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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 13

Kurz nach Scath und Zelda aber noch vor der schnaufenden Miriam kam ich am Ziel an.

Als Zelda schon den Mund aufmachte, bekam ich einen leichten Schlag auf den Kopf.

Verdattert sah ich genau in Ganondorfs Gesicht.

“Willst du mich verarschen? Die Fünf Runden läufst du gefälligst noch!”

Meine Verwirrtheit wurde nicht besser, während ich ihm hinterher sah. Bis ich es einfach zur Seite wischte, mit den Schultern zuckte und weiter lief.

Dadurch war ich der Letzte, der fertig wurde und verpasste einen Teil von Ganondorfs Erklärungen.

Aber ehrlich? Ich würde schon noch rechtzeitig mitkriegen, was er so mit uns vorhatte.

Ich stellte mich schwer atmend zu den andern Dreien.

Fast die Hälfte unserer Klasse lag schnaufend am Boden und war außer Gefecht gesetzt.

Miri - mittlerweile wieder normal atmend - zog mich am Kragen zu sich herunter. “Wie viele Runden bist du jetzt gelaufen?”

“Zwanzig.” Mir war von vornherein klar, dass würde ich mich an die zehn halten, ich viel zu schnell fertig war. Also hatte ich etwas guten Willen gezeigt und war die Hälfte mehr gelaufen. War dem werten Herrn König aber anscheinend nicht genug.

Aber das Spiel konnte man auch zu zweit spielen.

Ich hielt Miri uns auch Zelda davon ab, ihren Unmut an die Luft zu lassen.

War auch ganz gut so, denn Ganondorf beorderte mich gerade nach vorne.

Also ich vor ihm stand und zu meinem Frust aufsehen musste, deutete er auf mein Schwert. “Die Waffe deiner Wahl?”

Ich nickte einfach nur.

“Du kannst damit umgehen?”

Wieder nickte ich. Was sollte das?

“Wenn du es so perfekt beherrscht, warum bist du dann noch hier?”

Daher wehte also der Wind. Er versuchte, mich aus der Reserve zu locken. Aber nicht mit mir.

“Wer in etwas perfekt ist, belügt sich selbst. Man kann Perfektion anstreben, aber niemals erreichen. Außerdem ist Perfektion endgültig. Mit diesem Wort nimmt man sich selbst die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln.” So Ganon, was jetzt?

Er sah mich noch kurz an, bevor er laut zu Lachen anfing.

Beim Klang dieser dunklen Stimme, stellten sich mir die Nackenhaare auf. Nach Außen hin blieb ich aber ruhig, naja sofern es mir möglich war.

Als er sich schlagartig wieder beruhigte, kühlte auch mein Gemüt ab.

Sein Blick glitt über die restlichen Anwesenden und blieb an einem hängen. “Nicht deine Meinung?”

“Man sagt doch nicht umsonst, dass man etwas perfekt gemacht hat. Also muss es so etwas wie Perfektion doch geben.” Der Stimme nach könnte es Riko sein. Aber es klang sehr… kleinlaut.

Ganondorf wank ihn heran.

Und… das Halbohr kam neben mir zum Stehen.

Doch das reichte unserem Lehrer nicht. “Hol dir eine Waffe aus dem Schuppen.” Kaum war Riko weg, deutete er auf den Platz, um den er uns gescheucht hatte. “Stell dich schon mal hin.”

Schulterzuckend schlenderte ich über den Rasen, bis mir eine Stelle gefiel und ich in fast 15 Metern Abstand zur Klasse stehen blieb.

Ich drehte mich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie Ganondorf einen anderen Jungen zusammenstauchte.

Als Riko zurückkam, hatte er ein Schwert an der Hüfte hängen.

Also ich bevorzugte ja den Rücken, weil es mich da weniger störte, aber na ja.

Er bekam sofort die Anweisung, dass er zu mir rüber kommen sollte.

Nur Sekunden später hallte Ganondorfs kräftige Stimme über den Platz. “Kein Mord und keine dauerhaften Verstümmelungen. Ansonsten macht, was ihr wollt.”

Also wenn Gerudo- Kriegerinnen früher auch so ausgebildet worden sind, wundert mich jetzt gar nichts mehr. Ich hatte mich Ärenlang über ihr teilweise vollkommen fehlendes Verständnis für die Schwere einer Verletzung gewundert.

Damit wäre das auch endlich mal geklärt…

Riko zog sein Schwert und rannte komplett ungeschützt auf mich zu.

Wer auch immer sein bisheriger Ausbilder gewesen ist, sollte sich gewaltig was schämen!

Kurz bevor er mich erreichte, machte ich einen Satz zur Seite und schlug gegen seine Parierstange.

Mein Gegner verlor dadurch sowohl die Kontrolle über seine Waffe als auch das Gleichgewicht und legte sich sehr unelegant auf die Schnauze.

“Schwert gegen Schwert!”

Ich drehte mich zu Ganondorf. “Hat mir niemand gesagt!”

Sein dummes Gesicht wars wert.

Hinter mir hörte ich ein Stoffrascheln und dann das unscharfe Sirren einer Klinge.

Diesmal wich ich nicht aus. Das Schwert war langsam genug, dass ich nach der Klinge greifen konnte und es Riko aus der Hand hebeln konnte.

Mich immer noch nicht umdrehend, besah ich mir die Waffe. Dass sie nicht scharf war o.k., aber warum war die so leicht? Ich klopfte einmal gegen die Klinge, bis es ´Klick´ machte.

Hier war Magie im Spiel. Ein Zauber nahm der Klinge etwa die Hälfte ihres Gewichtes.

Wozu brauchte man so etwas denn?

Den Kopf schüttelnd, wandte ich mich dann doch mal meinem Gegner zu und warf ihm die Klinge entgegen.

Immerhin fing er sie halbwegs sicher auf.

Ich zog jetzt auch mal meine Waffe, wirbelte sie einmal um meine Hand - eine Angewohnheit, die mir irgendwann mal den Hals kosten wird - und nahm eine eher defensive Haltung ein.

Mein momentaner Plan bestand darin, zu schauen, wie gut Riko war. Dafür hielt ich meine Waffe sogar in der rechten Hand.

Eine Tatsache, die ihm nicht auffiel.

Schon nach den ersten parierten Schlägen hatte ich seinen Stiel schon mal herausgefunden. Draufhauen.

Aber vielleicht würde sich das noch ändern.

Zwei Minuten später hatte sich diese Hoffnung in Luft aufgelöst. Dafür langte es mir jetzt.

Als ich wieder einen Schlag abwehrte, verhakte ich die Klingen und entwaffnete ihn so.

Mein Schwert in die Nähe seiner Kehle haltend, sah ich ihn mit schief gelegten Kopf an. “Wars das schon?”

So panisch, wie Riko mich ansah, ja, das wars.

Schulterzuckend steckte ich mein Schwert wieder weg und schlenderte auf meine Klasse zu.

Ganondorf war wieder am schreiben. Als ich an ihm vorbei ging, bekam ich abermals sein Notizbuch gegen den Schädel. “Was sollte diese Spielerei?”

Der Großteil der Klasse sah mich verdattert an. Super.

“Ich dachte zu Beginn, er zeigt nicht sein ganzes Können.” Was leider doch der Fall gewesen war.

Ganondorf beorderte schon zwei weitere na vorne, die zeigen sollten, was sie konnten.

Um nicht vor Langeweile umzukommen, machte ich nebenher einige Schwertübungen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MyokoMyoro
2016-05-20T13:03:49+00:00 20.05.2016 15:03
Der Arme Link. Wird andauernd von Ganondorf geschlagen. Ich denke dennoch, das Zelda, Miriam und Scath sich ein lachen verkneifen müssen, wenn er Link eine draufgibt. Oder zu mindestens Scath.
Hoffe du schreibst bald weiter.
Deine Myoko
Antwort von:  linkbravery
21.05.2016 23:28
^^`
Ich glaube, wenn Ganon richtig zugeschlagen hätte, würde das Schulgebäude nicht mehr stehen. Das hätte Link nicht auf sich sitzen lassen.
Antwort von:  MyokoMyoro
22.05.2016 09:30
Stimmt auch wieder. ^^


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