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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 22

Griesgrämig sahen Zelda und Miriam aus dem Fenster bis sie synchron seufzten.

Miri sprach aus, was unsere gesamte Klasse dachte: “Mistwetter.”

Sogar ich musste ein Stück weit zustimmen. Es regnete seit gestern Abend wie aus Kübeln, sodass es selbst unserem Klasseneigenen Zora zu viel wurde.

“Zum Glück haben wir eine große Sporthalle.”

Ich sah auf. “Irgendwie bezweifle ich, dass Gerodu uns da heute rein lässt.”

Schon sahen mich beide Mädchen plus Scath an. Mein Bruder war es auch, der zischte. “Beschrei es nicht noch.”

“Jetzt hab dich nicht so.” Ich wank ab. “Du weißt, wir haben es für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm. Es sind 20°C, nur eben etwas nass.”

Man bedenke das ´etwas´.

Aber Miri regte sich schon wieder auf. “Der kann uns doch bei dem Wetter nicht rausjagen!”

“Willst du darauf wetten?” So nahm ich ihr für gewöhnlich den Wind aus den Segeln.

Heute aber nicht, denn sie hielt mir ihre Hand entgegen. “Üblicher Einsatz.”

“Du wirst verlieren.” Trotzdem schlug ich ein.

Zelda runzelte über unser Verhalten die Stirn. Aber wir ließen sie machen.

Wir mussten sowieso durch den strömenden Regen, um zu den Umkleiden zu gelangen. Das Wasser war wirklich nicht so kalt, durchaus zum Aushalten. Dass unsere Mädchen das anders sahen, verstand ich natürlich.

Bei den Umkleiden angekommen, hielt ich sofort nach unserem Lehrer Ausschau.

Ganondorf kam tatsächlich gerade in unsere Richtung. Allerdings blieb er kurz vorher stehen und schloss das Lehrerzimmer auf.

Sofort rannte ich auf ihn zu.

Ich sah ihm förmlich das ‘Auf den Gängen wird nicht gerannt’ an, aber ich war einen Tick schneller. “Drinnen oder Draußen?”

Schon hörte ich Theskas liebreizende Stimme brüllen: “Drinn natürlich! Was denn sonst?”

Das nicht beachtend, wartete ich lieber auf eine richtige Antwort.

Ganondorf knurrte leise vor sich hin, aber seine Stimmeklang sehr gefasst, als er mir antwortete. “Unter diesen Umständen selbstverständlich Draußen.” Er war leise genug, dass der laute Rest ihn nicht hörte.

Ich war noch nie gerne Bote.

Miri sah mich hoffend an, als ich zu den Anderen zurück ging. “Und?”

“Bedank dich bei Theska.” Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. “Dank ihrem unermüdlichen Einsatz gehen wir entgegen dem Plan nach draußen.”

“Ich bring sie um!”

Doch ich hielt Miri lieber fest. “Denk daran, kein Mord auf dem Schulgelände, oder du musst dich mit Gerodu rumärgern.”

“Verdammt!”

In der Umkleide sahen mich einige der Anderen fragend an.

Als ich in Richtung Fenster nickte, drangen mehrere entnervte Seufzer zu mir.

Scath schloss seine Schuhe gleich mir ein und da ich genauso handelte, bekamen wir wieder mal einige seltsame Blicke zugewandt.

Ich öffnete zusätzlich meine Haare, nur um sie noch mal richtig fest zu flechten. Hoffentlich würden sie nachher nicht so dreckig sein, wie ich erwartete.

Irgendwie fand ich es lustig, dass sich einige noch zusätzlich eine Jacke anzogen. Das war bei dem Wetter doch wirklich nicht produktiv.

Kentin riss mich aus meinen Gedanken, als er mich ansprach. “Wollt ihr das wirklich barfuß machen?”

“Gegenfrage.” Ich grinste ihn an. “Sollen wir uns die Schuhe unnötig einsauen?”

Seinem Gesichtsausdruck nach hatte er diesen Standpunkt nicht erwartet.

Synchron schlossen Scath und ich unsere Schwertgurte und anschließend unsere Spinde. Das war einer der wenigen Momente, wo man uns die Zwillinge wirklich abnahm.

Täuschte das, oder war der Regen noch stärker geworden?

Bestimmt täuschte ich mich, da sich niemand darüber aufregte.

Anders als sonst wartete Ganondorf schon auf uns. Klitschnass und durchgeweicht.

Niemand wagte ein Wort zu sagen. Wer wusste schon, wie er reagieren würde.

Sein Blick wanderte über uns, dabei nahm er Stirnrunzelnd unser fehlendes Schuhwerk zur Kenntnis. “Da ihr ja unbedingt nach draußen wolltet, brauch ich mir ja nichts anderes ausdenken.”

Einige waren verwirrt, während Miriam versuchte Theska allein durch ihre Blicke umzubringen.

Ich hingegen musste aufgrund der teilweise dämlich Gesichter grinste.

Und schon wurden wir über den Platz gejagt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MyokoMyoro
2016-06-13T19:50:24+00:00 13.06.2016 21:50
Schönes Kapitel. Mal schauen, worum die beiden Gewettet haben und ob Miri Teska doch noch umbringt :) Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko


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