute Fluchen der Leute, die ich angerempelt, oder gar umgestoßen hatte.
 

Den Weg, den ich nun eingeschlagen hatte, führte mich dorthin, wo nur wenige Menschen rumlungerten und somit, mein wütendes Gebrüll und das laute, nicht Jugendfreie Gefluche, nicht von irgendwelchen Wildfremden kritisiert werden konnte.
 

Dieser Ort, war in der nähe des Gebäudes, gegenüber dem großen Einkaufzentrum, dem Forum der Stadt. Um ehrlich zu sein, gehörte der Platz noch zu dem Forum. Es war einen kleiner, öffentlicher Ziergarten, der wie ein Labyrinth aufgebaut war und dort viele schöne Blumen wuchsen.
 

Doch durch die Kälte und der circa drei Zentimeter hohen Schneeschicht, verwelkten sie alle. Ich fand die eigentlich super schön, (Was bei mir ziemlich selten vorkam, das ich auf Blumen und so ein Kitsch stand) doch im Winter zeigten sie sich nun mal nicht, das war klar. Genauso wie die ganzen Menschen, die sich um diese Jahreszeit ebenso nicht in den Garten wagten.
 

Ich musste einfach kurz raus und in die schöne Natur gehen. Raus aus diesem stickigen, überfüllten Irrenhaus. Es hat mich verrückt gemacht, da schon seit circa fünf Stunden rumzuhetzen, um passende Geschenke zu finden. Letzten Endes hab ich noch immer kein Geschenk, für meine süße Natsumi und meinem kleinen, niedlichen Sohn Dai.
 

Ich bin nun mal, echt schlecht… nein! Miserabel im Geschenke kaufen. Dafür hatte sich ja immer Natsumi gekümmert, weil sie eben wusste, dass ich dabei nichts auf die Reihe kriegen würde. Doch dieses Mal geht das Geschenk ja an sie und ich konnte ja schlecht mit ihr ins Einkaufszentrum gehen und dort mit ihr was raussuchen!
 

Ich hatte zwar noch Morgen den ganzen Tag Zeit, aber am vierundzwanzigsten musste es schon da sein und ich glaub auch nicht, das Natsumi davon begeistert wäre, wenn ich heute und Morgen nicht zu Hause bin. Nachher schmollt die süße ja nur rum und ich muss wieder zusehen, dass ich sie wieder aufheitere.
 

„Hallo? Doofkopf? Bist du noch da?“, riss mich Sasoris Stimme aus meinen Gedanken.

Verschreckt wurde mir auf einmal klar, das Sasori noch am Handy war.

„Äh… ach ja! Sorry… war gerade nur in Gedanken!“, klärte ich, den grummelnden Sasori, der noch an der Leitung war auf. „Verdammt! Erst rufst du mich an und dann auch noch das!“
 

Als ich endlich an meinem Lieblingsplatz, hier im Ziergarten ankam, ließ ich mich entgeistert auf die schneeweiße Bank fallen und schnaufte angepisst auf.

„Na gut, un! Ähm… Sorry. Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema, un!“
 

Ich vergaß, dass die Bank noch voller Schnee war und sprang nach nicht mal einer halben Minute wieder auf, als mein Hintern sich wie tiefgekühlter Tintenfisch angefühlt hatte.
 

„Wuaaa…!“, kam es erschrocken von mir.

„Verdammt, Deidara! Konzentrier dich mal. Du warst doch derjenige, der mich angerufen hat. Also was jetzt! Los sag schon was du willst, ich hab noch was vor!“, drängte mich Sasori, als ich mir schmerzend den Arsch rieb.
 

Immer ich. Alter, wieso hatte Gott nur was gegen mich. War ich nicht brav? Hab ich etwas Böses angestellt? Wenn das doch so war, dann würde ich es ja eh am Weihnachtsabend herausfinden, wenn ich kein Geschenk vom Weihnachtsmann bekomme… Ich musste leicht schmunzeln bei dem Gedanken.
 

„Tschuldige! Ich war nur so blöd und hab mich, auf ’ne vom Schnee überzogene Bank gesetzt.“, gestand ich peinlicherweise. Sasori am anderen Ende murmelte leise vor sich hin, was ich aber trotzdem verstehen konnte.
 

„Dümmer kann man echt nicht sein! Baka!“

Ich ignorierte dies und wollte zurück zum Thema kommen. Mit dem Ärmel meiner grau, blauen Schneejacke wischte ich den Schnee von der Bank und trocknete diese, mit einem Taschentuch, das ich gerade aus meiner Jackentaschen gefischt hatte.
 

fprtsetzung folgt...

Kapitel 2

„Okay. Was würdest du denn nun an Weihnachten so verschenken, un.“, fragte ich ihn erneut.

„Als ob ich das wüste! Ich hab weder Freundin noch einen Sohn. Du müsstest es doch eigentlich besser wissen, Baka!“
 

Als ich mich nun auf die trockene Bank setzte seufzte ich gequält.

„Verdammt! Ich hab echt keine Ahnung, was ich den beiden schenken könnte, un! Ich war schon in jedem einzigen beschissenen Laden!“
 

„Wie viel Geld hast du denn überhaupt dabei?“, fragte mich Sasori.

Ich überlegte. Da das nichts brachte, nahm ich einfach mein Portmonee aus meiner rechten Innentasche und zählte nach.
 

„Momentan hab ich nur so circa zweihundert dabei…! Den Rest hab ich beim gestrigen Einkauf, für übermorgen ausgegeben und die Kreditkarte liegt zu Hause in meinem neuen Buch, un.“
 

Sasori seufzte. „Wieso zum Teufel ist deine scheiß Kreditkarte, in deinem verdammten Buch?“, fragte er mich angepisst.
 

„Nun ja. Ich hatte letztens beim lesen, kein Lesezeichen und hab einfach meine Kreditkarte genommen, die zufälliger weise direkt neben mir auf dem Nachttisch lag, un.“, antwortete ich etwas verlegen.
 

Sasori war wohl kurz davor, auszuticken, denn er fing an zu fluchen und zu schimpfen. Ich sackte ein bisschen in mich zusammen, als ich dies hörte.
 

„Also echt. So was sagt man doch nicht, un.“, scherzte ich ein bisschen. Doch der Rotschopf fand das gar nicht lustig und fauchte mich mit knirschenden Zähnen an. Ich hatte schon ganz schön Angst um seine Zähne.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu! Ich hab eigentlich Frei und hab mich sehr darauf gefreut endlich mal einen Tag ohne dich zu verbringen, also sei froh, dass ich dir überhaupt versuche zu helfen. Und überhaupt bist du doch viel schlimmer als ich! Also sei leise!“, Sasoris Stimme klang nicht gerade fröhlich. Stünde er neben mir, würde ich schon längst dass weite suchen.
 

Wenn Sasori mal so drauf war, dann hatte man echt super Pech und konnte einfach nur noch hoffen, dass er einem nicht gleich den Kopf abreist. Dann wars es mit seiner ruhigen Art.
 

„Ja, Sorry. Zum dritten Mal, un.“, ich ließ meinen Kopf hängen. Würde das so weiter gehen, würde ich nie fertig werden.
 

„Na gut. Hast du mal daran gedacht, ihr ein paar Klamotten zu schenken?“

Sasoris Stimme war nun etwas gefasster. Er konnte eigentlich echt beruhigend sein. Nun ja. Wenn er nicht so mies drauf war, wie gerade eben.
 

„Ja schon. Aber sie hat eigentlich schon so viel im Schrank, un. Da würde eh nichts mehr rein passen.“, antwortete ich ihm.
 

„Und wie wäre es mit ein paar Ohrringe, oder so?“, schlug Sasori mir vor.

Ich schüttelte den Kopf. Als mir aber auffiel, das er dies ja nicht sehen konnte sagte ich: „Nein, sie hat keine Ohrlöcher und Ketten und so ’nen Kitsch, hat sie schon eine ganze Schublade voll, un. “
 

Sasori legte eine kleine Pause ein. Ich war mir sicher, dass ich heute nicht mehr fertig wurde. Für meinen kleinen Dai musste ich ja auch was suchen.
 

„Was ist mit Schminke? Die Weiber können ja nicht ohne!“, kam es von ihm.

„Nein Fehlanzeige! Sie benutzt so was nicht so oft, un. Nur wenn wir mal zu irgendetwas eingeladen werden. Sonst trägt sie gerade mal Lippenstift auf, un.“, erklärte ich grummelnd.
 

Sasori atmete hörbar aus. Ich wusste was dies bedeutete. Er hatte nun auch keine Ahnung. Ein langes Schweigen brach herein. Ich knabberte nervös an meiner Unterlippe herum und dachte angestrengt nach. Sasori tat es mir wohl gleich. Nach einer gefühlten halben Stunde fuhren wir mit unserem Gespräch fort.
 

„Hmm… das ist wirklich knifflig…“, gestand Sasori. Ich gab ein zustimmendes grummeln von mir. Ich war fast der Verzweiflung nahe, wenn sie nicht schon längst da war. Da ertönte auf einmal Sasoris laute Stimme und schrie mir volle Kanne ins Ohr.
 

„Ich hab sie! Die Lösung!“

Mein Ohr fiel mir fast ab, deswegen hielt ich meine Hand kurz davor und wechselte danach das Handy, auf das rechte, noch vollständige Ohr. „Ach ja, un. Was ist es?“, fragte ich angespannt.
 

„Na ist doch klar! Das ich da nicht schon vorher drauf gekommen bin. Mach ihr einfach einen schönen, großen Kuchen! Mädels stehen doch voll auf Süßes!“

Meine Augen funkelten auf. „Ja, das ist super! Das mache ich, un! Jetzt fehlt mir nur noch ein Geschenk für meinen kleinen Dai.“, rief ich fröhlich.
 

Nach längerem diskutieren, kam ich durch Sasoris Hilfe, zu einem Entschluss. Ich würde mich gleich noch mal, in dieses stickige, viel zu überfüllte und Nerven raubende Ungetüm hineinstürzen und dort noch schnell die Sachen, die ich für den Kuchen brauchen würde, sowohl das passende Geschenk für Dai kaufen.
 

Sasori hatte mir vor ein paar Minuten noch ein Link zugeschickt, wo es ein super einfaches, aber gutes Rezept gab. Anscheinend hatte er dieses Rezept mal von einer seiner Kolleginnen vorgeschlagen bekommen. Also machte ich mich auf den Weg zurück ins Einkaufszentrum, wo ich gleich an einem kleinen Supermarkt stehen blieb.
 

Für den Kuchen musste ich nur noch Mehl, Zucker, Marmelade und ein bisschen Vanilleextrakt besorgen. Den Rest hatte ich schon zu Hause. Nach dem ich alles für den Kuchen, zusammen hatte und dies auch an der Kasse bezahlte, ging ich noch schnell in ein kleinen Kinderladen, wo es sehr viel Spielzeug, für jung bis alt gab und sah mich in den ganzen Regalen um.
 

Mein Blick streifte schon viele Brettspiele, Lego Artikel, kleine Bobbycars und auch Barbiepuppen. Doch das wonach ich suchte, fand ich erst in einem, etwas weiter hinten liegendem Regal. Nun ja, es stand neben dem Regal. Ich eilte schnell dort hin und jubelte innerlich auf.
 

Gott, endlich hatte ich das perfekte Geschenk, für meinen süßen Dai. Er wird sich sicherlich sehr darüber freuen, da war ich mir sicher. Meine Augen funkelten fröhlich auf. Nun ja. Eher nur eins, das linke wurde ja von meinem langen, blonden Pony verdeckt.
 

Glücklich hüpfte ich von einem Bein auf das Andere. Ich wollte gerade nach dem Menschen großen Plüschbären greifen, als mein Handy anfing zu vibrieren. Ich schrak leicht zurück. Verdammt wer war das denn jetzt! Genervt griff ich nach meinem Handy, welches sich in meiner Hosentasche befand.
 

„Ja!“, murmelte ich angepisst, als ich den Anruf, ohne nachzuschauen wer es war, entgegennahm. Eine weibliche Stimme erklang und ich zuckte leicht zusammen. „Ach jetzt sei doch nicht so ein Stinkstiefel. Hab ich dich etwa gestört? Wo bist du überhaupt?“, fragte mich Natsumi, mit belustigter Stimme.
 

Mist, wieso war ich nur so ein Idiot. Sasori hat wirklich recht. Ich war der dümmste Idiot der Welt. „Öhm… ach Natsumi. Ich dachte du wärst Sasori. Sorry… Ich hab nicht auf die Nummer geachtet, un.“, versuchte ich mich da rauszureiten. Ein misstrauisches Grummeln, war auf der anderen Seite der Leitung zu hören. Dann kicherte Natsumi wieder, was mich natürlich beruhigte.
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 3

Zum Glück war sie mir nicht böse. Das hätte ja noch am Weihnachtsabend gefehlt.

„Verstehe. Du und Sasori könnt wohl immer noch nicht anders, als euch jedes Mal anzugiften, was?“, gluckste sie amüsiert.
 

„Ja, das stimmt wohl…“, antwortete ich leicht nervös. Durch die Nervosität geriet ich etwas ins Schwitzen. Natsumi fing wieder an zu kichern. „Wieso so nervös? Was ist los, Dei-chan?“ Mist, würde ich jetzt auffliegen. Ich wollte ihr nicht sagen, dass ich wegen den Geschenken so lange unterwegs war.
 

Natsumi räusperte sich. „Sag mal Dei-chan. Wie geht es dir denn so?“, fragte sie mich. Verdutzt sah ich auf mein Handy. Wollte sie etwa nur fragen wie es mir ging, oder wie? „Mir geht es gut, un! Und dir?“, fragte ich dann zurück. Natsumi kicherte. „Mir geht es auch gut danke. Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du lieber ein traditionelles Weihnachtsessen mit Ganz, oder lieber einen Braten haben willst. Dai sagte, er nimmt dass was Papa auch nimmt.“, sagte sie und kicherte wieder.
 

Ich überlegte. Was wäre leckerer… „Ich glaube ich nehme den Braten, un!“, antwortete ich.

„Okay!“, ertönte Natsumis liebliche Stimme. Sie war mein Engel! Das war auf jeden Fall klar! „Na gut! Irgendwie wusste ich es! Na dann, ich muss noch viel vorbereiten! Dann sehen wir uns später, ja? Ich hab dich lieb!“, sagte sie noch, bevor sie auflegte.
 

Ich seufzte. Gut! Jetzt brauchte ich nur noch den Bären! Schnell griff ich danach und sprintete in Richtung Kasse, sofern man dass überhaupt sprinten nennen konnte. Mit dem Bären im Arm war es ziemlich schwer überhaupt einen Schritt zu gehen. An der Kasse angekommen stellte ich ihn vor die Verkäuferin und sagte: „Den hier bitte!“
 

Glücklich spazierte ich aus dem Laden. Auf meinem Rücken hatte ich den übergroßen Bären mit rotem Geschenkband geschnürt. Jetzt musste ich nur noch nach hause gehen und den Bären irgendwo verstecken wo Dai ihn nicht finden Würde. Was sicherlich schwer war, da er wie schon erwähnt übergroß war.
 

Ich lief raus in die Freiheit und ließ dieses stickige Kaufhaus hinter mir. Zielstrebig ging ich auf mein Auto zu. Fragte sich nur, wie ich den Bären ins Auto bekomme. Am Auto angekommen öffnete ich den Kofferraum, doch bevor ich den Bären dort hinein quetschen konnte, viel mir schon auf, das es eh schief gehen würde.
 

Ich seufzte genervt auf. Dann schloss ich den Kofferraum wieder und ging zur Beifahrerseite. Ich öffnete die Tür und stopfte den Teddy auf den Beifahrersitz. „Ab jetzt bist du mein übergroßer Begleiter, un! Mach es dir dort gemütlich. Sonst sitzt Natsumi immer dort, un!“, murmelte ich dabei und pfiff gröblich vor mich hin.
 

Nachdem ich die Tür schloss und mich auf meinem Sitz niederließ, schaltete ich den Motor an und fuhr los. „Hahaha! Na, hast du es auch schön gemütlich, un?“, kam es von mir. Ich wusste selber, dass es komisch war, dass ich mit einem übergroßen Teddybär sprach, aber ich war einfach super erleichtert die Geschenke endlich gekauft zu haben.
 

„Bist wohl nicht so gesprächig, un, was?“, scherzte ich und lachte lauthals los. Summend schoss ich durch die Straßen und steuerte auf mein zu Hause an, als mich auf einmal etwas blendete und ich direkt in eine aktive Blitze sah.
 

Ach du Scheiße! Haben diese Spaten mich etwa geblitzt? Nein ne! Nicht jetzt! Genervt sah ich über meine Schulter hinweg zur Blitze. Wütend streckte ich ihr die Zunge heraus. Da ich mich nicht auf den Verkehr konzentrierte, krachte ich beinahe in das vordere Auto, welches etwas langsamer fuhr, währe ich nicht schnell noch ausgewichen. Wütendes Gehupe erklang und entnervt öffnete ich mein Fenster, um dem Spaten im anderen Auto den Stinkefinger zu zeigen.
 

„Verdammt! Heute fahren echt nur Idioten auf der Straße, un! Was meinst du Teddy-kun?“, sagte ich mit verzogener Mine und wandte mich wieder dem Verkehr zu. „Mensch! Du hättest mir auch sagen können dass dort eine Blitze stand, un! Jetzt muss ich diesen verdammten Arschkrichern auch noch mein Geld geben!“, motzte ich weiter. Doch alles was ich von Teddy-kun bekam war eine Art Kopfnicken, als ich mit dem Auto an einer unebenen Stelle entlang sauste.
 

Ich seufzte. Neija… So viel Geld kann das nicht sein! Bestimmt nicht. Ich fuhr weiter und schwieg dabei. Teddy-kun machte auch keine Anstalt irgendetwas von sich zu geben. Das schweigen zog sich in die länge, doch als ich mein Haus in der Ferne erkannte, sagte ich gleich: „Ach! Schau mal, Teddy-kun! Dein neues zu Hause, un!“ Dann wurde es wieder leise…
 

Schnell parkte ich in unserer Garage und packte Teddy-kun und die Zutaten für den Kuchen aus. Mit Teddy-kun im Schlepptau, schloss ich die Haustür auf und trat in das geräumige Haus ein. „Ich bin wieder da, un!“, rief ich automatisch. Als mir bewusst wurde, dass ich immer noch Teddy-kun im Schlepptau hatte, suchte ich schon ein Versteck für ihn und die Kuchenzutaten.
 

Niemand kam, oder antwortete mir. Ich sah mich verdutzt um und beendete meine Versteck-Suchaktion. Tatsächlich! Dai und Natsumi waren nicht da! Wo waren sie den hin? Murmelnd stellte ich die Zutaten für den Kuchen in den gelben Kühlschrank, der in der Küche stand und setzte Teddy-kun ab.
 

Na gut. Anscheinend hatte ich Glück. Ich konnte den Kuchen noch schnell backen, bevor Natsumi kommen würde. Das war gut, sonst müsste ich noch zu Sasori fahren, um ihn dort zu machen und wer weis wie er reagieren würde, wenn ich vor seiner Tür stehen würde.
 

Summend ging ich in den zweiten Stock, wo ich dann ein Versteck für Teddy-kun suchte. Ich ging in mein Arbeitszimmer und lehrte meinen Schrank, der eh schon halb lehr war. Dann ging ich wieder runter und schulterte meinen Kumpel. „So! Jetzt bekommst du sogar dein eigenes Bett, un! Freust dich schon, was?“, sprach ich zu Teddy-kun, der natürlich kein Mucks von sich gab. Wie auch? Er war schließlich ein Stofftier.
 

Seufzend quetschte ich den großen Brummbär in meinen Schrank und schloss diesen gut ab. Meine ganzen wichtigen Akten verstaute ich vorerst in einem Karton, den ich dann auf den Schrank stellte. Na gut! Das war schon mahl geklärt! Jetzt kam nur noch der Kuchen.
 

Ich stolzierte zu erst in Natsumis und mein Schlafzimmer und zog mich zuerst um. Ich wollte nicht in diesen Straßenklamotten in der Küche einen Kuchen backen. Schnell entledigte ich mich meiner Klamotten, bis auf meiner Boxershorts, schmiss sie in einen Wäschekorb und suchte mir bequemere aus dem großen, weiß schimmernd lackierten Kleiderschrank.
 

Pfeifen wackelte ich mit meinem Arsch herum und tanzte durch den Raum. Dabei zog ich mich schnell um und hopste zielstrebig in die Küche. Zum ersten Mal hatte ich die Geschenke noch rechtzeitig bekommen. Letztes Jahr musste ich mir irgendetwas auf den letzten Drücker aus den Fingern ziehen, als die Besehrung kam. Ich hatte ihnen gesagt, dass wir gemeinsam eine Reise nach Dubai machen würden. Danach war mein Portmonee wie leergefegt. Das Jahr davor hatte ich es vollkommen vergessen, wobei Natsumi mich nur seufzend und mit einem Kopfschütteln ansah. Dai war damals ziemlich niedergeschlagen wegen mir. Ich war ja sein großes Vorbild, wie Natsumi immer sagte. Deswegen war ich überglücklich, dass ich Trottel es dieses Jahr mal geschafft habe.
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 4

Ich hatte mir vorhin noch ein blaues, locker anliegendes T-Shirt und eine graue, weite Jogginghose angezogen. Pfeifend stolzierte ich wieder in die Küche, wo ich dann gleich die Zutaten für Natsumis Weihnachtskuchen zusammensuchte. Ich stellte sie alle, in einer Reihe auf die Küchentheke und grinste fröhlich. Dann nahm ich mein Handy und öffnete den Link, den Sasori mir vorhin geschickt hatte und ging die Zutaten noch mal gut durch.
 

Als ich merkte das die Eier fehlten, schrie ich panisch auf: „Eier fehlen, un!“ und stürmte zum gelben Kühlschrank. Ich steckte meine Nase tief in diesen hinein und suchte nach den zwei Eiern, die mir noch fehlten. Nach einer zweiminütigen Suche fand ich sie versteckt hinter mehreren, verschiedenen Packungen Brotaufstrichen in unterschiedlichsten Farben und Geschmackssorten. Schnell nahm ich die zwei Eier aus dem Karton und legte sie zu den anderen Zutaten dazu.
 

So jetzt kam es zum schwierigen Teil. Ich nahm eine Schüssel aus der Küchenschublade und stellte sie vor mich ab. Okay! Ich würde das jetzt irgendwie hinbekommen! Für meine Natsumi! „Bitte rühren sie Butter, Zucker, Puddingpulver, Buttervanille-Aroma, Milch und Eier schaumig, un!“, las ich laut vor.
 

Ich überlegte. Wie konnte man das den schaumig rühren? Brauchte man dafür nicht dieses sich drehende Dingsbums? Wie hieß das noch mal? Ich schüttelte meinen Kopf. Verdammt! Das war ja doch schwerer als gedacht. Wo sollte ich den jetzt dieses sich drehende Küchenutensil her bekommen? Ich zuckte mit den Schultern.
 

„Vielleicht klappt es ja auch mit einer Bohrmaschine? Die dreht sich ja auch, un!“, murmelte ich nachdenklich vor mich hin. Ich war mir sicher, dass es auch ohne drehende Sachen schaffen würde das alles schaumig zu bekommen.
 

Schnell nahm ich die Zutaten in der Reihenfolge, wie sie auf dem Rezept stand und kippte einen nach dem anderen alles in die gelbe Schüssel hinein. Ich sah auf die komische Pampe, runzelte die Stirn und brummte: „Irgendwie sieht das nicht gesund aus, un…“
 

Ich las noch mal die Anleitung durch. Sollte ich die Eier ganz rein tun? Ich erinnerte mich noch daran, dass Natsumi immer die Eier aufgeschlagen hatte, oder so. Sollte ich das auch tun? Etwas überfordert stierte ich mein Handy mit dem Kochrezept an. Kopfschüttelnd verneinte ich meine Frage und wandte mich wieder dem Tümpel vor mir zu.
 

„Nur wie sollte ich das jetzt alles schaumig rühren, un?“, fragte ich mich selber und sah mich in der Küche gut um. Ich erblickte in der Eckte ein komischer aus Eisen geformter Gegenstand, der einen Plastikgriff hatte. Viele Eisendrähte standen von dem Griff aus ab und wurden bis auf die gegenüberliegende Seite gebogen, um sie dann dort wieder am Griff befestigen zu werden (Schneebesen). Direkt daneben entdeckte ich einen Deckel.
 

Da ging mir ein Licht auf! „Ich hab’s, un!“, brüllte ich begeistert. Natürlich! Dies war genau das was ich jetzt brauchte. Begeistert von meinem Einfall stolzierte ich zur Ecke und griff nach dem Deckel. „Den Deckel kann ich benutzen um die Zutaten schaumig zu bekommen! Schütteln ist sowieso viel besser als rühren, un!“, freute ich mich.
 

Schnell drückte ich den Deckel auf die Schüssel und siehe da! Der Deckel passte wie angegossen! Im gleichmäßigen Takte schüttelte und warf ich die Schüssel durch die Gegend. „Super! Das läuft ja alles prima, un! Wenn ich weiterhin so schnell damit bin, schaffe ich vielleicht sogar noch den Kuchen zu Dekorieren!“, rief ich begeistert.
 

Mit einem Klack, stellte ich die Schüssel auf die Theke ab und sah auf mein Handy. Was kam jetzt? ich scrollte etwas hinunter, da ich den Satz nicht mehr lesen konnte und las nun laut vor: „Das gesiebte Mehl, die Speisestärke und das Backpulver zugeben und unterrühren.“
 

Nach dem Mehl greifend suchte ich nach einem Sieb, was ich aber nicht fand. Hmm… Vielleicht brachte ich es auch nicht sieben. Ich wog das Mehl ab und öffnete die Schüssel, die ich kurz davor noch wie wild durch die Gegend geschleudert hatte. Gut jetzt noch Mehl, Backpulver und Speisestärke dazugeben.
 

Ich schloss wieder den Deckel und schüttelte alles noch einmal. Sollte ich einen Blick riskieren? Wer weiß. Vielleicht war der Kuchen viel zu schön um ihn aufzuessen? Grinsend stellte ich die Schüssel nach dem Schütteln wieder ab.
 

Als auch dies fertig war sah ich wieder aufs Rezept und las: „Dann die Marmelade langsam unterheben und den Teig in eine gefettete Kastenform (28 cm)geben, un.“
 

Okay! Jetzt kamen die Marmelade und eine Kastenform! Warte mal! Was ist denn eine Kastenform? Na egal! Erst die Marmelade! Ich öffnete wieder die Schüssel und griff nach der Erdbeermarmelade, die ich mir bereitgelegt habe. Dann öffnete ich das Glas und kratzte den Inhalt mit einem Löffel in die Schüssel. Zum X-ten mal schloss ich heute die Schüssel und schüttelte alles gut durch! Musste ja auch lecker schmecken!
 

„Ja! Jetzt nur noch backen und schon bin ich fertig, un!“, sprach ich leise und suchte nach einer Backform. Ich hatte Natsumi mal beim backen zugesehen und wusste noch, dass die Förmchen und anderer Unnütz in einer der unteren Schubladen waren. Ich griff hinein und fand eine Backform.
 

„Bestimmt meinten sie ja mit Kastenform, Backform, un!“, überlegte ich unsicher, doch tat ich dies nicht all zu lange. Ich schnappte mir das Öl und goss es in die Form. So das müsste bestimmt reichen. An dieser stelle sparte ich nicht an Öl! Eine riesige Pfütze, aus dem von mir in die Form gegossenes Öl sammelte sich in der blauen Silikonbackform. Wie hieß es so schön? Je fettiger, desto besser!
 

Als auch der Teig in die Form geschüttet wurde, stellte ich die blaue, überfüllte Silikonform in den Ofen. Ich schaltete den Ofen auf 180°C und stellte den Wecker auf genau eine Stunde. Würde bestimmt reichen.
 

Schnell stopfte ich noch das dreckige Kochzeug, welches ich für den Teiggebraucht hatte, in die Spülmaschine und schaltete diese noch an. Super! Jetzt war ich auch schon fertig! Noch nie in meinem Leben hatte ich jemals einen Kuchen gebacken. Das war wirklich das erste Mal! Das konnte man sich kaum vorstellen, bei meinem Talent! Fröhlich pfeifend setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Jetzt hieß es abwarten!
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 5

Ein angenehmer Geruch von frisch gebackenem Kuchen verbreitete sich in der ganzen Wohnung. Sabbernd saß ich vor dem Backofen und bestaunte mein Meisterwerk. Was hatte ich jetzt nur Kohldampf bekommen. Und dass nur wegen dem super Geruch.
 

Nur noch drei Minuten und der Kuchen war auch schon fertig. Dann musste ich ihn nur noch verzieren und bis Heiligabend vor Natsumi irgendwie verstecken. Hoffentlich würde sie jetzt nicht kommen, sonst wäre ich aufgeschmissen.
 

Nachdem der Wecker mir bekannt gab, dass der Kuchen fertig gebacken war, nahm ich ihn aus dem Ofen und stellte ihn auf der Küchentheke ab. Eine halbe Stunde dauerte es den Kuchen abzukühlen und zu verzieren. Danach machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Platz wo ich ihn verstecken konnte und ließ ihn dann einfach in meinem Arbeitszimmer, wo ich auch einen kleinen, wirklich sehr kleinen Kühlschrank für meine Getränke hatte.
 

Ich entsorgte noch den ganzen Müll der in der Küche noch war und öffnete die Fenster, um den Geruch von frisch gebackenem Kuchen los zu werden. Nachdem alles fertig war ließ ich mich auch wieder auf das Sofa fallen.
 

„Ich bin so was von fertig, un…“, murmelte ich vor mich hin und sackte in die Couch. Wo war den eigentlich Natsumi nun hin gegangen? Etwa zu freunden? Vielleicht ist sie rüber zu Yahiko und Konan? Seufzend griff ich nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Ich war überglücklich, dass ich es dieses Jahr an Weihnachten nicht vermasseln werde.
 

Ich fand einen Super Fernseherkanal, wo gerade The big bang theory lief. Lautstark lachend sah ich mir die Serie an. Die waren einfach der Knüller! Während ich lachend die Folge verfolgte, bekam ich nicht mal mit, dass die Hauttür aufgeschlossen wurde. Dai und Natsumi traten ein.
 

Erst als mich jemand von hinten überfiel und mir auf den Rücken sprang, sah ich vom Fernseher auf und blickte direkt in Dais strahlenden, hellblauen Augen. „Papa! Papa, Papa, Papa! Da bist du ja! Ich hab dich vermisst! Wo warst du heute den ganzen Tag?“, fragte mich mein süßer Sohn, während er auf der Couch herum tobte und wieder auf mich sprang.
 

Ich fing ihn gekonnt auf und drückte ich an mich. Dais von Natur aus platinblondes Haar kitzelte mich im Gesicht und ließ mich schmunzeln. „Na da hat dich jemand aber vermisst, was?“, ertönte die Stimme meiner geliebten Frau hinter mir. Ich drehte mich mit Dai in den Armen zu ihr um und blickte sie lächelnd an.
 

Natsumi beugte sich zu mir vor und drückte mir einen zarten Kuss auf die Lippen. Mein Herz schlug schneller und konnte sich kaum mehr beruhigen. Oh mein Gott! Wie ich Natsumi nur liebte. Am liebsten würde ich ihr um den Hals fallen und sie eine Runde durch knuddeln.
 

„Mama! Papa geht es nicht gut! Er hat schreckliches Herzrasen!“, schrie Dai beunruhigt, während er sich an mein Brustkorb drückte und meinem Herzschlag lauschte. Ich wurde rot. Ein Kichern, was sich wie Engelsgesang anhörte ertönte aus der Küche.
 

„Ach ja? Ich bin mir sicher, dass es deinem Vater gut geht. Nicht war, Schatz?“, antwortete Natsumi unserem süßen Sohn Dai. Ich brummte etwas verlegen zur antwort und sah wieder zum Fernseher. Wie peinlich!
 

Peinlich berührt fragte ich: „Sag mal… Natsumi. Wo wart ihr eigentlich, un?“
 

Natsumi kam wieder aus der Küche und gesellte sich zu mir und Dai. Sie drückte mir wieder ein innigen Kuss auf die Lippen und antwortete mit zarter Stimme: „Ich war mit Dai unterwegs. Wir haben die Zutaten für den Braten gekauft. Und wo warst du, süßer?“
 

Ich fing an zu schwitzen. Es sollte ja eine Überraschung werden, also sollte ich schnellstens eine Ausrede finden. Stotternd stammelte ich nun: „Also… ich war etwas besorgen, un. Hab es auch… gefunden… War nur etwas für… S… Sasori, un!“
 

Ich schrie Sasoris Name schon beinahe, so begeistert war ich von meinem super guten Einfall. Grinsend musterte ich Natsumi, die mich nur komisch ansah. Was war den los? War ich etwa nicht überzeugend genug? Ich legte einen Arm um Natsumi und drückte sie fest an mich.
 

„Keine Sorge, un! Ich muss nirgends mehr hin! Ihr habt mich nun die ganze Zeit zur Verfügung, un! Und ich werde auch nicht abhauen, oder so!“, versuchte ich meine beiden Lieblinge zu beruhigen. Natsumi fing nun an zu lächeln und kuschelte sich an mich. „Ja!“, kam es noch leise von Natsumi.
 

Dai, der es sich auf meinem Schoß bequem gemacht hatte, schaltete um auf Disney Channel. Es lief gerade Phineas und Ferb, eine seiner Lieblingsserien. Gespannt sah er zu, wie die beiden US-amerikanischen Brüder mal wieder eines ihrer mega Projekte in weniger als einem halben Tag vollbrachten. Tja… jeder hatte seine eigene Kunst…
 

Ich sah ebenso zum Fernseher, jedoch steckte in mir nicht diese große Begeisterung, wie sie in Dai steckte. Als ich von der Seite angestupst wurde, sah ich sofort zu Natsumi und blickte sie fragend an.
 

„Was gibt’s, un?“, fragte ich sie leise, um Dai beim fernsehen nicht zu stören. Natsumi stärkte ihren Kopf etwas weiter zu meinem Ohr und murmelte: „Ich freu mich schon auf Weihnachten! Hoffentlich wird alles gut werde, was?“
 

Ich weitete meine Augen. Sie hofft, dass alles gut werden würde? Natürlich. Wieso denn nicht? Ich hatte aus meinen Fehlern gelernt. Wenn mir Personen wichtig waren, brauchten sie auch ein besonderes Geschenk! Eines, wo man viel Zeit darin investiert hatte und welches der Person auch gefiel, der man es schenke. Auch wenn es nicht wirklich auf Dais Plüschbären zutraf. Ich gab mir aber mühe, das richtige Geschenk für ihn zu finden.
 

Lächelnd drückte ich ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Natürlich! Mach dir da mal keine Gedanken, un! Ich habe und werde mir viel Mühe geben!“
 

Natsumi funkelte mich mit ihren Augen förmlich an. Ein Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen und sofort versiegelte ich Natsumis Lippen mit meinen. Der innige und intensive Kuss endete erst, als wir beide nach dem heißen Zungenkampf nach Luft japsten. Wir sahen uns danach noch längere Zeit intensiv in die Augen und genossen einfach die Nähe des jeweils anderen. Es war einfach nur schön meinen beiden Lieblingen so nah zu sein. Ich würde sie für nichts, wirklich nichts eintauschen wollen!
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 6

24 Dezember, 21 Uhr
 

„Dei-chan! Komm mal kurz!“, schrie mir Natsumi entgegen. Sie hockte in der Küche und kochte das Weihnachtsessen. Ich sah zu Dai, mit dem ich gerade sein Lieblingskartenspiel Yu Gi Oh spielte. Ich war gerade am Zug gewesen und wollte gerade eine Karte von meinem Deck ziehen. „Wir machen eine kurze Pause, ja, un?“, schlug ich meinem süßen Dai vor. Als er nickte und seine Karten weg legte, stand ich auf und legte meine ebenso auf den Tisch.
 

Ein angenehmer Duft breitete sich in der ganzen Wohnung aus und ließ mich sabbernd in die Küche hopsen. Als ich dort angekommen war, drückte mir Natsumi eine blaue Schürze und die passenden, mit Rüschen bestückten Küchenhandschuhe in die Hand und strahlte mich freudig an.
 

„Könnest du mir vielleicht beim kochen helfen? Sonst werde ich nicht rechtzeitig fertig, bevor die Gäste kommen!“, meinte sie, noch bevor sie sich dem Backofen wieder zuwandte und nach den Ofenkartoffeln schaute. Wir bekommen Gäste? Davon hörte ich zum ersten Mal. Wieso hatte sie mir das nicht gesagt?
 

„Gäste? Wer kommt denn, un?“, fragte ich nun Natsumi. Diese sah wieder zu mir und lächelte scheinheilig. „Das wirst du schon noch sehen!“
 

Verdattet sah ich ihr dabei zu, wie sie anfing die Zwiebeln kleinzuhacken. Sie machte jetzt wohl den Hockbraten.
 

„Was soll ich den machen, un?“, fragte ich sie noch. Natsumi antwortete mir ohne mit den flüssigen Handbewegungen aufzuhören. „Könntest du vielleicht das Rinderhackfleisch aus dem Kühlschrank holen? Es müssten drei Packungen sein!“, sagte sie.
 

Ich zuckte nur mit den schultern. Na dann… Dann reicht wohl mein Kuchen nicht aus, wenn wir Gäste bekommen würden. Ich schlenderte in Gedanken zum Kühlaschrank rüber und öffnete ihn, um das besagte Hakfleisch herauszunehmen. Die hohe Stimme von Dai riss mich aber wieder aus meiner Traumwelt. Ich wandte mich ruckartig wieder zu Dai und hörte wie er Natsumi die Ohren voll heulte.
 

„Aber Mama! Papi wollte mit mir Yu Gi Oh spielen! Er war gerade am Zug! Können wir nicht weiter spielen?“, fragte Dai Natsumi mit seinem Hundeblick und der zitternden Unterlippe. Natsumi konnte kaum gegen sein süßes Gesicht ankämpfen. Sie seufzte und wollte gerade bestätigen, dass ich gehen konnte, als ich mich zu Dai hinunter kniete, dazwischen funkte und sagte: „Hilf doch mit. Dann sind wir schneller fertig, un. Wenn wir dann mit allem fertig sind, spielen wir weiter und Mama kann sogar zuschauen, un.“
 

Dais Augen funkelten wie die Sterne am Nachthimmel. Er nickte wie verrückt und sprang plötzlich in meine Arme. Zum Glück fing ich ihn auf, ohne dass ich mein Gleichgewicht verlor und richtete mich mit ihm in meinen Armen auf. Wir gingen zum Tresen, wo ich das Hakfleisch vorhin noch abgestellt hatte.
 

„Mama! Was sollen wir nun machen?“, drängelte Dai, während er von meinem Brustkork aus, noch weiter auf meine Schultern kletterte und sich von mir tragen ließ. Natsumi musste schmunzeln und sagte dabei: „Packt das Fleisch aus deren Schachtel und tut es in eine große Schüssel, wo ihr das Hakfleisch dann gut würzt. Da hinten steht auch schon das Gewürz. Aber tut nicht zu viel davon rein!“
 

Dai nickte verstehend, als er die Ermahnung seiner Mutter hörte. Wir taten das was Natsumi meine Süße uns sagte. Eine ganze Stunde lang hangen wir Drei in der Küche herum und bereiteten das Weihnachtsessen vor. Wir waren mit allem fertig. Nur noch der Braten stand im Backofen und brutzelte vor sich hin.
 

„Die Gäste müssten eigentlich gleich kommen. Dai! Dei-chan! Könnt ihr den Tisch noch decken? Wir werden insgesamt sieben sein, also stellt noch ein paar Stühle extra an den Tisch!“, rief Natsumi von oben aus unserem Zimmer. Sie wollte sich gerade duschen und dann noch etwas anderes anziehen. Schließlich wollte sie nicht als Vogelscheuche vor ihren Gästen aufkreuzen, sagte sie mir.
 

Ich schüttelte meinen Kopf! Sie sah doch selbst in Jogginghose einfach nur sexy aus! Ihr steht doch eh alles! Nachdem auch der letzte Teller auf dem Tisch seinen Platzt gefunden hatte, sprang Dai mich wieder an und ließ mich dabei beinahe zu Boden fallen.
 

„Papa! Spielen wir jetzt weiter? Ich hatte so eine gute Taktik um dich zu besiegen! Letztens hatte ich ja ein paar meiner Karten selber erfunden und gebastelt! Ich wollte sie mal ausprobieren!“, brabbelte mein süßer kleiner Sohn wie ein Wasserfall los.
 

Ich erinnerte mich sehr gut an die Karten. Damals kam er in mein Arbeitszimmer gestürmt und hielt mir, voller Begeisterung seine selbstgebastelten Karten vor die Nase. Er nannte seine Monster „Abtrünnige Lehmbestien“. Wie er zu dem Namen kam, konnte ich mir schon denken. Da von Natur aus ein Künstler in mir steckte, liebte ich es zu zeichnen und mit Lehm zu arbeiten. Anscheinend färbte sich wohl mein Hobby auf meinen süßen Sohn ab.
 

Ich lächelte Dai fröhlich an und ging erst mal mit ihm hoch in Natsumis und mein Zimmer. Dort setzte ich ihn auf dem frischbezogenem Bett ab und sagte: „Als erstes müssen wir uns für unseren Besuch fertig machen, un!“ Dai nickte und sah mir zuerst nur zu, wie ich ein paar Klamotten aus dem Schrank nahm. Dann sah er zur Badezimmertür und legte seinen Kopf schief.
 

„Ist Mama am duschen? Ich will auch duschen!“, sagte er, während er vom Bett sprang und auf mich zu lief. „Papa! Können wir gleich auch duschen? Wir sollen uns doch für den Besuch schön machen, oder?“, fragte er mich mit funkelnden Augen. Als ob seine Augen die schönsten Diamanten der Welt waren!
 

Schmunzelnd kniete ich mich mit nacktem Oberkörper zu ihm herunter. Ich ließ das T-Shirt los, was ich eben noch an hatte und nahm meinen Sohn in die Arme. Dann stand ich auf und wuschelte ihn mit einer Hand durchs platinblonde Haar. „Wenn du das willst, können wirres machen, un! Wenn Mama fertig ist wird ich mich dann um dich kümmern, ja?“
 

Dai nickte und kuschelte sich an mich. „Papi! Ich hab dich so lieb! Mama auch! Ich fre mich schon auf die Bescherung! Dann kann ich dir endlich mein Super-Papi-Geschenk geben!“, murmelte er noch bevor er die Augen schloss und auch sofort einnickte. Was hatte ich nur Glück eine so schöne Familie zu haben. Ich könnte echt nicht mehr ohne sie!
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 7

Fertig geduscht und umgezogen spazierte Natsumi aus dem Bad, welches direkt an unser Zimmer angeschlossen war. Sie betrat den Raum und kam lächelnd auf uns zu. „Das Bad ist frei, wenn ihr euch fertig machen wollt.“, murmelte sie zu uns, während sie Dai und dann mir ein Kuss auf die Wange drückte.
 

Dai war inzwischen wieder aufgewacht und wartete gespannt darauf, dass er ins angenehme Nass konnte. Mein süßer Dai und ich einigten uns auf ein Bad, statt wie sonst immer zu Duschen. Deswegen ließ ich das warme Wasser in die eigentlich eine Person Badewanne laufen.
 

Nach Duschgel Ausschau haltend, welches ich in das Wasser untermischen wollte, fiel mein Blick auf Dai, welcher gerade mit dem gesuchten Duschgehl angerannt kam. Er hatte sogar Shampoo und Spülung mit genommen und grinste mich wie ein Honigkuchenpferdchen an. Einfach nur niedlich!
 

„Papa, tust du extra viel Duschgehl rein? Dann schäumt dass immer so schön und ich kann wieder Schaumfiguren formen!“, fragte mich Dai, dessen Augen einem Saphir Konkurrenz machte. Ich lächelte und nickte daraufhin bejahend.
 

Nachdem ich Dai in die Badewanne gesetzt habe, schälte ich mich langsam aus meinen restlichen Klamotten, die ich noch an hatte und sprang ebenso ins warme Wasser. Kichernd formte Dai aus dem Schaum eine seiner Figuren und präsentierte sie mir. Ich selber fing auch an eine zu formen und ließ sie auf dem schaumigen Wasser herumtreiben.
 

Nach ein paar Minuten hatten wir sogar eine ganze Sammlung von Schaumfiguren. Dai fing an zu lachen und pustete eine nach dem anderen die Figuren weg. Schnall griff ich nach dem Shampoo und schäumte Dai seine Haare ein. Ich konnte es nicht lassen und formte Katzenohren aus dem Schaum, welches er in den Haaren hatte.
 

„Nun hab ich wohl einen Neko als Sohn, un!“, äußerte ich mich schmunzelnd. Dai sah zu mir hoch und tat so, als ob er eine Katze wäre. „Miau! Papi! Bekomme ich eine Lollipop! Miau!“, schnurrte Dai, während er sich an mich kuschelte und mit seinen Händen die Katzenpfoten nachahmte.
 

Ich lachte und wuschelte ihm über den Kopf, so dass die Schaumohren verschwanden. „Ja, bekommst du, un! Aber erst wenn du sauber und fertig angezogen bist, verstanden?“, antwortete ich Dai auf seine süße Frage. Dieser nickte nur heftig und verstreute den ganzen Schaum auf meinem Oberkörper.
 

Lachend wusch ich Dai den Schaum aus den Haaren und machte mich zuletzt auch noch sauber. Wir stiegen beide aus der Badewanne. Schnall schnappte ich mir ein Handtuch und trocknete meinen Sohn noch ad, bevor ich mich selber trocknete. Frisch gebadet und auch umgezogen verließen wir das Bad und gingen die Treppe runter zu Natsumi, die das Essen auf den Tisch gestellt hatte.
 

„Da seid ihr ja! Na? Habt ihr wieder geplanscht?“, fragte sie uns schmunzelnd. Dai lief auf Natsumi zu und wollte sie herzlich umarmen, als gerade jemand an der Tür schellte und wir alle in dessen Richtung blickten.
 

„Ah, das sind unsere Gäste! Ich geh schon!“, meinte sie noch bevor sie zur Haustür ging. Dai kam wieder zu mir und fing an, an dem Saum meines Hemdes zu zupfen. Ich sah zu im runter und blickte in seine ungeduldigen Augen.
 

„Papa! Was ist mit meinem Lollipop?“, fragte er und zerrte mich dabei zur Küche. Stolpernd ließ ich mich von Dai in die Küche ziehen. Vor dem Küchenschrank machten wir halt. Ich öffnete diesen und nahm eine Packung mit den Lollies heraus.
 

„Hier! Deine Belohnung, dass du uns heute geholfen hast, un!“, meinte ich und gab meinem Sohn den roten Lutscher. Dieser nahm ihn, wie ein Honigkuchenpferdchen grinsend an und sprang zurück ins Wohnzimmer, wo er auch gleich einen hochgewachsenen jungen Mann in die Arme lief. Dai sah verwirrt hoch. Als er das Gesicht des Jungen Mannes sah, leuchteten seine Augen noch heller als zuvor.
 

„Onkel Ita!“, schrie Dai und ließ sich von Itachi Uchiha hochheben.
 

„Wow! Du bist wirklich groß geworden, Dai!“, fing Itachi an zu lachen. Natsumi kam mit zwei anderen ins Wohnzimmer und redete fröhlich mit ihnen. Ich räumte in der Zwischenzeit die Packung mit den Lollies wieder in den Schrank und schloss diesen.
 

„Sag mal Dai. Wo ist denn dein Vater? Versteckt er sich etwa?“, fragte Itachi Uchiha meinen Sohn. Als dieser zur Küche zeigte, ging der Uchiha auf diese zu. Noch bevor er sie erreichte, stand ich schon vor Itachi und streckte ihm freundschaftlich die Hand entgegen. Verstehe. Natsumi hat also die Uchihas eingeladen. Ich hab sie um ehrlich zu sein schon lang nicht mehr gesehen.
 

Itachi nahm meine Hand lächelnd an und schüttelte diese mit einem festen Handdruck. „Lang nicht mehr gesehen, was?“, begann der Uchiha eine Unterhaltung. Ich nickte und sagte mit fröhlich klingender Stimme: „Ja. Wirklich lange her, un. Ach! Willst du etwas trinken, un? Muss bestimmt ein weiter Weg gewesen sein, Itachi-kun.“
 

Itachi nickte bejahen, weswegen ich auch schnellen Schrittes wieder in die Küche flitzte und ein Glas heraus nahm. „Was willst du trinken? Wir haben sowohl Sprite, als auch Cola und Fanta. Oder willst du doch lieber Tee, un?“, fragte ich Itachi, der gerade mit Dai in den Armen zu mir in die Küche trat.
 

„Hast du Jasmintee da? Wenn ja, dann nehme ich den.“, antwortete mir Itachi und sah zu, wie ich das Glas mit einer Tasse auswechselte. Schnell kochte ich noch heißes Wasser und goss es in die Tasse. Zu guter letzt legte ich noch einen Jasminteebeutel in die Tasse und ließ in ziehen.
 

Natsumi betrat ebenso die Küche. Im Schlepptau hatte sie Madara Uchiha und seine Frau Suzume Uchiha. Sie redeten alle miteinander und kamen immer mehr auf uns zu. War ja so klar, dass sie den auch einladen würde. Ich seufzte schwerfällig, doch dann lächelte ich wieder und ging auf Madara und seine Frau ein.
 

Ich streckte Madara meine Hand entgegen und sagte fröhlich: „Hallo, Boss. Lang nicht mehr gesehen, un.“ Ja genau! Madara Uchiha war mein Boss. Ich arbeitete bei ihm in der Firma, genau so wie Sasori. Um ehrlich zu sein war ich sogar sein Assistent, aber da er in seiner Firma im Ausland Probleme hatte, musste er ins Ausland fliegen und überließ mir vorübergehend die Kontrolle. Deswegen hatte ich auch nicht wirklich Uhrlaub. Wenn ich Pech hatte, kam auch schon der nächste Anruf einer meiner Kollegen, die irgendein Probrem hatten. Tja… so war es nun mal.
 

Ein leichtes Schmunzeln, welches man kaum erkannte schlich sich auf die Lippen des großgewachsenen Mannes vor mir. Sofort ergriff er meine Hand und drückte sie. „Freut mich dich wieder zu sehen Dei-kun!“, murmelte er. Er war schon immer nicht der große Redner. Mehr als nötig redete er fast nie.
 

Fortsetzung folgt...

Kurz vor Mitternacht:
 

Wir saßen alle zusammen auf der Couch. Da Madaras Sohn auch da war, spielten er und Dai mit den Yu Gi Oh Karten. Wir Erwachsene unterhielten uns, währen wir uns den Nachtisch rein pfiffen. Ich selber bekam gar nicht mehr hinunter. Ich war voll bis zum Rand. Das Weihnachtsessen war nämlich so lecker gewesen, dass ich gleich drei Teller gegessen habe und nun hoffte ich, dass ich nicht fett wurde.
 

„Haha, ja! Ich kann mich noch daran erinnern. Wie könnte ich das denn vergessen.“, lachte Natsumi und hielt sich die Hand vor den Mund. Natsumi und Suzume schwelgten in alten Erinnerungen und redeten über verschiedene Sachen. Darunter war auch der Ausflug, den wir mal zusammen mit der Uchiha Familie gemacht haben. Damals lernte ich auch Itachi kennen.
 

„Sag mal Dei-kun, wie läuft’s so in der Firma?“, fragte mich Madara. Itachi und mein Boss sahen mich eindringlich an. Anscheinend hofften beide eine positive Antwort zu bekommen. Ich seufzte. „Gut, un! Nur sind die ständigen Daueranrufe ziemlich stressig. Ich frag mich echt, wie du das all die Jahre ausgehalten hast, Madara Boss, un…“, beschwerte ich mich.
 

Mein Boss fing an zu lachen. „Ach. Nach ’ner Zeit gewöhnt man sich daran! Es ist schon fast zum Alltag geworden.“, antwortete mir mein Boss und winkte ab. Itachi klopfte freundschaftlich auf meine Schulter. „Das bekommst du schon hin! Wir glauben an dich!“, munterte dieser mich auf.
 

Itachi arbeitete auch in Madaras Firma. Nur war es so, dass er ebenso mit Madara Boss ins Ausland geflogen ist. Ich hatte zwar keine Ahnung wieso, schließlich hätte Madara Boss, Itachi statt mir den Job geben können, aber es war jetzt nun mal so wie es war. Ich konnte eh nichts daran ändern.
 

Madara mein Boss hörte auf zu lachen und wischte sich die Träne, die durch das laute Lachen kam weg. Er sah wieder zu mir und fragte: „Und wie geht es Sasori?“
 

Ich schnaubte nur abfällig. „Ach. Der Kerl hat mir zwar sehr geholfen ein Geschenk für Natsumi und Dai zu finden, trotzdem ist und bleibt Sasori der totale Miesepeter, un...“, murmelte ich leicht entnervt in Madaras und Itachis Richtung. Ich verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor meiner Brust.
 

„Hm… Ihr seid wohl immer noch die ewigen Rivalen, was? Immer zofft ihr euch, doch wenn ihr mal einander braucht, seid ihr für den anderen da.“, meinte Itachi grinsend. Madara nickte in seine Richtung und bedeutete ihm so, dass er selber Meinung war.
 

Ja so waren Sasori und ich nun mal. ’Ewige Rivalen’ passt wohl super zu uns. Ich lächelte bei dem Gedanken, wie wir uns letztens beim Anruf die ganze Zeit einander angebrüllt und ausgeschimpft haben. Tja… So war es nun mal. Als aber Dai auf mich sprang, wurde ich glatt aus meinen Gedanken gerissen.
 

„Papa! Papa! Schau mal! Ich hab mit Tsuyoshi zusammen Yu Gi Oh Karten gebastelt! Wie findest du meine?“, überfiel mich mein kleiner Sprössling und wedelte mit einer Karte vor meiner Nase herum. Tsuyoshi, Madaras Sohn der zwei Jahre älter als Dai war ging zu seinem Vater und hielt ihn ebenso Karten vor die Nase.
 

„Ja! Vater! Wie findest du meine? Ich und Dai wollen sie gleich mal in unseren Decks untermischen!“, erzählte Madaras Sprössling ihm sein Vorhaben. Lächelnd hob Madara seinen Sohn zu sich auf seinen Schoß und strich ihn übers dunkle Haar. „Das hört sich schön an! Macht das.“, sagte Madara und sah Tsuyoshi lächelnd an.
 

„Aber davor würde ich sagen kommt erst mal die Bescherung!“, meinte Itachi, während er auf die Uhr sah und feststellte, dass es schon so weit war. Die Augen der beiden Jüngeren weiteten sich. Dai und Tsuyoshi sahen sich mit leuchtenden Augen an und fingen an wie wild herum zu zappeln.
 

„Ja! Geschenke!“, riefen die beiden Sprösslinge wie verrückt im Chor. Selbst Natsumi und Suzume sahen nun auf und blickten auf die Uhr. „Stimmt! Es ist Zeit!“, gab Natsumi von sich, während Suzume von ihrem Sohn angesprungen wurde. „Mama! Kann ich die Geschenke aus dem Auto holen?“, fragte dieser eine Mutter. Suzume nickte und bedeutete Madara mit ihm zu gehen.
 

Hm… Es war also schon so weit. Ich blickte zu Natsumi die gerade versuchte, Dai der wie verrückt nach den Geschenken fragte, zu beruhigen. Ihr Blick fiel auf mich. Lächelnd zeigte ich in Richtung Treppe und machte mich auf den Weg um Teddy-kun und den Kuchen zu holen. Schnell tapste ich die Treppe hoch und ging in mein Arbeitszimmer, wo ich auch gleich den Kuchen aus dem Kühlschrank nahm. Er hatte sich wirklich gut gehalten!
 

Als nächstes war Teddy-kun dran. Ich öffnete meinen Schrank und zerrte den Teddybären an die Frischluft. „So! Hoffentlich kümmerst du dich gut um meinen süßen Sprössling, Teddy-kun!“, sagte ich voller Freude. Ich war schon ganz aufgeregt und wollte unbedingt wissen, wie Dai mein Geschenk gefallen würde.
 

Schnell sprintete ich mit Teddy-kun unter dem Arm und dem Kuchen in der Hand hinunter zu den Anderen. Madara und Tsuyoshi saßen wieder auf der Couch, neben Suzume. Sie hatten einen großen, Rand vollen Korb neben sich stehen, der mit schön verzierten Geschenken befüllt war. Natsumi und Dai standen vor dem schön geschmückten Weihnachtsbaum und holten die Geschenke, die darunter standen. Itachi stand neben ihnen und half den beiden beim tragen, da es ziemlich viele Geschenke waren.
 

Als ich Teddy-kun neben der Couch abstellte und den Kuchen auf den Tisch stellte, drehten sich gerade Natsumi und Dai um. Sie hatte die Geschenke unter den Armen und kamen auf uns zu. Dai erblickte den Teddybären und beschleunigte seinen Gang mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
 

„Wow. Ist der groß! Sag mal Papa. Für wen ist der?“, fragte mich Dai, während er so hibbelig wie er war die Geschenke abstellte und auf mich zuhopste. Ich verzog mein Gesicht zu einem nachdenklichen Gesicht. Ein breites Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich antwortete meinem Sohn.
 

„Na ist doch klar, un! Für deinen Onkel Ita!“, witzelte ich. Itachi zuckte auf und sah mich nur perplex an. Er hob eine seiner Augenbrauen fragend hoch und zeigte mit seinen Finger auf sich selber. Dai sah enttäuscht zu Boden. „Ach… so…“, murmelte er und ging zum Weihnachtsbaum. Okay… Das sollte ja nur ein Scherz sein. Besser ich sag’s meinem süßen, bevor er Itachi noch besticht um den Teddy zu bekommen.
 

Ich schlich mich mit Teddy-kun unterm Arm zu Dai, stellte ihn vor meinem Sohn ab und versteckte mich hinter dem lebensgroßen Teddybären. „Keine Sorge, lieber Dai! Ich will nicht zu so einem stinklangweiligen, öden Sesselfurzer namens Itachi, un! Ich will lieber zu dir! Nimmst du mich auf, un? Adoptierst du mich, Dai-chan?“, sagte ich mit verstellter Stimme.
 

Dais Augen funkelten wie Sterne am Nachthimmel auf, während Itachis mich mit einem Killerblick durchlöcherten. Ich grinste ihn entschuldigend an. Itachi wandte sich nun wieder Madara zu, der ihn gerade etwas wegen der Firma fragte.
 

„Ja natürlich! Ich muss nur Papi fragen! Wenn du willst kannst du auch in meinem Zimmer schlafen!“, meinte Dai noch, noch bevor er ihn in die kleinen Arme nahm und ich schnell aus meinem Versteck hüpfte.
 

„Papa. Kann ich den Teddybären apopieren? Der Teddybär will lieber zu mir, als zu Itachi! Geht das? Geht das?“, drängelte Dai.

Natsumi die bis jetzt dem Schauspiel nur zugesehen hatte, gesellte sich nun wieder zu uns. Sie sah zu mir hinüber und schmunzelte. „Ja genau, Sweety-boy. Können wir den Teddybären apopieren?“, fragte Natsumi und Kicherte dabei.
 

Apopieren? Was sollte das den bedeuten? Etwa Adoptieren? Wie süß! Kindersprache!
 

Ich nickte und kniete mich nun zu Dai hinunter. „Nun ja. Wenn Teddy-kun lieber bei dir sein möchte, kann er ruhig hier bleiben, un! Also kümmere dich gut um Teddy-kun, ja?“, antwortete ich gespielt ernst. Dai nickte heftig und knuddelte sich an seinen neuen Freund. Ich freute mich sehr, dass ihm sein Geschenk gefiel. Tsuyoshi gefiel es wohl auch, denn er gesellte sich zu Teddy-kun und Dai und spielte mit den beiden. Madara und seine Frau waren ebenso glücklich. Itachi war der einzige der noch schmollte. Etwa weil ich ihn als stinklangweiligen, öden Sesselfurzer bezeichnet habe?
 

Freundschaftlich schlug ich ihn auf die Schulter: „Hey! Das war doch nicht so gemeint, un. Sei doch nicht so nachtragend und genieß lieber das Fest!“
 

„Tze… Du hast leicht reden, wurdest ja nicht als stinklangweiligen, öden Sesselfurzer bezeichnet.“, murmelte Itachi mit einem schmollenden Gesichtsausdruck. Doch schnell fing er wieder an zu lächeln und sagte: „Hast ja recht. Aber ich sag nur eins! Du bist hier der Sesselfurzer, klar!“
 

Ich zuckte nur unbeeindruckt mit den Schultern. Ich konnte jetzt einfach nicht wütend sein. Dafür hatte ich einfach zu viel Spaß.
 

Und so verging auch schnell die Zeit. Wir verteilten die restlichen Geschenke und öffneten diese. Ich bekam von Madara und Suzume neues Werkzeug welches ich fürs bearbeiten von Lehm benutzen konnte, dazu noch ein paar Pinsel und eine Weihnachtskarte. Natsumi hatte mir eine ’Sexiester Ehemann der Welt’ Tasse geschenkt, die sie auch noch selber gemacht hatte. Dai kam mit einem Bild angelaufen, welches er für mich gezeichnet hatte und gab es mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und Itachi, mein lieber Kumpel überreichte mir ein Buch. Ich las den Titel.
 

’Wie ich mein Verhalten gegenüber älteren verbessere’
 

Alle starrten auf den Einband. Ich war sprachlos. Wow. Was solle ich dazu nur sagen… Madara fing an laut drauf los zu prusten. Natsumi tat es ihm gleich. Grinsend nahm Suzume das Buch in die Hand und blätterte es durch.
 

„Wow. Woher hast du das?“, fragte sie Itachi. Dieser wiederum zuckte mit den Schultern und antwortete nur mit einem Wort. „Internet.“
 

So ging es dann weiter. Nachdem sich die Anderen etwas beruhigt hatten gab ich Natsumi den Kuchen. Stolz grinste ich meine Süße an. „Den hab ich selber gemacht! Extra für dich.“, sagte ich. Natsumi stierte überrascht den Kuchen an. Irgendwie hatte ich mir ihre Reaktion ganz anders vorgestellt. „W… was ist? Magst du etwa kein Kuchen? Ich dachte du stehst auf süßes…“, stammelte ich leise vor mich hin. Ich hibbelte unruhig von einem, zum anderen Bein, bis Natsumi mich plötzlich mit Freuden umarmte und ich fast den Kuchen verloren hätte.
 

„Vielen Dank! Ich hab noch nie ein so schönes Geschenke bekommen!“, jubelte sie. Madara und Itachi sahen uns nur nichtverstehend an, während Suzume freudig Lächelte.
 

„Verstest du wieso Natsumi-chan so austickt?“, kam es aus Itachis Mund.

„Vielleicht steht sie auf Kuchen? Aber dieser Kuchen sieht irgendwie nicht wirklich besonders aus…“, meinte Madara, während er Natsumis Freude nicht wirklich verstand.

„Ist doch klar ihr Dummis! Jede Frau wünscht sich ein von Herzen gemachtes Geschenk von seinem Partner! Selbst gemachte Dinge sind da am besten geeignet.“, erklärte Suzume.
 

Madara schrak auf. „Ach echt? Sag mal magst du denn selbstgemachte Kuchen?“, erkundigte sich Madara. Kichernd wandte sich Suzume zu ihrem Mann.
 

„Natürlich! Am liebsten mag ich die Schwarzwälder Kirschtorte. Und zwar mit sehr viel Schoko!“, antwortete Suzume mit ihrem schönsten Lächeln auf dem Gesicht. Madara nahm Stift und Papier raus und schrieb es sich auf.
 

„Schwarzwälder Kirschtorte… mit sehr viel Schoko“, murmelte er noch vor sich hin.
 

Ende
 

Es folgt nur noch der Epilog. Dann haben wir es auch geschafft. ^^

Epilog

Am nächsten Weihnachtsnachmittag wachte ich wegen ein paar Sonnenstrahlen, die mich im Gesicht kitzelten auf. Wir sind erst spät am morgen ins Bett gegangen. Madara, Itachi, Suzume und ihr Sohn verließen unser Grundstück um fünf Uhr in der Frühe. Sie wollten schnell zu Itachi nach Hause fahren und sich dort aufs Ohr hauen.
 

Leises Gemurmel ertönte an meinem Ohr. Ich drehte mich glücklich um und drückte meiner süßen Frau einen dicken Schmatzer auf die Stirn. Gestern Abend hatte sich Natsumi wirklich sehr über meinen Kuchen gefreut, umso verdatterter starrte sie auch den Kuchen an, als sie beim anschneiden auf die Eierschalen gestoßen war. Ich musste mir dann auch eine stundenlange Predigt von Itachi anhören darüber, dass die Eierschalen von dem Eigelb und Eiweiß getrennt werden. Letzten Endes lachten wir aber alle über meine Kochkünste und genossen noch die restliche Zeit miteinander. Auch Dai und Tsuyoshi lachten wie die fröhlichsten Honigkuchenpferdchen und spielten mit Teddy-kun.
 

Die Zeit mit den Uchihas war wirklich schön. Natsumi hatte sich prächtig amüsiert und mit Suzume über alte Zeiten geredet. Nur schade, dass das alles so schnell vorbei war…
 

Seufzend drehte ich mich wieder auf den Rücken. Ich verschränkte meine Arme vor meinen Augen und ließ die angenehme Stille auf mich wirken. Ich ließ den gestrigen Tag in meinen Gedanken noch einmal replayen. Ohne meine Arme von meinem Gesicht zu nehmen fing ich an zu Grinsen.
 

„Was ist los? Lass mich auch teil an deiner Freude haben!“, ertönte Nasumis himmlische Stimme an meinem Ohr. Sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange und kraulte mir dabei den Oberkörper. Schnurrend schnappte ich schnell mit meinem Mund nach ihren Lippen und versiegelte diese. Ein inniger Kuss entstand. Keiner von uns wollte aufhören, doch letzten Endes lösten wir uns von einander wegen des Luftmangels.
 

„Ach Dei-chan! Du warst schon immer ein so guter Küsser! Wieso bist du nicht genau so gut im backen wie im küssen?“, meinte sie und klammerte sich an meinen nackten Oberkörper. Ich verzog mein Gesicht. „Könntest du eventuell aufhören mich Dei-chan zu nennen, un? Ich bin doch kein kleines, süßes Mädchen! Ich bin ein Mann, un!“, meckerte ich und sah beleidigt zur Seite.
 

Lachend drückte sich meine Natsumi noch fester an mich, wenn das überhaupt noch ging. „Stimmt! Du bist mein heißester, sexiester, coolster, explosivster und süßester Ehemann der Welt. Leider hat der Satz nicht auf die Tasse gepasst, weswegen ich nur ’sexiester’ genommen habe.“, murmelte sie gegen meinen Brustkorb.
 

Ich wurde rot. Stotternd erwiderte ich: „I… ich bin a… aber nicht süß, un…!“
 

Lachend kraulte sie meinen Nacken und rutschte etwas weiter zu meinem Gesicht, um mich küssen zu können. „Ja, ja! Wie du meinst…“, hauchte sie gegen meine Lippen und versank in dem innigen Kuss, der hoffentlich ewig währen würde.
 

Epilog Ende
 

~ ~ ~
 

So, das war’s jetzt wirklich. Ich freue mich, dass ihr mich bis ans Ende dieser Story begleitet habt. Hoffentlich hat sie euch auch gefallen. Ich hab mir viel mühe und vor allem viel Zeit gelassen. Ich bin auch froh, dass ich diese Story nun endlich beenden konnte. Das heißt eine Geschichte weniger zu schreiben. Es hat mir aber sehr viel Spaß bereitet, Deidara mal mit einem meiner OCs zu verkuppeln. ^^ Übrigens freue ich mich immer auf Feedback. `^^´
 

LG Mimichen_
 

PS: Hoffe wir sehen uns mal wieder! Bis bald! (^o^)/



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rengoku-san
2017-03-30T13:40:02+00:00 30.03.2017 15:40
Ich fand es sehr interessant und ich freue mich wenn es weitergeht
Antwort von:  Minzou_Sshi
31.03.2017 13:45
Danke. ^^


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