Erinnerungen, Hass und Liebe im Krankenhaus
Konohagakure:
Das Krankenhaus in dem Dorf Konohagakure no Sato. Dort lagen nun so viele junge Shinobi gleichzeitig mit starken Verletzungen wie schon lange nicht mehr. Uchiha Sasuke, Uzumaki Naruto, Hyuuga Neji, Rock Lee, Akimichi Choji, Nara Shikamaru und Inuzuka Kiba. Von ihnen allen hat es den Hyuuga am Schlimmsten und den Nara am Leichtesten erwischt. Neji und Choji waren dank dem Godaime Hokage, Tsunade, nun außer Lebensgefahr, aber trotzdem waren sie die Einzigen von den genannten Konoha-nin, die nun schliefen.
Tsunade hatte an diesem Tag eine Menge zu tun. Diese 6 Genin und der eine Chuunin hatten die wahrscheinlich schwersten Kämpfe ihres Lebens hinter sich. Aber trotz allem wurde die Mission erfüllt. Der junge Uchiha wurde davon abgehalten, zu Orochimaru zu gehen. Diesen Erfolg hatte Konoha ganz klar auch Sunagakure zu verdanken. Wären die drei Sabakuno-Geschwister Shikamaru, Lee und Kiba nicht zur Hilfe gekommen, wären jene nun tot und Kimimaro hätte Naruto
wahrscheinlich noch eingeholt und auch getötet.
Es klopfte an der Tür zu Shikamaru's Krankenzimmer. Er lag auf seinem Bett und antwortete auf das Klopfen schlicht mit einem "Herein.".
Sarutobi Asuma, der Leiter von Team 10 welches Shikamaru beinhielt, betrat das Zimmer. Ein Dialog folgte.
"Hallo Shikamaru. Ich bin stolz auf dich, du hast dieses Team zum Erfolg geführt. Und du bist sogar mit den wenigsten Verletzungen davon gekommen."
"Asuma-sensei. Du weißt, wie nervig ich Komplimente finde. Es ist nicht mein Verdienst, dass Sasuke wieder in Konoha ist. Naruto hat ihn besiegt, nicht ich. So gesehen hätte ich sogar sterben können, wäre Temari nicht aufgetaucht. Hah, ich hatte noch nie so einen starken und unmenschlichen Gegner. Dieses Juin ist wirklich unberechenbar."
Asuma musste leicht schmunzeln. "Bescheiden wie immer. Du hast dieses Team doch durch einige Fallen geführt, nicht wahr? Also ist es doch irgendwie dein Verdienst. Du hast Recht, das Juin ist unberechenbar. Es ist schließlich ein teufliches Werk
Orochimarus."
"Ich hoffe nur, Sasuke verliert nicht die Kontrolle darüber. Ich will mir gar nicht ausmalen, was dann passieren würde."
Ein Medic-nin ließ Hinata Hyuuga in Neji's Zimmer, sie wollte ihn sehen. Er sah nicht gesund aus. Sie war einfach froh, dass er noch lebte. Sie legte einen Blumenstrauß auf einen kleinen Tisch im Zimmer und verließ es dann wieder.
Es klopfte nun an der Tür zu Sasuke's Krankenzimmer. Es kam keine Antwort, aber trotzdem trat Haruno Sakura ein. Sie musste einfach ihre große Liebe sehen. Aber so wollte sie ihn gar nicht sehen. Das lag nicht daran, dass fast sein gesamter Kopf
verbunden war. Sasuke hatte einen unglaublich hasserfüllten und kalten Blick aufgelegt, welchen er nun von der Wand zu Sakura schweifen ließ. Wenn Naruto seinen Unterkiefer nicht gebrochen hätte, hätte er ihr gesagt, dass sie bloß verschwinden soll. Naruto, dieser verdammte Mistkerl. Nur wegen diesem beschissenen Loser würde er nun nicht die Macht bekommen um Itachi Uchiha zu töten. Den Mann, der den gesamten Uchiha-Clan gnadenlos abgeschlachtet hat. Mit der Ausnahme von Sasuke. Das war der einzige Grund des Genins gewesen zu Orochimaru zu gehen. Um genügend Macht zu bekommen, diesen Mann zu töten. Nur dann könnte er Frieden finden. Aber das könnte er jetzt erstmal gehörig abhaken. Das nächste Mal würde er bestimmt nicht..
"Sasuke. Du bist wach, wie schön." Hatake Kakashi riss ihn aus seinen Gedanken. Der Leiter von Team 7, Naruto; Sakura; Sasuke, bat Sakura das Zimmer zu verlassen, was sie auch geistesabwesend tat. Kakashi schloss die Tür des Zimmers und setzte sich auf einen Holzstuhl, welcher sich im Zimmer befand. Sasuke sah Kakashi nicht an. Der Hatake wusste, dass sein Gegenüber nicht sprechen konnte, also redete er einfach drauf los.
"Es ist traurig dich hier so zu sehen. Aber besser als dir in ein paar Jahren in einem Kampf gegenüber zu stehen, wenn du unter Orochimaru's Kontrolle stehst. Für dich war Naruto nie mehr als ein Loser. Aber nun hat er dich übertroffen. Das
schmerzt wenn man der arroganten Meinung war, dieser Jemand könnte nie stärker als man selbst sein, stimmt's?" Er stoppte kurz und erinnerte sich an seine Vergangenheit mit Uchiha Obito. Sasuke hätte seinem Sensei am Liebsten den Kopf abgerissen.
Dieser fing aber wieder an zu sprechen:"Ich hoffe du hast etwas gelernt. Rache hilft keinem, sie macht einen nur blind und schwach. Und ich hoffe auch, dass das dein erster und letzter Versuch war von hier zu verschwinden. Für Naruto bist du der
Bruder, den er nie hatte. Du bist sein bester Freund. Er wird dich nie freiwillig zu Orochimaru gehen lassen." Mit diesen Worten ging der Silberhaarige. Der Uchiha kochte vor Wut. Nicht über Kakashi. Über Naruto. "Verdammt.", sprach er aus.
Doch schon spürte er die unglaublichen Schmerzen in seinem Unterkiefer und war von nun an lieber ruhig. Allein war er ja zum Glück wieder.
Es klopfte auch an der Tür zu Naruto's Krankenzimmer. Aber schon vor Minuten.
"Ja?", rief der Uzumaki zu dem schon vergangenen Zeitpunkt hinaus. Jiraya trat ein.
"Jo, Naruto. Ich bin stolz auf dich. Du hast das geschafft, was ich früher nicht konnte." Er dachte an seine Vergangenheit mit Orochimaru.
Auf Naruto's verbundenem Gesicht erschien ein Grinsen. "Ich bin halt besser als du, Ero-sennin!", lachte er.
"Aber lass uns ernst bleiben. Nicht nur du bist zu loben. Auch Kiba, Neji, Shikamaru, Choji und Lee. Sie hatten alle große Kämpfe zu überstehen. Choji hat drei spezielle Pillen geschluckt und damit sein Leben stark gefährdet, nur um seinen Gegner töten zu können. Neji wurde ein Pfeil durch die Brust gejagt und wäre durch diese Wunde fast gestorben, hat dennoch gesiegt. Und Kiba, Shikamaru und Lee wären definitiv gestorben, wäre die Hilfe nicht eingetroffen."
"Hilfe? Welche Hilfe?", fragte Naruto verwirrt.
"Gaara, Temari und Kankuro kamen den Dreien zur Hilfe. Aus Sungakure.", antwortete der Sannin ruhig.
"Gaara? Gaara hat uns geholfen?!", fragte Naruto noch verwirrter. Er erinnerte sich an seinen Kampf mit dem Suna-nin in diesem Wald in Konoha. Als der Ichibi die Kontrolle über Gaara erlangte.
"Ja, dabei wäre er auch selbst fast gestorben. Zum Glück ist Kimimaro Kaguya an seiner Krankheit gestorben, bevor er Gaara töten konnte."
"Sogar Gaara war in Lebensgefahr..Moment! Wo ist Sasuke?!", fragte Naruto plötzlich.
"Keine Sorge, er liegt auch hier im Krankenhaus. Kakashi hat euch beide hierher gebracht. Apropos.." Jiraya wurde unterbrochen, jemand klopfte an die Tür.
"Ja?", fragte Naruto hinaus.
Sakura kam hinein, sie weinte.
Naruto sah sie perplex an. "Sakura-chan, wieso weinst du?"
"Er hat sich so verändert. Ich danke dir so sehr dass du dein Versprechen an mich gehalten hast, Naruto! Aber das ist nicht mehr der Sasuke den wir mal kannten! Er ist nur noch voller Hass. Er macht mir Angst." Während sie sich bedankte, lief sie
zu Naruto an's Bett und umarmte ihn. Naruto war verwirrt.
Als sie die Umarmung wieder löste, sah er ihr in die Augen. "Es wird alles wieder wie früher. Ich versprech's!", grinste der Uzumaki.
"Dieses Versprechen kannst du nicht halten, Naruto. Denn weißt du..Du weißt sicher, dass ich in Sasuke verliebt war. Doch als ich gerade in sein Zimmer ging, sah er mich wütend, hasserfüllt und kalt an. Ich liebe ihn nicht mehr. Aber du hast alles
getan, damit ich glücklich bin. Du bist für mich da."
"Was willst du damit sagen, Sakura-chan?" Naruto war noch immer verwirrt.
"Naruto, ich liebe dich!"
