Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 52. Kapitel ----------- „Ich werde sie entführen, definitiv...“, erhob Akaya sich von der Couch und ging ein paar Schritte. Weit kam er jedoch nicht, da Moe sich ihm, mit verschränkten Armen, in den Weg stellte. „Das wirst du gewiss nicht, mein Lieber“, betrachtete sie ihn skeptisch. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick „Und wie ich das werde. Ich bin noch nicht soweit, mein kleines Böhnchen heiraten zu lassen“. Er wollte weiter gehen, spürte jedoch die Hand seiner Frau auf seiner Brust. „Da haben wir es, DU bist nicht bereit dafür. Ayaka aber schon. Warte erst einmal, bis du sie in ihrem Kleid gesehen hast“, lächelte die Orangehaarige. Ihr Mann schwieg kurz. „Das wird alles mit Sicherheit noch schlimmer machen. Ich kann dann nicht mehr dafür garantieren, sie morgen wirklich zum Altar zu bringen“, schmunzelte er. „Wie gut das ich dich kenne und weis, das du mal wieder unnötig übertreibst. Eigentlich hast du dich doch schon lange damit abgefunden. Wenn es dich glücklich macht, schenke ich dir eben eine Ayaka Puppe“, musste nun auch Moe schmunzeln. Akaya blinzelte. „Hm~ Vielleicht kennst du mich doch noch nicht so gut wie du denkst? Die Möglichkeit das ich die Braut entführe, besteht durchaus~ Aber die Puppe nehme ich trotzdem“, grinste er. Seine Frau sah verdutzt zu ihm auf. „Wie gut das ich weis, das du weist, dass das mit der Puppe nicht ernst gemeint war. Sonst wäre das schon etwas creepy“, tätschelte sie seine Brust etwas mit der Hand, die sich noch auf jener befand. Diese ergriff Akaya mit seiner eigenen und legte seine roten Augen auf ihre smaragdgrünen. „Und wieder täuscht du dich. Ich bin schließlich creepy“, grinste er erneut. Sie sahen sich kurz an, ehe Moe anfing zu lachen. Ihr Mann ‚schmollte‘ beleidigt „Das ist jetzt aber unhöflich“. „Entschuldige, aber mir ist bewusst geworden, das du recht hast. Mein Fehler“, schmunzelte sie. Auf den Lippen des Todeswächters bildete sich ein Grinsen „Heißt das, ich darf Ayaka jetzt doch entführen?“. Die Orangehaarige zuckte mit ihrer Augenbraue „Nein, immer noch nicht. Morgen soll der schönste Tag im Leben unserer Tochter werden. Ich denke, das du das auch möchtest, Akaya. Ich weis wie sehr du Ayaka liebst. Nur weil sie heiratet, wird sich nichts an euer besonderen Bindung verändern. Sie wird trotzdem dein Böhnchen bleiben“. Ihr Mann erwiderte ihren Blick stumm. Moe lächelte etwas. Das war es also. Sie legte ihre freie Hand liebevoll auf seine Wange „Shinji wird gut auf sie achten. Auch wenn wir irgendwann mal nicht mehr da sein sollten. Er wird nicht zulassen, das ihr etwas passiert. Gerade du solltest aus eigener Erfahrung wissen, wie stark eine solche Verbindung werden kann. Du magst zwar nicht mehr der Mann an erster Stelle in ihrem Herzen sein, aber der Zweite ganz sicher. Dafür wirst du immer meine Nummer eins bleiben, reicht das nicht?“. Akaya verinnerlichte ihre Worte kurz, bevor sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete, welches zu einem leichten Grinsen wurde „Du erzählst mir zwar nichts neues, aber es hilft es noch einmal aus deinem Munde zu hören. Und ich will ja wohl hoffen, das ich als Mann an erster Stelle in deinem Herzen stehe. Sonst muss ich leider die eliminieren, die ihn mir streitig machen wollen“. „Wie gut, das es dazu nicht kommen wird. So ein Chaos würde ich in meinem Herzen gerne vermeiden“, schmunzelte die Wächterin. „Bekomme ich denn trotzdem die Ayaka Puppe?“, grinste Akaya. Seine Frau musterte ihn perplex und wandt sich verärgert von ihm ab „Vergiss es! Soweit kommt´s noch!“. „Ach komm schon~ Die könnten wir uns schön auf die Kommode setzen“ „Nein“ „Auf den Tisch?“ „...Nein...“ „Die Fensterbank?“ „Nein und nochmals Nein!“ „Dann vielleicht ins Schlafzimmer?“ „Spinnst du!? Nein verdammt!“ „Also auf die Couch, damit sie immer bei uns sitzt?“ „…...Akaya…..mach so weiter und ich muss Ayaka morgen zum Altar begleiten“ „Warum das denn?“ „Weil ich kurz davor bin, dich mit meinem Speer zu durchbohren“ „Aber bitte nicht die Brust, zwei mal reicht wirklich~“ Moe hielt inne und schielte zu ihrem Mann auf. Kurz darauf schlich sich ein seufzendes Schmunzeln auf ihre Lippen. Dieses wurde wenige Sekunden später zu einem leichten lachen. Akaya hingegen begann sanft zu Lächeln. Ziel erreicht. „Ich liebe dich, du oller Spinner“   „Ayaka, du solltest wirklich langsam schlafen“, saß Amaya, neben ihrer Schwester, auf dem Bett jener. Die Angesprochene lag neben ihr und betrachtete die Decke über sich. „Ich kann nicht. Ich bin wirklich unheimlich nervös. Dazu kommt noch die Angst, das Hakai eventuell morgen auftauchen könnte. Ich weis nicht, ob das alles jetzt so eine gute Idee war...“, kam es unsicher über ihre Lippen. Ihre Schwester musterte sie. „Du bekommst also kalte Füße?“, entgegnete sie. Sofort erwiderte Ayaka ihren Blick, mit roten Wangen „Nein! Natürlich nicht...“. Die Weißorangehaarige lächelte „Das wird schon. Keiner von uns wird zulassen, das Hakai morgen dazwischen funkt. Ich, als deine Trauzeugin und kleine Schwester, werde ihm sonst höchst persönlich den Hintern versohlen!“. Diese Worte zauberten der Weißhaarigen ein Lächeln auf die Lippen. „Außerdem muss ich mich Fudo doch in dem tollen Kleid zeigen, das ich mir als Trauzeugin ausgesucht habe und deinen Brautstrauß werde ich auf jeden Fall auch fangen!“, grinste Amaya, zuversichtlich und ließ sich neben ihre Schwester fallen. „Papa wird sich bedanken“, schmunzelte die Todeswächterin. „Ach, bei mir wird er sich bestimmt wesentlich weniger anstellen, wie bei dir. Wir wissen doch alle, wie wichtig du ihm bist“, entgegnete die Jüngere. „Sag doch so etwas nicht. Papa liebt euch, genauso wie mich“, meinte Ayaka. Anschließend sahen die Schwestern sich einen Moment einfach nur an. Der Ausdruck von Amaya wurde weich „Stimmt nicht. Aber damit kommen wir klar. Ihr habt eben eine besondere Bindung, das ist schon okay. Für mich, sowie für Akio auch“. Ihre Schwester sah verwundert zu ihr „Amaya...“. „So! Da morgen geheiratet wird, wird jetzt geschlafen! Wenn du jetzt nicht sofort schläfst, werde ich Yume holen, willst du das?“, mahnte die Jüngere. Daraufhin schmunzelte die Angesprochene etwas. Benutzte sie Yume gerade wirklich als Drohung? Andererseits könnte sie sich wohl auf einen großen Einlauf gefasst machen. Bei diesem Gedanken lächelte sie verunglückt. „Schon gut, ich schlafe ja schon, siehst du?“, schloss sie ihre Augen. „Gut und wehe du machst deine Augen wieder vor morgen früh auf! Ich überprüfe das“, gab Amaya von sich. „Und wie genau, willst du dann schlafen? Als meine Trauzeugin, solltest du schon ausgeschlafen sein. Oder willst du morgen mit Augenringen durch die Gegend laufen?“, schmunzelte die Weißhaarige. Als nichts zurück kam, wusste sie, das ihre Schwester darüber nicht nachdachte. „Wie dem auch sei, jetzt wird geschlafen!“, knipste die Weißorangehaarige das Licht aus.   „Das ist mir so peinlich….“, seufzte Amaya. Ihre Schwester hingegen lachte etwas „Das ist einfach typisch für dich“. „Trotzdem! Ich bin echt eine miserable Trauzeugin“, zwang die Jüngere sich, in ihr Kleid. Sie war doch tatsächlich sofort eingeschlafen, als sie das Licht ausmachte. Dabei wollte sie doch darauf achten, das ihre Schwester schlief. So etwas dummes aber auch… Ayaka hingegen saß nervös auf ihrem Stuhl und richtete ihren Blick immer wieder auf die Uhr. „Wann kommt Kuraiko denn?“, wollte Amaya wissen. „Sie sollte gleich hier sein. Um Yume´s Haare hat sie sich zuerst gekümmert, weil diese ja mehr Zeit in Anspruch nehmen“, lächelte die Angesprochene. „Das ist sicher nicht der Einzige Grund. Immerhin wirst du in ein paar Stunden, zu ihrer Familie gehören. Auch wenn du das ja eigentlich auch schon ohne diese Heirat getan hast. Ich schätze viel mehr, das sie sich für dich besonders viel Zeit nehmen wollte“, schmunzelte die Jünger und hatte es endlich in ihr Kleid geschafft. Kam davon, wenn man etwas engeres tragen wollte. Gerade als sie ihre Schwester fragen wollte, ob sie den Verschluss zu machen könne, klopfte es an der Tür und sie lief sofort los. Ayaka sah ihr verdutzt nach. Ihr war schon klar, das ihr Kleid offen war? Nicht, das sie es gleich zum Teil verlor. Die Siebzehnjährige öffnete die Tür und stand, mit ihrem rutschenden Kleid, welches sie gerade so festhielt, vor Kuraiko und Fudo. Die Beiden betrachteten sie blinzelnd. Als Die junge Frau ihren Freund erblickte, wurde sie rot. „Waaaah! Schau mich gefälligst nicht so genau an, du Idiot!“, fuchtelte sie mit ihren Händen herum und vergaß dabei fast, das sie das Kleid noch festhalten musste. Kuraiko ging indessen schon einmal an ihr vorbei. Die Beiden schafften das schon. Fudo schmunzelte „Und wenn mir gefällt, was ich sehe?“. Das ließ die Wächterin noch mehr erröten. Kurz danach sah sie trotzig und verlegen zu ihm auf. Dagegen konnte sie schwer etwas erwidern. „Komm, ich mach dir den Verschluss zu. Außer mir, meiner Mutter und deiner Schwester sollte das keiner sehen“, trat er hinter seine Freundin, die daraufhin verlegen ihre Haare über ihre Schulter zog. Fudo zog den Reißverschluss zu und setzte ihr einen sanften Kuss auf den Nacken. Ein murren kam von der jungen Frau „Das ist nicht fair, Fudo“. „Hey, ich musste dich immerhin erst so sehen und dann den Verschluss zumachen. Wer ist hier wem gegenüber nicht fair, hm?“, schmunzelte der Schwarzhaarige erneut. Nach diesen Worten, richtete Amaya ihr von röte und Verlegenheit geprägtes Gesicht, zu ihm auf. „Musst du nicht zu deinem Bruder? Oder dich fertig machen?“, kam es, mehr oder weniger, über ihre Lippen. Der Raumwächter begann zu grinsen „Du willst mich loswerden, kann das sein? Aber trotzdem hast du recht, ich wollte eigentlich nur eben Mama her bringen“. Amaya legte ihre Hand auf die Haare, welche über ihrer Schulter hingen und lenkte ihren Blick etwas zur Seite „Gut, dann….bis später“. Ihr Freund musterte sie. Es gab also tatsächlich etwas, mit dem seine Freundin nicht locker umgehen konnte? Er schmunzelte, gab ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar und ging zur Tür. Amaya blickte ihm nach. „Dich in Verlegenheit zu bringen finde ich wirklich total niedlich“, konnte sie das Grinsen in seiner Stimme heraus hören. Sofort bekamen ihre Wangen wieder einen Rotschimmer. „Fudo, du Idiot!“, rief sie ihm noch verlegen nach. Kuraiko und Ayaka lächelten etwas, da sie ja alles hören konnten. Kurz darauf kam die Jüngste ‚an gestampft‘ und murrte verlegen vor sich hin. Als sie allerdings im Augenwinkel das Brautkleid ihrer Schwester sah, verflog all der Ärger sofort. „Naja, was soll´s. Rache ist Blutwurst, wie man so schön sagt“, lächelte Amaya fröhlich vor sich hin und begann an ihren Haaren herum zu fummeln. Kuraiko blickte zu ihr „Wenn du willst, kann ich dir deine Haare gleich auch zurecht machen“. Die Angesprochene wandt sich, mit glänzenden Augen, zu ihr um „Wirklich!? Das wäre wundervoll~ Dann machst du sie mir richtig toll zurecht, damit ich Fudo damit einen auswischen kann!“. Ayaka begann zu schmunzeln „In wie fern willst du ihm denn damit seinen auswischen, wenn du hübsch aussiehst?“. Auf diese Frage hin, wurde ihre kleine Schwester knallrot. „Das, eh...also… Es ist einfach so, okay?“, lachte die Jüngere, verunglückt.   Einige Zeit später waren sowohl Ayaka, als auch ihre Schwester fertig. Sie betrachteten sich im Spiegel, während Kuraiko sich in dem Zimmer selbst fertig machte. „Ayaka...du bist so wunderschön… Wenn du Shinji so nicht aus der Fassung bringst, weis ich auch nicht weiter“, lächelte Amaya. Das Kompliment ließ ihre große Schwester erröten. „Sie hat recht, ich denke auch, das Shinji das Sprachlos machen wird. Er liebt dich schon so lange, weswegen ihm dieser Tag unendlich viel bedeutet. Schon als Kind warst du immer das Wichtigste für ihn, Ayaka“, lächelte ihre Schwiegermutter in Spe, sanft. Die Angesprochene wusste gar nicht, was sie dazu sagen sollte. Da klopfte es auch schon an der Tür. Erneut eilte Amaya zu dieser und öffnete sie, während Ayaka sich weiter im Spiegel beäugte. „Du bist wirklich unfassbar hübsch, Ayaka“, ertönte Yume´s Stimme hinter ihr, weshalb sie sich sofort zu ihr wandt. Sie musterte ihre beste Freundin kurz, ehe sie zu ihr ging und sie an sich drückte „Das Kompliment kann ich nur zurück geben!“. Daraufhin bemerkte sie auch ihre Eltern, Akina, Taku, Yui, Krähe, Naoki und Ai. Ihrer Mutter kamen die Tränen „Ayaka...du bist wunderschön“. „Mama...“, huschte es, vollkommen aufgelöst, über ihre Lippen. „Da muss ich ihr recht geben, aber nichts anderes habe ich von meiner kleinen Schwester erwartet“, trat Krähe zu ihr und nahm sie kurz in den Arm. „Ich finde euch beide unheimlich hübsch“, lächelte Akina. „Genau! Mama und Ayaka sind beide wunderschön! Da haben Papa und Shinji wirklich Glück gehabt“, strahlte Yui. Die Bräute lächelten ihnen dankbar zu. „Dennoch dürfen wir ein paar wichtige Dinge nicht vergessen“, begann Kuraiko lächelnd, ging zu Ayaka, nahm ihr rechtes Handgelenk und band ein blaues Armband darum „Damit du etwas blaues hast“. Die junge Frau betrachtete es kurz und erwiderte den Blick der Älteren verwirrt. Plötzlich stand Krähe neben ihr und zeigte ihr einen Ohrring „Diesen habe ich damals auf meiner Hochzeit getragen und werde ihn dir für deine ausleihen“. Nach diesen Worten befestigte sie das Schmuckstück in Ayaka´s Ohrläppchen. „Krähe“, wurden die Augen der Weißhaarigen glasig. Zum Schluss stellte sich auch ihre Mutter vor sie und lächelte ihr sanft zu. Anschließend nahm Moe sich ihre Kette ab und legte sie ihrer Tochter um „Und zu guter Letzt etwas altes. Mio würde auch wollen, das du sie trägst“. Ayaka linste zu den, nun zwei Ketten, hinab. „Mama..“, war sie so gerührt, das ihr die Tränen kamen. Die Angesprochene lächelte liebevoll, ehe sie ihre Tochter in die Arme nahm „Nun wein doch nicht. Nicht jetzt schon, sonst verläuft noch deine ganze Schminke“. Die Anderen belächelte jene Szene, auch Yume. „Mama! Für dich gilt das selbe. Hier, das Band habe ich mit Kuraiko zusammen gemacht“, hielt Yui, ihrer Mama, strahlend ein blaues Band entgegen. Die Traumwächterin sah verwundert zu ihr herunter, lächelte berührt und nahm es dankend entgegen. Sie band es sich um ihren Hals. „Danke mein Schatz“ Akina blickte lächelnd zu ihr auf und hielt ihr eine Brosche entgegen „Ich habe sie auf dem Dachboden, mit Ren´s Hilfe, gefunden. Sie soll Luchia gehört haben. Scheinbar möchten sie, das du sie trägst, damit du etwas altes hast“. Yume musterte die Brosche, welche die Jüngere ihr dann einfach an ihr Kleid steckte. Die Wächterin fuhr mit ihren Fingern darüber „Danke..“. Plötzlich bemerkte sie etwas, das ihr im Augenwinkel entgegen gehalten wurde. Sie wandt sich zu diesem. Es war Taku, der ihr ein Zopfgummi entgegen hielt. „Hier, das leihe ich dir“, meinte er. Die Türkishaarige blinzelte verwirrt. Als sie es nicht annahm, bildete sich eine verlegene, leichte röte auf den Wangen des Jungen. „Nun nimm es schon...“, murrte er. Yume lachte etwas, wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und nahm es dankend entgegen. Daraufhin arbeitete Kuraiko es in ihre Frisur ein. „Wir danken euch wirklich sehr“, lächelte Ayaka, tief berührt. Moe hingegen sah zu ihrem Mann, welcher sich noch nicht einmal zu Wort meldete. Naoki und Ai folgten ihrem Blick, ebenso wie Kuraiko und Krähe. Sie tauschten kurze Blicke aus und nickten sich zu. Der Blonde schnappte sich Yume, die Rothaarige Yui, die Schwarzhaarige Akina, die Brünette Taku und die Orangehaarige letztlich ihre Tochter. „Wir gehen dann schon mal vor~“, lächelte Moe, während sie die protestierende Amaya vor sich herschob.   Ayaka sah ihnen nach und legte ihre Augen schließlich auf ihren Vater. Sie konnte sich denken weshalb die Anderen verschwunden waren. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen „Sehe ich so schlimm aus, das du es nicht einmal schaffst etwas zu sagen?“. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick, ehe er seufzend grinste. „Das genaue Gegenteil ist der Fall. Du siehst genau so wunderschön aus, wie deine Mutter damals. Du bist nach ihr die Zweite, die mir die Sprache verschlägt und das sogar schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit“, ging er auf die Jüngere zu und stoppte genau vor ihr. Ayaka blickte zu ihm auf und ihr Lächeln wurde sanft „Danke, Papa“. „Aber wie soll ich dich unter diesen Umständen einem anderen Mann übergeben? Vielleicht sollte ich dich doch entführen und ganz weit weg bringen“, schmunzelte der Todeswächter. Seine Tochter hingegen, lächelte weiterhin. Sie zog einen ihrer Handschuhe aus, ebenso wie einen ihres Papas. Anschließend nahm sie diese bloße Hand, in ihre. Der Ältere sah irritiert zu ihr herunter. Die junge Frau hingegen, blickte sanft zu ihm auf. „Auch….auch wenn ich heute heirate und du mich in Shinji´s Obhut übergibst...heißt das noch lange nicht, das ich für immer verschwinde. Dich weniger liebe, wie zuvor. Du bist mein geliebter Vater und wirst immer einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten. Du hast mir gezeigt, was es bedeutet, jemanden bedingungslos zu lieben. Die zu beschützen, die einem wichtig sind. Das wir als Todeswächter nicht unweigerlich Verderben bringen müssen. Ich bin stolz darauf, deine Tochter zu sein. Und das wird immer so sein. Einen besseren Vater, hätte ich mir nicht wünschen können“, wurden ihre smaragdgrünen Augen erneut feucht. Akaya´s Augen weiteten sich kurz etwas, ehe ein verzweifeltes Schmunzeln seine Lippen zierte. Genau wie ihre Mutter fing sie an, ihn zu durchschauen. Er wischte ihr liebevoll die Träne weg, welche sich einen Weg über die Wange seiner Tochter bahnte. „Nach diesen Worten, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, wie dich Shinji zu übergeben. Solch eine Liebeserklärung meiner Tochter, sollte mir reichen“, lächelte der Weißhaarige. Ayaka erwiderte seinen Blick glücklich, wonach sie fest von ihrem Vater in den Arm genommen wurde.   Manabu räusperte sich währenddessen „Was genau, treibt ihr ALLE denn da?“. Diejenigen, welche zuvor die Wohnung verließen, hingen alle an der Tür und blickten nun, total aufgelöst, zu ihm. Außer Taku natürlich, verstand sich von selbst. Der Wissenswächter blinzelte irritiert „Was ist denn mit euch passiert? Selbst Naoki ist den Tränen nahe...“. „Diese Spanner haben Ayaka und Akaya belauscht“, entgegnete der Grünhaarige, plump. Der Hellblauhaarige lächelte verunglückt. Das erklärte alles. Danach schüttelte er schnell seinen Kopf. „Wir müssen allmählich los, die Trauung soll schließlich gleich losgehen“, meinte er bestimmend. Daraufhin öffnete sich schlagartig die Tür und ein breit grinsender Akaya kam zum Vorschein. Sein Blick wanderte zu den ‚Spannern‘ herunter. „Ich bringe euch zwar lieber zum Lachen, aber in diesem Fall ist die Tränenreichere Variante wohl auch okay“, schmunzelte er, woraufhin die Angesprochenen blinzelten. „Schaut mich nicht so an, ich dachte jetzt soll geheiratet werden. Also, worauf wartet ihr noch? Wir wollen doch nicht, das unsere Bräute zu spät kommen, oder?“, fuhr er fort. „Nicht, das unser wandelndes Lexikon gleich noch eine Panikattacke bekommt“, hing er noch hinten dran. Diese Worte ließen Manabu zugleich trotzig, als auch verlegen, dreinschauen. „Ich werde schon keine Panikattacke bekommen“, murrte er. Kurze Stille herrschte zwischen der Gruppe. „Verdammt, worauf wartet ihr, wir müssen los!“, scheuchte der Wissenswächter die Anderen los. Die Bediensteten blickten der Gruppe ungläubig hinterher. Rannte da gerade wirklich die Brautgesellschaft durch die Gegend? Kurz darauf trennten sich ihre Wege und nur die ‚Brautväter‘ und Trauzeuginnen blieben zurück. Ayaka und Yume betrachteten die große Tür nervös. Yui und Suki warteten im Saal, mit ihren Blumenkörbchen. Darum kümmerte sich Kuraiko. „Also Yume, falls du doch nicht möchtest, kann ich dich in null Komma nichts hier weg bringen“, schmunzelte Naoki. Die Angesprochene schloss sich jenem an und erwiderte seinen Blick „Das ist nicht nötig. Darauf warte ich immerhin schon fast mein ganzes Leben“. „Na dann, ist es wohl genau das Richtige“, grinste der Blonde. Anschließend bot er, der jungen Frau, seinen Arm an. Diesen nahm jenen dankend an. Ayaka hatte ihren Arm schon um den ihres Vaters gelegt. Akaya schielte zu seiner Tochter herunter. Sie war unheimlich nervös, das konnte er ihr sofort ansehen. „Du schaffst das, alles wird gut, Ayaka. Du wirst gleich Shinji heiraten und dann werdet ihr ein langes Leben zusammen verbringen“, schmunzelte er. Die Jüngere erwiderte seinen Blick und lächelte dankbar. „Ja“   Währenddessen warteten die Bräutigams vor dem Altar. Shinji schielte unruhig zur Tür. Er traute seinem Schwiegervater in Spe durchaus zu, Ayaka zu ‚entführen‘. „Du machst mich unnötigerweise noch nervöser, Shinji...“, seufzte Yami schmunzelnd. „Entschuldige, aber...“ „Keine Bange, Mama hat mir gerade ein Zeichen gegeben. Alles Paletti“, grinste Akio. Die Erleichterung konnte man dem Glaubenswächter sofort ansehen. „Das bedeutet aber nicht, das ich diesen Part nicht übernehme“, schmunzelte Yuji, welcher sich dafür einen verärgerten Blick seines Neffen einfing. „Wenn du das tust, wird Yume dich killen“, meinte der Nichtswächter lediglich dazu. Der Rosahaarige lächelte verunglückt. Das traute er ihr in ihrer momentanen Verfassung sogar zu. Kurz darauf erklang die Hochzeitsmelodie und alle Blicke waren auf die große Saaltür gerichtet. Yui und Suki warfen fröhlich mit den Blumen vor sich her, gefolgt von Amaya und Ai. Anschließend durchzog Raunen den Saal. Die Bräute liefen in der Mitte, während ihre Begleiter sich außen positioniert hatten. Yami und Shinji betrachteten ihre zukünftigen Frauen. „Shinji...vergiss bitte nicht zu atmen, ich möchte meiner Schwester gleich nicht erklären müssen, weshalb ihr zukünftiger Ehemann erstickt ist“, flüsterte Akio dem Dunkelrothaarigen zu. Dieser begann daraufhin sofort wieder Luft zu holen. Er hatte es tatsächlich vergessen. Dem Schwarzhaarigen ging es da allerdings ähnlich, er wurde von Yuji angetippt, damit er wieder zur Besinnung kam. Als die Mädchen vorne ankamen, lächelten sie die Bräutigams an, ehe sie zu Kuraiko liefen. Danach trafen die Trauzeuginnen ein und stellten sich auf ihre Plätze. Wenige Sekunden später stoppten die ‚Brautväter‘, mit den Bräuten, vor ihnen. „Wie ich gerade hörte, wartet diese junge Frau schon sehr lange auf diesen Tag. Daher rate ich dir, sie auch ja glücklich zu machen. Ich wünsche euch alles Glück der Dimensionen“, übergab Naoki, lächelnd, Yume´s Hand in die von Yami. Anschließend ging er zu Momoko. Der Schwarzhaarige musterte die Jüngere, welche glücklich zu ihm aufsah. „Womit habe ich das nur verdient? Du bist wunderschön...nein...mehr als das, ich kann es gar nicht in Worte fassen“, lächelte er leicht. „Ich schätze einfach, du hast auch mal Glück verdient?“, schmunzelte Yume. Danach war Akaya an der Reihe, seine Tochter zu übergeben. Er und Shinji sahen sich kurz an. Der Weißhaarige spürte die Anspannung des Jüngeren, weswegen sich ein Grinsen auf seinen Lippen bildete. „Nun schau doch nicht so, immerhin stehe ich schon mit deiner Braut hier, oder nicht? Ich habe eben eine so wundervolle Liebeserklärung von meiner Tochter bekommen, da kann ich sie dir beruhigt übergeben. Immerhin weis ich, das du gut auf sie achten wirst. Immerhin habe ich euch zusammen aufwachsen sehen. Doch denk daran, das ihr Vater der Tod ist und man ihn sich lieber nicht zum Feind machen sollte. Meine Tochter ist es zwar auch, aber ich denke, ich bin da einen ganz kleinen, winzigen Ticken grausamer“, zwinkerte der Weißhaarige, nahm Shinji´s Hand und legte in diese die, seiner Tochter und umschloss sie mit seinen. „Allerdings habt ihr somit auch den Segen von Leben und Tod. Was will man mehr? Du wirst meine Tochter glücklich machen, das zu wissen, reicht mir“, lenkte Akaya seinen Blick auf Shinji und lächelte letztlich etwas. Der junge Mann erwiderte es und nickte „Du kannst dich auf mich verlassen“. „Gut~! Dann will ich die Trauung mal nicht noch länger verzögern~“, wandt der Todeswächter sich grinsend von den Beiden ab, ging zu Moe, welche stolz auf ihn war und brachte zusätzlich noch den Saal ein wenig zum lachen. Ayaka und Shinji sahen sich einen Moment einfach nur glücklich an. „Du siehst….ich kann mich Yami nur anschließen, ich bin sprachlos“, schmunzelte er verlegen. „Danke, du siehst auch sehr gut aus“, lächelte die junge Frau.   Anschließend fing der Priester mit der Trauung an. Er erzählte etwas über die Dimensionen, Leben, Tod und die Ewigkeit. Alles natürlich im Zusammenhang mit einer Hochzeit. Nach einer gefühlten halben Stunde, war er endlich fertig und bat um die Ringe. Zuerst trat Yuji hervor und übergab Yami eben geforderten Gegenstand. Der Schwarzhaarige nahm den Ring seiner Zukünftigen aus der Schatulle, hielt ihn vor ihren linken Ringfinger und sah ihr genau in die Augen. „Unser erstes Zusammentreffen mag zwar nicht besonders schön gewesen sein, dennoch bereue ich in der Ferne nur sehr wenig. Ich bin dankbar dafür, das ich nun den Rest meines Lebens mit dir und unseren Kindern verbringen darf“, mit diesen Worten, schob er ihr den Ring auf den Finger. Yume´s Augen wurden glasig, ehe auch sie den übrig gebliebenen Ring nahm und an seinen Finger schob „Das ist nicht fair, wegen dir verläuft gleich meine ganze Schminke und Kuraiko´s Arbeit war für die Katz. Ich bin dankbar dafür, das ich den Mann hinter der Fassade kennen und lieben lernen und ihm zudem schon ein Kind schenken durfte, während das Zweite sich schon darauf freut, ihn kennen zu lernen“. Nun konnte die Traumwächterin ein paar Tränen doch nicht verhindern, welche der Schwarzhaarige ihr liebevoll weg wischte und ein glückliches, aber leichtes, Lächeln nicht unterdrücken konnte. Danach war das andere Braupaar an der Reihe und Akio trat mit einer kleinen Schatulle hervor. Er öffnete sie und zum Vorschein kamen zwei goldene Ringe, welche mit Silber verziert waren. Ayaka musterte diese kurz, ehe sie zu Shinji aufsah. Jener erwiderte ihren Blick grinsend. Sofort spürte sie, wie sich Flüssigkeit in ihren Augen sammelte. Das gab´s doch nicht. Er hatte diese Ringe tatsächlich selbst angefertigt. Er nahm den für sie vorgesehenen in die Hand und schob ihn auf ihren linken Ringfinger. „Ich weis nicht, wie lange ich mir diesen Augenblick schon erträumt habe. Der Frau, die ich über alles Liebe, den Ring anzustecken, den ich selbst mit all meiner Liebe angefertigt habe und der uns bis an unser Lebensende miteinander verbindet. Tja, was soll ich sagen? Heute ist es soweit und ich denke, es ist der schönste Moment in meinem Leben. Bis jetzt“, lächelte er sanft. Nun war es die Todeswächterin, der es die Sprache verschlug. Mit Tränen in den Augen nahm sie den Ring für ihn und verzierte mit ihm, den dafür vorgesehenen Finger, des Dunkelrothaarigen. Anschließend sah sie zu ihm auf. „Du kannst mir doch nicht einfach ein Großteil von dem vorweg nehmen, das ich sagen wollte. Deswegen weis ich nicht mehr, was ich noch sagen soll, außer das ich dich unendlich liebe und mich auf unsere gemeinsame Zukunft freue, auch wenn sie momentan noch nicht rosig aussieht. Aber ich möchte dafür kämpfen, das sie es wird“, drückte sie ein paar Tränen weg. „Ayaka...“, schmunzelte Shinji glücklich. „So, da wir das hätten, erkläre ich diese beiden Brautpaare mit der Kraft des mir verliehenen Amtes, zu Mann und Frau. Sie dürfen ihre Bräute nun Küssen, meine Herren“, lächelte der Priester. Das ließen die jungen Männer sich nicht zweimal sagen und taten dies sogleich. Daraufhin jubelte der ganze Saal, nachdem einige der Gäste sich von ihren Tränen erholten. Anschließend stürmten ihre Freunde und Familie zu ihnen und beglückwünschten sie.   Als die Foto´s der Brautpaare im Kasten waren, ging es um den Brautstrauß Wurf. Ayaka und Yume stellten sich auf und hinter ihnen versammelten sich die unverheirateten Mädels. Darunter eben auch Hana, Amaya, Hotaru, Sachiko, Suki und Yui. Zweitere war durchaus darauf aus, einen der Sträuße zu fangen. „Gut Mädels, bereitet euch vor. 3...2...1!“, lächelte Yume, woraufhin sie und Ayaka ihre Brautsträuße, über ihren Kopf hinweg, hinter sich warfen. Kurz danach drehten sie sich um und blinzelten. Anschließend konnten sie nicht anders, wie etwas zu lachen. Sowohl Hana, als auch Amaya, hatten einen Strauß gefangen. Akaya betrachtete sie verdutzt. Moe hingegen, konnte sich ebenfalls ein Lachen nicht verkneifen. „Das ist aber ein ziemlich schlechter Scherz… ich weis nicht, ob der mir gefällt. Wieso immer meine Böhnchen? Amaya, du willst deinen Strauß doch sicher abtreten, oder?“, ging er grinsend, auf seine Jüngste, zu. „Vergiss es! Den behalte ich“, drückte die Siebzehnjährige jenen fest an sich. „Ach komm schon~ Gib deinem Papa den Strauß~“ „Vergiss es! Das ist meiner!“ Kano sah auch nicht gerade begeistert aus. „Ich denke, wir sind uns zum ersten Mal in all den Jahren, teilweise einig“, meinte er. Der Todeswächter sah zu ihm, ehe er grinste „Naja, vielleicht tritt Hana ja ihren Strauß ab?“. Die Blonde linste verlegen zu ihm auf „Also ehrlich gesagt...würde ich den auch lieber behalten“. „Man Kano, du strahlst vielleicht wieder eine Eiseskälte aus“, stellte Ai, belustigt, fest. „Er wird es überstehen. Ein paar Jahre dauert es sicher noch und außerdem liebt er seine Tochter. Sie glücklich zu sehen, ist für ihn also auch das Wichtigste“, lächelte Akemi. Ihr Mann schielte danach, mürrisch, zu ihr „Musste das sein?“.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)