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My Secret

Haruka & Michiru
von

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Zu Besuch beim Arzt

Noch eine Weile schnappte sie nach Luft und versuchte verzweifelt die Bilder aus ihren Kopf zu verbannen. Doch auch nach mehreren Abläufen gelang ihr das nicht.

,,Zieh dir erst mal was an, Michiru. Ich werde das mal nachprüfen lassen. Nicht das du irgendwann unter Depressionen leiden musst", sagte Haruka und stand auf,

,,Komm, meine Kleine. Du schaffst das"

Dass Haruka ihr Mut zusprach, brachte allerdings eher wenig. Noch immer mit Tränen in den Augen stand sie auf und und lief zu ihren Schrank.

Die Lehrerin verließ lieber mal das Zimmer, da sie unnötige Angst vermeiden wollte. Dass es Michiru jetzt nicht so toll fände, wenn sie sich umzieht und Haruka zu zuschaut, wusste sie selber auch.
 

So lief sie nach unten in das Wohnzimmer und suchte nach Motoki.

,,Motoki?", rief sie, als sie ihn nicht finden konnte.

Kurz konnte man was poltern hören und da kam er auch schon!

,,Was ist denn?", fragte dieser mit Keksen in der Hand.

,,Du isst auch immer nur....", murmelte sie vor sich hin,

,,Ich gehe mit Michiru zum Arzt. Also iss Abendbrot bitte ohne uns"

,,Was hat sie denn?", kam es neugierig.

,,Ein Trauma und ich möchte, wenn nötig, sie auch zum Psychiater bringen"

,,Oh, ist es so schlimm?"

Auch Motoki machte sich Sorgen um Michiru, da er sie doch irgendwie mochte.

,,Ja, sie bekommt es nicht aus dem Kopf raus. Ist aber auch verständlich. Das wird niemals wieder weggehen..."

Haruka's Miene wurde sofort finster. In ihr stieg die Wut auf und sie fragte sich, wie man sowas ihrer Michiru antun konnte. Das Verlangen, der Mutter Leid und Übel anzutun, verbreitete sich in ihren ganzen Körper. Am liebsten würde sie sie foltern und dann auf bestialische Art und Weise töten. Ja, das wäre jetzt wohl einer der schönsten Sachen, die sie jetzt machen würde. Das Schönste jedoch wäre, dass Michiru wieder ganz normal wäre. Keine Traumas und auch keine Angst oder irgendwelche schrecklichen Bilder.
 

Michiru legte einige Treppenstufen hinter sich, doch plötzlich bemerkte sie irgendwas. Ihr war schwindlig und sie began zu schwanken. Alles drehte sich und die Luft wurde plötzlich ganz knapp.

,,Har..... uka...... ich bekomm.... kei...ne Luft....", krächzte sie und hielt Haruka die Arme hin.

Sofort rannte Haruka zu ihr und da flog die Kleinere schon.

Auch wenn Michiru Angst vor der Nähe hatte, sie würde es ja sowieso nicht merken..

Gekonnt fing die Lehrerin sie auf und legte sie kurz auf dem Sofa ab.

Schnell rannte sie in die Küche und suchte nach dem Medizinfläschlein. Sofort wurde sie in der kleinen Tasche fündig, die ihrer Schülerin gehörte.
 

Als sie neben Michiru angekommen war, nahm sie sie in ihre Arme und öffnete die kleine Flasche.

Vorsichtig flößte sie ihr die Medizin ein und und hielt währenddessen ordentlich ihren Kopf, nicht das sie sich verschluckte.

Da sie ihr keine Körperwärme geben konnte, musste eine Decke reichen.

Behutsam wickelte sie eine weiche Decke um sie und nahm sie dann hoch.

,,Motoki! Schnapp dir mal mein Autoschlüssel! Du musst mal kurz mit raus kommen", rief sie und schon stand ihr Bruder vor ihr.

,,Gut", rief er.

,,Du musst mal die Türen für mich aufmachen"
 

Als sie an der Haustür angekommen waren, schlüpfte Haruka in ein paar Schuhe, sagte Motoki, er solle welche von Michiru mitnehmen, und dann liefen sie zum Auto, nachdem der blonde Junge die Tür geöffnet hatte.

,,Was ist denn mit ihr passiert? Geht es ihr gut?", fragte er.

,,Ja, ihr geht's gut. Das war ein Anfall gewesen. Ich weiß, wie ich zu handeln hab, weil mir das ihr Vater gesagt hat"

,,Achso.... hm....", murmelte er und schloss das Auto auf.

Freundlicher Weise öffnete er auch hinter dem Beifahrersitz die Tür, dass Haruka ihre Schülerin reinlegen konnte.

,,Brauch sie keinen Notarzt?"

,,Nein, sie weckt dann gleich wieder auf. Bring mal kurz von drinne noch meine Jacke!", fiel ihr ein und schon war er weg.

Der Weile schnallte die Lehrerin sie an und legte eine Decke über den zierlichen Körper.

,,Du feierst bei mir nicht", lächelte sie und streichelte durch ihr Haar.

Michiru bekam davon rein gar nichts mit, da diese noch unmächtig war.
 

Als Motoki ihr die Jacke gebracht hatte, die dann später für Michiru noch sein sollte, fuhr Haruka dann los.

Sie machte selbst die Heizung im Auto an, auch wenn ihr dabei etwas warm war. Ihre Kleine sollte nicht frieren.
 

Über der Autofahrt war alles ruhig. Wenn Haruka mal an einer Ampel stand, schaute sie öfters mal nach hinten, um zu wissen, ob alles ok war.
 

Nachdem sie in der Arztpraxis angekommen war, war ihre Schülerin noch immer nicht wach, was sie zum Seufzen brachte.

Jetzt müsste sie Michiru da reintragen und alle würden denken, sie hätte ihr was angetan.

Stöhnend, aber nicht über ihr Gewicht, nahm sie die Türkishaarige hoch und schubste mit ihrer Hüfte die Tür zu.

Gekonnt schloss sie ihren Wagen ab und stand nun ratlos vor der Tür. Wie sollte sie denn da reinkommen? Sie musste doch Michiru halten!

In diesem Moment lief ein älterer Mann vorbei, der schon Hilfe durch einen Rollador beim Laufen brauchte. Das tat Haruka schon irgendwie leid, aber fragen musste sie trotzdem.

,,Entschuldigen Sie?", rief die Blonde und lief zu ihm,

,,Es tut mir leid, dass ich Sie fragen muss, da sie auch schlecht gehen können. Aber meiner Freundin geht es nicht gut. Ich bekomm allerdings die Tür nicht auf. Würden Sie mir vielleicht helfen?"

Haruka's Stimme klang wirklich mehr als höflich und der hilfesuchende Blick unterstützte das Ganze noch etwas.

Kurz schaute der Opi sich um und lächelte sie dann an.

,,Wollen Sie in die Arztpraxis, junge Dame?", fragte dieser mit seine brüchigen Stimme.

,,Ja, da möchte ich rein, aber ich schaff das nicht ohne Hilfe", sagte Haruka und lächelte den Mann an.

,,Natürlich helfe ich! Nicht das es der jungen Dame dann noch schlechter geht. Außerdem haben Sie sehr nett gefragt", lächelte dieser zurück und lief langsam zur Tür,

,,Ich kann allerdings nicht schneller. Das tut mir wirklich leid"

,,Ach, das ist doch nicht schlimm. So schlecht geht es ihr auch nicht wieder. Geben Sie sich bitte Zeit, nicht das Ihnen noch etwas passiert!"

,,Solche netten Leute wie Sie gibt es heutzutage sehr selten"

,,Ja, das ist wirklich schlimm. Die Kinder haben heutzutage einfach keinen Respekt mehr"

,,Ja, da sind Sie nicht die einzige, die so denkt"

,,Naja, ich merke das selber im Unterricht, dass sie Schüler schnippische Antworten geben. Sowas kann ich einfach nicht leiden. Wenn sie dazu dann noch so aufdringlich sind....!"

,,Ja, aber sie gehen doch bestimmt nicht mehr lange in die Schule, oder?", fragte der Opa.

,,Nein, ich gehe schon lang nicht mehr zur Schule. Ich bin aber Lehrerin und deswegen...."

,,Oh, achso! Sie sehen aber noch sehr jung aus!"

,,Danke. Ich bin recht jung Lehrerin geworden, da ich in manchen Bereichen ein Wunderkind war"

,,Oh, Achso! Na das hat natürlich Vorteile!"

Endlich waren sie an der Tür angekommen und so öffnete der ältere Herr sie auch.

,,Haben Sie herzlichen Dank", lächelte Haruka freundlich und ging hinein.

,,Ach, ich freue mich, wenn ich noch helfen kann. Gute Besserung für ihre Freundin", freute dieser sich und machte dann behutsam die Tür wieder zu.
 

So lief sie den Gang entlang und stand nun vor der nächsten Tür, welche ein Hinderniss war.

Doch zum Glück bemerkte eine junge Frau Haruka und öffnete ihr die Tür.

,,Oh, Dankeschön", meinte die Lehrerin lächelnd.

,,Ach, keine Ursache. Sie haben doch keine Hand frei!"

Endlich hatte sie alle Türen hinter sich gelegt und so suchte sie noch 2 freie Plätze.

Aber Pustekuchen! Die Praxis war rammelvoll! Kein einzigster Platz war frei.

》Ach, Scheiße! Jetzt hab ich ihre Schuhe auch noch vergessen! Na gut, dann halt nicht《 fiel ihr noch ein.

Doch Haruka schien heute wirklich Glück zu haben, denn ein Mann stand für sie extra auf!

,,Wollen Sie sich dort hinsetzen?", fragte er.

,,Oh, vielen Dank!", freute sie sich und machte eine kurze und kleine Vorbeugung.

Schnell lief sie zu dem nun freien Stuhl und setzte Michiru dort ab. Zusätzlich mummelte sie sie in die Decke und dann noch in ihre Jacke ein, dass dies nicht frierte.

Sie selber stand, da sie Michiru keine Angst machen wollte, wenn diese wach wurde.
 

Danach ging sie zur Rezeption und stellte sich dort ganz hinten an.

Immer wieder schaute sie kurz zu Michiru, nicht das etwas Böses sei, bis sie dann endlich dran war.

,,Guten Tag. Ich bin mit meiner Freundin hier. Hier ist ihre Krankenkarte"

,,Ja, danke.... Was hat sie denn?", meinte die Frau.

,,Naja, sie ist erstmals noch unmächtig, weil sie eine Krankheit hat. Ich möchte sie nach möglichen Verletzungen innerlich des Körpers untersuchen lassen und wir möchten nach Rat fragen, da sie ein Trauma vor Körpernähe hat", erzählte Haruka der Frau.

,,Verletzungen? Was hatte sie denn?"

,,Sie wurde vergewaltigt"

,,Oh.... das ist eine sehr traurige Nachricht. Aber dafür müssen Sie zum Frauenarzt gehen, wenn im Unterleib Untersuchungen stattfinden sollen. Das Trauma ist bestimmt deswegen, oder?"

,,Ja ist es"

,,Gut. Weil sie unmächtig ist... ist sie in einer stabilen Lage?"

,,Ja, das ist nichts schlimmes"

,,Gut, dann warten sie bitte im Wartezimmer"

,,Okay, dankeschön"

So ging sie wieder und hockte sich vor Michiru hin.

Behutsam streichelte sie ihr mit 4 Fingern über die Wange und lächelte sie verliebt an, auch wenn sie es nicht sehen konnte.

》Haach... das wird lange dauern, bis wir dran sind《
 

Nach eine sehr langen Zeit stand neben Michiru endlich eine Person auf und Haruka konnte sich hinsetzten.

》Maaaaaaaann! 30 Minuten sind schon vergangen!《, fluchte sie und streichelte währenddessen Michirus Oberschenkel.

,,Ach meine Kleine", wisperte sie und hab ihr einen Kuss auf die Lippen.

Sehr lange hatte sie das vermisst. Es vermisst, ihre Lippen spüren zu können.
 

Nach einer weiteren halben Stunde Warten, wurde Michiru endlich aufgerufen und so nahm sie sie nocheinmal hoch.

Das Rumgeschläppe war nicht wirklich ihres. Nicht, dass Michiru schwer war, sie würde sie auch freiwillig hochnehmen. Aber ständig..... Nein, das wäre nichts für sie.

Als sie zu dem Behandlungszimmer lief, wurde ihr gleich die Tür aufgemacht, dass sie ohne Probleme eintreten konnte.

,,Sie können Michiru auf der Liege ablegen", meinte der ältere Arzt.

,,Gut, okay", meinte sie und legte sie auf der besagten Liege ab.
 

Haruka ging hier auch hin, wenn sie Probleme hatte. Deswegen kannte sie auch den Arzt und vertraute Michiru ihm auch an.

,,Gut, setzen Sie sich"

Haruka tat dies.
 

,,So, also müssen wir sie erst mal wach bekommen", meinte der Mann.

,,Ja. Sie hat eine Krankheit mit ihrer Atmung, so wie ich das verstanden habe. Sie hat noch zu Hause einen Anfall gehabt"

,,Hm.... hat sie dafür Medikamente?"

,,Ja. Die habe ich ihr auch schon gegeben"

,,Haben sie die Tabletten mit?"

,,Sie hat das schon aufgelöst in einer Flasche"

,,Achso. Gut. Dann werde ich ihr mal eine Spritze zum Munterwerden geben"

,,Muss das sein?", murmelte Haruka etwas panisch.

Schließlich hatte sie Michiru vorhin gesagt, dass sie keine Spritze bekommt.

,,Ja, weil ich sonst kann ich sie nicht untersuchen"

Die Beiden konnten ein verschlafenes Murmeln hören und das konnte ja nur von einer kommen.

Völlig durcheinader und fertig mit den Nerven blickte sie die beiden an.

,,Was ist denn hier los?", murmelte sie weiter.

,,Wir sind schon beim Arzt", lächlete Haruka.

Als Michiru die Spritze in der Hand des Arztes sah, bekam die Schülerin große Augen.

,,Aber Haruka......", sagte sie kurz vor dem Tränen,

,,Du hast doch gesagt, dass ich keine Spritze bekomme"

Sie wagte es gar nicht, die Tränen zurückzuhalten und so flossen sie auch.

,,Das ist gemein!", rief sie noch.

,,Du bekommst keine Spritze mehr. Du bist jetzt wach und deswegen brauchst du sie nicht mehr", meinte Haruka.

Lächelnd legte der Mann das 'Horrording' weg, wie es Michiru in ihren Gedanken nannte, und wand sich dann wieder zu der Kranken.

,,So, Sie wurden vergewaltigt. Tut Ihnen irgendwas weh?", fragte der Arzt.

,,Nein...", murmelte sie vor sich hin.

,,Gut. Also auch nicht innerlich?"

,,Ne..."

,,Ich würde ihnen trotzdem mal raten zum Frauenarzt zu gehen. Auch wegen der Schwangerschaft"

Jetzt hielt Michiru vollkommen den Mund. Dazu wollte sie einfach nichts sagen. Dass ihre Mutter sie missbraucht hatte, ging diesen Mann nichts an.

,,Ja, mach ich", murmelte sie nach einer Zeit wieder.

,,Bitte reden Sie mal etwas deutlicher", bat er sie und wühlte in seinen Unterlagen.

,,Äh... ja entschuldige"

,,Warum sind Sie nicht zu ihren Hausarzt gegangen?"

,,Weil ich nicht wusste, wohin sie geht", mischte Haruka sich ein.

,,Aber sie ist doch minderjährig! Wo ist denn die Mutter?"

,,Meine Mutter ist tot"

,,Erziehungsberechtigten?"

,,Mein Vater hat keine Zeit und meine Stiefmutter hat dafür gesorgt, dass ich hier lande"
 

Noch eine ganze Weile ging dieses Gespräch und so wurde Michiru dann auch untersucht:
 

So muss sie noch zum Frauenarzt und zum Psychiater und Tipps wegen ihres Traumas hatte sie auch bekommen.

Und zwar sollte sie erstmals Kontakt zu Tieren wie Hunden aufnehmen, und mit denen Körperkontakt aufnehmen.

Haruka sollte sich nur ganz langsam ihr nähern und sobald es mal soweit ist, sie auch mal eincremen und liebevoll streicheln. So müsste das Trauma bald weg sein.
 

Auf der Heimfahrt war Michiru wieder am Schlafen und so verlief diese ganz ruhig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sanda-San
2017-08-28T19:06:06+00:00 28.08.2017 21:06
oh man^^
ich hätte nicht gedacht das die Geschichte noch weiter gehen würde.
Arztbesuche sind nicht immer schön:)
Der ganze Papier gramm:) Arme Michiru^^
Von:  SailorStarPerle
2017-08-20T20:41:06+00:00 20.08.2017 22:41
oh man einenen Anfall
und dann noch beim Arzt aufwachen der eine Spritze in der Hand hat
bin froh das Michiru mit dem Arzt geredet hat
und Vorschläge gegen ihren Trauma gegeben hat ,
bin schon gespannt wie es weiter geht :-)


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