The kissing Whisky von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 10: Trio Infernal ------------------------- „Oh verdammt, das sind ja gar keine Kakteen…“ Kori stockte der Atem. Sie waren auf Whiskey Peak an Land gegangen, nur für kurz und nicht einmal die gesamte Crew. Viele blieben zurück am Schiff. „Du hast vollkommen recht, auf diesen Hügeln befinden sind beinahe ausschließlich Gräber. Whiskey Peak wird von Kopfgeldjägern bewohnt und ich möchte, dass ihr als erstes diese Seite der Grandline kennen lernt“, sagte Reeyna mit ernsterer Stimme als üblich. „Viele Piraten, die über den Rivers Mountain auf die Grandline kommen, landen nach kürzester Zeit hier, deswegen haben sich hier Kopfgeldjäger der Baroque Firma angesiedelt, die Marine sehen hier zwar nicht gerne, aber sie dulden mich hier schon, macht keine Freunde, lernt einfach diese Spezies kennen“, wollte sie vor allem von ihren drei Neulingen. Es war bereits Tradition, dass Reeyna ihre Neulinge hierherbrachte. Wenn sie hier nicht abgeschreckt wurden, dachte sie, würde sie zumindest so schnell nichts mehr abschrecken. Natürlich gab es schlimmere Orte auf der Welt, aber keiner davon war so nah wie dieser. Kori, Jhu und Akio tauschten Blicke aus. Kopfgeldjäger taten der Marine insgeheim einen Gefallen, allerdings waren sie ein sehr zwielichtiges Volk. Reeyna konnte gar nicht schnell genug schauen, waren die drei bereits drauf los gelaufen und verschwanden in einer Bar. Sie seufzte kurz. Hatte Kori sie bereits so sehr mit Tatendrang angesteckt? Eigentlich war es gut und sie war zufrieden. Sie selbst ging nicht in eine Bar, vielmehr ging sie hoch zu den Hügeln und verweilte bei einem der Gräber. „Sir, drei Mal Whiskey hier bitte“, orderte Kori gleich als sie mit Jhu und Akio die Bar betrat und sich mit ihnen an die Theke setzte. Die Blicke der anderen Gäste fielen natürlich sofort auf die drei. Es fühlte sich schon richtig unangenehm so angestarrt zu werden. Die Bar an sich machte genau den Eindruck, den man sich erwartete. Wenig Beleuchtung, alte Einrichtung und modriger Gestank, nicht nur von der Einrichtung. Die Gestalten, die sich hier eingefunden hatten, machten auch nicht gerade den frischesten Eindruck. „Ist Käpt’n Reeyna wieder im Lande?“, fragte der Barkeeper und stellte zögerlich drei Whiskey an die Bar. „Wie alt seid ihr drei halben Portionen überhaupt?“, fragte er perplex. Nicht, weil er ihnen keinen Whiskey verkaufen wollte, ob richtig oder falsch war ihm egal, „Alt genug“, sagte Jhu frech, zeigte die Zunge und schnappte sich eines der Gläser. Akio war hier richtig unwohl, bis zur Bar machte er nicht den Eindruck, dass ihn das hier irgendwie juckte, doch im Moment, die ganzen Blicke, nein, das gefiel ihm nicht. „Rotzbengel, Käpt’n Reeyna hat immer jüngeres unreifes Gemüse bei sich, ich frage mich, was sie in euch sieht“, sprach der Barkeeper weiter und musterte die drei kurz ehe er mit den Schultern zuckte. Optisch konnte er sich keinen Reim machen und mehr Energie wollte er nicht in Angelegenheiten stecken, mit denen er nichts zu tun hatte. „Sag mal kleiner, du fühlst dich hier gar nicht wohl nicht wahr?“, eine schlanke Frau mit langen roten Haaren lehnte sich neben Akio und spielte sich mit seiner Krawatte. Die Frau sah stark vom Leben genötigt aus. Sie musste einmal wirklich hübsch gewesen sein, doch davon war nicht mehr viel über. Akio machte große Augen. Ihm wurde schnell bewusst, dass er das perfekte Fressen für die Leute hier war. Kori und Jhu waren viel zu mutig hier rein und Jhu war sogar richtig frech gewesen. Natürlich schnappte man sich das schwächste Glied. „Hey Lady, lassen Sie unseren Freund hier mal seinen Whiskey genießen“, fauchte Kori zu Akios ungewünschten Gesprächspartnerin und diese ließ sogar von ihm ab. Nicht, weil sie sich vor Kori fürchtete, sondern, weil sie keine Lust auf eine unnötige Konfrontation hatte. Die ging sie mit Piraten ein, aber nicht mit Marinesoldaten, die noch grün hinter den Ohren waren. „Danke Kori“, wisperte Akio und trank seinen Whiskey mit einem Mal aus. Puh, war das scharf. Akio war kein großer Trinker und dieser Schluck bewies ihm einmal wieder, dass es gut so war. Er überlegte eine Weile. Er war eigentlich kein Feigling, vielleicht faul, aber nicht feige und das würde er schon noch unter Beweis stellen, aber lieber nicht heute auf einer Insel voll mit gleichgesinnten Kopfgeldjägern. „Hey sagt mal“, kam es plötzlich von Jhu, die sich zu einem Tisch Kopfgeldjägern setzte. „Wie viele bekannte und berüchtigte Piraten kommen hier eigentlich vorbei? Ich meine, ihr seid doch sonst nur sowas wie ein Flaschenhals, ihr zerlegt gleich mal alle Neulinge, aber wie siehts mit großen Fischen aus? Hier was dabei?“, stellte sie rotzfrech ein paar eher erniedrigendere Fragen. „Sag mal, Kleines, wie viele Piraten hast du schon an Schafott oder unter die Erde gebracht?“, fragte ein besonders protziger Typ. Jhu hob die Hand und formte mit Daumen und Zeigefinger eine Null. „Ich dachte, ich könnte mir von euch Tips holen“, sagte sie keck und machte es sich richtig bequem. „Jhu hat echt Eier“, murmelte Akio, der sich die Situation kopfschüttelnd mit Kori ansah. Kori trank auch erst mal ihren Whiskey runter und wandte sich dann zum Barkeeper. „Wie viele Marinesoldaten liegen schon da oben, weil sie so frech wie Jhu waren?“, war ihre Frage und sie brachte den Herren zum Lachen. Dann verstummte er wieder. „Schon einige“, sagte er dann ganz trocken und Kori stufte die Situation nun auch nicht mehr als Kindergeburtstag ab. Sie überlegte mit Akio, ob sie mit Jhu hier raussollten, oder ob sie selbst mitreden sollten. Diese Entscheidung wurde ihnen allerdings von Jhu vollkommen genommen, da diese aufstand, Geld an den Tresen legte und mit den beiden und folgenden Worten die Bar verlies. „Alles Nichtsnutze von denen man sich nichts abschauen kann“ Mehr brauchte es nicht, sprangen all die Kopfgeldjäger aus dieser Bar auf und folgten den dreien in wütender Stimmung. Es dauerte keine Sekunden, waren die drei Marinesoldaten in einen Kampf mit einem guten Dutzend Kopfgeldjäger verwickelt. Kori hatte ihren Langstock hervorgeholt, Jhu ihre Tonfas aus ihrer Vorrichtung gezückt und Akio zog sein Schwert. Es gab einen kurzen Schlagabtausch, der die Kopfgeldjäger überraschend schlecht aussehen ließ. Die drei waren top in Form. Jhu war sehr schnell und schlug sogar den ein oder anderen schnell K.O. und auch Kori hatte einen guten Schwung mit ihrem Stab drauf, der die Gegner zurückhielt. Akio hingegen machte einen, eigentlich überlegten, Schritt nach hinten und stolperte sofort. Dabei ließ er kurz sein Schwert los, rollte sich ab und fing es in einer Bewegung, die einen der Kopfgeldjäger verletzte. Die drei stellten sich Rücken an Rücken an Rücken gerade bereit, die Gegner aufzumischen wurden sie von einem Geschrei unterbrochen. „HABT IHR SIE EIGENTLICH NOCH ALLE!“, brüllte Käpt’n Reeyna und schnappte die drei (zwei an einer Hand, die dritte an der zweiten) an den Ohren und zog sie aus dem Kreis an Kopfgeldjägern. „Wir kommen hier in Frieden, weil ihr euch ansehen sollt, was ihr nicht sein sollt und mischt hier gleich mal die Bude auf?!“ Ein paar der Kopfgeldjäger wollte protestieren, gegen „was ihr nicht sein sollt“, doch ein richtig scharfer Blick der Kapitänin untermauerte jeden Protest, auch den der drei Kampfhähne. Zügig zog sie die drei wieder Richtung Schiff, ließ kein Ohr locker und sprach kein Wort. Außer schmerzerfüllten Geräuschen gab es von den dreien nichts zu sagen. Beim Schiff angekommen, erwarteten sie bereits neugierige Crewmitglieder, die den Aufruhr bemerkt hatten, aber nicht selbst nach dem Rechten sahen. Es war hier einfach so. „Ihr drei Vollidioten seid doch die Geilsten, die ich je gesehen habe“, lachte Reeyna, als sie am Schiff ankamen und nun waren die drei noch perplexer. Kori fühlte sich wie im falschen Film, erst dachte sie noch, dass mit Reeyna doch nicht zu scherzen war und dass sie endlich den Käpt’n raushingen ließ doch nun das? „Man kann doch nicht einfach ein paar Kopfgeldjäger aufmischen und denken, man kommt damit davon, ihr habt euch super geschlagen, gegen diesen nutzlosen Haufen, aber wisst ihr wie viele da nachgekommen wären?“, Reeyna wollte an die Vernunft der dreien predigen. Doch der war wohl nicht zu helfen. Sie holte tief Luft. „Bitte macht mir das nicht bei Piraten. Macht euch erst klar darüber, wie viele Gegner ihr hab, mit 12 könnt ihr es vielleicht aufnehmen, aber hier sind hunderte von Kopfgeldjägern, deren Ehre ihr hochgradig beleidigt habt“, Reeyna schüttelte den Kopf. „Ich wusste nicht, dass ich mir das Trio Infernal ausgesucht habe“, lachte sie dann. Eine Bestrafung stand nicht an. Reeyna hielt nichts von Bestrafung, aber sie sah in den Augen ihrer Schützlinge, dass sie verstanden haben, worum es ging. „Wir müssen erst gegen hunderte Gegner barrieren können, das ist die Message oder?“, fragte Jhu und ließ Reeyna nur wieder den Kopf schütteln. „Habt immer euren Rücken, seid euch bewusst, wie viele Gegner ihr habt, ihr wusstet nämlich nicht, wie viele darauf warteten, mit den K.O. gegangenen abzuschlagen und ja, natürllich, ihr müsst hunderte Gegner barrieren können, wenn ihr hunderte Gegner habt, seid nicht so kopflos“, sagte sie noch und schickte ihre gesamte Crew dann an Board. Der Anker wurde eingeholt und die Segel gelichtet. Die Reise ging weiter, obwohl es bereits stockfinstere Nacht war. Es war hier nicht mehr sicher, nicht einmal für die Marine, der Aufruhr, den die drei verursacht hatten, hatte der Crew leider die Möglichkeit genommen, hier die Nacht zu verbringen. Stattdessen wurde die Fahrt fortgesetzt und Schichten wurden eingeteilt. „Wir waren sooo cool“, platzte es schließlich aus Akio heraus, der kaum fassen konnte, was da gerade geschehen war. „Wir sind schon verdammt cool“, gab Kori stolz zu und Jhu konnte sich ein freches Grinsen des Erfolges nicht verkneifen. Die Blicke der restlichen Crew waren gerade zu göttlich. Einerseits wurden sie tatsächlich für sehr cool angesehen, andererseits für kindisch und überstürzt, doch sie wurden nach dieser Aktion sofortig respektiert und hatten es geschafft, sich einen sicheren Platz in dieser Einheit zu sichern. „Ihr drei seid hier schon vollkommen richtig“, sagte Reeyna nach einen Schichtwechsel in dem Kori, Jhu und Akio Mitaufsicht hatten. „Danke Ma’m“, sagten die drei zugleich und Kori salutierte, sie war es so gewohnt. Reeyna winkte das ab und Kori lockerte sich wieder. „Ich will euch nur nicht gleich am ersten Tag verlieren“, fügte sie dann noch hinzu machte sich selbst mit einem frechen Grinsen von dannen. „Sie ist nicht zu unterschätzen“, sagte Jhu und ging mit den zwei anderen Patrouille. Während der Nacht waren sich ein leichtes Fressen für Piraten, sie waren sehr leicht zu sehen, das es doch Beleuchtung am Schiff gab, nicht so prunkvoll wie das Baratie, aber es gab Licht um sich nicht gegenseitig über die Füße zu fallen. Diese Nacht war zu jedermann Glück eine ruhige. Die meisten neuen Piraten wurden auf Whiskey Peak aufgehalten und die, die bereits länger auf der Grandline ihr Unwesen trieben, waren lange nicht mehr da wo Reeynas Marineeinheit gerade befand. Nach einem weiteren Schichttausch kletterten Kori, Jhu und Akio in freie Betten, die sich in einem der Schlafräume befanden. Zu ihrem Gefallen sogar in unmittelbarer Nähe. Das war ein langer erster Tag für die drei, anstrengend und ereignisreich. So lange hatten sie noch nie am Schiff gearbeitet, sie hatten kein stundenlanges Training im Taue festmachen oder Segel glätten. Geschweige denn von einem spontanen Kampf gegen 12 Kopfgeldjäger, wobei dieser Part eindeutig zum Spaßigen Teil des Tages gehörte, dies empfand auch Kori so. Der Nervenkitzel tat schon gut. Aber sie wollte wirklich nicht wahllos Leute aufmischen, viel mehr wollte sie gezielt Piraten dingfest machen, die das Geschehen der Weltgeschichte enorm beeinflussten. „Kori, Kori, dein Freund ist in der Zeitung“, mit diesen Worten weckte Akio die noch schlafende Freundin und wachelte ihr mit der Zeitung vorm Gesicht herum. „Was?! Wie?! Welcher Freund?“, Kori wachte gerade erst richtig auf, sie hielt sich die Hände vors Gesicht um das wild flatternde Papier abzuwehren. „Feuerfaust Ace!“, rief er mit Begeisterung und Kori verbot ihm sofort sein loses Mundwerk. „Musst du das hier so herumposaunen?“, fauchte sie und sah sich nervös um. Hach, so ein Glück, es war niemand mehr hier. Waren wohl alle schon frühstücken und an Deck unterwegs. „Außerdem ist er nicht mein Freund, aber gib schon her“, sagte sie und schnappte sich die Zeitung. „Feuerfaust Ace, 2. Kommandant der Whitebeardpiraten, abermals ein Marineschiff in Brand gesetzt“, las sie vor. Sie schüttelte wütend den Kopf. Wie konnte er nur? Wollte er ihr eine persönliche Nachricht schicken? Nieder mit der Marine? Zornig zerknitterte sie die Zeitung warf sie in eine Ecke. „Hey, die wollte ich noch lesen“, sagte Akio, lief der Zeitung nach und entknitterte sie sofort wird. „Na, hat unser Prinzesschen nicht gut geschlafen?“, wurde Kori von Jhu beim Frühstücken begrüßt und Kori hob nur missbilligend die Augenbraue. „Nein, sie hat nur die Zeitung gelesen“, erklärte Akio und Jhu verstand sogar. „Hmm… ganz schön schlimmer Finger dein Freund“, sagte Jhu und kassierte den nächsten Blick von Kori, der nichts Gutes verhieß. „Er ist… nicht… mein… Freund“, zischte sie zwischen den Zähnen hervor und widmete sich lieber ihrem Frühstück. Ein Glas Milch und ein Brötchen mit frischer Konfitüre. Sie genoss dieses Frühstück so gut sie konnte und wollte es als Stärkung für den Tag sehr ausgiebig ausfallen lassen, was sich für eine kluge Entscheidung herausstellte, denn wenige Minuten nach dem Frühstück wurde ein kleines Piratenschiff entdeckt, ca sieben Mann mussten an Bord gewesen sein als das Marineschiff mit einem regerechten Zunder auf das viel kleinere Schiff zusegelte. „Kori, Akio, Jhu, das sind eure“, rief Reeyna und warf den dreien Taue zu um das Schiff zu entern. Der Rest der Crew wartete vorsichtig backbordseitig an der Reling des Schiffes, wo auch außerhalb das kleine Piratenschiff drei neue Besucher bekam. „Guten Morgen liebe Piraten, ihr habt die Ehre, mit uns mitzukommen und euch Impel Down etwas genauer anzusehen“, begrüßte Kori die Crew, die sich bereits für den Kampf formierten. „Das Impel Down werden wir uns sicherlich nicht ansehen junges Fräulein“, sagte einer der Piraten und der Kampf begann mit tobenden Geschrei. Angriff, Verteidigung. Die drei Marinesoldaten kämpften stets mit den anderen im Rücken, einander schützend. „Bemerkenswert, wie taktisch sie vorgehen“, gab Reeyna zum Besten und beobachtete ihre Schützlinge genau. Sie wusste nicht, ob die Piraten nicht vielleicht unterschätzt wurden, doch das ausgeschriebene Kopfgeld war nicht gerade groß, somit fühlte sie sich sicher mit dieser Entscheidung. Kurze Momente des Schreckens hatte sie beinahe immerzu, wenn sie Akio angreifen sah. Dieser Junge war doch außergewöhnlich ungeschickt und hatte viel zu viel Glück. Akios Balance würde sie sich mal genauer ansehen und am besten mit ihm trainieren. Der Bursche verletzte sich ja mehr selbst, als dass es der Gegner tun würde. Allerdings hatte er noch keinen Schlag kassiert im Gegensatz zu Jhu und Kori. Die beiden kämpften sehr aggressiv und steckten lieber einmal einen Schnitt oder einen Schlag ein, als lange defensiv zu spielen. Wahrhaftig konnten die drei die zweite Prüfung nach Whiskey Peak mit Bravur bestehen und lieferten die sieben Piraten schon kurze Zeit nach Kampfbeginn ins Unterdeck und dessen Gefängniszellen. Den dreien wurde lautstark applaudiert und zugejubelt. Nun hatten sie ihre ersten Piraten hops genommen und konnten in nächster Zeit auf viele mehr blicken. „Sammeln wir eigentlich so lange Piraten, bis wir voll sind?“, fragte Akio in einer ruhigen Minute seine Kapitänin. „Nicht doch, wir werden diese bei der nächsten Marinebasis abliefern, die entscheiden dann, ob sie bei ihnen in Gewahrsam bleiben, oder ob sie weiter nach Impel Down kommen, diese kleinen Fische werden aber bleiben“, erklärte sie. „Mach dir keine Sorgen, wir werden schon noch richtig große Fische fangen, aber erst möchte ich hier am Anfang der Grandline mit euch zusammenräumen, ihr seid doch motiviert oder?“, fragte Reeyna und Akio nickte sofort. Er fand das sogar sehr gut, so konnten sie Erfahrung sammeln und besser werden. Reeyna sprach Akio dann auch auf seine Tollpatschigkeit an und wollte mit ihm daran arbeiten, was er natürlich sehr begrüßte. Es war ihm schon unangenehm, doch man konnte nicht immer so viel Glück haben, wie er bisher hatte und das wollte er ändern. Die Wochen vergingen und die Marineeinheit um Reeyna bewies sich immer mehr als bereit für größere Herausforderungen. Kori hatte in der Zwischenzeit zwei wichtige Steckbriefe für sich gesammelt und bei ihre Bett an die Wand gemacht. „100 Millionen Berry für Schneeweißchen, weiße Hexe. Withebeards 17. Kommandatin, das ist deine Mutter?“, fragte Jhu eines Tages und staunte nicht schlecht. „Die ist ja bildhübsch und total jung, denkst du, sieht sie immer noch so aus?“, fragte sie schließlich. „Das ist ein neuer Steckbrief, genauso wie der von Ace“, antwortete Kori und deutete auf den zweiten Steckbrief. 300 Millionen Berry für Feuerfast Ace. Whithebeards 2. Kommandant. „Ich denke, du solltest dir Whithebeards gesamte Crew vornehmen, wäre doch unfair denen anderen gegenüber, meinst du nicht?“, schlug Akio unter kichern vor und Kori nickte sogar. „Das wäre wunderbar“, sagte Kori und blickte stolz in ihre Zukunft. Sie war sich sicher, dass sie nicht nur diese beiden großen Fische schnappen würde, sondern auch noch alle anderen, die zu ihnen gehörten. „Feuerfaust Ace, er muss eine Teufelsfrucht gegessen haben, er jagt wie ein Teufel über die Grandline und setzt Marineschiffe und auch Piratenschiffe in Brand, eins nach dem anderen“, analysierte Jhu die Artikel, die ihnen immer wieder zwischen die Finger gerieten. „Er hat mir erzählt, er würde gerne eine mächtige Teufelsfrucht essen, aber man weiß doch nicht, welche man isst oder?“, erklärte Kori kurz und schloss direkt mit einer Frage an, als sie eines Tages beim Mittagessen mit einer aktuellen Zeitung beisammensaßen. „Es gibt schon Aufzeichnungen, ich habe einmal in der Bibliothek meines Vaters eine Aufstellung gefunden. An ein paar kann ich mich noch erinnern, aber das ist schon etwas länger her“, erzählte Akio. Die Bibliothek von der er sprach war allerdings nicht die, seinen Vaters, sondern die der Marinebasis auf der er sich damals eine Zeit lang mit dem kleinen Akio aufhielt, er konnte sich nur nicht gut genug daran erinnern. „Hmm… ich könnte mir schon vorstellen, so eine Teufelsfrucht zu essen, so wie Käpt’n Smoker“, sagte Kori. Sie überlegte. „Aber es muss eine Gute sein, das musst du mir dann sagen Akio“, kicherte sie und machte sich weiter an ihr mitttägliches Nudelgericht. „Ich würde die Fähigkeit zu schwimmen nur sehr ungerne aufgeben“, gab Jhu zum Besten. „Das muss schon ne tolle Kraft sein, wie du sagst, die von Käpt’n Smoker, dadurch kann er fliegen, wer muss schwimmen können, wenn er fliegen kann“, ergänzte sie und brachte auch Kori und Akio zum Nachdenken. Die Fähigkeit zu schwimmen aufzugeben, war natürlich ein großer Nachteil, der einem auf See schnell zum Verhängnis werden konnte. Sie mussten also tatsächlich fliegen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)