My Secret von Michirukaioh (Haruka & Michiru) ================================================================================ Kapitel 28: Endlich vorbei! --------------------------- Die Tage vergingen mit der Zeit und schnell wurden diese auch mal zu Wochen oder sogar zu Monaten. Immer näher ging das Schuljahr ihrem Ende nahe und die letzten 3 Monate begannen für Michiru in der Schule. Diese waren aber der reinste Horror. Immer schlimmer und immer brutaler wurde der Mobbing und so langsam verlor Michiru ihre Selbstbeherrschung. Noch immer lebte sie bei Haruka und das sollte auch noch eine Weile so bleiben. Die Erlaubnis hatten sie von Michirus Vater und die Mutter bekam das, was sie wollte: Ihre Stieftochter kam ihr kaum noch in die Quere. Und so konnte sie ihren Vater auch ständig ins Bett bekommen. Michiru hatte in der Zeit ihr Trauma überwunden und so konnte sie ungetrost in die Nähe ihrer Geliebten sein, ohne dass sie Angst haben musste. Heute musste die junge Geigerin mal wieder in die Schule. Der Direktor war damals sehr freundlich gewesen. Die letzten Monate durfte sie nämlich noch an der Schule bleiben. Jemand, den Michiru gerade hätte töten können, rüttelte etwas unsanft an ihr. ,,Lass mich in Ruhe, Motoki", rief sie genervt, ohne zu wissen wer das war. Dass Haruka das nicht tun würde, war sie sich sicher und so tippte sie mal auf ihren jüngeren Bruder. ,,Der ist doch gar nicht mehr da!", ertönte eine Stimme, die der Türkisen sehr vertraut war. ,,Komm! Steh auf, meine Kleine!" Michiru verließ ein genervtes Murmeln und der Versuch unter die schöne warme Decke zu schlüpfen scheiterte natürlich. ,,Lass mich in Ruhe, Haruka!", verbesserte Sie sich. Kurz hörte das nervige Rütteln auf und da war auch ein genervtes Stöhnen zu hörenn doch dann plötzlich fühlte Michiru sich so hilflos. Verwirrt blickte sie ihren nackten Körper an und musste feststellen, dass ihre Decke weggezogen wurde. ,,Mann, Haruka!", beschwete sie sich hilflos und sprang der Blonden entgegen. ,,Du musst leider aufstehen, meine Kleine!", zuckte diese unschuldig mit den Schultern. ,,Haruka! Mach, dass es aufhört, bitte!", flehte sie die andere an, worüber sie nur lachen konnte. ,,Ich bin nicht Gott!" ,,Aber meiner!" Völlig irritiert starrten sie sich an, bis Michiru lachend in Tränen ausbrach. ,,Was war das für ein Geständnis?!", stimmte Haruka sich ein. Motoki war bereits seit 4 Monaten weg und das war auch besser so! Seitdem hatte das Paar mehr Zeit für sich und so genossen sie die gemeinsame Zeit. Dass Haruka jetzt nicht mehr arbeitete, hatte mehr Vorteile als Nachteile. Zwar hatten sie weniger Geld aber reich genug waren sie trotzdem. Sie konnten sich selbst eine Reise nach Las Vegas in einem Fünf-Sterne-Hotel leisten. Das war nicht gerade billig! So frühstücken Sie in aller Ruhe. ,,Wie läuft es eigentlich mit dem Mobbing?", fragte die Blonde nach einer langen Schweigezeit. Leicht betrübt senkte die andere ihren Kopf und überlegte. Kurz blieb sie noch ruhig bis sie lächelnd ihr Gesicht wieder erhob. ,,Es wird immer schlimmer", sagte ihre zitternde Stimme. Geschockt blickte Haruka sie an. ,,Es ist nicht besser geworden? Was machst du bitte falsch?!", überlegte sie fieberhaft und sie suchte verzweifelt nach einer Lösung. ,,Ich weiß es nicht. Aber ihre Ideen werden immer dummer. Von angeschnittenen Sportklamotten bis hin zu Pinkel in der Flasche. Es ist alles dabei!" ,,Warum lässt du dir nicht helfen? Geh zum Direktor!" ,,Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Er hat zu mir gesagt, dass er mir nicht mehr helfen wird" ,,Was für ein dämlicher Arschficker!", murmelte sie aggressiv vor sich hin. ,,Haruka!" ,,Ne! Das ist 'n dummes Arschloch!", meckerte sie vor sich hin. Michiru entwischte ein genervtes Stöhnen. Haruka war einfach nicht zu bändigen. Zumindest in den Sachen. Sobald es um Michiru ging, konnte sie ein totales Schwein sein. Schon einmal hatte sie jemanden mal so richtig auf die Fresse gehauen. Und zwar als Michiru in der Stadt angekrapscht wurde. Haruka hatte ihn so verkloppt, dass dieser nicht mehr aufstehen konnte und das gab für die Blonde eine fette Anzeige. Wie dem auch sei.... Haruka hatte das Können auch mal richtig auszurasten und da war sie wirklich nicht ohne. Nachdem Michiru in ihrer Ersatz-Schulunfiorm geschlüpft war, da diese zum Beispiel auch zerschnitten wurde, machte sie noch rasch ihre Haare und putzte dann ihre Zähne. Eigentlich hatte sie mal so gar keinen Bock auf die Schule, aber sie hatte ihren Vater versprochen, regelmäßig zu gehen. Es waren ja nur noch 2 Monate! Als sie dann fertig war, lief sie nach unten und suchte nach ihrem Fahrer: Haruka. Aufhübschen brauchte sie sich für die Schule nicht, da es sowieso keinen Grund hatte. Wenn sie das früher gemacht hatte, dann diente es nur dafür, an Haruka ranzukommen und das diese sie hübsch fand. Aber das tat sie auch ohne Makeup. So fuhr Haruka sie zur Schule und dort angekommen gab es noch einen leidenschaftlichen Abschiedskuss. ,,Ich hole dich heute Nachmittag ab, meine Kleine'', lächelte die ehemalige Lehrerin sie an. Michiru nickte darauf nur und so nahm sie ihre Tasche und ging. Schon als sie den Banden an Schülern näher kam, wurde gelästert was das Zeug hält. Aber es waren ja nicht mal nur die Mädchen! Die Jungen machten da genauso mit! Schweigend stellte sie sich neben der Eingangstür, da da ein Lehrer stand und sie hier wenigstens ein kleines Gefühl an Sicherheit hatte. Dass die Lehrer ihr auch nicht mehr halfen, wusste sie auch. Als die Beziehung mit Haruka rausgekommen war, hatten alle Lehrer in ihr das Vertrauen verloren und das bedeutete, das, wenn sie jetzt irgendwie geärgert würde, keiner ihr helfen würde. Aber das war ihr etwas egal. Heute war Mittwoch und heute hatte sie bloß bis zur 7. Stunde. Viel besser, als wenn sie bis zur 9. hätte. Für Michiru began der Tag mit Physik bei Frau Weiß. Diese Lehrerin verabscheute sie, weil diese das ebenso tat. Aber das schon seit Anfang des Jahres! Genervt setzte sich die Schülern an ihrem Platz. Dort packte sie erstmals ihre Bücher und Hefter aus. Doch da kam Bunny zu ihr. ,,Hey! Ich habe heute Geburtstag. Ich habe für jeden eine Kleinigkeit mitgebracht'', lächelte sie ihr unschuldig zu und so legte sie ein kleines Päckchen auf ihren Schülerpult. Zaghaft schaute Michiru sich um und jeder hier in der Klasse hatte so ein Päckchen in der Hand. Also musste es ja stimmen. ,,Ähm. Ja danke'', sagte Michiru. Die Blondine machte eine kurze Verbeugung. Als sie ging, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen, was Michiru allerdings nicht sehen konnte. Sie setzte sich an ihren Platz. Nachdem der qualvolle langweilige Unterricht endlich vorbei war, hatte Michiru noch eine Stunde Englisch. Eigentlich hätte sie das jetzt mit Haruka gehabt, doch diese war ja nicht mehr da. Viele Schüler, aber auch viele Lehrer, vermissten die blonde Lehrerin. Sie war immer sehr nett gewesen und streng war sie auch nicht. Michiru wünschte sich im Moment nichts sehnlicher, als wenn ihre Haruka jetzt hier wäre. Aber das ging leider nicht. Sie hatte ihren Job verloren und das war auch besser so. So wurde der Unterricht an eine andere Lehrerin gegeben. Danach war eine kurze Essenspause und alle Schüler mussten auf den Schulhof. Es war recht warm und so liefen alle ohne Jacken rum. Michiru hatte das Päckchen von Usagi mitgenommen, da sie jetzt hineinschauen wollte, was genau da drin war. 》Bestimmt irgendwelche Süßigkeiten《, vermutete sie und so zog sie die rosane Schleife auf. Darin war ein kleiner gräulicher Katon, den sie nun öffnete. Sofort weiteten sich ihre Pupillen. Angst breitete sich in ihr aus. In dem Päckchen waren ernsthaft Seegurken?! Lebende?! Genau vor diesen Tieren hatte die Geigerin fürchterliche Angst. Eines der klitschigen Tiere kroch auf ihren Finger und diese starrte wie gelähmt in den Karton. Langsam konnte sie die Sache realisieren und sofort entwischte ihr ein lautes Schreien. ,,AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!!!!!!", schrie sie. Voller Panik schüttelte sie das Vieh von ihrem Finger und rutschte nach hinten... Und was passierte? Genau, sie fiel nach hinten auf den Po. Die Schüler ringsherum bekamen natürlich davon mit und lachten sie aus. Völlig verstört blickte sie sich um und konnte in die schadenfreudigen Gesichter ihrer Mitschüler blicken. Michiru musste nach Luft schnappen, da ihr das in den vergangenen Sekunden nicht möglich gewesen war. Tränen rannten über ihr Gesicht und dann draht auch das Schluchzen ein. Ihr Herz schmerzte leicht und so began sie zu weinen. Noch immer lachten die anderen und langsam eskalierte die Situation für Michiru. Immer doller weinte sie und immer näher kamen die Schüler. Ein Junge trat ihr ins Gesicht und sofort landete sie auf dem Boden. Ein anderer packte sie an und zerrte sie nach oben. Im nächsten Moment lag sie in einer riesigen Schlammpfütze und wieder lachten alle. Ohne jedigliche Kräfte lag die Türkise auf dem Boden und regte sich nicht. Nicht mal mehr ein Zucken konnte sie fabrizieren. Am nächsten Tag war Donnerstag und in der Pause wurde sie von ein paar Jungen bedrängt. Ängstlich und schüchtern versuchte sie sich zu wehren, doch der eine packte sie am Haar. ,,AUFHÖREN!", kreischte sie voller Panik. Eine ziemlich starke Hand hielt ihr den Mund zu und augenblicklich konnte sie in jedes einzelne böse Gesicht dieser Jungen blicken. Alle 3 grinsten sie nur frech an und dann musste Michiru etwas feststellen. Es waren die 3 Jungen, die sie damals auf die Straße gedrängt hatten. Daraufhin öffnete der eine seine Hose und sofort versuchte Michiru die Hand an ihrem Mund wegzubekommen und nach Hilfe zu schreien. Und das gelang ihr auch. Aber niemand half. Am Nachmittag hatte sie das Haruka erzählt und es konnte alles aufgrund einer Kamera bewiesen werden und die drei landeten im Knast. Die Tage vergingen und immer schlimmer wurde der Mobbing mit Michiru. Immer mehr verkroch sich die junge Schülerin in ihrer eigenen Welt, von dem auch Haruka mitbekam. Sie wollte ihrer Geliebten zwar helfen, aber diese ließ sich nicht helfen. Deswegen hatte die junge Frau das Ganze auch aufgegeben. Wenn Michiru sich nicht helfen lassen wollte, sollte sie selber daraus kommen, auch wenn es der Blonden schon weh tat. Die Künstlerin musste auch mal aus ihren Fehlern lernen. Nach einigen Monaten beendete die Schülerin ihre Schulzeit mit den Prüfungen, die sie allerdings nicht bestanden hatte. Sie war einfach nicht in der Lage irgendwie zu lernen. Noch immer wohnte sie bei Haruka und ihre Eltern hatten anscheinend gar kein Problem damit. Haruka war ihrer Michiru natürlich nicht böse, dass sie nur einen Hauptschulabschluss hatte. Sie selber hatte einen Job im Fitnessstudio bekommen und verdiente dort das nötige Geld, um sich beide ordentlich versorgen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)