Lieben verboten! von Dolette ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Ich stellte mich etwas abseits der Türe hin, da noch immer Zuschauer aus der Halle strömten und nicht nur wegen den vielen fremden Menschen überkam mich der altbekannte Druck. Die übertriebene Aufmerksamkeit von Jenna und Nina machte mir jetzt, da ich Ruhe zum Nachdenken hatte, richtig zu schaffen. Dass sich die Frauen freuten, dass ich ihrer Mannschaft beitreten würde war das eine, aber diese spezielle Zuwendung bereitete mir Unbehagen und immer wieder meldete sich dabei die Tatsache in meinem Kopf, dass Nina meine Lehrerin war. Ich wusste nicht einmal, wie alt sie war. Wieso fragte ich mich das überhaupt? Das war doch völlig nebensächlich, oder? Mein Körper machte mir einen Strich nach dem anderen durch die Rechnung. Hatte ich das Gefühl, dass er das Eine ansatzweise verarbeitet, überforderte ihn das Nächste. Ob es nun Jennas Berührungen waren, auf die mein Körper mit erfreutem Herzklopfen reagierte oder die mehrdeutigen Blicke, die mir Frau Klee immer wieder zuwarf.  Dieses Zwinkern, das so viele verschiedene Eindrücke vermittelte, der Duft ihres Handtuchs, der mir seit gestern nicht mehr aus der Nase steigen wollte. Die Art, wie sie meinen Namen aussprach. Ich verlor mich so schnell in allem, was mit ihr zu tun hatte. "Na? Hat dir gefallen, was du gesehen hast?" Erschrocken fuhr ich herum. Carsten war aus der Halle kommend an mich herangetreten und grinste mich irgendwie wissend an. Womöglich trug ich mein Herz auf der Zunge. Ich hatte das Gefühl, dass mich wirklich jeder sofort durchschauen konnte, seitdem wir in diese Stadt gezogen waren.  Mein Gott, wir wohnten erst seit einer Woche hier und die ganzen sozialen Kontakte, die in so kurzer Zeit auf mich niederprasselten, überforderten mich so über alle Maßen. Die Bilder kaum bekleideter Frauen in der Umkleidekabine, samt nackter Frau Klee, drangen vor mein inneres Auge und ich fühlte mich so ertappt. Meine logische Stimme herrschte mich zwar an, dass er sich auf das Spiel bezog, dennoch ließen die Bilder in meinem Kopf eine brennende Hitze auf meine Wangen schießen und ich brauchte ewig, um zu antworten. "Ähm, klar", brachte ich mühsam hervor. Carsten sah mich eindringlich an, was mich dazu trieb, den Blick abzuwenden. Ich entschied mich dazu, in den Himmel zu schauen und schob meine Hände in die Taschen meiner Lederjacke. "Wenn du neben Elsa blockst, werden wir uns nicht mehr so über die Zeit quälen müssen", meinte er und ich konnte die Irritation aus seiner Stimme heraushören. Aus den Augenwinkeln warf ich ihm einen Blick zu. Er war meinem gefolgt und schaute auf das dunkler werdende Blau des Abendhimmels. Einige Sterne funkelten zu uns herab und ich war weiterhin bemüht, den inneren Kampf um meine Fassung zu verbergen. Ich konnte mich kaum darauf konzentrieren, was er sagte und gab daher nur ein abwesendes "Meinst du?" von mir.  "Klar, du weißt doch was du tust, nicht? Zumindest sieht es so aus. Hast du in deiner alten Mannschaft nicht geblockt? Deine Zuspiele sind auch beständig auf einem guten Niveau, nur an deinen Schmetterbällen kann man feilen, aber du hast nun mal kaum Anlauf von der Position." "Ähm." Ich rang um meine Konzentration. Das war doch kein Zustand. Ich schüttelte mich innerlich und zählte schnell bis fünf, alles andere hätte zu lange gedauert und schaute ihn wieder an. "Ja! Ich habe vorher auch schon geblockt, aber ob ich Elsa wirklich so unterstützen kann, wie du hoffst?" Er legte den Kopf schief, nachdem auch er mir wieder seinen Blick zuwandte und betrachtete mich abwägend. "Okay, ich habe dich gestern zum ersten Mal spielen sehen, für eine richtige Einschätzung bräuchte ich natürlich mehr Eindrücke, aber Bea und Tina können einfach nicht richtig blocken und Svenja würde viel lieber im hinteren Feld neben Jenna spielen und ihre Angriffe sind auch einfach deutlich besser als ihre Blöcke, auch wenn wir natürlich froh sein müssen, dass sie überhaupt da ist." Während er erklärte, blickte ich ihm weiter irgendwo ins Gesicht und doch schaute ich durch meinen neuen Trainer hindurch. Wenn ich schon mit ihm kein vernünftiges Wort wechseln konnte, wie sollte ich mit den Anderen jetzt ausgehen können? Der Gedanke an weitere Gespräche, womöglich wieder Körperkontakt zu Jenna und die Blicke von Nina ließ schlussendlich Panik in mir aufsteigen und eine spätsommerliche Brise verriet mir, das Schweiß auf meine Stirn trat, als diese merklich abkühlte. Ich musste hier dringend weg. Kein Zählen und tiefes Durchatmen würde meinen Zustand auf die Schnelle kippen können. Ich bräuchte meine Eltern, die vier Wände meines Zimmers (wobei mein Zimmer noch auf dem Prüfstand war), meinen alten Steiff-Tiger Sammy oder vielleicht Felix. "Ich verstehe. Du, ich muss los, Carsten. Sagst du den Mädels bitte Bescheid, dass mir was dazwischengekommen ist?" Sichtlich irritiert nickte er nur und ich eilte direkt an ihm vorbei. "Ich bring' die Formulare Dienstag mit, ja?", meinte ich, während ich schon davon eilte. "Gutes Spiel!", rief ich noch mit einem kurzen Blick über die Schulter in seine Richtung. Er rief mir noch ein bestätigendes "Bis Dienstag!" hinterher und ich war aus seiner Sicht verschwunden. Automatisch verlangsamten sich meine Schritte, sobald ich mich unbeobachtet fühlte. Trotzdem brauchte ich deutlich weniger Zeit, um zur Bushaltestelle zu gelangen, bei der ich richtig Glück hatte, da der Bus in zwei Minuten kommen würde. Nachdem ich eingestiegen war und mich auf einen freien Platz gesetzt hatte, starrte ich aus dem Fenster auf die vorbeiziehenden Laternen und überlegte, was ich jetzt am schlausten machen würde. Mit meinen Eltern zu reden hätte vermutlich den größten Effekt um mich zur Ruhe zu rufen, aber sie waren so froh darüber, dass ich einen guten Start in der neuen Schule und so schnell einen neuen Verein gefunden hatte, dass ich es ihnen einfach nicht antun konnte. Wie hätte ich das denn auch angehen sollen? Die sind alle so nett zu mir, da hab ich Panik gekriegt, Mom und Daddy. Wohl weniger. Ich wusste sehr wohl, was für eine Belastung ich für sie sein konnte. Damals mit 13, als dieser Mist seinen Höhepunkt erreicht hatte, hat die Ehe meiner Eltern eine schwere Probe zu bestehen gehabt und ich wollte ihnen nicht wieder so eine Last sein. Felix hatte zwar diesen beruhigenden Effekt auf mich, aber wollte ich mich überhaupt jemandem anvertrauen? Jemand anderem als Dr. Krebs? Vielleicht irgendwann, aber nicht nach sechs Tagen. Nein, das war ausgeschlossen. Also hoffte ich, dass Sammy seinen Dienst noch immer so gut wie früher tat und mein Zimmer sich in der kurzen Zeit schon zu einer sicheren Zuflucht gewandelt hätte.  Schließlich drückte ich den Knopf, um dem Busfahrer zu signalisieren, dass ich an der nächsten Haltestelle aufsteigen wollte.  Die 20 Minuten Sitzen hatten mir die Anspannung genommen und das Adrenalin war aus meinem Körper gewichen. Dementsprechend war ich nach dem Aussteigen tatsächlich froh darüber, mir wieder die Lederjacke angezogen zu haben, denn jetzt war es kalt. Über mir war der Himmel mittlerweile tiefschwarz und der Mond thronte in seiner Sichelform hoch oben. Ich stopfte also wieder meine Hände in meine Jackentasche und schlenderte den kurzen Weg nach Hause schon fast. Kurz vor der Einfahrt zu unserem Haus kam ich allerdings abrupt zum Stillstand. Auf der anderen Seite, gegenüber von unserer Einfahrt, stand ein gelbes Cabrio, an dessen Steuer jemand saß. Ich wollte es zwar nicht wahrhaben, aber ich war mir sicher, dass es der Wagen von Frau Klee war, weshalb ich mich dafür verfluchte, dass ich gestoppt hatte. Jetzt konnte ich nicht einfach so tun, als hätte ich es nicht gesehen und daran vorbei, einfach auf den gepflasterten Weg zu unserem Haus, gehen. Als ich langsam weiterging, erkannte ich nun auch, dass das gelbe Cabrio ein Mazda war, welches Modell genau, konnte ich allerdings nicht sagen, dafür hatte ich zu wenig Ahnung von Autos. Bevor ich weiter über die Absurdität dieser Situation nachdenken konnte, sprangen die Scheinwerfer des Mazdas an und blendeten mich kurz. Keine zwei Herzschläge später wurde der Wagen auf meine Straßenseite gefahren und das Fenster ging runter. Ich hatte ein Dejá Vu, da war ich mir ganz sicher. Mein Puls beschleunigte automatisch, bis ich ins Innere und dort in prüfende braune Augen schaute, die mein Herz einen Schlag aussetzen ließen. Frau Klee wollte etwas sagen, aber meine Gedanken überschlugen sich zusammen mit der immer schneller werdenden Frequenz meiner Herzschläge. Ich fuhr ihr ungewollt grob über den Mund. Völlig fremdgesteuert, einem inneren Drang folgend, dem ich nicht mal einen Fantasienamen hätte geben können. "Es tut mir leid! Ich musste ganz dringend weg, ich... und das mit dem Sorry gestern, das tut mir auch leid. Wirklich. Es tut mir so leid." Jeder rationale Gedanke in mir rebellierte laut. Warum entschuldigte ich mich so eindringlich? Auf die vollen Lippen meiner Lehrerin legte sich ein Schmunzeln und sie betrachtete mich so eingehend, dass ich befürchtete, unter ihrem Blick einzuknicken. Ich hielt mich unbewusst an dem Lederverdeck des gelben Cabrios fest. "Wieso musstest du denn so plötzlich los?", wollte Nina von mir wissen, ohne auf meine Entschuldigung einzugehen. "Ich...ähm, ich hatte meinen Eltern nicht Bescheid gesagt, dass ich nach dem Spiel nicht nach Hause kommen würde." Das war nicht mal gelogen, denn ich bezweifelte eh ganz stark, dass ich Frau Klee überhaupt hätte anlügen können, geschweige denn, dass sie mich nicht so oder so durchschauen würde. Sie wog meine Worte ab und zog eine Augenbraue hoch. "Dann sag ihnen doch eben Bescheid, mh?" Ich zögerte und sie sah es mir an, das wusste ich spätestens, als sie sich etwas auf den Beifahrersitz lehnte und zu mir hoch schaute. Dieser pseudo-unschuldige Blick, von unten nach oben, den sie mir auch gezeigt hatte, nachdem sie mich erwischt hatte, als ich ihren nackten Körper gestern nach dem Training angestarrt hatte. "Na?", hakte sie sanft nach und ich bugsierte mich unschlüssig in eine aufrechte Haltung, um mich zu unserer von Tannen umringte Einfahrt und schließlich dem Haus an deren Ende zu wenden. Die Sekunden müssen wieder ungehindert an mir vorbeigegangen sein, da Nina mich erneut ansprach. "Ashley?" Ein Schauer krabbelte meinen Rücken hinauf und manifestierte sich in einer Gänsehaut auf meinem Kopf, die mich kurz merklich zucken ließ. Wie sie meinen Namen aussprach, war wirklich unnormal. Ich stieß hörbar die Luft aus, noch immer unschlüssig, was ich tun sollte. "Ich weiß nicht", presste ich leise zwischen den Zähnen hervor und war mir nicht sicher, ob Nina mich überhaupt hatte hören können. Ohne dass ich es gemerkt hatte, war die Fahrertür geöffnet worden und Frau Klee war um die Motorhaube an meine Seite getreten. Sie lehnte sich an die Beifahrertür und schob sich leicht mit der Schulter gegen mich um mir einen kleinen Schubser zu geben. "Deine Eltern sind nicht wirklich das Problem, oder?", fragte sie wissend und ich nickte, noch immer stur zum Haus schauend. "Ein bisschen viel Trubel um deine Person?" Die Sanftheit in ihrer Stimme, sowie das wissende Verständnis, irritierte mich zwar immer noch, aber dennoch schuf sie damit eine behaglichere Atmosphäre und endlich beruhigte sich mein wild pochendes Herz ein wenig. Ich nickte wieder zögerlich und schielte aus den Augenwinkeln zu ihr. Sie trug weiße Sneakers, eine hellblaue Jeans, in der sie die Beine lässig überschlagen hatte und darüber, soweit ich es sagen konnte, eine dunkelblaue Bluse. Zusammen ließ ihre Kleidung ihren Teint dunkler als sonst wirken, wobei ihre braunen Haare im hellen Schein der Laterne, wenige Meter neben uns, sehr viel heller wirkten als normalerweise. Ihre Miene war unergründlich und ich war mir nicht sicher, ob sie meine nickenden Antworten überhaupt mitbekommen hatte, allerdings wirkten ihre Fragen eh, als wären sie Rhetorische gewesen. "Also heute lieber keine Party mit den Mädels, mh?" "Eher nicht", antwortete ich ehrlich und sie nickte sich einmal selbst zu. "Passt mir eh ganz gut in den Kram. Ich muss morgen noch Unterricht vorbereiten und das ist mit Kater immer eine ziemlich nervige Angelegenheit." Sie wandte ihren Oberkörper leicht zu mir und wartete darauf, dass ich sie ansah. Ich kam der stummen Aufforderung nach und verlor mich augenblicklich in dem dunklen Braun ihrer Augen, die wie ihre Stimme zuvor eine vertrauenerweckende Sanftheit ausstrahlten. Dann zwinkerte sie und mein Herz machte einen Satz. "Ich habe Jenna gegenüber zwar einen unlauteren Vorteil, weil ich wusste wo du wohnst, aber was hältst du davon, wenn ich dir alternativ ein bisschen die Stadt bei Nacht zeige?" Unsere Schultern berührten einander noch immer und die Nähe zu meiner Lehrerin wurde mir erst in diesem Moment, da sie mir diese Frage stellte, deutlich bewusst. Eine seichte Brise trug den Duft von Pfirsich aus ihren offenen braunen Wellen an meine Nase und ich hätte am liebsten genießend die Augen geschlossen. Wenigstens war ich noch in der Lage, mich davon abzuhalten, allerdings nickte ich trotzdem zaghaft, unfähig, mich auch nur im Geiste zu etwas Anderem zu entschließen. Sie lächelte und schob mich mit der Schulter noch etwas weiter nach rechts. Ich verlor beinah das Gleichgewicht und musste einen kleinen Ausfallschritt machen. Sie kicherte leise und trotz der merkwürdigen Situation steckte es mich irgendwie an. Ich lachte ebenfalls kaum hörbar, während ich sie dabei beobachtete, wie sie sich elegant von der Beifahrertür abstieß und mir diese öffnete. "Mylady?" Sie hielt hochtrabend ihren linken Arm vor sich, deutete mit ihm ins Fahrzeuginnere und neigte ein kleines Bisschen den Kopf. Diese kleine Geste trieb mir Hitze auf die Wangen. Doch ich versuchte, diese zu ignorieren, folgte ihrer Aufforderung und ließ mich auf dem Beifahrersitz nieder. "Fabelhaft", meinte sie noch, bevor sie die Tür schloss, um das Auto herum ging und sich neben mich setzte. Ohne ein weiteres Wort zog sie ihre Tür zu, startete den Motor und fuhr los.  Die Beleuchtung der Tachoanzeige erhellte ihre makellosen Züge nur schemenhaft, doch kam ich nicht umhin, Frau Klee aus den Augenwinkeln anzuschauen, während jede Straßenlaterne kurzfristig einen besseren Blick auf ihr Gesicht gewährte. So fiel mir jetzt auf, dass sie wenige Zentimeter neben ihrer Rechten Augenbraue ein kleines Muttermal hatte, das fast wie eine Verlängerung der Braue wirkte und sich nicht eine einzige Falte auf ihrer Haut zeigen wollte, sofern sie so entspannt wie jetzt gerade war. Sie zog den Fokus meiner Aufmerksamkeit hoch und schaute kurz zu mir, grinste ein wenig verlegen und wandte sich dann wieder der unbefahrenen Straße vor uns zu. "Was denn?"  "Nichts!", erwiderte ich schnell. Ihr Grinsen wurde breiter und als sie mir noch einen flüchtigen Blick zuwarf, lag wieder diese Selbstsicherheit darin, als wüsste sie nur allzu gut, was in mir vorging. "Nichts also?" Ich wusste gar nicht mehr, wie ich mich weiter davon hätte abhalten sollen, sie so unverhohlen zu betrachten. Es war fast wie eine Sucht und sie nicht anzusehen weckte in mir die irrationale Angst, es könnte wehtun. Nina schüttelte noch immer schmunzelnd den Kopf und schaute mich nicht noch einmal an. Stattdessen steuerte sie ihr Cabrio kurz darauf in eine Bushaltestelle und stoppte den Motor. Sie drehte ihren Oberkörper zu mir und plötzlich war der Drang, sie anzustarren, ins Gegenteil verkehrt und nachdem ich ihr einen verwunderten Blick zugeworfen hatte, starrte ich geradewegs aus der Windschutzscheibe nach draußen. Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass sie sich noch weiter zu mir wandte und ihre Linke anhob um mir zärtlich eine meiner schwarzen Strähnen aus dem Gesicht zu schieben. Automatisch hielt ich die Luft an und schloss halb die Augen, bevor ich mich zurück ins Hier und Jetzt rufen konnte. Als sie ihre Hand wieder zu sich nahm, drang ein leises und ungewohnt dunkles Lachen an meine Ohren. "Du musst so viel besser aufpassen, meine kleine Traumtänzerin." Einem Impuls folgend, riss ich dann doch meinen Kopf in ihre Richtung und ihre Miene war so ernst, dass mir das Herz augenblicklich in die Hose rutschte.  "Weswegen?", hauchte ich atemlos und schneller, als ich es erfassen konnte, huschte ihre Hand wieder hoch um mir mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze zu stupsen. "Wenn du mich weiter so offensichtlich anschmachtest, komme ich noch auf dumme Gedanken." Dumme Gedanken erschienen mir gerade unendlich reizvoll, aber etwas in mir schüttelte bestimmt mit dem Kopf. "Mach ich doch gar nicht!", erwiderte ich also trotzig. "Machst du nicht?" Sie hob ihre Linke wieder hoch und strich mir das Haar nun auf der anderen Seite aus meinem Gesicht. Ich ließ sie gewähren, der Trotz war so schnell verschwunden wie er gekommen war. "Mh mh", machte ich halbherzig und sie legte zusätzlich ihre Rechte auf meinen linken Oberschenkel. Die Berührung jagte mir einen Blitz durch die Eingeweide und unbewusst drückte ich die Oberschenkel zusammen. Nina grinste mich wissend an und ließ ihre Hände noch für den Herzschlag einer Ewigkeit wo sie waren, bevor sie sie zurückzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)