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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

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Und wer bist du?

„Wir werden uns ja wiedersehen Ruffy, und dann zeig ich dir, was aus mir geworden ist“, rief eine Stimme laut neben Kori, welche sie vorerst noch ignorierte.

Doch die Schreierei hörte nicht auf und ehe Kori auch nur richtig verstand, was hier gerufen wurde und wer es überhaupt war und was hier eigentlich geschah, wurde es ihr eindeutig zu laut und ihr platzte der Geduldsfaden.
 

„Was soll denn der ganze Krach hier?!“, brüllte sie schließlich und tauchte unter der Decke auf. Ihr Blick traf sofort den einen jungen Burschen, der genauso überrascht war wie sie es in dem Moment war, dass sich jemand anderes auf dem Schiff befand.
 

„Wer zur Hölle bist du und was machst du auf meinem Schiff!?“, fragten sie einander komplett perplex. Kurze Zeit herrschte Stille und Kori entdeckte in dem Moment, dass ihre Nussschale garnicht mehr am Hafen stand, sondern, dass dieser Fremde bereits mit ihr losgesegelt war ohne sie zu fragen, ob er ihr Boot verwenden durfte.

Ihr Blick haftete auf dem Jungen.
 

„Okay, ich bin Ace und das ist mein Schiff“, klärte sie der Fremde auf und zögerte noch, sie direkt von Board zu werfen, da er stark vermutete, dass es sich hier um ein gewaltiges Missverständnis handle.
 

„Das ist doch garnicht wahr, das ist mein Schiff und das kann ich dir beweisen, hier das ist…“ und plötzlich stockte Kori, da ihr auffiel, dass an der Stelle, an der sie das Marinelogo und den Namen ihres Vaters vermutete, rein garnichts war.
 

„Oh mein Gott, du hast mich entführt, was hast du mit mir vor? Weißt du nicht, dass ich mich zu verteidigen weiß“ wetterte sie Ace sofort an, dieser brach in Lachen aus und setzte sich erstmal.
 

„Sooo… ich glaube, wir beruhigen uns erst einmal beide und klären die Sache hier, was sagst du? Ich habe dich weder entführt, noch will ich dir irgendetwas antun, allerdings werde ich auch nicht umdrehen“, versuchte Ace mit ruhigen Worten etwas Biss aus der aktuellen Unterhaltung zu nehmen.
 

„Ok…“, sah Kori ein. Sie atmete tief ein, vertrauen konnte sie der Sache noch nicht, aber ihr Gegenüber wirkte wirklich nicht besonders bösartig.
 

„Ich bin Kori und ich weiß nicht, wie ich auf dein Boot gekommen bin“, sagte sie schließlich und versuchte sich genau an gestern Nacht zu erinnern. Sie war sich ganz sicher, sich wieder in ihre Nussschale gelegt zu haben, doch es war stockfinster und sie könnte nicht einmal darauf schwören, dass sie überhaupt am richtigen Hafen war, geschweige denn, dass sie wusste, wie viele Hafen die Insel hatte, auf der sie sich aufhielt.
 

Ace wartete ruhig ab, was Kori noch zu sagen haben könnte. Einem blinden wäre aufgefallen, dass sich Kori komplett unwohl fühlte und dass sie wirklich nicht wusste, was hier eigentlich los war.
 

„Ich muss nach Logue Town“, sagte sie plötzlich und ihre Gedanken rasten. Sie war bereits im East Blue, somit war das Schiffchen ihres Vaters sicherlich nicht mehr so wichtig, er hatte ihr gesagt, sie müsse damit über den Calm Belt und das war sie bereits.
 

„Das trifft sich aber gut, da muss ich auch hin“, sagte Ace und lächelte Kori entspannt an, diese beruhigte sich auch sogleich. Sein Lächeln und das Wissen, dort anzukommen, wo sie hin wollte, erleichterten sie und so sank sie langsam wieder in eine gesundere Sitzposition.
 

„Was machst du in Logue Town?“, wollte Ace wissen als er spürte, dass die Spannung sich wieder gelegt hatte.
 

„Ich werde bei der Marine anfangen“, posaunte Kori ohne zu überlegen heraus und Ace zog seine Erkenntnis daraus, war allerdings froh, dass sie nicht direkt fragte, was er dort vorhabe und nickte somit einfach. Noch war er ja kein Pirat, erst brauchte er dringend einen Logport, den er auf Logue Town zu erstehen hoffte. Danach wollte er natürlich auf die Grandline, am besten bereits mit ein paar Crewmitgliedern und einem größeren Schiff. Bis dahin konnten er und Kori ja Freunde sein. Denn auch sie war in diesem Moment noch nicht der Feind.
 

„Dann lass uns gemeinsam diese Reise antreten“, sagte Ace und Kori deutete diese Aussage sofort so, als wollte Ace ebenfalls zur Marine, und nicht als meinte er die schlichte Reise nach Logue Town.
 

Alles in allem war es dann doch ein ganz netter Start in den Tag, denn neben dem riesigen Schock, den Kori und auch Ace erlitten hatten, war das Wetter einfach traumhaft, es ging ein starker Wind, der Ace‘ Schiffchen schnell weiter brachte und die strahlende Sonne schaffte es auch noch, dass Kori ein Lächeln auf ihre Lippen zauberte.
 

„Wie hättest du dich denn eigentlich verteidigen wollen?“, fragte Ace nach einem kurzen Weilchen als ihm auffiel, dass Kori nicht einmal viel bei sich hatte, gerade einen Rucksack, den sie im Schlaf umkauerte.
 

„Na mit meinem…“ und ehe Kori ihre Waffe verriet, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, dass ihr Langstock genauso auf der Nussschale, die auf Dawn zurückgelassen wurde, lag.
 

„Oh verdammt… aber auch mit meinem Jiu Jitsu ist nicht zu spaßen“, ergänzte sie und hob die Hände in eine verteidigende Position. Mitten auf hoher See auf einem so kleinen Schiff konnte dies schon schnell sehr turbulent werden und das war ihr natürlich klar, somit demonstrierte sie sonst nichts mehr.
 

„Das wird wichtig sein, aber ich hoffe für dich, du wirst auch noch mit einer Waffe umgehen lernen“, sagte Ace noch und schnippte ihr mit dem Finger an die Stirn. Kori war so überrascht über diese eigenartige Geste verweilte kurz an ihre Stirn schielend.
 

„Ich kämpfe normalerwiese mit einem Stock“, sagte sie noch und richtete ihre Augen wieder zu ihrem Gegenüber.
 

„Womit kämpfst du denn überhaupt?“, fragte sie schon richtig provokant und auch Ace hob die Arme und ballte seine Hände zu Fäusten.
 

„Vorerst hiermit, ich bin ein Mann, ich kann mich schon durchschlagen, außerdem werde ich eine Teufelsfrucht essen und damit unbesiegbar werden“, prahlte Ace und brachte Kori damit zum Staunen. Natürlich glaubte sie ihm schon, dass er stark wäre, aber dass er unbesiegbar werden wollte war schon eine starke Aussage. Aber mit einem so starken Mann konnte sie bei der Marine ganz bestimmt ein tolles Team bilden. Diesen Gedanken wollte sie ganz fest halten.
 

Ace lehnte sich in dem kleinen Ruderboot zurück und genoss den angenehmen, der tief in das selbst angebrachte Segel fuhr und die beiden Abendteurer so weiter an ihr nächstes Ziel brachte. Ace wusste, dass nicht weit von hier entfernt bereits eine erste Marinebasis, Shelltown, sein sollte. Diese wollte er um jeden Preis auslassen. Natürlich war er noch kein gesuchter Pirat, aber dennoch, er wollte eine Nummer sicher gehen und er war sich außerdem sicher, dass Kori sich bereits bei dieser Basis vorstellen wollte und vielleicht sogar ankündigen würde, dass sie beide nach Logue Town wollen um Marinesoldaten zu werden und hier wollte er nur zu gerne passen.
 

Auch Kori verhielt sich von dann an ruhig und still. Sie hatte keine Ahnung von den Gewässern hier und sie wusste auch nicht, wie weit und wie lange sie noch ziehen mussten, doch zu ihrem Bedauern sollte es länger dauern als sie es vermutete.
 

Die beiden tauschten ein paar Geschichten aus, Kori erzählte zum Beispiel, dass sie direkt von der Grandline kam, was Ace total überraschte, doch sie klärte ihn auch auf, dass ihr Vater es lieber so wollte.
 

„Na wenn er meint“, sagte Ace mit einem Schulterzucken. Er fragte sich natürlich was ihr Vater wohl auf der Grandline durchgemacht haben musste, dass er so um Kori umsorgt war. Koris Geschichten handelten hauptsächlich von ihrem Vater, dass Ace erst einmal vermutete, dass ihre Mutter wohl auch Soldatin war, die gestorben aber ist, was für ihn die Sorge des Vaters klarer machte.
 

Kori lauschte auch ganz neugierig den Erzählungen, die Ace so für sie parat hatte. Er erzählte von seinen Brüdern, mit denen er allerhand Abenteuer auf seiner Heimatinsel erlebte und hielt weiterhin dicht, dass er eigentlich ein ganz anderes Ziel hatte als Kori.

Er erzählte ihr, dass sie von Bergleuten aufgezogen wurden und Kori fand es ganz traurig, dass Ace keine Eltern hatte.
 

„Aber du hast doch auch nur deinen Vater oder? Es ist nicht so schlimm“, versuchte er Kori zu trösten.
 

„Ja, aber meine Mama lebt doch noch“, sagte sie sofort, worauf sich Ace entschuldigte und ihr anteuerte, dass er dies vermutete, da sie nicht von ihr sprach.
 

„Sie ist Piratin weißt du… ich rede nicht gerne über sie, weil sie mein Feind sein wird irgendwann… aber sie gehört dem berühmten Piraten Whitebeard an… er soll der stärkste Mann der Welt sein“, erklärte sie die Situation und Ace wurde hellhörig. Er hätte nicht damit gerechnet, dass das so brav wirkende Marinetöchterchen von einer Piratin abstammte. Auch bei Whitebeard wurde seine Neugier angesprochen. Natürlich wusste auch Ace um den Ruf des Kaisers der Meere und dachte sich in diesem Moment, dass es bestimmt nicht blöd wäre, sich direkt mit diesem zu messen, um sich in der Piratenwelt schnell einen berüchtigten Namen zu machen.
 

„Dann würdest du wirklich deine eigene Mutter hinter Gitter bringen?“, fragte Ace neugierig und musste dabei grinsen, denn für ihn war klar, sie würde das bestimmt nicht tun. Außerdem war die Antwort auch für ihn wichtig, denn, wenn sie ihre eigene Mutter einbuchten würde, dann würde sie dies mit ihm auch tun, ohne ein Problem damit zu haben.
 

„Ich würde sie umbringen“, sagte Kori wider Erwarten mit starker Stimme und das überraschte Ace noch viel mehr. Was war bloß mit diesem Mädchen los? Sie wirkte so naiv und ruhig und auf der anderen Seite sagte sie soeben ohne mit der Wimper zu zucken, dass sie ihre eigene Mutter beseitigen würde.

Nun begann er sich doch Sorgen zu machen und war zugleich sehr froh darüber, ihr nicht gesagt zu haben, dass sie Feinde werden würden. Auch wenn er nicht stolz darauf war, zu lügen.
 

Eigentlich hatte er einen ganz guten und vernünftigen Eindruck von Kori übernommen, so vernünftig schien es aber wohl doch nicht gewesen zu sein. Aber sie vertrat ihre Meinung, das rechnete er ihr hoch an.
 

Mit der Zeit ließ leider der Wind etwas nach und die beiden mussten rudern. Währenddessen sprachen sie nicht sehr viel, um Energie zu sparen, außerdem war Ace doch noch ein wenig schockiert. Es hätte ihn nicht so entsetzt, wäre er mit einem anderen Burschen hier auf dem Boot, aber er kannte Frauen und Mädchen so nicht.
 

„Ace, Ace, da ist eine Insel!“, rief Kori und sprang vor Freude in dem nun ins wanken geratene Boot auf. Sie deutete wild auf ein Fleckchen Land in Sicht der dämmernden Abendstimmung. Ace drehte sich sogleich schwungvoll um, unglücklicherweise genau in dem Moment als Kori einen weiteren Freudensprung ansetzte und durch die Schwankung die Ace nun ausgelöst hatte verabschiedete sich das junge Fräulein vom Boot und landete im Wasser.

Sofort nach ihr suchend fragte sich Ace, ob sie vielleicht Teufelsfruchtnutzerin war, doch sie hatte nichts Derartiges erwähnt, somit sollte sie zumindest selbst wieder hochkommen können und genauso war es auch.
 

„Du bist doch auch ein Tollpatsch“, sagte Ace während er ihr wieder ins Boot half. Er musste schon ein wenig schmunzeln.

Kori schüttelte sich und begann sofort zu zittern.

Die Sonne ging bereits langsam unter, somit wurde es auch schnell wieder kalt und das Meer war sowieso kaltes Gewässer. Der Wind zog Kori eine ordentliche Gänsehaut auf und sie schüttelte sich direkt vor Frieren.

Ace musste sie ganz gegen seinen Willen auslachen. Er wollte nicht gemein sein, aber diese Situation war doch irgendwie köstlich.
 

„Das…w..w..w ist nicht…. w..w..w… lustig“, protestierte Kori bibbernd während Ace sich noch ein Herz fasst und nach der Decke griff.
 

„Nein, das ist total gemein und es tut mir leid“, sagte er, wickelte sie in die Decke und setzte sie hin. Innerlich fand er die Situation noch immer zum Schießen und musste recht damit kämpfen, nicht laut weiterzulachen.
 

„Du bleibst jetzt mal ganz ruhig und ich rudere uns zu der Insel und dann schauen wir dir mal um trockene Sachen, ok?“, schlug er ihr vor und packte die Paddel.
 

„Danke“, murmelte Kori leise hervor und lies Ace mal anpacken.

Natürlich war es ihr unangenehm, sie war schon ein Mädchen welches nicht in dieses Klischee passen wollte und, dass sie in eine Decke gekuschelt im Boot saß während Ace ruderte unterstrich dieses Klischee doch geradezu.
 

Es dauerte nicht lange, bis die Insel erreicht war und die beiden motiviert aus der Nussschale sprangen.

In der Zwischenzeit fing es richtig an zu dämmern und trockene Kleidung wurde immer wichtiger, somit

bat Kori Ace um einen Moment und zog sie sich hinter einem Felsvorsprung etwas Trockenes an. Sie war sehr dankbar dafür, dass sie zumindest ihren Rucksack mit hatte. Viel Auswahl blieb ihr nun nicht mehr, aber bald sollte sie nur noch ihre Marineuniform tragen. Dieser Gedanke lies sie lächeln und sich auf die kommende Zeit freuen.
 

„Ace, weißt du, wo wir hier genau sind?“, fragte sie als sie umgezogen wieder hervorkam, ihren Rucksack schulterte und mit ihrem neuen Kammeraden den Weg ins Dorfzentrum einschlugen.
 

„Ich habe leider keine Ahnung, aber wir werden das schon herausfinden“, sagte er und ging mit ihr ein Weilchen, ehe sie ein Dorf erreichten.

Der erste Eindruck dieser Insel war ein recht kleiner. Die Insel wirkte nicht besonders groß und auch nicht irgendwie gefährlich besiedelt. Das kleine Dorf in dem Kori und Ace nach kurzer Zeit ankamen sah auch nicht sehr besonders auch. Schlicht und heimlich. Die Bewohner, die ihnen über den Weg liefen, musterten sie ausführlich, machten aber keinen Kommentar. Sie hatte auch keine Angst, oder wirkten so als ahnten sie, dass Gefahr lauerte, sie waren einfach etwas neugierig.
 

„Willkommen in unserem bescheidenen Orange, liebe Reisende“, wurden sie von einem älteren Herren begrüßt, der strahlend auf sie zukam.

Er sah sehr freundlich aus, dies lag bestimmt an seinem ansteckenden Lächeln, denn auch Ace und Kori mussten sogleich die Lippen umformen.
 

„Guten Abend Alterchen“, sagte Ace und verneigte sich kurz, Kori schloss sich mit einem „Guten Abend“ an.
 

„Alterchen, dass ich nicht lache, du Jungspund, von mir könntest du einiges lernen, was bestimmt auch deine kleine Freundin hier beeindrucken würde“, sagte der Mann amüsiert und schüttelte kurz den Kopf.

Noch ehe Kori oder Ace protestieren konnte, sprach er weiter.
 

„Mein Name ist Pudel, ich bin der Bürgermeister hier, seid ihr wegen unserem berühmten Tierfutter hier?“, stellte er sich vor und wollte sich direkt nach den Absichten der Neuankömmlingen erkundigen.
 

„Ace, und das hier ist Kori, sie sollte schon genügend beeindruckt sein“, sagte Ace frech und Kori schnappte tief nach Luft um gleich loszuwettern. Was bildete er sich denn ein? Dass Ace einfach nur etwas frech war und Kori aufziehen wollte, war ihr nicht so recht.
 

„Dir zeig ich gleich, wer hier beeindruckt ist“, zischte sie zwischen den Zähnen hervor, doch dann wandte sie ihren Blick wieder dem Bürgermeister zu.
 

„Ihr Tierfutter kennen wir leider nicht, wir sind eigentlich nur auf der Durchreise wissen sie, wir wollen nämlich nach Logue Town und uns der Marine anschließen“, sagte Kori stolz.

Pudel nickte, gefolgt von einem „Aha“. Wie Kori auf Ace‘ Kommentar reagierte, verriet ihm zumindest, dass er hier kein Pärchen vor sich hatte.
 

Ace schluckte kurz, als sie die Marine erwähnte. Es war zwar gut, dass sie nichts von seinen eigentlichen Plänen wusste, aber dass nun auch noch ein weiterer ihn als zukünftigen Marinesoldaten sah, passte ihm nicht in den Kram. Berichtigen konnte er es nun allerdings auch nicht, sonst ging seine Deckung Kori gegenüber auf und noch wollte er sie nicht so enttäuschen. Sie war ja doch irgendwie ganz nett.
 

„Wenn das der alte Garp wüsste“, dachte er sich und musste dann doch kurz lachen.
 

„Sag mal Pudel, weißt du, wo wir hier Plätzchen zum Schlafen finden könnten?“, wollte Ace wissen. Da sie schon den Bürgermeister persönlich vor sich hatten, hatte der bestimmt einen guten Tipp.

Dieser nickte auch direkt.
 

„Da wird sich schon was machen lassen, ihr könnt bei mir Zuhause unterkommen, aber zuvor möchte ich euch braven zukünftigen Soldaten auf einen Trink einladen“, bot ihnen Pudel an und deutete ihnen sogleich zu einer kleinen Bar.
 

„Shushu!“, schrie plötzlich jemand gefolgt von Bellen und laufenden Schritten. Die drei drehten sich sogleich zu der Stimme um und Kori wurde von einem kleinen weißen Hund angesprungen, nicht angegriffen, nur besonders liebevolle begrüßt.

Kori fing den kleinen Hund natürlich und kicherte als dieser sie zur Begrüßung im Gesicht ableckte.
 

„Ach nicht doch“, brachte Kori unter lachen hervor und hob den gesuchten Shushu von ihrem Gesicht weg. Still halten wollte er ja nicht gerade.
 

„Shushu… du kleiner Ausbüchser“, schnaufte sein Besitzer, der gerade ankam und sichtlich erleichtert war, dass der Hund nicht mehr weiter weglaufen konnte.
 

„So kennen wir ihn doch garnicht, warum läuft er dir denn weg Hocker“, fragte Pudel und bekam als Antwort vorerst ein verwirrtes Kopfschütteln.
 

„Ich habe nur zu ihm gesagt, dass wir wohl Besuch bekommen und da ist er schon los“, erklärte Hocker und musterte dann die Fremden.

„Hocker, willkommen in Orange“, sagte er freundlich und schüttelte beiden die Hände.
 

„Kori und dieser Spaßvogel hier ist Ace“, stellte Kori die beiden vor und reichte Shushu seinem Besitzer.
 

„Wir waren gerade am Weg ins Drinker Pub, möchtest du uns gerne begleiten, mein lieber Freund?“, lud Pudel nun auch Hocker mit ein, welcher gerne mitkam.
 

„Was darf ich den Herrschaften bringen“, sagte eine freundliche Kellnerin, die auch schon zum älteren Eisen gehörte.
 

„Bier“, sagte Ace promt, gefolgt von Koris „Whiskey“, worauf Ace nicht schlecht staunte. Auch starken Alkohol hätte er seiner jungen so naiv wirkenden Begleitung nicht angedacht, aber bei der Reaktion auf ihre Mutter, nun ja, Kori war wohl nicht gerade berechenbar.
 

„Die jungen Leute von heute, zwei Malzbier bitte, meine Liebe“, sagte Pudel und nach kurzer Zeit wurden die vier bedient.
 

Kori und Ace erfuhren von den beiden Einheimischen, dass die Stadt vor einigen Jahren niederbrannte und von den Dorfbewohnern ganz alleine wieder aufgebaut wurde. Auch lernten sie von Hockers Tierfutterladen und verstanden sogleich, warum sie als Begrüßung sofort gefragt wurden, ob sie deswegen hier seien.

Zu Ace‘ bedauern, erfuhren gleich mehrere Leute hier in dieser Kneipe, dass sie beide zur Marine gehen wollten und wurden auch ermutigt.
 

„Bin ich froh, wenn ich endlich eine Crew habe und als Pirat durchgehe“, dachte er sich seufzend, unterhielt sich aber dennoch gut.

Die Nacht wurde recht lange, ein Bier nach dem anderen ging über den Tresen, nach dem dritten Whiskey fühlte sich Pudel dann doch verantwortlich für Kori und bat sie doch, auf etwas alkoholfreies umzusteigen. Widerwillig genoss sie ab dann Apfelsaft – der sah zumindest aus wie Whiskey.
 

„Woher kommt denn deine Vorliebe für Whiskey?“, fragte Ace als die beiden bereits bei Pudel im Wohnzimmer auf Futons lagen und versuchten einzuschlafen.

Kori gähnte kurz.
 

„Von meinem Dad“, murmelte sie müde. Sie wollte ganz eindeutig keine Energie mehr verbrauchen und einfach nur schlafen, das merkte Ace durch ihre knappe Antwort und lies sie schlafen.

Er starrte noch eine Weile an die Decke und dachte über den vergangen Tag nach, an dem ja wirklich einiges passiert ist.
 

Er hat eine neue Freundin kennengelernt, die in naher Zukunft seine Feindin werden würde, das machte ihn schon etwas nachdenklich, denn er traute ihr nach ein paar Aussagen leider zu, dass sie sein Untergang werden könnte, sollte er einmal nicht vorsichtig sein. Natürlich war er von sich selbst überzeugt, dass ihn nie jemand fassen würde, doch wenn Kori so agierte, wie sie sprach und noch dazu ein gutes Training bei der Marine erfahren würde, geschweige denn vielleicht noch eine Teufelsfrucht essen würde, dann stellte er sich das nicht gerade leicht vor.
 

Bei der Vorstellung, wie sie in der Zukunft vielleicht aufeinander treffen könnten, musste er grinsen.
 

„Das schaffen wir schon“, murmelte er, gefolgt von „Schlaf gut Kori“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SocialDistortion
2018-03-13T17:12:44+00:00 13.03.2018 18:12
Aaaalles klar. Mein heimlicher Schwarm trifft auf Kori, wobei die Gute keine Ahnung hat, dass er eigentlich Pirat ist. Wie genial. :D
Aber krass, dass Kori einfach so sagt, dass sie ihre Mutter umbringen würde. :O

Wenn ich Kori wäre, wäre ich übrigens irgendwie schon traurig, dass sie das Schiff ihres Vaters zurücklassen musste. Ist irgendwie eine Erinnerung an ihn. :)

Antwort von:  Hypsilon
14.03.2018 09:08
Unserer ;) Ace ist einfach hach... was soll man sagen?
Er hatte eh Glück, dass Kori gleich herumposaunt, was sie vorhat, dass er mal der Konfrontation und ev. einem Kampf ausweichen kann. Wäre sicher lustig auf so ner Nussschale xD

Stimmt, eigentlich sollte sie etwas traurig sein oder zumindest etwas Reue zeigen, aber sie hat stur ihr Ziel im Kopf ^^'
Von: Mick_St-John
2018-03-01T10:14:44+00:00 01.03.2018 11:14
Also hat sie den lieben Ace getroffen..... schauen wir mal wie sich diese Beziehung weiterentwickelt! Spannend wird es ja erst dann wirklich in Loguetown, wenn die Kleine begreifen wird dass er kein Marine Soldat werden wird. Sondern einer ihrer Feinde. Ach je das arme Ding 😂

Antwort von:  Hypsilon
01.03.2018 11:54
Jap^^ ich hoffe, es bleibt spannend für dich ;)
Hach ja, sie träumt sich das alles so schön, meine kleine naive Kori.


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