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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 14

Gut gelaunt schloss ich unsere Haustür auf und trat noch vor meinen Geschwistern ein. “Hallo, Oma!”

“Hallo, Kinder!”

Ich folgte der Stimme bis in die Küche, wo ich Tasche und Schwert neben die Tür stellte und ihr beim Tischdecken half.

“Also Link, wie war deine erste Stunde Ritterkunst an der Akademie?”

“Lustig.” Mehr fiel mir auf Anhieb nicht dazu ein.

“Lustig sagt der.” Scath ließ sich wie ein nasser Sack auf einen der Stühle fallen. “Mir tun alle Knochen weh und der fand es lustig.”

Zu seiner Verteidigung: Er hatte mit Finn einen wirklich fiesen Gegner erwischt gehabt. Wenn Ganondorf nicht dazwischen gegangen wäre, würde es wahrscheinlich immer noch weiter gehen. Die Beiden waren sich trotz ihrer komplett unterschiedlichen Stilrichtungen etwa ebenbürtig.

Dazu kam noch, dass wir nachdem jeder gezeigt hatte, was er kann oder eben nicht kann, noch weiter geschunden wurden.

Viele unserer Klassenkameraden hatten sich nur mit Mühe zurück in die Umkleide schleppen können und waren dort erst einmal zusammen gebrochen. Dort lagen sie auch immer noch, als Scath und ich nach der Dusche wieder in unsere Alltagsklamotten stiegen und gingen.

“Türlich.” Ich grinste meinen Bruder an. “Es war wenigstens mal ein anständiges Training. Nicht so wie diese AG in meiner alten Schule.” Denn das war katastrophal. Ich hatte mich durchschnittlich viermal die Woche mit unserem Lehrer angelegt. Was bei zwei Stunden schon eine Leistung ist, meint ihr nicht?

Scath sah mich kurz zweifelnd an, bis er den Kopf zurückfallen ließ. “Ich glaube, dass wird noch ne richtige Katastrophe.”

Meiner Verwirrung machte ich sehr intelligent Luft: “Häh?”

“Dieser Gerodu ist irgendwie seltsam?” Scath schluckte geräuschvoll, bevor er mich ansah. “Um ehrlich zu sein, macht er mir Angst.”

Ich lehnte an die Arbeitsfläche, als ich meinen Bruder musterte.

Er hatte Recht.

Gerade bei Ganondorf war es besser, Vorsicht walten zu lassen. Aber heute in der Schule war er irgendwie… ich weiß nicht… handzahm?

Etwas extrem ausgedrückt, aber so in etwa.

Gestern hatte er mir sogar den Hals gerettet und bis auf zwei Schläge mit seinem Buch hatte ich heute auch nichts abbekommen.

Oma scheuchte Anns Hausaufgaben vom Tisch, als sie den großen Suppentopf in die Mitte stellte.

Kaum dass sie den Deckel abnahm und mir der Geruch der Nudelsuppe in die Nase stieg, knurrte mir der Magen.

Schon hielt sich Scath den Bauch vor Lachen und steckte damit nach ein paar Sekunden auch unsere kleine Schwester an.

Störte es mich? Ich war verfressen und stand dazu.

Aber eine Sache musste ich noch klären. “Ich weiß nicht, was du hast. Abgesehen davon, dass er miese Laune hatte - zu Recht wenn du ehrlich bist - schien er doch ganz umgänglich zu sein.”

Wenn ich da an vergangene Zeiten denke, damals war es wirklich besser Panik zu schieben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MyokoMyoro
2016-05-23T13:27:15+00:00 23.05.2016 15:27
Kein Kommentar zu Links Sichtweise der Dinge. Muss gerade über ein paar bemerkungen die hier stehen lachen. Wie z.B
Ganondorf war aber heute in der Schule irgendwie… ich weiß nicht… handzahm? (hab hier etwas gekürzt)
Störte es mich? Ich war verfressen und stand dazu.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko
Antwort von:  linkbravery
24.05.2016 11:13
^^ Und für so etwas liebe ich die Ich-Perspektive.
Da kann man sich so schön austoben.


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