Die Kraft, die einem der Glaube schenkt
"Da wären wir.", sprach Kakuzu und stand gemeinsam mit Hidan und Necro vor einem riesigen Tor.
"Da sind 'ne ganze Menge Leute drin. Das wird ein Spaß.", sprach die Neue der Organisation. Ihre Augen waren komplett weiß. Sie biss sich in den Finger und formierte Fingerzeichen.
"Kuchiyose no jutsu!" Nachdem sich der Rauch dieser Technik verzogen hatte, stand eine Fledermaus in der Größe des Tores neben der Frau.
Kakuzu beobachtete das Ganze aufmerksam. Die Veränderung ihrer Augenfarbe war ihm natürlich aufgefallen. Hidan meinte, ihre Kraft hing mit ihren Augen zusammen. Ein Doujutsu? Wohl kaum. Es gab bekanntermaßen nur das Sharingan, das Byakugan und das Rin'negan. Vielleicht hatte das auch etwas mit ihrem Glauben zu tun. Simpel, aber am Wahrscheinlichsten.
"Beschäftige sie gut.", sprach sie zu ihrem vertrauten Geist.
Kakuzu währenddessen zerschlug das Tor mit einem Faustschlag nachdem seine rechte Hand grau wurde.
Sakura öffnete die Augen, vor ihr saß ein rothaariges Mädchen mit einer Brille.
"Wer bist du?", fragte die Haruno und erhob sich langsam. Sie fühlte sich komisch, anders. Miako sagte, dass ihr auch Zellen eines anderen Shinobi mit besonderem Kekkei Genkai implantiert wurden - dem Shodaime Hokage. So ähnlich musste sie sich direkt nach der Operation wohl auch fühlen.
"Ich heiße Karin. Ich wurde hergerufen, um zu überprüfen ob es erfolgreich war. Ich kann Chakra spüren. Alles in Ordnung.", erklärte sie und stand auf. Sie ging nah zu Sakura und sah ihr in ihre nun eisblauen Augen. "Orochimaru sagte mir, du willst Uchiha Sasuke töten."
"Korrekt.", sagte Sakura und erwiderte den Blick.
"Falls du nicht lügst, haben wir beide ein Problem.", erklärte Karin und verließ den Raum.
Karin. Dieses Mädchen sollte sich Sakura wohl merken. Sie stand nun auf und bemerkte, dass sie nur einen langen Mantel trug. Ihre Kleidung lag zusammengelegt auf einem kleinen Hocker im Raum. Sie zog sich an und band ihre schulterlangen Haare zu einem Zopf zusammen. Nun gut, sie sollte nun also das Hyouton beherrschen. Aber wer sollte ihr beibringen, dieses Kekkei Genkai anzuwenden? Kabuto hatte Asami getötet. Aber die Schlange hatte bestimmt einen Plan.
Einige Mönche des Tempels im Feuerreich bemerkten den Krach des zerstörten Tores und sahen schluckend in die Richtung. Aus dem Ausgang flog eine gigantische Fledermaus auf einen Mönch zu und fraß ihn im Anflug. Die anderen Beiden beobachteten dies mit erschrockenem Blick. Ein vertrauter Geist, es musste sich also um Shinobi handeln.
"Dein Haustier ist ja echt brutal, sicher dass du nicht die Religion wechseln willst? Du würdest Jashin-sama sicher gefallen.", sprach Hidan.
"Lieber würde ich mich mit ihr paaren, als mich deiner schwachsinnigen Religion anzuschließen.", lachte Necro spöttisch.
"Ich schlage vor, dass wir alle kämpfen sobald die Zielperson auftaucht. Er heißt Chiriku und ist der Anführer der zwolf Elitewächter des Daimyou gewesen. Auf seinen Kopf sind 30 Millionen Ryou angesetzt. Ein Fehler und ihr seid tot.", erklärte Kakuzu.
Die Drei passierten den Eingang.
Die Mönche erkannten die Muster auf den Mänteln der Eindringlinge. Akatsuki. Einer von Ihnen alarmierte sofort Chiriku, welcher so schnell wie möglich zu dem Ort des Geschehens stieß.
Necro's Fledermaus flog sofort auf den Mann zu, dieser allerdings versetzte ihr einen so starken Tritt, dass sie verschwand.
Necro erschien daraufhin hinter Chiriku und stach mit einem Kunai zu. Der Mönch duckte sich und versuchte, ihr in einer Drehung die Beine wegzutreten. Mit unglaublicher Reaktionszeit sprang sie in die Luft und versuchte, in sein Gesicht zu schlagen. Chiriku bekam die Faust zu fassen und warf Necro weit weg. Sie landete Blut spuckend an einer Wand, welche Risse von dem Aufprall bekam.
"Autsch.", sprach Hidan nur.
"Ich sagte doch, dass wir alle angreifen sollen. Dass mir niemand zuhört.", seufzte Kakuzu genervt.
Nun rannten beide Akatsuki zugleich auf den Mönch zu. Hidan holte mit seiner Sense aus und Kakuzu mit einer Faust.
Chiriku konzentrierte sich nun stark. Hidan und Kakuzu sahen hinter dem Gegner eine große göttliche Statue. Dennoch hielt sie das nicht auf. Kakuzu schlug mit der grauen Faust zu, Chiriku konnte aber auch seine Hand zu fassen kriegen und rührte sich trotz der immensen Stärke kein Bisschen. Kakuzu verhärtete auch seine andere Hand und schlug erneut zu. Kurz bevor der Schlag Chiriku erreichen konnte, sah er Kakuzu grimmig an. Mehrere rote Fäuste griffen Kakuzu nun an, bis dieser auf dem Boden lag.
Hidan sprang währenddessen in die Luft und wollte einen Sensenhieb von oben durchführen. Allerdings verprügelten die roten Fäuste auch ihn, bis er auf dem Boden landete.
Naruto und Kakashi standen sich in einem Wald nahe Konohas gegenüber. Es war Zeit für das besondere Training. Auf einem Ast saß Sasuke und beobachtete das Ganze. Er dachte auch über Sakura nach.
Sie hätte Hinata getötet, wenn er nicht rechtzeitig da gewesen wäre. Sie hatte sich komplett verändert gehabt. Wahrscheinlich wäre er genauso skrupellos geworden. Kurz machte sich etwas Neid auf sie breit, dieses Gefühl vertrieb Sasuke aber schnell wieder. Er wusste was richtig war. In Konoha zu sein und alles zu versuchen, um Sakura zurückzubringen. Aber natürlich hatte er seine Rache nicht vergessen. Eines Tages würde er Itachi Uchiha töten.
"Nun gut, wie ich bereits sagte, musst du ein eigenes Jutsu entwickeln. Das dauert im Normalfall Jahre. So viel Zeit haben wir aber nicht, also musst du den Vorgang mit deinen Kage Bunshin beschleunigen. Das besondere an dem Jutsu ist, dass der Anwender alles lernt, was der Bunshin lernen konnte.", begann Kakashi zu erklären.
"Ah, verstehe! So bist du also so stark geworden? Du hast immer mit vielen Kage Bunshin trainiert?", hakte Naruto interessiert nach.
"Nein, dazu bist nur du in der Lage. Das liegt an der Kapazität des Kyuubi-Chakra, das du nutzen kannst.", antwortete Kakashi.
"Aber da das gefährlich sein kann, bin ich hier. Nur für den Notfall.", sprach Yamato, welcher soeben hinzukam.
Sämtliche Mönche des Tempels beobachteten den Kampf und waren voller Zuversicht, als die drei Nuke-nin zu Boden gingen. Chiriku konnte sie alle beschützen!
Aber in diesem Moment standen die Drei wieder auf.
"Fünf Höllen, der ist echt stark. Hab' ihn wohl unterschätzt. Sorry, Jungs.", lachte Necro während ihre Augen nun grün wurden und sie Chiriku mit ihrem Blick fixierte.
"Sei froh dass du noch lebst.", erwiderte Kakuzu nur ohne den Blick von Chiriku abzuwenden.
"Drei Akatsuki und das Arschloch hat nicht einen Kratzer! Ich hasse es, mich zurückzuhalten. Sag, Kakuzu. Ist der Typ ein Jinchuuriki oder kann ich ihn opfern?", fragte Hidan und leckte sich über die Lippen.
"Tob dich aus. Man sollte ihn aber noch erkennen können wenn du fertig bist.", antwortete der Grünäugige.
Hidan rammte seine Sense in den Boden und zog aus seinem Mantel einen schwarzen Speer. Mit diesem rannte er auf Chiriku zu und striff ihn absichtlich nur an der Wange. Chiriku bewegte sich kein Stück.
Hidan erhob eine Augenbraue. Warum wehrte der sich nicht mehr? Hm, egal. Er leckte das fremde Blut von der Speerspitze und wieder verfärbte sich seine Haut.
Nach einiger Zeit lag Chiriku tot auf dem Boden und Hidan wieder in einem mit Blut gemalten Jashin-Kreis. In seinem Bauch steckte die rote Sense. Necro währenddessen tötete einen Mönch nach dem Anderen mit einem Kunai. Den letzten Überlebenden packte sie gerade am Hals und drückte ihn gegen eine Wand.
"Empfehl' uns weiter.", flüsterte sie ihm lächelnd in ein Ohr und schnitt es ihm dann ab. Daraufhin ließ sie ihn los und wendete sich wieder ihren Partnern zu. Ihre Augen hatten wieder eine goldgelbe Farbe angenommen.
Hidan zog währenddessen die Sense aus seinem Bauch und stand vor Schmerz stöhnend auf.
"Das war erfrischend. Auch wenn es langweilig war. Der hat sich gar nicht mehr gewehrt. Das wird Jashin-sama wohl kaum befriedigen.", seufzte er enttäuscht.
"Oh, das tut mir aber leid.", kicherte Necro.
"Was hast du mit ihm gemacht?", fragte Kakuzu neugierig.
Sie ließ das blutverschmierte Kunai los und zuckte nur unschuldig mit den Schultern.
"Was machen wir jetzt?", fragte Hidan in die Runde.
Kakuzu hob Chiriku's Leiche auf und lief schonmal in Richtung Ausgang.
"Wir bringen ihn zum nächsten Kopfgeldlager und machen uns dann auf den Weg, den Nibi zu extrahieren. Pain wird sich sicher schon fragen, wo wir bleiben.", erklärte der große Mann.
"Merkst du langsam nicht auch, wer von uns beiden uns wirklich aufhält? Kleiner Tipp: Ich bin's nicht."
