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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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59. Kapitel

Die Wächter kämpften unerbittlich gegen die Kreaturen. Doch gefühlt wurden es einfach nicht weniger! Im Gegenteil, wenn das so weiter ging, würden sie die Ruine wohl endgültig zerstören. Zeit zum Trauern blieb ihnen auch keine. Obwohl vielen von ihnen wirklich danach wäre. Doch das mussten sie leider auf später verschieben, damit es nicht noch mehr Freunde gab, um die sie trauern mussten. Es wurde wirklich Zeit, das sie ihre Kräfte zurück erlangten. Akaya würde das nicht lange alleine stemmen können.

Plötzlich zersplitterte ein Fenster und eine schwarze Adlergestalt flog durch diese. „Ist das nicht Taku´s?“, huschte es fragend über Moe´s Lippen. Die Tiergestalt flog über ihren Köpfen hinweg. „Ich kümmere mich darum!“, rief die Lebenswächterin zu den Anderen, immerhin kam sie gerade am besten an diese heran. Ihr Mann und Sohn folgten ihr. Sie sahen, das die Adlergestalt einen Brief bei sich hatte. Den sollte Moe möglichst in Ruhe lesen können. Also stellten sie sich vor die Tür des Raumes, in welchem die Orangehaarige verschwand.

 

Ayaka rappelte sich gerade wieder auf und wischte etwas Blut von ihrer Wange. Sie ließ ihre Augen über das Schlachtfeld wandern. Das konnte so doch nicht richtig sein. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihren Vater, welcher mit ihrem Bruder zusammen die krauchenden Viecher von der Tür fern hielten. Wie schaffte er es, seine Kräfte zurück zu erlangen? Sie hatte noch keine Möglichkeit gefunden, ihn zu fragen.

„Ayaka, pass auf!“, wurde sie von Shinji zur Seite gerissen. Dort wo sie stand, traf gerade der Angriff einer der Kreaturen ein. Sie blinzelte. „Entschuldige, ich war unaufmerksam“, musste sie zugeben. Aber ihr Mann grinste einfach nur „Kein Problem. Ich sagte doch schon öfter, das ich dich beschützen werde“. Die Angesprochene lächelte leicht „Schon, aber immer sollte ich mich dennoch nicht darauf verlassen. Schließlich muss ich doch auch dich beschützen“. Ayaka verstummte. Genau das war es. Sie wollte andere mit ihren Kräften beschützen. Die die ihr wichtig waren. Sie wollte mit ihnen nicht Leben zerstören, wie für den Tod üblich, sondern geschaffenes beschützen. Das war immer ihr sehnlichster Wunsch gewesen. Das und nichts anderes. Tränen sammelten sich in ihren Augen „Das hätte ich beinahe vergessen...“. Shinji betrachtete sie verwundert. Kurz danach versammelten sich Totengeister um die Wächterin und ihre Augen strahlten Entschlossenheit aus „Schluss mit den Spielchen“. Nach ihren Worten gingen die Geister auf die Kreaturen los. Der Glaubenswächter grinste stolz „Das ist meine Frau!“. Er zog an einen seiner Handschuhe und grinste „Da darf ich natürlich nicht hinterher hinken“. Er schloss seine Augen kurz und atmete einmal tief durch. Danach öffnete er sie wieder und richtete seinen Blick ernst auf die krauchenden Störenfriede. „Mein tiefster Herzenswunsch war es immer das Mädchen glücklich zu machen, das ich liebe. Sie zu beschützen, komme was wolle. Ihr die Zukunft zu geben, die sie sich wünscht, an die sie glaubt und die sie verdient. Und verdammt noch einmal, dazu benötige ich meine Kräfte!“, blitzten seine grasgrünen Augen kurz auf, ehe seine ebenso grünen Partikel eine der Kreaturen durchbohrte. Anschließend drehte er sich etwas zu Ayaka, hob seinen Daumen und grinste. Die junge Frau lächelte glücklich und erleichtert zugleich.

 

„Ich muss sagen, ich stimme meinem Sohn da durchaus zu! Also lass deine dreckigen, ekligen, Glibbertatzen von meiner Frau, du Mistvieh!“, wurde eben Genanntes, gegen die Steinwand geschleudert, ehe es Kuraiko schaden konnte. Jene blinzelte verwundert. „Katsuro, du...“, huschte es über ihre Lippen. Er hatte das Siegel ebenfalls gebrochen. „Man, fühlt sich das gut an!“, grinste der Rothaarige, was seiner Frau ein sanftes Lächeln auf die Lippen zauberte. Anschließend fuhr sie sich nervös durch ihre Haare und strich sie sich zurecht. „Mir war das wichtigste immer meine Familie. Meine Eltern und meine Schwester, sowie Halbruder. Doch viel wichtiger war und ist mir die Familie, die Katsuro mir geschenkt hat. Ich habe damals alles für sie gegeben und das hat sich bis heute nicht geändert!“, lächelte Kuraiko. Sich das noch einmal genau vor Augen zu führen, tat unheimlich gut. Besonders da sie spürte, wie ihre Kräfte wieder durch sie flossen. Sofort fesselte sie ein paar der Kreaturen mit deren Schatten und setzte diese mit ihren dunklen Flammen in Brand. „So ist es richtig, Kätzchen!“, grinste Katsuro, welcher ihre Flammen mit seinem Wind verstärkte.

Kano blickte zu ihnen. Sein Blick wurde kühl. Er würde definitiv nicht irgendwelches komisches Zeug daher reden. Dazu ließ er sich auf keinen Fall herab. Er trat eine der Kreaturen weg und lenkte seine eisblauen Augen auf seine Frau, welche noch bei Chiyo und den Kindern saß. Wenn ihn jemand fragen sollte, was sein Leben erfüllte, war die Antwort für ihn einfach. Sie. Akemi. Seine Frau. Und alles was ihr entstammte. Ohne sie, wüsste er wahrscheinlich immer noch nicht, was Liebe bedeutete. Wirklich bedeutete. Sie war es, die er beschützen und mit der er leben wollte. Aber um das zu können, war er auf seine Kräfte angewiesen…. „Wurde auch Zeit“, kam es von ihm, während einige der krauchenden Viecher vor ihm erfroren. Im Augenwinkel sah er, wie sein Sohn scheinbar ebenfalls das Siegel gebrochen hatte. Auch Akio zerschlug einige der schwarzen Dinger mit seinem Speer. Um Yami herum schliefen auf einmal alle ein, was wohl seiner Frau zuzusprechen war. Jene pöbelte gerade sauer auf die Kreaturen ein. Fudo setzte fleißig einige der krauchenden Gestalten in Brand.

 

„Lasst eure dreckigen Finger von meinem Sohn. Und das war keine Bitte, sondern eine Drohung“, knackste Ai mit ihren Fingern, ehe sie langsam auf eben Genannte zuging. Taiki schaute verdutzt drein. „Mama..?“, traute er sich kaum zu sagen, da sie gerade wirklich unheimlich wirkte. Manchmal war er echt froh, das sie immer auf seiner Seite sein würde. Als Kind boxte sie ihn überall heraus. Egal wie verzwickt die Situation war. Ob es andere Kinder waren, die ihn ärgerten, weil er keinen Papa hatte. Oder weil er ein Wächter war, der mit Gefühlen zu tun hatte und er ja ein Junge war. Selbst in der Phase, in der er sich häufiger mal mit anderen prügelte. Egal was es war, sie war immer zur Stelle. Stutzte ihn auf ihre Art zurecht. Dennoch liebte sie ihn unendlich, auf ihre Weise. Das wusste er. Er war das Wichtigste in ihrem Leben. Eine Sache, die er wirklich lange außer acht gelassen hatte. Sie zog ihn alleine groß und dennoch wurde er zu dem, was er nun war. Bei ihm, war ihr Name, Programm. Sicher hatte sie die ein oder andere Macke, aber sie war seine Mutter. Er würde sie um nichts in der Welt austauschen wollen. Niemals. Ein glückliches Lächeln zierte seine Lippen „Mama? Ich liebe dich wirklich sehr“. Ai erwiderte seinen Blick erst fragend und lächelte schließlich. Dieses wurde zu einem Grinsen. „Wie könntest du auch nicht? Immerhin gibt ein Kind seiner Mutter doch die Liebe zurück, die es von ihr bekommt, nicht?“, zwinkerte sie ihm zu. Taiki lachte etwas. Typisch, vollkommen von sich überzeugt, diese Frau. Aber er wusste, das sie verstand, was er wirklich meinte. Er spürte es. Der junge Mann steckte sein Schwert in die Scheide zurück und beschwor jenes aus dunkler Energie. Er stoppte neben seiner Mutter, welche schon mit ihrer Peitsche auf den Boden schlug. „Dann wollen wir uns diese hässlichen Teile mal vornehmen, was?“, schmunzelte Aiko. „Worauf du dich verlassen kannst, Mama“, lächelte ihr Sohn, ehe sie gesagtes, in die Tat umsetzten.

 

Betroffenes Schweigen herrschte zwischen Hotaru, Akira, Akemi und Hana. Sie nahmen gerade Abschied von Chiyo, welche ihrer Verletzung erlag. Ihre Tochter hielt immer noch ihre Hand, welche nur noch schlaff in ihrer eigenen hing und allmählich an Wärme verlor. Tränen rannen über ihre Wangen. Ihr Bruder hockte verbittert auf der gegenüberliegenden Seite. Er zeigte es zwar nicht so sehr wie seine Schwester, aber auch ihn schmerzte dieser Verlust unendlich. Dieser wurde zudem noch davon geschürt, Hotaru so leiden zu sehen. Im tiefen inneren wusste er, das sie nicht dafür verantwortlich war und hatte sie ungewollt zu seinem Sündenbock gemacht. Um seine Wut zu rechtfertigen. Doch diese traf die Falsche. Das hatte sie nicht verdient. Wochenlang quälte sie sich mit diesem Wissen. Seine Augen wurden betrübt. Wissen war nicht in jedem Fall Macht. Es konnte auch viele Schmerzen mit sich bringen, weshalb Unwissenheit mal ganz gut sein konnte. Denn...was brachte ihm alles Wissen der Dimensionen, wenn er seine eigene Schwester weder trösten, noch beschützen konnte? Akira kroch zu seiner ihr herüber und schloss sie fest in seine Arme. „Papa hatte recht. Es gibt unlogische Dinge, die dennoch Sinn ergeben“, kam es leise über seine Lippen. Hotaru weitete ihre Augen etwas, lächelte kurz darauf ein wenig und erwiderte seine Umarmung. „Ja“, stimmte sie ihm zu, erleichtert darüber, ihren großen Zwillingsbruder wieder zu haben. Danach ließ er von ihr ab, weshalb sie fragend zu ihm aufsah. „Und deswegen werde ich mein versprechen halten und dich beschützen“, lächelte Akira etwas, während die Kreaturen um sie herum zu Boden gepresst wurden. Die Pinkhaarige erwiderte sein Lächeln glücklich. Auch er schaffte es, sein Siegel zu lösen. Ihre Eltern wären mit Sicherheit stolz auf ihn, ihn so etwas sagen zu hören. Während ihr Bruder sich um die Gestalten um sie herum kümmerte, betrachtete Hotaru den schlafend aussehenden Körper ihrer Mutter. Ihre dunkelblauen Augen wurden wieder glasig. „Mama...ich werde mein versprechen halten und über die Schicksale unserer Freunde wachen. So wie du es einst tatest und vor dir Cho. Ich werde dafür sorgen, das du und Papa stolz auf mich sein werdet. Akira und ich werden gut auf das Wächterschloss achten. Vor allem aber wohl ich, da Akira ja auf reisen gehen wird. Ich habe ein wenig Angst davor, aber ich bin ja nicht alleine. Ich habe Freunde die mir zur Seite stehen. Danke das ihr uns all die Jahre solche tollen Eltern wart, das werden wir euch niemals vergessen. Grüßt bitte Onkel Shin und die alten Wächter von uns“, lächelte sie, während ein paar Tränen über ihre Wangen glitten. „Ich hab euch lieb“, drückte Hotaru die Hand ihrer Mutter kurz, ehe sie sich erhob und die Tränen von ihren Wangen wischte. Die Lichtwächterinnen sahen mitfühlend zu ihr auf. „So, ich habe die letzte Zeit genug getrauert und muss jetzt wieder für die Wächter da sein. Genau so würden unsere Eltern es wollen“, lächelte die Pinkhaarige weiter und beschwor kurz darauf ihren Stab. Jenen setzte sie auf dem Boden ab, wobei sich ein leuchtender Kreis, mit verschiedenen Zeichen unter diesem bildete. Sie kniete sich davor und schloss sowohl ihre Hände, als auch Augen zusammen. Sie begann also, die Wächter mit ihren gebeten zu unterstützen.

 

Hana sah zu ihrer Freundin und belächelte sie etwas. Anschließend blickte sie zu ihrer Mutter „So wie es aussieht, sind wir mit die letzten die ihr Siegel noch brechen müssen, Mama“. Akemi erwiderte ihren Blick und nickte etwas. Sie richtete ihre rosanen Augen auf ihre verstorbene Freundin. Letztlich opferte Chiyo sich, um sie alle und vor allem ihre Tochter zu retten. Doch war das notwendig? Würde Hakai nicht wieder versuchen, Hotaru zu töten? Musste sie sich dann deswegen opfern? Die Rosahaarige war völlig durcheinander. Erst Manabu, der wusste das er sterben würde und es so hinnahm. Nun Chiyo, die sich ebenfalls ihrem Schicksal ergab. Zwei ihrer langjährigen Freunde waren in ihrer Obhut gestorben. Sie konnte rein gar nichts für sie tun. Konnte sie mit diesem Wissen, weiterhin eine Lichtwächterin sein? Das war immer das, was sie verhindern wollte. Das Menschen starben, die ihr wichtig waren…..

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer eigenen und sah erst zu dieser und schließlich zu dessen Besitzerin. Ihre Tochter lächelte ihr traurig zu „Mama….du kannst nichts dafür. Es ist nicht deine Schuld. Wir sind Wächter und...so hart es auch klingt, leben wir immer an Messers schneide. Hakai ist ein starker, kranker und grausamer Gegner. Doch glaube ich, das auch hinter seinem Verhalten etwas steckt. Man wird nicht einfach ohne Grund so, wie er ist. Das ist keine bloße Mordlust. Sonst würde er nicht immer wiederholen, das die Liebe uns alle umbringen wird. Also muss mehr dahinter stecken“. Die Blonde unterbrach sich kurz um ihrer Mama genau in die Augen sehen zu können. „Dieses eine Mal mochten wir machtlos gewesen sein, aber wir hatten ja auch keine andere Wahl. Hakai hat uns jede Möglichkeit genommen, ihnen zu helfen. Es ist schrecklich….aber….“, Flüssigkeit sammelte sich in ihren Augen, weshalb Akemi verwundert zu ihr sah. „Aber ich möchte nicht zulassen, das noch mehr unserer Freunde leiden müssen, Mama! Sie kämpfen alle, auch schon bevor sie ihre Kräfte hatten, wollten sie uns beschützen. Hakai dieser Mistkerl hat uns eingeschüchtert und unsere Schwachstellen ausgenutzt, damit wir das Siegel nicht brechen können. Unsere Ängste… Damals, als Papa nicht mehr atmete und….tot war… Das war das erste mal in meinem Leben, wo ich wirklich Angst hatte. Angst meinen geliebten Vater zu verlieren. Angst meine Geschwister unglücklich zu sehen. Angst davor, das meine Mama daran zerbricht. Deswegen habe ich unerbittlich gekämpft und unsere Schicksale haben ihm eine zweite Chance gegeben. Daher bitte ich dich, Mama, lass uns dabei helfen, das Chiyo und Manabu´s Opfer nicht umsonst war. Lass uns unseren Freunden, den Betroffenen und den Dimensionen helfen“, lächelte Hana zuversichtlich. Ihre Mutter betrachtete sie. Ihre Tochter hatte recht. Durch all die Dinge die in letzter Zeit passierten, vergaß sie, was immer ihr größter Wunsch gewesen war. Sie wollte die Menschen um sich herum glücklich sehen. Doch hatte sie sich von Hakai unbewusst einschüchtern lassen und diesen Wunsch verdrängt. Akemi lächelte leicht, während ein paar Tränen in ihren Augen verweilten. Sie strich Hana liebevoll über den Kopf und stoppte bei ihrer Wange. „Ich bin stolz auf dich, Hana. Du bist so eine kluge und liebevolle junge Frau geworden. Ich danke dir, das du mich wachgerüttelt hast“, wurde das Lächeln der Älteren herzlich. Jenes erwiderte ihre Tochter „Ich habe eben nur das Beste von Papa und dir geerbt“. Anschließend erhob sie sich und zog ihre Mama mit sich. „Lass uns unseren Freunden helfen und dafür kämpfen, niemanden mehr traurig sehen zu müssen“, errichtete die Blonde einen Eiswall vor Hotaru, um sie vor Angriffen zu schützen. Die Angesprochene nickte „Ja. Für eine bessere Zukunft und all die Wächter, nach uns. Sowie all jene, die wiedergeboren werden“. Kurz darauf bohrten sich Wurzeln, durch den in Mitleidenschaft gezogenen Boden und spießten einige der Kreaturen auf.

 

Moe hatte gerade den Antwortbrief fertig geschrieben und der Adlergestalt übergeben. Jene flog durch das Fenster des Raumes. Die Orangehaarige wischte sich die Tränen von ihrem Gesicht, welche sie während des schreiben´s vergossen hatte. Alles was passierte, noch einmal in schriftlicher Form wiederzugeben, war nicht unbedingt einfach gewesen. Immerhin ging ihr dabei alles erneut durch den Kopf. Sie hoffte einfach, das die Tropfen auf dem Papier schnell trockneten, damit ihre Freunde sich nicht noch mehr sorgten, wie eh schon. Zudem das der Brief rechtzeitig eintraf, bevor Hakai zu ihnen ging.

Die Lebenswächterin betrachtete die Tür hinter sich. Sie ging zu dieser und legte eine Hand und ihre Stirn an das Holz. Sie durfte jetzt nicht anfangen, ihren Mut zu verlieren. Hakai quasi gewinnen lassen. Das passte doch gar nicht zu ihr. Und dennoch… Sie war die Lebenswächterin und zwei waren vor ihren Augen ausgelöscht worden. Zwei Menschen, die sie kannte seit sie in diese Dimension kam. Seit sie elf Jahre alt war. Hakai hatte sie einfach getötet….

„Also ich weis ja nicht, wie du das siehst. Aber denkst du nicht, du solltest deinen Kopf nicht unbedingt ungeschützt an die Tür lehnen, wenn wir angegriffen werden?“, ertönte auf einmal die Stimme ihres Mannes, durch das Holz. Die Angesprochene blinzelte verwundert, bevor sie ihre Stirn anhob und die Tür öffnete. Ihre Augen weiteten sich ein wenig. Akaya stand zwischen der Tür und einer dieser Kreaturen, welche gerade mit ihrer spitzen Kralle durch die Stelle der Tür bohren wollte, wo sich ihr Kopf bis eben befand. Der Weißhaarige hielt jene zwischen seinen Händen und war augenscheinlich wirklich bemüht, sie festzuhalten. Er schielte grinsend zu ihr „Es wäre echt schön, wenn du da weg gehen könntest. Das Mistvieh hat mehr Kraft, wie man denken würde, wenn man es sieht“. Seine Frau sah zu ihm, als hätte er sie aus einer Art Trance geholt. Sie nickte und zwängte sich zwischen ihnen durch. Daraufhin ließ Akaya die Kreatur in den Raum laufen und kümmerte sich um sie. „Du hättest nicht versuchen sollen, meine Frau zu töten...“

Moe sah zu ihm zurück. Verunsicherte Hakai sie so sehr, das sie das nicht bemerkte? Fast hätte dieses Etwas sie…. Allein der Gedanke daran, ließ es ihr kalt den Rücken herunter laufen. Sie atmete einmal tief durch und schloss ihre Augen. Sie konnte nur Leben beschützen, wenn sie auf ihr eigenes Acht gab. Auch wenn es sich manchmal nicht anders vermeiden ließ. Moe öffnete ihre Augen, welche smaragdgrün funkelten und betrachtete die Kreatur, welche auf sie zukam, ernst. Nein. Sie würde sich nicht von Hakai einschüchtern lassen. Dazu kämpfte sie zu lange dafür, das alles besser wurde. Ihre Kinder und sie selbst, eine besser Zukunft hatten. „Ich habe die Nase voll! Könnt ihr vermaledeiten Mistviecher uns nicht endlich in Frieden lassen!? Auch ohne euch haben wir schon mehr als genug Probleme!“, mit diesen Worten, durchbohrte sie die schwarze Kreatur, mit ihrem Speer.

„Huiii, da ist aber jemand gereizt. Wie schön, das ich mal nicht dafür verantwortlich bin. Ich wäre auch nur wirklich ungern durchbohrt worden“, kam Akaya, schmunzelnd, auf seine Frau zu. Jene stemmte ihren heiligen Speer auf den Boden und sah zu ihm auf, wobei sie etwas lächeln musste „Du Spinner“. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2017-09-14T16:32:46+00:00 14.09.2017 18:32
Und spannend geht der Kampf weiter! *___*

Besonders gut haben mir die Szenen gefallen in denen die Wächter ihre Kräfte zurück gewonnen haben. Im Grunde war die Ursache ja bei allen gleich. Sie wollten Menschen beschützen, die ihnen wichtig sind. Das hast du toll umgesetzt.

Und die Szene in der Moe den Brief geschrieben hat war sehr dramatisch. Eine ruhige aber ebenso packende Szene in diesem Kapitel. Schön, dass verhindert werden konnte, dass Moe durch die Tür als Schchlik geendet ist XP
Antwort von:  Jayle
14.09.2017 18:49
Danke dir <3
Die Ursachen zu beschreiben, ging mir mal so, mal so von der Hand xD
Deswegen habe ich auch nicht alle gemacht, weil sich ein paar wohl überschnitten hätten |D

Als ob Akaya das zulassen würde ;9
Aber ja, auch Moe kommt irgendwann mal an ihre Grenzen :c
Auch wenn sie ihr bestes Versucht, um das zu verhindern. Allerdings
hat sie sich ja wieder gefangen x]


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