Dunkle Klingen von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 15 - Riven ------------------ Die Angst klammert sich eiskalt um ihr Herz. Doch wovor sollte eine Kriegerin aus Noxus Angst haben? Vor der Wahrheit und der Liebe kurz gesagt. Entschlossen kneift sie sich in die Wangen und geht zurück in den Krankentrakt. Ein Fenster steht dort offen, man spürt die beinahe eisige Luft hinein wehen und die Vorhänge aufwerfen. Langsam schleicht sie sich den Flur entlang und steht wieder vor dem Bett. Ihr Anhänger gibt ein trübes Leuchten ab. So viele Leute geben ihr einen Rat und sie ist schlichtweg zu sturköpfig diese anzunehmen. Müde sieht er sie an, die Wunden sind gerade frisch behandelt worden. “Du solltest niemals zögern, dein Schwert gegen den Gegner zu erheben. Das habe ich gelernt, also kann ich dir mit guten Gewissen sagen, dass du mir ehrlich am Herzen liegst.” er spricht ein wenig gedämpft, aber wohlwissend was er will. “D..danke. Ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll.”antwortet Riven und setzt sich auf das weiche Bett. “Alles ging drauf und drüber nur weil wir Macht suchten, jetzt habe ich diesen Stein einer Göttin, eine Menge neuer Erinnerungen aber auch entsetzliche Macht.” Sie öffnet ihre Hand und sieht das Mal sanft erscheinen. “Ich war mir die ganze Zeit nicht im Klaren, für was ich kämpfe und wozu. Und ob du mein Feind bist, nur da du aus Ionia bist.” Es ist beinahe so, als ob sie alle ihre Sorgen wie ein großer Stein von ihrem Herzen loswird. Yasuo sieht sie erleichtert an und nimmt ihre Hand. Sofort spürt sie die Gefühle in sich aufwallen. “Es hat sich gelohnt, Macht zu bekommen. Dadurch haben wir unsere Differenzen ausbessern können.” Riven nickt und erinnert sich an die vielen guten Dinge, die sie gemeinsam erlebt haben. Das Fest des Blutmondes, eine Reise durch viele unbekannte Länder und neue Freunde. Bis auf die Auseinandersetzungen zwischen den Fronten verlief alles überraschend glimpflich. “Es tut mir Leid. Ich mag dich wirklich gern und kann mich noch nicht wirklich damit abfinden.” Ihre Wangen brennen rot und sie traut sich kaum, in die Augen zu schauen. Seine Finger drücken ihre noch ein wenig fester. Das Gefühl wärmt ihr die Brust und beflügelt sie. “Werd schnell wieder gesund, so lange bleibe ich hier und warte auf dich.” Riven lächelt und schafft es kaum, ihre Wangen abzukühlen. Glücklich steht sie auf und verlässt den Krankentrakt. Vielleicht sollte sie sich bei Ashe bedanken, was sie alles getan hat. Und Taliyah ist sicher genauso erleichtert, dass es ihr doch besser geht, seit sie ihre Sorgen los ist. Der Weg zurück in ihre kleine Hütte ist eisig. Vielleicht sollte sie versuchen, Kontakt zu Zed herzustellen. Syndra hatte einen eindeutig melancholischen Eindruck auf sie gemacht und so wie sie Syndra kennt, liegt es an ihrem langjährigen Freund Zed. Der Schnee weht ihr unangenehm ins Gesicht, also zieht Riven schnell ihren dicken Schal über die Nase. Wenigstens ist die Hütte in Sicht. Eilig stolpert sie die Straße herab und stürzt in die Eingangstür. Taliyah nimmt ihr den Mantel ab und sieht erwartungsvoll aus. “Es lief alles bestens.” antwortet die junge Frau und lächelt mild. Langsam zieht sie den grünen Anhänger hervor, den sie schon länger mit sich trägt. “Den brauche ich jetzt nicht mehr.” mit einem fast melancholischen Lächeln reicht sie ihn Taliyah. Diese nimmt ihn überrascht an. “Bist du dir sicher?”fragt sie und umklammert den Stein. “Ja das bin ich mir.” Riven lächelt sie zum ersten Mal ehrlich und breit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)