My past is a part of me von luschi (Naruko Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 7: Die Offenbarung -------------------------- Die Offenbarung „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine so gut schmeckende Nudelsuppe gegessen wie diese hier, dattebayo! Schmeckt super oder Damian?" Ich schaute zu meinem Sohn, der zu meiner linken saß und gerade genüsslich seine Suppe aus schlürfte. „Lecker!" Antwortete er strahlend Ich liebte es in sein unschuldiges und fröhlich kindliches Gesicht zu sehen und drückte ihm in voller Eifer einen Kuss auf die Stirn. „Mama! Nicht vor allen Leuten!“ rief er empört und rieb sich dabei über die Stelle wo ich ihn mit meinen Lippen berührt hatte. Schmunzelnd fuhr ich ihm durch seine dunklen Haare. Ich liebte diesen kleinen Kerl einfach abgöttisch. „Freue dich darüber das deine Mama so etwas bei dir macht! Das zeigt wie lieb sie dich hat.“ warf Sasuke Uchiha, der zu meiner Rechten saß, ein und lächelte Damian beschwichtigend an, zwinkerte dann aber einen Augenblick später ihm verschwörerisch zu. „Wenn meine Mutter das getan hat habe ich es auch immer gehasst.“ gab er leicht lachend zu, doch im selben Augenblick verfinsterte sich seine Miene. „Genieße es so lange du kannst.“ Traurig sah ich dem Uchiha dabei zu wie er, im übertragenen Sinne, seine kühle Maske wieder aufsetzte. Es war um Längen einfacher mit dem Sasuke, den er viel zu selten zeigte, umzugehen als mit dem Eisklotz von Mann, der er die meiste Zeit über war. So boxte ich ihm freundschaftlich gegen den Arm, in der Hoffnung, die Stimmung wieder etwas zu verbessern und sagte schmunzelnd: „Soll ich dir auch einen Kussmund auf die Stirn zaubern? Mach ich gerne.“ Ich musste wegen seines verdatterten Gesichtsausdrucks anfangen zu lachen. „Sehr witzig.“ da war es wieder, ein Schmunzeln in seinen Mundwinkeln, also hat es funktioniert, dachte ich triumphierend. Nach dem Nudelsuppe essen begleitete mich Sasuke noch zum Krankenhaus. Ich versicherte ihm, dass es mir besser gehen würde und meine Schmerzen schon abgeklungen waren, doch er bestand darauf, dass ich mich untersuchen lassen sollte. Sein Einwand was ich denn machen würde, wenn ich neben Damian zusammen bräche setzte mich Schachmatt. Der Kleine könne in seinem Alter ja schlecht erste Hilfe leisten und sollte dies auch noch nicht müssen. Leider hatte er diesbezüglich Recht. Im Krankenhaus angekommen wurde ich direkt in ein Behandlungszimmer verwiesen und von der ehemaligen Hokage Tsunade untersucht, Damian und Sasuke warteten in der Zwischenzeit auf dem Spielplatz direkt vor dem Gebäude. Tsunade bestätigte meine Vermutung, das alles schon verheilt war und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Hat Kakashi mit dir darüber schon gesprochen, also über deine schnelle Heilungsgabe?“ „Nein wir kamen noch nicht dazu.“ entgegnete ich mit einem bitteren Unterton in meiner Stimme. Die ältere seufzte nahm sich einen Stuhl und setzte sich mir gegenüber und faltete ihre Hände in ihrem Schoß. „Was ich dir jetzt erzähle muss unter uns bleiben! Ich kannte deinen Vater Minato und deine Mutter Kushina sehr gut und ich bin noch heute sehr erschüttert über ihr Opfer für dieses Dorf. Sie haben das Dorf beschützt und letztendlich gerettet und sie haben dich beschützt.“ sie zeigte auf mich und knetete dann ihre Finger. Gebannt wartete ich darauf das sie weiter sprach. Die Blonde holte tief Luft und erhob dann wieder ihre Stimme. „Sie sind wahre Helden, im Kampf um das Dorf gefallen. Ich versuche mich so kurz zu fassen wie möglich. Vor vielen Jahren griff ein Ungeheuer unser Dorf an, viele Menschen starben bei diesem Angriff. Kurz vorher lag deine Mutter mit dir in den Wehen und du wurdest an jenem Tag geboren. Deine Geburt war nicht Komplikationslos, aber am besten erzählt Kakashi dir darüber die Einzelheiten. Jedenfalls trat dein Vater dem Ungeheuer, einem neunschwänzigen Fuchsgeist, entgegen. Um das Dorf und seine Bewohner zu beschützen versiegelte er, mit der Hilfe deiner Mutter, den Fuchsgeist in ein Kind und Minato und Kushina starben dabei.“ Tsunade räusperte sich und ich sah sie hoffnungsvoll an, war gespannt was sie mir nun als nächstes über meine Eltern erzählen würde. Kurz schweifte mein Gedanke zu dem Kind welches eine wohl mehr als Schwere Bürde tragen musste. Unvorstellbar wie belastend das für ein Kind sein musste ein Monster in sich zu tragen. Ich sah Tsunade wieder an, die mich merkwürdig erschöpft und mitfühlend ansah. „Dieses Kind warst du.“ Taubheit, ja ein Taubheitsgefühl machte sich in meinem gesamten Körper und Geist breit. Ich hörte nicht mehr richtig was sie danach zu mir sagte. Schnappte nur Wortfetzen wie, Deswegen deine Selbstheilungskraft, du musstest geschützt werden, Wir empfanden es für richtig dich von hier fort zu bringen, auf. Ich stand auf bedankte mich bei ihr, nuschelte etwas von ich wolle jetzt alleine sein und mein Körper ging wie Mechanisch auf die Tür zu. „Naruko warte!“ sie fasste mich am Handgelenk, zog mich ein Stück zurück und sah mir in die Augen. „Du solltest es Niemandem erzählen. Die Dorfbewohner haben an den Fuchsgeist viele Familienmitglieder und Freunde verloren. Das beste ist du behältst es für dich.“ Ich nickte nur stumm und sie lies mich los. Augenblicklich verließ ich mit schnellen Schritten das Krankenhaus, während sich Tränen in meinen Augen sammelten. Sie fanden ihren Weg über meine Wangen in dem Moment als ich den letzten Schritt aus dem Hospital hinaus trat. Meine Atmung beschleunigte sich, ging keuchend und ich hielt mir mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand vor die Brust. Ich hatte das schreckliche Gefühl mir würde das Herz aus der Brust springen und ich würde keine Luft mehr bekommen. Taumelnd hielt ich mich an der Hauswand fest und erblickte, als ich aufsah, erst das Gesicht von Sasuke und dann das entsetzten in der Mimik meines Sohnes, der vor Schreck selbst anfing zu weinen. Sie saßen auf einer Bank vor dem Spielplatz und Damian schien ein Eis zu essen, welches er aber in diesem Moment fallen gelassen hatte. Oh nein das durfte nicht sein, er durfte mich auf keinen Fall so sehen oder wegen mir Angst bekommen. Doch ehe ich mich aufraffen konnte um zu den beiden zu gehen spürte ich einen kräftigen Luftzug und der Uchiha stand unmittelbar, mit Damian auf seinen Armen, neben mir. „Was ist passiert? Ist deine Verletzung so schlimm?“ fragte er mich augenblicklich. Ich sah zu ihm auf, Damian wirkte erschrocken und leicht durch den Wind auf den Armen des Schwarzhaarigen und klammerte sich an ihn, doch hatte er Gott sei dank aufgehört zu weinen. „Nein... nein mir fehlt Nichts.“ Ich fuhr Damian beruhigend durch seine Haare und lächelte ihn an. Meine Lippen bebten dabei und meine Mundwinkel zuckten bei dieser starken Anstrengung, die diese kleine Geste gerade von mir abverlangte. Sasuke beäugte mich misstrauisch, ihm schien es nicht zu entgehen, dass ich gerade meine ganze Schauspielkunst, die ich über die Jahre hinweg perfektioniert hatte, anwendete. Es fiel mir aber auch wirklich schwer meine übliche Fassade meine, wie ich sie nenne, Geistergestalt, perfekt auszuführen. Der Uchiha nickte mir zu. „Wenn wir heute Abend heim kommen und Damian schläft …“ Er stockte und sah mir direkt in die Augen. Es fiel ihm anscheinend sehr schwer die nächsten Worte auszusprechen. „Kannst du gerne mit mir reden ich höre zu.“ Verdattert über die äußerst netten Worte konnte ich erst mal nicht sofort etwas entgegnen. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet und wieder stiegen mir Tränen in die Augen, die ich aber zu unterdrücken versuchte und hoffte das sie dem Uchiha nicht auffielen. „Da- danke.“ murmelte ich leise und wendete meinen Blick dabei zu Boden. Ich sah noch aus den Augenwinkeln wie der Schwarzhaarige seine freie Hand hob und sie auf meinen Kopf legen wollte als plötzlich ein lauter Ruf zu uns durch drang. „Uchiha!“ Ein junger Mann in einem grünen Trainingsanzug, Schwarzen Haaren und dicken buschigen Augenbrauen kam auf uns zu gestürmt. Seine Frisur erinnerte mich an diese furchtbar hässlichen Topfschnitte. Ob er sich wohl auch einen Topf auf den Kopf setzte und dann drum herum seine Haare abschnitt? Mal abgesehen von seiner Frisur und der merkwürdigen Kleidung sowie seinen dicken Augenbrauen, die unbedingt gezupft werden sollten, strahlte er auch etwas sehr merkwürdiges aus. „Hallo Uchiha, Kakashi schickt nach dir! Es scheint wichtig zu sein, du solltest dich sofort auf den Weg machen.“ sprach er aus ehe er bei uns angelangt war. Sein Blick traf Meinen und er wurde merkwürdig rot im Gesicht. „Ah ich sehe du bist in besonderer Begleitung, wer ist denn die schöne Dame?“ fragte er an mich zu gewandt. „Mein Name ist Rock Lee, schön dich kennen zu lernen.“ Er streckte mir die Hand entgegen. Ich stockte kurz, reichte ihm dann meine und schüttelte ihm, nicht länger als ich aushielt, die Hand. „Uzumaki Naruko.“ „Ah Naruko-san also.“ er musterte mich von oben bis unten. „Werde bitte meine Freundin! Ich werde gut auf dich aufpassen.“ „Öh bitte was?“ Geschockt starrte ich ihn an und wusste nicht was ich sagen sollte. Automatisch wich ich einige Schritte zurück und kratzte mir mit der rechten Hand den Hinterkopf. „Äh also ich kenne dich doch gar nic-“ „Das macht nichts, wir lernen uns noch kennen.“ „Mama was will der da?“ Damian zeigte mit seinem kleinen Finger auf Lee und kratzte sich dann an der Schläfe während er sich noch näher an Sasuke schmiegte. Erst jetzt schien Rock Lee meinen Sohn auf den Armen des Uchihas zu bemerken und musterte uns drei abwechselnd. Ein riesengroßes Fragezeichen breitete sich über sein Gesicht aus ehe er knall rot anlief. „Oh ähm, hi kleiner ich bin Rock Lee, ich muss nun los, Uchiha du auch!“ äußerst verlegen winkte er uns zu während er sich umdrehte und in Windeseile davon lief. „Was war denn das für ein schräger Vogel, dattebayo.“ prustete ich los und lachte aus voller Kehle. Der Schwarzhaarige konnte sich auch ein Lachen nicht verkneifen, nur Damian verstand von alle dem nichts und schmollte. Für einen Moment vergaß ich meine Probleme und grinste die Beiden breit an. Sasuke gab ihn mir in die Arme, als wie uns wieder beruhigt hatten und verabschiedete sich mit den Worten, bis heute Abend. Nun konnte ich mir endlich vornehmen mich um die wichtigen Dinge die noch anstanden zu kümmern. Am frühen Nachmittag schaute ich mir, gemeinsam mit Damian, einen von Innen und Außen äußerst bunten Kindergarten an. Die Leitung dort berichtete mir, dass sie uns schon erwartet hatte, da der Hokage unseren dringenden Bedarf an Betreuung bereits angekündigt hatte. Sie führte Damian und mich durch alle Räumlichkeiten und erzählte dabei von den dortigen Programmen. Es gab sogar eine eigene kleine Sporthalle wo sich die Kinder nach Herzenslust austoben konnten. Besonders gefiel mir, dass die Betreuungszeiten flexibel gestaltet werden konnten und es auch eine nächtliche Versorgung für die Kinder gab, sollten ihre Eltern auf einer längeren Mission sein. Das Sprichwort „Für die Erziehung eines Kindes braucht man ein ganzes Dorf“ wurde hier also Wörtlich genommen. Das alles gefiel mir auf Anhieb so gut, dass ich Damian gleich dort anmeldete und nach seiner ausdrücklichen Bitte mit den anderen spielen zu dürfen, noch etwas länger dort blieb. Nach einer Stunde kam eine der Erzieherinnen auf mich zu und bot mir an auf Damian acht zu geben so dass ich gehen könnte, da Damian so aufgeschlossen sei das meine Anwesenheit die ganze Zeit nicht nötig wäre und man jetzt schon mit der Eingewöhnungsphase beginnen könnte. Nach zwei Stunden könnte ich ihn wieder abholen, für den Anfang war mir dies auch vollkommen recht. Ja ich wollte das mein Sohn selbständig erzogen wurde, doch so viele Stunden, wie er in letzter Zeit ohne mich war, stieß es mir sauer auf. Ich beschloss die Zeit dafür zu nutzen mich nach einem kleinen Häuschen für uns umzusehen. Tatsächlich wurde ich schnell fündig. Nun lief alles zu meinen Gunsten ausnahmsweise mal richtig gut. Dies war ich gar nicht gewohnt und ich erwartete an jeder Ecke, das mein ungewohntes Glück sofort in sein gewohntes Unglück um schwang. Das kleine vollmöblierte, zum Glück so musste ich mich also nicht noch um die Einrichtung kümmern, Häuschen lag im Zentrum Konohas. Es hatte zwei Ebenen mit circa 110 Quadratmetern und vier Zimmern. Natürlich war es nicht so Luxuriös wie das Uchihaanwesen aber dafür war es nun meins. Mein eigenes kleines Haus. Ich unterschrieb gerade den Kaufvertrag, als die Rosahaarige Sakura in Begleitung einer äußerst hübschen Blondine an dem Gartentor vorbei lief. Ich versuchte sie so gut es ging zu ignorieren und schloss das kleine Gartentor hinter dem ehemaligen Hausbesitzer, der mir gerade sein Haus verkauft hatte. Sakura blieb vor mir stehen und musterte mich. „Ist was ?“ fragte ich sie. Einen pampigen Unterton konnte ich mir einfach nicht verkneifen. „Dein Haus?“ fragte sie genauso pampig zurück. „Und wenn? Was willst du Sakura hast du nicht heute schon genug angerichtet?“ Ihre Mundwinkel zuckten und sie lachte süffisant. „Tun die Rippen noch weh?“ sie zwinkerte. „Gern geschehen, aber glaub ja nicht das Sasuke-kun dich ausstehen kann, er hat nur Mitleid mit dir.“ Ihre Freundin kicherte in ihr Fäustchen. „Komm Ino lass uns gehen.“ sagte die Rosahaarige ihrer Freundin zugewandt. „Die ist nicht eine Sekunde unserer Zeit Wert, als ob Sasuke jemals für so eine etwas übrig haben würde, reines Mitleid.“ „Ist das so?“ ich grinste sie provokant an. „ Du bist doch nur Eifersüchtig darüber das ich Sasuke in so kurzer Zeit näher gekommen bin, als du jemals in den ganzen letzten Jahren. Wer von uns beiden hat denn letzte Nacht mit ihm in einem Bett geschlafen du oder ich, dattebayo?“ dieses mal zwinkerte ich ihr und ihrer Freundin zu und wollte mich gerade umdrehen als ich ein wütendes „DUUU LÜGST!“ von ihr vernahm und ihre Faust auf mein Gesicht zu schnellen sah. „Sakura komm schnell weg hier bevor uns jemand sieht.“ „Lass mich los Ino dafür wird sie bezahlen!“ Die Blondine mit dem Namen Ino zog Sakura am Arm von der am Boden liegenden Naruko weg. „Lass gut sein Sakura! Sie liegt-“ „War das schon alles?“ Ich rappelte mich auf und spukte der Rosahaarigen Blut auf ihre weißen Schuhe, die sofort rot gesprenkelt waren. Welch eine Genugtuung, ich hatte ihr die Schuhe versaut. Anschließend wischte ich mit dem Arm über meinen Mund und grinste ihr mitten ins Gesicht. „Du kannst auch nichts anderes außer zuzuschlagen oder? Zeugt nicht gerade von einem großem Intellekt, dattebayo.“ spottete ich, was zur folge hatte das Sakura noch wütender wurde und Ino große Mühe hatte sie fest zu halten. „Sakura komm jetzt! Sie ist es nicht Wert, das hast du selbst gesagt!“ „Ich werde dir das Leben zur Hölle machen Naruko Uzumaki!“ und mit diesen letzten Worten lies sich die Rosahaarige von ihrer Freundin davon ziehen. Ich stand dort noch einen Moment ehe der Schmerz mich in die Knie zwang und ich Bauchlinks zu Boden fiel. Am ende meiner Kräfte angelangt blieb ich einfach erschöpft liegen. Was dieser Tag schon von mir abverlangt hatte war einfach zu viel gewesen. Ich spürte wie sich ein Bluterguss um mein Auge herum zu bilden begann und ich ignorierte so gut ich konnte den pochenden Schmerz. Plötzlich spürte ich die sanfte Berührung einer Hand auf meiner linken Wange und wie mir aufgeholfen wurde. Verwundert blickte ich in die Türkiesen Augen von Sabakuno no Gaara, der nun einen Arm um meine Taille gelegt hatte um mich zu stützen. „Äh danke.“ verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. Doch er erwiderte Nichts sondern blickte nur in die Richtung in der Sakura und Ino verschwunden waren. „Es wird mir gleich wieder besser gehen meine Wunden heilen sehr schnell, dattebayo.“ ich versuchte ihn so schnell wie möglich wieder abzuschütteln ohne das es zu offensichtlich wurde. Seine Berührung begann schon auf meiner Haut zu kribbeln und in meiner Brust begann sich ein stechender Schmerz auszubreiten. Er musterte mich. „Dein blaues Auge verschwindet.“ stellte er mehr für sich selbst als für mich fest. „Meine Gehirnerschütterung wird auch gleich verschwunden sein.“ entgegnete ich ihm und endlich lies er mich los und wieder komplett auf eigenen Beinen stehen. Ich bemerkte das von seinen Geschwistern weit und breit nichts zu sehen war. Er muss mir alleine zu Hilfe gekommen sein. „Nochmals Danke.“ „Du bist wie ich.“ sagte er monoton. „Und doch bist du anders.“ und mit diesen letzten Worten verwand er in einer Sandwolke. Verwirrt blieb ich noch einen Augenblick stehen ehe ich auf die Uhr blickte und vor Schreck, darüber wie spät es schon war, zum Kindergarten lief. „Hey, Damian ist sehr müde ich bringe ihn schnell ins Bett ok?“ sagte ich nachdem der Schwarzhaarige die Tür geöffnet hatte. „Ja.“ kam es nur kurz und knapp von ihm zurück. Ich war mit Damian auf dem Arm zum Uchihaanwesen gelaufen, so schnell ich konnte, damit mir der Kleine nicht auf dem Arm einschlief. Er hatte scheinbar sehr viel Spaß gehabt und die Betreuerin war schwer begeistert von ihm gewesen und schlug auch gleich vor am Montag einige Stunden länger auszuprobieren. Eine Stunde später saßen Sasuke und ich Nebeneinander auf der Terrasse und keiner von uns beiden sagte ein Wort. Ich hatte ihm gerade von meinem neuen Haus erzählt und das Damian und ich ab morgen dann dort wohnen würden und ich dann meine Sachen mitnehmen würde. Auf diese Information hatte er nur kurz genickt und dann in die Sterne geschaut. Für einen kurzen Augenblick sah es so aus als wäre er betrübt über diese Situation, aber ich redete mir ein das ich mir dies nur eingebildet hatte. Anscheinend wartete er nun darauf das ich begann zu erzählen. „Heute bei Tsunade in der Behandlung hat sie mir etwas über meine Eltern und mich erzählt was einiges erklärte, aber vieles schlimmer macht, dattebayo.“ ich hielt kurz inne und sah auch in den Sternenhimmel hinauf. „Klauen und Reißzähne.“ murmelte ich so leise vor mich hin, das es fast unmöglich war, das Sasuke es gehört hatte. Wieder stiegen mir Tränen in die Augen und leise bahnten sie sich ihren weg über meine Wangen hinab. Automatisch legte ich wie in Zeitlupe meine Hand auf meinen Bauch. „Klauen und Reißzähne.“ wiederholte der Schwarzhaarige mich. Also hatte er mich verstanden. „Wenn du mir nicht alles erzählen möchtest Usuratonkachi ist es okay, aber ich höre dir zu wenn du es brauchst.“ er wandte sich mir zu und lächelte mich an. Es war ein so unglaublich schönes Lächeln, das mein Herz augenblicklich einen Schlag aussetzte. Ja ein kleines bisschen konnte ich gerade Sakura verstehen. Und doch, ich würde niemals mehr mit Sasuke sein können als befreundet. Dafür war ich einfach zu verkorkst und anders als die Rosahaarige. Ich konnte nicht so schwärmen wie sie es tat, das lag mir nicht. Berührungen waren Gift für mich. Doch genau in diesem Moment spürte ich wie der Uchiha mir die Tränen von den Wangen strich. Ich zuckte sofort heftig zusammen und er zog seine Hand zurück. „Entschuldige.“ sagte er sofort. Oh nein nun hatte er sich gerade tatsächlich bei mir entschuldigt dafür, das er mir die Tränen von der Wange gestrichen hatte. Oh man, ich war doch einfach zu kompliziert. „Danke, es muss dir nicht leid tun, es hat nichts mit dir zu tun.“ versuchte ich die Situation noch ein mal zu retten. Ich zog scharf die Luft ein und rutschte zaghaft noch ein Stück näher zu ihm heran, griff nach dem langen Ärmel seines Abendkimonos, um etwas festhalten zu können und sammelte all meinen Mut zusammen. „Darf ich mich einen Moment an dich Lehnen?“ Obwohl die Dunkelheit fast alles an Farbe verschluckt hatte sah ich genau wie die Röte in das Gesicht des Schwarzhaarigen stieg und fühlte wie sie ebenfalls meine Wangen erhitzte. Er nickte wieder bloß und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Es war ein ausnahmslos schönes Gefühl von wärme und Geborgenheit. Ich weiß nicht wie lange wir so da saßen und in die Sterne schauten, aber für einen Moment wünschte ich mir das die Zeit für immer stehen blieb. 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