My Secret von Michirukaioh (Haruka & Michiru) ================================================================================ Kapitel 26: Der Mobbing geht wieder los --------------------------------------- Dass Haruka einfach nicht zur Schule kam, nervte natürlich ihren Chef. So musste sie schon am frühen Morgen anrufen. ,,Guten Morgen. Hier ist Haruka Tenoh. Es tut mir leid, dass ich nicht kommen konnte, aber in meinem Freundeskreis wurde jemand vergewaltigt und ich musste das alles noch klären", meinte die Frau. Haruka konnte ihren Chef genervt aufstöhnen hören. ,,Ja, kommen Sie heute?" ,,Ja, heute komme ich wieder", meinte diese und lief derweile zum Schlafzimmer Michirus. ,,Gut, sowas können Sie aber nicht ständig machen, nur das Sie es wissen!", versicherte er ihr und Haruka konnte eine leichte Drohung raushören. ,,Ja, das weiß ich. Also bis später, Chef", meinte diese und legte auf. Dass er auch langsam etwas ahnen konnte, wusste sie dabei natürlich nicht und das machte ihr Verhalten nur noch auffälliger. Leise öffnete sie die Tür und betrat Michirus Schlafzimmer. ,,Guten Morgen, meine Kleine", sagte sie etwas lauter und öffnete die Vorhänge des Fensters. ,,Mmmmmmmmmh....", murmelte das Kissen. Zumindest sah es so aus. Der Lockenkopf verschwand einfach komplett in dem Kissen und nichts war von ihr zu sehen. Nur ein Kleiner Hügel, der auf dem Bett lag. ,,Wir müssen in die Schule, Mausi", rüttlete sie kurz an ihr, doch dann nahm sie wieder Abstand. Nicht, dass Michiru sich erschreckte. Das wollte sie nicht. ,,Meld mich bitte krank", murmelte es wieder und Haruka schüttelte lächelnd den Kopf. ,,Ich bin doch nicht dein Vater, der das machen könnte", sagte Haruka und machte das Fenster auf, um frische Luft hinein zu lassen. ,,Ich habe aber keine Lust!", beschwerte sich die Türkise und schlug die Decke von ihren Gesicht weg. Kurz musste Haruka bei diesem Anblick schmunzeln. ,,Hast du nicht gut geschlafen?", lachte die Blonde. Ausnahmsweise ging Haruka mal in ihren Schrank und suchte deren Schuluniform raus, die zusamengeknauscht in die Ecke geschrottet wurde. ,,Hast du schon mal was von Ordnung gehört?", fragte Haruka und zog den Stoff heraus. ,,Schau einfach mein Zimmer an und dann weißt du es", lautete die schnappe Antwort. Dass Michiru heute mal schlecht geschlafen hatte, konnte man sehr gut merken. Ein genervtes Stöhnen erwischte der Blonden, da sie ja auch wusste, wie das Zimmer ihrer Schülerin aussah: ordentlich. Dass man da kein Staubkorn und keine zerknauschte Wäsche sah, wusste sie dabei natürlich auch. Michiru war generell ein Mensch der ordentlichen Sorte und so gab sich Haruka vorerst geschlagen. Kurz darauf verließ sie das Zimmer wieder, da sie vorhin sich noch vorgenommen hatte, die Schuluniform zu bügeln. So konnte Michiru nicht in die Schule gehen und so würde sie auch keine Sau ins Schulgebäude lassen. Aber wozu hatte man einen Bruder im Haus, der auch mal was machen konnte? Außerdem hatte sie heute Morgen keine Zeit. Eigentlich war ja die eine Woche, die Motoki nur hierbleiben sollte, schon längst vorüber, aber er hatte wenigstens eine Wohung gefunden, in die er auch bald einziehen dürfe. So müsste er nur noch seine Sachen holen und dann könnte er auch gehen. Darüber freute sich Haruka recht herzlich, dass er bald nicht mehr nerven könnte. Dass sie sich Michiru allerdings nicht so richtig nähern konnte, machte sie echt alle. Das gestern beim Arzt konnte sie nur tun, weil Michiru da unmächtig war. Wäre sie wach geworden, hätte sie das auch nicht freiwillig getan. Die Sache mit der Tür war doch etwas unangenehm gewesen, da einen alten Mann zu fragen. Aber na gut. So ging die blonde Lehrerin in die Küche und kochte schon mal Kaffe. Danach lief sie zum Gästezimmer, da darin ihr kindischer Bruder schlief. Aber manchmal war sie doch echt froh darüber, ihn zu haben. Aber nicht immer. So wie anfangs, als er den Kühlschrank leergeräumt hatte. Das war doch etwas peinlich gewesen. Erst klopfte sie an, doch als keine Antwort kam, öffnete sie die Tür. ,,Motoki?", fragte sie erstmal leise und kurz schlunzte sie herein. ,,Ja?", kam es leise von der Decke und so frech wie Haruka manchmal sein konnte zog sie die Decke mal weg. Wie ein kleines Kind schrie der Junge kurz auf und sofort fühlte er sich hilflos ausgeliefert. Eingebildet grinste Haruka ihn an und als er dann winzelnd nach seiner Decke verlangte, musste sie schrecklich lachen. ,,Du bist so kindisch!", lachte sie sich kaputt und sie klopfte ganz aufgeregt auf ihren Schoß. Leicht durcheinander blickte der blonde Junge sie an und wusste sich in der Situation irgendwie nicht zu helfen. ,,Was willst du denn?", erwiderte er energisch. Einen Moment benötigte die Frau zum Beruhigen. Wieder etwas ruhiger stellte sie auch wieder ordentlich hin und lächelte dann ihren Bruder zuckersüß an. ,,Wenn du kochen kannst, kannst du doch bestimmt auch Bügeln, oder?", fragte sie mit einer Stimme, die Motoki nirgens zuordnen konnte. ,,Äh....... Wieso?", lautete die Frage des Bruders. ,,Michiru hat ihre Schuluniform zerknittert und so wird sie garantiert nicht in die Schule gelassen. Würdest du das für sie in Ordnung bringen?", fragte sie ganz süß und extra deswegen setzte sie noch einen Hundeblick auf. Genervt stöhnte der Blondschopf und erhob sich aus seinen Bett. ,,Ja, ich mach's ja schon", seufzte er vor sich hin und wollte das Zimmer verlassen. ,,Warte!", rief Haruka und da er weiterlief, hielt sie ihm an der Schulter fest. ,,Was ist denn noch?" Seine Schwester hatte ihn etwas aggressiv gemacht, da er es hasste so geweckt zu werden und das wusste sie leider auch. Dennoch wollte er nicht viel einwenden, da er damit rechnete, dass Haruka so reagieren würde, wie sie sie es früher getan hätte. Aber sie tat es nicht. Sie ging ihn im keiner Weise an. ,,Zieh dir mal was an! Ich möchte nicht, dass Michiru von deinem Glatzaal Augenkrebs bekommt", sagte Haruka angeeckelt und zeigte auf das Ding, was in seinen Beinen da baumelte. ,,Oh, ja stimmt. Da war ja was" Nachdem Haruka dann den Frühstückstisch angedeckt hatte, holte sie noch Michiru, die bis auf die Klamotten schon fertig war, und dann aßen sie auch schon zu dritt. ,,Wie läuft's denn mit dem Umzug?", fragte Haruka neugierig. Motoki hatte sichtlich Probleme mit dem hinterwürgen des Gebäcks und als er es endlich geschafft hatte, schnappte er verzweifelt nach Luft. ,,Ich denke gut. Kann schon in 6 Tagen rein, auch wenn es erst später sein sollte. Die Wohnung steht schon eine ganze Weile leer", meinte dieser. ,,Meinst du nicht, dass da vielleicht was sein muss?!" Irgendwas musste ja da sein, dass die Wohung da leer stand. Haruka war ein wenig skeptisch. Vielleicht gab es da ja Schimmel oder einfach nur böse Nachbarn...... 》Was interessiert mich das?! Hauptsache er ist raus!《, dachte sie und murmlete währenddessen irgend ein Zeug. ,,Nein, ich habe mir die Wohung doch a gesehen. Da ist wirklich nichts. Die ist super", lächelte er voller Vorfreude. Kurz darauf war es auch schon fast Zeit zu gehen und so gab Motoki Gas, Michirus Schuluniform noch rechtzeitig fertig zu bekommen. Und das schaffte er auch. Als die Beiden dann in der Schule angekommen waren, stieg Michiru schnell aus und rannte vor, dass nichts auffallen konnte. In aller Ruhe suchte die Lehrerin sich einen Parkplatz und gab sich extra Mühe, sich perfekt und gaanz langsam einzuparken, um möglichst den Herr Kou, der hinter ihr stand und vorbei wollte, zu ärgern. Lachend stieg sie aus und klopfte mit ihrer Hand auf die Motorhaube des schwarzen Porsche, welchen Seiya gehörte. ,,Na, damit mach ich dich doch fertig oder?!", lachte sie weiter, während er die Fensterscheibe runter ließ. ,,Halt dein scheiß Maul!", zischte er sie an, doch diese Anmerkung war garniert nicht im Spaß gemeint. Es klang verachtend und ernst. ,,Was ist denn mit dir los?!" Dass Bunny nicht mit im Wagen saß, erklärte eigentlich alles. Normalerweise fuhren die Beiden immer zusammen zur Schule, aber heute anscheinend nicht. Sie waren kein Paar mehr. Das merkte auch Haruka. ,,Oh, sorry", meinte sie nur und schloss ihren Wagen ab. Michiru suchte auf dem Hof nach Usagi, die hier ja irgendwo sein musste. Fündig wurde sie auf einer Bank, die in der hintersten Ecke des Schulhofes stand. Allerdings war sie Blondine nicht alleine. Da waren auch noch Elza und Rei zu sehen. Ein Glück war Kyo nicht da, da dieser sich in Knast befand, wegen der Vergewaltigung an Frau Aino. Aber auch andere Mädchen konnte Michiru sehen, die sie nur so von Sehen her kannte. 》Was wollen die von ihr?《, fragte sie sich und Wut stieg in ihr auf. Usagi schien ziemlich eingeschüchtert zu sein. Das konnte man erkennen. Also mussten die Mädchen sie bedrängt haben. Mit Mut, die sie extra aufbringen musste, lief die türkishaarige Schülerin zu ihnen. ,,Hey! Zieht Leihne! Und lasst Usagi in Ruhe!'', rief sie wütend, doch die Mädchen lachten nur. Das Lachen von Elza konnte Michiru einfach nicht ab. Es klanh einfach dermaßen eingebildet und einfach nur nervig. Gehässig lächelte die Rothaarige ihr zu, was die Künstlerin erschaudern ließ. Das Lächeln war voller Hass aber auch voller Schadenfreude. Elza musste sich sicher wegen etwas sein, da es do siegessicher aussah. ,,Du hast keine Chance mehr, Bitch! Bunny ist nicht deine Freundin! Sie war bloß zum Aushorchen da'', lachte Elza hämisch und ging einen Schritt auf sie zu, während Michiru einen auswich. Mit ihrem Trauma wollte sie so einer Person nicht zu nahe kommen. Nicht Elza. Als sie das Gesagte erst einmal realisierte, blieb sie Stocksteif stehen. ,,Was?! Das kann nicht sein! Stimmt das, Bunny?'', versuchte sie abzustreiten. Doch die Blonde nickte nur lächelnd und erhob sich von der Bank. ,,Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich dich mag, oder?", fragte sie sie gehässig, ,,Oh, du Arme!" Fast schon mitleidig musste sie lachen und die anderen machten es ihr nach. Fassungslos blickte die Türkise sie an. ,,Wieso? Warum hast du mich so reingelegt?", fragte sie kopfschüttelnd. ,,Ganz einfach! Ich wollte bloß ein paar Geheimnisse wissen, mehr nicht! Aber was kann ich dafür, wenn du jedem glaubst. Du solltest niemanden glauben, auch deiner Liebe nicht" Elza musste laut lachen. ,,Was?! Die ist verliebt? Der arme Junge!" ,,Es ist kein Junge", machte Bunny klar. ,,Ha! Du bist lesbisch?! Wie krank!" Während die Mädchen sich da einen ablachten, ging Michiru traurig weg. Kopfhängend setzte sie sich auf eine Bank, weit weg von den Zicken, und wusste sich nicht zu helfen. Die Tränen rannten bereits über ihre Wangen und so began sie zu weinen. Als Haruka das Schulgebäude betrat sah sie Michiru zwar, aber sie sah nicht, dass sie weinte. Unwissend ging sie so ins Lehrerzimmer. Als es klingelte lief Michiru, noch immer mit Tränen in den Augen, in das Gebäude und suchte das Deutschzimmer auf. Als sie es betrat, zuckte die sofot schreiend zusammen und die Schüler, die bereits drin waren begannen zu lachen. Erst jetzt bemerkte die Geigerin was passiert war. Ihre Schuluniform war pitschnass. Fassungslos schüttelte sie sich ein wenig und wusste sich nicht zu helfen. Sie war bis auf die Unterwäsche durchgeweicht. So könnte sie keines Falls den Unterricht besuchen. Wieder kamen ihr Tränen auf und so hatte sie zu tun, diese wieder unter Kontrolle zu bringen. ,,Was sollte das?", schluchzte Michiru vor sich hin. ,,Du stinkst immer so, deswegen haben wir gedacht, dass dir eine Dusche gut tun würde!", lachte ein Junge. Weinend lief sie zu den Toiletten und sperrte sich in einer davon ein. 》Warum nur? Warum hat das Erhängen nicht geklappt?!《 Innerlich bebte alles in ihr. Am liebsten würde sie einfach aus dem Fenster springen. Aus dem 4. Stockwerk würde sie es auf jeden Fall nicht überleben. Da könnte ihr dann auch niemand helfen. Mit Fäusten auf dem Schoß weinte sie sich aus, bis sie starke Kopfschmerzen hatte. 》So eine verdammte Scheiße! Bunny weiß es doch! Soll das heißen ich soll Haruka nicht vertrauen? Da kann die im Traum daran denken, aber nicht mit mir. Ich vertraue ihr《, machte sie auch selber Mut. Jetzt da raus in den Unterricht zu gehen, getraute sie sich gar nicht mehr. Aber sie musste. Was wohl Frau Kiyashiki dazu sagen wird? Bestimmt nichts Gutes. Bei ihr würde Rausreden auf jeden Fall nichts bringen. Die Wahrheit zu sagen, würde für sie wie Rausreden sein und deswegen wäre es eine schlechte Idee. Haruka began ihren Unterricht in der Anschlussklasse B. Hier ging auch Elza hin, die sie absolut hasste. Aber Hey! Nur noch rund 8 Monate! Dann hätte sie das Jahr geschafft zn konnte mit Michiru ihr Leben genießen. Der Klasse gab sie ein paar Aufgaben und sie setzte sich chillend auf ihren Stuhl. Das Michiru ein Trauma hatte, belastete die Blonde sehr. Nicht nur, dass sie sich ihr nicht nähern konnte! Es war auch hier ziemlich schlecht. Ständig hat man hier Körperkontakt mit anderen Schülern. 》Das muss doch schlimm für sie sein《 Die Blonde vermisste ihre Nähe wirklich sehr. Eine einfache Umarmung würde ihr sogar genügen! Einen Kuss konnte sie sich ja zum Glück gestern beim Arzt ergattern, als sie noch unmächtig wegen ihres Anfalls war. Da meldete sich Elza, was Haruka zum Seufzen anreitzte. ,,Ja?'' ,,Was machen Sie da eigentlich immer mit Michiru?'', fragte diese mit einem hämischen Lächeln. Haruka lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Vom wem wusste sie das? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)