Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 44. Kapitel ----------- Einige Tage vergingen, ohne das sich etwas tat. Moe versuchte natürlich anhand des Schlüssels und mit Kumo´s Hilfe, zu ihrer Tochter zu gelangen. Doch wie sie befürchteten, verschloss Hakai diesen Weg mit einer Barriere. Yume bewachte weiterhin die Träume der Menschen. Ab und an leistete ihr Sachiko Gesellschaft, aber nur, wenn auch Taiki dabei war. Ayaka würde wollen, das sie die Menschen weiter bewachten und beschützten. Bald zwei Wochen war sie nun in den Händen dieses Kerls. Die Traumwächterin sorgte sich um ihre beste Freundin. Sehr sogar. Leider bekamen Yami und Yui das ab und zu auch zu spüren. Ihre Launen schwankten in letzter Zeit wirklich extrem. Aber sie liebte Ayaka nun einmal sehr. Die Weißhaarige war ihr in den letzten Monaten wirklich unfassbar ans Herz gewachsen. Wenn sie nur daran dachte, das sie…. „Yume? Alles in Ordnung?“, wollte Sachiko, besorgt, von ihr wissen. „Sie macht sich Sorgen. So stark, das sich sogar in mir Unbehagen ausbreitet“, seufzte Taiki lächelnd. Die junge Frau schielte trotzig zu ihnen „Also in einem Team seit ihr sicher unschlagbar. Sachiko kann die Seelen der Menschen sehen und du kennst deren Gefühle. Vor euch etwas zu verheimlichen, ist sicher nicht gerade einfach…. Wenn ihr irgendwann mal Kinder habt, will ich nicht wissen, was dabei heraus kommt~“. Die Türkishaarige begann zu schmunzeln. Die Reaktionen waren wirklich zu herrlich. Während der Gefühlswächter sich räusperte und verlegen zur Seite Blickte, wurde die Dunkelbraunhaarige knallrot und Yume hatte kurz Angst, das sie den Abhang hinunter stürzten könnte. Schweigen brach zwischen den Drein aus. Wenig später blickten sie der Sonne entgegen, welche sich langsam an den Horizont empor kämpfte. „Immer wieder ein wundervoller Anblick“, lächelte Yume. „Ja, finde ich auch“, tat Sachiko es der Älteren gleich. Auch auf den Lippen des jungen Mannes, zeichnete sich ein Lächeln ab. Wieder überstanden sie eine weitere Nacht, ohne ungebetene Vorkommnisse.   Während diese Drei sich endlich ins Bett begeben konnten, wurden ihre Freunde nach und nach wach. Hana und Daiki kümmerten sich, wie in letzter Zeit häufig, um ihre kleinen Geschwister. Allmählich begannen sie sich wirklich Gedanken um die Ehe ihrer Eltern zu machen. Vor über einem halben Jahr, hätte der Rosahaarige vielleicht noch gedacht, dass das ja abzusehen gewesen wäre. Da sie ja so unterschiedlich waren. Doch inzwischen dachte er anders darüber. Sowohl seine ältere Schwester, als auch Hotaru zeigten ihm viele Dinge, die er damals nicht verstand. Er lernte, was es wirklich bedeutete, zu lieben. Ihre Mutter verbrachte momentan viel Zeit mit Kuraiko und Moe. Ihr Vater hingegen verzog sich in seinem Büro. Hana saß auf der Couch und fütterte Shigeru mit dem Fläschchen. Dieses mal schaffte sie es, ohne irgendetwas in die Luft zu jagen. Leider blieb es nämlich nicht bei dem einem Mal. Daiki hingegen, war mit Seira schon fertig. Die Kleine hatte der Zeitwächter, vor der Blonden, auf den Teppich abgesetzt. Das Mädchen schaute zu ihr auf. Die Lichtwächterin erwiderte den Blick der Kleinen. Ihre eisblauen Augen lagen beinahe durchbohrend auf ihr. Hana´s Ausdruck wurde etwas unsicher „Seira?“. Es war, als ob ihre kleine Schwester ihr etwas mitteilen wollte, aber ja noch lange nicht in der Lage war, zu sprechen. Aber was…? Plötzlich hustete Shigeru, weshalb die Blonde sofort zu ihm sah. „Oh, entschuldige!“, sie stellte das Fläschchen auf dem Tisch ab und half dem kleinen Mann dabei, sein Bäuerchen zu machen. Gerade, als sie ihn zu seiner älteren Zwillingsschwester setzen wollte, kam Daiki in den Raum gestürmt. Sechs Augen lagen auf ihm. Wo war er eigentlich so lange gewesen? „Hana, einige Sachen von Papa sind weg! Kleidung, Zahnbürste und so weiter….“, wurde der Rosahaarige immer leiser. Seine große Schwester, sah entgeistert zu ihm. Was? Danach richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die Kleinen. War es das, was Seira ihr sagen wollte? Am Abend zuvor, waren Hana und Daiki außer Haus gewesen. „Die Zwillinge scheinen gestern Abend etwas mitbekommen zu haben… Kannst du mit ihrer Hilfe den Zeitpunkt aufrufen, Daiki?“, wollte die Lichtwächterin wissen. Ihr Bruder nickte, ging zu ihnen, hockte sich vor die Kleinen und sie nahmen jeweils einen seiner Finger, in ihre kleinen Hände. Die Ältesten blickten verwundert zu ihnen. Scheinbar wollten sie ihnen unbedingt zeigen, was vorfiel. Der Zeitwächter konzentrierte sich kurz. Anschließend tauchten Bilder um sie herum, vom Vorabend, auf. Natürlich aus der Sicht der Kleinen. Diese befanden sich zu dem Zeitpunkt, wohl im Gitter der Wohnzimmers. Zuerst konnten sie unklar hören, das ihre Eltern sich über irgendetwas zu unterhalten schienen. Doch diese Unterhaltung, wurde schnell lauter. Hana sah perplex zu dem, was sie sahen. Ihre Eltern stritten sich extrem heftig. In all den Jahren, passierte das zum aller ersten Mal. So wie sie verstehen konnten, ging es wohl um sie, ihre Kinder. Aber auch um Hakai. Dann hörten sie, wie Kano sagte, das ihm die Anderen Menschen gleichgültig wären, so lange es seiner Familie gut ging. Akemi schüttelte daraufhin ihren Kopf und sah wirklich traurig aus. Sie meinte, das auch andere Menschenleben wichtig wären und er seine Prioritäten falsch setzte. Danach kam es zu einem verbalen Schlagabtausch und kurze Zeit später, rauschte ihr Vater, mit einer großen Tasche, an ihrer Mutter vorbei. Jene sank auf ihre Knie zusammen und war vollkommen fertig. Das nahm Hana so sehr mit, das selbst ihr die Tränen in die Augen stiegen. Auch Daiki schwieg betroffen dazu. Danach ließ er die Bilder um sie herum erlöschen. „Das erklärt Mama´s komisches Verhalten, als wir gestern nach Hause gekommen sind...“, erhob der Zeitwächter, seine Stimme. Die Blonde hingegen, drückte ihre jüngeren Geschwister an sich. „Ich hätte nicht gedacht, das es wirklich so schlimm zwischen ihnen aussieht…. Und dann haben Seira und Shigeru auch noch alles mitbekommen...“, gab sie, traurig, von sich. Was….sollten sie denn jetzt nur machen? Hana wollte nicht, das ihre Eltern sich trennten. Sie so streiten zu sehen, bohrte sich wie ein Nagel, tief in ihr Herz. Daiki musterte sie. Er sah ihr sofort an, das es ihr alles andere als gut ging. Verständlicherweise. Plötzlich durchfuhr die Zwei ein ungutes Gefühl. Die Zwillinge wurden ebenfalls unruhig. Die Älteren blickten Richtung Tür. Sie kannten diese Kraft, jedoch wirkte sie komplett anders wie zuvor. „Hana, nimm die Zwillinge“, erhob der Zeitwächter sich. Seine Schwester nickte verunsichert, schnappte sich eilig den Einsatz des Kinderwagens, in welchem die Kleinen immer lagen und legte eben jene hinein. Anschließend hob sie den Einsatz am Griff an und stellte sich neben ihren Bruder. „Es ist Opa Sousuke, nicht?“, meinte sie besorgt. Seine Energien….fühlten sich vollkommen anders an. „Er ist ein Mensch, vergiss das nicht. Wenn meine Befürchtungen stimmen, dann...“ „...ist er von dem Seelenvirus befallen...“, beendete Hana den Satz ihres Bruders. „Denkst du, Hakai hatte ihn...die ganze Zeit?“, fügte sie, besorgt, hinzu. „Möglich. Du wirst Shigeru und Seira beschützen. Ich kümmere mich um den Rest“, sagte der Jüngere, bestimmend. Seine ältere Schwester betrachtete ihn kurz. Sie wusste, das es nichts bringen würde, zu widersprechen. „In Ordnung“ Kurz darauf flog die Tür auf. Ihr Opa betrat die Wohnung und sie standen ihm, von Angesicht zu Angesicht, gegenüber. Seine Augen waren vollkommen trüb. Sein Gesichtsausdruck zeigte ihnen, das er mit feindlichen Absichten kam. Hana schluckte hart. „Ich weis, das du ihm nichts tun könntest. Ich werde ihn wieder aus unserem Haus stoßen. Dann nimmst du die Zwillinge und rennst“, schielte Daiki zu der Blonden zurück. Jene nickte zögerlich. Eigentlich wollte sie ihn ungern zurück lassen. Aber sie hatte keine Wahl. Anschließend setzte der Rosahaarige in die tat um, was er zuvor sagte. Er stieß ihren Opa, mit Gewalt, aus dem Haus. Ohne lange zu zögern, folgte Hana ihnen, blickte kurz zu ihrem Bruder, welcher sich mit Sousuke rangelte. „Nun geh schon! Es wird nicht lange dauern, bis er seine Fähigkeit benutzt!“, meinte Daiki. Die Lichtwächterin kniff verbittert ihre Augen zusammen und rannte los „Pass auf dich auf!“.   Hana trat gerade durch das Tor des Schlosses, als sie völlig außer Atem, auf ihre Knie zusammen sackte. Die Wachen eilten sofort zu ihr, während einer von ihnen rein rannte. „Hana – San, was ist mit euch?“, hockte der Soldat sich neben die Jüngere. Jene sah zu ihm auf „Opa….Opa Sousuke ist von dem Seelenvirus befallen. Er ist zu Hause aufgetaucht und Daiki kämpft vermutlich gerade mit ihm...“, erklärte sie, völlig aufgelöst. Der junge Mann musterte sie kurz und gab seinem Kollegen anschließend ein Zeichen.   „Hana!“, kam Akio aus dem Schloss geeilt. Er hatte sie durch ein Fenster gesehen. Danach dauerte es nicht lange, bis auch die Anderen nach und nach aus dem Schloss geeilt kamen. „Hana, geht es dir und den Zwillingen gut?“, wollte Moe, besorgt, wissen. Die Angesprochene nickte „Ja, Daiki hat auf uns aufgepasst“. Hotaru´s und ihr Blick trafen sich. Erste nickte ihr lächelnd zu. Wenn jenes auch von Sorge geprägt war. Immerhin war mit den, vom Seelenvirus betroffenen, nicht zu spaßen. „Aber sag, wo ist denn Akemi?“, wollte Chiyo wissen. Nach dieser Frage, blickte sich die junge Frau verwundert um „Ist sie denn nicht hier? Mama wollte doch zu Moe“. Eben genannte blinzelte, wonach ihr Ausdruck sofort unruhig wurde „Hana….Akemi ist hier nie angekommen. Bist du sicher, das sie her wollte?“. Die Angesprochene stand auf und nickte „Ja, natürlich bin ich das! Zu Tante Kuraiko wollte sie heute nicht, weil sie die letzten Tage schon so viel bei ihr war…. Aber was sollt das heißen, sie ist hier nicht angekommen? Wo ist meine Mutter!?“. „Vielleicht weis Kano ja bescheid? Wo ist der Kerl eigentlich schon wieder?“, stemmte Ai, ihre Hand, an ihre Hüfte und sah sich grummelnd um. Kurz darauf spürte sie die tiefe Trauer der Lichtwächterin und blickte zu ihr. „Hana? Was ist los?“, wollte sie daher wissen. Die junge Frau war kurz davor in Tränen auszubrechen. Anschließend erzählte sie ihnen, was sie wusste. Die älteren Wächter, warfen sich Blicke zu. Akio nahm indessen Hana in seine Arme und Hotaru kümmerte sich, mit Amaya, um die Zwillinge. Aiko hingegen, hatte sich sofort auf den Weg zu dem Büro des Trottels, gemacht. Ohne anzuklopfen, stürmte sie in das besagte Zimmer. Und tatsächlich. Sie fand ihn dort, wie er einfach nur in die Leere starrte. Sein Kinn, auf seine Hände, gestützt. „Ich glaub´s ja nicht...“, huschte es, verärgert, über die Lippen der Gefühlswächterin. Sie stellte sich vor den Schreibtisch und somit in die Sicht des Blonden. Ihre Hand stemmte sie auf den Tisch „Hey!“. Die eisblauen Augen, des Angesprochenen, wanderten zu seinem Gegenüber auf. „Was ist, Ai?“, kam es kalt von ihm. Wie gut, das die Rothaarige sich davon nicht einschüchtern ließ. „Was ist, willst du wissen? Ich weis ja nicht…. Lass mich mal nachdenken~ Ah, ich weis. Deine Kinder wurden zu Hause von ihrem, vom Seelenvirus befallenen, Opa angegriffen. Dein Vater im übrigen. Dem, der vier Monate verschwunden war, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte. Hana ist gerade, vollkommen erledigt, im Tor des Schlosses zusammen gebrochen und hatte die Zwillinge dabei, während dein älterer Sohn um seinen Opa kümmert“, unterbrach Ai ihren Satz und sah zu Kano herunter. Bis jetzt bekam sie noch nicht wirklich eine Regung von ihm zu sehen. Weder körperlich, noch auf Gefühlsebene. „Du scheinst ja zumindest verstanden zu haben, das deine Kinder auf sich aufpassen können“ „Mein Erzeuger sollte für Daiki kein Problem darstellen. Hana, Seira und Shigeru sind hier. Da habe ich wohl keinen Grund, um mir sorgen zu machen“, entgegnete der Blonde, kühl. In dem Augenblick blitzten Aiko´s rote Augen auf. Sie schlug ihre Hand, welche zuvor auf dem Tisch ruhte, noch einmal mit voller Wucht auf das Holz. „Schön das du so entspannt da sitzt! Wir wissen von Hana, von deinem und Akemi´s Streit! Daiki konnte es anhand der Zwillinge heraus finden! Schlimm genug, das sie das mit ansehen mussten“, wurde die Gefühlswächterin lauter. Für einen Moment, wirkten Kano´s Augen noch kälter, wie zuvor. „Was geht euch das alle an?“, klang er nicht besonders begeistert davon, das alle von ihrem Streit wussten. Der Blick der Frau wurde stumm. „Du hast nicht ein einziges Mal gefragt, was mit Akemi ist, Kano“, stellte sie fest. Der Angesprochene richtete sich etwas auf seinem Stuhl auf „Na und? Wenn ihr von unserem Streit wisst, kannst du dir ja eventuell denken, weshalb“. Ai zog ihre Hand zurück. Ihr Blick wurde enttäuscht. Sie spürte nicht mal einen Hauch von Sorge. Vorhin, als sie über die Kinder sprach, konnte sie zumindest etwas in der Hinsicht spüren. Sie musterte ihn „Was ist nur passiert, Kano? Wo ist der Mann hin, dem Akemi so unfassbar viel bedeutete?“. Der Blonde musterte sie kühl „Sitzt vor dir. In letzter Zeit ist eben viel vorgefallen“. Die Ältere schwieg kurz. „Akemi war all die Jahre so stark. Sie hat sich immer für dich mit um alle anderen gesorgt. Sie hat sich nie über dein, eigentlich ziemlich egoistisches Verhalten, beschwert. Auch in den letzten Tagen nicht. Sie hat niemals ein schlechtes Wort über dich verloren. Während wir gesagt haben, das dein Verhalten gar nicht geht, stand sie trotz allem immer auf deiner Seite. Weil sie weis, das du tief in deinem Herzen, anders bist. Weil sie dich kennt und liebt. Immer. Doch du hast sie gestern alleine gelassen. Weil du elender Feigling abgehauen bist“, nahm Ai´s Stimme, einen traurigen Unterton an. „Ich hatte einfach gestern keine Lust mehr, auf diese ewig währende Diskussion“ „Deswegen bist du gegangen und hast ein paar deiner Sachen mitgenommen? Wo warst du überhaupt?“ „In meinem Büro“ „Tatsächlich… Dein Kram steht dahinten in der Ecke. Hast du bei all dem eigentlich auch an eure Kinder gedacht?“ „Sicher. Weshalb sprichst du eigentlich so, als würde ich mich von Akemi trennen wollen?“ „Ist dem denn nicht so?“ „Wie kommst du darauf? Nur weil ich mal eine Pause von all dem brauche?“ „Von was genau? Akemi? Deinen Kindern? Vom Familienleben?“ „Dreh dir das nicht so, wie du das willst, Ai“ „Ich sage nur das, was ich denke“ „Wie immer“ „Ich kann zumindest, im Gegensatz zu dir, über einigen Dingen stehen. Ich habe noch nicht vergessen, was du letztens gesagt hast“ „War mir klar. Worauf willst du eigentlich hinaus, Ai? Die ganze Zeit sprichst du um den heißen Brei herum“ „Interessiert dich das wirklich, oder willst du mich einfach nur endlich los werden?“, sah die Rothaarige zu dem Mann herunter. Sein Blick sprach Bände. „Wie ich es mir dachte“, seufzte sie schmunzelnd, klang aber verbittert. Sie wandt sich etwas von ihm ab. „Vielleicht interessiert es dich ja gar nicht, aber Akemi ist verschwunden. Sie wollte zu Moe und ist nie hier eingetroffen“, mit diesen Worten, verließ Aiko den Raum. Enttäuscht. Kano hingegen, sah ihr perplex nach. Es dauerte etwas, bis er realisierte, was Ai ihm da gerade eigentlich mitteilte. Er hielt sich seinen Kopf und ließ den vorigen Abend noch einmal Review passieren. Was war falsch gelaufen? Weshalb ließ er Akemi alleine zurück? Weinend und unglücklich? Was hatte er getan?   Ai kam indessen wieder bei den Anderen an. Sie musste sie nicht lange suchen, da sie Hana´s Sorge schon von weitem spüren konnte. Die Soldaten hatten Daiki inzwischen auch ins Schloss gebracht und Sousuke vorerst in den Kerker gesperrt, überwacht von zwei Magiern. „Und?“, blickte Moe zu der Rothaarigen. Jene schüttelte den Kopf etwas „Stur wie eh und je. Und wesentlich schlechter drauf wie sonst“. „Vielleicht sollte ich mal mit ihm sprechen?“, grinste Akaya. „Das lass mal lieber, sonst gibt es nachher Tote, so wie ihr Zwei momentan drauf seid“, lächelte seine Frau, verunglückt. Kuraiko und Katsuro waren inzwischen auch mit Shinji und Fudo eingetroffen. Suki spielte indessen mit Yui, während zwei Magier auf sie achteten. „Denkt ihr…..Hakai hat meine Schwester?“, fiel es Kuraiko schwer, diese Frage zu stellen. Sie wollte die Antwort lieber nicht hören. Selbst besaß sie nämlich ein ziemlich ungutes Gefühl. Zudem konnte sie sich wirklich nicht vorstellen, das Akemi und Kano sich so derbe gestritten haben sollen. Daiki sah zu seiner Freundin, welche den Blick erwiderte und ihren Kopf etwas schüttelte. Sie wusste was er wollte, hatte aber leider nichts finden können. Plötzlich fingen die Zwillinge an zu schreien, weshalb alle zu ihnen sahen. Kurz darauf durchfuhr ihre älteren Geschwister ein ungutes Gefühl, ebenso wie Kuraiko. Die Drei warfen sich kurze, unsichere, Blicke zu. Was bedeutete das? „Eh….Kano ist gerade aus dem Schloss gestürmt...“, stellte Shinji fest, welcher aus dem Fenster blickte. „Papa…?“, huschte es fragend über Hana´s Lippen. Sie und Daiki tauschten Blicke aus, ehe auch sie aufstanden und los rannten. Es musste mit ihrer Mutter zu tun haben. Die Anderen folgten ihnen nach und nach. Fudo und Amaya blieben bei den Zwillingen.   „Was tust du hier?“, lagen Kano´s eisblaue Augen, auf seinem Gegenüber. „Ich? Ich bin hier um mein Spielchen ein wenig voran zu treiben~“, grinste Hakai. Dieser war eben in der Nähe des Schlosses aufgetaucht. Der Blonde musterte ihn stumm. „Wo ist meine Frau?“ „Wie genau, kommst du darauf, das sie bei mir ist? Ich meine, interessiert dich das überhaupt, nach dem was gestern Abend war?“, schmunzelte der Weißhaarige. Der Ausdruck des Zeitwächters verfinsterte sich „Warst du dafür verantwortlich, das der Streit so eskaliert ist?“. „Aber, aber~ Waren es nicht deine eigenen Worte, das man nicht immer alles mir zuschieben soll?“, lächelte Hakai. „Oh~ Die lieben Kinderlein“, fügte er grinsend hinzu. Kurz darauf standen eben Genannte neben ihrem Vater. Jener war nicht gerade begeistert „Was macht ihr hier?“. „Es geht um unsere Mutter! Auch wir wollen nicht, das euch etwas passiert! Immerhin lieben wir euch, wie ihr uns“, war Hana den Tränen nahe. Der Blonde betrachtete sie perplex. So hatte er das nie gesehen. „Sie hat recht. Ihr seid uns wichtig, auch mit euren Macken und Fehlern“, stimmte Daiki zu. „Ach, wie rührend~ Sind wir mit dieser Seifenoper nun fertig?“, grinste Hakai. Danach musste er ein paar Eiszapfen ausweichen. „So willst du dieses Spielchen also spielen?“, schmunzelte der Weißhaarige. „Wenn wir spielen, würde ich doch gerne mit einsteigen!“, schlug Akaya, grinsend, von der Seite aus nach ihm. Jedoch wich Hakai aus. „Ihr versteht das alles ganz falsch. Ich bin nur hier, um ein paar Dinge auszutauschen. Den Opa der Kinder habe ich euch ja schon wieder zurück gegeben“, meinte der Schwarzäugige. „Dann gib uns doch auch gleich Ayaka wieder!“, mischte Shinji sich, sauer, ein. „Sicher, das hatte ich gerade vor. Allerdings~ Haben sich ihre Spielregeln wohl leider etwas geändert“, tippte Hakai, mit seinem Zeigefinger, auf seine Wange. „Was willst du damit sagen?“, wollte Akaya, verärgert, wissen. Daraufhin schnippte Hakai und Ayaka tauchte vor ihm auf. „Ayaka!“, wollte Shinji zu ihr eilen, doch Akaya ließ ihn nicht passieren, indem er seinen Arm hob. „Aber was?“, sah der Glaubenswächter, irritiert, zu dem Älteren auf. „Da stimmt etwas nicht...“, murmelte dieser ernst. Nachdem er das sagte, musterte der junge Mann die Todeswächterin genauer. Er hatte recht. Ihre Augen waren trostlos und trüb. Ihr Gesicht emotionslos. „Was hast du ihr angetan!?“, kam es verzweifelt über Moe´s Lippen. „Sagen wir es so. Sie kann Realität nicht mehr von Trugbild unterscheiden. Sie denkt, ihr wärt wieder nur eine ihrer grausamen Visionen, die ich ihr netterweise gezeigt habe. Jeden von euch, hat sie hunderte Male sterben sehen. Auf die verschiedensten, grausamen, Arten. Letztlich musste sie sich sogar gegen euch zur Wehr setzten, weil ihr sie töten wolltet“, schmunzelte Hakai. Die Wächter sahen entgeistert zu ihm. Wie grausam konnte man sein? Doch bei ihm, stellte sich diese Frage wohl gar nicht mehr. Ihr Widersacher legte seine Hände auf die Schultern der jungen Frau. „Im Klartext bedeutet das, sie wird euch alle, ohne Ausnahme, umbringen. Praktisch, das Todeswächter das mit einer bloßen Berührung können, nicht?“, lächelte er. Akaya´s Blick verfinsterte sich. Das war in der Tat ein Problem. Er kannte seine Tochter. Von ihr war momentan nicht mehr viel übrig. Außer einer Hülle. Einer verdammt gefährlichen. „Du elender Bastard!“, rannte Akio, wutentbrannt, auf ihren Gegner zu. Akaya sah zu seinem Sohn. „Warte!“, eilte er zu dem Jüngeren und stellte sich zwischen ihn, Ayaka und Hakai. „Aber Papa! Er...“ „Das mag sein, aber auch für dich könnte Ayaka gefährlich sein. Du magst zwar normalerweise immun sein, aber ich weis nicht was passiert, wenn sie dir das Leben entreißen will. Ayaka musste zwar nie Handschuhe tragen, so wie ich, gefährlich ist sie gerade dennoch. Auch für dich, deine Schwester und eure Mutter. Als Todeswächter bin ich momentan der Einzige, dem nichts passiert“, stellte der Weißhaarige klar. Der Orangehaarige erwiderte seinen Blick. An dem Blick des Älteren erkannte er, das er das wirklich ernst meinte. Akio presste seinen Kiefer zusammen „In Ordnung...“. Er zog sich, wenn auch ungern, zurück. „Schlauer Papa~ Aber bist du sicher, das du dich allein gegen deine Tochter wehren kannst? Oder viel mehr, willst?“, schmunzelte Hakai. „Ich werde meiner Tochter gewiss nichts tun, wenn du darauf hinaus willst“, entgegnete Akaya, ernst. Der andere Weißhaarige wandt sich von Ayaka ab und hob seine Hände etwas an „Nagut, wie du meinst. Ich werde mich indessen um mein neues Spielzeug kümmern“. Nach diesen Worten, horchte Kano auf. Sein neues Spielzeug? Die Augen des Blonden, weiteten sich etwas. Plötzlich hing Akemi, über Hakai´s, Arm. „Danke Kano, das du sie mir direkt in die Arme gespielt hast~ Ich bin dir wirklich zu Dank verpflichtet“, grinste der Schwarzäugige. „Mama!!“, schrie Hana entgeistert. Kano´s Zorn stieg gerade ins unermessliche, weshalb es verdammt kalt um ihn herum wurde. Dann ging alles ganz schnell. Er rannte in Hakai´s Richtung. Dieser grinste belustigt. Ayaka sprintete urplötzlich los. „PAPA!!“    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)